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E_1933_Zeitung_Nr.103

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10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N° 103<br />

13/30 PS<br />

EinhundertprozentigesSchweizerfabrikat,<br />

von schöner, eleganter Bauart, in jeder Hinsicht vollkommen<br />

durchkonstruiert.<br />

Mit dem Hürlimann-Traktor können Sie Ihre Transportkosten<br />

auf ein kaum geahntes Minimum herabsetzen.<br />

Brennstoffverbrauch: Bei norm.<br />

Beiast. 3,61. Petrol z. 16 Rp. p. Std.<br />

Geschwindigkeiten: 3 Vorwärtsgänge<br />

von 1,7 bis 35 km Geschw.<br />

Gewicht: Traktor ohne Seilwinde<br />

3,3 Tonnen.<br />

Elektrische Ausrüstung: 1,3-PS<br />

-Anlasser, 12-Volt-Batterie mit<br />

72 Amp./h., komplette, den Vorschriften<br />

entsprechende Lichtanlage<br />

mit Stoplicht und Steckdose<br />

für Anhänger. Richtungs-Anzeiger,<br />

Scheibenwischer.<br />

Lieferung anl nene nnd gebrauchte<br />

Wagen jeder Grosse, auch durch<br />

alle AntomobiUabriken<br />

Bremsen: 3 voneinanderunabhängige<br />

Bremsen, wovon eine äusserst stark<br />

dimensionierte, direkt auf d. Hinterräderwirkende<br />

Innenbackenbremse.<br />

Getriebe: gehärtet, von der MAAG<br />

Zahnräder-Fabrik, Zürich bergest.<br />

Motor: Zürcher, St. Aubin( Neuenb.)<br />

13/30 PS, für Petrol-Betrieb.<br />

Stahlkarosserie: Mit verstellbarer<br />

Windschutzscheibe und zusammenklappbarem<br />

Verdeck.<br />

Bereifung: Sechsfach bereift, hinten<br />

mit 4 Spezial-Geländeprofilreifen.<br />

Der Hürlimann-Industrie-Traktor ist das Produkt vieljähriger Erfahrungen.<br />

Ueber 800 in der Schweiz arbeitende Hürlimann-Landwirtschafts-Traktoren<br />

haben längst bewiesen, wie zuverlässig und<br />

zweckmässig seine Bauart ist.<br />

Verlangen Sie kostenlos Offerte und Referenzen.<br />

Jeder Rekrut hat seinen eigenen Kopf,<br />

für den ein passender Helm gefunden<br />

werden muss; jeder Geschäftsmann hat<br />

seinen eigenen individuellen Betrieb, in<br />

dem ein Wägen ganz bestimmten Anforderungen<br />

zu entsprechen hat.<br />

Beide erreichen ihrZiel je besser, je grösser<br />

die Auswahl ist, die ihnen zur Verfügung<br />

steht. — Ein Kaufgesuch für Occasionswagen<br />

in der Automobil-Revue verschafft<br />

durchwegs zahlreiche Offerten — und<br />

filincti/ia H/'/'/iei/Mian<br />

DER NEUE<br />

Hur mann-lndustrie-Traktor<br />

Wirz-Kipper<br />

ERNST WIRZ<br />

Kipperfabrik<br />

UETIKON amSee<br />

(Schweiz)<br />

Erste Schweizerische Landwirtschafts-Traktorenfabrik<br />

HANS HÜRLIMANN, WIL (St. G.), Tel. 94<br />

DIE GUNSTIGSTE OCCASION<br />

finden Sie durch eine kleine Anzeige in der Automobil-Revue.<br />

Sivassen<br />

Von der Wallenseestrasse. Der sankt-gallische<br />

Regierungsrat hat sich, wie vor einigen<br />

Tagen gemeldet, für das Süduferprojekt<br />

ausgesprochen. Aus St. Gallen wird uns hiezu<br />

geschrieben :<br />

Es wird nun an den diese Wochen in der<br />

Bundesstadt zusammensitzenden Vertretern<br />

aus den ostschweizerischen Kantonen liegen,<br />

dafür zu schauen, dass die für unsere Landesgegend<br />

sehr dringliche Sache nun nicht<br />

noch weitere Jahre auf die lange Bank geschoben<br />

wird. Departementale Rivalitäten in<br />

Bern und die gegenüber der Ostmark unseres<br />

Landes immer wieder fühlbare Zurückhaltung<br />

könnten nämlich die für alle ostschweizerischen<br />

Kantone so bedeutsame<br />

Ausführung des Projektes ernstlich verzögern.<br />

Beim Eisenbahndepartement hat man<br />

begreiflicherweise Angst, es könnte mit der<br />

raschen Verwirklichung des Projektes noch<br />

mehr Verkehr von der Schiene weg auf die<br />

Strasse gelangen. Wie so oft schon müssen<br />

wir in der Ostschweiz hier den Eindruck haben,<br />

dass man von Bern aus verzögernd eingreife.<br />

Eine neue Talstrasse ist bei dem stets<br />

wachsenden Verkehr äusserst wichtig und<br />

dringlich, und es wäre unbegreiflich, wenn<br />

man in der Ostschweiz nicht alle Hebel in<br />

Bewegung setzen würde, um raschestmöglich<br />

das Projekt zum Durchbruch zu bringen.<br />

Der Kerenzerberg allein ist den sich steigernden*<br />

Verkehrsbedürfnissen heute nicht<br />

mehr gewachsen.<br />

Das neue 10,5 Millionen-Projekt — es ist<br />

daran eine Bundessubvention von 80 Prozent<br />

nachgesucht worden — würde sich auf St.<br />

Galler Boden dem bisherigen Trace anschliessen,<br />

allerdings unter Geradelegung<br />

bisheriger Krümmungen und unter Umfahrung<br />

engbebauter Ortschaften, z. B. Mols,<br />

Unterterzen und Murg. Die heikle Frage der<br />

Gestaltung der Niveauübergänge in Ziegelbrücke<br />

befindet sich noch im Studium. Der<br />

Kanton St. Gallen hat dann noch die Wünsche,<br />

dass man die Süduferstrasse anschliesst<br />

und zugleich die Weesenerstrasse, sowie die<br />

Strasse Sargans-Wallenstadt östlich Wallenstadt<br />

vorbei zum Projekt zählt.<br />

Von der neuen Wallenseestrasse wird eine<br />

intensive Befruchtung des Verkehrsgebietes<br />

der ganzen Umgebung und besonders des<br />

Reiseverkehrs nach dem St. Gallerober- und<br />

Bündnerland (Rasraz, Chur, Lenzerheide<br />

usw.) erwartet. Die Bachüberführung beim<br />

p eschubaeh nach Sargans in der Richtung<br />

Waiienstadt wird diesen Winter noch ausgebaut<br />

werden, so dass die Strecke Sargans-<br />

Wallenstadt, die bisher schon in srutem Zustande<br />

war, dann als eine vorzügliche Verkehrsstrasse<br />

dienen wird. Fk.<br />

Schneeräumungsverstiche am Julter. Unmittelbar<br />

nach Bildung des Initiantenausschusses<br />

für die Offenhaltung der Julierstrasse im<br />

Winter sind die ersten Schneeräumungsversuche<br />

aufgenommen worden. Letzten Dienstag<br />

ist eine 7,5 Tonnen schwere amerikanische<br />

Schneeräumungsmaschine in St. Moritz<br />

eingetroffen, die bereits am 13. Dezember<br />

auf der Julierstrasse eingesetzt wurde. Im<br />

Verlaufe von 5 Stunden war es möglich, die<br />

Strasse von Silvaplana passwärts auf eine<br />

Distanz von nahezu 7 km vom Schnee zu befreien.<br />

Am 14. Dezember soll die restliche<br />

Strecke bis zum Julierhospiz geräumt werden,<br />

um alsdann die 9 km lange Teilstrecke<br />

bis nach Bivio in Angriff zu nehmen. Bis Redaktionsschluss<br />

ist eine weitere Strecke von<br />

ca. 1 km Länge freigelegt worden, wobei<br />

Schneehöhen his zu 2 m, sowie von Schlitten<br />

und Verwehungen hartgefrorene Strecken<br />

zu überwinden waren. Man hofft, bis Donnerstag<br />

abend die Passhöhe überwinden und<br />

bis zum Hospiz vordringen zu können. Die<br />

Versuchsfahrten dauern einige Tage. Wegen<br />

ungenügenden Garagemöglichkeiten fährt die<br />

Maschine, die aus einem Schneepflug und<br />

einer Schleudermaschine besteht, jeden<br />

Abend nach St. Moritz zurück. =<br />

Offenhaltunc des Brünis im Winter. Nachdem<br />

in letzter Zeit hauptsächlich das Projekt<br />

der Offenhaltung einer Nord-Süd-Alpenverbindung<br />

in der Presse diskutiert wurde, war<br />

es verwunderlich, dass noch nie die Frage<br />

der Offenhaltung auch des Brünig im Winter<br />

zur Sprache kam. Nun erfahren wir aber,<br />

dass auch diese sehr ernstlich geprüft wird,<br />

wobei zu hoffen ist, diese Strasse möge<br />

schon diesen Winter ganzjährig fahrbar sein.<br />

Der Kanton Bern betreibt die Vorstudien<br />

sehr intensiv und ebenso hat die Baudirektion<br />

des Kantons Obwalden die Sache an die<br />

Hand genommen. Geprüft wird vor allem die<br />

Stationierung eines Traktors auf der Brünigpasshöhe,<br />

der jeweils bei grösseren Schnee,<br />

fällen mit einem Schneepflug die Offenhaltung<br />

garantieren könnte.<br />

Ebenso wird auch die Offenhaltung des<br />

Pillon ins Auge gefasst, nur sind dort die Verhältnisse<br />

bedeutend schwieriger als am Brünig.<br />

Es wird daher kaum mit einer baldigen<br />

Lösung dieser Frage zu rechnen sein. Lr.<br />

Basellandschaltlicher Strassenbau. Der basellandschaftliche<br />

Landrat genehmigte in seiner<br />

letzten Sitzung das seitens der Regierung<br />

ausgearbeitete Programm betreffend<br />

Neuanlagen und Korrektion von Kantonsstrassen<br />

als Notstandsarbeiten im Gesamtbetrage<br />

von 622,000 Fr. Der ursprünglich<br />

vorgesehene Kostenanteil der Gemeinden<br />

wurde von 33VEI Prozent auf 25 Prozent heruntergesetzt.<br />

=<br />

Italien. — Die Aetnastrasse. Man ist gegenwärtig<br />

damit beschäftigt, auf den höchsten<br />

Vulkan Europas, den Aetna, eine Strasse<br />

zu bauen. Die ganze Strasse von Nicolosi<br />

bis zum Gipfel misst ca. 17 km. Das erste<br />

Teilstück von 10 km ist dem Verkehr übergeben<br />

worden. Die Strasse, die vor allem als<br />

Automobilausflugstrasse berechnet ist, hat<br />

eine Breite von ca; 8 m und führt durch eine<br />

landschaftlich sehr reizvolle, überaus fruchtbare<br />

Gegend. Man hofft, die letzten 7 km<br />

der Strasse binnen kurzem auch dem Verkehr<br />

übergeben zu können. Gleichzeitig werden<br />

auch Hotels, Parks und Sportplätze angelegt,<br />

so dass am Aetna bald ein Touristikzentrum<br />

ersten Ranges erstehen dürfte.<br />

Wir<br />

Akuslamd<br />

aff^die«<br />

Die Automobilkonjunktur in Deutschland.<br />

Im Monat Oktober hat die Zulassung von<br />

Personenautomobilen eine weitere günstige<br />

Entwicklung zu verzeichnen. Gegenüber dem<br />

Vormonat vermochte sie sich beinahe zu behaupten,<br />

was im Hinblick auf die sonst üblichen<br />

Saisonerscheinungen besonders zu vermerken<br />

ist. Innerhalb der einzelnen Typen<br />

hat die Verschiebung gegenüber der Sommermonate<br />

sich weiter in der Richtung entwickelt,<br />

dass die mittleren und teils auch<br />

stärkeren Wagen einen grösseren Raum innerhalb<br />

der Gesamtzulassungen einnehmen.<br />

Diese Entwicklung dürfte in Zusammenhang<br />

stehen mit dem in Aussicht genommene ~<br />

Festpreisabkommen. Bei den Neuzulassungen<br />

handelt es sich vielfach um Tauschobjekte,<br />

die man vor Regelung auf preispolitischem<br />

Gebiet noch abzusetzen versucht,<br />

um die Möglichkeit einer günstigeren Verwertung<br />

der Altwagen zu erreichen. Rückblicke<br />

auf die neuen Zulassungen der einzelnen<br />

Wagenklassen während den ersten 10<br />

Monaten des laufenden Jahres ergeben, dass<br />

die kleinen bis 1,2-Liter-Wagen eine Zunahme<br />

von 146%, die Wagen bis 2,1 Liter eine<br />

solche von 73 %, bis 3,3 Liter von 25 %, bis<br />

4,2 Liter von 8 %, und diejenige über 42 Liter<br />

von 1 %, insgesamt eine Erhöhung um<br />

97,6 % zu verzeichnen haben. Im Monat Oktober<br />

allein wurden 5083 Wagen gegenüber<br />

3197 in der vorjährigen Parallelperiode zugelassen.<br />

Im weitern ist zu bemerken, dass<br />

die Zahl der monatlichen Zulassungen von<br />

Nutzwagen seit dem Monat April <strong>1933</strong> zwischen<br />

1140 und 1187 Einheiten geschwank*-<br />

hat, dass der Absatz also gegenüber fru<br />

her, eine ganz ungewöhnliche Stabilität zu<br />

verzeichnen hat. Im Verhältnis, in welchem<br />

die einzelnen Marken am Absatz beteiligt<br />

sind, ergeben sich im Oktober keine nennenswerten<br />

Verschiebungen.<br />

-my-<br />

Welt-Benzolerzeugung. Das Charakteristikum<br />

der Welt-Benzolerzeugung liegt in einer<br />

seit 1929 ununterbrochenen Abnahme der<br />

Produktionsquote. Während in diesem Jahre<br />

noch 1,350,000 t produziert wurde, stellt sich<br />

im abgelaufenen Wirtschaftsjahr die Produktion<br />

nur noch auf 725,000 t. Diese Entwicklung<br />

ist um so auffälliger, als die Eigenschaften<br />

des Benzols als Kraftstoff in den letzten<br />

Jahren überall in zunehmendem Masse Anerkennung<br />

gefunden haben. Der Rückgang<br />

steht jedoch im Zusammenhang mit der ungünstigen<br />

Lage der Eisenindustrie, wodurch<br />

auch der Koksabsatz zurückging und Benzol<br />

bekanntlich ein Nebenerzeugnis der Kokerei<br />

ist. Wie aus nachstehender tabellarischer<br />

Zusammenstellung hervorgeht, betrug die<br />

Welt-Benzolerzeugung im letzten Jahre nur<br />

noch 54 % des im Jahre 1929 erreichten<br />

maximalen Produktionsquantums. Wie nicht<br />

anders zu erwarten ist, verzeichnen speziell<br />

die Vereinigten Staaten, von Amerika eine<br />

besonders empfindliche' Produktionsabnahme.<br />

Im weitern ist festzustellen, dass heute<br />

Deutschland an erster Stelle der Welt-Erzeugungsländer<br />

für Benzolprodukte steht,<br />

trotzdem auch bei unsern nördlichen Nachbarn<br />

ein Rückgang von 1929 auf 1932 um<br />

160,000 t festzustellen ist.<br />

Mengen in 1000 t<br />

Länder 1928 1929 1930 1931 1932<br />

Deutschland 325 380 340 250 220<br />

Ver. St. von Amerika 498 506 3a5 280 190<br />

Grossbritannien 115 128 120 100 100<br />

Frankreich 69 79 81 77 67<br />

Holland 25 19 22 22 21<br />

Belgien 45 42 35 35 34<br />

Polen 20 19 16 25 18<br />

Oesterreioh 5 6 7 6 4<br />

Spanien 11 11 8 5 4<br />

Tschechoslowakei 33 38 30 26 15<br />

Uebrige Länder 104 122 106 74 52<br />

Welterzeusning • 1250 1350 1150 900 725

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