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E_1934_Zeitung_Nr.022

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N» 22 - <strong>1934</strong><br />

beschleunig Die letzte Neuerung auf die- pedals auf ein Minimum verringert wird und rung mit ihren zahlreichen neuen Gelenk- I ten starteten bei ungünstiger Witterung in<br />

sem Gebiet_ ist die direkte Bespulung der die Dimensionen des Bremspedals kaum stellen sah sich der Konstrukteur in dieser I der Bundeshauptstadt. Die Fahrer E.Theilfleissesten<br />

Zylinderpartien mit unmittelbar mehr grösser sind als die eines Gaspedals. Hinsicht zur Lösung neuer Aufgaben veran- käs (Falcon-Knight), Frutigen und W.Geiser<br />

vom Kuhler kommenden Wasser, während In der Behandlung der zahlreichen lasst. (Reo) A C S-Sektion Emmenthal mussten<br />

die Ausrüstung des Kühlsystems mit Ther- Chassisdetails. Ganz allgemein wurde durch alle die zahl- sich i'n den Sieg teilen. Das gleiche Reglemostaten,<br />

die den Kuhlwasserumlauf dros- z. B. der Gelenke, geht die Entwicklung ih- reichen Einzelverbesserungen auch der Un- ment, das ziemlich unverändert auch im<br />

sein auf die Jalousien einwirken oder den ren bisherigen Gang. Immer mehr sucht man terhalt der Wagen in den letzten Jahren Jahre 1931 zur Anwendung kam zeigte<br />

Kuhlwasserumlauf mehr oder weniger kurz- dabei den Unterhalt des Wagens zu verein- weitgehend automatisiert. Wenn auch nicht immer grössere Mängel. Bloss zwölf Konscnnessen,<br />

bei den teureren Wagen schon fachen. Gelenke, die sich nicht an eine Zen- in dem primitiv gedachten ursprünglichen kurrenten meldeten sich zu dieser Fahrt die<br />

zur Norm gehören. Der Kühler selbst wird tralschmierung anschliessen lassen, werden Sinn, so ist damit das Automobil doch der der Berner E.H.Thommen auf Fiat gewann,<br />

rast immer hinter einer Attrappe eingebaut, nicht selten mit anspruchslosen Wälzlagern «Fahrmaschine», dem hochwertigen Werk- 1932 kam man von den Bestimmungen der<br />

die gleichzeitig als Schutzgitter dient. oder dann mit Dauer-Oelern ausgerüstet. Ge- zeug zum Zeitgewinn, näher gekommen denn beiden Vorjahre wieder ab und bezeichnete<br />

e<br />

!.*•«• J<br />

MotorleIstun rade durdl<br />

K<br />

die Einführung der Einzelradfede- I je. M. eine ganze Anzahl von schweizerischen Orten<br />

hat infolge der immer noch ansteigenden _ _ . als Ausgangspunkte. 27 Fahrer brachen in<br />

^£TZ mZ^ ^ > f } mCh t ChX l [t u ** ^ « • - ^ zern Zürich, Basel, Bern, Lausanne, Freiburg, Lu-<br />

J J i / f ,f00 heg , und des ebenfalls SDOVtliaCllVflChf'Aflt<br />

und Martigny auf. Wieder schnitt der<br />

zunehmenden Kompressionsverhaltnisses, des- »ff*** lAftttVAllTAV 111*511 Berner Thommen auf Fiat als Sieger ab.<br />

sen Durchschnitt etwa 5,7: 1 beträgt, wie- •« • • * « * « » Ganz neue Wesre beschritt das Rpsriempnt<br />

ÄKÄS/ÄÄ<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

Be g |nn der Genfer Sporttage.<br />

^drESSS<br />

mittleren Tourenmotoren, heute auf mehr Gestern nachmittag ist der XI. Internatio- rer und Wagen ausruhen. Die Ankunft in geräumt, ihre Routen selber zusammenzustelais<br />

J5 Fb pro Liter Zylmderinhalt. Sport- nale Automobil-Salon eröffnet worden. Be- Genf geht zwischen 15 Uhr und 16.30 Uhr 'en, die sich aus den einzelnen, von den Orgarnotoren<br />

erreichen meistens 30—35 PS pro deutende Worte wurden bei dieser Gelegen- neben dem Ausstellungsgebäude vor sich, nisatoren angegebenen Etappen zusammen-<br />

Uter Zylinderinhalt und vereinzelt finden heit gesprochen. Bereits hat die Wallfahrt Die sich unmittelbar daran anschliessende setzten. Nach ihrem Eintreffen in Genf musssogar<br />

bei amerikanischen Serienmotoren nach Genf wieder eingesetzt, das für eine Schlussprüfung wird wiederum auf dem Quai ten die Teilnehmer noch eine Geschmei-<br />

Kompressionsverhaltnisse _ von 6,5 : 1 bis Woche im Brennpunkt aller Automobilinter- Charles Page abgehalten, wo sich voraus- digkeitsprüfung bestehen. Gutes Wetter bef.<br />

: } Anwendung, wobei dann allerdings essenten nicht nur der Schweiz, sondern auch sichtlich ein zahlreiches Publikum einfinden günstigte die von 29 Teilnehmern bestrittene<br />

gleichzeitig der Gebrauch von Brennstoffen des Auslandes steht. Wie schon in der letz- wird, um die ebenso aufschlussreiche wie Fahr t, die mit dem Sieg von W. Petermann<br />

mit erhöhter Detonationsfestigkeit empfoh- ten Nummer betont,, hat der Automobilsport unterhaltende Prüfung mitzuerleben. Die Er- (Moutier) auf Chrysler zu Ende ging,<br />

len wird. unseres Landes in der Völkerbundsstadt von fahrung wird zeigen, ob das neue Reglement ~ „.,<br />

DaS<br />

Ausser durch die kräftigeren Motoren jeher eine grosse Rolle gespielt, wie über- seine Feuerprobe günstig besteht. Wie schon<br />

Kl 'ometerrennen von Grand-Saconnex<br />

wurden das Beschleunigungs- und Steigver- haupt Genf in besonderer Weise mit der erwähnt, findet die Preisverteilung anlässist<br />

'<br />

im Gegensatz zum Rallye, auf die reine<br />

mögen der Wagen auch durch deren leich- Geschichte des Schweiz. Automobilismus ver- lieh des am Sonntag abend um 19 30 Uhr be- Geschwindigkeit eingestellt und bildet jedes<br />

Jahr die<br />

teren Gesamtaufbau erhöht. Pro PS-Leistung knüpft ist. Ein Salon ohne eine sportliche ginnenden Bankettes im Salon-Restaurant in sportliche Krönung des Salons. Die<br />

entfallen heute selbst bei serienmässigen Manifestation ist fast undenkbar, und so ist Genf statt. Nennliste vereinigt eine überraschend grosse<br />

Tourenwagen nur noch 14—15 kg Wagen- der Autosport in Genf längst zu einer Tra- Zahl von Konkurrenten. Darunter finden<br />

Uie üeschicnte der<br />

gewicht, während noch vor nicht allzu lan- dition geworden. Die Sportfreundlichkeit der „<br />

Sternfahrt.<br />

sich Namen, die einen erbitterten Kampf erger<br />

Zeit mit zweieinhalb bis dreifach so ho- Bevölkerung zeigt sich jedes Jahr in Mas-<br />

vielleicht von Interesse sein, auf warten lassen. Das erste Rennen der dieses<br />

Es mag<br />

die<br />

hen Gewichtsbeträgen gerechnet werden senbesuchen aufs neue, und nichts ist reiz-<br />

vergangenen elf Rallyes einen kurzen Jahr sehr interessanten Automobilmeistermusste.<br />

Selbstverständlich wirkte sich die voller, als nach dem Besuch des Salons das R «ckbhck zu werfen. Die Sternfahrt nach Schaft beginnt somit bereits sehr vielver-<br />

Verminderung der toten Massen zusammen Automobil auch in seiner ausgeprägten Spe- Genf lst namlich keineswegs zu einem sprechend. Da die Strecke von Grand-Saconmit<br />

der aerodynamischen Verfeinerung der zialform in aller Aktivität kennenzulernen. Schema-Anlass geworden, sondern wagt fast nex noch au&gebessert worden ist, darf un-<br />

Karosserie auch begünstigt auf den Brenn- Das Kilometerrennen und die Sternfahrt sind ]edes Jahr die Anwendung eines neuen Re- ter Umständen damit gerechnet werden,<br />

stoffverbrauch aus.<br />

auch für <strong>1934</strong> beibehalten worden und man Elementes. Für Abwechslung ist somit ge- dass verschiedene neue Rekorde aufgestellt<br />

Der elastische Einbau des Motors im weiss den Organisatoren, der Sektion Genf<br />

sor S t! . werden. Der langjährige Rekordinhaber Hans<br />

Chassisrahmen bildet heute bereits die Re- des A. C. S., dafür Dank.<br />

192 £ organisierte die Sektion Genf des stuber startet dieses Jahr in Genf nicht, und<br />

sei. An andern konstruktiven Vervollkomm- Im Augenblicke, da diese Zeilen durch die A : c - S> zum e [ sten M . ale eine Ste rnfahrt, die dies dürfte die Spannung noch erhöhen, da<br />

nungen seien schliesslich noch die immer Rotationsmaschine laufen, ist die XII. Wie- die Orte Zürich, Base , Luzern, Bern, Neuen- es sich nun zejgen musSi wo das gesundeste<br />

burg und<br />

stärker aufkommende Anwendung eingesetz- derholung der nationalen<br />

Lausantl e als Ausgangspunkte auf- grüne Holz wächst #. _ Der Kilometer von<br />

ter Zylinder-Büchsen, die vielfach aus be- s ter „f ahrt nach rw ? w D ,l? von .f. Koi J.U"enten bestrittene Saconnex weist eine Durchschnittssteigung<br />

sonders, widerstandsfähigem Material beste- *ternfahrt nach Genf Fahrt seh oss mit dem Sieg von F. Koch auf von 4J4% und eine Maximalsteigung von<br />

hen, die Verwendung dünner, mit Lagerber<br />

eits Wirklichkeit geworden. 37 Fahrer Fiat aus Luzern ab. Das gunstige Ergebnis 5 7% auf Das Rennen ist jedenfalls auch<br />

haben sich für den<br />

metall belegter Stahlfütter an Stelle der aus-<br />

Anlass gemeldet, der so- des ersten Versuches munterte die Organi- vom technischen Standpunkt aus sehr begegossenen<br />

massiven Lagerschalen, und die mit seine alte Anziehungskraft beibehalten satoren zu einer neuen Sternfahrt im Jahre merk en swert Hier kommt es in stärkstem<br />

Anwendung von Kurbelwellen aus besondehat<br />

Von allen Ecken<br />

-<br />

unseres Landes aus 1924 auf. Die Grundlagen blieben unverän- Masse darauf an wje sehr d Fahrer mjt<br />

sind<br />

ren Gusseisenlegierungen an Stelle solcher<br />

d 'e Konkurrenten aufgebrochen und dert, nur die Ausschreibung eines Wander- seinem Wagen verbunden ist und wie ge<br />

aus Stahl, erwähnt. streben nun in Zickzackfahrt der schönen bechers war neu. Die Teilnahme beschränkte nau er ihn |jn allen sei Eigenschaften<br />

Die Bereifuns Stadt am Genfersee zu. Während wir diese sich auf 15 Fahrer, von denen aufs neue Koch kemt Der K f um den Sj , d , Genf<br />

tendiert immer mehr zum ausgesprochenen Zeile n schreiben, lacht der Himmel mit ei- auf Fiat aus Luzern als Erster hervorging. um so Wenieer eine blosse Snortliche Snie-<br />

Ueberballonreifen, wobei man der manchmal<br />

ne m flauen Auge, das andere aber drückt er 1925 schloss mit dem günstigen Nennungs- lerei s€in j der Rennerfolg: ejner Marke<br />

zu beobachtenden ungenügenden Seitenstabi- 2u un d missmutig zu. Es wäre allzu kühn, ergebnis von 34 Teilnehmern ab. Bei dem mit das Interesse für diese beim Salon beerelffl<br />

lität dieser Reifenart durch eine kräftige Ver- kurzerhand den Sternfahrern trockene Stras- einer Auto-Schönheitskonkurrenz kombinier- cherweise no h höht und it : h<br />

sen<br />

breiterung der Felge zu begegnen sucht. Mit un d strahlende Vorfrühlingssonne zu ten Anlass wurde der Luzerner Fiat-Fahrer vorragende Reklame bildet<br />

dem Anwachsen der Reifenbreite hat der Prophezeien, auch wenn es ihnen von Her- A. Gut Sieger. D Saconnex-Rennen ist' verhältnismässte<br />

Durchmesser der Räder ständig abgenom- zen zu gönnen ist. 1926 brachte eine Aenderung des Regle- . U * s n ^ ° f v e Se5ene früher en<br />

Die<br />

men, so dass heute das Rad häufig nur noch mit Recht so gefürchteten geheimen mentes. Die Organisatoren schalteten erst- aniässHch 'des Salons fandpn auf der<br />

aus einer vergrösserten Nabe zu bestehen Kontrollen werden dieses Jähr nicht einge- mals ein Kilometerrennen mit stehendem Eaux_Mnrtes Strecke statt riio \ednch im<br />

scheint. Dies führte dazu, dass infolge des setzt, und damit fiel den Sternfahrern auch Start ein. Als Sieger der 15 Fahrer konnte „„ eSre MänS zeUte und deshalb -<br />

geringeren, den Bremstrommeln zur Verfü- schon der grösste Stein vom Herzen. Da sie der Luzerner Haas auf Delage proklamiert w^Xr w^nk" Das Saconnex Rennen vom<br />

gung stehenden Raumes auch zudem auch nicht mehr verschiedene Stun- werden. 1927 erlebte das Reglement wieder l ^ S T ^ i ^ a ^ i ^ S ^ S T DM<br />

die Bremsen dendurchschnitte zudiktiert erhielten, könn- eine Abänderung. 27 Wagen trafen beim o fr " ifi^WH £m I i , 2 SI; S?,<br />

umkonstruiert werden mussten. Eine der ten sie billigerweise die sonst notwendigen Start zusammen. Erster wurde F.Meyer auf J" e r ?£ a , "^nJ<br />

X ? ^ " den S"<br />

wertvollsten Neuerungen auf dem Gebiet der Attribute, wie Rechenschieber, Reissbretf und F. N. aus Martigny. Mit dem ganz erstaun- . ' 27 4 Sek durchraste Bester<br />

Bremsen besteht in der Anwendung von dergleichen zu Hause lassen. Das Reglement liehen Nennungsrekord von 87 Konkurrenten SDortwa„ enfa u' r ist " Dr K arrer (BucattO<br />

Bremstrommeln mit zentrifugal eingegosse- schreibt bekanntlich einen Mindestdurch- schloss sich die Sternfahrt des Jahres 1928 ^XnfaHs im fahre 1932! auf der•Sacon<br />

nem Gusseisenbelag. Die früher manchmal schnitt von 40 km/St, vor, der über die ganze an. Bei schönstem Vorfrühlingswetter konnte °°* ^ l e ^ ^ v m 3 0 4SBklnSe<br />

beobachtete Tendenz der Bremstrommeln, Strecke einzuhalten ist. Die Zeit wird ledig- die Veranstaltung durchgeführt werden, die ^o r dJalta<br />

sich zu verziehen, ist dadurch ausgeschlos- lieh vom Start bis zum Ziel berechnet, so der Berner J. Fortmann auf Farman gewann. * ° ^«f., Lf3 e „ KnXetSirn Tahre<br />

aut<br />

sen und die Abnützung der Bremstrommeln dass die Zwischenkontrollen wohl die Durch- Auch 1929 schrieb sich wieder die erfreuliche [f<br />

V ° 1S .'"• der ^ " , 1 ^ Ob diesen<br />

selbst ist viel gleichmässiger und geringer, fahrt, aber nicht die Zeit, zu der sie erfolgte, Zahl von 53 Teilnehmern ein. Moser (Bern R^rdw auchüber SS mordee Rennen<br />

Servoapparate zur Verstärkung der Brems- im Routenheft eintragen. Die Sternfahrer auf Bugatti und Pierrehumbert (Neuenburg) ^° r a e " SenbeschieLn^ ist wird sich<br />

kraft sind bei europäischen Erzeugnissen sei- können sich deshalb dieses Jahr mehr auf auf Hispano-Suiza wurden Ex-aequo-Sieger. ^IH 2TstutdZ Seen h?<br />

tener, bei amerikanischen Wagen jedoch das Fahren selbst konzentrieren und im Das Jahr 1930 brachte eine neue, grundlIuiei1<br />

** oluuue "<br />

Cläcu -<br />

häufiger anzutreffen als früher. Eine ame- übrigen zum letztenmal im Geist die Regeln legende Aenderung des Reglementes. Durch<br />

_,oeC^w-7/\<br />

rikanische Tendenz geht sogar dahin, die repetieren, die sie bei der Geschmeidigkeits- die Festlegung des Startes auf den einen<br />

^5^an^*C U<br />

Bremsung fast ausschliesslich der Servokraft Prüfung anzuwenden gesonnen sind. Zwischen Ausgangspunkt Bern wurde der Begriff JftPIPU-^ >£[=*«*•*<br />

zu übertragen wobei der Hub des Brems- 2 und 13 Uhr dürfen sich bekanntlich Fah- Sternfahrt etwas verwässert. 53 Konkurren- «— d^=^<br />

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