E_1935_Zeitung_Nr.082
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N" 82 - <strong>1935</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
wundert. Sie hat vier Türen, ohne Zwischenpfosten.<br />
Hinten ist ein grosser Kofferbehälter<br />
angebaut. Die Windschutzscheibe ist sehr<br />
gross gehalten und reicht bis in die Rundung<br />
des Daches. Es ergibt sich daher auch nach<br />
oben eine sehr gute Sicht. Im Dach sind bereits<br />
vier Schrauben angebracht, die es ermöglichen,<br />
ohne weiteres für grosse Reisen<br />
auf dem Dach einen flachen Koffer mit Einsätzen<br />
anzubringen.<br />
Die andere ausgestellte Limousine besitzt<br />
mehr repräsentativen Charakter. Dadurch<br />
ergibt sich ein abgerundetes Bild über die<br />
Art der von der Mailänder Fabrik erzeugten<br />
Fahrzeuge.<br />
Lancia.<br />
Der Stand dieser sporterprobten. italienischen<br />
Marke steht im Zeichen des^ Typs<br />
«Belna». Diese Type wird ganz in Frankreich<br />
hergestellt, so dass für sie das grösste Interesse<br />
unter der Serie der Lancia-Modelle besteht.<br />
Die anderen Modelle werden aus Italien<br />
importiert.<br />
An sich ist bei den Lancia-Wagen nichts<br />
wesentlich Neues festzustellen. Trotzdem<br />
kann man nicht versäumen, auf die Einzelradfederung<br />
der Vorderräder hinzuweisen. Lancia<br />
ist ein Pionier auf dem Gebiete der Einzelfederung<br />
— soweit es die Vorderräder betrifft<br />
—, und hat seine Konstruktion fast unverändert<br />
durch mehr als ein Jahrzehnt beibehalten.<br />
Lancia hat die Schraubenfeder in<br />
einer Zeit verwendet, als diese Federgattung<br />
ganz in Vergessenheit geraten zu sein schien.<br />
Der Typ Belna wird in verschiedenen Karosserieausführungen,<br />
ebenfalls sämtliche dem<br />
T, C. S.<br />
Autosektion St. Gallen-Appenzell<br />
Mit Rücksicht auf die in letzter Zeit vorgekommenen<br />
Verkehrsunfälle bei der Einmündung der<br />
Ahornstrasse in die Fürstenlandstrasse in St. Gallen<br />
sah sich der Vorstand der Ortsgruppe St. Gallen-<br />
Stadt veranlasst, in Verbindung mit einem Strassenbaufachmann,<br />
die Frage zu prüfen, auf welche<br />
Weise die Unfallgefahr an besagter Stelle behoben<br />
oder wenigstens vermindert werden könnte. Man<br />
kam zum Schlüsse, dass nur durch die Anbringung<br />
einer Verkehrsinsel in der Mitte der Ahornstrassen-<br />
Einmündungsstelle dem herrschenden Uebelstand<br />
mit Erfolg abgeholfen wäre. Mit diesem Vorschlag<br />
gelangte man mit einer Eingabe mit entspr. Planskizze<br />
an die städtischen Behörden..<br />
Mit Genugtuung stellen wir heute fest, dass der<br />
Stadtrat in seiner Sitzung vom 8. Oktober-beschlossen<br />
hat, gemäss unserm Vorschlag in der Mitte" der<br />
Strasseneinmündungsstelle Ahornstrasse-Fürstenlandstrasse<br />
eine Verkehrsteilungsinsel anzubringen,<br />
um die Unfallgefahr zu verkleinern. Ferner soll<br />
zur Erleichterung der Uebersicht der bestehende<br />
Lebhag auf der Ostseite des ehemaligen Ahornsträsschens<br />
auf eine Länge von etwa 15 m durch<br />
einen Drahthag ersetzt und zum nämlichen Zwecke<br />
die Mauereinfriedung der Unterstation (ebenfalls<br />
nach unserm Vorschlag in der Eingabe) des Elektrizitätswerkes<br />
auf eine Länge von 35 m um etwa<br />
50 cm abgehoben werden.<br />
In der gleichen Stadtratssitzung wurde., beschlossen,<br />
die Bauverwaltung zu ermächtigen zur bessern<br />
Verkehrsregelung auf dem Marktplatz-Theaterplatz<br />
die zwei bestehenden Verkehrsinseln auf dem<br />
Theaterplatz gegen Westen je um etwa einen Meter<br />
zu verlängern, ferner westlich dieser Inseln zwei<br />
weitere Verkehrsinseln zu erstellen und eine Verkehrsteilungsinsel<br />
im Zuge der Marktgasse, vorläufig<br />
provisorisch anzubringen. Im weitern ist das<br />
Trottoir vor den Häusern Metzgergasse 2 («Weinfalken»)<br />
und Goliathgasse 1 (Hecht-Drogerie) zu<br />
verbreitern. Für die Fussgänger sind beim Strassenknotenpunkt<br />
Theaterplatz-Marktgasse-Marktplatz-<br />
Metzgergasse-Goliathgasse fünf Uebergänge von je<br />
3 jn Breite in Aussicht genommen, die durch Farbstreifen<br />
gekennzeichnet werden sollen.<br />
Vom Beschluss bezügl. Verbesserung der Einmündung<br />
Ahornstrasse-Fürstenlandstrasse werden die<br />
Automobilisten mit Befriedigung Kenntnis nehmen,<br />
da durch die vorgesehene Korrektion eine der gefährlichsten<br />
Verkehrsunfallstellen verschwindet. —<br />
Ebenso ist der zweite Beschluss des Stadtrates sehr<br />
zu begrüssen, und es ist sehr erfreulich festzustellen,<br />
dass auch St. Gallen durch die Schaffung einer neuzeitlichen<br />
Verkehrsregelung gegenüber den andern<br />
Schweizer Städten nicht zurückstehen will. Fz.<br />
ORTSGRUPPE APPENZELL A.-RH. Bureau-<br />
Sitzung vom 4. Oktober. Wir machen unsere Mitglieder<br />
darauf aufmerksam, dass heute beschlossen<br />
wurde, am 30. November a. c, nach 3jährigem Unterbruch,<br />
wiederum einen Familienabend zu veranstalten,<br />
zu welchem Anlasse noch persönliche Einladungen<br />
erfolgen werden. — Um neue Mitglieder<br />
zu werben, soll ein Zirkular angefertigt werden. —<br />
Die Benzinzoll-Erhöhung kam erneut zur Sprache<br />
und werden die von den verschiedenen interessierten<br />
Verbänden vorgesehenen Massflahmen zwecks<br />
Bekämpfung derselben begrüsst. Die Alpenstrassen-<br />
Initiative wird zur Annahme empfohlen. Die Verbreiterung<br />
der Cilanderstrasse wird als dringend<br />
notwendig erachtet und -beschlossen, das Nötige zu<br />
veranlassen, um eine beförderliche Durchführung<br />
dieser Arbeit zu ermöglichen. — Eine neue Art<br />
von Versicherung der Automobilisten, unter sich<br />
will die Gesellschaften ausschalten und die «Millionen-Gewinne»<br />
in die Taschen der Autofahrer<br />
fliessen lassen. Da diese Angelegenheit im Schösse<br />
der Sektion zur Sprache kommen soll, wird den<br />
Mitgliedern empfohlen,, vorerst auf die bezüglichen<br />
Angebote nicht einzutreten."— Ein Schneekettendienst,<br />
wie er andernorts im nächsten Winter eingeführt<br />
werden soll, wird, da für unsere Gegend<br />
als nicht notwendig erachtet, abgelehnt. — Ein<br />
neues, einheitliches T. C. S.-Abzeichen soll künftighin<br />
zum reduzierten Preis von 1 Fr. erhältlich sein.<br />
Ferner wird die Beschaffung von farbigen Tafeln<br />
beschlossen mit einer Aufstellung aller internationalen<br />
Verkehrssignale zum Aufkleben auf die'Windschutzscheibe,<br />
zwecks Gratisabgabe an die Mitglieder.<br />
französischen Werke entstammend, gezeigt.<br />
So sieht man eine dunkelblaue Limousine mit<br />
zwei Türen, eine ebensolche mit vier Türen,<br />
weiter ein rotes Kabriolett, ein sehr elegantes<br />
dreisitziges Coupe und einen schnittigen graugrünen<br />
Sportwagen.<br />
Der Motor der Type «Belna» ist ein Vierzylinder,<br />
wobei je zwei Zylinder in einem gemeinsamen<br />
Block in VJ'orm liegen. Dadurch<br />
ergibt sich eine ausserordentlich kurze Baulänge<br />
des Motors, die der übrigen Platzeinteilung<br />
zugute kommt. Der Zylinderinhalt beträgt<br />
nur 1,2 Liten Trotzdem ist der Motor<br />
sehr leistungsfähig und bergfreudig. Die Ventile<br />
sind hängend im Kopf angeordnet und<br />
werden über Schwinghebel von einer über den<br />
Zylindern liegenden Nockenwelle betätigt. Die<br />
Nockenwelle wird durch eine Kette von der<br />
Kurbelwelle angetrieben. Diese Kette wird<br />
selbsttätig gespannt. Der Motor ist unter<br />
Verwendung von Federn elastisch im Rahmen<br />
aufgehängt.<br />
Das Fahrzeug ist mit hydraulischen Bremsen,<br />
System Lockheed, ausgerüstet. Die<br />
Bremstrommeln bestehen aus Aluminium mit<br />
eingegossener Bremsfläche; sie weisen eine<br />
grosse Oberfläche zur Kühlung auf. Das Gewicht<br />
der Limousine beträgt nur 830 kg.<br />
Ausser dieser in Frankreich erzeugten Type<br />
«Belna» wird noch eine der Type Dilambda<br />
sowie ein graublaues Kabriolett der Type<br />
Astura ausgestellt. Die Type Astura besitzt<br />
einen Achtzylindermotor in V-Form mit einem<br />
Zylinderinhalt von 3 Liter; die Ventile sind<br />
hängend angeordnet Der Motor des grossen<br />
Dilambda ist ähnlich gebaut, besitzt ebenfalls<br />
acht Zylinder in V-Form (90°), doch beträgt<br />
der Zylinderinhalt 4 Liter.<br />
AUTO-SEKTION ZÜRICH. Die Brennstoff-Konkurrenz.<br />
In der heutigen wirtschaftlich aufs äusserste<br />
angespannten Zeit spielt der Benzinverbrauch<br />
beim Automobil eine besonders wichtige Rolle. Um<br />
den Automobilisten Gelegenheit zu geben, die Feinheit<br />
' ihrer eigenen Fahrkunst und die Wirtschaftlichkeit<br />
ihres Wagens auf die Probe zu stellen,<br />
veranstaltete am 6. Oktober die Auto-Sektion Zürich<br />
eine Brennstoff-Konkurrenz, der ein voller Erfolg<br />
beschieden war. Um 2 Uhr 30 konnte der<br />
Starter bei der Züga 107 Wagen auf die rund<br />
66 km lange Rundstrecke Zürich-Albisrieden-Birmensdorf-Hedingen-Zug-Sihlwald-Zürich<br />
schicken.<br />
Nicht weniger als 38 verschiedene Marken und 51<br />
verschiedene Typen, angefangen vom kleinen Zweitakt-Motor<br />
bis hinauf zum schweren 27pferdigen<br />
Stromlinien-Auto waren vertreten.: Jedes Auto erhielt<br />
einen eigenen neuen Tank, in dem 5 Liter Benzin<br />
enthalten waren. Durch eine besonders plombierte<br />
Leitung war dieser plombierte Tank mit dem<br />
Vergaser verbunden. Mit diesem Betriebsstoff<br />
mus*ste jeder Fahrer versuchen, soweit als möglichzu<br />
fahren. Hierbei wurde besondere Rücksieht auf<br />
die Anforderungen des'täglichen- Verkehrs genom-,<br />
men. Der Städtverkehr, die breite, gute Ueberlandstrasse,<br />
die schlechte, schmale Feldstrasse, starke<br />
Steigungen und beträchtliche Neigungen mussten.<br />
bewältigt werden.. Die.Resultate klingen z. T, unglaublich<br />
und beweisen, dass in bezug auf wirtschaftliches<br />
Fahren noch sehr viel gelernt werden<br />
kann. Trotz des verhältnismässiz kleinen Quantums<br />
Benzin konnten- die meisten Wagen die Strecke<br />
einmal, verschiedene sogar zweimal und darüber<br />
hinaus runden. Die Organisation, die sich durch die<br />
technische Natur der Sache sehr schwierig gestäl-"<br />
tete, klappte vorzüglich, nicht zuletzt dank eines<br />
ganzen Stabes von Automechanikern, Service-Leuten<br />
und Hilfspersonal, das den freien Sonntag geopfert<br />
hatte, um im Dienst der Sache mitzuwirken.<br />
Der durchschlagende Erfolg der Veranstaltung<br />
lässt heute schon eine Wiederholung derselben im<br />
nächsten Jahr voraussagen. Unter den Erstplacierten<br />
der drei Kategorien finden wir folgende<br />
Konkurrenten:<br />
1. Ittett, Rolf, Zürich Chrysler<br />
2. Wydler, Hrch., Zürich De Soto<br />
3. Ackermann, Robert, Dübendorf De Soto<br />
4. Zwimpfer, Oskar, Zürich Chrysler<br />
5. Tobler, Hs., Zürich Plymouth<br />
1. Kupferschmid, Fritz, Zürich<br />
2. Koch, Eugen, Zürich<br />
3. Huber, Walter, Zürich<br />
4. Stirnemann; Gottfr., Zürich<br />
5. Vilim, Rudolf Zürich<br />
1. Sträuli, Emil, Zürich 8<br />
2. Schleith, Friedrich, Zürich 3<br />
3. Gerber, Hs., Zürich 5<br />
4. Matzenmüller, Adolf, Zürich 5<br />
5. Peters, Viktor, Kempten<br />
Wir wollen fliegen!<br />
September. Lange schon hegen wir den Wunsch<br />
zu fliegen. Im Anfang dieses Jahres haben wir geglaubt,<br />
dass unsere Bestrebungen bald von Erfolg<br />
gekrönt sein würden. Leider aber .haben sich unsere<br />
Hoffnungen noch nicht erfüllt.<br />
Was verlangen wir? Weshalb wollem wir fliegen?<br />
Mit Hilfe des «Pou-du-Ciel» ist das Luftwesen<br />
jetzt in jedermanns Bereich versetzt. Tatsächlich<br />
braucht in Anbetracht der neuen Formel und des<br />
überaus billigen Anschaffungspreises das Luftwesen<br />
nicht mehr einer besonders gutgestellten Volksschicht<br />
reserviert zu bleiben. Wir begreifen sehr<br />
wohl, dass es einigen wenigen nicht passt. wenn<br />
wir den Begriff Luftwesen mit dem andern «volkstümlich»<br />
vermengen, aber die Zeiten sind fortschrittlich<br />
und alle Länder um uns herum haben<br />
; erkannt, dass die Aviatik vor allem der Jugend<br />
gehört. Was sie bereits ausgeführt haben, dazu<br />
haben wir noch nicht einmal das Recht. Aber es<br />
ist eine absolute Pflicht für unser ganzes Land,<br />
endlich einmal mit allen diesen veralteten Satzungen<br />
aufzuräumen und sich ans Werk zu machen.<br />
Wir haben eben von den uns Umgebenden Ländern<br />
gesprochen. Ist es notwendig zu erwähnen,<br />
welche ebenso gut militärischen wie sportlichen<br />
Unterstützungen der .Entwicklung der Aviatik zuteil<br />
w ( erden? Ist es weiter nötig, die offiziellen behördlichen<br />
Unterstützungen seitens der Regierungen zugfänstett<br />
der Bestrebungen auf diesem Gebiete zu<br />
"erwähnen? Müssen wir Ihnen "neuerdings "wieder-<br />
-holen, ••welcher Wetteifer, welche Propaganda,,, welche<br />
Uebun£ und Versuchei herrschen Und yoreenoan-<br />
Srien werde», unterstützt! von spezieil hierzu geschaffeÄeri'<br />
Fonds? Bewahre,--es- wird—eben-leider<br />
nur .in der-Schweiz noch geschmolt; man braucht<br />
unklare, ins Reich der FaBeL gehörende, Ausreden.<br />
Und der Grund? Der wird überall'gesucht, nur da<br />
nfcht.s wo, er- zu finden iräre. "Man" versucht. Von<br />
Geldmangel, leeren Kassen und dergleichen zu spre-<br />
,cben. So ! und die andern Kassen, sind diese vielleicht<br />
wirklich so übervoll? Oder etwa, was andere<br />
tun, geht uns nichts an. Dann kann man aber<br />
ebenso guf""3ie" einigen 200 Flugzeuge der Schweiz<br />
abschaffen, so-bald! wie möglich,, die bald nur noch<br />
fliegende Gräber sind. , — — """'"<br />
Was wir beanspruchen!, ist das-Recht zu fliegen;<br />
ein einheitliches'Recht für alle, die den Sinn und<br />
den Geschmack des Luftwesens besitzen. Ein Recht<br />
endlich, das von der Tüchtigkeit vor allem 'und<br />
erst in zweiter Linie vom Geldbesitz beherrscht sein<br />
soll. Da steckt unser Ziel.<br />
1650<br />
1520<br />
1700<br />
1912<br />
1435<br />
St.-PS.<br />
23,0<br />
20,0<br />
20,1<br />
27,0<br />
16,8<br />
Kategorie II (8-45,99 Steuer PS.)<br />
Plymouth 1380 15,8<br />
Mercedes-Benz 1750 , 14,6<br />
Lancia 1260 12,2<br />
Essex • 1310 13,3<br />
Lancia 1150 ' 10,8<br />
Kategorie III<br />
Renault<br />
Stoewer<br />
"Ford -<br />
Citrofe"n<br />
Salmson<br />
Massgebend für die Wertung war die Formel<br />
100 100 N + G<br />
Y = 1 = 100 —<br />
DG D N D G N ,:<br />
worin Y die Bewertungszahl, D die gefahrene Distanz<br />
in km, G das Wagengewicht inkl. Belastung<br />
in T. und N die Anzahl der Steuer-PS des Wagens<br />
bedeuten.<br />
Wenn auch hierdurch in der Gesamtwertung die<br />
grossen Wagen im Vergleich zu den kleinen vielr<br />
leicht etwas begünstigt wurden, so kann man doch<br />
nicht umhin, die phantastisch niedrigen absoluten<br />
Verbrauchszahlen der grossen Wagen zu bewundern.<br />
Man beachte, dass die Chrysler- und De-Soto-Wagen,<br />
die in der Kategorie 1 die fünf ersten Ränge,<br />
einnahmen, bis auf einen einzigen, kleinere Verbrauchszahlen<br />
aufwiesen, als der beste Wagen der<br />
nächstkleineren Kategorie und dass ihr Mehrverbrauch<br />
gegenüber dem Ersten der kleinsten Kategorie<br />
nur 0,7 bis 3,3 titer pro 100 km betrug.<br />
Kategorie I (16 und mehr Steuer PS.)<br />
Rang Name und Wohnort Marke kg<br />
(bis 7>99 Steuer PS).<br />
1130 7,4<br />
780 6,0<br />
780 5,9<br />
' 1335 7,8<br />
1060 6,6<br />
n Verbänden<br />
CHAUFFEUR-CLUB LUZERN<br />
UND UMGEBUNG<br />
Monatsversammlung vom 5. Oktober.<br />
Eröffnung 20.30 Uhr<br />
nach kurzer Begrüssung durch<br />
den Präsidenten. Nach erfolgter<br />
Wahl der Stimmenaähler wurde<br />
das Protokoll der letzten Versammlung<br />
verlesen und einstimmig genehmigt. "Unter<br />
Mutationen war. ein Aktiv-Eintritt zu verzeichnen.<br />
Sodann erfolgte eine längere Diskussion betr.<br />
Beitrag an:die Gap Rechtsschutz-Versicherung..Anhand<br />
des Protokolls der Generalversammlung von<br />
19.33 konnte festgestellt werden,' dass durch deren<br />
Beschluss der Club nur einen einmaligen'Beitrag an<br />
diese Versicherung zahlt, und zwar erst nach zweijähriger<br />
Mitgliedschaft. Weiterhin wurde ..beschlossen,<br />
in Zukunft allen Säumigen mit mehr<br />
als einem Halbjahresbeitrag das Cluborgan «Automobil-Revue»<br />
abzustellen. Schluss der Sitzung:<br />
23.30 Uhr,<br />
NB. Wir machen alle unsere Mitglieder-auf-den<br />
Familienabend vom 9 November aufmerksam und<br />
bitten schon heute, diesen Abend zu reservieren.<br />
A.E.<br />
- Rottschaft der Aero-Amateure der Schweiz<br />
km<br />
71,335<br />
74,256<br />
69,476<br />
66,340<br />
80,374<br />
67,502<br />
56,981<br />
70,523<br />
64,610<br />
74,512<br />
89,354<br />
110,246<br />
102,910<br />
70,720<br />
82,903<br />
7,0<br />
6,7<br />
7,1<br />
8,8<br />
6,2<br />
8,4<br />
8,7<br />
7,0<br />
7,7<br />
6,7<br />
5,5<br />
4,5<br />
4,8<br />
7,0<br />
6,0<br />
Bew. Z.<br />
0,698<br />
0,744<br />
0,750<br />
0,763<br />
0,767<br />
0,958<br />
1,065<br />
1,091<br />
1,116<br />
1,145<br />
1,195<br />
1,245<br />
1,347<br />
1,386<br />
1,417<br />
Nicht in der gewöhnlichen Aviatik wird die<br />
eifrige und tüchtige Jugend ihr erstrebtes Flugrecht<br />
; erkämpfe : n. In Kriegszeiten wird man auch nicht<br />
unser Land mit der Theorie der passiven Verteidigung<br />
beschützen. Man kann auch nicht in der<br />
letzten Minute Piloten formen, mit dem Sinn zum<br />
Luftwesen. Wir wiederholen, nicht erst wenn das<br />
Dorf brennt, soll man den eventuellen Ankauf einer<br />
Feuerspritze besprechen. Das sportliche, zivile und<br />
militärische Luftwesen,, wird überall mit Hilfe von<br />
Millionen entwickelt; man kann sich dazu stellen,<br />
wie man will, es ist nicht zu leugnen, dass die<br />
Aviatik ein Faktor ist, mit dem, die Zukunft rechnen<br />
muss. Ein Rückzug ist unmöglich, die Macht<br />
der Luft erdrückt uns, freiwillig oder durch Gewalt<br />
werden wir uns. ihr ergeben -müssen.<br />
Unsere Organisation ist lebendig, gesund, und<br />
es^ herrscht zwischen allen Mitgliedern der beste<br />
Geist von Zusammengehörigkeit und Zusammenarbeit.<br />
-«Man» hat anfangs geglaubt, uns für ein<br />
«armes Kind» betrachten zu können, ist aber sehr<br />
bald eines Besseren belehrt worden; man hat erkennen<br />
müssen, dass man ohne uns nicht rechnen<br />
kann. Versunkenheit und das Sich-gehen-lassen<br />
werden im Schosse unseres Verbandes nicht gedul-<br />
-4et t . .Alle-Mitglieder geben sich als Korresponden-<br />
Sämtliche Alpenstrassen offen.<br />
Wie uns der A.C.S. mitteilt, sind sämtliche<br />
Alpenstrassen für den durchsehenden Automobilverkehr<br />
noch offen. Es empfiehlt sich<br />
aber, bei Passfahrten die Schneeketten mitzunehmen,<br />
da jederzeit mit einem Wetterumsturz<br />
und Neuschnee gerechnet werden<br />
muss.<br />
ten, die uns auf dem Laufenden halten über ihre<br />
Wünsche, ihre Arbeiten -und ihre Entdeckungen —<br />
denn die sich ein bisschen um das Luftwesen' bekümmern,<br />
haben gelernt, dass es auf diesem Gebiet<br />
sozusagen keine Grenzen gibt.<br />
Wir wünschen auch, dass an höherer Stelle unsere<br />
Aufgabe ein wenig erleichtert werde und wirwerden<br />
alsbald beweisen, dass wir ihre ganze Aufmerksamkeit<br />
und ihr ganzes Vertrauen verdienen.<br />
Unsere Begeisterung und unsere Einfachheit bedeuten<br />
keineswegs einen unverständigen, -unüberlegten<br />
Aufschwung, denn wir haben einen technischen<br />
Dienst geschaffen, der von den tüchtigsten<br />
Leuten geleitet wird und der imstande ist, der vollen<br />
Aufgabe unserer Sache gerecht zu sein. Es ist<br />
wohl wahr, dass wir fliegen wollen, aber wir werden<br />
auch unwiderstehlich und streng sein bei der<br />
Kontrolle der Konstruktionen, da wir in dieser<br />
Hinsicht die volle Verantwortung zu übernehmen<br />
gewillt sind. Wir wollen Spezial-Pätente zu stark<br />
reduzierten Preisen; das bedeutet aber noch lange<br />
nicht, dass wir diese dem ersten Besten ausliefern.<br />
Wir sind uns selbst gegenüber logisch. Zwar bekümmern<br />
wir uns wenig um die Gefahren, es sei,<br />
trotzdem werden wir alles daran setzen, dass unser<br />
Verband nicht zu einem gefrässigen Ungeheuer<br />
mit Totenkopf werde.<br />
Welche Zukunft öffnet •sieh für uns! Welch<br />
herrliche Aufgabe haben wir uns gestellt und bereits<br />
unternommen! Und dabei begnügen wir uns<br />
ja mit dem Luftsport, wie er uns durch Herrn<br />
Mignet vorgezeichnet ist. Wir bewundern ja wohl<br />
die gesamte Aviatik, aber wir geben uns zufrieden<br />
mit unserer Formel, weil diese einfacher, viel<br />
weniger gefährlich und zehnmal billiger ist. Sind<br />
nicht gerade diese drei Eigenschaften die Grundlage<br />
selbst für die gesunde Liebhaberei?<br />
Dann gibt es wieder Leute die behaupten, unser<br />
Xuftwesen werde unnötig Flugzeughallen und<br />
Plätze versperren! Da sei man bitte gleich versichert,<br />
dass dem nicht so ist. Wir haben unsere<br />
eigenen Plätze vorgesehen und übrigens brauchen<br />
wir kaum mehr als 10,000 m* für unsere<br />
sämtlichen Vorhaben. Wir werden ja überhaupt<br />
noch mehrmals Gelegenheit haben, auf alle diese<br />
Fragen zurück zu kommen mit der Zeit, und man<br />
weiss, die Zeit bringt vieles mit sich.<br />
Unser aktuelles Schlagwort sei drum: Wir wollen<br />
fliegen! Es mögen also alle, die sich für das<br />
Luftwesen interessieren und begeistern, sich uns<br />
anschliessen, je zahlreicher wir sind, desto mehr<br />
Wirkung haben unsere Forderungen. Das ist eine<br />
alte Tatsache, die heute noch, wenn nicht noch<br />
weit mehr," ihre Bedeutung hat. Wir wissen, dass<br />
wir einer der schönsten Sachen dienen und diese<br />
Sache wollen wir in den Bereich der Schweizer<br />
Jugend bringen. G. M.<br />
Renault-Fahrt an den Pariser Salon.<br />
Der unter der Leitung des Direktors der schweizerischen<br />
Vertretung der Renault-Werke, Herr<br />
Eberhard, durchgeführten Fahrt, an der sich 450<br />
T.G.S.ler beteiligten, war in jeder Beziehung ein<br />
voller Erfolg beschieden.<br />
Die Bahn brachte die Teilnehmer nach Lyon,<br />
wo sie alsdann 20 Autocars in geschlossener Kolonne<br />
nach Paris und St-Lazare führten, um von<br />
hier aus zwecks Besichtigung der «Normandie»<br />
mittels eines Extrazuges Le Havre zu erreichen.<br />
Wenn es wegen Zeitmangel auch nicht möglich<br />
war, einen Einblick in die Maschinenräume zu erhalten;<br />
so war "doch immerhin Gelegenheit geboten,<br />
Decks, Bunkern, Eßsäle, Salons und Kabinen eine<br />
Visite abzustatten. Alsdann ging die Fahrt weiter<br />
nach Rouen. Das Hauptinteresse auf der abwechslungsreichen<br />
Fahrt konzentrierte sich natürlich<br />
auf die Renault^Werke. •<br />
Direktor Guillelmon hiess seine Gäste anläsglich<br />
des an blumengeschmückter Tafel servierten<br />
Mittagessens herzlich willkommen. Als besondere<br />
Attraktion wurde beim Dessert unter den Geladenen<br />
eine Lotterie durchgeführt, aus der Herr Muttner<br />
(Landeron) als glücklicher Gewinner eines prächtigen<br />
Renault-Wagens hervorging.<br />
Der Nachmittag blieb dem Besuche der Ausstellungshallen<br />
der Renault-Werke in den Champ-<br />
Elysees reserviert, während sich die Teilnehmer am<br />
Abend bei. einem währschaften Nachtessen im<br />
«Florian» versammelten.<br />
Als voi treffliche Organisatoren dieser Fahrt<br />
verdienen ebenfalls die Herren Morin, Präsident<br />
der Schweiz. Vertretung der Renault-Werke und<br />
Brieger vom Sekretariat des T.C.S. hervorgehoben<br />
zu werden.<br />
Olympia-Ausstellung. Besucher der 29. internationalen<br />
Auto- und Motorräder-Ausstellung in London<br />
(Olympia) seien darauf aufmerksam gemacht,<br />
dass unsere nationale Luftverkehrsgesellschaft, die<br />
SWISSAIR, denselben eine lOprozentige Ermässigung<br />
auf ihren Tarifen nach« London gewährt. Die<br />
komfortablen Douglas-Grossflugzeuge der Swissair<br />
ermöglichen beispielsweise die Reise von Zürich<br />
nach London in ca. 3% Stunden auf die bequemste<br />
Art und Weise zurückzulegen. Für den Geschäftsmann,<br />
der mit der Zeit rechnen muss, ist die ein<br />
grosser Vorteil, den sich keiner entgehen lassen<br />
sollte; dies auch im Hinblick auf die sehr günstigen<br />
Flugpreise auf dieser Linie.<br />
11<br />
Verantwortliche Redaktion:<br />
Dr. A. BGchi, Chefredaktion.<br />
W. Mathys. — Dr. E. Waldmeyer.<br />
Telephon der Redaktion: 28 222 (Hallwaf)<br />
Ausserhalb der Geschäftszeit: 23.295.