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E_1938_Zeitung_Nr.055

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IKTUEUES<br />

Die Front gegen die Benzinzonen<br />

schliesst sich.<br />

Nach den Protesten des ACS des TCS,<br />

der Aspa, der schweizerischen Benzinunion<br />

und des schweizerischen Hoteliervereins gegen<br />

die vom Bundesrat beabsichtigte Wiedereinführung<br />

der Benzinzonen hat die Abwehrfront<br />

zur Bekämpfung dieses Projektes,<br />

das wirtschaftlich wie touristisch einen gleichermassen<br />

fragwürdigen Gewinn verheisst,<br />

durch den schweizerischen Fuhrhalter-,<br />

Pferdebesitzer- und Spediteurenverband<br />

Verstärkung erhalten. In seiner Delegiertenversammlung<br />

fasste er nämlich den einstimmigen<br />

Beschluss, es sei am System eines<br />

schweizerischen Einheitspreises für Benzin<br />

festzuhalten und demgemäss der Plan auf<br />

Wiedererrichtung der Benzinzonen abzulehnen.<br />

Im weitern befasste sich die Tagung<br />

auch mit dem Entwurf zum Bundesbeschluss<br />

über den Transport von Personen und Sachen<br />

mit Motorfahrzeugen auf öffentlichen<br />

Strassen, wobei sie den Wunsch aussprach,<br />

es sei zwischen den gewerbsmässigen Gütertransporten,<br />

wofür der Konzessionszwang<br />

vorgesehen ist, und dem Werkverkehr eine<br />

klare Trennungslinie zu ziehen.<br />

Auch der Verband trustfreier Benzin-<br />

Importeure der Schweiz gegen die Benzinzonen.<br />

(Eing.) Der Verband trustfreier Benzin-Importeure<br />

fasste an seiner ordentl. Generalversammlung<br />

eine Resolution, in der er auf die weittragende Bedeutung<br />

des bewährten Benzin - Einheitspreises hinweist<br />

und dessen weitere Beibehaltung fordert.<br />

Der Verband gibt der Erwartung Ausdruck, dass<br />

der h. Bundesrat dem gleichen Begehren der Konsumenten<br />

- Organisationen, der Schweiz. Hotellerie,<br />

vor allem aber auch des Autogewerbes Rechnung<br />

trägt. Auch die Schweiz. Bundesbahnen und nicht<br />

zuletzt die Kriegswirtschaft sind daran interessiert,<br />

dass keine Abwanderung des Benzinverbrauches in<br />

grenznahe Gebiete eintritt.<br />

Der Verband stellt fest, dass der Zusammenschluss<br />

unabhängiger nationaler Firmen heute mehr<br />

als je im demokratischen Interesse liegt. Er wird<br />

daher mit noch grösserer Intensität die noch abseits<br />

stehenden selbständigen Schweizerfirmen um<br />

sich sammeln. Am Nachmittag versammelte der<br />

Verband sein Verkaufspersonal zu einer Instruktionstagung,<br />

an der Dr. Max Brunner von der<br />

Eidg. Materialprüfungsanstalt über die Qualitätsbegriffe<br />

und heutigen Anforderungen an flüssige<br />

Brennstoffe für moderne hochkomprimierte Motoren<br />

referierte.<br />

Sihweizetfisihem<br />

Das Brett vor dem Kopf.<br />

In ihrem Bericht über das Jahr 1937 gelangt<br />

die Rhätische Bahn zur Feststellung, die Einnahmenvermehrung<br />

gegenüber dem Vorjahr mache<br />

1,36 Millionen Fr. oder 15,24% aus. Dagegen haben<br />

die Logiernächte um 855335 oder um 30,69%<br />

zugenommen. «Der grosse Unterschied zwischen<br />

den prozentualen Zunahmen der Verkehreeinnahmen<br />

und der Logiernächte> — so wird dieser Vergleich<br />

kommentiert — «ist wohl nicht ausschliesslich<br />

auf die Beeinträchtigung durch den Motorfahrzeugverkehr<br />

zurückzuführen, zeigt aber doch deutlich,<br />

wie dieser den Verkehr ausserordentlich<br />

schädigt».<br />

Also spricht die Bahn. Und -was sagen die Verkehrsinteressenten,<br />

deren Blick nicht durch Konkurrenzneid<br />

und Hass getrübt ist? Sie verlangen<br />

eine Beschleunigung des Strassenausbaus. Und als<br />

ob sie ihre Antwort auf die Jeremiaden der Bahn<br />

vorwegnehmen wollten, reicht» ausgerechnet der<br />

bündnerische Regierungsmann Lardelli in der letzten<br />

Wintersession des Ständerates ein Postulat ein,<br />

•wodurch er dem Bundesrat nahelegte, vermehrte<br />

Mittel für die Verwirklichung des Alpenstrassenprogramms<br />

zur Verfügung zu stellen und die Ausbauarbeiten<br />

nach Möglichkeit zu beschleunigen, weil<br />

Förderung des Autoverkehrs heute die Parole sein<br />

müsse. Voraussetzung dazu aber bilden gute Strassen<br />

auch im Alpengebiet, eine Erkenntnis, die nicht<br />

nur in Graubünden, sondern ebenso in andern<br />

Kantonen zu Hause sei. Und — erinnern Sie sich<br />

noch? — das Postulat wurde mit allen 29 Stimmen<br />

gutgeheissen! Mögen die Bahnen dabei selig werden,<br />

im Auto ihren Erbfeind zu erblicken, mögen<br />

sie über die «Konkurrenz» — deren Umfang zu<br />

präzisieren sie sich zwar wohlweislich hüten —<br />

weiter jammern in bewegten Tönen, die Entwicklung<br />

wird dennoch weiter schreiten und jenen<br />

Recht geben, die sich, die Probleme unserer Verkehrspolitik<br />

von höherer, unvoreingenommener<br />

Warte aus beurteilend, für die Modernisierung der<br />

Strassen eingesetzt haben.<br />

Autokutse<br />

Alpenposten.<br />

Standen die beiden ersten Betriebswochen der<br />

laufenden Saison bei den Alpenposten im Zeichen<br />

eines Frequenzaufstieges, so schloss die Woche vom<br />

27. Juni bis 3. Juli, verglichen mit dem entsprechenden<br />

Zeitabschnitt des Vorjahres, bei total<br />

24,166 Reisenden mit einem Ausfall von 3685 Personen.<br />

Man geht nicht fehl mit der Annahme, dass<br />

der Wetterumsturz vom vergangenen Wochenende,<br />

der den höheren Lagen ausgiebig Schnee bescherte,<br />

diesen Rückgang auf dem Gewissen hat. Von den<br />

39 Kursen stehen bloss 13 mit einem Plus zu Buch,<br />

während die übrigen 26 schlechter abschnitten wie<br />

1937. Wiederum behauptet sich, unter dem Gesichtswinkel<br />

der absoluten Reisendenzahl betrachtet,<br />

die Linie Nesslau-Buchs mit 2686 Passagieren<br />

an der Spitze und abermals erscheint der Kurs<br />

Chur-Julier-St. Moritz, der von 2430 Fahrgästen<br />

benützt wurde, an zweiter Stelle. Worauf die Kurve<br />

rapid sinkt, denn schon St. Moritz-Maloja-Chiavenna,<br />

das im dritten Rang marschiert, registrierte<br />

nur noch 1366 Passagiere. Ihm reihen sich die<br />

Grimsel mit 1187, Reichenbach-Griesalp mit 1090<br />

und der San Bernardino mit 1040 Personen an. Am<br />

stärksten wurde die Route Urnäsch-Schwägalp von<br />

der Ungunst des Wetters betroffen, musste sie doch,<br />

gemessen am Vorjahr, eine Frequenzschrumpfung<br />

um 1057 Passagiere in Kauf nehmen, doch sind<br />

auch Schuls-Landeok (—395), Meiringen-Schwarzwaldalp<br />

(—379) «und St. Moritz-Maloja-Chiavenna<br />

(—350) von namhaften Rückschlägen nicht verschont<br />

geblieben.<br />

Rechnet man zu den Reisendenzahlen noch jene<br />

der erst seit diesem Jähr eröffneten Kurse Meiringen-Gadmen,<br />

Nesslau-Schwägalp und St. Moritz-<br />

München hinzu, dann steigt da® Total der Berichtswoche<br />

auf 25 037 Passagiere an.<br />

Verbilligtes Benzin in Frankreich.<br />

Es ist bereits in No. 46 der «Automobil-Revue».<br />

auf die unbefriedigende Anordnung der Ausführungsbestimmungen<br />

für den Bezug verbilligten Benzins<br />

in Frankreich hingewiesen worden. Dabei<br />

wurde besonders beanstandet, dass im Gegensatz<br />

Damit ist nun dem schweizerischen Automobilisten<br />

und sicher auch den französischen Interessen<br />

besser gedient, wenn auch die Gewährung des verbilligten<br />

Benzinbezuges erst nach dem fünften Aufenthaitstag<br />

in Frankreich sowie die übrigen allzu<br />

formalistischen Vorschriften die Inanspruchnahme<br />

der Preisermässigung um 60 fr. Centimes per Liter<br />

immer noch mehr ,als genug erschweren und die<br />

ganze Aktion eines grossen Teiles des Erfolges zum<br />

vornherein berauben.<br />

Schweizer Automobilisten, merkt Euch: die französischen<br />

Benzinbons können nun, wenn sie von der<br />

Schweiz herkommen, bei folgenden nächstgelegenen<br />

Zollämtern bezogen werden: Strassburg, Colmar,<br />

Mülhausen, Besancon, Dijon, Lyon, Chambery, wobei<br />

man sich aber immer noch fragen darf, warum<br />

Orte wie Beifort, Pontarlier, Annecy, Grenoble und<br />

Chamonix immer noch fehlen. V<br />

Die Kräzerlistrasse taucht wieder auf.<br />

Im st. gallischen Grossen Rat war eine einfache<br />

zur Einreise englischer Autotouristen auf dieAnfrage eingegangen, die sich nach dem Stand der<br />

schweizerischen Automobilisten überhaupt keine Angelegenheit «Bau einer Kräzerlistrasse Schwägalp-Rietbad»<br />

erkundigte. Die Regierung weist nun<br />

Rücksicht genommen wurde, fehlten doch längs<br />

der Schweizer Grenze Abgabestellen solcher Benzinbons<br />

vollständig, so dass der «biedere Eidgenosse» wiederholt um die Aufnahme dieses Projektes ins<br />

in ihrer Antwort darauf hin, sie habe sich wohl<br />

genötigt gewesen wäre, bis ins Innere Frankreichs Alpenstrassenprogramm bemüht, doch stehen der<br />

vorzudringen, damit er endlich in den Genuss der sofortigen Verwirklichung des Ausbaues erhebliche<br />

Vergünstigung gelangt wäre.<br />

Schwierigkeiten entgegen.<br />

Erfreulicherweise ist die Kritik gegen diese engherzige<br />

Regelung auch aus französischen Kreisen Der Trolleybus vor dem Zürcher Gemeinderat.<br />

selbst gekommen. Die Fremdenverkehrgebiete des<br />

Elsass und vor allem auch der dortige Automobil- Unsere Leser wissen darüber Bescheid, dass der<br />

Club haben aufs Energischste in Paris reklamiert, Zürcher Stadtrat ein Projekt für die Ersetzung<br />

mit dem Erfolg, dass nun verschiedene, weitere einer der bestehenden Autobuslinien durch den<br />

Trolleybus ausgearbeitet hat. Am letzten Mittwoch<br />

nun zog das städtische Parlament die Vorlage in<br />

Beratung und beschloss mit allen gegen drei Stimmen,<br />

die Autobuslinie B auf Trolleybusbetrieb umzustellen.<br />

Für die Anschaffung von sechs Trolleybussen,<br />

die Erstellung einer Fahrleitung und die<br />

solcher Stellen für die Abgabe von Benzinbons an<br />

ausländische Automobilisten bezeichnet worden sind,<br />

wobei endlich auch die Schweiz besser berücksichtigt<br />

wurde.<br />

Zu den bereits früher mitgeteilten Abgabestellen<br />

für Benzinbons gesellen sich nun noch folgende<br />

hinzu; Lille, Valenciennes, Metz, Strassburg, Colmar,<br />

Mülhausen, Besancon, Chambery und Cannes.<br />

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* U »n Verband«»»<br />

Der VI. Kongress des Int. Campingverbandes<br />

tritt vom 30. Juli bis 15. August im Park der Villa<br />

Isola del Bosco in Meina am Langensee zusammen.<br />

Mit der Tagung verbindet sich das diesjährige int<br />

Zeltlager dieser Organisation. Wie wir erfahren,<br />

sind die Enit-Grenzbüros von den italienischen Behörden<br />

ermächtigt worden, den Kongrossteilnehmern<br />

gegen Vorweisung der Teilnehmerkarte Benzingutscheine<br />

abzugeben, welche zum Bezug von<br />

maximal 20 Liter verbilligten Benzins pro Tag und<br />

Wagen berechtigen.<br />

Er möee sich melden!<br />

Man schreibt uns: Jener Automobilist, der auf<br />

der Südseite des Gotthard einem Walliser Car Alpin<br />

5 Liter Oel und einen Barbetrag von Fr. 10.—<br />

für einen Zürcher Wagen aushändigte, ist ersucht,<br />

sich beim TCS-Biiro in Sitten (Rue de l'Eglise) zu<br />

melden. (Wie wir zu wissen glauben, handelt es<br />

sich um eine Hilfeleistung für einen steckengebliebenen<br />

Zürcherwagen.) Als jedoch der Car auf dem<br />

Schauplatz der Panne eintraf, war der Zürcher<br />

bereits ausgerückt.<br />

Red.<br />

ßüdieff<br />

C. B. Kelland: Mr. Deeds geht in die Stadt<br />

248 Seiten, geb. Fr. 5.80, brosch. Fr. 4.50, Verlag<br />

Hallwag, Bern.<br />

Nach dem vorliegenden Buch wurde der mit<br />

glänzendem Erfolg aufgeführte Film «Mr. Deeds<br />

geht in die Stadt» gedreht. Das Buch steht dem<br />

Film in keiner Weise nach und wird auch für diejenigen<br />

von Interesse sein, die den Film gesehen<br />

haben.<br />

Als sympathischer junger Dichter, der in gutbürgorüchen<br />

Verhältnissen aufgewachsen ist, findet<br />

Mr. Deeds sein Auskommen, das durch die<br />

Einkünfte des ererbten väterlichen Geschäftes noch<br />

vermehrt wird. Eines Tages wird er aus seiner<br />

Ruhe aufgescheucht • Der Vertreter einer Anwaltsfirma<br />

in New York teilt ihm mit, dass er der<br />

Alleinerbe eines grossen Vermögens eines entfernten<br />

Verwandten sei. Mit dem Tage, da sich Mr.<br />

Deeds in die Großstadt begibt und die Erbschaft<br />

antritt, ist sein ruhevolles Leben dahin. Besprechungen<br />

mit seinen Anwälten, Verwaltungsratssitzungen,<br />

Subventionsgesuche, Auftritte mit<br />

Schauspielern, Erbansprüche und Pläne heiratslustiger<br />

Frauen werfen ihn in tollem Wirbel aus<br />

dem Gleichgewicht, bis auf Mr. Deeds sogar der<br />

Verdacht der Ermordung einer Schauspielerin<br />

fällt. Mit Gleichmut und Konsequenz verteidigt<br />

er sich; wenn es am schlimmsten mit ihm steht,<br />

findet er sich zur Dichtkunst zurück. Szenen köstlichen<br />

Humors rollen vor unsern Augen ab, bis Mr.<br />

Deeds schuldlos erklärt wird und in Simonetta die<br />

ihm nicht zugedachte Frau findet. Die Lektüre wird<br />

dem Leser einige vergnügte Stunden bereiten.<br />

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