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E_1938_Zeitung_Nr.063

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12 Äntoraoffi-Rern« « N° 63<br />

Gurken, Wein und Paprika<br />

Adressenrätsel, die neue Mode<br />

Bahnhof-Buffet Basel<br />

zu jeder Tageszeit Immer frisch, vom Plattli<br />

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Ein Witz wird zur Landesplage<br />

Die ungarische Postverwaltung hat vor einigen<br />

Tagen eine flehende Bitte in den <strong>Zeitung</strong>en<br />

veröffentlicht und die Oeffentlichkeit<br />

dringend gebeten, die Findigkeit der Postbeamten<br />

nicht weiter auszunützen, da diese<br />

weit über ihre Dienststunden hinaus arbeiten<br />

müssen, um komische Rätsel zu lösen.<br />

Diese Post, die berühmt ist durch die Sorgfalt,<br />

mit der sie es versteht, Briefe mit den<br />

ausgefallensten und unvollständigsten Adressen<br />

zu befördern, hat jetzt offen zugeben<br />

müssen, dass es ihr nicht mehr möglich ist,<br />

einer tollen Mode, die sich immer mehr in<br />

Ungarn ausbreitet, Genüge zu tun. Jedermann<br />

sendet Briefe ab, die anstatt einer richtigen<br />

Adresse mit allen möglichen Rätseln, oder<br />

auch mit Zeichnungen oder Photographien<br />

versehen sind.<br />

Der Mann, der in der Stadt der Gurken wohnt<br />

Der Brief, der diese Verrücktheit hervorgerufen<br />

hat, war an den Rechtsanwalt Karoliy<br />

Mihalyi in Nagykörös, einer kleinen ungarischen<br />

Stadt, gerichtet. Mihalyi hatte oft damit<br />

geprahlt, dass er eine der hervorragendsten<br />

Personen der Stadt sei, und dass jeder<br />

ihn kenne. Um diese kühne Behauptung zu<br />

beweisen, schloss er eine Wette mit einer<br />

Anzahl von Freunden ab, dass ihn auch Briefe<br />

erreichen würden, auf deren Umschlag nicht<br />

ein Wort geschrieben sei.<br />

Mit zwei Freunden, die als Zeugen fungieren<br />

sollten, reiste er nach Budapest. Dort Hess<br />

er von einem Zeichner eine Karikatur von<br />

sich auf einen Briefumschlag skizzieren und<br />

bat dann den Künstler, noch an Stelle des<br />

Ortsnamens eine ... Gurke auf den Umschlag<br />

zu zeichnen... In Gegenwart seiner beiden<br />

Freunde frankierte er den Brief und warf ihn<br />

in den Kasten, um mit dem nächsten Zug nach<br />

Nagykörös zurückzufahren und dort das Resultat<br />

seines Experimentes abzuwarten.<br />

Prompt am andern Morgen brachte ihm der<br />

Postbote den Brief ins Haus. Die Budapester<br />

Post hatte gute und schnelle Arbeit geleistet.<br />

Ein Blick auf den Brief, und die Beamten<br />

wussten, dass damit nur die Stadt Nagykörös<br />

gemeint sein konnte, die durch ihre Gurken-<br />

•zucht berühmt und bekannt war... Die Post<br />

in Nagykörös' aber hatte noch weniger Schwierigkeiten,<br />

in der Karikatur die «markanten<br />

Der Städter liebt vor allem das Land. Nach<br />

der Devise : Schätze das, was du nicht besitzest.<br />

Somit drängt natürlich der Landmann<br />

zur Stadt hin.<br />

Hat der Mensch zu wenig Anpassungsfähigkeit?<br />

— Mag auch sein, er passt sich zu viel<br />

an. Hat plötzlich keine Resistenz mehr und<br />

geht zum Gegenteiligen über...<br />

Ob den Städter wirklich auf die Länge das<br />

Land befriedigen würde, wie er es sich dann<br />

und wann denkt? — Ob er nicht Wald, Wiese,<br />

Apfel-, Birnbäume, Kirchturmspitze und Pfarrhaus,<br />

eines Tages nicht auch vollauf satt<br />

hätte? — Was heisst schliesslich Weekend? —<br />

Tage ohne Bindung, ohne Verantwortung, ohne<br />

Pflichtbewusstsein? —<br />

Nichts heisst das, rein nichts. Aber eben:<br />

Man liebt auch einmal ein Nichts... Doch<br />

für wie lange? —<br />

Ein Frühling voller Duft, Wärme, Bläue.<br />

Ein Mann und eine Frau räkeln sich im Grase.<br />

«Was tun wir heute —?»<br />

«Nichts.»<br />

«Und daneben —?»<br />

«Träumen.»<br />

«Von was —?»<br />

«Von dir.»<br />

«Und ich —?»<br />

«Von mir.»<br />

«Und nachher —?»<br />

«Gehen wir baden.»<br />

«Ferner —?»<br />

«Schwimmen.»<br />

«Nichts weiter —?»<br />

«Man liebt sich.»<br />

«Das tut man ja sowieso.»<br />

«Und dann —?»<br />

«Trinkt man Tee.»<br />

«Weiter —»<br />

«Man träumt von neuem.»<br />

«Von was diesmal —?»<br />

«Von Hawai.»<br />

«Mit Grammophon-Begleitung.»<br />

«Gewiss.»<br />

«Hawai ist mir gegenwärtig zu warm.»<br />

«Also von Hammerfest.»<br />

«Ewig kann man auch dort nicht bleiben...»<br />

«Dann such' dir was anderes.»<br />

Gesichtszüge» des Herrn Rechtsanwalt Mihalyi<br />

zu erkennen. So gelangte der Brief mit der<br />

ungewöhnlichen Adresse in der normalen<br />

Laufzeit an den triumphierenden Anwalt.<br />

Eine Welle von Rätsel-Briefen<br />

Weekend<br />

Gertrad Bürgi.<br />

Dieser Scherz wurde in den <strong>Zeitung</strong>en veröffentlicht.<br />

Einige Tage später kamen Haufen<br />

von Briefen in Nagykörös an, alle mit einer<br />

Karikatur und einer Gurke auf dem Umschlag.<br />

Auch andere wollten diesen Spass probieren.<br />

Aber dabei blieb es nicht: Man versuchte<br />

es zunächst in ähnlicher Weise mit anderen<br />

Städten, die irgendwie durch Fruchtoder<br />

Gemüsezucht bekannt waren.<br />

Die Postbeamten mussten raten, dass eine<br />

Aprikose die Stadt Kesskemet bedeutet, dass<br />

eine Weinflasche gleichbedeutend mit Tokay<br />

ist, sie mussten raten, dass eine Zwiebel nur<br />

Masko darstellen konnte und eine Paprikafrucht<br />

natürlich Szeged. Alles das war noch<br />

verhältnismässig einfach, schwierigere Aufgaben<br />

waren es, wenn auf den Umschlägen<br />

Karikaturen, Zeichnungen und Photographien<br />

standen, die den Empfänger so darstellten, wie<br />

er vor zwanzig Jahren oder in der Wiege ausgesehen<br />

hatte.<br />

Mit unglaublicher Hingabe und Findigkeit<br />

lieferte die Post alle diese Briefe ab. Die<br />

Folge war eine wachsende Zunahme von immer<br />

schwierigeren Adress-Rätseln. Zum Beispiel:<br />

das Bild eines Hauses anstatt Strasse<br />

und Nummer, oder irgend jemand erfand ein<br />

Kreuzwort-Rätsel, komplett mit Schlüssel, das<br />

er säuberlich auf den Briefumschlag aufzeichnete.<br />

Wenn die Felder ausgefüllt waren, ergaben<br />

sie Namen und Adresse des Empfängers.<br />

Die Postbeamten lösten das Kreuzwort-<br />

Rätsel, der Brief wurde bestellt.<br />

Aber schliesslich wurde dem Postminister<br />

die Sache in ihren Ausmassen doch zu dumm.<br />

Seine Beamten sollten nicht weiter ihre Freistunden,<br />

ihre Nerven und ihre Arbeitskraft<br />

für diesen Spass opfern. Er sprach das in<br />

seiner Bekanntmachung aus und zeigte an,<br />

dass keine Briefe mehr befördert würden, die<br />

nicht auf die übliche Weise adressiert seien.<br />

So wird dieses amüsante Spiel, das mit<br />

Mihalyis « Gurken-Brief » begann, ein Ende<br />

haben. Sicherlich zum Bedauern des Publikums,<br />

vielleicht aber auch einiger Postbeamten,<br />

die begeisterte Rätselrater sind ...<br />

«Zu umständlich. Ich bleibe, wo ich bin.»<br />

«Gut. Bleibe. Ich lasse die Welt sinken...»<br />

«Mich lassest du zurück —? Wo? Auf einer<br />

Arche Noah natürlich. Du musst erst eine<br />

bauen.»<br />

«Der Plan ist bereits entworfen. Mit dir zu<br />

versinken, wäre ja wiederum langweilig. Ich<br />

müsste von neuem zu Weekends, Ruderpartien,<br />

Tennis. Ich will Leere um mich. Verstehst<br />

du?»<br />

«Ja. Es ist sehr deprimierend.»<br />

«Wie man's nimmt.»<br />

«Klar gesprochen: Ich kann gehen.»<br />

«Du bist süss ...»<br />

«Und du ein kleiner Lump, weisst du...?»<br />

«Du bist die Liebste im Land. Die Schönste<br />

sowieso.»<br />

Er springt auf, schliesst sie in seine Arme.<br />

«Weekend...?» sagt sie leise weinend,<br />

«aber morgen ist Werkeltag, da ist alles<br />

wieder gut...»<br />

Programm, der in San Remo im<br />

August stattfindenden Veranstaltungen<br />

1.—10. August: Im Stadt. Kasino ab 9 Uhr abends<br />

im Festsaal Revuetheater.<br />

11.—22. August: Russische Opern.<br />

13., 14., 15. August: Mittsommerfestlichkeiten - Nautische<br />

Wettspiele — Feste auf dem Meere —<br />

Fest der Pfirsichernte in der Villa Comunale —<br />

Volks- und Trachtenfeste — Volksball in der<br />

Villa Comunale.<br />

15. August: Im Stadt. Kasino: Mitsommergala ab<br />

lOIJhr abends auf der Blumenterrasse. Grosse<br />

Variete- und Ballettvorführungen.<br />

20., 21., 27. und 28. August: Freilichtopern mit<br />

«Lucia Lammermoor», «Macht des Schicksals»,<br />

«Rigoletto» u. a.<br />

In Ospedaletti und Bordighera finden im August<br />

ebenfalls eine ganze Reihe von sportlichen<br />

und mondänen Veranstaltungen statt. Im < Udo<br />

delle Rose » in Ospedaletti und im < Kursaal» von<br />

Bordighera taglich Tanz. Wöchentlich Galaabende.<br />

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