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E_1939_Zeitung_Nr.023

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10 AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 14. MÄRZ <strong>1939</strong> — N° 23<br />

Auta=&ektxisches<br />

Von den Tücken des<br />

Masseanschlusses<br />

1 Bei den meisten Wagen wird die Wagenjnasse<br />

an Stelle eines zweiten Stromleiters<br />

zur Rückleitung des Stroms herangezogen.<br />

Jeder Verbraucher ist daher (zum Teil unter<br />

Zwischeneinschaltung eines Schalters) einerseits<br />

an die Metallmasse des Fahrzeugs und<br />

anderseits an den einen Pol der Stromquelle<br />

(Batterie und Lichtmaschine) leitend angeschlossen,<br />

deren zweiter Pol ebenfalls an<br />

Masse liegt. Damit der Strom möglichst<br />

widerstandslos zu den Verbrauchsstellen<br />

fliessen kann, müssen sich sämtliche Kontaktstellen,<br />

also auch der Masseanschluss,<br />

in einwandfreiem Zustand befinden. (Im Gegensatz<br />

zu diesem gewollten Masseschluss<br />

tritt manchmal auch an unerwünschter Stelle<br />

eine Masseverbindung auf, wenn beispielsweise<br />

irgend eine Isolation defekt wird.<br />

Diese kurzschlussartigen Masseverbindungen<br />

gehören jedoch nicht zum Thema.)<br />

Ein vollständiger Stromkreis enthält somit<br />

beim Motorfahrzeug im allgemeinen<br />

zwei Masseanschlüsse, einen beim Verbraucher<br />

und einen zweiten bei der Stromquelle.<br />

Beide Kontaktstellen müssen sauber sein und<br />

.sollen einen guten" metallischen Kontakt herstellen.<br />

Schlechte Masseverbindungen können mit<br />

Hilfe eines Drahtes ausfindig gemacht<br />

werden, der als zeitweiliger äusserer<br />

Masseanschluss dient. Auch ein Voltmeter<br />

leistet manchmal nützliche Dienste.<br />

Die Prüfung wird in.der Art vorgenommen,<br />

dass man das eine Drahtende an das Gehäuse<br />

des vermutlich schlecht an Masse liegenden<br />

Verbrauchers und das andere an eine<br />

blanke Stelle der Wagenmasse drückt. Soll<br />

also beispielsweise ein Scheinwerfer auf guten<br />

Masseschluss untersucht werden, so halten<br />

wir das eine Drahtende an eine blanke<br />

Stelle des Scheinwerfergehäuses, das andere<br />

an einen nicht lackierten Punkt des Fahrgestells.<br />

Ist die vorhandene Masseverbindung<br />

schlecht, so wird in diesem Fall die Lampe<br />

aufleuchten oder zum mindesten heller erstrahlen.<br />

Dies zeigt dann an, dass der Störungsherd<br />

an dieser Stelle liegt. Aehnlich<br />

Schaltschema der Lichtanlage. 1 = Anlasser, 2 —<br />

Anlaßschalter, 3 = Amperemeter, 4 = Automatschalter<br />

der Lichtmaschine, 5 = Hupe, 6 = Hupenknopf,<br />

7 = Lichtmaschine, 8 •= Verteiler, 9 =<br />

Zündspule, 10 = Zündschalter, 11 = Sicherung<br />

12 = Beleuchtungsschalter, 13 = Scheinwerfer.<br />

14 = Parklicht, 15 = Schlusslicht.<br />

können auch andere schlechte Masseverbindungen<br />

geprüft werden.<br />

Allgemein empfiehlt es sich, jeweils den<br />

ganzen Stromkreis von Masseschluss zu<br />

Masseschluss zu untersuchen, um sicher zu<br />

gehen, dass keine weiteren Defekte bestehen.<br />

Auch der Masseanschluss der Batterie<br />

wird hievon nicht ausgenommen. In den<br />

meisten Fällen wird sich ein Mangel an dieser<br />

Stelle in einem schlechten Funktionieren<br />

sämtlicher elektrischer Stromverbraucher<br />

auswirken.<br />

Manche Apparate sind mit Hilfe eines angelöteten<br />

Drahtes an Masse geschlossen, be<br />

anderen wieder wird die metallisch, leitende<br />

Verbindung ihres Gehäuses hiezu herangezogen.<br />

In beiden Fällen darf die Kontaktstelle<br />

weder locker noch schmutzig, ölig bzw. mi<br />

Lack oder Rost bedeckt sein.<br />

Der Verteiler<br />

ist mit der Masse des Zylinderblocks an sei<br />

ner Befestigungsstelle verbunden und wenn<br />

dort Schmutz oder Oel hingelangt bzw. der<br />

Kontakt sich infolge Abnützung lockert, so<br />

verschlechtert sich auch der Masseschluss<br />

des Zündstromkreises. Um dies zu prüfen,<br />

kann ein äusserer Masseanschluss hergestell<br />

werden, indem man ein Kabel zwischen eine<br />

Befestigungsschraube des Verteilers am Zy<br />

linderblock und eine geeignete Stelle im<br />

Primärstromkreis des Verteilers einschaltet.<br />

Hiebei ist darauf zu achten, dass man den<br />

Draht lang genug macht, damit er die Zünderstellung<br />

im ganzen Bereich zulässt.<br />

Wird ein Voltmeter zur Prüfung des<br />

Masseschlusses des Verteilers verwendet,<br />

so kann man damit zur Messung die geöffneten<br />

Unterbrecherkontakte bei eingeschalteter<br />

Zündung überbrücken. Die Spannung<br />

sollte dann an dieser Stelle der an den Anlasserklemmen<br />

gemessenen entsprechen. Ist<br />

sie grösser, so kann ein mangelhafter Konakt<br />

an der schon erwähnten Befestigungsstelle<br />

des Verteilers am Zylinderblock oder<br />

aber ein schlechter Kontakt zwischen Unterbrechergrundplatte<br />

und Verteilergehäuse vorliegen.<br />

Manche Verteiler besitzen eine eigentliche<br />

Masseverbindung zwischen Unterbrechergrundplatte<br />

und Nebenplatte. Infolge der<br />

dauernden Biegungen der Drähtchen können<br />

diese allmählich brechen, wodurch sich der<br />

Masseanschluss stark verschlechtert Hiedurch<br />

wird die Zündwirkung sehr nachteilig<br />

beeinflusst.<br />

Steht an Stelle eines für Messungen von<br />

Spannungen in der Höhe der Batteriespannung<br />

geeigneten Instruments ein Niederspannungsvoltmeter<br />

zur Verfügung,<br />

so prüft man damit den Masseanschluss<br />

durch Messung des Spannungsabfalls im Verteiler,<br />

indem man die eine Spitze des Messgeräts<br />

mit dem Motorblock und die andere<br />

mit einem im Primärstromkreis liegenden<br />

Teil des Verteilers in Kontakt bringt. Ablesungen<br />

von mehr als 2/10 Volt deuten auf<br />

EiasteKangaden fiU neue Jiadtlfe:<br />

Im folgenden einige Angaben über die<br />

korrekte Einstellung des Zündpunktes an<br />

den neuen Amerikaner Modellen, welche bei<br />

Verwendung normalen Benzins die höchste<br />

Motorleistung ergibt. Je nach Art des<br />

verwendeten Brennstoffs und der Höhenlage,<br />

wo der Wagen meist verwendet wird.lcänn<br />

die Motorleistung nach der vorschriftsmäßigen<br />

Einstellung der Zündung manchmal<br />

durch Verstellung des « Oktanwählers » (sofern<br />

vorhanden) noch etwas erhöht werden.<br />

Diese Vorrichtung sollte, jedoch ausdrücklich<br />

nur zur Vornahme kleiner Korrekturen benützt<br />

werden, nachdem die Zündung mit dem<br />

Oktanwählerzeiger auf 0 richtig eingestellt<br />

wurde. Falls ein Unterdruckzündversteller<br />

vorgesehen ist, sollte die Stellung des Verteilers<br />

genau notiert werden, bevor die Verteilerklemmschraube<br />

gelockert wird, da ein<br />

Zug vom Saugrohr gegen den Verteiler den<br />

Oktanwählerhebel bewegen kann, sobald die<br />

Schraube gelockert wird.<br />

Tabelle mit für die Einstellung des Zündssystems<br />

benötigten Angaben.<br />

Lincoln-<br />

Zephyr V-12 0,35—0,4<br />

Wagen-<br />

Marke u.<br />

Typ<br />

Buick 8<br />

Unterbrech-<br />

Kontakt,<br />

Abstand<br />

Zündfolge<br />

0,4 16258374<br />

Cadillac V-8 0,3 —0,45 1L, 4R, 4L, 1L,<br />

3R, 3L, 2R, 1R<br />

Cadillac V-16 0,3 —0,45 1L, 2R, 5L, 6R.<br />

2L, 8R, 6L, 4R,<br />

8L, 7R, 4L, 3R,<br />

7L, 1R, 3L, 5R<br />

Chevrolet 6 0,45—0,6 15 3 6 2 4<br />

Chrysler 6 0,5 153 62 4<br />

Chrysler 8 0,45 16258374<br />

De Soto 6 0,5 15 3 6 2 4<br />

Dodge 6 0,5 153624<br />

Ford V-8 0,35—0,4 1L,3L,2R,4R,<br />

3R, 2L, 4L, 1R<br />

Graham 6 0,45 1 5 36 24<br />

Hudson 6 0,5 153 6 24<br />

Hudson 8 0,43 16258374<br />

La Salle V-8 0,3 —0,45<br />

:<br />

Lincoln V-12 0,5<br />

Mercury V-8 0,35—0,4<br />

1L, 4R, 4L, 1L<br />

3R, 3L, 2R, 1R<br />

1L, 2R, 5L, 4R,<br />

3L, 1R, 6L, 5R,<br />

2L, 3R, 4L, 6R<br />

1L, 2R, 5R, 4R,<br />

3L, 1R, 6L, 5R,<br />

2L, 3R, 4L, 6R<br />

1L, 3L, 2R, 4R,<br />

3R, 2L, 4L, 1R<br />

Nash 6 0,5 153624<br />

Nash 8 0,5 16258374<br />

Oldsmobile 6 0,5 15 36 2 4<br />

Oldsmobile 8 0,4 16 2 5 8 3 7 4<br />

Overland 4 0,5 13 42<br />

Packard 6 0,45—0,55 15 3 6 24<br />

Packard 8 0,3 —0,45 16258374<br />

Packard V-12 0,45—0,55 1R,6L,5R,2L,<br />

3R, 4L, 6R, 1L,<br />

2R, 5L, 4R, 3L<br />

Plymouth 6 0,5 15 3 6 2 4<br />

Pontiac 6 0,5 153 6 24<br />

Pontiac 8 0,4 16 2 5 8 3 74<br />

Studebaker 6 0,5' 15 36 24<br />

Studebaker 8 0,45—0,6 16 2583 74<br />

Willys 4 0 ; 5 13 42<br />

Elektrod-<br />

Abstand d.<br />

Zündkerzen<br />

0,65<br />

0,65-^0,75<br />

0,75—0,9<br />

0,95—1,0<br />

0,65<br />

0,65<br />

0,65<br />

0,65<br />

0,65<br />

0,5 —0,65<br />

0,3<br />

0,8<br />

0,65<br />

0,65<br />

0,65<br />

1,0<br />

0,75<br />

0,65<br />

0,65—0,75<br />

0,65—0,75<br />

0,65—0,75<br />

0,65<br />

0,65<br />

0,65<br />

0,65<br />

0,65<br />

0,65<br />

terbrecherkontaktabstandes ohne andere Einstellmassnahmen<br />

wiede in Ordnung bringen. Ist eine<br />

Veränderung der Einstellung notwendig, so löst<br />

man die Klemmschraube auf der mit einer Skala<br />

versehenen Einstellplatte links vom Verteiler. Wähübermässigen<br />

Widerstand im Masseanschluss ^jf^<br />

hin, wobei die Schuld an irgend einer der<br />

bereits erwähnten Stellen liegt.<br />

Bei den meisten<br />

Zündspulen<br />

sind die Primär- und Sekundärwicklungen<br />

im Innern an die Masse des Zündspulengehäuses<br />

angeschlossen. Ein äusserer Masseanschluss<br />

mittels Kabel ist daher nicht notwendig.<br />

Besitzt die Zündspule anderseits<br />

eine Klemme mit der Bezeichnung GRD, so<br />

muss dort ein Masseanschlusskabel festgemacht<br />

werden.<br />

Die Prüfung der Masseverbindung des<br />

Anlassmotors<br />

geschieht mit Hilfe eines zwischen die an<br />

Masse geschaltete Batterieklemme und das<br />

Gehäuse des Anlassers parallel zum Anlasserstromweg<br />

eingeschalteten Voltmeters,<br />

während der Anlasser den Motor durchdreht.<br />

Der Spannungsabfall zwischen den angegebenen<br />

Punkten sollte in diesem Fall weniger<br />

als ein Volt ausmachen. Für diesen Spannungsabfall<br />

sind hauptsächlich die Masseanschlüsse<br />

des (gummigelagerten) Motors<br />

und der Batterie verantwortlich. Zur Prüfung<br />

des Massekabels des Akkumulators<br />

wird der Voltmeter parallel zu diesem zwischen<br />

die Mitte der betreffenden Batterieklemme<br />

und einem blanken Punkt des Chassisrahmens<br />

eingeschaltet. Wenn der Anlasser<br />

nicht im Betrieb steht, jedoch sonst ein<br />

kleinerer Stromverbrauch eingeschaltet ist,<br />

soll hier kein ablesbarer Spannungsabfall zu<br />

konstatieren sein. Arbeitet jedoch der Anlasser,<br />

so sollte der gemessene Spannungsabfall<br />

im Mittel 1/10 Volt nicht übersteigen. Eine<br />

höhere Ablesung deutet auf übermässigen<br />

Widerstand bei der Batterieklemme, bei der<br />

Masseanschlußschraube bzw. einer der Lötstellen<br />

auf der Batterie oder Rahmenseite<br />

hin.<br />

Zündeinstellung<br />

0,65—0,75<br />

0,7<br />

0,7<br />

Buick: Biese Wagen besitzen einen Verteilerkopf<br />

mit einfachem Unterbrecher sowie einen Unterdruckzündversteller.<br />

Die Unterbrecherkontakte<br />

öffnen sich, sobald beim Komprefsionshub des vordersten<br />

Kolbens der mit ADV bezeichnete Strich<br />

auf dem Schwungrad mit der Mitte der Oeffnung<br />

im Schwungradgehäuse korrespondiert. Um die<br />

höchste Leistung und den günstigsten mit dem<br />

verwendeten Brennstoff erreichbaren Verbrauch zu<br />

erhalten, stellt man die Zündung so ein, dass beim<br />

Beschleunigen im direkten Gang mit voll geöffneter<br />

Drossel zwischen 15 und 35 km/St, ein minimes<br />

Klingeln hörbar wird.<br />

Cadillac V8, La Salle: Ein Verteilerkopf mit<br />

einfachem Unterbrecher und Oktanwähler ist hier<br />

eingebaut. Wenn der Oktanwählerzeiger auf 0 steht,<br />

sollte der direkt vor der 1—6 C Totpunktmarke angebrachte,<br />

mit IGA markierte Strich auf dem<br />

Schwingungsdämpfer genau unter dem Zeiger am<br />

Steuerdeckel stehen.<br />

Chevrolet Personen- und Lastwagen: Ein Verteilerkopf<br />

mit einfachem Unterbrecher. Unterdruckzündversteller<br />

und Oktanwähler gehören hier zur<br />

normalen Ausrüstung. Falls der Oktanwählerzeiger<br />

Fig. 1. Der Fliehkraftzündversteller verdreht den<br />

Unterbrechernocken, während das Verteilergehäuse<br />

feststeht.<br />

auf 0 steht, öffnen sich die Unterbrecherkontakte<br />

beim Kompressionshub des vordersten Kolbens. 60-<br />

bald die Stahlkugel am Schwungrad mit dem Zeiger<br />

an der Einstelloffnung zusammenstimmt.<br />

Chrysler-Royal SIx, De Soto. Dodge, Plymouth<br />

Personen- und Lastwagen: Ein Verteilerkopf mit<br />

einfachem Unterbrecher, Unterdrukzündverteiler<br />

und Oktanwähler sind bei diesem Wagen vorgesehen.<br />

Falls der Zeiger des Oktanwählers auf- 0<br />

steht, öffnen sich die Unterbrecherkontakte, sobald<br />

der vorderste Kolben nach Vollführung seines Kompressionshubes<br />

im obern Totpunkt angelangt äst. In<br />

dieser Lage sollte die DC-Marke auf der Kurbelwellenscheibe<br />

mit dem Zeiger auf dem Steuergehäusedeckel<br />

übereinstimmen.<br />

Chrysler-Imperial 8: Der Motor verfügt über<br />

einen Verteilerkopf mit einfachem Unterbrecher,<br />

Unterdrückversteller und Oktanwähler. Nachdem<br />

man den Zeiger des letzteren auf die 0-Marke seiner<br />

Skala eingestellt hat. dreht man den Motor<br />

durch bis der vorderste Kolben im obern Totpunkt<br />

seines Verdichtungshubes steht. In diesem Moment<br />

stimmt die DC-Marke auf der Skala der Kurbelwellenscheibe<br />

mit dem Zeiger auf dem Steuergehäusedeck«!<br />

überein. Jede Linie der Skala-Einteilung<br />

entspricht einer Kurbelwellendrehung von<br />

1 Grad. Wenn der Motor mit einem Hochkompressionskopf<br />

(Verdichtungsverhältnis 1:7,45) ausgestattet<br />

ist, so sollen sich die Unterbrecherkontakte<br />

9 Grad oder 1 mm nach dem obern Totpunkt gerad«<br />

zu trennen beginnen.<br />

Chrysler Custom-Imperiah Einstellung gleich<br />

wie beim Chrysler-Imperial 8. Der einzige Unter-<br />

besteht darin, dass an Stelle des Oktan-<br />

Wählers am Instrumentenbrett ein Zündverstellkopf<br />

vorgesehen ist.<br />

Ford V-8 Wagen, MerCury V-8 und Ford-Lastwagen:<br />

Zwei Paare von Unterbrecherkontakten,<br />

wovon das eine zur Oeffnung und das andere zum<br />

Schliessen des Primärstromkreises dient, sind hier<br />

vorgesehen. Die Kontakte sollten eich öffnen, wenn<br />

der vorderste Kolben in 6einem Verdichtungshub<br />

4 Kurbelgrade vor dem obern Totpunkt angelangt ist,<br />

doch wird zur Einstellung eine SpezialVorrichtung<br />

benötigt. Durch die Abnützung der Unterbrecherkontakte<br />

verändert sich der Zündpunkt ein wenig,<br />

lässt sich aber vermittelst einer Korrektur des Un-<br />

Fig. 2. Der Unterdruckzündversteller verdreht die<br />

Unterbrechergrundplatte, während die Stellung von<br />

Verteilergehäuse und Unterbrechernocken nicht beeinflusst<br />

wird. Manchmal wird auch das ganze<br />

Gehäuse verdreht.<br />

rend der vorderste Kolben in der Stellung steht,<br />

wo die Zündung erfolgen soll, bewegt man die Einstellptatte<br />

aufwärts, bis die Unterbrecherkontakte<br />

sich gerade öffnen. Dadurch bewegt man sie noch<br />

einen Skalateil weiter aufwärts und zieht darauf<br />

die Schrauben wieder fest.<br />

Eine Vakuum-Vorrichtung erlaubt die Zündung<br />

für verschiedene Arten von Benzin einzustellen,<br />

ohne die Zündeinstellung bei teil weiser Drosselöffnung<br />

zu verändern. Zur Einregulierung der<br />

Vakuum-Vorrichtung löst man die Sicherungsmutter<br />

und dreht die Einstellschraube so weit zurück, bis<br />

der Motor beim Beschleunigen von geringeren Fahrtempi<br />

mit Vollgas im direkten Gang eben zum Klingeln<br />

neigt. Hierauf dreht man die Einstellschraube<br />

wieder so weit zu, dass die Neigung zum Klingeln<br />

gerade verschwindet. Wird die Schraube zu stark<br />

angezogen, so erfolgt die Zündung bei normalem<br />

Motorlauf zu spät.<br />

Graham-Spezial 6: Der Motor ist mit einem einfachen<br />

Unterbrecher und Unterdruckzündversteller<br />

ausgestattet. Die Unterbrecherkontakte öffnen sich,<br />

wenn der vorderste Kolben eben im obern Totpunkt<br />

seines Kompressionshubes angelangt ist.<br />

Wenn der Motor in dieser Stellung steht, soll sich<br />

die DC-Markierung auf dem Schwungrad gerade<br />

unter dem Zeiger am Schwungradgehäuse befinden.<br />

Graham-Kompressor: Ein einfacher Unterbrecher<br />

und ein UnierdruckrünäversteHer 6ind hier"<br />

eingebaut Die Unterbrecherkontakte öffnen sich,<br />

wenn beim Kompressionsbub des ersten Zylinders<br />

die mit EC-CL bezeichnete Linie auf dem Schwungrad<br />

mit dem Zeiger auf dem Schwungradgebäu6e<br />

korrespondiert.<br />

Hudson 112 Personen- und Lastwagen: Bei diesen<br />

Wagen ist ein Verteilerkopf mit einfachem Unterbrecher<br />

und Oktanwähler eingebaut. Man dreht<br />

den Motor durch. Ms der vorderste Kolben seinen<br />

Verdichtungshub ausführt und eine Linie 6 mm vor<br />

der UDC-1—6-Markierung auf dem Schwungrad<br />

mit dem Zeiger auf der Motor-Supportplatte direkt<br />

über dem Anlassmotor korrespondiert. Während<br />

der Motor in dieser Stellung steht, lockert man die<br />

Klemmschraube am Oktanwähler und dreht das<br />

Vprteilergehäuse im Uhrzeigersinn bis zum Anschlag<br />

am Ende seines Schlitzes. Hierauf dreht man den<br />

Verteiler entgegen dem Uhrzeigersinn, bis sich die<br />

Unterbrecberkontakte eben trennen. Ist beim Beschleunigen<br />

mit Vollgas itn direkten Gang zwischen<br />

10 und 35 km/St, kein Klingeln hörbar, so lockert<br />

man die Klemmschraube und dreht den Verteiler<br />

entgegen dem Uhrzeigersinn Strich um Strick der<br />

Skala-Einteilung zurück, bis unter diesen Verhältnissen<br />

ein leichtes Klingeln vernehmbar ist. Immerhin<br />

sollten sich die Unterbrecherkontakte auf keinen<br />

Fall früher als 19 mm vor der UDC-Markierunu<br />

auf dem Schwungrad öffnen.<br />

Hudson 6, Personen- und Lastwagen: Die Zündeinstßllung<br />

wird in der gleichen Weise vorgenommen<br />

wie beim Hudson 112, nur dass die Kontakte<br />

sich öffnen, wenn die mit UDC 1—6 bezeichnete<br />

Linie auf dem Schwungrad mit dem Zeiger korrespondiert.<br />

Hudson 8: Die Einstellung geschieht in derselben<br />

Weise wie beim Hudson 112, nur dass hier die<br />

Linie UDG 1—8 mit dem Zeiger korrespondiert,<br />

wenn sich die Unterbrecherkontakte eben öffnen.<br />

Lincoln-Zephyr: Ein Unterbrechernocken mit 6<br />

Erhöbungen, 2 Paare von Unterbrecberkontaiten,<br />

2 Kondensatoren und 2 Zündspulen sind hier vorhanden.<br />

Zwecks Synchronisäerung der beiden Unterbrecher<br />

und Einstellung des Verteilers muss eine<br />

Spezialeinstellvorrichtung benützt werden, da der<br />

Motor keine Einstellmarken besitzt. Kleine Kor-<br />

Fig. 3. Durch die Handverstellung bzw. den Oktanwähler<br />

wird das ganz© Gehäuse verdreht, während<br />

sich die Stellung des Unterbrechernockens nicht<br />

verändert.<br />

rekturen der Zündeinstellung lassen sich nach dem<br />

Lockern der Schraube, welche die Einstel'lplatte an<br />

der Seite des Verteilers hält, durchführen. Bewegt<br />

man die Platte aufwärts, so wird der Zündpunkt<br />

in allen Zylindern vorgestellt, die Schraube zu/<br />

'

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