E_1939_Zeitung_Nr.065
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N° 65... — Automobil-Revue<br />
Ml<br />
Die Methodik<br />
des Schwimmens<br />
(Schluss des Artikels von Seite 1)<br />
Bruststils, führte aber die Arme abwechselnd über<br />
Wasser nach vorn und hielt den Körper dabei in<br />
leichter Schwingung von der einen zur andern<br />
Seite. Dieses sog. Handüberhandschwimmen konnte<br />
sich längere Zeit als schnellste Schwimmart behaupten.<br />
Aber auch das Seiteschwimmen vermochte<br />
noch einige Zeit neben dem Handüberhandschwimmen<br />
Schritt zu > halten, hauptsächlich<br />
über längere Distanzen. In .Ungarn versuchte man<br />
in der Folge, die Beintätigkeit fast vollständig aus-<br />
Schwimmtempi, sowie das ruhige Gleiten des gestreckten<br />
Körpers nach erfolgter Arm- und Beinbewegung.<br />
Von einschneidender Wichtigkeit ist die Technik<br />
des Atmens. Atmet man Talsch, so ist das<br />
Schlucken von Wasser unvermeidlich, der Schwimmer<br />
wird aus dem Tempo kommen und in kurzer<br />
Zeit stark ermüden. Deshalb muss auf die regelmässige<br />
und richtige Lungenarbeit der denkbar<br />
grösste Wert gelegt werden. Eingeatmet wird beim<br />
Durchzug der Arme durch das Wasser, während<br />
dass das An-<br />
das Ausstossen der Luft beim Vorbringen der Arme<br />
zuschalten. Man rechnete damit,<br />
ziehen der Beine einen starken Gegendruck erzeuge,<br />
den das Zusammenschlagen der Beine erst<br />
wieder ausgleichen müsse. Im Jahre 1906 erfolgte<br />
in Europa die letzte grosse Umwälzung auf<br />
schwimmtechnischem Gebiete durch den Start<br />
eines Australiers. Auch dieser vermied, wie vorher<br />
schon die Ungaren, den durch das Anziehen der<br />
Beine erfolgten Gegendruck, wollte aber doch<br />
die Beinkraft ausnützen. So zog er die Beine nicht<br />
seitlich an, sondern hob sie abwechselnd aus dem<br />
Wasser, um mit dem Fuss auf dieses kräftig aufzuschlagen.<br />
Der amerikanische Kriechstoss, der<br />
kürz nachher folgte, weist dann ein unabhängig<br />
voneinander erfolgendes Arbeiten der Arme und<br />
Beine auf. Der Amerikaner Kahanamoku, gebürtig<br />
aus Honolulu, war der erste, der mit dem vollkommenen<br />
Crawlstil zu höchsten Ehren kam.<br />
Heute ist das Crawlschwimmen die absolut<br />
schnellste Schwimmart, und es ist kaum denkbar,<br />
dass in der Zukunft noch ein schnellerer Stil gefunden<br />
wird. Wenn schon die Bestzeiten in der<br />
letzten Zeit enorm hinuntergedrückt worden sind,<br />
hat das seinen Grund in der Verbesserung und<br />
Verfeinerung des Crawlschwimmens als solches,<br />
sowie in den neueren Trainingsmethoden.<br />
Bis vor einigen Jahren wurde in Konkurrenzen<br />
auch noch Seite geschwommen. Heute aber ist<br />
diese Schwimmart verschwunden. Neben dem Freistilschwimmen,<br />
für welches, wie gesagt, nur noch<br />
Crawl in Frage kommt, um zu Erfolgen zu gelangen,<br />
werden noch Wettkämpfe im Brust- und im<br />
Ruckenschwimmen ausgetragen. Natürlich kann in<br />
einer Freistilkonkurrenz noch jeder Stil verwendet<br />
werden. Bei Langstrecken-Schwimmen zum Beispiel<br />
kommt es hin und wieder vor, dass sich ein Seiteoder<br />
ein Brustschwimmer vor einem Crawler klassieren<br />
kann. Noch im Jahre 1933 gewann ein<br />
Brustschwimmer die Schweizerische Langstreckenmeisterschaft.<br />
Diese Beispiele sagen aber weiter<br />
nichts: die betreffenden geschlagenen Crawler<br />
waren eben nicht ganz auf der Höhe; denn ein<br />
guter Crawlschwimmer ist dem besten Seite- oder<br />
Brustschwimmer überlegen, weil eben der Crawl<br />
die schnellste Schwimmart ist.<br />
Im folgenden sollen die drei Schwimmarten, die<br />
heute in den schwimmsportlichen Wertkämpfen figurieren,<br />
einer näheren Betrachtung unterzogen<br />
werden.<br />
Die meisten Schwimmlehrer bringen den Anfängern<br />
zuerst das Brustschwimmen bei. Es gibt<br />
aber auch Länder, in denen das Crawlschwimmen<br />
im Elementarunterricht verwendet wird. Das für<br />
den sportlichen Wettkampf in Frage kommende<br />
Brustschwimmen zeigt erhebliche Abweichungen<br />
von demjenigen, das der Schwimmlehrer dem Anfänger<br />
lehrt.<br />
Wenn der Körper mit vorgestreckten Armen<br />
ziemlich waagrecht auf dem Wasser ruht, müssen<br />
die Schultern noch besonders nach vorne gedrückt<br />
werden/damit die Hebellänge der Arme vergrössert<br />
wird. Die Handflachen drücken das Wasser,<br />
wobei die Finger aneinandergeschlossen sind. Die<br />
zuerst gestreckten Arme gehen nachher auseinander,<br />
sie werden gewinkelt, die Ellenbogen werden<br />
nach aussen gedrückt und die Arme mit Druck<br />
CINE-KODAK<br />
KODAK S.A. LAUSANNE<br />
unter die Brust geführt und dann nach vorne gestossen.<br />
Beim Beinstoss lege man den Hauptwert<br />
auf eine möglichst breite Grätsche und auf kräftiges<br />
Zusammenschlagen. Dieses hat in dem Moment<br />
zu erfolgen, in dem die Arme unter dem<br />
Kinn nach vorne stossen. Beim sportlichen Brustschwimmen<br />
fällt die Dreiteilung des Stosses gänzlich<br />
fort; es gibt nur eine Schwimmbewegung, die<br />
wie ein Peitschenschlag erfolgen soll. Das Anziehen<br />
der Beine hat möglichst langsam, die<br />
Grätsche und besonders das Zusammenschlagen<br />
dafür um so schneller zu erfolgen.<br />
Mancher Schwimmer legt die ganze Kraft in<br />
das Seitrückstossen der Beine, während das so<br />
wichtige Zusammenschlagen nur einem Zusammenpendeln,<br />
gleicht, das der Vorwärtsbewegung in<br />
keiner Weise dient. Man muss sich von dem Gefühl<br />
befreien, dass man sich mit den Füssen vom<br />
Wasser abstosse, denn die Förderung der Schnelligkeit<br />
durch das Ausstossen der Beine im Gegensatz<br />
zum Zusammenschlagen ist viel geringer, da<br />
die verhältnismässig kleinen Fußsohlen weniger<br />
Widerstand finden am Wasser als die langen Innenseifen<br />
der Beine. Bei längeren Strecken beobachte<br />
man hauptsächlich die Regelmässigkeit der<br />
geschieht. Je nach der durch das spezifische Gewicht<br />
des Schwimmers bedingten hohen oder tiefen<br />
Körperlage kommt das Gesicht ins Wasser zu<br />
liegen. Es ist aber falsch, den ganzen Kopf beim<br />
Vorstossen der Arme unter Wasser zu halten. Gerade<br />
die Japaner haben gezeigt, dass man am<br />
schnellsten schwimmt, wenn man den Kopf sehr<br />
hoch hält. Wenn man aber trotzdem mit dem Gesicht<br />
ins Wasser kommt, dann stosse man die Luft<br />
beim Vorbringen der Arme unter Wasser aus. Das<br />
Luftholen muss bei jedem Zug geschehen, denn<br />
nur mit guter Luft gesättigte Lungen sind leistungsfähig.<br />
Selbst bei kurzen Strecken und im Endspurt<br />
muss bei jedem Zug geatmet werden. Beim Einatmen<br />
muss natürlich auch die Bugwelle berücksichtigt<br />
werden, um die Gefahr des Wasserschluckens<br />
zu vermeiden.<br />
Da das Brustschwimmen eine besondere<br />
Schwimmart ist, müssen auch gewisse Regeln beachtet<br />
werden. Verstösse gegen dieselben haben<br />
in einem Wettkampf die Disqualifikation des Fehlbaren<br />
zur Folge. Die allgemeinen Wettkampfbestimmungen<br />
des schweizerischen Schwimmverbandes<br />
verlangen: dass die Hände zusammen<br />
vorgestossen und gleichzeitig zurückgebracht werden<br />
müssen, der Körper vollkommen auf der Brust<br />
und die Schultern in einer Linie mit der Wasseroberfläche<br />
liegen müssen. Weiter sollen die Füsse<br />
zusammen angezogen, die Knie dabei gebeugt<br />
und geöffnet werden. Wende und Ziel sind mit<br />
beiden Händen gleichzeitig zu berühren.<br />
Früher war man der Ansicht, ein guter Brustschwimmer<br />
müsse über lange Gliedmassen verfügen.<br />
Man nahm an, schlanke Leute mit langen<br />
Armen und Beinen seien besonders zum Brustschwimmen<br />
prädestiniert. Dass aber auch kleine<br />
und untersetzte Leute Spitzenleistungen im Brustschwimmen<br />
vollbringen können, haben in jüngster<br />
Zeit wiederum die Japaner bewiesen.<br />
Vor der Stockholmer Olympiade im Jahr 1912<br />
kannte man nur den Rückengleichschlag, den man<br />
als das Pendant des Brustschwimmens bezeichnen<br />
kann. Durch den damaligen Sieg des Amerikaners<br />
Hebner wurde natürlich die von ihm gezeigte<br />
Schwimmart nachgeahmt. Heute ist man auch im<br />
Rückenschwimmen so weit, dass nur noch ein Craw-<br />
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ler Aussichten hat, zu einer Spitzenleistung I ; zu kom-<br />
men. Der Rückengleichschlag ist in den We rettkämp-<br />
fen fast ganz verschwunden. Hingegen ist er, als<br />
verhältnismässig leicht zu erlernende Schwimmart,<br />
bei nicht ausgesprochenen Sportschwimmern noch<br />
sehr beliebt. Da hier nur von den heute für den<br />
Wettkampf in Frage kommenden Schwimmarten<br />
die Rede sein soll, wird auf eine nähere Beschreibung<br />
dieses zukunftslosen Stils verzichtet.<br />
Die Erlernung des Rückencrawls ist mit mannigfachen<br />
Schwierigkeiten verknüpft. Während beim<br />
Gleichschlag beide Arme gleichzeitig durch das<br />
Wasser gezogen werden, zieht beim Crawlstoss<br />
jeder Arm für sich. Der Zug des linken Armes beginnt<br />
in dem Augenblick, als der rechte Arm das<br />
Wasser yerlässr. Die Arme vollführen also windmühlenflügelartige<br />
Bewegungen. Gerade dieser<br />
Armzug ist es, der grosse Schwierigkeiten in sich<br />
birgt, da die Armbewegung nach rückwärts eine<br />
beschränkte ist. Die Schultergelenke müssen vollständig<br />
gelockert sein. Das Beintempo ist das umgekehrte,<br />
wie beim gewöhnlichen Kriechstoss, das<br />
heisst das Wasser wird nicht mit dem Fussrist, sondern<br />
mit der Sohle weggedrückt. Das Geheimnis<br />
dieses Schwimmstils liegt in der richtigen Zusammenarbeit<br />
von Armen und Beinen, was monatelanges<br />
fleissiges Ueben verlangt. Ein Schwimmer,<br />
der den Crawl in der Brustlage gut beherrscht,<br />
hat es auch viel leichter, den Rückencrawl zu erlernen.<br />
Die Atemtechnik ist hier weniger schwierig,<br />
da der Lernende rein gefühlsmässig atmet. Die<br />
Beine schlagen abwechselnd stets gleichmässig.<br />
Für kürzere Strecken und für den Endspurt muss<br />
der Beinschlag gesteigert werden.<br />
Bei Erlernung tut man gut. Arm- und Beinarbeit<br />
getrennt zu üben. Zur Beherrschung der Armarbeit<br />
und im Training für den Wertkampf bindet man<br />
am besten einen Schwimmgürtel um die Beine und<br />
konzentriert sich vollkommen auf die Arbeit der<br />
Arme. Der Armzug mit etwas gebeugtem Ellenbogen<br />
soll möglichst steil ausgeführt werden. Die<br />
Hand soll so tief wie möglich unter Wasser durchgezogen<br />
werden. In dem Moment, wo der rechte<br />
Arm das Wasser verlässt, beginnt der linke Armzug.<br />
Die Beinbewegungen allein, in Form eines<br />
gleichmässigen kurzen Schlages der Unterschenkel,<br />
bewirkt eine fortgesetzte langsame Fortbewegung<br />
des Körpers im Wasser. Der Beinschlag soll aus<br />
den Hüften kommen und nicht aus den Knien. Er<br />
muss so locker als nur möglich ausgeführt werden.<br />
Mit dem Beintempo nimmt auch langsam die<br />
Schnelligkeit zu, mit der der Körper durchs Wasser<br />
gleitet.<br />
Die allgemeinen Wettkampfbestimmungen des<br />
schweizerischen Schwimmverbandes schreiben vor,<br />
dass während des ganzen Wettkampfes auf dem<br />
Rücken geschwommen werden muss. Der Start erfolgt<br />
im Wasser, wobei sich die Schwimmer mit<br />
beiden Händen an der Bahnbegrenzung festhalten.<br />
Bei jeder Wende muss die Bahnbegrenzung<br />
mit wenigstens einer Hand berührt werden. Das<br />
Ziel ist mit einer Hand zu berühren.<br />
Leider ist das Rückenschwimmen weniger beliebt<br />
als die andern beiden Schwimmarten, weshalb<br />
man im Rückenschwimmen in den meisten<br />
Ländern weniger Leute von Klasse antrifft als im<br />
Brust- und im Freistilschwimmen.<br />
i Wie wir oben gesehen haben, versteht man<br />
heute unter Freistil schlechtweg den Crawlstil. Da<br />
man in einem Freistilrennen, wie der Name sagt,<br />
frei schwimmen kann, also an keine Regeln gebunden<br />
ist, wählt man natürlich die schnellste<br />
Schwimmart.<br />
Man unterscheidet zwei Arten der Ausführung<br />
des Kriechstosses: den australischen und den amerikanischen<br />
Crawl. Der Unterschied liegt aber zur<br />
Hauptsache nur im Beintempo. Während beim<br />
australischen Crawl beim rechten Armzug das<br />
linke Bein schlägt, und umgekehrt beim linken<br />
Die 3 obigen Bilder zeigen die typischen Bewegungen<br />
des Crawl-Schwimmens dreier Olympia-<br />
Sieger.<br />
Armzug das rechte Bein, arbeiten beim amerikanischen<br />
Kriechstoss Arme und Beine getrennt,<br />
und zwar langsamer gleichmässiger Armzug und<br />
schnelles fortgesetztes Beintempo.<br />
Der Armzug beim Crawl ist der gleiche wie<br />
beim alten Handüberhand-Schwimmen. Die Arme<br />
werden einzeln vorn eingesetzt und unter dem Körper<br />
durchgezogen. Wie beim schon beschriebenen<br />
Rücken-Crawl beginnt die Arbeit des einen Armes<br />
unter Wasser, wenn der andere Arm wieder über<br />
Wasser nach vorne gebracht wird. Die Bewegungen<br />
sollten aber keine hastigen und ruckartigen<br />
sein, sondern ohne die geringste Unterbrechung<br />
sollen die Arme gleichmässig arbeiten.<br />
Die Beine werden nur wenig gespreizt, das<br />
heisst gehoben und gesenkt. Heute werden noch<br />
zwei Theorien, den Beinschlag betreffend, verfochten.<br />
Die einen behaupten, es sei am zweckmässigsten,<br />
von oben nach unten zu schlagen, das heisst<br />
mit den Beinen möglichst stark auf das Wasser zu<br />
klopfen und die Beine dann wieder langsamer<br />
nach oben zu ziehen. Die andern erklären aber,<br />
die Hauptsache beim Beinschlag sei das Heben,<br />
und auf diese Bewegung müsse das Hauptgewicht<br />
gelegt werden, während das Senken langsamer<br />
ausgeführt werden solle und das starke auf das<br />
Wasser Schlagen gar keinen Wert habe. Welche<br />
der beiden Meinungen die absolut richtige ist,<br />
konnte bis jetzt noch nicht festgestellt werden.<br />
Die Atemtechnik ist zur Beherrschung des<br />
Crawls ausschlaggebend. Eingeatmet wird beim<br />
Vorbringen eines Armes, ausgeatmet beim Durchzug<br />
desselben. Beim Einatmen wird nur der Mund<br />
auf die Seite gedreht, während der Körper stets<br />
dieselbe flache Lage beibehält. Ausgeatmet wird<br />
im Wasser, und zwar am besten durch Mund und<br />
Nase gemeinsam. Das Ausatmen soll langsam vor<br />
sich gehen.<br />
Gemeinsam für alle Schwimmarten gilt folgendes:<br />
Die einzelnen Bewegungen sollen so locker<br />
als möglich, ja nie mit Kraft, ausgeführt werden.<br />
Es ist eigentlich beim heutigen Training sozusagen<br />
alles auf Lockerung eingestellt. Dass nicht die<br />
Kraft zum guten Schwimmen ausschlaggebend ist,<br />
beweisen die jüngsten Erfolge der Damen, die in<br />
vielen Fällen mancher Bestleistung der Herren sehr<br />
nahe kommen. Der Weltrekord über 200 m Rücken<br />
der Herren war beispielsweise vor 10 Jahren noch<br />
schlechter als der vor kurzer Zeit von der 16jährigen<br />
Dänin Hveger über diese Distanz aufgestellte<br />
•neue Weltrekord der Damen. Bei aller Hochachtung<br />
für das vielgeschmähte schwache Geschlecht<br />
muss hier eben festgestellt werden, dass das bei<br />
Frauen mehr vorhandene Gelockertsein beim<br />
Schwimmen mehr Vorteile bringt als die Kraft.<br />
Es ergibt sich, dass der Schwimmsport eine eigene<br />
Muskulatur verlangt, im Gegensatz zu den<br />
meisten anderen Sportarten. Ein guter Schwerathlet<br />
kann nicht gleichzeitig ein schneller<br />
Schwimmer sein, da seine Muskeln zu hart sind.<br />
Umgekehrt kann aber ein guter Schwimmer auch<br />
kaum ein erstklassiger Skifahrer sein, da seine<br />
Beine für diesen Sport, der viel Kraft erfordert,<br />
zu weich sind. Da gerade das Schwimmen, wenn ,<br />
es häufig betrieben wird, zur Lockerung der Muskeln<br />
führt, ist es als Ergänzungssport für jeden<br />
andern Sportzweig sehr zu empfehlen. W.<br />
Kommende Ereignisse<br />
Adelboden: 18.~22. August: Grosses offizielles Tennisturnier das<br />
L. T. C. A.<br />
Axosa: 14.-20. August: Internationales Tennisturnier (Meisterschaft<br />
von Arosa).<br />
Axenfels: 3.-31. August: Golfwettspiele.<br />
Bern: 13. August: Golfwettspiel: «Beginners Competition.»<br />
Crans sux Sierre: 16. August: Golf: Coupe Girod pour dames.<br />
Davos: 18. August-3. September: Davoser Golfwochen und Meisterschaft.<br />
Furigen: 17. August: Kng-Pong-Turnier (Preise Tora Rote'<br />
Bellevue).<br />
Genf: 12.-18. August: Internationales Turnfest.<br />
Interlaken: 13. August: Wilhelm Tell-Freilichtspiole im Bugen*<br />
park.<br />
Lausanne:. 13. August: Golfwettspiel: Coupe de Marseille.<br />
Lnzern: Bis 29. August: Internationale Musikalische Festwochen^<br />
12. August: Golf Wettspiel: Luceme Ladies Amateur Championship.<br />
13. August: Golfwettspiel: Johnnie Walker Cup.<br />
M&IoJa: 14. August: Golfwettspiel.<br />
Neuenburg: 12./13. August: Golf: Coupe Mme Schwob.<br />
Fontresina: Bis Anfangs September: Diavolezza Gastetouretu<br />
unter Leitung diplomierter Bergführer.<br />
Santaden: 15. August und folgende Tage: Golfwettspiel: Senior<br />
Cup.<br />
St. Mor'tx: 7.-14. August: Kulm Tennisturnier (Meisterschaft des<br />
Engadins).<br />
Mitte August: Palace Tennisturnier (Meisterschaft von St. Moritz).<br />
- Schwimmfeste im Stazersee und Lej Nair.<br />
Schnls-Taxasp-Vulpera: 18. August: Schwimmwettbewerb (Vulpera).<br />
18. August: Tennisturnier ä l'Americaine.<br />
Villars-Cliesieres: 12. und 16. August: Golfwettspiele.<br />
Wengen: 14.-20. August: Internat. Tennisturnier (Meisterschaft<br />
des Berner Oberlandes).<br />
Zerxnatt: 16. August und folgende Tage: Tennisturnier der Hotels<br />
Seiler.<br />
Zürich: Bis 29. Oktober: Schweizerische Landesausstellung.<br />
Bis 31. August: Modetheater LA: Täglich Tanztee mit Modevorführungen<br />
und künstlerischen Einlagen und zweite<br />
Abend-Revue.<br />
Bis 31. August: Ausstellungstheater: Volkstheater.<br />
Bis 13. August: AlbisgUtli: Landesausstellungsschiessen.<br />
12./13. August: Festhalle und Festplatz: Tag der Eidg. Musikvereine<br />
mit Konzerten. - LetzigruxiA: Internat. Leichtathletikmeeting.<br />
13. August: Schwimm-Länderkampf Schweiz-Holland. - Professional<br />
Bad-Kriterium. - Internat. Kajak-Slalom und<br />
Schweiz. Meisterschaft.<br />
Bis 18. August: Internationales Zeltlager in der Bachatu<br />
Vevey, der Ausgangspunkt eines vielseitigen<br />
Netzes von Spaziergängen und Fusstouren, bietet<br />
heute seinen Gästen die Möglichkeit, auch auf dem<br />
See mit dem Segelschiff genussreiche Ausflüge zu<br />
unternehmen. Die Fahrtaxen sind sehr bescheiden<br />
und das Unternehmen wird allseitig sehr begrüsst.<br />
Die Segelschiffe werden durch ihre Besitzer selbst<br />
geführt, was zum vorneherein alle Unfallgefahr<br />
ausschliesst, der vor allem die Anfänger in der<br />
Segelkunst ausgesetzt sind. Anmeldungen nimmt<br />
entgegen das Bureau de Renseignements, Place<br />
de la Gare, in Vevey.<br />
Wir haben es hier mit einem Unternehmen zu<br />
tun, das von allen denjenigen unstreitig mit Begeisterung<br />
aufgenommen wird, welche die Schönheiten<br />
der Ufer des Genfersees zu schätzen wissen<br />
und am gesunden Wassersport Freude finden.<br />
CHILLON<br />
(Aendenmgen Torbehalten.)<br />
Weltberühmte Schlossburg bei MONTREUX<br />
(Schweiz), auf Fels gebaut, von den Wassern des Genfersees<br />
umspult, einen Engpass von grosser Bedeutung im<br />
Altertum und Mittelalter beherrschend. Typisches Beispiel<br />
eines feudalen Fürstenschlosses und kleiner Festung des<br />
Mittelalters.<br />
Schloss Chillon ist weltbekannt und ward besungen und<br />
beschrieben von Byron, Victor Hugo und andern Dichtern.<br />
Das ganze jähr geöffnet. Eintritt Werktags Fr. 1.—. Sonntags<br />
Fr; —.80. Ermassigte Preise für Vereine.