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Ein Beitrag zur Verbesserung des<br />
Gesundheitssystems?<br />
Fragen an Felix Cornelius vom goMedus Gesundheitszentrum in der „Alten Börse“<br />
von Kornelia Grundmann<br />
KG: Sie betreiben in der Münchner Innenstadt<br />
ein Gesundheitszentrum mit über 50 Ärzten.<br />
Gibt es nicht schon genügend Ärzte in<br />
München?<br />
FC: Die Ärzte, die wir in München für das Projekt<br />
gewinnen konnten, sind alle schon seit<br />
Jahren in München niedergelassen. Wir erhöhen<br />
nicht die Zahl der Ärzte, wir organisieren<br />
sie nur besser.<br />
KG: Können Sie das näher erläutern?<br />
FC: Alle goMedus Partnerärzte sind in<br />
München bekannt, etabliert und bei ihren<br />
Patienten beliebt. Sie verlegen einen Teil<br />
ihrer Privatsprechstunden zu goMedus, weil<br />
sie dort mit bis zu acht Kollegen parallel<br />
tätig sein können. Der Kardiologe mit dem<br />
Neurologen zum Beispiel.<br />
KG: Warum sollte der Patient das wollen?<br />
FC: In vielen Fällen, vor allem bei schweren<br />
Krankheiten, ist der Patient mit der Untersuchung<br />
und Behandlung in nur einem Fachgebiet<br />
nicht ausreichend versorgt. Die Volkskrankheit<br />
Arteriosklerose betrifft zum Beispiel<br />
sämtliche Gefäße des Körpers. Am Herzen<br />
kann das zu einem Herzinfarkt führen, im Kopf<br />
droht ein Schlaganfall und in den Beinen eine<br />
Arterienverstopfung.<br />
Deshalb überweist ein Kardiologe, wenn er erste<br />
Anzeichen erkennt, gern an einen Neurologen,<br />
denn die Halsschlagader setzt sich in den<br />
Kopf fort. Gut zu wissen, wie es da aussieht.<br />
KG: Haben die Ärzte denn dafür Zeit?<br />
FC: Die Termindichte ist geringer als in der<br />
Stammpraxis, deshalb haben die Ärzte >>><br />
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