amgrade quer

FC: Im zweiten Schritt bedeutet der Erfolg
natürlich, dass es uns leicht fällt, solche Zentren
auch in anderen großen Städten zu errichten.
Da wir nicht an die GKV gebunden
sind, haben wir diese Möglichkeit auch außerhalb
Deutschlands.
KG: Halt! Was bedeutet „GKV“?
FC: GKV steht für „Gesetzliche Krankenversicherung“,
also das uns allen bekannte System
der „Kassenmedizin“.
Wenn uns nun der Nachweis gelingt, dass die
Medizin durch fachliche Integration qualitativ
besser aber pro Patient günstiger wird,
dann haben daran die GKV-Krankenkassen
ein Interesse. Die dürfen aus rechtlichen
Gründen keine großen Risiken eingehen,
aber wenn wir beweisen können, dass es
bei uns funktioniert, dann winken uns auch
Verträge mit AOK, Barmer & Co. So können
wir die gesetzlich Versicherten schrittweise
einbinden und gleichen den Unterschied
wieder aus.
Um diese Entwicklung zu ermöglichen, haben
fast alle unsere Partnerärzte an ihren
Stammsitzen normale Kassenpraxen.
KG: Klingt sehr optimistisch.
Was macht Sie so zuversichtlich?
FC: Dieser Zyklus ist in anderen Wirtschaftsbereichen
ganz typisch und üblich. Zunächst
gibt es Innovationen, die teuer und unsicher
sind – und deshalb nur von wenigen genutzt
und bezahlt werden können.
Sobald die sich bewiesen haben, sinkt der
Preis und das Produkt wird zum Allgemeingut.
Ein schönes Beispiel ist die Entwicklung
des Mobiltelefons.
Früher Luxus, jetzt hat’s jeder.
KG: Und wie lange noch bis dahin?
FC: Eine mutige Vorhersage: Wir beginnen
mit der Übertragung auf die Allgemeinheit
Anfang 2015. Darauf freue ich mich.
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