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Detmolder Kurier 185

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<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>185</strong> 7. März 2018 Seite 24<br />

Ehrenamtliche Sprachmittler helfen bei<br />

Behördengängen<br />

Kostenloser<br />

Übersetzungsdienst für<br />

soziale Einrichtungen<br />

Noch bis zum 27. April 2018 werden<br />

konkrete Vorschläge für das Gebäude<br />

des ehemaligen Fliegerhorstes von Architekturstudenten<br />

des 3. Semesters<br />

der <strong>Detmolder</strong> Schule für Architektur,<br />

Innenarchitektur und Stadtplanung im<br />

Rathaus ausgestellt.<br />

Bei der Ausstellungseröffnung zeigte<br />

Bürgermeister Rainer Heller auf,<br />

dass man zwischen dem Anspruch, der<br />

bereits da ist, und den Vorstellungen,<br />

die man für dieses Gebäude hat, eine<br />

Brücke schlagen muss: Was kann mit<br />

einem solchen Ensemble gemacht<br />

werden? „Man kann den Block für<br />

Wohnzwecke zur Verfügung stellen,<br />

aber es sollte ebenfalls Raum für<br />

andere Zwecke gegeben werden“, so<br />

Bürgermeister Heller. Die Studierenden<br />

sollten daher eine Nutzung finden,<br />

die einen Mehrwert für Hohenloh und<br />

Detmold verspricht, und dabei die<br />

vorhandene Struktur des Gebäudes an<br />

heutige Lebensverhältnisse anpassen.<br />

Studierende der Hochschule OWL präsentieren ihre Entwürfe<br />

Block 44 – Bauen im Bestand<br />

Dafür stellten die Studierenden<br />

konkrete Analysen<br />

des Gebäudes und der Umgebung<br />

an, unter anderem<br />

zu Atmosphäre, Stimmung,<br />

Bodenbelägen und Fassaden.<br />

Dazu konnten und<br />

sollten die Studierenden<br />

kreativ und experimentell<br />

an das Projekt herangehen<br />

und sich auch über die eine<br />

oder andere (Denkmal-)<br />

Richtlinie hinwegsetzen.<br />

Entstanden sind insgesamt<br />

30 Entwürfe von 80 Studierenden<br />

– die Ausstellung<br />

zeigt eine Auswahl dieser<br />

Entwürfe. Die Ausstellung<br />

ist bis zum 27. April 2018<br />

montags bis donnerstags<br />

von 8 bis 17 Uhr und<br />

freitags von 8 bis 13 Uhr<br />

im <strong>Detmolder</strong> Rathaus am<br />

Markt zu besichtigen.<br />

Block 44 – Bauen im Bestand: (v.l.) Catrin Will (Dipl.-Ing. Architektin im Team<br />

Denkmalschutz der Stadt Detmold), Janine Tüchsen, Meike Humpert (beide<br />

Hochschule OWL) und Bürgermeister Rainer Heller tauschen sich über die<br />

Modelle der Studierenden aus.<br />

Anita Weber (DRK Lippe, l.) und Silva Omar (ehrenamtliche Sprachmittlerin<br />

seit Beginn des Projekts) werben für den DRK-Sprachmittlerdienst.<br />

Der Gang zur Behörde, der Arztbesuch<br />

oder der Elternsprechtag – ohne<br />

Kenntnisse der deutschen Sprache<br />

stellen diese alltäglichen Situationen<br />

eine große Herausforderung dar.<br />

Um Menschen mit Migrationshintergrund<br />

in diesen Situationen eine<br />

Hilfestellung zu geben, aber auch<br />

um Einrichtungen aus den Bereichen<br />

Soziales, Gesundheit und Bildung zu<br />

unterstützen, hat die Stadt Detmold in<br />

Zusammenarbeit mit dem Deutschen<br />

Roten Kreuz Kreisverband Lipp e.<br />

V. 2015 einen „Sprachmittlerdienst“<br />

eingerichtet.<br />

„Gerade in Beratungssituationen ist<br />

eine gute Verständigung essenziell.<br />

Mit dem Sprachmittlerdienst stellen<br />

wir dafür ein niedrigschwelliges<br />

Angebot zur Verfügung“, so Stefan<br />

Fenneker, Koordinator für Integration<br />

der Stadt Detmold. Die Idee:<br />

Es gibt einen Pool an Sprachmittlerinnen<br />

und Sprachmittlern, die die<br />

unterschiedlichsten Sprachen abdecken.<br />

Die Sprachmittler sind dabei<br />

keine professionellen Dolmetscher,<br />

sondern häufig Muttersprachler mit<br />

sehr guten Deutschkenntnissen, die<br />

vom DRK für den Sprachmittlerdienst<br />

entsprechend geschult werden.<br />

Sozial-, Gesundheits- und Bildungseinrichtungen<br />

können sich bei Bedarf<br />

an das DRK wenden und bekommen<br />

kostenlos einen mündlichen<br />

Übersetzer oder eine Übersetzerin<br />

vermittelt. „Wir können so die Behörden<br />

unterstützen, Sprachbarrieren<br />

abbauen und so Missverständnisse<br />

verhindern“, erklärt Anita Weber,<br />

beim DRK verantwortlich für das<br />

Projekt.<br />

Wie groß der Bedarf an einem<br />

Projekt wie dem Sprachmittlerdienst<br />

ist, zeigen die Vermittlungszahlen:<br />

In 2017 hat das DRK über das Projekt<br />

für 255 Termine Sprachmittler<br />

organisiert. Besonders häufig haben<br />

Beratungsstellen, Ärzte und Ämter<br />

das Angebot in Anspruch genommen.<br />

„In der Regel benötigen wir drei<br />

bis vier Tage, um einen passenden<br />

Sprachmittler für die Einrichtung<br />

zu finden“, erläutert Anita Weber,<br />

„Manchmal klappt es auch etwas<br />

schneller.“ Die ehrenamtlichen<br />

Sprachmittler übersetzen dabei neutral<br />

und sind an die Schweigepflicht<br />

sowie den Datenschutz gebunden.<br />

Zurzeit kann das DRK Übersetzungen<br />

für zehn verschiedene Sprachen<br />

abdecken, darunter Arabisch, Englisch<br />

und Persisch. Aufgrund der<br />

hohen Nachfrage werden vermehrt<br />

neue Sprachmittler gesucht, insbesondere<br />

für die Sprachen Bulgarisch,<br />

Kroatisch/Serbisch, Persisch und<br />

Türkisch. Interessierte sowie Einrichtungen,<br />

die eine Übersetzung<br />

benötigen, können sich an Anita<br />

Weber unter Tel. 05231/921443 oder<br />

per Mail an a.weber@drk-lippe.de<br />

wenden.<br />

Jahrhundert-Revue mit Frauen-Kabarett<br />

am 8. März in Detmold<br />

„Wir haben viel<br />

erreicht!“<br />

Wir haben viel erreicht! Der Deutsche Gewerkschaftsbund in Ostwestfalen-Lippe<br />

feiert am Donnerstag, 8. März – dem Internationalen Frauentag<br />

– das 100-jährige Jubiläum des Frauenwahlrechts. Aus diesem Anlass<br />

laden der DGB-Kreisfrauenausschuss Lippe, die ver.di-Regionsfrauengruppe<br />

Lippe, die VHS Detmold-Lemgo und die Gleichstellungsstellen<br />

im Kreis Lippe am 8. März zu einem frauenpolitischen Kabarettabend<br />

„Jahrhundert-Revue: Ein Rückblick auf die Frauenbewegung“ mit dem<br />

Kabarettduo „GenerationenKomplott“ (Gisela Marx und Dorit Baurecker)<br />

ab 18:30 Uhr in der Aula der Alten Schule am Wall, Paulinenstraße<br />

19 in Detmold, ein. Der Eintritt kostet 10 Euro im Vorverkauf in den<br />

VHS-Geschäftsstellen und 12 Euro an der Abendkasse. Während der<br />

Novemberrevolution 1918 wurde durch den Rat der Volksbeauftragten<br />

ein Gesetz erlassen, mit dem Frauen in Deutschland erstmals das aktive<br />

und passive Wahlrecht erhalten haben. Hundert Jahre später gibt es aus<br />

Sicht des DGB viel zu tun, denn trotz rechtlicher Gleichstellung von<br />

Männern und Frauen, müsse die tatsächliche Gleichstellung in Politik,<br />

Wirtschaft und Gesellschaft immer noch durchgesetzt werden. Heute<br />

ist das deutsche Parlament so männlich, wie seit zwanzig Jahren nicht<br />

mehr – nur ein Drittel der Abgeordneten sind Frauen.<br />

Rechtspopulistische Parteien und Bewegungen sind auf dem Vormarsch<br />

und propagieren aus Sicht des DGB ein reaktionäres Frauenbild und<br />

gestriges Familienmodell. Zugleich werden Berufe, in denen verhältnismäßig<br />

häufig Frauen arbeiten, schlechter bezahlt, Frauen stehen vor<br />

kaum lösbaren Arbeitszeitkonflikten, haben geringere Chancen auf eine<br />

berufliche Karriere als Männer und nach Ende ihres Berufslebens eine<br />

Rente, die sie oftmals in eine Abhängigkeit von staatlichen Leistungen<br />

zwingt. „Das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben und wirtschaftliche<br />

Unabhängigkeit für Frauen sind aus Sicht der Gewerkschaften weiterhin<br />

große Baustellen für die Politik. Von der neuen Bundesregierung erwarten<br />

die Gewerkschaften ein Bekenntnis zu diesen Zielen und wirksame<br />

Reformen, um bestehende Lücken zwischen Männern und Frauen zu<br />

schließen – bei Arbeitszeiten, Entgelt und gesetzlicher Rente. Für uns<br />

heißt es gemeinsam weiterkämpfen, für eine bessere Zukunft“, erklärt<br />

die Sprecherin des DGB-Kreisfrauenausschusses Edeltraud Nülle.<br />

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