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Gute_Fahrt__Februar_2018

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GUTE FAHRT 02 <strong>2018</strong><br />

Reinigung, was zeitnah realisierbar wäre. Der SCR-Kat<br />

arbeitet optimal bei hohen Abgastemperaturen wie sie<br />

unter Volllast entstehen, hat aber Defizite bei niedrigen<br />

Abgastemperaturen. Beim NO x -Speicherkat (NSK) ist<br />

es genau umgekehrt: sein Optimum liegt bei niedrigen<br />

Abgastemperaturen. VW fährt daher Versuche mit einer<br />

Kombination beider Systeme. Das Schöne: Der<br />

Platzbedarf ändert sich nicht, da der NSK mit im Gehäuse<br />

des vorhanden Oxikats nahe am Motor untergebracht<br />

werden kann. Zusätzlich wird ein zweites<br />

AdBlue-Dosiermodul vor dem zweiten SCR-Kat am<br />

Unterboden installiert. Das System erlaubt eine NO x -Reduktion<br />

um bis zu 40 Prozent. Bei künftigen TDI-Generationen<br />

muss zudem die Rohemission, also der<br />

Schadstoffausstoß vor der Umwandlung in der Abgasanlage,<br />

verringert werden. Ein Weg dahin wäre eine<br />

Erhöhung des Einspritzdrucks auf stramme 2.700 bar,<br />

heute liegt das Maximum bei 2.500 bar, bei gleichzeitig<br />

reduziertem Injektor-Durchfluss. Ergebnis: eine<br />

Reduktion von NO x und Partikeln um 20 Prozent.<br />

Volkswagen Audi Porsche Skoda Seat<br />

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Elektrischer Verdichter in der Großserie?<br />

Einen anderen Weg zeigte ein Touareg, dem die Ingenieure<br />

einen 190-PS-TDI Vierzylinder mit zwei Litern<br />

Hubraum implantiert haben. Dieser verfügt auf der Ansaugseite<br />

neben dem Turbolader über einen elektrisch<br />

angetriebenen 48V-Verdichter (EAV), der Anlaufschwächen<br />

des Turbos blitzschnell auswetzt – ähnlich dem<br />

System im V8-TDI des Audi SQ7. Ungemein spontan<br />

reagiert der Touareg auf kleinste Bewegungen am Pedal.<br />

Er soll trotz nominal nur 190 PS bessere Elastizitätswerte<br />

als der 3.0 V6 TDI mit 204 PS liefern – bei<br />

gleichzeitig signifikant reduzierter Partikelemission.<br />

Und der Benzin-Motor? Hier hat Volkswagen letztes<br />

Jahr den EA211 Evo vorgestellt, der als erster Großserien-Benzinmotor<br />

einen VTG-Turbo einsetzt. Ein<br />

weiteres Highlight: das Miller-Brennverfahren. Das 1.5<br />

TSI Evo-Aggregat mit 130 PS ist bereits im Golf und<br />

im Golf Sportsvan erhältlich und konnte im Test (GF<br />

12-2017) nachhaltig überzeugen. Sehr seriennah wirkte<br />

dessen großer Bruder 1.5 TSI Evo mit 160 PS, den<br />

wir in einem Golf Variant fahren konnten.<br />

Ein wenig ließen sich die Ottomotoren-Entwickler auch<br />

in die Karten schauen: Ein Dreizylinder mit VTG-Aufladung<br />

und Miller-Brennverfahren sei durchaus vorstellbar,<br />

hieß es. Es bleibt also spannend...<br />

Text Arne Olerth Fotos VW (Roland Niepaul)<br />

l Ein 2,2 Tonnen-SUV<br />

mit<br />

kleinem 2.0 TDI-<br />

Motor? Ein elektrischer<br />

Verdichter<br />

verhilft zum<br />

Druck eines 3.0<br />

V6-TDI bei reduzierter<br />

Partikel-Emission<br />

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