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Die Kraft des Evangeliums 1/18

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Rastlos – Wo finde ich Frieden?<br />

Daniel bei einem wöchentlichen Bibelunterricht im Flüchtlingslager, in dem Yakubu wohnt<br />

auf ein Leben, in dem eine große Karriere und Aufstiegschancen<br />

in der Gesellschaft möglich sind. Einige<br />

von ihnen sind bereit, für diese ihre Träume zu<br />

kämpfen; andere haben schon längst resigniert, weil<br />

ihre Erwartungen nicht erfüllt sind.<br />

Was die meisten der Flüchtlinge ebenso gemeinsam<br />

haben, ist im Römerbrief beschrieben: »Es ist<br />

keiner gerecht, auch nicht einer; es ist keiner, der<br />

verständig ist, der nach Gott fragt« (Röm. 3,10-11).<br />

Sie möchten vielleicht ein friedliches Leben haben,<br />

aber sie denken nicht daran, dass nur Gott wahren<br />

Frieden geben kann.<br />

RUHE FÜR DIE SEELE<br />

Es ist ein heißer Nachmittag. Im Flüchtlingslager in<br />

Palermo ist es ruhig. <strong>Die</strong> Bewohner haben sich ins<br />

Haus zurückgezogen, um vor der heißen Sonne geschützt<br />

zu sein. Da tritt ein Besucher ein. Er sieht<br />

anders aus als die Leiter und Mitarbeiter – denn er<br />

ist ein Afrikaner, gerade so wie die Flüchtlinge. Es<br />

ist Daniel, der Missionar aus Palermo. Yakubu hatte<br />

schon davon gehört, dass Daniel, wie sie alle, auch<br />

aus Afrika geflüchtet ist und nun Bibellehrer ist.<br />

Yakubu berichtet: »Als Daniel in unser Lager kam,<br />

um uns zu besuchen, erzählte er uns von dem Wort<br />

Gottes. Er schenkte uns Bibeln und erklärte uns<br />

manches daraus. Dann kam er wieder und belehrte<br />

uns weiter, immer wieder, je<strong>des</strong> Mal ein bisschen<br />

mehr. Wenn wir etwas nicht verstehen, erklärt er es<br />

noch einmal und beantwortet unsere Fragen anhand<br />

der Bibel.<br />

Am Sonntag gehen wir zum Gottesdienst in Palermo,<br />

und auch dort belehrt er uns aus der Bibel.«<br />

Nun erinnert Yakubu sich an die Zeit in seiner Heimat.<br />

»Als ich noch in Nigeria war, ging ich zur katholischen<br />

Kirche; aber wir haben dort nicht die Bibel<br />

gelesen.« Und er fährt fort: »Heute bin ich glücklich,<br />

weil ich jetzt weiß, was die Bibel wirklich ist. Wir<br />

studieren Gottes Wort! Zweimal pro Woche haben<br />

wir Bibelunterricht und lernen, wer Gott ist und wer<br />

Christus ist.« Der Flüchtling freut sich sehr über<br />

Daniels Besuche im Flüchtlingslager. Der Missionar<br />

erklärt den jungen Männern den Rettungsplan Gottes:<br />

Er stellt ihnen Gottes Gerechtigkeit und Heiligkeit<br />

vor Augen, und dass der Mensch wegen seiner<br />

Sünde nichts anderes als Gottes Zorn verdient hat.<br />

Und Daniel zeigt ihnen den Weg zur Errettung. Woche<br />

für Woche lässt der Herr unter diesen Afrikanern<br />

Sein Wort verkündigen, und Er Selbst schenkt<br />

das Gedeihen dieses guten Samens. Nicht nur im<br />

Lager in Palermo, sondern auch in vielen anderen<br />

Lagern sieht man hier und da einen Hunger nach<br />

dem Wort Gottes aufkeimen, einen Hunger nach Erlösung<br />

– manchmal bei großen Scharen, manchmal<br />

bei kleinen Gruppen oder auch bei einzelnen Perso-<br />

12 Voice of Hope Nr. 1/20<strong>18</strong>

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