Die Kraft des Evangeliums 1/18
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Errettet durch Gottes Gnade<br />
mila dann taten, war das Beste, was sie tun konnten:<br />
Sie begannen den Herrn um Gnade und Errettung<br />
ihrer Familie, Verwandten und Freunde anzuflehen.<br />
Und sie gaben ihnen unermüdlich Zeugnis – durch<br />
einen gottesfürchtigen Lebenswandel und durch<br />
Freundlichkeit und Liebe denen gegenüber, die ihnen<br />
das Leben so schwer machen.<br />
Als ihre Verwandten von ihrem Glauben an Jesus<br />
Christus erfuhren, wollten sie ihre ganze Familie<br />
töten. <strong>Die</strong> Situation wurde unerträglich, sodass sie<br />
gemeinsam wegzogen und lange Zeit keinen Kontakt<br />
mehr zu den Verwandten hatten. Doch diese Gläubigen<br />
hörten nie auf, für ihre Eltern und Geschwister<br />
zu beten.<br />
Jetzt ist es schon einige Jahre her, seitdem sie wieder<br />
Kontakt zu ihrer Familie aufgenommen haben. Verwandte<br />
besuchten sie, und vor über einem Jahr kam<br />
auch Jamilas Bruder für einige Zeit zu ihnen. Es war<br />
Farid, jener junge afghanische Moslem. Bei Djamal<br />
und Jamila hörte er zum ersten Mal das Evangelium.<br />
Sie erklärten ihm den Rettungsplan Gottes und beteten<br />
vermehrt darum, dass Gott ihm Augen und Herz<br />
für diese Botschaft öffnen und ihn erretten möge.<br />
Und Gott weckte in ihm den Hunger nach Seinem<br />
Wort. Kaum ein Tag verging, an dem Farid nicht etwas<br />
aus der Bibel lernte. Sie hatten oft lange Gespräche<br />
über Gottes Wort, und Farid las auch selbst<br />
viel in der Bibel, die er von seiner Schwester bekam.<br />
Wochen- und monatelang las und forschte er nach<br />
der Antwort auf seine quälenden Fragen: Wie kann<br />
ein gerechter Gott einem Sünder vergeben? Ist Jesus<br />
wirklich Gottes Sohn?<br />
EINE SCHLAFLOSE NACHT<br />
In einer Nacht im Dezember konnte Farid nicht schlafen,<br />
dachte die ganze Zeit nach und kämpfte mit seinen<br />
Gefühlen. Einerseits wollte er glauben, was die<br />
Bibel sagt; andererseits konnte er immer noch nicht<br />
verstehen, dass Jesus Christus der einzige Weg ist,<br />
und dass kein einziges seiner eigenen Werke, ja nicht<br />
einmal regelmäßige Gebete, etwas zu seiner Erlösung<br />
beitragen können, was er doch von Kindheit<br />
an als Moslem gelernt und geglaubt hatte. Könnte<br />
Gott ihm wirklich alle Sünden vergeben und ihn annehmen?<br />
Und hinzu kam noch die Angst vor dem,<br />
was kommen würde – Angst vor den Konsequenzen,<br />
die ein Bekenntnis zu Jesus Christus unweigerlich<br />
mit sich bringen würde: Verfolgung und vielleicht<br />
sogar der Tod durch Steinigung oder Enthauptung.<br />
Aber er brauchte Erlösung von seinen Sünden!<br />
Er sehnte sich danach! So konnte er nicht weiterleben!<br />
Musste Jesus Christus nicht auch leiden? Hatte<br />
Er nicht den Bösen und den Tod besiegt? Doch,<br />
das hatte Er! Und ist Christus nicht wieder zurück<br />
in die Herrlichkeit zum Vater gegangen und hat versprochen,<br />
dass diejenigen, die Ihm hier auf Erden<br />
glauben und Seinen Willen tun, Ihm auch eines Tages<br />
in die Herrlichkeit beim Vater folgen würden?<br />
Doch, davon spricht die Bibel ganz eindeutig. <strong>Die</strong><br />
Bibel sagt auch, dass denjenigen, die an Ihn glauben,<br />
alle Dinge zum Besten dienen (Röm. 8,28-39). Was<br />
kann einem Christen die Verfolgung auf Erden schon<br />
anhaben, wenn ihn doch eine viel bessere Zukunft<br />
erwartet?! Aber ist Christus denn auch für seine, Farids,<br />
Sünden gestorben?<br />
Jesus sagt: »Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt,<br />
dass Er Seinen eingeborenen Sohn gab, damit<br />
jeder, der an Ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern<br />
ewiges Leben hat« (Joh. 3,16). – Jeder, der an<br />
Ihn glaubt!<br />
Endlich, ja endlich konnte Farid glauben, dass Jesus<br />
wirklich Gottes Sohn ist. In derselben Nacht tat der<br />
geplagte junge Mann Buße über seine Sünden und<br />
vertraute auf das Erlösungswerk Jesu Christi. Der<br />
Morgen brach an, und Farid hatte Frieden in seinem<br />
Herzen – Frieden mit Gott! <strong>Die</strong>se Gewissheit überwältigte<br />
ihn, so etwas hatte er nie gekannt. Er blieb<br />
noch für eine Weile bei seinem Schwager und lernte<br />
begierig aus Gottes Wort. Doch dann ging er nach<br />
Hause, denn ihm wurde bewusst, dass auch seine<br />
Familie Erlösung braucht. Es ist ein erstaunliches<br />
Werk Gottes: Er zerbricht ein steinhartes Herz!<br />
Djamal und Jamila beten weiter und sind voller<br />
Zuversicht, dass Gott, der Sein Werk in Farid begonnen<br />
hat, es auch vollenden wird!<br />
LEBENSUMSTÄNDE VERFOLGTER CHRISTEN<br />
Vielen Gläubigen in Europa ist es rätselhaft, wie es<br />
verfolgten Christen ergeht. Einige Missionsfreunde<br />
Afghanistan<br />
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