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Die Kraft des Evangeliums 1/18

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Besorgniserregende Trends<br />

schaften Gottes, Sein heiliges Gesetz, die Buße, den<br />

Aufruf, sich der Herrschaft Christi zu unterwerfen,<br />

die biblische Lehre von der Heilsgewissheit –, einen<br />

Mangel, wäre die Lage schon ernst genug. Aber alle<br />

diese Bereiche zu ignorieren, ist ein tödlicher Fehler.<br />

In der Heiligen Schrift gibt es keine wichtigeren<br />

Wahrheiten als diese.<br />

Vielleicht kommen dem Leser an dieser Stelle<br />

Zweifel. Können so viele Evangelikale falsch liegen?<br />

Kann es wirklich wahr sein, dass Christen andere<br />

Menschen bei der Suche nach Erlösung trotz guter<br />

Absichten in die Irre leiten? Ist denn wirklich alles<br />

so schlimm?<br />

Sehen wir uns doch einmal so manche evangelistische<br />

Veranstaltung genauer an – die schwungvolle<br />

Musik und die anderen Bestandteile vieler<br />

heutiger evangelistischer Happenings. Prüfen wir<br />

doch einmal, was dort verkündigt wird: Stimmt es<br />

mit dem überein, wie Jesus evangelisiert hat? Fragen<br />

wir doch einmal, was in unseren theologischen<br />

Ausbildungsstätten zu diesem Thema gelehrt wird,<br />

was die evangelikale Literatur so lehrt und wie Jugendmissionswerke<br />

›zeitgenössische‹ Techniken<br />

rechtfertigen. Wer dies im Licht der Predigt Jesu tut,<br />

wird zustimmen müssen, dass sich weite Teile der<br />

Gemeinde – ohne es zu merken – von der Botschaft<br />

<strong>des</strong> Neuen Testaments entfernt haben. Jeder von uns<br />

ist aufgefordert, auch seine eigene Lehre und Verkündigung<br />

›unter die Lupe zu nehmen‹.<br />

Nicht alle folgen dem Trend, aber doch sehr viele.<br />

Nicht alle haben das Evangelium in gleichem Maße<br />

verkürzt, aber viele sind sehr weit weg von der<br />

Wahrheit. Nicht alle, die eine ›Entscheidung‹ getroffen<br />

haben, sind betrogen worden, aber eine große<br />

Zahl von Menschen. Doch was das Schlimmste ist:<br />

Nur wenige bemühen sich darum, die <strong>Evangeliums</strong>botschaft<br />

wieder zu entdecken. Viele gehen davon<br />

aus, dass sie in der überlieferten evangelikalen Tradition<br />

enthalten sei. Eine große Zahl von Christen<br />

scheint nicht bereit zu sein, ihre Gewohnheiten<br />

sorgsam im Licht der Schrift zu überprüfen.<br />

Ich gehe davon aus, dass wir alle – auch die,<br />

welche die hier angesprochenen evangelistischen<br />

Fehler begehen – Jesus wirklich ernsthaft dienen<br />

wollen. Viele haben in ihrem <strong>Die</strong>nst Dinge erlebt,<br />

die über alles Bitten und Verstehen hinausgingen –<br />

und ich bezweifle nicht, dass Menschen<br />

zum Glauben gekommen<br />

sind. Gleichwohl bemerke ich sehr<br />

oft, dass die gravierenden Mängel,<br />

die ich aufzudecken versucht<br />

habe, ihr Verständnis auch anderer<br />

grundlegender Wahrheiten <strong>des</strong><br />

Wortes Gottes nicht in Frage stellen.<br />

Nun muss aber darauf hingewiesen<br />

werden, dass Hingabe und<br />

›Erfolg‹ nicht die einzigen Voraussetzungen<br />

sind, die ein Evangelist<br />

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für seine Arbeit braucht. Er benötigt<br />

unbedingt auch die Fähigkeit, das biblische<br />

Evangelium sachgerecht – d. h. bibeltreu – vermitteln<br />

zu können.<br />

Wenn sich Evangelikale ehrlich fragen, warum<br />

Gott mit Seiner Macht offenkundig nicht hinter ihren<br />

gewaltigen Vorhaben steht, ist es an der Zeit,<br />

den Inhalt <strong>des</strong> heute üblicherweise verkündeten<br />

<strong>Evangeliums</strong> genau unter die Lupe zu nehmen. Wir<br />

müssen unsere Methoden und evangelistischen Koalitionen<br />

hinterfragen, um die Aufmerksamkeit auf<br />

die grundlegende Frage richten zu können: Welche<br />

Lehre wird durch unsere Evangelisationen und Missionen<br />

gefördert? Keine pragmatische Überlegung<br />

darf uns unserer Verpflichtung entbinden, dieselbe<br />

Wahrheit zu lehren, die Christus Seinen Jüngern vermittelt<br />

hat.<br />

Jetzt kommt es darauf an, der besorgniserregenden<br />

Entwicklung entgegenzutreten, die das Evangelium<br />

auf ein paar einfache Schritte beschränkt.<br />

Wahre evangelistische Verkündigung verkündigt<br />

den ganzen Ratschluss Gottes, erklärt ihn und zeigt<br />

dem Sünder, was er zu tun hat. Erinnern wir uns an<br />

das Vorgehen unseres Herrn mit dem reichen jungen<br />

Mann! Lassen wir uns davon in unserer Botschaft<br />

und in der Wahl unserer Methoden leiten!<br />

Verkaufen wir diese Wahrheit nicht um den Preis einer<br />

oberflächlichen Einheit willen! Das Evangelium<br />

unseres Herrn ist eine Perle, die es wert ist, dass<br />

man alles verkauft, um sie zu erwerben. Lösen wir<br />

uns doch aus einer verzerrten evangelikalen Tradition<br />

und kämpfen gewissenhaft für den Glauben,<br />

›der den Heiligen ein für alle Mal überliefert worden<br />

ist‹ (Jud. 3).« •<br />

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