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BN 0318 - Komplett

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Seite 14<br />

Auch wenn an den ersten<br />

Wochenenden des Jahres<br />

schon rund 6000 Besucher<br />

die Aussicht vom Baumkronenpfad<br />

genossen: So<br />

richtig los geht es erst jetzt<br />

mit der Saison. Seit dem 1.<br />

März und noch bis zum 31.<br />

Oktober ist das Wald-<br />

Parkgelände mit den historischen<br />

Bauensembles samt<br />

dem, die Weltkriegsruine<br />

„Alpenhaus“ überspannendem<br />

Baumkronenpfad, nun<br />

wieder täglich ab 10 Uhr<br />

geöffnet.<br />

Hinter den Kulissen hat<br />

sich vor allem organisatorisch<br />

Einiges getan: Die<br />

Gastronomie wurde in die eigenen Hände<br />

genommen und baulich erweitert,<br />

versorgt die Gäste fortan mit selbst entwickelten<br />

Produkten und jenen von regionalen<br />

Partnern. In das alte Pförtnerhaus<br />

ist in des ein eigenes Service-Center<br />

eingezogen, wo man sich künftig erste<br />

Frühling auf der Blühwiese - Was ist jetzt zu tun?<br />

Pflege der Flächen aus dem<br />

letzten Jahr:<br />

Diese Stängel aus dem letzten<br />

Jahr können jetzt endlich<br />

abgeschnitten werden, denn<br />

die „Bewohner“ fliegen jetzt<br />

hoffentlich schon.<br />

Das gleiche gilt für ausgewachsene<br />

Brachen und auch<br />

für die Blühflächen des letzten<br />

Jahres.<br />

Einjährige Blühmischungen<br />

grubbern, mehrjährige Mischungen<br />

in 20cm Höhe mähen<br />

und abräumen, wo das<br />

nicht möglich ist mulchen.<br />

Dabei das Mähwerk so hoch<br />

einstellen, dass die schon<br />

AUS STADT UND ORTSTEILEN<br />

Mehrwert für Besucher aus der Region<br />

Baumkronenpfad startet in die Saison. Baulich und organisatorisch hat sich Einiges getan<br />

Spannende Aus– und Einblicke - seit Anfang März jetzt auch wieder unter der Woche ab<br />

10 Uhr auf dem Baumkronenpfad und dem umliegenden Parkareal. Foto: Baum & Zeit<br />

Informationen, Tickets und Souvenirs<br />

holen kann.<br />

Die Jahreskarten wurden für 2018 übrigens<br />

im Vergleich zum Vorjahr stark<br />

reduziert. Denn viele Beelitzer und Werderaner<br />

kommen im Jahr mehrfach in<br />

das Erlebnisareal, um Freunden und<br />

ausgetriebenen Pflanzenrosetten<br />

nicht beschädigt werden.<br />

Kleine Flächen lassen<br />

sich gut mit der Motorsense<br />

bearbeiten. Danach das<br />

Mähgut abräumen. Auf keinen<br />

Fall düngen!<br />

Neuanlegen von Blühflächen:<br />

Bei der Neuansaat kann man<br />

sehr viel beeinflussen. Gute<br />

Vorbereitung stellt den Erfolg<br />

sicher.<br />

Flächen „schwarz“ machen,<br />

das bedeutet nach Möglichkeit<br />

im Garten Umgraben,<br />

größere Flächen grubbern<br />

oder fräsen. Wo das nicht<br />

möglich ist, vertikutieren,<br />

Quecken Calamagrostis,<br />

Diestel oder Melde ausbuddeln.<br />

Zum Aussähen einer<br />

neuen Blühmischung, nach<br />

Möglichkeit gebietsheimisches<br />

Saatgut verwenden.<br />

Dabei 10 – 20 g/m² verwenden<br />

und nur oberflächlich<br />

ausstreuen und antreten,<br />

denn die meisten Wildbluhmensamen<br />

sind Lichtkeimer.<br />

Anfangs feucht halten. Wichtig<br />

ist, dass die Mischung<br />

Blüten vom frühen Frühling<br />

bis in den Spätherbst enthalten,<br />

damit die Bienen und<br />

Schmetterlinge nicht hungrig<br />

in den Winter gehen müssen.<br />

Wilde Ecken im Garten einplanen.<br />

Teile seiner Rasenflächen<br />

einfach mal nicht mehr mähen.<br />

Dadurch setzen sich<br />

auch Wildkräuter durch, die<br />

schön aussehen, gut im Salat<br />

schmecken, Wildbienen anlocken<br />

und für deren Erhalt<br />

sorgen. Sandige Abschnitte,<br />

Benjeshecken, Totholz- und<br />

Steinhaufen anlegen, die als<br />

Behausungsflächen für Wildbienen,<br />

so auch Hummeln<br />

dienen. Auch Reisighaufen<br />

locken Kleinwild, wie Igel und<br />

Erdkröten an, die Schädlinge<br />

dezimieren.<br />

Sehr schön sieht im Garten<br />

auch ein Insektenhotel aus.<br />

Jetzt ist die richtige Zeit eines<br />

zu bauen. Ihre Kinder<br />

werden sie mit hohem Interesse<br />

und Forscherdrang<br />

belohnen. Im Fachhandel<br />

Bekannten zu zeigen, was<br />

hier entstanden ist und<br />

weiter wächst – ein Marketingeffekt,<br />

welchen die<br />

Betreiberfirma gern unterstützen<br />

möchte. Jahreskartenbesitzer<br />

zahlen auch für<br />

die zahlreichen Abendveranstaltungen<br />

einen deutlich<br />

reduzierten Preis für die<br />

vielfältigen Events. Zwischen<br />

Ende März und Ende<br />

Oktober öffnet das Erlebnisareal<br />

an elf Abenden<br />

jeweils bis 0:30 Uhr. Auftakt<br />

ist in der Ostersamstagnacht,<br />

dann dreht sich<br />

alles um Licht und Feuer.<br />

Mutige dürfen, nach einem<br />

einführenden Crash-Kurs, dann sogar<br />

über glühende Kohlen laufen. Es gibt<br />

immer auch die Möglichkeit an Taschenlampenführungen<br />

oder abendlichen Gebäudeführungen<br />

teilzunehmen.<br />

Weitere Infos und Termine auf<br />

@ www.baumundzeit.de<br />

H.K.<br />

kann man Beobachtungsbrutröhrchen<br />

erwerben, in<br />

denen man den Werdegang<br />

der Wildbiene studieren<br />

kann.<br />

Das muss auch nicht so perfekt<br />

aussehen, wie dieses<br />

hier in Klaistow.<br />

Weitere Informationen finden<br />

Sie auf www.bluehstreifenbeelitz.de,oder<br />

rufen sie uns<br />

an: 033204 34424.<br />

Wir suchen weiterhin Landwirte<br />

für die Zusammenarbeit,<br />

um dem Insektensterben<br />

entgegen zu wirken.<br />

Jeder Garten- oder Balkonbesitzer<br />

kann mit kleinen<br />

Schritten zur Gesundung<br />

unserer Natur beitragen.<br />

Auch die kommunalen Flächen<br />

könnten sich in Augenweiden<br />

mit Blüten vom Frühling<br />

bis Herbst verwandeln.<br />

Lutz Pahl

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