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Projektwettbewerb Wohnhaus Aargau - zeka, Zentren ...

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<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong><br />

Bericht des Preisgerichtes<br />

September 2006


Impressum<br />

Herausgeber<br />

<strong>zeka</strong> Geschäftsstelle<br />

Girixweg 20 / Postfach<br />

5004 Aarau<br />

www.<strong>zeka</strong>-ag.ch<br />

Redaktion und Layout<br />

Metron AG<br />

5200 Brugg<br />

Modellfotografi e<br />

René Rötheli<br />

Atelier für Fotografi e<br />

5400 Baden<br />

Bezugsquelle<br />

<strong>zeka</strong> Geschäftsstelle<br />

Girixweg 20 / Postfach<br />

5004 Aarau<br />

E-Mail: Ueli.Speich@<strong>zeka</strong>-ag.ch


Inhaltsverzeichnis<br />

Einleitung<br />

Verfahren<br />

Preisgericht<br />

Aufgabenstellung<br />

Beurteilung<br />

Dank und Würdigung<br />

rangierte Projekte<br />

Grüne Insel<br />

Turnaround<br />

Mikado<br />

Wing<br />

Im Juli<br />

Vol de nuit<br />

Zweieins<br />

Linear<br />

Projekte 1. - 3. Rundgang<br />

Genehmigung<br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong> 1<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

8<br />

11<br />

12<br />

12<br />

14<br />

16<br />

18<br />

20<br />

22<br />

24<br />

26<br />

29<br />

52


2<br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong>


Einleitung<br />

Im Kanton <strong>Aargau</strong> besteht Bedarf an Wohn-, Arbeits-, Ausbildungs- und Beschäftigungsplätzen<br />

für Erwachsene mit schweren Körperbehinderungen. Um ein entsprechendes<br />

Angebot zu schaffen, haben <strong>zeka</strong> (<strong>Zentren</strong> Körperbehinderte <strong>Aargau</strong>)<br />

das Projekt „<strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong>“ initiiert. Mit diesem Projekt sollen 24 Wohnstudios<br />

und 30 Arbeits-, Ausbildungs-, Beschäftigungs- und Tagesstättenplätze sowie die<br />

Geschäftsstelle von <strong>zeka</strong> realisiert werden.<br />

Der Stiftungsrat der <strong>zeka</strong> hat sich am 11. Dezember 2003 für den Standort Baden-Dättwil<br />

entschieden. Das Areal liegt an guter Verkehrslage direkt neben dem<br />

Schulzentrum Höchi. Umfassende Einkaufsmöglichkeiten sowie Einrichtungen zur<br />

medizinischen Versorgung befi nden sich in unmittelbarer Nähe zum neuen Standort<br />

des <strong>Wohnhaus</strong>es <strong>Aargau</strong> und sind rollstuhlgängig erreichbar. Ein Teil des Areals<br />

ist mit ehemals landwirtschaftlich genutzten Gebäuden bebaut, die abgebrochen<br />

werden können.<br />

Das Betriebskonzept und das Raumprogramm wurden vom Kanton (Departement<br />

für Bildung, Kultur und Sport) und vom Bund (Bundesamt für Sozialversicherung)<br />

genehmigt.<br />

Zusätzlich zum Raumbedarf für das <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong> sollen Räumlichkeiten für<br />

die Katholische und Reformierte Kirchgemeinde sowie für die Stadt Baden bereitgestellt<br />

werden.<br />

Pilgerstrasse<br />

ehemalige<br />

Scheune<br />

Situationsplan mit Perimeter<br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong> 3<br />

Bauernhaus<br />

Pavillon<br />

Dättwilerstrasse<br />

Hochstrasse<br />

Ausgangslage


Auftraggeberin<br />

Wettbewerbsverfahren<br />

Teilnahmeberechtigung<br />

Entschädigung<br />

Weiterbearbeitung<br />

Termine Wettbewerb<br />

Verfahren<br />

Auftraggeberin ist die <strong>Aargau</strong>ische Stiftung für cerebral Gelähmte mit Sitz in 5004<br />

Aarau. Diese Stiftung tritt nach aussen unter dem Logo <strong>zeka</strong> (<strong>Zentren</strong> Körperbehinderte<br />

<strong>Aargau</strong>) auf.<br />

Der <strong>Projektwettbewerb</strong> wird als einstufi ges Vergabeverfahren gemäss § 12 Abs.<br />

1 lit. A der Interkantonalen Vereinbarung über das öffentliche Beschaffungswesen<br />

(IvöB) sowie Art. 7 des Submissionsdekrets des Kantons <strong>Aargau</strong>s durchgeführt.<br />

Subsidiär gilt die SIA Ordnung 142 für Architektur- und Ingenieurwettbewerbe. Das<br />

Verfahren wird anonym durchgeführt. Die Verfahrenssprache ist Deutsch.<br />

Die Teilnahme steht grundsätzlich allen Architekturbüros mit der geforderten Fachkompetenz<br />

und den nötigen Kapazitäten offen. Voraussetzung ist Sitz oder Niederlassung<br />

in der Schweiz oder in einem Vertragsstaat des GATT/WTO-Übereinkommens<br />

über das öffentliche Beschaffungswesen, soweit dieser Staat Gegenrecht<br />

gewährt.<br />

Für Preise und Ankäufe steht dem Preisgericht eine Summe von CHF 150‘000.-<br />

(excl. MwSt. gemäss SIA 142) zur Verfügung.<br />

Die Auftraggeberin beabsichtigt, entsprechend dem Resultat und den Empfehlungen<br />

des Preisgerichts, die Verfasserinnen und Verfasser des zur Weiterbearbeitung<br />

empfohlenen Projektes mit der Projektierung und Realisierung zu beauftragen.<br />

Vorbehalten bleibt die Zustimmung durch <strong>zeka</strong> und die Subventionsbehörde.<br />

Die Auftraggeberin behält sich weiter vor, für die Realisierung eine Generalunternehmer-Submission<br />

durchzuführen oder die Kostenplanung, die Ausschreibung<br />

und die Bauleitung an Dritte zu vergeben.<br />

Publikation im Amtsblatt Montag, 20. März 2006<br />

Bezug der Unterlagen ab Montag, 20. März 2006<br />

Eingabe der Projekte/Modelle 4./11. August 2006, 16.00 Uhr<br />

Öffentliche Ausstellung 21. bis 30. Oktober 2006<br />

4<br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong>


Zur Beurteilung des <strong>Projektwettbewerb</strong>es setzt die Auftraggeberin folgendes Preisgericht<br />

ein:<br />

- Guido Gervasoni, Präsident Baukommission, Stiftungsrat <strong>zeka</strong> (Vorsitz)<br />

- Ueli Speich, Geschäftsleiter <strong>zeka</strong><br />

- Elisabeth Fischbacher, Stiftungsrat <strong>zeka</strong><br />

- Jürg Saxer, Katholische Kirchgemeinde<br />

- Herbert Scholz, Reformierte Kirchgemeinde (Ersatz)<br />

- Markus Bolt, Architekt ETH/SIA/BSA, Winterthur<br />

- Sibylle Bucher, Architektin ETH/SIA/BSA, Zürich<br />

- Andreas Graf, Architekt ETH/SIA, Brugg<br />

- Katrin Reimann, Architektin ETH, Stadt Baden<br />

- Christian Zimmermann, Architekt ETH/SIA/BSA, Aarau<br />

- Andrea Grolimund Iten, Architektin ETH/SIA, Brugg (Ersatz)<br />

- Reinhard Schenkel, Architekt ETH/SIA, Kanton <strong>Aargau</strong><br />

- Werner Studer, Bauberater für behindertengerechtes Bauen, Olten<br />

Die Vorbereitung und Begleitung sowie die Vorprüfung des <strong>Projektwettbewerb</strong>es<br />

erfolgen durch Metron in Brugg.<br />

- Andrea Grolimund Iten, Architektin ETH/SIA<br />

- Sarah Thury, Architektin ETH<br />

- Daniel Gerber, dipl. Bauführer SBA, Kostenplaner<br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong> 5<br />

Sachpreisrichterinnen/<br />

Sachpreisrichter<br />

(stimmberechtigt)<br />

Fachpreisrichterinnen/<br />

Fachpreisrichter<br />

(stimmberechtigt)<br />

weitere Fachberater<br />

(ohne Stimmrecht)<br />

Fachliche Begleitung<br />

und Vorprüfung


Konzept <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong><br />

Situation<br />

Raum- und<br />

Nutzungsprogramm<br />

Aufgabenstellung<br />

Mit dem <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong> soll ein Ort geschaffen werden, der erwachsenen Menschen<br />

mit einer schweren körperlichen Behinderung individuellen und gemeinschaftlichen<br />

Wohn- und Lebensraum bietet. Heute leben diese 20- bis 50-jährigen<br />

Erwachsenen mit normalen intellektuellen Fähigkeiten in Alters- und Pfl egeheimen,<br />

in Institutionen für Menschen mit geistiger Behinderung oder bei den Eltern.<br />

Die meisten Bewohnerinnen und Bewohner im <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong> sind aufgrund<br />

der stark eingeschränkten motorischen Fähigkeiten dauernd auf Assistenzleistungen<br />

und Pfl ege angewiesen. So können die wenigsten am Morgen selbst aufstehen<br />

und sich für den Tag zurecht machen. Trotzdem wird auf grösstmögliche<br />

Selbstständigkeit, Unabhängigkeit und Selbstbestimmung der Bewohnerinnen und<br />

Bewohner Wert gelegt.<br />

Im <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong> soll diesen Menschen die Möglichkeit geboten werden, ein<br />

weitgehend selbstständiges Leben zu führen sowie einer Beschäftigung nachzugehen.<br />

Ein auf jeden Einzelnen abgestimmtes und mit ihm gemeinsam vereinbartes<br />

Pfl egeprogramm sowie die Bereitstellung aller heute verfügbaren technischen<br />

Hilfsmittel soll mithelfen, einfache alltägliche Situationen zu erleben, wie es in herkömmlichen<br />

Institutionen nicht möglich ist. Dazu gehört zum Beispiel, sein nach<br />

eigenem Geschmack eingerichtetes Wohnstudio selbst verlassen können, eine<br />

den intellektuellen Fähigkeiten entsprechende Arbeit ausführen oder mit Gleichgesinnten<br />

oder Aussenstehenden spontan in der Cafeteria einen Kaffee zu trinken.<br />

Der Perimeter umfasst ein Baurechtsgrundstück bestehend aus drei Parzellen und<br />

misst 6’161 m2 . Die Besitzerinnen der Parzellen, die Einwohnergemeinde der Stadt<br />

Baden sowie die Katholische und Reformierte Kirchgemeinde, haben ihre Grundstücke<br />

im Baurecht an <strong>zeka</strong> abgeben. Im Rahmen des Baurechtsvertrages wurden<br />

die Eigentums- und Besitzansprüche so geregelt, dass den internen Grundstücksgrenzen<br />

für die Überbauung keine Bedeutung zukommt.<br />

Verschiedene Bauten auf dem Perimeter wurden bereits abgebrochen. Das ehemals<br />

als Scheune genutzte und heute als Reiterhof betriebene Gebäude soll ebenfalls<br />

zurückgebaut werden. Eine Abbruchbewilligung liegt vor. Der Pavillon im nordöstlichsten<br />

Teil des Grundstückes ist ein Provisorium der Kirchgemeinden und vor<br />

Baubeginn zurückgebaut. Im nördlichen Bereich des Perimeters steht eine grosse<br />

Linde. Diese Linde soll erhalten bleiben.<br />

Neben den von der Institution organisierten Freizeit- und Beschäftigungsaktivitäten<br />

soll den Bewohnerinnen und Bewohnern der Kontakt zu Aussenstehenden soweit<br />

wie möglich erleichtert bzw. die Möglichkeit geschaffen werden, an Quartieraktivitäten<br />

wie Ausstellungen, Konzerten und kirchlichen Aktivitäten teilzuhaben.<br />

Im Projekt integriert werden auch Räume für die Bedürfnisse der Einwohnergemeinde<br />

Baden sowie Räume für die Katholische und Reformierte Kirchgemeinde.<br />

Durch die verschiedenen Nutzungsangebote erhofft sich die Auftraggeberin grösstmögliche<br />

Synergien zwischen den einzelnen Nutzungen.<br />

6<br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong>


Insgesamt sollen auf dem Areal rund 3’400 m2 Netto-Nutzfl äche bereitgestellt werden.<br />

Davon entfallen rund 2’000 m2 auf das eigentliche <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong> mit 24<br />

Wohnstudios sowie Gemeinschafts-, Verwaltungs- und Infrastrukturräume für die<br />

zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner, Angestellten, externen Nutzer sowie<br />

Besucherinnen und Besucher der Anlage.<br />

Der Arbeits- und Beschäftigungsbereich umfasst ein Fläche von 600 m2 und bietet<br />

rund 12 Plätze in der Tages- und Beschäftigungsstätte sowie rund 12 Arbeits- bzw.<br />

Ausbildungsplätze an. Diese Plätze stehen einerseits den Bewohnerinnen und<br />

Bewohnern des <strong>Wohnhaus</strong>es <strong>Aargau</strong> zur Verfügung, anderseits können sie auch<br />

von Externen genutzt werden. In der Tages- und Beschäftigungsstätte werden die<br />

vorhandenen Fähigkeiten gefördert und so eine Tagesstruktur geschaffen. Der<br />

Schwerpunkt der Arbeits-, Ausbildungs- und Beschäftigungsplätze liegt im Büro-/<br />

Verwaltungsbereich und im Bereich leichter handwerklicher oder gewerblicher Tätigkeiten.<br />

Eine Ausbildung im Bereich IV-Anlehre / Bürolehre bildet eine Option und<br />

rundet das Angebot ab. Der Therapiebereich mit Therapieräumen, die auch von<br />

Externen genutzt werden, umfasst rund 100 m2 .<br />

Die Geschäftsstelle <strong>zeka</strong> befi ndet sich heute in Aarau und soll in Zukunft in Baden-<br />

Dättwil im Neubau <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong> als unabhängige Geschäftseinheit mit einem<br />

Raumbedarf von rund 200 m2 integriert werden.<br />

Der öffentliche Bereich umfasst sowohl Räume der Katholischen und Reformierten<br />

Kirchgemeinde wie der Stadt Baden. Neben einem Ökumenischen Kirchenraum mit<br />

einem abtrennbaren Raum der Stille werden auch Mehrzweckräume für vielseitige<br />

Gesprächsrunden, Sitzungen und Gruppenarbeiten von beiden Kirchgemeinden<br />

genutzt werden können. Ein Büro und ein Sitzungszimmer dienen ausschliesslich<br />

der Katholischen Kirchgemeinde. Die Räume für die Stadt Baden (Mehrzweckraum<br />

und Gruppenraum) müssen auch als Unterrichtszimmer genutzt werden können<br />

und nach Bedarf zusammenlegbar sein. Insbesondere dienen sie jedoch verschieden<br />

Gruppierungen und Vereinen für gemeinsame Anlässe. Der öffentliche Bereich<br />

umfasst eine Fläche von rund 300 m2 .<br />

Verschiedene Programmbereiche sind aus organisatorischen oder logistischen<br />

Gründen räumlich eng miteinander zu verknüpfen. So ist z.B. zwingend, dass der<br />

Wohnbereich mit dem Gemeinschaftsbereich und dem Infrastrukturbereich durch<br />

eine beheizte Verbindung erreichbar ist. Um Synergien optimal zu nutzen, soll der<br />

öffentliche Bereich in unmittelbarer Nähe des Gemeinschaftsbereiches realisiert<br />

werden.<br />

Der Gestaltung der Aussenräume ist hohe Beachtung zu schenken. Es ist auf eine<br />

ausgewogene Verteilung von öffentlichen und halbprivaten Aussenräumen zu achten.<br />

Den unterschiedlichen Anforderungen der Nutzer ist ebenfalls Rechnung zu<br />

tragen. In die Anlage sollen auch 30 Parkplätze und ein Kleinkinderspielplatz für<br />

die Kinder des Quartiers integriert werden.<br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong> 7<br />

<strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong><br />

Arbeits- und<br />

Beschäftigungsbereich<br />

Geschäftsstelle <strong>zeka</strong><br />

öffentlicher Bereich<br />

Aussenraum


Vorprüfung<br />

Ergebnisse<br />

Formelle Vorprüfung<br />

Ergebnisse<br />

Materielle Vorprüfung<br />

Zulassung zur Beurteilung<br />

Beurteilung<br />

Die Jurierung des Wettbewerbs fand am 23., 28. und 31. August in den ehemaligen<br />

Räumlichkeiten der Motor Columbus in Baden statt. Das Preisgericht war während<br />

der gesamten Beurteilung vollständig anwesend.<br />

Bis zum Anmeldeschluss am 14. April 2006 wurden 123 Modelle bestellt. Davon<br />

wurden 89 Modelle abgeholt und somit durch 89 Architekturbüros das Interesse zur<br />

Teilnahme am vorliegenden Wettbewerb bekundet. Insgesamt wurden 55 Projektvorschläge<br />

anonym und mit einem Kennwort versehen eingereicht. Die Vorprüfung<br />

erfolgte durch Metron.<br />

Die Ergebnisse wurden in einem nicht wertenden Bericht festgehalten und dem<br />

Preisgericht zu Beginn des 1. Jurytages abgegeben. Zur einfacheren Handhabung<br />

wurden die Projekte alphabetisch sortiert.<br />

Die Eingabefrist für die Projekte war im Wettbewerbsprogramm defi niert. Für Pläne<br />

und Unterlagen galt der 4. August 2006, 16.00 Uhr, für das Modell der 11. August<br />

2006, 16.00 Uhr. Beim Projekt 140898 trafen die Pläne und Unterlagen erst am 8.<br />

August 2006 bei Metron ein und das Modell des Projektes Weiler wurde erst am<br />

17. August 2006 bei Metron abgegeben. Die übrigen Pläne und Unterlagen sowie<br />

die Modelle wurden termingerecht eingereicht.<br />

Von den Teilnehmenden wurden zusätzlich zum Projektvorschlag (dargestellt auf<br />

maximal 2 A0-Plänen oder 4 A1-Plänen) Verkleinerungen von den Plänen, je ein<br />

vollständig ausgefülltes Formular mit Kennwerten (Formular 1a) und mit spezifi<br />

schen Flächenangaben des Raumprogrammes (Formular 1b), ein Verfassercouvert<br />

und ein Modell sowie eine CD mit den Plänen und den Formularen in digitaler<br />

Form gefordert.<br />

13 Teilnehmende gaben das Formular 1b weder in Papierform noch in digitaler<br />

Form ab. Diese fehlenden Formulare wurden von Metron aufgrund der Angaben<br />

in den Plänen nachgeführt. Das Preisgericht bedauerte die Unzuverlässigkeit einzelner<br />

Teilnehmenden und den dadurch entstandenen Mehraufwand für die Vorprüfung.<br />

Die Projekte wurden von Metron bezüglich folgenden, im Wettbewerbsprogramm<br />

formulierten Anforderungen geprüft: Einhaltung der Grenzabstände, Geschossigkeit,<br />

Feuerpolizeiliche Vorschriften (geprüft wurde nur, ob genügend Treppenhäuser<br />

vorhanden sind), Rollstuhlgängigkeit, Anordnung und Lage des Kleinkinderspielplatzes,<br />

Anzahl Parkplätze und Einhaltung des Raumprogrammes (Basis bildete<br />

das Formular 1b). Im Weiteren wurden Kennwerte für eine erste wirtschaftliche<br />

Beurteilung ermittelt (aufgrund der Angaben der Teilnehmenden/Formular 1a).<br />

Es zeigte sich, dass eine überwiegende Zahl der Projektvorschläge geringfügige<br />

Verstösse oder Mängel in einem oder mehreren Punkten aufwiesen.<br />

Das Preisgericht beschloss einstimmig, dass folgende Projekte von der weiteren<br />

Beurteilung ausgeschlossen werden, da die Planeingabe respektive die Modelleingabe<br />

zu spät erfolgte:<br />

Weiler<br />

140898<br />

8<br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong>


Das Preisgericht bedauerte diesen Ausschluss, bezieht sich jedoch auf das Wettbewerbsprogramm,<br />

in dem klar formuliert wurde, dass die Teilnehmenden für eine<br />

termingerechte Eingabe selbst verantwortlich sind.<br />

Des Weiteren beschloss das Preisgericht, dass kein weiteres Projekt aufgrund von<br />

materiellen Verstössen von der Beurteilung ausgeschlossen wird.<br />

Die Beurteilung der Projekte erfolgte anhand folgender, im Programm formulierter<br />

Beurteilungskriterien (Reihenfolge ohne Gewichtung):<br />

- Städtebauliches Konzept<br />

- Architektonisches Konzept<br />

- Konzept der Wohnungen/Nutzungen<br />

- Aussenraum, Erschliessung und Parkierung<br />

- Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit<br />

In einem Informationsrundgang wurden jeweils 17 - 18 Projekte durch drei Gruppen<br />

des Preisgerichtes ein erstes Mal studiert und diskutiert. Im Anschluss traf sich<br />

das Preisgericht im Plenum für einen 1. Rundgang.<br />

Im 1. Rundgang wurden alle Projekte im Plenum diskutiert. Einstieg bildete jeweils<br />

eine erste Beurteilung durch eine Fachpreisrichterin resp. einen Fachpreisrichter.<br />

Folgende Projekte, die - trotz Qualitäten in einzelnen Bereichen - wesentliche Mängel<br />

in den Bereichen Städtebau und/oder Konzeption der Nutzungsanordnung aufweisen,<br />

wurden ausgeschieden:<br />

Aarchwo Alnilam Bläuling<br />

Buena Vista Social Club Catalpa Crictor<br />

Darin Da Durch Doppelpunkt Drei plus eins<br />

Durchblick Ein Haus Einbindung<br />

Grünraum Integra Integratio<br />

Kaze Komposit Leander<br />

Nubus Papillon Parceval<br />

Paula Room with a View Sachi<br />

Senga Sonnenblumenbrüder Stracciatella<br />

Strich Punkt Unter den Linden WM_659<br />

Wohnschlange Zusammenwachsen 783769<br />

In einem 1. Kontrollrundgang wurden alle Projekte, die am 1. Jurytag im ersten<br />

Rundgang ausgeschieden wurden, noch einmal kurz rekapituliert. Die Jury war<br />

sich einstimmig einig, dass drei Projekten eine bessere Qualität aufweisen als die<br />

übrigen im 1. Rundgang ausgeschiedenen Projekte. Die nachfolgenden Projekte<br />

wurden deshalb in die weitere Beurteilung wieder miteinbezogen:<br />

Doppelpunkt Integra Papillon<br />

Am zweiten Jurierungstag wurden zu Beginn in einem 2. Informationsrundgang die<br />

verbleibenden Projekte durch drei Gruppen des Preisgerichtes ein weiteres Mal<br />

studiert und diskutiert.<br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong> 9<br />

Beurteilungskriterien<br />

1. Informationsrundgang<br />

1. Rundgang<br />

1. Kontrollrundgang<br />

2. Informationsrundgang


2. Rundgang<br />

3. Rundgang<br />

2. Kontrollrundgang<br />

Rangierung<br />

Empfehlung<br />

Folgende Projekte, die in einzelnen Aspekten gute Qualitäten aufweisen, jedoch in<br />

architektonischen oder betrieblichen Belangen über wesentliche Mängel verfügen,<br />

wurden anschliessend in einem 2. Rundgang ausgeschieden:<br />

Autonom Bewegt Buena Vista<br />

Daoudé Doppelpunkt Eugen<br />

Integra Katz und Maus Löwenzahn<br />

Papillon<br />

Zeka Dättwil<br />

Sommerregen The Secret Garden<br />

In einem 3. Rundgang wurden alle verbleibenden Projekte noch einmal im Plenum<br />

diskutiert. Es zeigte sich, dass folgende Projekte hohe Qualitäten aufweisen, jedoch<br />

von einer Preiserteilung auszuschliessen sind, da sie den Anforderungen an<br />

das neue <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong> nicht zu genügen vermögen.<br />

Petrus Zeklar<br />

Am 3. Jurytag wurden die Entscheide des 1. und 2. Jurytages in einem 2. Kontrollrundgang<br />

erneut überprüft. Bei folgenden drei Projekten war sich die Jury einstimmig<br />

einig, dass die Qualität dieser Projekte besser ist als die, der im 1. Rundgang<br />

ausgeschiedenen Projekte. Es wurde vereinbart, nachfolgende Projekte dem<br />

2. Rundgang zuzuweisen:<br />

Bläuling Crictor Senga<br />

Im Anschluss diskutierte das Preisgericht erneut die verbleibenden Projekte. Einstieg<br />

bildeten jeweils die zwischenzeitlich durch die FachpreisrichterInnen verfassten<br />

Projektbeschriebe. Nach eingehender Diskussion und sorgfältiger Abwägung<br />

aller Vor- und Nachteile der einzelnen Projekte kam das Preisgericht zum<br />

Schluss, dass das Projekt Grüne Insel die Bedürfnisse der Auftraggeberin am besten<br />

erfüllt.<br />

Im Weiteren beschloss das Preisgericht einstimmig folgende Rangierung und Zuteilung<br />

der vorgesehenen Preissumme von CHF 150‘000.- :<br />

1. Rang Grüne Insel Preisgeld: CHF 40‘000.-<br />

2. Rang Turnaround Preisgeld: CHF 35‘000.-<br />

3. Rang Mikado Preisgeld: CHF 25‘000.-<br />

4. Rang Wing Preisgeld: CHF 15‘000.-<br />

5. Rang Im Juli Preisgeld: CHF 12‘000.-<br />

6. Rang Vol de nuit Preisgeld: CHF 9‘000.-<br />

7. Rang Zweieins Preisgeld: CHF 8‘000.-<br />

8. Rang Linear Preisgeld: CHF 6‘000.-<br />

Das Preisgericht empfi ehlt der Auftraggeberin das Projekt Grüne Insel zur Weiterbearbeitung.<br />

Bei der Weiterbearbeitung sind die vom Preisgericht im Rahmen der<br />

Beurteilung formulierten Empfehlungen zu berücksichtigen.<br />

10<br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong>


Dank und Würdigung<br />

Das Resultat des <strong>Projektwettbewerb</strong>s zeigte, dass die Aufgabenstellung sehr anspruchsvoll<br />

war und grundsätzlich verschiedene konzeptionelle Ansätze ermöglicht.<br />

Die bestehende städtebauliche Situation zwischen der Schulanlage Höchi,<br />

dem alten Dorfkern und den neuen Wohnsiedlungen im Süden und Westen des<br />

Projektierungsperimeters stellte hohe Anforderungen an die Neubauten und die<br />

Ausformulierung der Aussenräume. Die Umsetzung des Raumprogramms und<br />

die vielschichtigen Anforderungen an die Raumbeziehungen trugen ebenfalls zur<br />

Komplexität der Aufgabenstellung bei.<br />

Das Preisgericht schätzte die Vielfältigkeit und die sorgfältige Auseinandersetzung<br />

mit der anspruchsvollen Aufgabenstellung.<br />

Ausführlich diskutiert wurde die Stellung des Neubaus im Quartier. Das Preisgericht<br />

war sich einig, dass sich dieser ins Quartier einfügen muss und nicht aufgrund<br />

einer extravaganten Architektur auffallen soll.<br />

Im Weiteren zeigte sich, dass der Hoftyp nicht die für die Lösung dieser Aufgabe<br />

geeignete Typologie ist, da die Nutzungstrennung nicht wie gewünscht realisiert<br />

werden kann, beziehungsweise der Wohnbereich zu wenig Intimität aufweist.<br />

Viele Projekte zeichneten sich durch eine sorgfältige und innovative Auseinandersetzung<br />

mit den Wohnstudios aus. Es zeigte sich jedoch auch, dass nicht alle<br />

Raumkonzeptionen die Anforderungen an die Ausrichtung, Belichtung und Rollstuhlgängigkeit<br />

der Studios erfüllen.<br />

Dank des <strong>Projektwettbewerb</strong>s haben das Presigericht und insbesondere die Vertreterinnen<br />

und Vertreter der Bauherrschaft wichtige Fragen zur zukünftigen Bebauung<br />

des Grundstückes klären können.<br />

Die Durchführung des <strong>Projektwettbewerb</strong>s hat sich für die Veranstalterin als<br />

ein richtiger Weg erwiesen und sie bedankt sich bei allen Teilnehmenden für ihr<br />

grosses Engagement.<br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong> 11


Verfasser<br />

Froelich & Hsu Architekten<br />

ETH_BSA_SIA AG<br />

Brugg<br />

Mitarbeit<br />

Adrian Froelich<br />

Martin Hsu<br />

Sophie v. Mansberg<br />

Mettler Landschaftsarchitektur<br />

Gossau<br />

GK-Engineering GmbH, Zürich<br />

Grüne Insel (1. Rang)<br />

Zwei unterschiedliche Hauptbaukörper werden durch einen eingeschossigen Verbindungsbau<br />

zur fein modellierten Gesamtanlage gefügt. Die geschickte Staffelung<br />

der Fluchten und die schönen Proportionen schaffen vielfältige und spannungsreiche<br />

Beziehungen zur Nachbarschaft. Trotz der teilweise 6-geschossigen Bauweise<br />

integriert sich das Projekt selbstbewusst in die Nachbarschaft und belässt<br />

dieser räumliche Offenheit und Fernblick. Die Zurücksetzung des östlichen <strong>Wohnhaus</strong>es<br />

gibt den Wohnstudios Weite nach Süden und im nördlichen Gartenbereich<br />

wird ein sehr attraktiver Gemeinschaftshof gefasst.<br />

Die Fassaden sind sorgfältig bearbeitet und zeigen sowohl in den Plänen wie auch<br />

in der Visualisierung ein stimmiges Bild für das <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong>. Der vorgeschlagene<br />

silberne Fassadenfarbton erscheint zu artifi ziell und der Aufgabe nicht<br />

angemessen, zumal die vorgefundene Heterogenität durch die Refl exionen eher<br />

verstärkt als abgemildert würde.<br />

Der Verbindungsbau mit dem gartenseitigen Korridor und der schematisch anmutenden<br />

Aufreihung der Räume entlang dieser inneren Strasse trennt das Areal in<br />

einen südlichen Strassenraum und einen nördlichen Gartenraum. Sowohl für eine<br />

fl exiblere Nutzbarkeit wie auch für die Belebung der Aussenräume wäre eine offenere<br />

Disposition des Verbindungsbaus erwünscht. Die lineare Aufreihung aller<br />

Räume ergibt lange Wegdistanzen insbesondere zur Küche. Die Cafeteria direkt<br />

beim Eingang zum <strong>Wohnhaus</strong> wirkt identitätsstiftend im Quartier.<br />

Insgesamt sind die unterschiedlichen Nutzungsbereiche sinnfällig und gut auffi ndbar<br />

angeordnet, und die Einfachheit und Direktheit der Erschliessungsbereiche ergeben<br />

schöne und erlebnisreiche innere Wege, welche durch die vielfältigen Sichtbezüge<br />

in den Aussenraum auch nach jahrelangem Aufenthalt noch behaglich und<br />

angenehm erscheinen.<br />

Die Organisation der Wohnstudios in 5 kleinere Gruppen wirkt intim und angenehm.<br />

Die 2-geschossigen Gemeinschaftsräume und das Pfl egebad mit Dachterrasse<br />

sind schöne und einfühlsame Massnahmen, um den besonderen Bedürfnissen<br />

der BewohnerInnen des <strong>Wohnhaus</strong>es <strong>Aargau</strong> gerecht zu werden.<br />

Die Wohnstudios sind sehr gut dimensioniert und weisen einen hohen Wohn- und<br />

Gebrauchswert auf. Die Sanitärzellen und die eingezogene Loggia sind für die<br />

Nutzung mit Rollstuhl zu knapp dimensioniert.<br />

Die Nutzbarkeit der Dachterrasse des Verbindungsbaus ist sinnvoll. In der dargestellten<br />

Form werden die angrenzenden Wohnstudios aber zu stark beeinträchtigt.<br />

Wünschenswert wäre, dass der Dachgarten auch als offener Weg zur Arbeit genutzt<br />

werden kann.<br />

12<br />

Ansicht von Südosten<br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong>


Zu verbessern sind die Organisation der <strong>zeka</strong>-Geschäftstelle und die Anordnung<br />

des Umschlagplatzes und der Werkstatt. Die einfache Gebäudetypologie bietet<br />

genügend Spielraum für eine diesbezügliche Projektoptimierung.<br />

Die Aussenraumgestaltung nimmt Bezug auf die bestehende Umgebung und verwebt<br />

das <strong>Wohnhaus</strong> feinmaschig ins Quartier. Die bestehende Linde sowie verschiedene<br />

Terrassen und Spielbereiche ergänzen sich auf selbstverständliche Art<br />

und Weise zum Gesamtkonzept.<br />

Die Kennwerte für die Gebäudevolumetrie und die Geschossfl ächen liegen im<br />

Durchschnitt aller Projekte. Die einfache Baustruktur und eine traditionelle Konstruktion<br />

lassen wirtschaftliche Erstellungs- und Betriebskosten erwarten.<br />

Da das Gebäude nicht den ganzen Perimeter besetzt, sind zukünftig eventuell notwendige<br />

Erweiterungsbauten gut möglich.<br />

Das Projekt besticht durch seine präzise städtebauliche Setzung und die ruhige<br />

und der Aufgabenstellung angemessene Grundrisstypologie, welche dem Projekt<br />

noch den notwendigen Spielraum für die Weiterentwicklung belässt.<br />

N<br />

Ansicht von Westen<br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong> 13<br />

Wohnstudio<br />

Erdgeschoss / 1. Obergeschoss


Verfasser<br />

architektick<br />

Tina Arndt &<br />

Daniel Fleischmann<br />

mit Gianni De Nardis<br />

Zürich<br />

Mitarbeit<br />

Tina Arndt<br />

Daniel Fleischmann<br />

Gianna De Nardis<br />

Andrea Fahrländer Dia, Zürich<br />

Turnaround (2. Rang)<br />

Zwei dreigeschossige Baukörper besetzen das gesamte Areal und gliedern den<br />

Aussenraum – kristallartig kompakt der eine, im grossen Bogen raumgreifend der<br />

zweite. Es entstehen drei unterschiedliche Aussenräume, welche auf selbstverständliche<br />

Art die umgebenden Bauten mit einbeziehen.<br />

Die Hochstrasse im Südwesten und der Fussweg im Norden münden beide in einen<br />

grosszügigen Vorplatz, der zu den Haupteingängen führt. Das offene Dreieck<br />

im Südwesten schafft respektvoll Abstand zu den kleinteiligen Bauten der Kernzone.<br />

Rückwärtig liegt ein parkartiger Garten zwischen Schule und <strong>Wohnhaus</strong>, welches<br />

mit den zurückweichenden Fassaden der mächtigen Linde genügend Raum<br />

lässt. Problematisch ist allerdings der unmittelbar vor den Schulräumen angeordnete<br />

Spielplatz. In ihrer Massstäblichkeit orientieren sich die Neubauten an der<br />

benachbarten Schule, behaupten sich aber dank ihrer ruhigen Ausstrahlung auch<br />

gegenüber den wuchtigen Wohnbauten.<br />

Der Haupteingang führt in eine grosszügige Erschliessungszone, welche das<br />

Wohngebäude in seiner ganzen Länge durchmisst. Offene, nach aussen orientierte<br />

Hallen führen durch enge Passagen in eine introvertierte, nur von oben belichtete<br />

Zone - eine abwechslungsreiche Raumfolge, welche die Orientierung im<br />

Gebäude unterstützt.<br />

Trotz der räumlichen Qualitäten ist die „Rue Interieur“ mit den sie begrenzenden<br />

Neben- und Büroräumen nicht besonders attraktiv. Fraglich bleibt auch, wie weit<br />

das Erdgeschoss mit der vorgesehenen Nutzungsverteilung und Fassadengestaltung<br />

zur Belebung der vorgelagerten Aussenräume beiträgt. Die betrieblichen Zuordnungen<br />

sind sorgfältig gelöst: Die einzelnen Bereiche sind eigenständig angeordnet,<br />

können aber auch vielseitig kombiniert werden.<br />

Räumliche und funktionelle Qualität kennzeichnet auch die zwei Wohngeschosse.<br />

Gegenüber der Fassade abgedreht, sind die Studios optimal besonnt und bieten<br />

weiträumige Ausblicke, ohne von den viergeschossigen Nachbarbauten bedrängt<br />

zu werden. Korridorseitig entstehen halbprivate Eingangszonen mit schönen Ausblicken<br />

in den rückwärtigen Park, wobei unklar bleibt, ob die wünschbare intensive<br />

Korridornutzung auch feuerpolizeilich zugelassen würde. Die beiden Raumzonen<br />

des Studios sind vielseitig möblierbar. Allerdings sind der Schlafbereich und der<br />

Durchgang zur Wohnzone eher knapp bemessen.<br />

Der Beschäftigungstrakt ist mit dem Mittelgang pragmatischer angelegt. Er entspricht<br />

aber den betrieblichen Anforderungen, auch in Bezug auf die wünschbare<br />

Flexibilität. Nicht überzeugen kann die Anordnung der publikumsintensiven Therapieräume<br />

im Untergeschoss.<br />

14<br />

Ansicht von Südosten<br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong>


Der architektonische Ausdruck unterstützt die wohltuend ruhige Grundhaltung des<br />

Projektes. Er fi ndet zu einer angemessenen Antwort auf die Schulbauten, auf die<br />

gegenüberliegenden Wohnbauten und wahrt auch den Massstab am Übergang<br />

zur Kernzone.<br />

Die wirtschaftlichen Kennwerte liegen im Durchschnitt aller Vorschläge; dies trotz<br />

den überaus grosszügig angelegten Erschliessungszonen. Eine Erweiterung ist<br />

nicht dargestellt. Sie wäre wohl nur als Aufstockung realisierbar.<br />

Das vordergründig etwas „trendig“ anmutende Projekt entpuppt sich bei genauerem<br />

Hinsehen als sorgfältig auf das Areal abgestimmter Vorschlag. Dabei werden insbesondere<br />

die an diesem Ort möglichen Wohnqualitäten auf eindrückliche Art ausgelotet.<br />

N<br />

Ansicht von Südosten<br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong> 15<br />

Wohnstudios<br />

Erdgeschoss / 1. Obergeschoss


Verfasser<br />

Erdin & Koller Architekten<br />

Baden<br />

Mitarbeit<br />

Jürg Erdin<br />

Christian Koller<br />

Mikado (3. Rang)<br />

Ansicht von Südosten<br />

Die Idee, die unterschiedlichen Nutzungsbereiche des <strong>Wohnhaus</strong>es <strong>Aargau</strong> mit<br />

einem eingeschossigen Sockelbau zusammen zu fassen, wirkt faszinierend. Die<br />

Setzung der Bauten und die Komposition der Bauvolumen reagieren sorgfältig auf<br />

die bestehende Stadtstruktur und formulieren angemessene und stimmungsvolle<br />

Quartierräume. Der südliche Zugangsraum und der nördliche Quartiergarten werden<br />

durch den allseitigen Aussenraumbezug des Sockelbaus belebt und miteinander<br />

verwoben. Die vorgeschlagene Staffelung der Baufl uchten und -höhen zur<br />

Hochstrasse gibt dem <strong>Wohnhaus</strong> einen selbstbewussten und eigenständigen Auftritt<br />

vis-à-vis der südlichen Wohnzeile.<br />

In Kontrast zur Detaillierung des Modells zeigen die Fassadenpläne einen anonymen,<br />

abweisenden Ausdruck, welcher durch die perspektivische Darstellung<br />

unterstrichen wird. Der Versuch, die Volumen mit einer abstrakten Lamellierung<br />

zusammen zu binden, ist unnötig und widerspricht dem Charakter eines <strong>Wohnhaus</strong>es.<br />

Die Lamellen wirken auf Menschen, welche sich über lange Zeit im Inneren<br />

aufhalten, störend und beengend. Die Materialisierung mit Holzlamellen ist<br />

aufwändig und unterhaltsintensiv.<br />

Auf der Grundlage der einfachen und logischen Anordnung der verschiedenen Nutzungen<br />

in der Anlage entstehen einfache, behindertengerechte Erschliessungswege.<br />

Die verschiedenen Bereiche liegen richtig gruppiert zueinander und lassen<br />

eine fl exible, vielfältige Nutzbarkeit zu. Die im öffentlichen Bereich eingeschossige<br />

Bauweise verwebt sich mit den angrenzenden Aussenräumen, und der in den<br />

Sockel eingeschnittene Gartenhof bietet den Bewohnerinnen und Bewohnern des<br />

<strong>Wohnhaus</strong>es Bezug und Teilnahme am Quartierleben, ohne sie im öffentlichen<br />

Raum zu exponieren. Als Konsequenz dieser Disposition muss allerdings in Kauf<br />

genommen werden, dass die Erschliessungswege und verschiedene Nutzungsbereiche,<br />

insbesondere der Esssaal, die Cafeteria und der Gemeinschaftsraum,<br />

keinen direkten Aussenraumbezug mehr erhalten.<br />

Der Einbezug der Dachfl äche des Sockelbaus als Sonnenterrasse für den Wohnund<br />

den Arbeitsbereich ist attraktiv und gleichzeitig als offener Arbeitsweg nutzbar.<br />

Das Projekt unterschreitet im Nord-Westen den verbindlichen Grenzabstand um<br />

1.5 Meter.<br />

Die vier Wohngruppen sind straff und funktional organisiert. Die Grundrisstypologie<br />

mit dem T-förmigen Korridor erinnert aber an die Anonymität eines Hotelgeschosses;<br />

für die Bewohnerinnen und Bewohner des <strong>Wohnhaus</strong>es wäre ein wohnlicheres<br />

Ambiente wünschenswert. Die Ausrichtung der meisten Wohnstudios zur<br />

Aussicht nach Osten ist schön, die beiden südlich ausgerichteten Studios liegen in<br />

ausreichender Distanz zur Wohnzeile. Die Wohnstudios sind gut proportioniert und<br />

16<br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong>


erlauben unterschiedliche Möblierungen und eine gute Manöverirbarkeit auch für<br />

behinderte Menschen.<br />

Die über die ganze Südfassade reichende Zugangsarkade bietet einen eigenen,<br />

geschützten Zugang je Nutzungsbereich an. Die Besucherparkplätze sind richtig<br />

den einzelnen Zugängen zugeordnet.<br />

Der Versuch, die Aussenräume mit abgegrenzten Feldern zu rhythmisieren, ist<br />

stimmig. Ein direkter, öffentlicher Durchgang von der Hochstrasse zur Schulanlage<br />

Höchi durch den Sockelbau wäre wünschenswert. Der Vorschlag, nördlich der<br />

Hochstrasse die Pappelbepfl anzung zu ergänzen, gibt dem Strassenraum eine zu<br />

grosse Wichtigkeit und verwischt die präzise Raumbildung der Bauvolumina.<br />

Das Projekt weist eine einfache Baustruktur auf, die Kennwerte für die Kubatur<br />

und die Gebäudefl äche liegen leicht unter dem Durchschnitt der Projekte. Eine<br />

wirtschaftliche Realisierung kann erwartet werden.<br />

Das Projekt „Mikado“ überzeugt durch eine sehr geschickte Verteilung und gegenseitige<br />

Zuordnung der verschiedenen Nutzungsbereiche. Der starke Wille zur<br />

Gesamtform verselbständigt sich aber im Ausdruck der abweisenden und nicht<br />

angemessenen Fassadengestaltung und führt letztlich zu einer zu introvertierten<br />

Stimmung der Nutzungsbereiche und der Wege im Sockelgeschoss.<br />

N<br />

Erdgeschoss / 1. Obergeschoss<br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong> 17<br />

Ansicht von Südwesten<br />

Wohnstudio


Verfasser<br />

Kellenberger + Hirt<br />

Dipl. Arch. ETH SIA<br />

Zürich<br />

Mitarbeit<br />

Felix Kellenberger<br />

Mario Hirt<br />

Wing (4. Rang)<br />

Ansicht von Südosten<br />

Hauptgebäude und Beschäftigungshaus besetzen als fl ache zweigeschossige<br />

Baukörper das Areal mittig und lassen einen gut platzierten Durchgangsraum<br />

zur Schulanlage frei. Durch vielfältiges Einknicken der Längsfassaden wird eine<br />

Parallelität zu den langen Fassadenfronten von Schule und südlicher Wohnzeile<br />

vermieden. Es entstehen grosszügige, sich ausweitende Aussenräume. Deren Gestaltung<br />

wirkt allerdings etwas unentschieden. So ist die Funktion des Platzes zwischen<br />

den beiden Häusern unklar und dessen Nutzbarkeit wird durch eine grosse<br />

Rampe stark eingeschränkt. Für eine Möblierung sind die Vorplätze im Bereich<br />

von Cafeteria und Haupteingang zu schmal. Viele Zugangswege zerstückeln den<br />

Grünraum und lassen ihn teilweise zu Restfl ächen verkommen.<br />

Alle öffentlichen und gemeinschaftlichen Räume sind im Erdgeschoss gut gruppiert<br />

und fl exibel nutzbar angeordnet. Die Eingangshalle weist spannende Raumsequenzen<br />

auf und öffnet sich bei der Cafeteria gegen den rückwärtigen Grünraum.<br />

An ihrem Ende verliert sie sich jedoch in einem eher engen und dunklen<br />

Korridorbereich. Fraglich ist, ob so viele Nebeneingänge betrieblich sinnvoll sind.<br />

Von der Eingangshalle führen die beiden Lift- und Treppenanlagen zu jeweils zwei<br />

Raumgruppen mit je sechs Studios. Durch diese Aufteilung wird geschickt der<br />

Eindruck einer grossen Wohnmaschine vermieden. Trotzdem ist die betriebliche<br />

Verbindung gewährleistet. Mit vielen Nischen und Ausblicken weisen die gut belichteten<br />

Erschliessungszonen eine hohe Qualität auf. Die Gemeinschaftsräume<br />

sind optimal platziert.<br />

Die Wohnstudios mit einer Raumhöhe von 3.3 m werden auf der Zugangsseite<br />

durch ein hochliegendes Fensterband zusätzlich belichtet. Die dadurch entstehende<br />

atelierartige Wohnatmosphäre stellt eine der Hauptqualitäten des Projektes dar.<br />

Durch ein eingestelltes Möbel wird der Raum in einen rückwärtigen, zum Korridor<br />

orientierten Wohnbereich und einen intimen, durch die Loggia gegen Einblicke von<br />

aussen geschützten Schlafbereich unterteilt. Zusammen mit der Eingangsnische<br />

ergibt sich eine graduelle Abstufung vom halböffentlichen zum privaten Bereich,<br />

wobei der Bewohner selber entscheiden kann, wie weit er am gemeinschaftlichen<br />

Leben teilhaben will.<br />

Leider unterschreitet die Zimmerfl äche die Vorgabe um zehn Prozent, was nicht<br />

akzeptabel ist, und das Zimmer ist recht schmal. Die Ladestation für den Rollstuhl<br />

sowie die Ausstattung der Nasszelle sind nicht nachgewiesen, scheinen jedoch<br />

machbar. Die vorgeschlagene Möblierung mit dem freistehenden mobilen Raumtrenner<br />

ist technisch aufwändig und führt dazu, dass die Manövrierfl äche für den<br />

Rollstuhl sowie die Nutzfl äche für einen Tisch und allfällige weitere Möbel des Bewohners<br />

knapp werden.<br />

18<br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong>


Die Wirtschaftlichkeit des Projektes liegt im mittleren Bereich. Eine spätere Erweiterung<br />

ist nicht aufgezeigt und scheint auch kaum möglich.<br />

Die Qualitäten des Projektes liegen in der eigenwilligen stadträumlichen Figur sowie<br />

in der vorgestellten Wohnatmosphäre. Die ungenügende Zimmergrösse und<br />

-breite stellen jedoch gravierende und kaum korrigierbare Mängel dar.<br />

N<br />

Erdgeschoss / 1. Obergeschoss<br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong> 19<br />

Ansicht von Südwesten<br />

Wohnstudio


Verfasser<br />

Ramser Schmid Architekten<br />

Zürich<br />

Mitarbeit<br />

Christoph Ramser<br />

Im Juli (5. Rang)<br />

20<br />

Ansicht von Südosten<br />

Die Projektverfasser schlagen zwei eigenständige sechs- bzw. dreigeschossige<br />

Baukörper vor, die den Freiraum zwischen den fl ankierenden Langzeilen der Schule<br />

und der benachbarten Wohnanlage als parkähnlichen, öffentlichen Aussenraum<br />

akzentuieren. Der bestehende Baumbestand soll durch weitere Pfl anzungen ergänzt<br />

und durch ein feines Wegnetz für die Bevölkerung und die Bewohner zugänglich<br />

gemacht werden.<br />

Der dreifl ügelig ausgebildete, sechsgeschossige Baukörper im Osten der Parzelle<br />

setzt einen präzisen Schwerpunkt und beherbergt die Wohnnutzungen. Ein sorgsam<br />

geschnittener, grosszügiger Sockel verankert dieses Gebäude in seiner näheren<br />

Umgebung, sucht die Nähe zu der umgebenden Bepfl anzung und säumt<br />

die Wegführung. Seine Dachoberfl äche ist für die Bewohner zugänglich und mit<br />

Gräsern attraktiv bepfl anzt. Darin untergebracht sind die öffentlichen und halböffentlichen<br />

Nutzungen, die auch der Bevölkerung zugänglich sein sollen. Grosszügig<br />

und übersichtlich werden die Räume für die Kirche, für die Mehrzweckräume<br />

sowie für Cafeteria und Essraum, diese in guter Beziehung zur Küche, angeordnet.<br />

Die Benutzung soll mittels mobiler Trennwände fl exibel anpassbar sein, die Flexibilität<br />

geht jedoch zu Lasten guter Raumproportionen, die einzelnen Räume wirken<br />

teilweise schlecht proportioniert, der Bürobereich ist sehr schematisch organisiert.<br />

Grosszügige Oblichter garantieren angenehme Lichtverhältnisse, Verglasungen<br />

der Räume gegen die Erschliessungszone führen zu attraktiven Wegen in diesem<br />

Sockelgeschoss, die immer wieder Ausblick und Orientierung zum Aussenraum<br />

hin ermöglichen. Im Herz des Sockels befi ndet sich der Erschliessungskern zu den<br />

oberen Wohngeschossen.<br />

Die Wohneinheiten überraschen durch ihre hohe Raumqualität. Jeweils zwei Wohnstudios<br />

bilden eine Einheit, die sich gegen Osten, Süden und Westen eigenständig<br />

um den Erschliessungskern reihen. Diese Verschiebung ermöglicht, dass alle Studios<br />

auf zwei Seiten hin orientiert sind, was optimale Belichtung und grosse Vielfalt<br />

an Aussicht garantiert. Die Loggia in der Ecke strukturiert den Innenraum, ohne die<br />

Benutzer bei der Möblierung einzuschränken. Mit nur vier bis fünf Wohneinheiten<br />

pro Geschoss entsteht ein familiäres und intimes Ambiente. Die Geschäftsstelle<br />

der <strong>zeka</strong> befi ndet sich gut organisiert im zweiten, dreigeschossigen Gebäude, das<br />

weiter westlich angeordnet ist und über die gleiche Vorfahrt wie die des Haupthauses<br />

erschlossen wird. In den zwei unteren Geschossen befi nden sich die geforderten<br />

Räume für Beschäftigung und Arbeit.<br />

Die Parkierung wird im Vorfahrtsbereich der beiden Gebäude angeordnet. Die Anordnung<br />

des Kinderspielplatzes und der vorgelagerten Parkplätze zwischen den<br />

beiden Häusern ist fragwürdig.<br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong>


Ansicht von Südosten<br />

Der spezielle Ausdruck und die formale Erscheinung der Gebäude in den oberen<br />

Geschossen entsteht durch übergreifende, eckumspannende Holzrahmenelemente,<br />

welche mehrere Öffnungen in der Horizontalen zu einer Einheit fassen. So<br />

geschickt und faszinierend dieser Vorschlag erscheint, müsste der konstruktiven<br />

Umsetzung dieser gestalterischen Absicht hinsichtlich einer kostengünstigeren Lösung<br />

für Erstellung und Unterhalt grosse Aufmerksamkeit geschenkt werden. Im<br />

Vergleich zu den anderen Projekten sind durchschnittliche Erstellungskosten zu<br />

erwarten.<br />

Erweiterungsmöglichkeiten bestehen im Vergrössern des eingeschossigen Sockels<br />

im Zwischenraum der Häuser oder in einem weiteren freistehenden Kubus,<br />

der sich weiter westlich wiederum objekthaft im Park als Teil der Gesamtkomposition<br />

versteht.<br />

Das Konzept, den Ort als öffentlichen Park für das ganze Quartier auszubilden und<br />

gleichzeitig mit eigenständigen Gebäuden zu besetzen, vermag zu faszinieren. Die<br />

Anbindung an die Gebäude der Dorfzone und das Wahren massvoller Distanz zu<br />

den seitlich anliegenden Zeilenbauten wird durch die gewählte neue Massstäblichkeit<br />

des Sockels trotz der gekonnt gestaffelten Ausgestaltung des hohen Gebäudes<br />

nicht überzeugend erreicht.<br />

N<br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong> 21<br />

Wohnstudio<br />

Erdgeschoss / 1. Obergeschoss


Verfasser<br />

Andreas Zimmermann<br />

dipl. Arch. ETH<br />

Zürich<br />

Mitarbeit<br />

Andreas Zimmermann<br />

Roger Brunner<br />

Vetsch Nipkow Partner<br />

Zürich<br />

Martinelli + Menti AG<br />

Meggen<br />

J. Blandert, Zürich<br />

Vol de nuit (6. Rang)<br />

Das neue Gebäude schiebt sich als langer, an den Enden erhöhter Baukörper mit<br />

eingeschriebenen Innenhöfen mittig zwischen die Zeilen der benachbarten Schule<br />

und des neuen Wohngebäudes. Der südlich angeordnete Eingangsbereich dient<br />

nicht nur als Vorfahrt und als Zugangsbereich für die Bewohner, sondern soll wie<br />

der Kinderspielplatz im Osten als öffentlicher Treffpunkt für alle Quartierbewohner<br />

zu Verfügung stehen. Aus betrieblichen Gründen wäre seine Integration in den<br />

Dorfplatz zu begrüssen. Die restlichen Aussenräume werden als grüne Wiese belassen<br />

und mit Obstbäumen bepfl anzt. Ein direkter Fussweg zur Schulanlage wird<br />

nicht aufgezeigt. Die Parkierung wird unterirdisch angeordnet. Die Benutzung der<br />

bestehenden Tiefgaragenrampe der Wohnüberbauung an der Hochstrasse wird<br />

von der Jury als sehr problematisch eingeschätzt.<br />

Knicke in der Längsabwicklung strukturieren den Gebäudekörper in drei Teile. Der<br />

Wohnbereich im Osten ist als viergeschossiges und das Westende als zweigeschossiges<br />

Volumen ausgebildet. Das als konventioneller Massivbau vorgeschlagene<br />

Gebäude wird durch horizontale Brüstungsbänder gegliedert. Diese prägen<br />

den geschichteten Ausdruck des Gesamtvolumens und binden es über die Faltungen<br />

als Einheit zusammen.<br />

Der Zugang zum Gebäude erfolgt über das gut organisierte Erdgeschoss an drei<br />

Orten, komfortabel über einen gedeckten Vorbereich, getrennt je nach Nutzung<br />

zum Beschäftigungsbereich, zu den öffentlichen Räumen der Kirchgemeinden<br />

oder zum Wohnbereich. Die vorgeschlagenen Innenhöfe bieten windgeschützte<br />

Aussenräume und zusätzlich gute Belichtung der fl exibel zusammen oder getrennt<br />

nutzbaren Räume. Der interne, überbreite Weg durch dieses Erdgeschoss verbindet<br />

alle wichtigen öffentlichen Nutzungen. Die Orientierung nach aussen ist durch<br />

den Wechsel von Innenhöfen und Ausblicken in die Landschaft einfach und anregend.<br />

Die einzelnen Bereiche sind unabhängig voneinander benutzbar und abschliessbar,<br />

was aus betrieblicher Sicht begrüssenswert ist. Dennoch stellt sich die<br />

Frage, ob diese Art von Öffentlichkeit, die in Typologie und Ausgestaltung an eine<br />

Shoppingmall erinnert, bezüglich der gestellten Aufgabe angemessen ist.<br />

Der Zugang zum Wohnbereich erfolgt über einen grosszügigen Eingangsbereich,<br />

jedoch wenig attraktiv direkt an der Küche vorbei, welche jedoch in guter Beziehung<br />

zum abgetrennt angeordneten Essraum steht.<br />

Die drei Wohngeschosse sind räumlich attraktiv, die Gangbereiche sind grosszügig<br />

und durch die Eingangsnischen zu den Einheiten abwechslungsreich gestaltet.<br />

Der zentrale, gedeckte Innenhof bietet zusätzliches Licht und ermöglicht interne<br />

Sichtbeziehungen in die anderen Geschosse. Das Zusammenfassen der Gemeinschaftsräume<br />

auf einem Geschoss ist wenig sinnvoll und der Bildung von unab-<br />

22<br />

Ansicht von Südosten<br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong>


hängigen Wohngruppen abträglich. Die Anordnung der auch von externen Besuchern<br />

genutzten Therapieräume im ersten Wohngeschoss ist unbefriedigend. Die<br />

Wohneinheiten sind nach Süden oder nach Westen orientiert. Die Badezimmer<br />

schieben sich über die schmale Seite in die Zimmer und erlauben eine sehr fl exible<br />

Möblierung. Geschickt ist auch die Anordnung der Loggia, welche über die ganze<br />

Breite des Zimmers verläuft, doch durch das Abdrehen aus der Orthogonalität des<br />

Zimmers unterschiedliche Tiefen ausscheidet, was sich vorteilhaft auf die Belichtung<br />

des Raumes und die fl exible Benutzung des Balkonbereiches auswirkt.<br />

Unverständlicherweise werden leider keine Aussagen zu der Gestaltung des grossen<br />

Erdgeschossdaches getätigt. Die Räume für Beschäftigung und Arbeit sind<br />

zwar unabhängig im Westen angeordnet, doch wird die Attraktivität der inneren<br />

Erschliessung den im Programm gewünschten Weg über das Aussenklima wenig<br />

fördern.<br />

Im Vergleich zu den anderen Projekten werden die Erstellungskosten aufgrund der<br />

grösseren Geschossfl ächen und der Tiefgarage überdurchschnittlich hoch sein.<br />

Die Gebäudevolumetrie ist geschickt entwickelt und trotz der grossen Ausdehnung<br />

mit Knicken gut proportioniert. Die Strukturierung des Körpers mit Innenhöfen und<br />

die passagenähnliche Ausgestaltung der Wegführung überzeugen in der vorgeschlagenen<br />

Art und Weise nicht ganz.<br />

N<br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong> 23<br />

Eingangsbereich Wohnstudio<br />

Erdgeschoss / 1. Obergeschoss


Verfasser<br />

Burkard, Meyer.<br />

Architekten BSA<br />

Baden<br />

Mitarbeit<br />

Urs Burkard<br />

Adrian Meyer<br />

Daniel Krieg<br />

Boris Hitz<br />

Zweieins (7. Rang)<br />

Ein fl aches zweigeschossiges Gebäudevolumen besetzt das Areal zwischen südlicher<br />

Wohnzeile und nördlicher Schulanlage fast vollständig. Durch das mäanderartige<br />

Vor- und Zurückspringen der Fassadenfl uchten werden präzise situierte<br />

und gut proportionierte Aussenräume geschaffen. Über eine Passage, an welcher<br />

die beiden Haupteingänge angeordnet sind, wird das Haus mit der Schulanlage<br />

verknüpft.<br />

Die Tiefgaragenrampe ist umständlich erschlossen und schlecht auffi ndbar. Sämtliche<br />

Parkplätze sowie die Küchenanlieferung sind unterirdisch angeordnet, was<br />

baulich aufwändig und betrieblich ungünstig ist.<br />

Alle öffentlichen und gemeinschaftlichen Funktionen sowie die Beschäftigungsräume<br />

sind im Erdgeschoss sinnvoll angeordnet und lassen das Haus rundum und<br />

zu jeder Tageszeit belebt erscheinen. Die kirchlichen Räume liegen zu weit von<br />

Haupteingang und Cafeteria entfernt und sind teilweise ungünstig proportioniert.<br />

Betrieblich problematisch ist die offene Gestaltung des Essraumes.<br />

Die im oberen Geschoss gelegenen Wohnstudios sind entlang einer räumlich reichen<br />

Erschliessungszone angeordnet. Höfe, Raumausweitungen und Ausblicke<br />

nach fast allen Seiten lassen eine innere Welt entstehen, bei der man sich gut vorstellen<br />

kann, dass auch Personen, welche das Haus kaum verlassen können, gerne<br />

hier wohnen. Betrieblich nicht akzeptabel und feuerpolizeilich nicht machbar sind<br />

die offen als Teil der Erschliessungszone ausgebildeten Gemeinschaftsräume.<br />

Ein Hauptproblem des Projektes stellt die Orientierung der Wohnstudios dar, deren<br />

Grossteil nahe der Strasse, genau gegenüber der hohen Wohnzeile angeordnet<br />

ist. Dies führt dazu, dass sich dem Bewohner als Ausblick einzig ein kleiner Ausschnitt<br />

der Fassade dieses Nachbarhauses darbietet. Hinzu kommt, dass auch der<br />

Blick auf den Himmel durch das grosse Vordach verwehrt wird. Das Potential, die<br />

Oblichter über den Studios zusätzlich für mehr Lichteinfall und Ausblicke zu nutzen,<br />

wurde leider nicht erkannt, denn diese liegen über den Nasszellen.<br />

Nicht zu überzeugen vermag die vorgesetzte Fassadenschicht, welche dem Haus<br />

einen einheitlichen, pavillonartigen Ausdruck verleihen soll. Während sie vor den<br />

Wohnstudios als störend empfunden wird, ist sie als nutzbarer gedeckter Aussenbereich<br />

bei den Gemeinschaftsräumen zu schmal. Auch beim Dach als fünfter<br />

Fassade stellt sich letzlich die Frage, worin dessen Qualität für die umliegenden<br />

höheren Häuser besteht.<br />

Hauptsächlich bedingt durch die grosse Geschossfl äche im Untergeschoss, aber<br />

auch durch eine grosse Fassadenabwicklung und ein hohes Gebäudevolumen bewegt<br />

sich das Projekt bezüglich Wirtschaftlichkeit in einem ungünstigen Bereich.<br />

24<br />

Ansicht von Südosten<br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong>


Eine spätere Erweiterung ist nur sehr beschränkt möglich.<br />

Insgesamt zeigt das Projekt eine eigenständige städtebauliche Haltung und schafft<br />

eine reiche Innenwelt. Problematisch sind jedoch die Wohnstudios sowie das Konzept<br />

der Fassade.<br />

N<br />

Ansicht von Westen<br />

Erdgeschoss / 1. Obergeschoss<br />

Ansicht von Süden<br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong> 25<br />

Wohnstudios


Verfasser<br />

Daller Architekten<br />

Stuttgart (D)<br />

Mitarbeit<br />

Joachim Daller<br />

Linear (8. Rang)<br />

Sämtliche Nutzungen werden in einem viergeschossigen Längsbau zusammengefasst.<br />

Typologisch bezieht sich der Vorschlag auf die umliegenden Wohnzeilen.<br />

Er ist aber mit seiner ausgeprägten Silhouette differenzierter ausgestaltet. Mit dem<br />

(etwas zaghaften) Abdrehen des Baukörpers vom Strassenverlauf entstehen spezifi<br />

sche Aussenräume: Rückwärtig ein Park, der sich keilförmig zwischen Schule<br />

und <strong>Wohnhaus</strong> schiebt; strassenseitig ein schmaler Vorplatz, der die Hochstrasse<br />

auffängt, unverständlicherweise aber durch ein Vordach und eine Baumreihe verstellt<br />

ist. Der vom Schulareal her kommende Fussweg führt wohl bis zur Eingangshalle,<br />

ist aber als übergeordnete Quartierverbindung unterbrochen.<br />

Die beidseits angeordneten Eingänge führen in eine Querhalle, die auch als Cafeteria<br />

dient. Sie erschliesst Ess- und Mehrzwecksaal, und über einen wenig attraktiven<br />

Korridor die Räumlichkeiten von Kirche und Gemeinde. Das ganze Erdgeschoss<br />

ist funktionell korrekt ausgelegt, lässt aber eine tragende innenräumliche<br />

Idee vermissen.<br />

Überzeugend gelöst ist hingegen die Situierung des Wohnbereiches. Alle Studios<br />

werden von Süden oder Westen besonnt und orientieren sich auf weiträumige Bereiche<br />

des Siedlungsmusters. Leider fi ndet diese Qualität keine Entsprechung im<br />

Grundriss. Die Studios sind an einem engen, T-förmigen Korridor aufgereiht und<br />

widerspiegeln in ihrem inneren Aufbau die sachlich-pragmatische Grundhaltung<br />

des Projektes.<br />

Ähnliches gilt für das architektonische Repertoire, welches in den Fassaden angedeutet<br />

wird.<br />

Obwohl das Projekt alle Flächenvorgaben erfüllt, liegen die Geschossfl äche und<br />

das Bauvolumen deutlich unter dem Durchschnitt. Die Voraussetzungen für eine<br />

wirtschaftliche Realisierung sind also gegeben. Die vorgeschlagene Erweiterungsoption<br />

als additive Verlängerung ist betrieblich optimal, ortsbaulich aber weniger<br />

überzeugend.<br />

Insgesamt liegen die Qualitäten des Vorschlages in der bestechenden Situierung<br />

der Wohnstudios und im übersichtlichen betrieblichen Aufbau. Es ist aber nicht<br />

gelungen, das kompakte Konzept auch räumlich überzeugend umzusetzen.<br />

26<br />

Ansicht von Südosten<br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong>


N<br />

Wohnstudio<br />

Ansicht von Südwesten<br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong> 27<br />

Ansicht von Süden<br />

Erdgeschoss / 1. und 2. Obergeschoss


28<br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong>


Aarchwo<br />

N<br />

Alnilam<br />

N<br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong> 29<br />

Verfasser<br />

Melder und Binkert<br />

Generalplaner GmbH<br />

Freiburg (D)<br />

Mitarbeit<br />

Thomas Melder<br />

Hermann Binkert<br />

Tamara Ihrig<br />

Verfasser<br />

Daniel Pauli<br />

dipl. arch ETH SIA<br />

Architektur.Consulting<br />

Villnachern<br />

Mitarbeit<br />

Daniel Pauli


Verfasser<br />

Reichert.Schulze Architekten<br />

Stuttgart (D)<br />

Mitarbeit<br />

Jürgen Reichert<br />

Heike Schulze<br />

Jens Rössler<br />

Mattias Rege<br />

Verfasserinnen<br />

Anja Meyer und Judith Gessler<br />

Architektinnen<br />

Zürich<br />

Mitarbeit<br />

Nikolas Wälli<br />

Autonom<br />

N<br />

Bewegt<br />

N<br />

30<br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong>


Bläuling<br />

N<br />

Buena Vista<br />

N<br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong> 31<br />

Verfasser<br />

CAS Chappuis Aregger Solèr<br />

Architekten AG<br />

Luzern<br />

Mitarbeit<br />

Edgar Jordi<br />

René Chappuis<br />

Marco Solèr<br />

Philipp Noger<br />

Nora Schmidle<br />

Verfasser<br />

Eglin Schweizer Architekten<br />

Baden<br />

Mitarbeit<br />

Martin Eglin<br />

Daniel Schweizer<br />

Noa Landschaftsarchitektur<br />

Zürich


Verfasser<br />

ARGE<br />

Mark Langenbahn Architekt<br />

Bernd Aldenhoff Architekt<br />

Düsseldorf (D)<br />

Mitarbeit<br />

Mark Langenbahn<br />

Bernd Aldenhoff<br />

ARUP GmbH, Düsseldorf<br />

Verfasser<br />

Architekturbüro<br />

Gerhard Müntinga<br />

und Arno Puy<br />

Bad Arolsen (D)<br />

Mitarbeit<br />

Gerhard Müntinga<br />

Jürgen Schimmelpfeng<br />

Christoph Kiefer<br />

Johannes Müntinga<br />

Buena Vista Social Club<br />

N<br />

Catalpa<br />

N<br />

32<br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong>


Crictor<br />

N<br />

Daoudé<br />

N<br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong> 33<br />

Verfasser<br />

ARGE<br />

Häuselmann / Schmid<br />

Baden / Wetzikon<br />

Mitarbeit<br />

Stefan Häuselmann<br />

Gabi Felber, Stefan Moser<br />

Heyer Kaufmann Partner<br />

Baden<br />

Christoph Burger, Rombach<br />

Verfasser<br />

Markus Horn<br />

dipl. Arch.-Ing. SIA<br />

Baden<br />

Mitarbeit<br />

Markus Horn


Verfasser<br />

diaphan-arch<br />

Zürich<br />

Mitarbeit<br />

Sabine von Fischer<br />

Sladjana Markovic<br />

Verfasser<br />

Moser Architekten<br />

Zürich<br />

Mitarbeit<br />

Andreas Moser<br />

Darin Da Durch<br />

N<br />

Doppelpunkt<br />

N<br />

34<br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong>


Drei plus Eins<br />

N<br />

Durchblick<br />

N<br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong> 35<br />

Verfasser<br />

Herbert Graf Architekten<br />

Meilen<br />

Mitarbeit<br />

Herbert Graf<br />

Judith Kälin<br />

Aladin Klieber<br />

Nils Lüpke, Zürich<br />

Verfasser<br />

Bürogemeinschaft<br />

Bele Architekten /<br />

Schmidlin & Suter<br />

Niederrohrdorf<br />

Mitarbeit<br />

Bernhard Leutenegger<br />

Max Suter<br />

Matthias Sozzi<br />

Simon Schwere


Verfasser<br />

Wilhelm und Partner<br />

Lörrach (D)<br />

Mitarbeit<br />

Frank Hovenbitzer<br />

Uta Wilhelm<br />

Verfasser<br />

Architektur Max Müller<br />

Baden<br />

Mitarbeit<br />

Max Müller<br />

Anton Scheidegger<br />

Daniel Bürgin<br />

Flavio Moro<br />

Urs Planzer<br />

Ein Haus<br />

N<br />

Einbindung<br />

N<br />

36<br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong>


Eugen<br />

N<br />

Grünraum<br />

N<br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong> 37<br />

Verfasser<br />

Araseki Architekten AG<br />

Baden<br />

Mitarbeit<br />

Rosmarie Araseki<br />

Yutaka Araseki<br />

Ryffel + Ryffel<br />

Landschaftsarchitekten, Uster<br />

Verfasser<br />

Stutz.Kohli.<br />

Architekten HTL SIA.GmbH<br />

Wohlen<br />

Mitarbeit<br />

Christa Stutz<br />

Benno Kohli<br />

Simon Edelmann


Verfasserinnen<br />

junghardt + hasler architects<br />

dip. Architektinnen ETH HTL<br />

Ennetbaden<br />

Mitarbeit<br />

Uta Junghardt<br />

Franziska Hasler<br />

Verfasser<br />

elmiger architekten<br />

Zürich<br />

Mitarbeit<br />

Markus Elmiger<br />

Adrian Ulrich, Zürich<br />

Giulio Wagner, Zürich<br />

Integra<br />

N<br />

Integratio<br />

N<br />

38<br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong>


Katz und Maus<br />

N<br />

Kaze<br />

N<br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong> 39<br />

Verfasser<br />

Weber + Hofer AG<br />

Architekten ETH SIA<br />

Zürich<br />

Mitarbeit<br />

Andreina Bellorini<br />

Anne-Charlotte Malterre<br />

Ioanna Thalassinou<br />

Jürg Weber<br />

Verfasser<br />

Stirnemann Architekten<br />

Baden<br />

Mitarbeit<br />

Florian Stirnemann<br />

Hansruedi Stirnemann


Verfasser<br />

a2d architecture to design<br />

Neuenhof<br />

Mitarbeit<br />

Caroline Perren Feldmann<br />

Verfasser<br />

ARGE<br />

Philip Neuhaus Architekt<br />

Carla Ingendoh MAS Arch ETH<br />

Hamburg (D) / Zürich<br />

Mitarbeit<br />

Philip Neuhaus<br />

Carla Ingendoh<br />

Komposit<br />

N<br />

Leander<br />

N<br />

40<br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong>


Löwenzahn<br />

N<br />

Nubus<br />

N<br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong> 41<br />

Verfasser<br />

Thomas K. Keller<br />

Architekt ETH SIA<br />

Amriswil<br />

Mitarbeit<br />

Thomas K. Keller<br />

Anike Duffner<br />

Katrin Schnelle<br />

Sascha Kram<br />

Hannes Reichel<br />

Verfasser<br />

Harnist Roland<br />

dipl. Arch. ETH/SIA<br />

Forch<br />

Mitarbeit<br />

Roland Harnist


Verfasser<br />

KMP Architektur AG<br />

Wettingen<br />

Mitarbeit<br />

Ursula Häni<br />

Martin Haldimann<br />

Martin Oppliger<br />

Nerma Prohic<br />

Peter Sommerhalder<br />

Naef & Partner GmbH, Brugg<br />

Verfasser<br />

Erbarchitektur und<br />

Pannett & Locher Architekten<br />

Zürich<br />

Mitarbeit<br />

Christoph Pannett<br />

Michael Locher<br />

Hansjörg Erb<br />

Papillon<br />

N<br />

Parceval<br />

N<br />

42<br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong>


Paula<br />

N<br />

Petrus<br />

N<br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong> 43<br />

Verfasser<br />

ARGE<br />

Scholl Architekten GmbH<br />

Darius Cwienk<br />

Stuttgart (D)<br />

Mitarbeit<br />

Rainer Scholl<br />

Darius Cwienk<br />

Verfasser<br />

ARGE<br />

Businger Kaufmann Bucher<br />

Goldau<br />

Mitarbeit<br />

Fabian Thadeus Kaufmann<br />

Simon Businger<br />

Thomas Bucher


Verfasser<br />

bbesw architekten eth htl<br />

Zürich<br />

Mitarbeit<br />

Andreas Bächtiger<br />

Verfasser<br />

Kury Stähelin architects sa<br />

Delémont<br />

Mitarbeit<br />

Jean-Philippe Stähelin<br />

Nathalie Kury<br />

Michel Duc<br />

Frédéric Girardin<br />

Florian Hartmann<br />

Room with a View<br />

N<br />

Sachi<br />

N<br />

44<br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong>


Senga<br />

N<br />

Sonnenblumenbrüder<br />

N<br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong> 45<br />

Verfasser<br />

complizen Plnungsbüro<br />

Halle / Saale (D)<br />

Mitarbeit<br />

Andreas Haase<br />

Davia Bukowsky<br />

Frank Amey<br />

Verfasser<br />

Atelier Marlaire & Navarro<br />

Lausanne<br />

Mitarbeit<br />

Xavier Marlaire<br />

Alfred Navarro


Verfasser<br />

nachbaur.wörter I Architekten<br />

Schwarzach (A)<br />

Mitarbeit<br />

Josef Nachbar-Sturm<br />

Sebastian Wörter<br />

Verfasser<br />

Oppliger Architekten<br />

Zürich<br />

Mitarbeit<br />

Marc Oppliger<br />

Johannes Sailer<br />

Anja Schäffer<br />

Urs Oppliger<br />

Sommerregen<br />

N<br />

Stracciatella<br />

N<br />

46<br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong>


Strich Punkt<br />

N<br />

The Secret Garden<br />

N<br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong> 47<br />

Verfasser<br />

banz choffat fi lipaj<br />

architekten<br />

Zürich<br />

Mitarbeit<br />

Alexandra Banz<br />

Michael Choffat<br />

Patrick Filipaj<br />

Verfasser<br />

Gafner & Horisberger<br />

Architekten<br />

Zürich<br />

Mitarbeit<br />

Detlef Horisberger<br />

Tobias Assmann, Mario Wagen<br />

Raymond Vogel, Zürich<br />

Thomas Hardegger, Zürich


Verfasser<br />

Markus Lussmann AG<br />

Zwingen<br />

Mitarbeit<br />

Markus Lussmann<br />

intep - Integrale Planung GmbH<br />

Zürich<br />

Christian Heinz, Ettingen<br />

Verfasser<br />

Murray O‘Laoire Architects<br />

Aachen (D)<br />

Mitarbeit<br />

Achim Winter<br />

Nadine Mauritz<br />

Kevin Jackson<br />

Unter den Linden<br />

N<br />

WM 659<br />

N<br />

48<br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong>


Wohnschlange<br />

N<br />

Zeka Dättwil<br />

N<br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong> 49<br />

Verfasser<br />

Christian Kaiser<br />

dipl. Ing. Arch. SIA<br />

Baubiologe IBR<br />

Lottstetten-Balm (D)<br />

Mitarbeit<br />

Christian Kaiser<br />

Verfasser<br />

René Stoos<br />

dipl. Arch. ETH SIA BSA<br />

Brugg<br />

Mitarbeit<br />

René Stoos, Jürg Bischof<br />

Jann Stoos<br />

Raderschall<br />

Landschaftsarchitekten AG<br />

Waldhauser Haustechnik AG


Verfasser<br />

Markus Boyer<br />

dipl. Arch. ETH/SIA/SIC<br />

Luzern<br />

Mitarbeit<br />

Markus Boyer<br />

Andreas Schürch<br />

Verfasser<br />

Spleiss Leu Partner AG<br />

Architekten dipl. eth/sia<br />

Schaffhausen<br />

Mitarbeit<br />

Rolf Leu<br />

Catherine Leu<br />

Zeklar<br />

N<br />

Zusammen - Wachsen<br />

N<br />

50<br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong>


78 37 69<br />

N<br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong> 51<br />

Verfasser<br />

W. Ming Sudrow<br />

dipl.-Ing. Architekt<br />

Kleinmachnow (D)<br />

Mitarbeit<br />

W. Ming Sudrow<br />

Thomas Fiel<br />

Eleonore Sudrow<br />

Illia Kireev


Genehmigung<br />

Der vorliegende Bericht wurde durch das Preisgericht am 12. September 2006<br />

genehmigt.<br />

Guido, Gervasoni (Vorsitz)<br />

Präsident Baukommission, Stiftungsrat <strong>zeka</strong><br />

Ueli Speich<br />

Geschäftsleiter <strong>zeka</strong><br />

Elisabeth Fischbacher<br />

Stiftungsrat <strong>zeka</strong><br />

Jürg Saxer<br />

Katholische Kirchgemeinde<br />

Herbert Scholz (Ersatz)<br />

Reformierte Kirchgemeinde<br />

Markus Bolt<br />

Architekt ETH/SIA/BSA, Winterthur<br />

Sibylle Bucher<br />

Architektin ETH/SIA/BSA, Zürich<br />

Andreas Graf<br />

Architekt ETH/SIA, Brugg<br />

Katrin Reimann<br />

Architektin ETH, Stadt Baden<br />

Christian Zimmermann<br />

Architekt ETH/SIA/BSA, Aarau<br />

Andrea Grolimund Iten (Ersatz)<br />

Architektin ETH/SIA, Brugg<br />

52<br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong>

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