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PressEnte 2017

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Zeitgemäßer Journalismus<br />

verlangt nach<br />

neuen Jobprofilen.<br />

Webanalysten,<br />

Software-Entwickler,<br />

Programmierer,<br />

Traffic-Manager,<br />

Channel-Manager<br />

und Webdesigner<br />

gehören zu den<br />

neuen Berufsbildern.<br />

© Bilder: fotolia<br />

ready for tomorrow?<br />

nen, und Anwendungen, um Geschichten<br />

nicht nur über Text und Bild, sondern visuell<br />

ansprechender zu erzählen – all das<br />

ist in den Newsrooms angekommen.<br />

Traffic-Analysten sind<br />

dem User auf der Spur<br />

Nicht nur die großen Anbieter, sondern<br />

auch die regionalen Häuser haben auf die<br />

Entwicklungen längst reagiert. Der Beruf<br />

des Redakteurs hat sich verändert. Er bewegt<br />

sich für die Recherche in den sozialen<br />

Netzwerken, er bloggt, dreht Videos<br />

und richtet Live-Schalten ein, um Inhalte<br />

direkt ins Internet zu transportieren.<br />

Jahrzehntelang herrschte in der Medienbranche<br />

die Überzeugung vor, dass Talent<br />

und Charakter einen guten Journalisten<br />

ausmachen würden. Unbestritten ist: Die<br />

gute und verständliche Schreibe behält<br />

ihren Wert. Genauso wie die Grundsätze<br />

der Recherche. Aber es braucht auch<br />

handwerkliche und technische Fertigkeiten.<br />

Medienexperten fordern unter<br />

anderem, Programmieren solle eine<br />

Teildisziplin des Journalismus sein. Wie<br />

das Fotografieren, Schreiben, Redigieren<br />

oder Layouten. Ein Redakteur müsse eine<br />

Ahnung von Quellcodes haben.<br />

Um der Komplexität der neuen<br />

Aufgaben Rechnung zu tragen, braucht es<br />

neben technikaffinen Redakteuren aber<br />

auch Spezialisten. Wollen Verlage mit<br />

ihren digitalen Inhalten Erlöse erzielen,<br />

müssen sie die Wege und das Nutzungsverhalten<br />

ihrer Leser im Netz kennen.<br />

Sogenannte Traffic-Analysten können<br />

anhand verschiedener Kennzahlen aufzeigen,<br />

wie intensiv sich der Nutzer mit<br />

einem Artikel beschäftigt hat. Längst geht<br />

es nicht mehr um »den Klick« allein. Die<br />

mit einem Inhalt verbrachte Zeit ist eine<br />

wichtige Währung. Ob ein Inhalt im Internet<br />

erfolgreich ist, kann aber auch davon<br />

abhängen, ob er kommentiert oder<br />

in den sozialen Netzwerken geteilt wird.<br />

Teamwork bei multimedialen<br />

Projekten<br />

Große Multimedia-Projekte kann ein<br />

Team aus Redakteuren nicht allein auf die<br />

Beine stellen. Teamarbeit hat im Journalismus<br />

einen neuen Stellenwert. Vertreter<br />

unterschiedlicher Disziplinen sitzen gemeinsam<br />

an den Computern, um Inhalte<br />

für die digitale Welt aufzubereiten. Im<br />

Internet werden Informationen nicht nur<br />

linear dargestellt, sondern können – dank<br />

neuer Technologien – visuell ansprechend<br />

aufbereitet werden. Längst übernimmt<br />

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