PressEnte 2017
Magazin des Presseclubs Regensburg
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LUDWIG FAUST<br />
Mit der Generation Y<br />
ins digitale Zeitalter?<br />
© Bild fotolia<br />
Ein kleiner Trost gleich am Anfang: Nicht nur<br />
Presseclubs haben Nachwuchsprobleme.<br />
Die Wirtschaft macht sich ebenfalls seit vielen<br />
Jahren große Gedanken, wie Menschen<br />
ticken, die zwischen 1981 und 2000 geboren<br />
wurden und jetzt schön langsam in Führungspositionen<br />
hineinwachsen.<br />
Ludwig Faust<br />
Der gelernte Redakteur ist seit<br />
1990 selbstständig mit einer<br />
Kommunikations- und Werbeagentur.<br />
Seit 1981 ist er Mitglied<br />
im PresseClub Regensburg und<br />
seit 1984 im Vorstand.<br />
P<br />
rof. Dr. Peter Fischer hat<br />
die sogenannte »Generation<br />
Y« eigentlich für die<br />
Arbeitswelt analysiert.<br />
Die Jahrgänge ab 1981 bis<br />
2000 werden in wenigen<br />
Jahren die Führungspositionen<br />
besetzen und 70 Prozent der Arbeitnehmer<br />
stellen. Das hat Auswirkungen<br />
auf die Presseclubs, hat sich Dieter<br />
Barth vom Presseclub Nürnberg überlegt<br />
und seinen Vorstand überzeugt, Prof. Fischer<br />
zu beauftragen, die Nachwuchssorgen<br />
der Clubs in Bezug auf die Generation<br />
Y zu analysieren und Lösungen zu suchen.<br />
Beim Treffen des Forums Deutscher<br />
PresseClubs in Baden-Baden sollten Mitglieder<br />
erfahren, inwieweit die Erkenntnisse<br />
von Prof. Fischer auf die spezifische<br />
Welt der Clubs übertragbar sind.<br />
Wie schwierig der Weg wird, hat<br />
bereits die zehnköpfige Gruppe erkennen<br />
müssen, die sich unter der Leitung von<br />
Prof. Fischer Gedanken gemacht hat, wie<br />
das Thema beim Forumstreffen präsentiert<br />
werden kann. Einen Tag lang haben<br />
sie sich Wochen zuvor in Regensburg, der<br />
Heimat des Professors, die Köpfe heißgeredet,<br />
um den Kolleginnen und Kollegen<br />
aus ganz Deutschland Lösungsansätze zu<br />
präsentieren.<br />
Vielleicht war auch nicht zielführend,<br />
dass die Teilnehmer in Regensburg<br />
bis auf Fischers Doktorandin Hanna<br />
Heinrich allesamt der Generation »Babyboomer«<br />
angehören. Noch dominiert<br />
diese zwar mit 42 Prozent Anteil die Arbeitswelt,<br />
deutlich vor der Nachfolgegeneration<br />
X, die in einer Trendstudie des<br />
Zukunftsinstituts als die »letzte, desillusionierte<br />
Babyboomer-Kohorte« bezeichnet<br />
wird, »der damals zum ersten<br />
Mal schwante, dass es kein ewiges Aufwärts<br />
geben kann, wie ihre Eltern dies als<br />
Nachkriegs- und Aufbaugeneration noch<br />
erlebt hatten«. Aber die Generation Y holt<br />
rasch auf.<br />
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