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Gazette Steglitz April 2017

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RATGEBER<br />

<strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | <strong>April</strong> <strong>2017</strong> | 15<br />

Neue Anforderungen an Patientenverfügungen<br />

Nach BGH-Urteil Verfügungen von Experten überprüfen und ggf. anpassen lassen<br />

Foto: Gajus / Fotolia<br />

Einfach seinen Willen festzuhalten,<br />

ist für eine Patientenverfügung<br />

nicht mehr ausreichend<br />

– Sätze wie „Ich wünsche keine<br />

lebenserhaltenden Maßnahmen“<br />

enthalten nämlich keine<br />

hinreichend konkreten Handlungsentscheidungen.<br />

Das entschied<br />

der Bundesgerichtshof<br />

am 6.7.2016 (Az.: XII ZB 61/16).<br />

Dieser Beschluss verändert nicht<br />

nur die Anforderungen an neue<br />

Verfügungen, sondern könnte<br />

auch bereits bestehende verbesserungswürdig<br />

machen.<br />

Patientenverfügungen schützen<br />

den Willen des Patienten<br />

„Eine höhere Lebenserwartung,<br />

die Fortschritte der lebenserhaltenden<br />

Medizintechnik und die<br />

Sorge über Kontrollverlust durch<br />

Krankheit machen die Patientenverfügung<br />

zu einer selbstverständlichen<br />

Sache“, sagt Rechtsanwalt<br />

Uwe Block, der bereits<br />

zahlreiche Mandanten bei der<br />

Erstellung einer Patientenverfügung<br />

beraten hat. Während 2003<br />

lediglich 10 Prozent der Deutschen<br />

eine Patientenverfügung<br />

hatten, stieg die Zahl in den vergangenen<br />

Jahren um mehr als<br />

das Doppelte an. „So individuell<br />

wie das Leben eines jeden Einzelnen<br />

ist, so individuell sollten<br />

auch die jeweiligen Verfügungen<br />

inhaltlich gestaltet sein“, gibt der<br />

Anwalt zu bedenken. Deswegen<br />

stellt der BGH nun fest, dass Patienten<br />

bestimmte, noch nicht<br />

bevorstehende ärztliche Maßnahmen<br />

zustimmen oder ablehnen<br />

sollen. Lediglich ein Standardformular<br />

auszufüllen und Betreffendes<br />

anzukreuzen, reiche nicht aus,<br />

denn „aus anwaltlicher Sicht sind<br />

Patientenverfügungen nämlich<br />

so spezifisch wie ein Fingerabdruck<br />

und eigenen sich deswegen<br />

auch nicht für ein gleich lautendes<br />

Massenprodukt.“ Zudem<br />

können Fehler oder schwammige<br />

Formulierungen dazu führen,<br />

dass behandelnde Ärzte oder Vorsorgebevollmächtige<br />

dem vermeintlichen<br />

Willen des Patienten<br />

nicht entsprechen. Die Deutsche<br />

Stiftung Patientenschutz fordert<br />

in diesem Zusammenhang nun<br />

Millionen Menschen auf, ihre Verfügungen<br />

zu überprüfen.<br />

Patientenverfügung um<br />

Vorsorgevollmacht ergänzen<br />

Dem BGH-Urteil zufolge ist es<br />

ratsam, eine individuelle Patientenverfügung<br />

zu erstellen und<br />

zu unterschreiben. Diese sollte<br />

bei einem Arzt des Vertrauens<br />

hinterlegt und beim Vorsorgeregister<br />

angezeigt werden, damit<br />

sie zukünftig z. B. bereits bei der<br />

Einlieferung des Patienten in ein<br />

Krankenhaus vorliegt. Zudem<br />

sollte die Patientenverfügung –<br />

die über das medizinische Vorgehen<br />

entscheidet, wenn der<br />

Patient sich selbst nicht mehr<br />

äußern kann – um eine Vorsorgevollmacht<br />

ergänzt werden. Diese<br />

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Beglaubigung wird notwendig,<br />

wenn dem Bevollmächtigten die<br />

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