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2018-04 Pfarrblatt

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zäme stah – vorwärts gah<br />

Die Jahrzeit<br />

Es ist ein Brauch der seine Wurzeln<br />

im Mittelalter hat. Ähnlich wie jährlich<br />

wiederkehrende Festtage von<br />

Heiligen hat man vor vielen Jahrhunderten<br />

begonnen, für Verstorbene<br />

an ihrem Todestag mit einer heiligen<br />

Messe die Jahrzeit zu begehen.<br />

Man tat das vor allem für besondere<br />

Persönlichkeiten, doch mehr und<br />

mehr haben Menschen liebe Angehörige<br />

auf diese Weise in Erinnerung<br />

gehalten. Stiftmessen wurden eingerichtet,<br />

sog. „ewige Messen“ geschaffen.<br />

Um den Verstorbenen zu<br />

gedenken haben Klöster Nekrologien<br />

angelegt, Verzeichnisse mit den<br />

Verstorbenen und ihrem Todestag.<br />

Warum am Todestag?<br />

Der Todestag wird gemäss unserer<br />

christlichen Tradition zum neuen<br />

Geburtstag im Leben nach dem Tod.<br />

Damit wird der Tag der Trauer zugleich<br />

ein Tag der Freude, eben zum<br />

neuen Geburtstag.<br />

Wir Franziskaner tun das in bewährter<br />

Manier sowohl für die eigenen<br />

Verstorbenen, als auch für Wohltäterinnen<br />

und Wohltäter des Klosters.<br />

Es werden jeweils vor dem Abendessen<br />

die verstorbenen Brüder des<br />

Foto: congerdesign/pixabay<br />

nächsten Tages aus dem Nekrologium<br />

verlesen, teilweise mit Kurzbeschreibungen<br />

ihres Lebens.<br />

In unserer Diözese hat sich dieser<br />

Brauch erhalten, dass man Jahrzeiten<br />

für eigene Angehörige lesen<br />

lässt.<br />

Wie kann ich eine Jahrzeit lesen<br />

lassen?<br />

Messen können beim Pfarreisekretariat<br />

angemeldet, bez. bestellt werden.<br />

Eine Messe kostet den einheitlichen<br />

Preis von CHF 10.– pro Messe.<br />

Dieser Tarif ist von den Schweizer<br />

Bischöfen festgelegt worden und<br />

gilt landesweit. Ein Priester, der eine<br />

solche Messe liest, bringt in besonderer<br />

Weise den Verstorbenen ins<br />

Wort, meist zu Beginn der Messe<br />

und zum Zeitpunkt nach der Wandlung,<br />

wenn den Verstorbenen auch<br />

allgemein gedacht wird. Angehörige,<br />

welche eine solche Jahrzeit feiern<br />

lassen, treffen sich gemeinsam<br />

für diese Messe und sehen sich oft<br />

danach noch auf ein Glas oder ein<br />

Essen. Dabei werden Erinnerungen<br />

an die verstorbene Person ausgetauscht,<br />

derer man im Gottesdienst<br />

gedacht hat. Menschen in Erinnerung<br />

halten, sich ihnen verbunden<br />

wissen auch über den Tod hinaus,<br />

das ist vielen von uns wichtig.<br />

Wir nehmen gerne Ihre Wünsche für<br />

Jahrzeiten entgegen. Bitte wenden<br />

Sie sich an unser Sekretariat.<br />

P. Pascal Marquard<br />

Weltjugendtagskreuz<br />

Am Palmsonntag kam das Weltjugendtagskreuz aus Zürich, wo der letzte Weltjugendtag stattfand, nach Freiburg.<br />

Gefeiert wurde dieser Anlass mit einem zweisprachigen Gottesdienst mit Weihbischof Alain de Raemy in der Kirche<br />

St. Theres.<br />

(Fotos: Pierre Boutinard)<br />

Kath. Pfarreiseelsorge Freiburg Stadt und Umgebung | April <strong>2018</strong><br />

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