Timotheus Magazin #14 - Zorn
Inhalt Editorial Zorn und Sühnung (Waldemar Dirksen) – Das einzige »Mittel« gegen den Zorn Gottes. Der »deutsche« Puritaner (Hans-Werner Deppe) – Eine biographische Skizze über Gottfried Daniel Krummacher. Das Wesen seines Zorns (Kurt Vetterli) – Von der Wichtigkeit den Zorn Gottes richtig einzuordnen. Der Kelch des Zorns (Nils Freerksema) – Von der Grausamkeit des Kelches und von dem, der es ausgetrunken hat. Zorn vs. Zorn (Jörn Krebs) – Warum menschlicher und göttlicher Zorn grundlegend verschieden sind. Der Zorn Gottes im Alten Testament (Andreas Münch) – War der Zorn Gottes im Alten Testament real? Wahre Reformation … bekämpft Falsches! (Jochen Klautke) – Teil Zwei zur Reihe über den König Josia. Sünder in den Händen eines zornigen Gottes (Benedikt Peters) – Von der berühmtesten Predigt über den Zorn Gottes. Buchvorstellungen
Inhalt
Editorial
Zorn und Sühnung (Waldemar Dirksen) – Das einzige »Mittel« gegen den Zorn Gottes.
Der »deutsche« Puritaner (Hans-Werner Deppe) – Eine biographische Skizze über Gottfried Daniel Krummacher.
Das Wesen seines Zorns (Kurt Vetterli) – Von der Wichtigkeit den Zorn Gottes richtig einzuordnen.
Der Kelch des Zorns (Nils Freerksema) – Von der Grausamkeit des Kelches und von dem, der es ausgetrunken hat.
Zorn vs. Zorn (Jörn Krebs) – Warum menschlicher und göttlicher Zorn grundlegend verschieden sind.
Der Zorn Gottes im Alten Testament (Andreas Münch) – War der Zorn Gottes im Alten Testament real?
Wahre Reformation … bekämpft Falsches! (Jochen Klautke) – Teil Zwei zur Reihe über den König Josia.
Sünder in den Händen eines zornigen Gottes (Benedikt Peters) – Von der berühmtesten Predigt über den Zorn Gottes.
Buchvorstellungen
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Editorial<br />
<strong>#14</strong> Der <strong>Zorn</strong> Gottes - 01/2014<br />
Auf dem Cover<br />
„Lot flieht aus Sodom“<br />
Ben R. Davis (*1985) arbeitete<br />
fast zehn Jahre als<br />
Illustrator und Grafikdesigner.<br />
Er hat einen Bachelor<br />
in Theolgie am Presbyterian<br />
Theological Centre<br />
in Sydney gemacht.<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
Gottes <strong>Zorn</strong> ist<br />
genauso individuell<br />
und persönlich gegen<br />
Menschen gerichtet wie<br />
seine Liebe.<br />
wir glauben, dass unser Gott ein Gott der Liebe ist (Römer<br />
5,8). Voller Dankbarkeit stehen wir vor dem Kreuz<br />
Christi, Gottes größtem Liebesbeweis (Hebräer 12,2).<br />
Doch dieses Bild ist auch ein schreckliches und furchtbares<br />
(Jesaja 53,3). Es zeigt den einzigen unschuldigen<br />
Menschen, der einen grausamen Tod stirbt. Das Kreuz<br />
zeigt uns die absolute Intoleranz Gottes gegenüber der<br />
Sünde. Sünde kann Gott nicht ungesühnt lassen. Der<br />
Gott der Bibel ist niemand, der ein Auge zudrückt (1.<br />
Mose 3,7-23). Wer A sagt, muss auch B sagen. Wer von<br />
der Liebe Gottes spricht, darf seinen <strong>Zorn</strong> nicht verschweigen.<br />
Es gibt keinen Anlass zu glauben, der <strong>Zorn</strong><br />
Gottes sei unpersönlich, die Liebe jedoch sei es. Gottes<br />
<strong>Zorn</strong> ist genauso individuell und persönlich gegen Menschen<br />
gerichtet wie seine Liebe. Auf den ersten Blick<br />
scheint diese Sicht mittelalterlich und veraltet. In ein<br />
„modernes“ Christentum scheint es nicht zu passen. Es<br />
ist eindeutig, dass Gott gleichermaßen <strong>Zorn</strong> und Liebe<br />
für Menschen empfindet. Obwohl der <strong>Zorn</strong> Gottes ein<br />
Bestandteil des Evangeliums ist, wird er oft verschwiegen.<br />
Die Bibel spricht hier eine deutliche Sprache. Denken<br />
wir nur an die Geschichte von Jakob und Esau, in<br />
der es heißt: „Ich liebe Jakob, Esau aber hasse ich“ (Römer<br />
9,19). Noch drastischer wird es in den Psalmen ausgedrückt:<br />
„Ja, der Herr prüft den, der nach seinem Willen<br />
lebt. Doch wer sich von Gott abwendet und Gewalt<br />
liebt, den hasst er aus tiefster Seele“ (Psalm 11,5). Das<br />
Alte Testament kennt zwanzig verschiedene Wörter,<br />
um den <strong>Zorn</strong> Gottes an ca. 600 verschiedenen Stellen<br />
zu beschreiben. In der heiligen Schrift ist viel öfter von<br />
Gottes <strong>Zorn</strong> als von seiner Liebe die Rede. Höchste Zeit<br />
also, einen genaueren Blick auf das Thema zu werfen.<br />
Es ist nicht unsere Absicht, ein Gottesbild der Angst zu<br />
vermitteln, ganz im Gegenteil! Unsere Absicht ist, ein<br />
ganz und gar biblisches Gottesbild aufzuzeigen. Keines,<br />
das dem Zeitgeist folgt und keines das politisch korrekt<br />
sein möchte. Gegen was oder wen genau richtet sich<br />
nun sein <strong>Zorn</strong>? Wie groß ist das Ausmaß seines <strong>Zorn</strong>es?<br />
Wie unterscheidet er sich vom menschlichen <strong>Zorn</strong>? Wie<br />
wird sein <strong>Zorn</strong> gestillt? Welche Rolle spielt Jesus Christus<br />
dabei? Und was hat das alles mit mir zu tun? Fragen<br />
über Fragen, die wir in diesem Heft beantworten wollen.<br />
Diese Ausgabe soll (im besten Fall) dazu beitragen,<br />
in der Gnade und vor allem in der Erkenntnis unseres<br />
Herrn und Erlösers Jesus Christus zu wachsen (2. Petrus<br />
3,18). Je mehr wir erkennen, wie Gott wirklich ist, desto<br />
mehr können wir auch ganz konkret in unserem Leben<br />
Gott ähnlicher werden. Wir wollen die Dinge hassen,<br />
die Gott hasst und wir wollen die Dinge lieben, die Gott<br />
liebt. Außerdem wird uns durch ein genaueres Studium<br />
des <strong>Zorn</strong>es Gottes bewusst, wie schwer unsere eigene<br />
Sündhaftigkeit wiegt und was sie letztlich auslöst. Ja, ein<br />
liebender Gott muss auch zornig sein. Davon spricht die<br />
heilige Schrift – die Bibel – klar, deutlich und ausführlich.<br />
Viel Freude beim Lesen und herzliche Grüße,<br />
Peter Voth<br />
PS.: Ab sofort ist auf jedem Cover eine exklusiv für uns<br />
angefertigte Illustration zu sehen. Damit wollen wir christlichen<br />
Illustratoren eine Plattform bieten und die gestalterische<br />
Qualität von <strong>Timotheus</strong> weiter verbessern.<br />
Peter Voth (*1986) ist bei <strong>Timotheus</strong> für die Gestaltung und<br />
Kommunikation verantwortlich. Er arbeitet als Grafikdesigner.<br />
Peter auf Twitter: @petervoth<br />
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