BLÄSER 2004 akt. - bei Doblinger-Musikverlag
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RUDOLPH, ERZHERZOG VON ÖSTERREICH<br />
(1788 Florenz – 1831 Baden <strong>bei</strong> Wien)<br />
Sohn Kaiser Leopolds II., Bruder Kaiser Franz’ II.<br />
Beethoven unterrichtete ihn vom Jahr 1804 an und<br />
war mit ihm – über Standesgrenzen hinweg – eng<br />
befreundet. Beethoven widmete ihm 13 Kompositionen,<br />
darunter die „Missa solemnis”.<br />
SALIERI, ANTONIO (1750 Legnago – 1825 Wien)<br />
Nachfolger F. L. Gaßmanns als Kammerkompositeur<br />
und Kapellmeister der italienischen Oper. Als<br />
Opernkomponist schloss er sich an Gluck und dessen<br />
Reformen an. 1788 wurde er Hofkapellmeister.<br />
Zu seinen berühmtesten Schülern zählen Beethoven<br />
(der ihm die Violinsonaten op. 12 widmete),<br />
Schubert, Liszt, Weigl, Hummel und Sechter. 1823<br />
fiel er in geistige Umnachtung.<br />
SANDAUER, HEINZ (1911 Wien – 1979 Wien)<br />
Komponist, Dirigent und Pianist an verschiedenen<br />
Theatern, Unterhaltungspianist, Lehrer an der Wiener<br />
Musikhochschule. U-Musik, Filmmusik, Theatermusik.<br />
SCHEDL, GERHARD<br />
(1957 Wien – 2000 Eppstein/Taunus)<br />
„Ich fühle mich der europäischen Musiktradition<br />
bis in unsere Tage hin verpflichtet und möchte<br />
mich zur Gruppe der ,Jungen Wilden’ rechnen.”<br />
Heute zählt Schedl, der zunächst <strong>bei</strong> Erich Urbanner<br />
studierte und am Hoch’schen Konservatorium<br />
in Frankfurt unterrichtete, längst zu den arrivierten<br />
Komponisten der mittleren Generation. Besonderes<br />
Interesse verdient sein Schaffen für die Bühne.<br />
SCHIFF, HELMUT (1918 Pressburg – 1982 Linz)<br />
Der Vater des berühmten Cellisten Heinrich Schiff<br />
unterrichtete Tonsatz am Bruckner-Konservatorium<br />
in Linz.<br />
SCHMID, REINHOLD (1902 Berndorf/NÖ – 1980 Wien)<br />
Chordirektor des Singvereins der Gesellschaft der<br />
Musikfreunde, Professor an der Wiener Musikakademie<br />
(Chorabteilung).<br />
SCHMIDEK, KURT (1919 Wien – 1986 Wien)<br />
Lehrtätigkeit Musikhochschule Wien (Lied und<br />
Oratorium), Musikkritiker<br />
SCHMIDINGER, HELMUT (1969 Wels)<br />
Kompositionsstudium am Mozarteum in Salzburg<br />
<strong>bei</strong> Gerhard Wimberger, Hans-Jürgen von Bose und<br />
Gerd Kühr; Mitbegründer der Konzertreihe „Musica<br />
ex tempore“ und Mitglied des Fach<strong>bei</strong>rats für Musik<br />
des oö. Landeskultur<strong>bei</strong>rates. „Musik ist (m)eine<br />
Chance, mich als Komponist, Interpret und Veranstalter<br />
mit meiner Umwelt und ihren vielfältigen Erscheinungsformen<br />
und Gleichzeitigkeiten (kulturell,<br />
musikgeschichtlich, sozial …) des anbrechenden<br />
Jahrhunderts begeistert auseinander zu setzen, und<br />
mit Menschen in einer möglichst klar formulierten<br />
Sprache, die alle Elemente zwischen ernst und heiter<br />
enthalten kann, zu kommunizieren.” (Der Komponist)<br />
SCHNEIDER, OTTO<br />
(1912 Markt Piesting/NÖ. – 1991 Wiener Neustadt)<br />
Lehrer für Akkordeon, Klavier und Musiktheorie in<br />
Wiener Neustadt. Musikwissenschaftliche Publikationen<br />
über Mozart und das Ballett.<br />
SCHOLLUM, ROBERT (1913 Wien – 1987 Wien)<br />
Schollum war einer der vielseitigsten schöpferischen<br />
österreichischen Musiker in der Zeit nach<br />
dem 2. Weltkrieg. Zur umfangreichen Tätigkeit als<br />
Komponist (Orchester-, Vokal-, Kammermusik-, Klavier-,<br />
Instrumentalwerke) kamen intensive volksbildnerische,<br />
schriftstellerische und Vortragstätigkeiten.<br />
Schollum war auch als Chorerzieher, Liedbegleiter<br />
und Leiter einer Klasse für Lied und Oratorium<br />
an der Wiener Musikhochschule tätig.<br />
SCHROETER, JOHANN SAMUEL<br />
(ca. 1752 Warschau – 1788 London)<br />
In London zu seiner Zeit ein berühmter Pianist auf<br />
dem neuen Pianoforte, konzertierte und unterrichtete<br />
Schroeter in aristokratischen Kreisen und<br />
wurde Lehrer der Königin Charlotte. Seine Kompositionen<br />
erregten die Aufmerksamkeit Mozarts, der<br />
Kadenzen zu drei Konzerten Schröters schrieb.<br />
SCHWERTBERGER, GERALD (1941 Gresten/NÖ.)<br />
Schwertberger hat sich als Pädagoge, Schulbuch-<br />
Autor, Vortragender in Sachen Musikerziehung sowie<br />
als Komponist und Bear<strong>bei</strong>ter von zeitgemäßer<br />
Spielliteratur einen Namen gemacht. Seine kleinen<br />
Stücke für alle Arten von Melodieinstrumenten, die<br />
<strong>bei</strong> <strong>Doblinger</strong> verlegt sind, werden mit Begeisterung<br />
nicht nur von der Jugend gespielt!<br />
SEIDELMANN, AXEL (1954 Linz)<br />
Studien an der Wiener Musikhochschule in Komposition,<br />
Dirigieren, Violine und Musikpädagogik.<br />
Lehrauftrag für Tonsatz und Leitung des Lehrgangs<br />
für Tonmeisterausbildung an der Wiener Musikhochschule.<br />
SHIH (1950 Taipeh/Taiwan)<br />
seit 1984 österreichischer Staatsbürger. Studium an<br />
der Wiener Musikhochschule (Komposition, Harfe).<br />
Zahlreiche internationale Auszeichnungen. Werke:<br />
Kammermusik, Ballettmusik, Lieder, Orchesterwerke,<br />
Oper, Oratorium.<br />
SIEGL, OTTO (1896 Graz – 1978 Wien)<br />
In den zwanziger Jahren als Revolutionär und<br />
„Atonaler” bekannt, verließ Siegl bald das experimentelle<br />
Lager und legte sich auf den für ihn char<strong>akt</strong>eristischen<br />
Stil der legalen Kontinuität fest.<br />
Siegl hatte nach langen Jahren des Wirkens in<br />
Deutschland auch eine Kompositionsklasse an der<br />
Wiener Musikhochschule inne.<br />
SKORZENY, FRITZ<br />
(1900 Wien – 1965 München)<br />
Der liebenswürdige Meister der kleinen Form war<br />
vornehmlich als Musikkritiker in Wien tätig.<br />
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