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EUROPA JOURNAL - HABER AVRUPA APRIL 2018

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<strong>APRIL</strong> <strong>2018</strong><br />

<strong>HABER</strong><br />

<strong>AVRUPA</strong><br />

Ö<br />

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<strong>EUROPA</strong><br />

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<strong>JOURNAL</strong><br />

I<br />

E<br />

C H<br />

LESEN / BÜCHER - 10<br />

Wie wichtig ist Lesen?<br />

Im Interview: Expertin Dr. Margit Böck<br />

Foto © AAU/photo riccio<br />

Dr. Margit Böck, Vorsitzende der Austrian Literacy<br />

Association, Kommunikations- und Medienwissenschafterin<br />

mit Arbeitsschwerpunkt Literalität / Literacy<br />

Sehr geehrte Frau Böck, immer wieder hört<br />

man, wie wichtig Lesen ist. Können Sie unseren<br />

LeserInnen nochmals mitteilen, warum dies so<br />

ist?<br />

Die Schrift als Kulturtechnik ist aus unserem<br />

Alltag nicht wegzudenken, egal ob es um unser<br />

Arbeitsleben, die Schule, unseren Alltag oder die<br />

Freizeit geht. Das Lesen und – darauf wird<br />

manchmal (fast) vergessen – das Schreiben sind<br />

die Werkzeuge, die wir brauchen, um die unbegrenzten<br />

Möglichkeiten, die die Schrift für uns<br />

und unsere Gesellschaft haben kann und hat,<br />

nützen zu können. Deshalb steht in den ersten<br />

Schuljahren das Erlernen von Lesen und Schreiben<br />

neben dem Rechnen als Basiskompetenzen<br />

im Mittelpunkt des Unterrichts. Die Lesekompetenz<br />

eröffnet uns Zugang zu Information und Wissen,<br />

sie ist der Schlüssel zur Welt der Literatur.<br />

Ohne Lesen könnten wir das Internet und Soziale<br />

Medien nur sehr eingeschränkt nutzen, weil geradeim<br />

Internet dieSchrift einesehr großeRolle<br />

spielt.<br />

Lesen und Schreiben sind Voraussetzungen dafür,<br />

um am öffentlichen Leben unserer Gesellschaft<br />

zu partizipieren. Ohne Lesen und Schreiben<br />

sind unsere Möglichkeiten, unser Leben selbstbestimmt<br />

zu gestalten, sehr eingeschränkt. Eine<br />

umfassende Lesekompetenz ist eine der Voraussetzungen<br />

für sozialen, beruflichen und privaten<br />

Erfolg. Menschen, die nicht gut lesen können,<br />

sind beispielsweise überdurchschnittlich oft<br />

arbeitslos, eine neue Stelle zu finden, ist für sie<br />

besonders schwierig. Um eine Vorstellung davon<br />

zu bekommen, wie wichtig Schrift für uns z. B. ist,<br />

um uns zurecht zu finden, brauchen wir nur<br />

daran denken, wie es für uns wäre, in einer kleinen<br />

Stadt in China, Japan oder Jordanien zu sein,<br />

wo alles in Kanji (Schriftzeichen), einer der japanischen<br />

Silbenschriften oder in der arabischen<br />

Schrift geschrieben ist, jeder Hinweis, jeder Straßenname,<br />

jede Geschäftsaufschrift. Wir wären<br />

auf andere Menschen angewiesen, die nicht nur<br />

die jeweiligen Sprachen sprechen, sondern auch<br />

diese Schriften lesen können, ansonsten wären<br />

wir wohl sehr verloren.<br />

Welche Texte oder Bücher sollte ein Kind lesen?<br />

Prinzipiell sollen Kinder möglichst viel und ganz<br />

Verschiedenes lesen. Im Idealfall lernen sie möglichst<br />

früh die Mannigfaltigkeit der Schriftwelt,<br />

sowohl auf Papier gedruckt als auch virtuell auf<br />

dem Bildschirm, kennen – und sie sollen erleben<br />

können, wie spannend, interessant, lustig, wohltuend<br />

es sein kann, sich mit Schrift und schriftlichen<br />

Texten zu beschäftigen. Comics gehören da<br />

ebenso dazu wie Kinderzeitschriften, Webseiten<br />

(für Kinder), Witze, Bilderbücher, Kinderbücher,<br />

die Tageszeitung, ein Katalog, Sachbücher, Anleitungen<br />

usw. Wichtig wäre, wenn es um Bücher<br />

geht, dass auch hier die Vielfalt dessen, was es<br />

alles gibt, geöffnet wird – etwas, das öffentliche<br />

Bibliotheken besonders gut können. Überhaupt<br />

ist es so, dass Kinder es sehr gerne haben, wenn<br />

sie Bilderbücher gemeinsam mit ihren Eltern,<br />

Geschwistern, anderen Erwachsenen anschauen<br />

oder ihnen vorgelesen wird. Wenn Kinder selbst<br />

lesen, dann sollten sie vor allem das lesen,<br />

was ihnen besonders Spaß macht – und immer<br />

wieder auch Anderes, Neues kennenlernen<br />

können.<br />

Und wenn ein Kind gar nicht lesen will?<br />

Dann wäre in einem ersten Schritt einmal darüber<br />

nachzudenken, welche Gründe es dafür<br />

geben könnte. Ist dem Kind vertraut, was man<br />

mit Lesen alles machen kann, was es alles so zum<br />

Lesen gibt? Dass Lesen lustig sein und spannend<br />

sein kann? Dass man dabei etwas über das<br />

Lieblingstier erfahren kann, was man vorher<br />

nicht gewusst hat? Gibt es im Umfeld des Kindes<br />

interessante Dinge, wie Bücher, Zeitschriften,<br />

Comics, zu lesen? Kennt das Kind Webseiten für<br />

Kinder? Dazu findet man z. B. Hinweise bei<br />

www.saferinternet.at - dort gibt es viele Informationen<br />

für Eltern und LehrerInnen zur Sicherheit<br />

im Internet, Cybermobbing usw. Wichtig ist<br />

herauszufinden, ob das Kind Schwierigkeiten mit<br />

dem Lesen hat. Sollte das der Fall sein, wäre abzuklären,<br />

was dem Kind schwerfällt, um gezielt<br />

Maßnahmen zu setzen und üben zu können.<br />

Wenn ein Kind gut lesen kann, aber nicht gerne<br />

lesen will (schon gar keine Kinderbücher, die eher<br />

für Kleinere geschrieben wurden oder die den<br />

Eltern als Kindern selbst gut gefallen haben, oder<br />

ein Mädchenbuch, wenn ein Bub nicht lesen will),<br />

sollte man nicht Druck ausüben, weil dieses Kind<br />

wohl ohnehin das lesen wird, was es interessiert.<br />

Anders ist es, wenn das Kind auch deswegen<br />

nicht gerne liest, weil es einfach so lange dauert,<br />

fad ist und weil das Kind vielleicht nicht ganz soo<br />

gut lesen kann: Da ist es wichtig herauszufinden,<br />

was dem Kind Spaß macht und von dort aus<br />

weiterzudenken: Gibt es da einen Comic dazu?<br />

Oder besondere Webseiten im Internet? Hat die<br />

Bibliothekarin / der Bibliothekar Vorschläge für<br />

Bücher, Comics, Zeitschriften? Was lesen die<br />

FreundInnen des Kindes? Wäre da etwas dabei,<br />

was es sich ausborgen könnte? Usw.<br />

Lesen Sie das ganze Interview mit Frau Dr. Margit Böck, in dem<br />

die Expertin unter anderem über den Unterschied zwischen Jungen<br />

und Mädchen im Leseverhalten erzählt und ob wir uns wegen<br />

den neuen Medien (Computer, Handy...) Sorgen machen müssen:<br />

www.europa-journal.net<br />

Mit diesen Buchreihen macht Lesen richtig Spaß!<br />

© Carlsen<br />

Sabrina J. Kirschner,<br />

Monika Parciak (Illustraon)<br />

Band 3,<br />

ab 8 Jahren,<br />

224 Seiten, EUR 10,30<br />

ISBN: 978-3-551-65393-2<br />

Verlag: Carlsen<br />

© Arena<br />

Alice Pantermüller<br />

Daniela Kohl (Illustraon)<br />

Band 13,<br />

160 Seiten, ab 9 Jahren<br />

EUR 10,30<br />

ISBN: 978-3-401-60332-2<br />

Verlag: Arena<br />

© cbj<br />

Sven Gerhardt<br />

llustraon von Vera<br />

Schmidt<br />

Band 1, 160 Seiten<br />

ab 8 Jahren, EUR 11,30<br />

ISBN: 978-3-570-17389-3<br />

Verlag:cbj Kinderbücher<br />

Die (un)langweiligste Schule der Welt:<br />

Die enührte Lehrerin...<br />

HILFE! Maxes Klassenlehrerin wurde entführt! Und noch schlimmer: Direktor<br />

Schnittlich soll sie vertreten. Der Albtraum aller Schüler! Frieda und<br />

Maxe bleibt nur noch eine Chance: Sie müssen so schnell wie möglich ihre<br />

Lehrerin finden...<br />

DIE UNLANGWEILIGSTE SCHULE DER WELT ist eine witzige, turbulente Reihe<br />

für Jungs und Mädchen ab 8 Jahren: Du dachtest immer, deine Schule<br />

wäre langweilig? Da kennst du die Schule von Maxe wohl noch nicht: Kinder<br />

im Schlafkoma, über 777 Schulregeln und achtmal täglich Mathe. Gegen<br />

so viel Langeweile kann nur noch einer helfen: Inspektor Rumpus von der<br />

geheimnisvollen BfLb…<br />

Kritik: Witzige und spannende Geschichte für Jungs und Mädchen. Tolle<br />

Fortsetzung der ersten Bände. Schule muss doch nicht langweilig sein!<br />

Wenn die Frösche zweimal quaken...<br />

Mein Lotta-Leben<br />

Gaaah! Seit Cheyenne und ich uns mit einem Gruselfilm auf den Schul-Vorlesewebewerb<br />

vorbereitet haben, passieren voll unheimliche Dinge: Cheyenne<br />

kann auf einmal total gut lesen (Zauberei!), Mama hat ausgerechnet an einem<br />

Freitag, den 13., einen Unfall und dann müssen meine Blödbrüder und ich auch<br />

noch kurzfrisg zu Oma und Opa ziehen. Bei denen wohnt neuerdings ein ganz<br />

merkwürdiger schwarzer Kater und auch sonst begegnen Cheyenne und mir<br />

auf einmal überall schaurige Gestalten. Uns ist voll das Unglück auf den Fersen!<br />

Und meine Blockflöte kann ausnahmsweise mal gar nichts dafür…<br />

Krik: Loa vom Feinsten, wie immer witzige Sprache, lusge Illustraonen<br />

und ganz viele verrückte Abenteuer. Ein bisschen gruselig wird es in diesem<br />

Band - also auf die Plätze, ferg, lesen! Und alle Loafans, die diesen Band<br />

schnell verschlingen, werden sich fragen: Wann erscheint wohl Band 14?!<br />

Die Heuhaufen-Halunken<br />

Sechs Halunken für ein krummes Ding (Band 1)<br />

Die Heuhaufen-Halunken sind eine Bande, wie sie das kleine 200-Seelen-Dorf<br />

Dümpelwalde noch nie gesehen hat. Und keine Frage, sie lieben ihr Zuhause,<br />

auch wenn es von Fremden gerne als »Ende der Welt« bezeichnet wird.<br />

Blöd nur, wenn die Sommerferien anstehen und gähnende Langeweile droht.<br />

Aber Meggy wäre nicht die Anführerin der Halunken, häe sie nicht längst<br />

eine geniale Ganovenidee: Einen richgen Halunken-Urlaub mit Zelt am<br />

Badesee – ohne Eltern, dafür mit dem alten Volvo aus der Scheune. Dem Plan<br />

scheint nichts im Wege zu stehen, doch dann taucht auf einmal Bauer Kunzes<br />

Kuhweide auf...<br />

Krik: Erster Band (von bislang 2 Bänden) einer witzigen, frechen Bande, die<br />

sich allerlei einfallen lässt. Ein abenteuerlicher Trip in den Urlaub verspricht<br />

wirklich aufregend zu werden... ob das nur gut geht?!<br />

© Loewe © Gulliver © Oetinger<br />

Nina Weger<br />

Illustratorin: Nina Dulleck<br />

Band 3<br />

ab 9 Jahren<br />

224 Seiten, ca. EUR 12,40,<br />

ISBN 978-3-7891-0879-2<br />

Verlag: Oenger<br />

Eoin Colfer<br />

Illustrator: Tony Ross<br />

Band 3,<br />

93 Seiten, ab 8 Jahren<br />

ca. EUR 5,95<br />

ISBN: 978-3-407-74189-9<br />

Verlag: Gulliver<br />

Frauke Scheunemann<br />

Band 1<br />

240 Seiten<br />

ab 11 Jahren<br />

EUR 13,40<br />

ISBN: 978-3-7855-7780-6<br />

Verlag: Loewe<br />

Bärenalarm im Internat<br />

Club der Heldinnen<br />

Alarm im Matilda Imperatrix! Wer hat die Bienenstöcke des Internats zerstört?<br />

Pina, Flo und Blanca nehmen sofort die Spur auf und finden heraus:<br />

Es war ein kleiner Bär, der mutterseelenallein durch die Wälder streift.<br />

Vor allem Pina fühlt mit dem Bärenkind, denn sie weiß genau, wie es ist,<br />

ganz allein und ohne Eltern zu sein.<br />

Doch natürlich ist auch ein kleiner Bär kein Kuscheltier – und bald macht<br />

sich Panik unter den Schülerinnen breit. Ein Bär, so dicht am Internat, ist<br />

das nicht wahnsinnig gefährlich? Auch im Dorf rüsten sich die ersten Bauern<br />

für die Jagd – und Pina, Flo und Blanca ist klar: Sie müssen sofort handeln,<br />

wenn sie den kleinen Bären retten wollen!<br />

Kritik: Wer einen Band vom Club der Heldinnen gelesen hat, will garantiert<br />

noch mehr! Spannend und einfach für coole Mädels!<br />

Tim und der schrecklichste Bruder der Welt<br />

Das ist gemein!<br />

Keiner hört ihm zu, glaubt Tim. Garanert hat genau in dem Augenblick, in dem<br />

er mal mit seinen Eltern reden will, einer seiner vier Brüder etwas Wichgeres<br />

zu berichten. Da fordert Opa ihn zu einem Geschichten-Wekampf heraus. Tim<br />

erzählt vom Friseur, der ihm versehentlich eine halbe Glatze verpasst hat – und<br />

Opa zeigt gelassen auf seine Schädelnarbe, die von einem aggressiven Hai<br />

stammt. Doch dann steuert Tims Vater die wirklich unglaubliche Geschichte<br />

vom schrecklichsten Bruder der Welt bei. Die kann selbst Opa nicht toppen.<br />

Krik: Ein lusges Buch, das sich zum Vor- oder selber lesen eignet. Wie es<br />

in einer echten Großfamilie so zugeht ist wirklich erheiternd. Da muss sich<br />

der eine oder andere schon mal was einfallen lassen, um nicht vergessen zu<br />

werden...<br />

Ein Kater in geheimer Mission<br />

Winston<br />

Ich bin Super-Winston! Ich bin die schlauste Katze des Universums! Ich bin<br />

Weltklasse!<br />

So ein Katerleben ist herrlich!, findet Winston. Man kann den ganzen Tag gemütlich<br />

auf dem Sofa herumliegen und Geflügelleber mit Petersilie fuern.<br />

Lecker! Doch als Winstons Herrchen eine neue Haushälterin einstellt, die mit<br />

ihrer Tochter in die Wohnung einzieht, ist es aus mit der Ruhe: Kira und ihre<br />

Muer haben nämlich jede Menge Probleme im Gepäck, und bevor sich Winston<br />

versieht, steckt er mien in einem echten Kriminalfall … und kurz darauf<br />

– ach du heilige Ölsardine – auch noch im Körper eines Mädchens! Hilfe!!!<br />

Krik: Spannend geschrieben, witzig erzählt, ein Buch, das man so schnell<br />

nicht aus der Hand legt! Für alle LeserInnen, denen es ebenso geht: Keine<br />

Sorge, in der Reihe Winston sind bereits 6 Bände erschienen, also los geht’s!

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