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see KONSTANZ Mai '18

Das Saison-Magazin vom akzent Verlag für Konstanz und Kreuzlingen. Hier erfährt man was in Konstanz + Kreuzlingen jeweils im Frühling/Sommer/Herbst&Winter alles geht: Shopping, Ausgehen, Kultur, Wellness, spannende Firmen und Dienstleistungen, sowie Stadtteil-Portraits und Stadt-Events.

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HÜBEN & DRÜBEN<br />

© Konzilstadt Konstanz<br />

wie in allen Jahren das Gräfliche Inselfest<br />

5 (31.05.–03.06.) mit edler Mode,<br />

Schmuck, Gartendekor und Accessoires<br />

begleitet vom gräflich stilvollen Rahmenprogramm<br />

mit Konzerten, Führungen und<br />

(Hut-)Modenschauen.<br />

GROSSES FINALE DES<br />

KONZILJUBILÄUMS<br />

Wer es bis jetzt nicht geschafft hat, die<br />

vielfältigen Angebote des seit 2014 gefeierten<br />

Konziljubiläums zu besuchen,<br />

hat noch drei Monate Gelegenheit dazu,<br />

denn am 22. Juli endet definitiv die weltweit<br />

beachtete 600-Jahrfeier des Konstanzer<br />

Konzils (1414-1418). Und wie in den<br />

Vorjahren lädt ein spannendes Programm<br />

ein, dieser größten und bedeutenden europäischen<br />

Einigungszusammenkunft<br />

des Mittelalters zu gedenken. Dies umso<br />

mehr, als das letzte Jubiläumsjahr einem<br />

besonderen Thema – dem europäischen<br />

Kulturaustausch und dem mittelalterlichen<br />

Singer-Songwriter (Minnesänger),<br />

Wortkünstler und Lebemann Oswald von<br />

Wolkenstein 6 – gewidmet ist, der während<br />

des Konzils als Sonderbotschafter<br />

von König Sigismund zwischen Konstanz<br />

und seiner Heimat Tirol pendelte und weite<br />

Reisen bis England, Schottland, Frankreich<br />

und Portugal unternahm. Von Wolkenstein<br />

stammt u. a. der Spruch: „Denk<br />

ich an den Boden<strong>see</strong>, dann tut mir gleich<br />

der Beutel weh!“ Sieht man da etwa Parallelen<br />

zur heutigen Zeit?<br />

8 <strong>KONSTANZ</strong><br />

Drei Kunstprojekte thematisieren das<br />

Konzil: Im Rathaus-Innenhof ist vom 5.<br />

<strong>Mai</strong> bis 24. Juli die Installation „Ton-Taler-Teppich“<br />

mit Symbolen und Ornamenten<br />

aus dem mittelalterlichen Alltag<br />

zu sehen; während der am Boden<strong>see</strong> lebende<br />

Künstler Florian Schwarz in seinem<br />

multimedialen Projekt „Nicht Anfang<br />

nicht Ende“ (26.05.- 11.07.) die verschiedenen<br />

Facetten der Migration im Kontext<br />

Europa an drei Orten visualisiert: Hauptzoll<br />

in Kreuzlingen, Konzertmuschel im<br />

Stadtgarten und Außenfassade der HT-<br />

WG-Mensa. An und im Konzilgebäude<br />

und Münster präsentiert Benjamin Bergmann<br />

Installationen und Skulpturen mit<br />

zeitgenössischer Kunst zum Konziljubiläum<br />

(05.05.-01.07.), zeitgleich zu seiner<br />

Ausstellung im Kunstverein im Kulturzentrum<br />

am Münster.<br />

Ein Höhepunkt des letzten Konzilhalbjahrs<br />

ist der Beitrag der Philharmonie mit<br />

der Konziloper „La Juive“ , die in der Zeit<br />

vom 14. Juni bis 9. Juli an drei Originalschauplätzen<br />

in der Altstadt aufgeführt<br />

wird. Und dann ist Schluss: Mit einem finalen<br />

Rückblick und Fest auf dem Sankt-<br />

Stephans-Platz (22.07., 11-19 Uhr) sowie<br />

einem interreligiösen Friedensgebet enden<br />

viereinhalb Jahre anregende, aufschlussund<br />

ereignisreiche Jubiläumsfeierlichkeiten,<br />

nicht aber das Jahr der Kultur mit seinem<br />

besonders breiten Spektrum an Kultur- und<br />

Wissensevents.<br />

AUF BRUNNEN-TOUR<br />

DURCH DIE ALTSTADT<br />

Auch ohne Konziljubiläum kann sich das<br />

Konstanzer Veranstaltungsprogramm<br />

sehen lassen. Es würde freilich den Rahmen<br />

sprengen, hier alle aufzuzählen, eine<br />

hervorragende Übersicht bietet die vom<br />

Stadtmarketing zusammengestellte Broschüre<br />

„Jahr der Kultur 2018“ (erhältlich<br />

am Schalter der Tourist-Info im Bahnhof,<br />

www.konstanz-info.com) mit über 50<br />

Seiten Tipps und Terminen. Ein Tipp für<br />

Kunstfreunde: Falls Ihnen in den Wochen<br />

vor Ostern einige auffällig in glänzendem<br />

Pink verhüllte Skulpturen und Brunnen<br />

in der Altstadt ins Auge aufgefallen<br />

sind, dann handelt es sich um die Aktion<br />

„Kunststoff“, mit der das Kulturamt in<br />

Kooperation mit der Agentur Die Regionauten<br />

Aufmerksamkeit für die zahlreichen<br />

Kunstobjekte im öffentlichen Raum<br />

wecken will. Tatsächlich zieren über 100<br />

Kunstwerke Straßen und Plätze in Konstanz<br />

wie etwa die Skulptur „Schwörende<br />

Finger“ in der Torgasse. Aber nimmt<br />

man diese überhaupt noch wahr, was<br />

wollen sie sagen, was zeichnet sie aus als<br />

Kunstwerk, passen sie noch in die heutige<br />

Zeit? Diese Auseinandersetzung mit den<br />

Open-Air-Kunstobjekten will die Aktion<br />

„Aufmerksamkeit durch Verhüllung“ anregen.<br />

Neugierig geworden? Das Kulturamt<br />

hat die Kunstwerke im öffentlichen Raum<br />

in einem Katalog aufgelistet, der beim<br />

Kulturamt gegen eine kleine Schutzgebühr<br />

erhältlich ist (Wessenbergstraße 39); sehr<br />

informativ ist auch die leider etwas versteckte<br />

Kunstwerke-Datenbank (www.<br />

konstanz.de/kulturzentrum, Menüpunkte<br />

Kulturamt, Kunst im öffentlichen Raum).<br />

Tatsächlich schafft es die Aktion, die<br />

Konstanzer Freiluftkunst wieder mehr in<br />

den Blickwinkel zu rücken. Ein schönes<br />

Beispiel sind die vielseitigen Brunnen.<br />

Damit Sie sich selbst davon überzeugen<br />

können, hier der Vorschlag für einen Spaziergang<br />

zu den schönsten Wasserspeiern<br />

der Stadt: Fangen Sie beim Kaiserbrunnen<br />

auf der Markstätte an, oben die drei historisch<br />

bedeutsamen Kaiser, die Konstanz<br />

einst besucht haben, untenrum die künstlerisch<br />

interessanteren bronzenen Ergänzungen<br />

von Gernot und Barbara Rump

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