26.04.2018 Aufrufe

Ruhrtriennale Programmbuch 2018

Die Ruhrtriennale lädt jedes Jahr zeitgenössische Künstler*innen ein, die monumentale Industriearchitektur der Metropole Ruhr zu bespielen. Hallen, Kokereien, Maschinenhäuser, Halden und Brachen des Bergbaus und der Stahlindustrie verwandeln sich in beeindruckende Spielorte an den Schnittstellen von Musiktheater, Schauspiel, Tanz, Performance und Bildender Kunst. Sie machen die Ruhrtriennale zu einem weltweit einzigartigen Festival. Die Programmausrichtung wird maßgeblich von der Intendanz bestimmt, die alle drei Jahre neu berufen wird. Die Intendantin der Festivalausgabe von 2018, 2019 und 2020 ist Stefanie Carp. Artiste associé dieser drei Jahre ist Christoph Marthaler. Die Ruhrtriennale findet vom 09. August bis 23. September 2018 statt.

Die Ruhrtriennale lädt jedes Jahr zeitgenössische Künstler*innen ein, die monumentale Industriearchitektur der Metropole Ruhr zu bespielen. Hallen, Kokereien, Maschinenhäuser, Halden und Brachen des Bergbaus und der Stahlindustrie verwandeln sich in beeindruckende Spielorte an den Schnittstellen von Musiktheater, Schauspiel, Tanz, Performance und Bildender Kunst. Sie machen die Ruhrtriennale zu einem weltweit einzigartigen Festival.

Die Programmausrichtung wird maßgeblich von der Intendanz bestimmt, die alle drei Jahre neu berufen wird. Die Intendantin der Festivalausgabe von 2018, 2019 und 2020 ist Stefanie Carp. Artiste associé dieser drei Jahre ist Christoph Marthaler. Die Ruhrtriennale findet vom 09. August bis 23. September 2018 statt.

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BEKANNTE GEFÜHLE,<br />

GEMISCHTE GESICHTER<br />

CHRISTOPH MARTHALER<br />

ANNA VIEBROCK<br />

SCHAUSPIEL<br />

THEATRE<br />

AB / FROM 30. AUG <strong>2018</strong><br />

MUSIKTHEATER IM REVIER<br />

GELSENKIRCHEN<br />

Anlass für diesen Abend mit dem Titel Bekannte Gefühle, gemischte<br />

Gesichter war Christoph Marthalers persönlicher Abschied von der<br />

Castorf-Ära an der Berliner Volksbühne. Mit vielen Liedern und wenigen<br />

Worten ist daraus ein Nachdenken über Vergänglichkeit im<br />

Theater geworden und darüber, was Künstler*innen im Laufe ihrer<br />

‚Verwertung‘ wiederfährt: Was bedeuten Verfallsdaten? Wozu führen<br />

Erstarrungen und ewige Wiederholungen? Wie verhalten sich das Betriebhafte<br />

und die Kunst zueinander?<br />

Gleichzeitig ist der Abend eine szenische Ausstellung von Spieler*innen<br />

und Episoden aus unterschiedlichen Volksbühnen-Inszenierungen<br />

von Christoph Marthaler und eine Collage aus Liedern und<br />

Musik u. a. von Händel, Satie, Mahler und Schubert.<br />

In dem von Anna Viebrock entworfenen Raum eines Museums<br />

(Vorbild war das Kunstmuseum in Basel) werden Transportkisten eines<br />

Kunstversands angeliefert und von einem Angestellten des Museums<br />

geöffnet und ausgepackt. Die Objekte in den Kisten sind die<br />

Darsteller*innen, die viele Marthaler-Inszenierungen mit kreiert und<br />

gespielt haben. Nun werden sie als Ausstellungsobjekte auf Podeste<br />

gestellt. Natürlich bleiben sie dort nicht stehen, sondern sie beginnen<br />

– auf der Suche nach Auswegen –, ihre sehr eigene Welt aus hemmungslosem<br />

Blödsinn, Erinnerung, exzentrischer Wehmut, Glück<br />

und Musik zu erfinden, die am Ende zu dem kurzen Abschiedswort<br />

„Danke“ führt.<br />

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