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BREMER SPORT Magazin | Mai 2018

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Editorial: Der Präsident<br />

Liebe Sportfreundinnen und Sportfreunde<br />

in Bremen und Bremerhaven!<br />

Andreas Vroom<br />

Präsident des<br />

Landessportbundes Bremen<br />

Ich habe in meinem letzten<br />

Kommentar zum wiederholten<br />

Male darauf hingewiesen,<br />

dass es ein gemeinsames<br />

Ziel ist, den (Nachwuchs-<br />

)Leistungssport in Bremen und<br />

Bremerhaven nachhaltig zu<br />

stärken und im besten Fall<br />

sogar Teilnehmer/innen an den<br />

Olympischen Sommerspielen<br />

2020 in Tokyo zu stellen. In diesem<br />

Zusammenhang sind auch<br />

die Überlegungen zur<br />

Schaffung einer Eliteschule des<br />

Sports im Lande Bremen zu<br />

sehen.<br />

><br />

Die sportbetonte Schule an der<br />

Ronzelenstraße in Bremen-<br />

Horn bietet dafür sehr gute<br />

Voraussetzungen. Das bestätigen<br />

u.a. gute Ergebnisse im<br />

Wettbewerb Jugend trainiert<br />

für Olympia – und zwar in<br />

unterschiedlichsten Sportarten<br />

- sowie herausragende Ergebnisse<br />

in der Rhythmischen<br />

Sportgymnastik, die mit dem<br />

auch weiterhin gesicherten<br />

Bundesstützpunkt über Jahre<br />

in der Lage sein sollte,<br />

Spitzenergebnisse zu liefern.<br />

Zwingende Voraussetzung zur<br />

Anerkennung als Eliteschule<br />

des Sports beim Deutschen<br />

Olympischen Sportbund ist<br />

allerdings ein zugehöriges<br />

Internat, das in Bremen bislang<br />

fehlt. Im Moment herrscht<br />

noch Unklarheit über<br />

Finanzierung und Ort des avisierten<br />

Projekts. Es wird sicher<br />

nicht billig werden.<br />

Der Landessportbund Bremen<br />

e.V. begrüßt grundsätzlich die<br />

Idee, eine solche Eliteschule des<br />

Sports in Bremen zu schaffen,<br />

die auch dazu beitragen könnte,<br />

junge Spitzensportler/innen<br />

länger in Bremen zu halten. Wir<br />

sagen aber auch ganz deutlich,<br />

dass dies nicht zu Lasten des<br />

ohnehin sehr schmal bemessenen<br />

Sporthaushalts gehen darf.<br />

Hier sind kreative Lösungen<br />

gefragt, ich denke dabei z.B. an<br />

Bundesmittel und/oder Mittel<br />

aus der Wirtschaft. Als<br />

Dachverband des Sports im<br />

Lande Bremen sind wir immer<br />

auch gehalten, die Interessen<br />

möglichst aller Vereinsmitglieder<br />

zu vertreten - die Höhe und<br />

Rangfolge des Sportetats ist<br />

unverändert gemessen an seiner<br />

gesellschaftlichen Bedeutung<br />

stark unterrepräsentiert.<br />

+++<br />

In der Stadt Bremen hat sich in<br />

den vergangenen Jahren ein<br />

Sanierungs- und Investitionsstau<br />

in Milliardenhöhe aufgetürmt,<br />

so war am 16. April d.J.<br />

im „Weser Kurier“ zu lesen. So<br />

braucht nach Aussage von<br />

Geschäftsführerin Martina<br />

Baden allein die Bremer Bäder<br />

GmbH mindestens 30<br />

Millionen Euro, um die Bäder<br />

zu sanieren, zu modernisieren<br />

und zukunftsfähig zu machen.<br />

Viel zu kurz gekommen sind<br />

mir in der gesamten Darstellung<br />

allerdings die übrigen<br />

Sportstätten in Bremen, insbesondere<br />

die Schulturnhallen.<br />

Trotz einiger vereinseigener<br />

Hallen und der Sportamtshallen<br />

sind diese das Rückgrat<br />

der Vereinsarbeit. Für deren<br />

Sportbetrieb sind sie nach wie<br />

vor unverzichtbar. Hier sprechen<br />

wir teilweise noch nicht<br />

einmal von Sanierung, sondern<br />

von bloßer Instandhaltung, um<br />

eine Sportausübung unter<br />

zum Teil widrigen äußeren<br />

Umständen überhaupt zu<br />

ermöglichen. Wir warten<br />

(ungeduldig) auf die Transparenzherstellung<br />

durch die<br />

Sportdeputation bzw. IB<br />

Immobilien Bremen.<br />

Das alles stellt im Senat der<br />

Freien Hansestadt Bremen<br />

zweifellos eine ressortübergreifende<br />

Querschnittaufgabe<br />

unter Federführung der<br />

Finanzsenatorin dar, die es<br />

schleunigst zu lösen gilt. Denn<br />

wenn die Gebäude nicht mehr<br />

nutzbar sind, werden uns am<br />

Ende auch die Menschen wegbrechen,<br />

die sie nutzen könnten.<br />

Das kann keiner ernsthaft<br />

wollen.<br />

Insofern sind die im Rahmen<br />

der Haushaltsaufstellung für<br />

die Jahre <strong>2018</strong> und 2019 vom<br />

Sportressort für das Jahr 2019<br />

zur Verfügung gestellten<br />

50.000 Euro für Planungsmittel<br />

im Rahmen der maßnahmenbezogenen<br />

Investitionsplanungen<br />

zum Bau von<br />

Sporthallen durch die Vereine<br />

nur ein minimaler Anfang. Im<br />

Interesse des Gemeinwohls, zu<br />

dem der organisierte Sport<br />

erheblich beiträgt, können<br />

nicht alle notwendigen Maßnahmen<br />

auf die Zeit nach 2020<br />

geschoben werden! Dieses gilt<br />

auch für Versäumnisse und<br />

den Investitionsbedarf im<br />

Schulsport.<br />

Ihr<br />

Andreas Vroom<br />

a.vroom@lsb-bremen.de<br />

Präsident des<br />

Landessportbundes Bremen<br />

Titelstory<br />

Bremer Sportlerin des Jahres<br />

Bremer Bäder<br />

Badespaß open air<br />

Vereinsleben<br />

Infos aus den Vereinen<br />

Sport & Gesundheit:<br />

Mixture<br />

Den aktuellen Sportkalender<br />

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www.lsb-bremen.de<br />

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