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Erholungs- und Erlebnisraum - B2B - Vienna

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leben im<br />

PAlAis, leben imDAmAls PAlAis,<br />

UnD DAmAls heUte UnD heUte<br />

Früher residierten hier Fürsten <strong>und</strong><br />

reiche Bürger, heute werden die<br />

hochherrschaftlichen Palais an der<br />

Ringstraße meist anders genützt. Einige<br />

Beispiele.<br />

Am 20. Dezember 1857 gab Kaiser<br />

Franz Joseph den bau eines Prachtboulevards<br />

in Auftrag. im laufe der<br />

kommenden Jahrzehnte entstand so<br />

die prachtvolle ringstraße. Damit<br />

war auch der startschuss für adelige<br />

<strong>und</strong>/oder reiche Privatleute gesetzt,<br />

die sich nun beeilten, ihre repräsentativen<br />

häuser an dieser neuen<br />

nobel-Adresse zu errichten. hier<br />

residierten sie, bis das ende der monarchie<br />

auch das ende ihres „dolce<br />

vita“ bedeutete. Die ursprünglichen<br />

besitzer-Familien sind zum großteil<br />

Vergangenheit, die Palais aber stehen<br />

heute noch <strong>und</strong> beherbergen die unterschiedlichsten<br />

nachmieter:<br />

Das Palais des Erzherzogs Ludwig<br />

Viktor an der ecke schubertring/<br />

schwarzenbergplatz ist heute heimat<br />

des „Kasino am schwarzenbergplatz“:<br />

Das zwischen 1863 <strong>und</strong> 1866<br />

errichtete gebäude wurde zu einer<br />

spielstätte des berühmten Wiener<br />

burgtheaters.<br />

ganz in der nähe, am schwarzenbergplatz<br />

2, steht das Palais Wiener<br />

von Welten. Der Platz vor diesem<br />

Palais ist besonders interessant, befindet<br />

sich doch hier, ander ringstraße,<br />

der mit ein paar Quadratme-<br />

nAtUr UnD KUnst,<br />

seite An seite<br />

Zwei imposante „Zwillinge“ stehen<br />

einander am ring gegenüber <strong>und</strong><br />

sind aus der Architektur des Prachtboulevards<br />

nicht wegzudenken: das<br />

Kunsthistorische <strong>und</strong> das naturhistorische<br />

museum (kurz Khm <strong>und</strong><br />

nhm). erbaut nach entwürfen der<br />

Architekten gottfried semper <strong>und</strong><br />

Karl Freiherr von hasenauer,wurden<br />

sie 1889 (nhm) <strong>und</strong> 1891 (Khm)<br />

eröffnet. 16 millionen Ziegelsteine<br />

wurden für das naturhistorische museum<br />

benötigt, alle geliefert von der<br />

berühmten Ziegelei Drasche im süden<br />

Wiens.<br />

gemeinsam haben die museen die<br />

Fülle an schätzen. hier nur einige<br />

wenige der superlativen:<br />

Einst Börse-Saal,<br />

dann Sporthalle, heute<br />

einer der schönsten<br />

Festsäle Wiens: im<br />

Palais Ferstel<br />

tern kleinste Weingarten Wiens. Der<br />

Wiener bürgermeister höchstpersönlich<br />

erntet jedes Jahr die reben, aus<br />

denen dann r<strong>und</strong> 50 Flaschen Wein<br />

produziert werden.<br />

gegenüber liegt das 1864 bis 1868 erbaute<br />

Palais Wertheim. 1910 wurde<br />

es in ein büro- <strong>und</strong> Wohnhaus umgewandelt,<br />

1977 eröffnete hier die erste<br />

österreichische Filiale einer internationalen<br />

burger-Kette. ein schnelles<br />

„mahlzeit!“, also.<br />

mehr Zeit sollten sie sich nehmen<br />

für das ehemalige Palais Lieben-<br />

Auspitz am Dr.-Karl-lueger-ring, in<br />

dem unter anderem die schriftstellerin<br />

berta Zuckerkandl gelebt hat.<br />

im erdgeschoß befindet sich das<br />

berühmte Café Landtmann, indem<br />

sie am besten eine melange oder einen<br />

kleinen braunen bestellen <strong>und</strong><br />

•mit zwölf einzigartigen Werken<br />

beherbergt das Khm die weltweit<br />

größte <strong>und</strong> bedeutendste sammlung<br />

von gemälden des niederländischen<br />

renaissance-malers Pieter<br />

Bruegel d. Ä.<br />

•Die Antikensammlung des Khm<br />

mit skulpturen, bronzen, gläsern<br />

<strong>und</strong> goldschmiedearbeiten aus der<br />

Zeit vom 3. Jahrtausend v. chr. bis<br />

1.000 n. chr. ist eine der bedeutendsten<br />

ihrer Art. mit ihrem reichen<br />

bestand an Denkmälern des<br />

Alten reiches zählt auch die Ägyptisch-Orientalische<br />

Sammlung des<br />

Khm zu den größten sammlungen<br />

weltweit. Das nhm ist eines der<br />

typenreichsten museen der Welt.<br />

dazu ein stück herrlicher mehlspeise<br />

genießen. bekannte Persönlichkeiten<br />

wie gustav mahler oder sigm<strong>und</strong><br />

Freud verkehrten hier gerne.<br />

mit dem w<strong>und</strong>erschönen blick auf<br />

burgtheater <strong>und</strong> rathaus der ideale<br />

Platz, um eine kleine Pause bei<br />

der ring-Umr<strong>und</strong>ung einzulegen.<br />

www.landtmann.at<br />

Eines der bekanntesten Gebäude an der Wiener Ringstraße:<br />

Die Staatsoper,erbaut 1861 bis 1869 nach Plänen von August<br />

Sicard von Sicardsburg <strong>und</strong> Eduard van der Nüll.<br />

Als typus bezeichnet man ein belegexemplar<br />

der erstbeschreibung<br />

einer neuen tier- oder Pflanzenart,<br />

vergleichbar mit dem Urmeterstab.<br />

Allein die tausendfüßlersammlung<br />

des nhm umfasst mehr<br />

als 2.000 typen. nicht alle sind<br />

ausgestellt, stehen aber Wissenschaftlern<br />

auf der ganzen Welt für<br />

Forschungszwecke zur Verfügung.<br />

•einzigartig sind die 50 Glasmodelle<br />

von Quallen, die leopold <strong>und</strong> rudolf<br />

blaschka von den 1860er bis<br />

in die 1930er Jahre für das nhm<br />

naturgetreu <strong>und</strong> mit höchster Perfektion<br />

anfertigten.<br />

www.khm.at, www.nhm-wien.ac.at<br />

Die schÖne<br />

lebensADer<br />

Wiens<br />

eine straße, eine epoche, ein lebensgefühl<br />

Der Life Ball feiert,<br />

traditionell im Mai im<br />

Wiener Rathaus, das<br />

Leben <strong>und</strong> die Liebe.<br />

R<strong>und</strong> 40.000 Zuseher<br />

verfolgen die Eröffnung<br />

zwischen Rathaus <strong>und</strong><br />

Burgtheater.<br />

Nach <strong>und</strong> nach wurde die Ringstraße<br />

zu einer der großen Hauptverkehrsadern<br />

Wiens.<br />

1868: Die erste Pferdebahn der Wiener<br />

tramway-gesellschaft nimmt<br />

den betrieb auf, zunächst vom stubenring<br />

bis zum schottentor. bereits<br />

ein Jahr später kann der ring völlig<br />

umr<strong>und</strong>et werden.<br />

1898:Die bahn stellt auf elektrischen<br />

betrieb um. Da der Kaiser nicht zulässt,<br />

dass das Prachtensemble der<br />

ringstraße durch oberleitungen gestört<br />

wird, werden die triebwagen<br />

mit Akkumulatoren ausgestattet.<br />

1901 werden elektrische Unterleitungen<br />

eingebaut.<br />

1915: Dasich der betrieb der bahn<br />

mithilfe von Akkus <strong>und</strong> Unterleitungen<br />

als zu kompliziert herausstellt,<br />

werden nun doch oberleitungen<br />

montiert.<br />

1926: Die stetige Zunahme des individualverkehrs<br />

macht die installation<br />

der ersten Verkehrsampel Wiens<br />

an der opernkreuzung (ecke ring/<br />

Kärntner straße) notwendig.<br />

„bei den großen<br />

Paraden zeigt die<br />

ringstraße, was<br />

eine gute Kulisse<br />

ausmacht. ereignisse<br />

wie die<br />

regenbogenparade<br />

am 2. Juli, der<br />

<strong>Vienna</strong> city marathon<br />

im April mit<br />

30.000 läufern,<br />

das streetfestival<br />

im August mit<br />

10.000 tanzwütigen<br />

oder die harley<br />

Days am 14. mai<br />

mit 1.500 Fahrern<br />

sind einzigartig.“<br />

11<br />

1929: Aneben dieser Kreuzung <strong>und</strong><br />

an der ecke ring/Wollzeile werden die<br />

ersten Fußgängerübergänge markiert.<br />

1955:mit der opernpassage wird das<br />

erste unterirdische Fußgängerbauwerk<br />

der stadt eröffnet.<br />

1972:Der ring wird für den Autoverkehr<br />

zur einbahn im Uhrzeigersinn.<br />

2009:Die „<strong>Vienna</strong> ring tram“ nimmt<br />

ihren betrieb auf. Die touristenstraßenbahn<br />

umr<strong>und</strong>et den ring im<br />

halbst<strong>und</strong>entakt <strong>und</strong> benötigt dafür<br />

etwas mehr als 23 minuten. Die Fahrgäste<br />

werden mittels bildschirmen<br />

<strong>und</strong> Kopfhörern über die sehenswürdigkeiten<br />

informiert. Die erklärungen<br />

gibt es in sieben sprachen (Deutsch,<br />

englisch, Französisch, spanisch,<br />

italienisch, russisch <strong>und</strong> Japanisch)<br />

<strong>und</strong> seit einiger Zeit auch auf „Wienerisch“.<br />

Wer die ringstraße noch gemächlicher<br />

befahren will, tut dies am besten<br />

mit einem Fiaker. standplätze mit<br />

den berühmten Pferdekutschen finden<br />

sie zum beispiel in der hofburg<br />

oder am stephansplatz.

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