Erholungs- und Erlebnisraum - B2B - Vienna
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Auch das österreichische Design des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />
kann im internationalen Kontext durchaus mithalten.<br />
Zu überprüfen zum Beispiel in den 700 Quadratmeter<br />
Verkaufsräumen von „lichterloh“.<br />
Die 1903 gegründete Hutmanufaktur Mühlbauer<br />
ist eines jener Wiener Traditionsunternehmen,<br />
die Erfahrung, Handwerk, Stil <strong>und</strong><br />
Design perfekt zu verbinden wissen.<br />
hier<br />
schÖPFen<br />
KreAtiVe<br />
AUs Dem<br />
Vollen<br />
Unter dem Titel „2000-2010 –Design<br />
in Wien“ zeigt das Wien Museum<br />
vom 7.10.2010 bis 9.1.2011 Design-<br />
Highlights des vergangenen Jahrzehnts.<br />
„seit r<strong>und</strong> zehn Jahren hat sich in<br />
Wien eine vitale Produktdesignszene<br />
entwickelt, die sich auch international<br />
sehen lassen kann“, erklärt Peter<br />
stuiber vom Wien museum. „eine<br />
neue generation von –meist in Wien<br />
ausgebildeten –Kreativen hat innovative<br />
Wege beschritten, sucht Kontakte<br />
<strong>und</strong> die Vernetzung, arbeitet<br />
international.“ Das „spezifisch Wienerische“<br />
für die in Wien Arbeitenden<br />
ist der glücksfall, dass es in der<br />
stadt traditionsunternehmen gibt,<br />
die die Zusammenarbeit mit den jungen<br />
Designern suchen <strong>und</strong> auf eine<br />
mittlerweile selten zu findende Fertigungsqualität<br />
zurückgreifen können.<br />
große namen sind darunter wie<br />
der 1823 gegründete glas-hersteller<br />
lobmeyr, die Porzellanmanufaktur<br />
Augarten mit ihrer beinahe 300-jährigen<br />
geschichte, oder der textilhersteller<br />
backhausen, der schon<br />
hauptlieferant der Wiener Werkstätte<br />
war. Und auch viele kleinere Wiener<br />
handwerksbetriebe stehen für außergewöhnliche<br />
Qualität.<br />
besonders spannend für Wien-besucher<br />
ist die möglichkeit, die geschichte<br />
dessen, was wir heute unter<br />
„Design“ verstehen, bis in ihre<br />
industriellen Anfänge der Zeit um<br />
1900 nachzuverfolgen. etwa Wiener<br />
Werkstätte-exponate im mAK <strong>und</strong><br />
im leopold museum, stoffentwürfe<br />
von historismus über Jugendstil<br />
bis heute im Wiener-Werkstättemuseum<br />
von backhausen oder die<br />
exponate im hofmobiliendepot, einem<br />
der größten möbelmuseen der<br />
Welt. einen guten überblick über<br />
junges Design geben die Ausstellungen<br />
des designforum <strong>und</strong> das quartier21<br />
(beide im museumsQuartier),<br />
das geschäft/café „das möbel“, das<br />
„open house“ mit galerie der Designer<br />
„Walking chair“ oder die galerie<br />
Klaus engelhorn. Und natürlich der<br />
Designmarkt, der alljährlich in der<br />
Weihnachtszeit an einem historisch<br />
bedeutenden Platz, im loos-haus,<br />
stattfindet.<br />
Die kompakte, aber äußerst vitale<br />
Wiener Design-szene muss auch<br />
den internationalen Vergleich nicht<br />
scheuen –<strong>und</strong> zieht laufend junge<br />
talente in die stadt: offenbar ist die<br />
große tradition von loos, hoffmann<br />
<strong>und</strong> co. für sie nicht belastung, sondern<br />
bereicherung.<br />
nicht nUr<br />
„WAs“ –<br />
es ZÄhlen<br />
DAs Wo UnD<br />
DAs Wie<br />
trendforscher <strong>und</strong> marketing-experten<br />
teilen die menschen ja gerne in<br />
Käufer-Kategorien. Vontrendbegeisterten<br />
bis zu schnäppchenjägern, von<br />
markentreuen <strong>und</strong> lust-<strong>und</strong>-laune-<br />
Käufern ist die rede. Und jede Zielgruppe<br />
habe „ihr“ einkaufsviertel<br />
oder gar „ihre“ einkaufsmetropole.<br />
Wien macht das shopping für jeden<br />
geschmack zu einem erlebnis mit<br />
Zusatznutzen: hier gibt es keine Klassifizierungen.<br />
Die einkaufsviertel liegen<br />
nah beisammen –die trendigsten<br />
<strong>und</strong> auch die stilvollsten hotspots<br />
liegen in gehweite. Die grenzen zwischen<br />
stil <strong>und</strong> Kult, einzelstück <strong>und</strong><br />
markenartikel, Avantgarde <strong>und</strong> tradition<br />
sind fließend.<br />
im herzen der city sind Fre<strong>und</strong>e großer<br />
marken bestens aufgehoben. Alle<br />
haben sie hier,imUmfeld von Kärntner<br />
straße, graben <strong>und</strong> Kohlmarkt,<br />
ihre Flagshipstores. überquert man<br />
die ringstraße, die Wiens innenstadt<br />
umspannt, ist man in wenigen minuten<br />
inmitten der trendigen szene. in<br />
den bezirken 2bis 9haben sich vor<br />
allem junge Designer niedergelassen.<br />
es empfiehlt sich eine entdeckungsreise<br />
in das Freihausviertel (nahe dem<br />
naschmarkt) oder die neubaugasse.<br />
Vondieser wiederum sind es auch<br />
nur wenige schritte zu Wiens größter<br />
einkaufsmeile, der mariahilfer straße.