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Erholungs- und Erlebnisraum - B2B - Vienna

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Wien im Zeichen<br />

stArKer FrAUen<br />

Höchste Zeit – <strong>und</strong> jetzt die beste<br />

Gelegenheit –sie besser kennen zu<br />

lernen, diese bedeutenden, eigenwilligen<br />

<strong>und</strong> spannenden Frauen!<br />

<strong>Vienna</strong> proudly presents:<br />

•VALIE EXPORT (*1940) Unermüdlich<br />

kämpft die medienkünstlerin<br />

für eine gleichberechtigte <strong>und</strong><br />

geschlechtsneutrale beurteilung<br />

medialer themen, wobei sie die<br />

kommunikative <strong>und</strong> kulturelle codierung<br />

des menschlichen Körpers<br />

hinterfragt. mehr als 40 Jahre ihres<br />

schaffens – Performances, Fotografie,<br />

Film <strong>und</strong> medieninstallationen<br />

–fasst die Ausstellung im belvedere<br />

(16.10.2010 bis 30.1.2011)<br />

zusammen <strong>und</strong> ermöglicht damit<br />

eine umfangreiche Auseinandersetzung<br />

mit dem gesamtwerk.<br />

VALIE EXPORT„Einkreisung“, 1976<br />

©VBK, Wien, 2010<br />

•Kiki Kogelnik (1935-1997) sie gilt<br />

als Österreichs wichtigste VertreterinderPopArt.Undwehrtesich–aufgr<strong>und</strong><br />

ihrer europäischen Wurzeln –<br />

immer gegen diese einordnung.<br />

mit ihren fröhlich-hintergründigen<br />

Arbeiten stellt die Ausnahmefrau,<br />

die Andy Warhol <strong>und</strong> roy lichtenstein<br />

zu ihren Fre<strong>und</strong>en zählte,<br />

traditionelle (gender-)begriffe auf<br />

den Prüfstand. „Kunst kommt von<br />

künstlich“, betonte sie. Die Kunsthalle<br />

Wien zeigt Kiki Kogelnik in<br />

der Ausstellung „Power Up! –Female<br />

Pop Artists“ (5.11.2010 bis<br />

20.2.2011) im internationalen Zusammenhang.<br />

Kiki Kogelnik mit Loverboy,<br />

Atelier New York, ca. 1965 ©Kiki Kogelnik<br />

Fo<strong>und</strong>ation Wien New York<br />

•Eugenie Schwarzwald (1872-1940).<br />

sie leitete –ab1911 –die einzige<br />

schule Österreichs, an der mädchen<br />

die Universitätsreife erlangen konnten.<br />

bei ihr unterrichteten oskar<br />

Kokoschka, Adolf loos <strong>und</strong> Arnold<br />

schönberg, zu ihren schülerinnen<br />

zählten Vicky baum, Alice herdan-Zuckmayer,<br />

Anna Freud <strong>und</strong><br />

helene Weigel. ihr Wunsch: eine<br />

„schule der Freude“, ihr motto:<br />

„langeweile ist gift“. Das Jüdische<br />

museum Wien widmet ihr eine Personale,<br />

24.11.2010 bis märz 2011.<br />

•Erika Giovanna Klien (1900-<br />

1957), My Ullmann (1905-1995),<br />

Elisabeth Karlinsky (1905-1994)<br />

Drei emanzipierte Frauen entwickelten<br />

in den 1920er-Jahren den<br />

wichtigsten beitrag Österreichs<br />

zur internationalen Avantgarde<br />

dieser Zeit: Als studentinnen der<br />

Wiener Kunstgewerbeschule bei<br />

Franz cizek schufen sie mit dem<br />

Wiener Kinetismus eine Verbindung<br />

von expressionismus, Kubismus,<br />

Konstruktivismus <strong>und</strong><br />

Futurismus. Zu entdecken im belvedere,<br />

von Februar bis Juni 2011.<br />

•Birgit Jürgenssen (1949-2003) Das<br />

artmagazine nennt ihre Arbeiten<br />

„exquisit, raffiniert, elegant“. ihr<br />

Werk sei „mondän. Viel mehr noch:<br />

es ist urban“. sensibel <strong>und</strong> subversiv<br />

hinterfragte birgit Jürgenssen<br />

bereits ende der 1960er-Jahre die<br />

gesellschaftlichen Dogmen <strong>und</strong> kulturellen<br />

Konstruktionen von Weiblichkeit.<br />

Das bank Austria Kunstforum<br />

präsentiert (16.12.2010 bis<br />

6.3.2011) die feministische (Vor-)<br />

Kämpferin.<br />

•Eva Schlegel (*1960) mit fotografischen,<br />

objekthaften <strong>und</strong> installativen<br />

Arbeiten sowie architektonischen<br />

interventionen wurde sie<br />

zu einer der erfolgreichsten österreichischen<br />

Künstlerinnen der gegenwart.<br />

„in between“ nennt eva<br />

schlegel, mehrmalige teilnehmerin<br />

der biennale Venedig, ihre Ausstellung<br />

im mAK, vom 8.12.2010 bis<br />

1.5.2011.<br />

geliebte<br />

sKAnDAle<br />

Ein liebevoller Spitzname ist in Wien<br />

der beste Beweis dafür, als Teil der<br />

Stadt akzeptiert zu sein. Manchmal<br />

ist es nur ein kleiner Schritt vom großen<br />

Skandal zur innigen Liebe, etwa<br />

für …<br />

•Das „Haus ohne Augenbrauen“<br />

1911 löste es einen schock aus,<br />

das haus am michaeler Platz, das<br />

ohne historistischen oder Jugendstil-Dekor<br />

auskam –selbst die Umrahmungen<br />

der Fenster (die „Augenbrauen“)<br />

fehlten. Kaiser Franz<br />

Joseph, heißt es, ließ in der gegenüberliegenden<br />

hofburg die Vorhänge<br />

dauerhaft schließen, um es<br />

nicht sehen zu müssen. heute ist es<br />

unumstritten eines der bedeutendsten<br />

bauwerke der frühen moderne.<br />

Eva Schlegel, In Between, 2009 ©VBK, Wien, 2010<br />

Birgit Jürgenssen, Ohne Titel (Selbst mit<br />

Fellchen), 1974 ©Nachlass Birgit Jürgenssen<br />

VBK, Wien, 2010<br />

Von der „Wiener moderne“ <strong>und</strong> der moderne in Wien9<br />

•Das „Krauthappl“ (umgangssprachlich<br />

für Gemüsekohl) Den<br />

vorgesehenen bauplatz an der ringstraße<br />

verwehrte die Wiener stadtregierung<br />

dem Ausstellungshaus<br />

der Avantgarde-Künstlergruppe um<br />

gustav Klimt, als sie die entwürfe<br />

des jungen Architekten Joseph maria<br />

olbrich sah. sie genehmigte die<br />

errichtung lediglich „provisorisch<br />

auf die Dauer von längstens zehn<br />

Jahren“. Das war 1898. heute ist das<br />

secessionsgebäude, ein schlüsselwerk<br />

des Jugendstil, nicht zuletzt<br />

wegen der floralen goldkuppel –<br />

dem „Krauthappl“ –eines der meistfotografierten<br />

gebäude der stadt.<br />

Franz Xaver Messerschmidt (1736-1783),<br />

“Zweiter Schnabelkopf”. Messerschmidt,<br />

von 1769 bis 1774 Akademie-Professor<br />

in Wien, schuf die berühmte Serie der<br />

69 „Charakterköpfe“. 54 sind der Nachwelt<br />

erhalten geblieben; 16 Originalköpfe<br />

<strong>und</strong> 13 Gipsabgüsse befinden sich in der<br />

Sammlung des Belvedere.<br />

•Das „Jonas-Reindl“ (Reindl: wienerisch<br />

für Kochtopf) Franz Jonas<br />

war Wiener bürgermeister, als das<br />

wegweisende Verkehrsbauwerk<br />

1961 eröffnet wurde: eine straßenbahnschleife<br />

<strong>und</strong> Passage unter der<br />

ringstraße, mit der sich Wien an<br />

die idee der U-bahn zu gewöhnen<br />

begann. Die Form der einfahrtsrampe<br />

erinnere an eine Kasserolle,<br />

meinten die Wiener.heute steht die<br />

station schottentor unter Denkmalschutz,<br />

<strong>und</strong> r<strong>und</strong> 154.000 Fahrgäste<br />

steigen täglich aus, ein <strong>und</strong> um.<br />

•Das „Dreimäderlhaus“ eine wohlhabende<br />

Wiener bürgerfamilie mit<br />

drei ansehnlichen töchtern verpflichtete<br />

den jungen Komponisten<br />

Franz schubert als hauslehrer.<br />

Die Folge: Das haus mölkersteig 1<br />

wurde ein treffpunkt kunstinteressierter<br />

Wiener <strong>und</strong> die lebenslustigen<br />

jungen Damen –angeblich –zu<br />

stark gefragten Künstler-musen.<br />

Zu viel für das Wien Anfang des<br />

19. Jahrh<strong>und</strong>erts. Der Zauber der<br />

Damen überstand, zusammen mit<br />

dem 1803 auf einem teil der ehemaligen<br />

Wiener stadtbefestigung<br />

erbauten haus, die Zeit.<br />

Nachts im Museum<br />

„Wien, eine nacht im oktober: r<strong>und</strong><br />

100 beteiligte Kulturinstitutionen,<br />

an die 200.000 begeisterte besucher,<br />

von den spitzenreitern Albertina,<br />

Kunsthistorisches <strong>und</strong> naturhistorisches<br />

museum bis zu spezialistentipps<br />

wie dem hofmobiliendepot,<br />

dem bestattungs- <strong>und</strong> dem Foltermuseum.<br />

Die lange nacht der museen.“

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