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Infobroschüre Gemeinde Südheide 2017 Druck

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P o r t r a i t<br />

Foto: David Bodammer<br />

Urlaubs- und Ausflugsmöglichkeiten, Gästeführungen und Ferienwohnungs-<br />

und Zimmervermittlungen erhalten Sie in der Tourist<br />

Information Hermannsburg im Rathaus, Am Markt 3, und unter<br />

www.hermannsburg-urlaub.de<br />

Aus der Geschichte von Unterlüß<br />

Als 1847 an der neuen Bahnstrecke Hannover – Harburg im holzreichen<br />

Lüßwald eine Haltestelle eingerichtet wurde, um Holz aus<br />

dem Lüßwald abtransportieren zu können, war es der Beginn einer<br />

Besiedlung an dieser Stelle. Der Haltepunkt erhielt den Namen<br />

Unterlüß nach dem gleichnamigen Forsthaus, das sich in der Nähe<br />

befand. In den folgenden Jahren nahm der Kieselgur Abbau in den<br />

Kieselgur Gruben der Umgebung immer mehr zu und wurde neben<br />

der Holzverarbeitung zum wichtigsten Wirtschaftszweig in dieser Gegend,<br />

der auch die weitere Entwicklung von Unterlüß entscheidend<br />

prägte: Anfang des 20. Jahrhunderts wurden Gebäude zur Lagerung<br />

und Reinigung der Kieselgur in der Nähe der Bahnstation errichtet.<br />

So konnte die gewonnene Kieselgur zum Verkauf abtransportiert werden<br />

bzw. in späteren Jahren zugekaufte Kieselgur zur Verarbeitung<br />

angeliefert werden.<br />

Ganz entscheidend für das Anwachsen des Ortes war jedoch die<br />

Ansiedlung eines weiteren großen Wirtschaftsbetriebes: 1899 kaufte<br />

die Rheinische Metallwaren- und<br />

Maschinenfabrik ein großes Gelände<br />

und richtete den Schießplatz<br />

ein. Nach und nach wuchs Unterlüß<br />

zum eigenständigen Ort mit einer<br />

wachsenden Zahl an Arbeitsplätzen<br />

und Infrastruktur. 1910 wurde Unterlüß<br />

selbständige <strong>Gemeinde</strong> und<br />

bis zum Ende des 2. Weltkrieges<br />

war die Bevölkerungszahl auf 6000<br />

Einwohner angewachsen. Nach dem<br />

2. Weltkrieg wurde der Schieß- und<br />

Produktionsbetrieb Rheinmetall zunächst<br />

stillgelegt, was eine große<br />

Arbeitslosigkeit der Bevölkerung<br />

Der Bahnhof in<br />

Unterlüß bei Nacht<br />

zur Folge hatte, jedoch bereits acht Jahre später<br />

nahm die Firma Rheinmetall ihren ehemaligen<br />

Schießplatz wieder in Betrieb. Dieses und die<br />

Ansiedlung der Firma Artos-Maschinenbau führte<br />

dazu, dass Unterlüß seine wichtige industrielle<br />

Bedeutung im Landkreis Celle wiedererlangte.<br />

Weiterführende Informationen über die Geschichte<br />

des Ortes Unterlüß erhalten Sie in den Chroniken, die im Albert-<br />

König-Museum Unterlüß erhältlich sind.<br />

Der Lüßwald-Bahnhof in Unterlüß hat heute für die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Südheide</strong><br />

eine wichtige Bedeutung für den öffentlichen Personenverkehr,<br />

da er an der Hauptstrecke Hannover – Hamburg liegt und somit den<br />

Anschluss an das Fernbahnnetz bietet. Kulturelle Besonderheiten wie<br />

das Albert-König-Museum, das wechselnde Kunstausstellungen und<br />

die „Kieselgur-Erlebnisausstellung“ zeigt, besondere Konzerte und<br />

andere kulturelle Veranstaltungen machen den Ort attraktiv. Die herrlichen<br />

Laub- und Mischwaldgebiete, die direkt am Ortsrand beginnen,<br />

der Wald-Erlebnispfad „Der Urwald im Lüß“, das Naturwaldreservat<br />

sowie der Heide-Erlebnispfad am Schillohsberg bei Lutterloh sind<br />

insbesondere für Naturfreunde beliebte Ausflugsziele.<br />

Wandern und Fahrradfahren<br />

10 im Info Lüßwald <strong>Gemeinde</strong> <strong>Südheide</strong><br />

Bürgerpark in Unterlüß

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