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Abseilen von der Brücke ...<br />

seitlichen Zufluss zur Wipper<br />

führte. An der Brücke wurde sodann<br />

einmal das Abseilen unter<br />

Sicherung geübt sowie das Aufseilen<br />

mittels unter Belastung<br />

rutschfest arbeitender Knoten,<br />

die sich am Sicherungsgurt und<br />

an der Fußschlaufe befanden.<br />

Zusätzlich gab es noch die<br />

Möglichkeit, abseits der Brücke<br />

seinen Gleichgewichtssinn<br />

beim Slacklinen zu erproben.<br />

Beim Slacklinen wird eine<br />

Bandschlinge in geringer Höhe<br />

zwischen zwei Bäume gespannt<br />

und anschließend darauf mittels<br />

einer Halteleine balanciert.<br />

Anders als bei einem üblichen<br />

Seil ist die Slackline elastisch<br />

und fängt unter Gewicht an zu<br />

schwingen. Wer ins Straucheln<br />

kommt, springt einfach ab. Es<br />

konnten immer zwei Personen<br />

gleichzeitig auf die Slackline<br />

und so ihre Kräfte und ihren<br />

Gleichgewichtssinn messen.<br />

Manch anderes Kräftemessen<br />

- diesmal bei einer Wasserschlacht<br />

- endete am späten<br />

Samstagnachmittag aber nicht<br />

auf dem Boden, sondern im<br />

Flussbett der Wipper. Aber der<br />

Spaß war das ein oder andere<br />

Querfeldein durch den Sumpf Abends beim Lagerfeuer<br />

nasse Kleidungsstück wert. Auf<br />

dem Rückweg zur Jugendherberge<br />

durchquerte die Gruppe<br />

dann noch ein im Wald gelegenes<br />

kleines Sumpfgebiet. Hier<br />

musste man wie beim Klettern<br />

über die Seilbrücke auf seine<br />

Schritte achten. Ein unachtsamer<br />

Schritt und der ein oder<br />

andere leichte Kletterschuh verschwand<br />

im Matsch und durfte<br />

in der Jugendherberge wieder<br />

gründlich gereinigt werden.<br />

Nach dem Abendessen gab es<br />

dann noch einen kleinen theoretischen<br />

Teil, der sich mit dem<br />

Thema „Wettkampf - Haltung<br />

und Disziplin“ beschäftigte.<br />

In einer lockeren Diskussionsrunde<br />

wurde erörtert, dass ein<br />

Wettkampf immer ein Vergleich<br />

ist, und zwar ein Vergleich der<br />

Technik, der Kraft oder der<br />

Ausdauer. Ferner wurde erarbeitet,<br />

was es bedeutet, sich auf<br />

einen Wettkampf vorzubereiten,<br />

welche Art von Haltung und<br />

Aus den Vereinen JIU-JITSU<br />

Balanceübungen<br />

für zwischendurch<br />

Disziplin der Budoka dabei<br />

einnehmen soll und wie er<br />

sich schließlich im Wettkampf<br />

selbst bei Sieg oder Niederlage<br />

verhält. Den Abschluss<br />

der Gesprächsrunde machte<br />

ein kurzer Vortrag über die<br />

Tugenden und ihre Herkunft. Es<br />

Ein Tausendfüßer<br />

der<br />

anderen Art<br />

Vorsichtig ... und noch ein Stückchen<br />

Den Mutigen gehört die Welt<br />

wurde festgestellt, die Kulturen<br />

der Antike und des Mittelalters<br />

im Westen, wie auch im<br />

fernen Osten beinahe identische<br />

Tugenden voraussetzten, die<br />

ein Mensch als gutes Vorbild<br />

aufweisen sollte. Im Anschluss<br />

an den theoretischen Teil der<br />

Vereinsfahrt, draußen war es<br />

mittlerweile dunkel geworden,<br />

ließ man den Abend am Lagerfeuer<br />

mit Stockbrot und Folienkartoffeln<br />

mit einer letzten<br />

späten Mahlzeit ausklingen und<br />

erfreute sich der Funken, die<br />

in den dunklen Nachthimmel<br />

hinauf entschwanden.<br />

Der Sonntagmorgen begann<br />

mit einem kräftigen Frühstück,<br />

bevor man sich zur Neyetalsperre<br />

aufmachte. Eine etwa zwölf<br />

Kilometer lange Wanderung<br />

machte ausreichend Appetit<br />

auf das Mittagessen, bevor die<br />

Zimmer in der Jugendherberge<br />

geräumt wurden und man sich<br />

zum abschließenden Eisessen<br />

im historischen Stadtkern von<br />

Wipperfürth traf und gut gelaunt<br />

die Heimreise bei bestem Wetter<br />

antrat.<br />

Text: AD<br />

Fotos: Bujindo<br />

10/2007 der budoka 47

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