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teressante Bootstour, bei der wir<br />

leider ohne Paddel nicht weit<br />

kamen. Stattdessen entdeckte<br />

man(n), was man(n) noch so mit<br />

einem Boot anstellen konnte<br />

und ließ es mit H20 voll laufen.<br />

Auf dem umgedrehten Boot<br />

übten sich einige als Surfer, was<br />

nicht weniger lustig endete. Mit<br />

einer anschließenden Shoppingtour<br />

durch Celje füllten wir<br />

unsere Essens- und Trinkvorräte<br />

wieder auf.<br />

Die folgenden Tage wurden<br />

nicht weniger anstrengend, wobei<br />

noch andere Nationen, wie<br />

Niederlande, Italien, Ungarn<br />

und Kroatien zu uns stießen.<br />

Die wohl aufregendste Nacht<br />

durfte Nadja erleben, denn sie<br />

hatte die Möglichkeit, mit dem<br />

slowenischen Kader eine Nacht<br />

in 3000 m Höhe zu verbringen.<br />

Die Athleten schlafen dort in<br />

der freien Natur in Zelten und<br />

nehmen für die leistungssteigernde<br />

Höhenluft eine einstündige<br />

Fahrt und einen weniger<br />

komfortablen Schlafplatz in<br />

kauf. Nadja wurde vor den dort<br />

oben lebenden Bären gewarnt,<br />

nahm dies allerdings nicht<br />

weiter ernst und fasste dies als<br />

Scherz auf, allerdings änderte<br />

sie ihre Meinung sehr schnell<br />

als der slowenische Trainer Fabian<br />

sie erinnerte, nichts Süßes<br />

mit in die Berge zu nehmen, da<br />

der süßliche Duft die Bären an-<br />

locken würde. Nadjas Gesichtsfarbe<br />

änderte sich schlagartig.<br />

Währenddessen plagten wir<br />

uns in dem tiefer gelegenen Tal<br />

mit Riesenspinnen, Käfern und<br />

Mücken herum. Die Abende<br />

ließen wir gemütlich ausklingen<br />

und beschäftigten uns mit einem<br />

lustigen Spiel, wobei jedem klar<br />

war, Uli ist der Wolf! Wir hatten<br />

dabei jede Menge Spaß.<br />

Die Tage verstrichen und<br />

wir lernten die slowenischen Judokas<br />

näher kennen und merkten<br />

sehr bald, dass die Athleten<br />

wie in einer Familie zusammen<br />

lebten. Sie kümmerten sich<br />

selbst um die Sauberkeit des<br />

Dojos und bereiteten jeden Tag<br />

aufs neue ihr Essen vor, womit<br />

Training JUDO<br />

sie uns einen angenehmen<br />

Aufenthalt ermöglichten. Zu<br />

guter Letzt ist zu sagen, dass,<br />

abgesehen von einigen leichten<br />

Blässuren, alle das Trainings-<br />

camp gut überstanden haben.<br />

Wir haben viel gelernt, wie<br />

zum Beispiel diverse Aufwärmübungen,<br />

bei denen unsere<br />

höchste Konzentration gefördert<br />

war. Nun verlassen wir Celje,<br />

abgehärtet von den schweißtreibenden<br />

Randoris und freuen<br />

uns, im nächsten Jahr vielleicht<br />

noch mal an diesem Camp<br />

teilnehmen zu dürfen und mit<br />

den gastfreundlichen und stets<br />

hilfsbereiten Slowenen zu<br />

trainieren.<br />

Wiebke Kaiser<br />

10/2007 der budoka 7

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