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Marktschreiber Ausgabe 71 - Dezember 2017

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Gesundheitstipps<br />

Grippe-Impfsaison: Risikogruppen aufgepasst<br />

Im Herbst beginnt üblicherweise die Erkältungssaison. Deshalb<br />

setzt im Oktober auch die „heiße Phase“ der Grippeimfung<br />

ein. Die echte Grippe, auch bekannt unter dem Namen<br />

„Influenza“, ist eine ernstzunehmende Krankheit. Selbst in<br />

unkomplizierten Fällen dauert sie fünf bis sieben Tage mit<br />

schweren Krankheitszeichen. Besonders ältere und chronisch<br />

kranke Menschen sind gefährdet. Bis zu 20.000 Menschen sterben jedes Jahr daran.<br />

Die Grippewelle der vergangenen Saison 2016/<strong>2017</strong> war besonders schwer<br />

und verursachte rund 6 Millionen zusätzliche Arztbesuche, 3,4 Millionen<br />

Krankschreibungen und 30.000 Krankenhauseinweisungen, vor allem älterer<br />

Menschen. Schuld daran war die niedrige Impfquote in dieser Patientengruppe:<br />

Nur 35 Prozent der Senioren hatten sich im vergangenen Winter gegen Grippe<br />

impfen lassen.<br />

Deshalb empfehlen Experten und die Ständige Impfkommission STIKO die<br />

Grippeimfung insbesondere für Risikogruppen. Dazu gehören: Personen über 60<br />

Jahre, Bewohner von Alten- und Pflegeheimen, chronisch Kranke, Schwangere<br />

sowie medizinisches und pflegerisches Personal. Außer dem Selbstschutz steht<br />

hier besonders der Schutz der behandelten Patienten oder betreuten Menschen im<br />

Vordergrund. Als besten Impfzeitpunkt empfehlen Experten die Monate Oktober<br />

und November.<br />

Auch wenn die Wirksamkeit der Grippeimpfung nicht optimal ist, können aufgrund<br />

der Häufigkeit der Influenza viele Erkrankungen und schwere Verläufe verhindert<br />

werden. Trotz der schwankenden Effektivität ist die Impfung die wichtigste<br />

Maßnahme zum Schutz vor einer Erkrankung. In der Regel verläuft eine Grippe<br />

bei geimpften Menschen wesentlich harmloser als bei nicht geimpften. Darüber<br />

hinaus trägt die Grippeimpfung zum Schutz von Personen im näheren Umfeld bei,<br />

die nicht geimpft werden können oder eine Grippeschutzimpfung ablehnen.<br />

Neben den Impfstoffen als Spritze in den Oberarm gibt es in dieser Saison auch<br />

einen Impfstoff, den Kinder von zwei bis einschließlich 17 Jahren ohne Pieks<br />

per Nasenspray zuführen. Für Personen über 65 Jahren stehen Impfstoffe mit<br />

Wirkverstärker zur Verfügung.<br />

Für alle Menschen, die einer der Risikogruppen angehören, ist die Grippeimpfung<br />

kostenlos – zum Beispiel für Schwangere oder für Personen ab 60 Jahren. Hier<br />

übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten.<br />

Gern beraten wir Sie in Ihrer Apotheke vor Ort über den Nutzen einer Grippeimpfung<br />

sowie den Unterschied zwischen der Influenza und einem grippalen Infekt.

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