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Fotos: rokit_de / photocase.com ,www.nikolaihof.at<br />
Ein gutes Tröpferl in Ehren ...<br />
Wein ist in vielen Ländern der Welt ein unumstrittenes Kulturgut.<br />
Kein anderes alkoholisches Getränk steht in einem so<br />
großen Ausmaß für Genuss, Eleganz und Tradition.<br />
Als Ursprungsland des Weins gilt das antike Persien (ca. 3.500 v.<br />
Chr.). Schiraz, der Ursprungsort der gleichnamigen Rebsorte, nahe<br />
der Hauptstadt Persepolis, auch bekannt als „Thron des Dschamschids“<br />
(iranische mythologische Figur, Anm. d. Red.), war berühmt<br />
für seine Weine und hatte den Ruf, die besten des Mittleren<br />
Ostens zu produzieren. Doch auch in Ägypten, Griechenland und<br />
im Römischen Reich wurde eifrig Weinbau betrieben.<br />
Im frühen Kolonisationszeitalter wurde der Süden Europas mit<br />
Wein angereichert. Die Römer brachten ihn bis in den Norden.<br />
Im Laufe der Zeit erlebte der Weinbau einige Rückschläge, durch<br />
Seuchen und Krankheiten stockte die Weinkultur in breiten Teilen<br />
Europas. Nach vielen Jahren fand aber eine langsame Regeneration<br />
statt. Österreich kann sich bis heute als wichtiges Weinland<br />
behaupten, aber auch viele andere Länder haben in dieser Hinsicht<br />
Einiges zu bieten.<br />
Weinbau in Österreich<br />
Die Rebfl äche in Österreich umfasst rund 51.000 Hektar, die sich<br />
zum größten Teil in den östlichen und südöstlichen Landesteilen<br />
befi nden. Die Verteilung zwischen Weiß- und Rotwein fällt eindeutig<br />
zugunsten des Weißweins aus: 70 Prozent sind mit den 22<br />
für Qualitätsweinerzeugung zugelassenen weißen Rebsorten bestockt.<br />
Der Rotweinanteil (13 Sorten) ist in den letzten Jahren auf<br />
30 Prozent angewachsen.<br />
70 Gourmet & Genuss<br />
Von Sophie Kaiser<br />
Weinland Österreich: Unsere Heimat verfügt über 51.000 Hektar Rebfl äche.<br />
Österreichs Weinbaufl äche ist in vier Weinbauregionen unterteilt:<br />
Das „Weinland Österreich“ besteht aus den Bundesländern Niederösterreich<br />
und Burgenland mit insgesamt zwölf Weinbaugebieten,<br />
das „Steirerland“ aus den drei steirischen Weinbaugebieten, die<br />
Bundeshauptstadt Wien ist eine eigene Weinbauregion mit immerhin<br />
fast 700 Hektar Rebfl äche. Unter „Bergland Österreich“ sind die<br />
übrigen Bundesländer zusammengefasst, in denen sich verstreut<br />
ebenfalls kleinere Rebfl ächen befi nden.<br />
Die durchschnittliche Erntemenge beträgt 2,5 Millionen Hektoliter,<br />
der größte Teil davon wird im Inland konsumiert. 73 Prozent des<br />
österreichischen Weinkonsums sind heimische Weine, doch der<br />
Export stieg in den letzten Jahren stark an.<br />
Biodynamischer Wein aus der Wachau<br />
Familie Saahs wirtschaftet am Nikolaihof Wachau nach den Regeln<br />
des Demeter-Bunds, einer der strengsten Richtungen des biologischen<br />
Landbaus. Das Prinzip lässt sich grob vereinfacht so beschreiben:<br />
möglichst viel Kraft und Energie in den Wein legen,<br />
indem der Natur so wenig wie möglich ins Handwerk gepfuscht<br />
wird. In Nikolaihof Weingärten werden keine Herbizide, keine<br />
Pestizide, keine Künstdünger und keine synthetischen Spritzmittel<br />
verwendet, sondern Brennesseljauche, Baldriantropfen, Baldriantee<br />
und eigens angesetzte Präparate, die in hoher Verdünnung<br />
wie homöopathische Medikamente angewendet werden. Der gesamte<br />
Betrieb muss biodynamisch bewirtschaftet werden. Diese<br />
Wirtschaftsweise wird laufend staatlich kontrolliert. Geregelt ist<br />
der Bio-Weinbau im Österreichischen Weingesetz, im Österreichischen<br />
Lebensmittelcodex und in der EU-Verordnung „Ökologischer<br />
Landbau“.