NEUMANN Juni 2018
Das Magazin für Kultur & Lifestyle
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KULTUR Kunst<br />
29<br />
Sonderausstellung im Kunstmuseum Stuttgart<br />
Das Beste aus zwei Welten<br />
Virtual Reality und Augmented Reality haben nicht<br />
nur Computerspiele im Sturm erobert, sondern sich<br />
mittlerweile auch in Industrie, Forschung und Lehre<br />
etabliert. Aber wie gehen Künstlerinnen und<br />
Künstler mit diesen neuen Welten um? Was bieten<br />
diese Technologien an Möglichkeiten in Bezug auf<br />
Ausdrucksformen und Themen in einem künstlerischen<br />
Werk? Was bedeutet die digitale Erweiterung<br />
des Raums einerseits für die Kunst? Als erste museale<br />
Einrichtung in der Innovations- und Technologieregion<br />
Stuttgart präsentiert das Kunstmuseum<br />
Stuttgart noch bis zum 26. August <strong>2018</strong> exemplarisch<br />
sechs künstlerische Positionen, die sowohl mit<br />
analogen als auch mit digitalen Verfahren arbeiten.<br />
Tim Berresheim, Spiros Hadjidjanos, Daniel Steegmann<br />
Mangrané, Mélodie Mousset, Regina Silveira<br />
und The Swan Collective verwenden gleichermaßen<br />
Elemente der physisch-realen sowie der virtuellen<br />
Welt und verbinden beide in ihren Werken. hab <br />
MIXED REALITIES. VIRTUELLE UND REALE<br />
WELTEN IN DER KUNST<br />
Kunstmuseum Stuttgart | Kleiner Schlossplatz 1 | Stuttgart |<br />
kunstmuseum-stuttgart.de<br />
Ausstellung in der Kunsthalle Tübingen<br />
Minimalkunst in der Gegenwart<br />
Die Minimal Art gilt als eine der einflussreichsten<br />
Stilgattungen des 20. Jahrhunderts. Werke von stilprägenden<br />
Künstlern wie Donald Judd, Robert Morris,<br />
Dan Flavin, Carl Andre und Sol LeWitt sind in<br />
vielen amerikanischen und europäischen Museen<br />
und Privatsammlungen vertreten und damit in das<br />
kulturelle Gedächtnis eingegangen. Unter dem Titel<br />
„Sexy and Cool. Minimal goes emotional“ nimmt<br />
die Ausstellung noch bis zum 1. Juli <strong>2018</strong> das Nachleben<br />
der Minimal Art in der Gegenwart in den<br />
Blick – erweitert um eine emotionale Ebene. hab<br />
SEXY & COOL. MINIMAL GOES EMOTIONAL<br />
Kunsthalle Tübingen | Philosophenweg 76 | Tübingen |<br />
kunsthalle-tuebingen.de<br />
Olaf Metzel im Spendhaus<br />
Preisgekrönt<br />
Den renommierten Jerg-Ratgeb-Preis, der von der<br />
HAP Grieshaber Stiftung Reutlingen alle vier Jahre<br />
vergeben wird, erhält in diesem Jahr der 1952 geborene<br />
Olaf Metzel, der zu den bedeutendsten deutschen<br />
Bildhauern der Gegenwart zählt. Sein künstlerisches<br />
Material sind meist unspektakuläre<br />
Fundstücke und Werkstoffe aus Alltags- und Massenkultur.<br />
In der Preisträgerausstellung sind noch<br />
bis zum 8. <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> einige ikonische Werke von Olaf<br />
Metzel durch Modelle und Skizzen vorgestellt.hab<br />
OLAF METZEL Mir ist das schwarze Quadrat<br />
lieber als die rote Fahne<br />
Städtisches Kunstmuseum Spendhaus Reutlingen | Spendhausstraße<br />
4 | Reutlingen | reutlingen.de/kunstmuseum<br />
Fotos: o. © Regina Silveira | m. © Slawomir Elsner | Kasten v.l.n.r. Klaus Tamm, Christoph Westermeier<br />
kompakt<br />
DIE POESIE DES AUGENBLICKS<br />
Naturfotografien von Klaus Tamm<br />
Klaus Tamm fängt Momente ein wie er sie<br />
erlebt: stimmungsvoll, mystisch und fragil.<br />
Alltägliche Szenen verwandelt er mit der<br />
Kamera in poetische Kompositionen. Seine<br />
Fotografien sind wie mit der Linse gemalt.<br />
Naturkundemuseum | Am Weibermarkt 4 |<br />
Reutlingen | reutlingen.de/naturkundemuseum<br />
KÜNSTLERCAFÉ<br />
Die große Freiheit auf der KIS<br />
Das Künstlercafé auf der Kulturinsel Stuttgart<br />
bietet seit einem Jahr einmal im Monat<br />
einen Begegnungsraum für Kunstinteressierte<br />
und Kunstschaffende in der Lounge<br />
des ehemaligen Clubs Zollamt. Neben wechselnden<br />
Gruppenausstellungen sowie Kaffee<br />
und Kuchen warten dort vor allen Dingen<br />
spannende Gespräche mit den ausstellenden<br />
Künstlern auf Interessierte – denn<br />
im Fokus des Künstlercafés steht der Austausch<br />
zwischen Künstlern und Besuchern.<br />
Wer diesmal ausstellt, steht kurz vor der<br />
Veranstaltung auf der Facebook-Seite.<br />
03., 10., 17. & 24.06. | 14 Uhr | Kulturinsel | Güterstraße<br />
4 | Stuttgart | DieGrosseFreiheitKIS<br />
GEHÄUSE Jenny Winter Sotjanovic<br />
und Hanjo Schmidt<br />
Hanjo Schmidt präsentiert großformatige<br />
Bilder, die den alternden, im Verfall begriffenen<br />
menschlichen Körper in vehementer<br />
Malerei detailgenau wiedergeben. Der Blick<br />
hinter die Fassade bleibt jedoch verwehrt.<br />
Jenny Winter Stojanovic nennt ihre aus<br />
Klarsichtfolie entstehenden Skulpturen, die<br />
durch Illumination eine zusätzliche Lebendigkeit<br />
bekommen, „Zellformationen“. Die<br />
vegetabilen Formen erinnern an Wurzeln,<br />
Zellstränge und Synapsen. Zu sehen ist die<br />
Ausstellung noch bis zum 3. Juli.<br />
Städtische Galerie | Stadthaus im Scharnhauser<br />
Park | Gerhard-Koch-Str. 1 | Ostfildern |<br />
ostfildern.de/galerie.html<br />
MARTIN PFEIFLE: ZOK<br />
Die zweite Ausstellung des Jahres in der Galerie<br />
der Stadt Sindelfingen zeigt noch bis<br />
zum 17. <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> Installationen von Martin<br />
Pfeifle. Bezugnehmend auf die Architektur<br />
von Paul Josef Kleihues hat Pfeifle raumübergreifende<br />
Installationen entwickelt.<br />
Galerie Stadt Sindelfingen | Marktplatz 1 |<br />
Sindelfingen | galerie-sindelfingen.de<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>