Günter Bodin - Bundesverband der Deutschen Binnenschiffahrt

14 B INNENS CHIFFAHRTS
Nr. 4 · 2003
Referatsleiterwechsel im BMVBW
Jungmann ging in Ruhestand
Ministerialrat Gerhard Jungmann, Leiter
des Referats Sicherheit und Umweltschutz
in der Binnenschifffahrt (LS
26) im Bundesministerium für Verkehr,
Bau- und Wohnungswesen, hat sich
am 15. August 2003 nach fast 34 Jah-
Neuer Leiter des Referates „Sicherheit und
Umweltschutz“ im BMVBW: Hartmut Block.
ren im öffentlichen Dienst in den wohlverdienten
Ruhestand verabschiedet.
Jungmann, der nach seinem Schiffbaustudium
über die WSD Bremen
zum heutigen BMVBW kam, bekleidete
seit 1983 das Amt eines Referatsleiters
in der Abteilung für Binnenschifffahrt
und Wasserstraßen.
Nationale Verwendung der Zinsen im Reservefonds
Staat bezuschusst Weiterbildung
Mit dem Binnenschifffahrtsfondsgesetz
wurde 2001 die Möglichkeit geschaffen,
die vom Binnenschifffahrtsgewerbe
im Rahmen der europäischen Kapazitätsmaßnahmen
(EU-Verordnung
718/99) eingezahlten Finanzmittel verzinslich
anzulegen und diese gewonnenen
Zinsen dem nationalen Gewerbe
zukommen zu lassen. Der BDB hat
sich in Absprache mit dem BDS, der
Wasser- und Schifffahrtsdirektion West
als Fondsverwalter und dem Bundesverkehrsministerium
darauf verständigt,
dass mit diesen Mitteln eine Förderinitiative
der deutschen Binnenschiffer
finanziert werden soll: Fort-
Jungmann engagierte sich an der Spitze
des Referates „Sicherheit und Umweltschutz
in der Binnenschifffahrt“
(LS 26) mit außergewöhnlich großem
Einsatz für die Interessen des deutschen
Gewerbes. Im Zuge der Wiedervereinigung
gelang es ihm, die ostund
westdeutsche Flotte unter einem
gemeinsamen technischen Regelwerk
zusammenzuführen. In der internationalen
Arbeit, die Jungmann vor allem
als Kommissar bei der Zentralkommission
für die Rheinschiffahrt begleitete,
verhalf er deutschem Ingenieurwissen
zu hoher Anerkennung.
Der deutschen Binnenschifffahrt fühlte
sich Jungmann wie kaum ein Zweiter
verbunden. In Anerkennung der hervorragenden
Leistungen Jungmanns
für die Schifffahrt veranstaltete der
BDB eine Abschiedsreise mit der MS
„Möwe“ auf dem Mittelrhein. Mit großer
Freude nahmen die anwesenden
Schiffbauer und Gewerbevertreter auf,
dass der frischgebackene Pensionär
seine verantwortlichen Tätigkeiten im
Verein für europäische Binnenschifffahrt
und Wasserstraßen und bei der
Versuchsanstalt für Binnenschiffbau
fortsetzt.
Dem neuen Leiter des Referats LS 26,
Hartmut Block, den BDB-Präsident
Hofmann bei der Mitgliederversammlung
des Verbandes in Duisburg begrüßen
konnte, wünscht RePort einen
erfolgreichen Start in die neue, verantwortungsvolle
Tätigkeit.
und Weiterbildungsmaßnahmen, wie
sie schon seit Jahren zum Beispiel
über das Schulschiff „Rhein“ in Duisburg
für die im Gewerbe Tätigen angeboten
werden, sollen ab Oktober 2003
bezuschusst werden. Antragsberechtigt
ist jeder „deutsche Binnenschiffer“;
die Bezuschussung beträgt 50% bzw.
80% der jeweiligen Kursgebühr, höchstens
jedoch 2.000 Euro pro Antragsberechtigtem
in einem 12-Monats-Zeitraum.
Förderrichtlinien, Ausführungsbestimmungen
und Antragsformulare
sollen in den nächsten Wochen veröffentlicht
werden. Informationen sind
dann auch über den BDB erhältlich.
Im Ruhestand:
Günter Bodin
Nach über 50 Jahren in der Schifffahrt
wurde Günter Bodin am 29. Juli 2003
von der VTG-Lehnkering Reederei
GmbH in Duisburg in den Ruhestand
verabschiedet. Bodin leitete bei Lehnkering
die Abteilungen Schiffstechnik,
Versicherungen und Havarien. Fast
zeitgleich mit der Vollendung des 65.
Lebensjahres ging die Taufe des neuen
Flaggschiffs der Lehnkering-Flotte,
LRG Gas 85, einher, dessen Bau Bodin
maßgeblich begleitet hat.
Bodins letztes „Meisterstück”, bevor er in den
Ruhestand ging: Gastankschiff „LRG Gas 85”.
Über viele Jahre brachte Bodin seinen
im Binnenschifffahrtsgewerbe allgemein
hoch angesehenen Sachverstand
auch in die Verbandsarbeit ein:
Bodin leitete den BDB-Bezirksausschuss
Mosel/Saar seit dessen Einrichtung
1974. Auch im Fachausschuss
für Schiff und Maschine des
BDB engagierte er sich ehrenamtlich.
Bodins Offenheit für technische Entwicklungen
manifestierte sich auch im
Vorsitz der Arbeitsgruppe „Telematik“
des Vereins für europäische Binnenschifffahrt
und Wasserstraßen.
RePort wünscht Günter Bodin für seinen
neuen Lebensabschnitt alles Gute
und dem Nachfolger, Hendrik Lorenz,
eine glückliche Hand für Firma und
Gewerbe. Lorenz besitzt das Patent
für die große Fahrt und war Fleet-Manager
einer bedeutenden deutschen
Seereederei, bevor er beim Germanischen
Lloyd für die Zertifizierung von
Qualitätsmanagementsystemen verantwortlich
war.