Jahresbericht 2004 - zahnmedizinische kliniken zmk bern ...
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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong> - Dienstleistung<br />
Sprechstunde für zahnärztliche Implantologie<br />
(chirurgischer Teil)<br />
Die implantologischen Zuweisungen haben im<br />
letzten Jahr erneut weiter zugenommen, sodass<br />
erstmals mehr als 750 Implantate eingesetzt<br />
wurden. Dies dokumentiert, dass die Nachfrage<br />
nach implantatgetragenem Zahnersatz immer<br />
noch steigt. Mittlerweile beginnen die Assistenten<br />
in der Mitte des zweiten Jahres zu implantieren<br />
und können während ihrer Weiterbildungszeit<br />
mehr als 100 Implantate einsetzen, wobei sie bei<br />
diesen Operationen immer einen routinierten<br />
Instruktor zur Seite haben als Massnahme zur<br />
Qualitätssicherung. Die Zusammenarbeit mit den<br />
zuweisenden Zahnärzten ist erfreulich, was rund<br />
90% der Implantatpatienten ausmacht. Für Zuweisungen<br />
an die Klinik, die nicht nur chirurgisch,<br />
sondern auch prothetisch an den ZMK behandelt<br />
werden sollen, sind wir auf Partner innerhalb der<br />
ZMK angewiesen, da unsere Assistenten keine<br />
prothetischen Arbeiten selber ausführen dürfen.<br />
Diese Zusammenarbeit funktioniert mit einigen<br />
Kliniken wie der Klinik für Parodontologie und<br />
Brückenprothetik, aber auch der Klinik für Zahnerhaltung<br />
ausgezeichnet.<br />
Interdisziplinäre Sprechstunde für Zahntraumatologie<br />
(PD Dr. Th. Von Arx)<br />
Die interdisziplinäre Sprechstunde für Zahntraumatologie,<br />
welche jeweils am Dienstagnachmittag<br />
1-2 Mal pro Monat stattfindet, steht unter der<br />
Leitung von PD Dr. Th. von Arx. Sie dient einerseits<br />
der Ueberprüfung der durchgeführten bzw.<br />
geplanten Therapie von komplexeren dentoalveolären<br />
Traumata, jedoch ebenso zum Erfahrungsaustausch<br />
mit den beteiligten Kollegen und<br />
Kolleginnen der Klinik für Zahnerhaltung und der<br />
Klinik für Kieferorthopädie. Gerade für die<br />
Assistenzzahnärzte und Assistenzzahnärztinnen<br />
in Weiterbildung ist diese Sprechstunde interessant<br />
und nützlich, da Zahntraumata bekanntlich<br />
unregelmässig, oft auch ausserhalb der regulären<br />
Klinikzeiten, zur Behandlung gelangen. So<br />
können auch die nicht direkt Beteiligten Wissen<br />
und Erfahrungen durch die regelmässig stattfindenden<br />
Nachkontrollen sammeln.<br />
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Als weiteres Gemeinschaftswerk wurden im<br />
Jahre <strong>2004</strong> die Therapierichtlinien für die Behandlung<br />
traumatisierter bleibender Zähne gemeinsam<br />
mit der Klinik für Zahnerhaltung (Dr.<br />
Stefan Hänni) erarbeitet und in tabellarischer<br />
Form zu Papier gebracht, so dass der Behandler<br />
rasch die notwendigen Informationen zur Hand<br />
hat.<br />
Stomatologische Sprechstunde<br />
(Dr. M. Bornstein)<br />
Die Ausbildung in der klinisch-diagnostischen<br />
Stomatologie stellt einen wichtigen Teil des<br />
Weiterbildungsprogrammes zum Fachzahnarzt<br />
für Oralchirurgie dar, wobei speziell Assistenten<br />
im ersten und zweiten Weiterbildungsjahr involviert<br />
sind. Die stomatologische Sprechstunde<br />
wurde im letzten Jahr interimistisch durch Dr. Y.<br />
Germanier geleitet, der den in den USA weilenden<br />
Dr. M. Bornstein vertrat. Dieser ü<strong>bern</strong>ahm<br />
nach seiner Rückkehr aus den USA knapp vor<br />
Weihnachten wieder die Leitung der Stoma-<br />
Sprechstunde, wobei er auf das Wintersemester<br />
<strong>2004</strong>/05 von der Universitätsleitung den Lehrauftrag<br />
für Stomatologie erhielt.<br />
Die Stoma-Sprechstunde beschäftigt sich primär<br />
mit der Diagnostik benigner und maligner oraler<br />
Schleimhautveränderungen. Neben der Therapie<br />
benigner und prämaligner Veränderungen (diverse<br />
autoimmunologisch-bedingte Mukodermatosen,<br />
oraler Lichen planus, orale Leukoplakien,<br />
etc.) ist auch der Einsatz des CO2-Lasers<br />
bei verschiedensten Läsionen der Mundschleimhaut<br />
ein zentraler Bestandteil der stomatologischen<br />
Sprechstunde. Die Klinik hat eine enge<br />
Zusammenarbeit mit diversen Kliniken des Inselspitals<br />
aufgebaut, für welche Dr. M. Bornstein<br />
verantwortlich zeichnet. Im Vordergrund stehen<br />
Fokusabklärungen bei Herz- oder Leberpatienten,<br />
aber auch die Betreuung von Strahlenpatienten<br />
mit Malignomen im Kiefer-/Gesichtsbereich<br />
zur Vermeidung strahlenbedingter<br />
Komplikationen während oder nach Radiotherapie.