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Dentsply_PR 13.6.2008 9:10 Uhr Seite 14<br />

14<br />

Zahnmedizin<br />

Adhäsive:<br />

Airbag statt Bodybuilding<br />

Vor dem Hintergrund einer zunehmenden Nivellierung der mit verschiedenen zahnärztlichen<br />

Adhäsiven erzielbaren Haftung rückt die Erhöhung von deren Anwendungsrobustheit oder Anwendungssicherheit<br />

in den Fokus der Hersteller. In jüngster Zeit konnten hier erhebliche Fortschritte erzielt<br />

werden. Warum Leistung allein bei modernen Adhäsiven nicht mehr ausreicht …<br />

Im Zuge der weiter wachsenden Bedeutung von Adhäsiven wird der Anwender<br />

mit immer mehr Produkten konfrontiert. Dabei stand als Hauptargument<br />

für die letztendliche Kaufentscheidung lange Zeit die Haft- und<br />

Versiegelungsleistung des Adhäsivs im Mittelpunkt. Die in vitro erhobenen<br />

Leistungswerte sind aber nur bedingt ein Massstab für die tatsächliche<br />

Leistung in der klinischen Anwendung. Dies hat folgende Gründe:<br />

■ Abweichungen gegenüber den Anwendungshinweisen der Hersteller<br />

■ kleinere Anwendungsfehler, die in der Regel nicht sofort bemerkt<br />

werden<br />

■ Einflussgrössen und Rahmenbedingungen der Behandlung selbst, die<br />

nicht konstant gehalten werden können<br />

Unberechenbare Einflussgrössen<br />

Verwendet man Adhäsive ausschliesslich innerhalb der vom Hersteller angegebenen<br />

Indikationsbereiche und beachtet darüberhinaus die in der Gebrauchsanweisung<br />

angegebenen Verarbeitungsempfehlungen, lassen sich<br />

Abb. 1: Schematische Darstellung der Anwendungssicherheit.<br />

Adhäsiv A ist «anwendungssicherer», zeigt also die verlässlichere<br />

Leistung. Adhäsiv B ist im optimalen Umfeld zwar leistungsfähiger,<br />

fällt jedoch unter nicht optimalen Bedingungen stark ab.<br />

Zum Autor<br />

Dr. med dent Markus Kopp<br />

Dr. Markus Kopp war von 2002 bis 2007 Manager in der klinischen<br />

Forschung der DENTSPLY DeTrey GmbH, Konstanz. Seine Hauptaufgaben<br />

waren die Entwicklung und Durchführung nationaler und<br />

internationaler klinischer Studien zu restaurativen Materialien.<br />

Daneben beschäftigte er sich mit der<br />

Organisation und Durchführung von Kundenzufriedenheits-Analysen<br />

bei Medizinprodukten.<br />

Seit 2007 ist Dr. Kopp als<br />

«International Marketing Manager» bei<br />

DENTSPLY DeTrey tätig.<br />

Unsicherheiten durch Anwendungsunterschiede sowie Anwendungsfehler<br />

bis zu einem gewissen Grad ausschliessen. Diese Massnahmen sind jedoch<br />

oft nicht ausreichend, da weitere Einflussgrössen auftreten, die nicht konstant<br />

gehalten werden können. Ein Beispiel hierfür ist der nur schwer zu<br />

kontrollierende Feuchtigkeitsgrad des Dentins, der bei vielen Adhäsiven erhebliche<br />

Auswirkungen auf die Haftleistung hat. Daneben gibt es Situationen<br />

ausserhalb des direkten Einflussbereichs des Zahnarztes, welche Streuungen<br />

der klinischen Effektivität eines Adhäsivs geradezu erzwingen. Hier<br />

sind beispielsweise die Bereiche Kinder- oder Alterszahnheilkunde zu nennen,<br />

wo zum Teil unter erheblich erschwerten Bedingungen behandelt<br />

werden muss.<br />

Vor dem Hintergrund dieser Tatsachen erscheint es sinnvoll, Adhäsive<br />

nicht nur nach deren reiner Leistungsfähigkeit unter Idealbedingungen zu<br />

beurteilen, sondern auch auf eine hohe Verlässlichkeit unter wechselnden<br />

Rahmenbedingungen Wert zu legen. Eine Optimierung des Faktors Anwendungsssicherheit<br />

entspricht einer Qualitätssicherung auf Behandlerseite.<br />

Sie definiert sich als Unempfindlichkeit gegenüber Rahmenbedingungen,<br />

Anwendungstechniken und Anwendungsfehlern. Anwendungssichere<br />

Adhäsive erreichen also Ihre maximale Leistung mit wesentlich<br />

höherer Wahrscheinlichkeit (vgl. Abb. 1).<br />

dentalinside<br />

Juni 08

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