07.06.2018 Aufrufe

RSS 3-2012

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

MEISTERSCHAFTEN<br />

Para-Equestrian<br />

Linslerhof richtet erneut DM aus<br />

[1] Dr. Angelika Trabert<br />

(RC Hofgut Petersau) –<br />

Deutsche Meisterin Para-<br />

Equestrian Dressur <strong>2012</strong><br />

Grade II<br />

[2] Carolin Schnarre –<br />

Nachwuchschampion der<br />

gehandicapten Dressurreiter<br />

ARC und DKThR richten erfolgreich<br />

DM Para-Equestrian und<br />

4. ARC-Dressurfestival aus.<br />

Körperlich behindert und dennoch<br />

ein Star auf dem Pferderücken?<br />

Kein Problem! Auch<br />

wenn es für manchen Gesunden<br />

wie ein Widerspruch klingt, ist<br />

der Erfolg im Sattel für Reiter<br />

mit Handicap zum Glück ebenso<br />

normal wie real.<br />

Dies stellten sie auch bei der Deutschen<br />

Meisterschaft Para-Equestrian,<br />

die der Akademische Reitclub des<br />

Saarlandes (ARC Saarland) bereits<br />

zum zweiten Mal im Rahmen seines<br />

vierten Dressurfestivals auf dem Linslerhof<br />

austrug, wieder eindrucksvoll<br />

unter Beweis – allen voran Alina<br />

Rosenberg (Grade Ib), Dr. Angelika<br />

Trabert (Grade II), Hanne Brenner<br />

(Grade III) und Lena Weifen (Grade<br />

IV), die Deutschen Para-Meister <strong>2012</strong>.<br />

Trotz fehlender Gliedmaßen und sonstiger<br />

körperlicher Handicaps zeigten<br />

sie, zu welcher Leistung sie im Sattel<br />

fähig sind. Da die Meisterschaft wieder<br />

unter der Ägide des Deutschen<br />

Kuratoriums für Therapeutisches Reiten<br />

(DKThR) stattfand, war hier Dr.<br />

Jan Holger Holtschmit als Vorsitzender<br />

für beide Vereine federführend.<br />

Holtschmit: „Sowohl der ARC als<br />

auch das DKThR sind stolz, dass hier<br />

beide Veranstaltungen wieder gemeinsam<br />

ausgerichtet werden konnten.“<br />

Fotos: ARC Saarland<br />

[1] [2]<br />

Das therapeutisches Reiten gliedert<br />

sich in drei Bereiche: die Medizin –<br />

auch Hippotherapie genannt –, die<br />

Pädagogik und den Sport. Im Sport<br />

unterscheidet man wiederum zwischen<br />

dem Breiten- und dem Leistungssport,<br />

wo die Reiter und Fahrer mit Handicap<br />

auf Regelturnieren wie auch auf<br />

Behindertenturnieren starten. Hier<br />

werden sie je nach der Schwere ihrer<br />

Behinderung in die Grades I bis IV<br />

eingestuft.<br />

Begeistert von den Ritten der gehandicapten<br />

Reiter war auch Karl-Heinz<br />

Groß, Präsident des Pferdesportverbandes<br />

Saar: „Es ist wirklich erstaunlich<br />

und bewundernswert, mit welcher<br />

Perfektion selbst die Schwerstbehinderten<br />

schwierige Dressurlektionen<br />

reiten.“ Dabei mussten die Para-Reiter<br />

im Kampf um die Titel nicht nur eine<br />

Einlaufprüfung, sondern auch zwei<br />

Wertungen – sprich eine Dressur und<br />

eine Kür – bestreiten. Rosenberg, Weifen<br />

und Brenner wurden hier ihrer<br />

Rolle als Favoriten gerecht und verteidigten<br />

erfolgreich ihre Titel aus dem<br />

vergangenen Jahr. Dr. Trabert, die<br />

2011 „nur“ Vize-Meisterin geworden<br />

war, verwies diesmal die bis dahin<br />

noch amtierende Meisterin Britta<br />

Näpel auf Rang zwei und holte sich<br />

verdient den Titel. Das Nachwuchschampionat<br />

gewann Carolin Schnarre.<br />

16<br />

Da diese Veranstaltung die letzte Möglichkeit<br />

war, sich für die Paralympics<br />

zu qualifizieren, hatte das Event natürlich<br />

einen besonders hohen Stellen-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!