15.12.2012 Aufrufe

2007 - FIS - im Forschungsinformationssystem der TU Dresden ...

2007 - FIS - im Forschungsinformationssystem der TU Dresden ...

2007 - FIS - im Forschungsinformationssystem der TU Dresden ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Dfg-schWerpUnkTprogramme<br />

<strong>im</strong> Hinblick auf quantitative und empirische Arbeiten <strong>im</strong> Bereich <strong>der</strong> Finanzwissenschaft<br />

liegt die Forschung in Deutschland – wie auch in an<strong>der</strong>en EU-Staaten – deutlich hinter<br />

<strong>der</strong> US-Forschung zurück.<br />

Ein zweites Ziel des beantragten Forschungsschwerpunktes ist es daher, die bestehenden<br />

Forschungslücken und den wissenschaftlichen Abstand zur internationalen Spitzenforschung<br />

in diesem Bereich <strong>der</strong> Wirtschaftswissenschaft zu schließen. Ferner gibt es<br />

kaum Beziehungen zwischen <strong>der</strong> Fö<strong>der</strong>alismusforschung in <strong>der</strong> Politikwissenschaft, den<br />

Forschungsarbeiten von Finanzjuristen und <strong>der</strong> wirtschaftswissenschaftlich orientierten<br />

Fö<strong>der</strong>alismusforschung.<br />

Ein drittes Ziel ist es daher, dass <strong>der</strong> hier beantragte und pr<strong>im</strong>är finanzwissenschaftlich<br />

orientierte Schwerpunkt interdisziplinäre Arbeiten zwischen diesen Wissenschaften anregt<br />

und so dazu beiträgt, die Erkenntnisse <strong>der</strong> Fö<strong>der</strong>alismusforschung in <strong>der</strong> Politikwissenschaft<br />

und <strong>der</strong> Rechtswissenschaft stärker in die ökonomische Fö<strong>der</strong>alismusforschung einzubinden<br />

und umgekehrt, Erkenntnisse aus <strong>der</strong> ökonomischen Forschung in die relevanten<br />

Teildisziplinen <strong>der</strong> Politik- und Rechtswissenschaft zu tragen. Aus <strong>der</strong> betont quantitativen<br />

und empirischen Ausrichtung des Schwerpunktes ergibt sich eine starke Orientierung auf<br />

Fragestellungen mit (aktueller o<strong>der</strong> zukünftiger) finanzpolitischer Relevanz. Dies soll <strong>im</strong><br />

Rahmen des Schwerpunktes auch dadurch zum Ausdruck gebracht werden, dass ein regelmäßiger<br />

Dialog mit Fachvertretern aus Bundes- und Landesministerien sowie Verbänden<br />

geführt werden soll. Hierbei wird als weiteres Ziel die Absicht verfolgt, die Kommunikation<br />

zwischen Forschung und Praxis zu intensivieren, zu för<strong>der</strong>n und <strong>der</strong> Politik mehr wissenschaftlich<br />

fundierte Entscheidungsgrundlagen zu liefern.<br />

Im Rahmen des Schwerpunktes 1142 wird das DFG-Projekt „Auswirkungen des demographischen<br />

Wandels auf die öffentlichen Haushalte in fö<strong>der</strong>alen Systemen am Beispiel<br />

<strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschland“ bearbeitet (Laufzeit von Oktober 2005 bis September<br />

<strong>2007</strong>). Das Ziel des Vorhabens ist es, die Auswirkungen des demographischen Wandels auf<br />

die öffentlichen Haushalte in fö<strong>der</strong>alen Systemen am Beispiel Deutschlands zu untersuchen.<br />

Hier stehen insbeson<strong>der</strong>e die Län<strong>der</strong>- und Gemeindehaushalte <strong>im</strong> Vor<strong>der</strong>grund. Der<br />

Schwerpunkt <strong>der</strong> Betrachtung wird auf die Frage gelegt, welche Anpassungsnotwendigkeiten<br />

und -optionen sich infolge <strong>der</strong> Auswirkungen <strong>der</strong> Demographie auf die Ausgaben und<br />

Einnahmen für die fiskalischen Beziehungen zwischen den Gebietskörperschaften ergeben.<br />

Mit diesen Forschungsarbeiten sollen die bislang vorgelegten Studien, die sich pr<strong>im</strong>är auf<br />

die öffentlichen Zentralhaushalte bzw. den öffentlichen Gesamthaushalt beziehen, um die<br />

Betrachtung <strong>der</strong> subnationalen Ebenen und die fö<strong>der</strong>alen Beziehungen aller staatlichen<br />

Ebenen erweitert werden.<br />

In <strong>der</strong> ersten För<strong>der</strong>periode stand die Ausgabenseite <strong>der</strong> öffentlichen Haushalte <strong>im</strong> Mittelpunkt<br />

<strong>der</strong> Betrachtung. Siehe hierzu u. a. Helmut Seitz und Gerhard Kempkes (<strong>2007</strong>):<br />

Fiscal Fe<strong>der</strong>alism and Demography, Public Finance Review 35 (3), 385-413; Helmut Seitz,<br />

Dirk Freigang, Sören Högel und Gerhard Kempkes (<strong>2007</strong>): Die Auswirkungen <strong>der</strong> demographischen<br />

Verän<strong>der</strong>ungen auf die Budgetstrukturen <strong>der</strong> öffentlichen Haushalte, Perspektiven<br />

<strong>der</strong> Wirtschaftspolitik 8 (2), 147-164; Dirk Freigang und Gerhard Kempkes (2006): Einfache<br />

Modellrechnungen zu den zukünftigen Auswirkungen <strong>der</strong> demographischen Verän<strong>der</strong>ungen<br />

auf die Kommunalhaushalte in Deutschland. Erscheint 2008 in einem von R. Sackmann<br />

herausgegebenen Konferenzband des SFB 580, Halle/Saale.<br />

147<br />

3.5.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!