2007 - FIS - im Forschungsinformationssystem der TU Dresden ...
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1. Die forschung an <strong>der</strong> Technischen Universität <strong>Dresden</strong> <strong>im</strong> Überblick<br />
Fazit<br />
Um den bestehenden hohen Bedarf nach Möglichkeiten zur Promotion und Habilitation<br />
abzudecken und leistungsstarke Absolventinnen für eine Karriere in <strong>der</strong> Wissenschaft<br />
zu gewinnen, müssen zukünftig verstärkt Anstrengungen unternommen und neue Wege<br />
beschritten werden.<br />
Aufgrund des Wegfalls <strong>der</strong> HWP-För<strong>der</strong>ung seit <strong>2007</strong> und <strong>der</strong> zu geringen Zahl an<br />
Landesgraduiertenstipendien müssen dringend weitere Finanzierungsquellen für die<br />
Personalentwicklung des wissenschaftlichen Nachwuchses erschlossen werden. Dazu<br />
gehören z. B.:<br />
� Graduiertenkollegs und Graduiertenschulen<br />
� befristete Stellen mit Promotionsmöglichkeit<br />
� Stipendien von Stiftungen<br />
� verstärkte Zusammenarbeit mit Unternehmen<br />
� Gewinnung von Sponsoren für die Nachwuchsför<strong>der</strong>ung.<br />
Um langfristig auch mehr Professorinnen zu gewinnen und einen Frauenanteil von 15%<br />
auf Professuren zu erreichen, sind ebenfalls beson<strong>der</strong>e Anstrengungen erfor<strong>der</strong>lich. Zu<br />
beachten ist hierbei auch, dass einige unserer 32 Professorinnen kurz vor dem Ruhestand<br />
stehen.<br />
Die <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong> sollte deshalb nicht nur das Professorinnen-Programm des BMBF nutzen,<br />
das ein zukunftsfähiges Gleichstellungskonzept voraussetzt, son<strong>der</strong>n promovierte Frauen,<br />
die sich für eine Hochschullaufbahn eignen, langfristig auf diese vorbereiten. Geeignete<br />
Maßnahmen dafür sind z. B.:<br />
� Habilitation an an<strong>der</strong>en Hochschulen<br />
� Organisation von Tätigkeiten in <strong>der</strong> Wirtschaft o<strong>der</strong> in Forschungseinrichtungen<br />
� Erbringen habilitationsadäquater Leistungen<br />
� stärkere Integration in Netzwerke <strong>der</strong> scientific community<br />
� Training und Coaching zur Vorbereitung auf Berufungsverfahren<br />
� Vernetzung mit an<strong>der</strong>en Hochschulen, um langfristig geeignete Kandidatinnen für<br />
eine Laufbahn an <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong> zu gewinnen bzw. um an <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong> habilitierte<br />
Frauen an an<strong>der</strong>e Hochschulen zu vermitteln.<br />
Auch die Berufungsverfahren selbst sollten transparenter gestaltet werden und neben<br />
fachlichen Qualitäten vor allem in <strong>der</strong> Forschung auch stärker die Fähigkeiten in <strong>der</strong> Lehre<br />
und die soziale Kompetenz berücksichtigen.<br />
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