pdf Abschlussbericht - Baden-Württembergischer Landesverband ...
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Mit dem Regierungswechsel im April dieses Jahres in <strong>Baden</strong>-Württemberg verbinden<br />
viele im suchtmedizinischen Bereich tätige Akteure auch die Hoffnung auf eine neue<br />
Drogenpolitik. Im Gegensatz zu den Debatten um Stuttgart 21 und Atomausstieg ist<br />
dieses Themenfeld öffentlich bisher jedoch kaum ausreichend gewürdigt worden.<br />
Dabei verfolgt die grün-rote Koalition gerade drogenpolitisch völlig neue und andere<br />
Ansätze als ihre Vorgängerregierung. Der Koalitionsvertrag vom 27. April 2011<br />
verspricht im Hinblick auf die Versorgung von Heroinabhängigen erstmals drei<br />
zentrale Punkte: einen flächendeckenden Zugang zur Substitutionsbehandlung,<br />
einen Ausbau der Substitutionsangebote in Haftanstalten und die Umsetzung der<br />
Diamorphinvergabe.<br />
Gespannt verfolgen über 60 Teilnehmer die kontroverse Podiumsdiskussion.<br />
Das erste baden-württembergische Suchtforum im „Biokraftwerk“ in Stuttgart<br />
beleuchtete die mannigfaltigen Herausforderungen, die bei der Umsetzung der<br />
angesprochenen drogenpolitischen Neuerungen von Ministerpräsident Kretschmann<br />
und seines Kabinetts bestehen. Sieben Diskussionsteilnehmer setzten sich mit der<br />
Thematik aus unterschiedlichen Perspektiven auseinander und machten deutlich,<br />
welche Verbesserungen vor allem in der Praxis der täglichen Versorgung<br />
suchtkranker Menschen notwendig sind.