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MK_0618

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ZKZ 4937<br />

6 I 2018<br />

MAGAZIN FÜR DAS MÖBEL-BUSINESS<br />

Gemeinsame Story<br />

Vor Ort in Holstebro – Warum es bei<br />

der neuen Actona Company so gut läuft<br />

Rasantes Tempo<br />

Der Hausgerätemulti Haier will<br />

in Deutschland unter die Top 5<br />

Foto: Einrichtungspartnerring VME<br />

Engagiert<br />

Der Interliving-Beirat im Interview:<br />

Einrichten muss wieder Spaß machen<br />

VERBÄNDE-EXTRA<br />

UPDATE AUF<br />

20 SEITEN<br />

Kika/Leiner: Lage spitzt sich zu<br />

Naber & Rosenthal: Erlebniswelt<br />

Brigitte Küchen: So geht‘s weiter<br />

Alliance: Erste Dienstleister-Messe<br />

EMV: Alle Konzepte auf einen Blick<br />

Everdure: Grillmarke von Down Under


TOP-THEMA / ACTONA COMPANY<br />

Konsequent<br />

auf einer Plattform<br />

Im September letzten Jahres fusionierten Actona Company AS sowie Interstil AS und<br />

avancierten damit zu einem der größten Möbelanbieter Europas. Wie konnten die<br />

beiden Unternehmen inzwischen zusammenwachsen? Und mit welcher Strategie will<br />

die neue Actona Company in die Zukunft gehen? Diese und andere Fragen stellte die<br />

„möbel kultur“ CEO Torben Villadsen und CCO Søren Damgaard bei einem Vor-Ort-<br />

Termin in der Zentrale im dänischen Holstebro.<br />

22 möbel kultur 6/2018


Der Konzentrationsprozess in<br />

der europäischen Möbelindustrie<br />

schreibt mit der<br />

Fusion von Actona Company und<br />

Interstil ein weiteres Kapitel. Mehr<br />

als 228,5 Mio. Euro Umsatz warfen<br />

die beiden Unternehmen im ab -<br />

gelaufenen Geschäftsjahr 2016/<br />

2017, das am 31. August endete, in<br />

die Waagschale. „Es war das beste<br />

Geschäftsjahr in der Firmengeschichte<br />

von Actona Company“,<br />

sagt CEO Torben Villadsen im<br />

Gespräch mit der „möbel kultur“.<br />

„Wir hatten im Vorfeld der Fusion<br />

in den letzten zwei, drei Jahren<br />

schon sehr viel unternommen, um<br />

Actona Company stromlinienförmiger<br />

zu organisieren – und das<br />

hat sich ausgezahlt.“ Ähnliches<br />

hatte bei Interstil stattgefunden:<br />

„Nach einigen Jahren voller<br />

He raus forderungen befindet sich<br />

Interstil nun in einer sehr positiven<br />

Entwicklung“, kommentierte der<br />

damalige Geschäftsführer Henrik<br />

Althoehn Henriksen die Situation<br />

vor dem Zusammengang.<br />

Was also von langer Hand in<br />

der Theorie vorbereitet<br />

wurde, muss nun in die<br />

Praxis umgesetzt werden.<br />

Verwaltung, Lager, Disposition und<br />

Buchhaltung wurden inzwischen<br />

in Holstebro bei Actona Company<br />

zusammengeführt. Malerisch fügt<br />

sich das Headquarter, in dem auch<br />

der 5.700 qm große Showroom<br />

beherbergt wird sowie ein Lager<br />

für Nordeuropa angeschlossen<br />

ist, in die Landschaft. Umgeben<br />

von Wiesen und Feldern können<br />

die Designer und das Vertriebsteam<br />

hier in Ruhe neue, moderne<br />

Möbel in typisch skandinavischem<br />

Stil entwerfen, die entweder weltweit<br />

gesourced oder in den eigenen<br />

Fabriken gefertigt werden. So<br />

verfügt die Gruppe über die Firma<br />

Ambiente Furniture Ukraine, wo<br />

auf einer Fläche von 12.000 qm<br />

mit 530 Mitarbeitern Polstermöbel<br />

produziert werden. Bei<br />

Actona Seating LTD China werden<br />

auf einem Areal von 47.500<br />

qm mit 500 Mitarbeitern ebenso<br />

Sofas und Sessel gefertigt. Darüber<br />

hinaus gehört Actona Direct LTD<br />

China zum Firmenkonglomerat,<br />

ein Handelsunternehmen, das<br />

gleichzeitig auch einen 2.000 qm<br />

großen Showroom sowie ein Lager<br />

umfasst. Außerdem betreibt Actona<br />

noch ein Verkaufsbüro in Schweden<br />

sowie Interstil Interior, ein Unternehmen<br />

für Wohnaccessoires.<br />

All dies auf eine gemeinsame<br />

Plattform zu stellen, um künftig<br />

gegenüber internationalen Wettbewerbern<br />

von den Skalenerträgen<br />

In der Firmenzentrale in<br />

Holstebro, die sich<br />

architektonisch ansprechend<br />

in die Landschaft fügt, traf<br />

die „möbel kultur“<br />

Torben Villadsen, CEO (r.),<br />

und Søren Damgaard, CCO.<br />

FACTS<br />

❯ Actona Company A/S, Smedegaardvej<br />

6 Tvis, DK-7500 Holstebro<br />

❯ Geschäftsführer: Torben Villadsen<br />

❯ Produktion: Ambiente Furniture<br />

Ukraine, Actona Seating Ltd China,<br />

Actona Direct Ltd China<br />

❯ Umsatz Geschäftsjahr 2016/2017:<br />

228,5 Mio. Euro<br />

❯ Mitarbeiter: Über 1.200<br />

❯ Export: Mehr als 80 Länder<br />

www.actonacompany.com<br />

www.interstil.com<br />

Foto: Nachweis<br />

6/2018 möbel kultur 23


TOP-THEMA / BRANCHENWERKSTATT<br />

Weichen stellen<br />

für die Zukunft<br />

Smarte Innovationen, Losgröße-1-Fertigung oder Digitalisierung – die Möbel- und<br />

Zulieferindustrie steht vor gewaltigen Herausforderungen. Doch wo und wie damit<br />

anfangen? Das Supply-Chain-Audit von Dr. Wieselhuber & Partner identifiziert<br />

acht Prüffelder, mit deren Hilfe die relevanten Optimierungshebel<br />

ausfindig gemacht werden können. Jetzt die Weichen<br />

richtig stellen, damit der Unternehmenszug<br />

aufs beste Gleis gestellt werden kann.<br />

2. PLANUNG: SYSTEME,<br />

PROZESSE, TOOLS<br />

5. Einkaufs- u. Bestandsmanagement<br />

6. Standortstrategie/Footprint<br />

7. Schlanke Produktion, Anlageneffektivität (OEE)<br />

8. Control Tower/Kennzahlensystem<br />

Das Dossier mit allen Beiträgen zur<br />

Branchenwerkstatt der letzten Jahre<br />

gibt es per QR-Code.<br />

!<br />

SAVE THE DATE<br />

Nächste<br />

Branchenwerkstatt:<br />

8. November<br />

im Hettich Forum in Kirchlengern.<br />

26 möbel kultur 6/2018


MÖBELHAUS<br />

4. KUNDEN-/<br />

LIEFERANTEN INTEGRATION<br />

3. PRODUKT-/<br />

KOMPLEXITÄTSMANAGEMENT<br />

1. DIGITALISIERUNG<br />

& INDUSTRIE 4.0<br />

Dass die Prozesse im Unternehmen<br />

kontinuierlich optimiert<br />

werden müssen, ist<br />

keine neue Erkenntnis. Doch unter<br />

den neuen Rahmenbedingungen<br />

von Digitalisierung und Losgröße­<br />

1-Produktion geht es zunehmend<br />

darum, neue Wettbewerbsvorteile<br />

und Gestaltungschancen zu entwickeln.<br />

„Da der überwiegende<br />

Teil der jährlichen Betriebskosten<br />

und Investitionen in der Beschaffung,<br />

Produktion und Logistik verursacht<br />

wird, ist hier der Optimierungsbedarf<br />

besonders groß“, stellt<br />

Dr. Timo Renz, Managing Partner<br />

von Dr. Wieselhuber & Partner, fest.<br />

Um die Supply-Chain fit für die<br />

Zukunft zu machen, entwickelten<br />

die Experten der<br />

Unternehmensberatung ein<br />

Audit mit acht Prüffeldern,<br />

die die relevanten Hebel<br />

dafür identifizieren, um die<br />

Weichen für die Zukunft<br />

richtig zu stellen.<br />

In dem ersten Feld geht<br />

es um Digitalisierung/<br />

Industrie 4.0. End-to-End­<br />

Optimierung, Smarte Supply-Chain,<br />

Produktion und<br />

Komplexitätsanalyse oder<br />

agile Beschaffungsnetzwerke<br />

lauten die Schlagworte, mit<br />

denen sich das Management<br />

auseinandersetzen muss. Das<br />

zweite Gebiet Planung (Systeme,<br />

Prozesse, Tools) beschäftigt sich<br />

u. a. mit der Kapazität, mit Mitarbeitereinsätzen,Beschaffung<br />

und<br />

Lieferanten-Forecasts. Das Produkt-<br />

und Komplexitätsmanagement<br />

an dritter Stelle erfordert<br />

eine kundenorientierte Produktentwicklung,<br />

intelligente Variantenbildung,<br />

Mass-Customization,<br />

effiziente Verpackungen oder auch<br />

eine nachhaltige Firmenpolitik.<br />

Kunden-/Lieferantenintegration<br />

steht im Zentrum des vierten Felds.<br />

Die Checkliste hier: nahtlose<br />

Schnittstellen, Logistikprozesse<br />

oder Serviceprofile. Beim Einkauf<br />

und Bestandsmanagement als fünftem<br />

Part dreht sich alles um die<br />

Senkung von Einstandspreisen,<br />

Dispositionsverfahren, Warenverfügbarkeit<br />

oder Lieferfähigkeit. Als<br />

sechsten Weichenpunkt identifizieren<br />

die Experten das Thema<br />

Standortstrategie/Footprint. Lieferzeiten,<br />

Flexibilitätssteigerung<br />

Lohnkostenniveau oder Skaleneffekte<br />

lauten die Ansatzpunkte.<br />

Mit schlanker Produktion und<br />

Anlageneffektivität beschäftigt sich<br />

Top 7: KVP, Führen mit Kennzahlen,<br />

weniger Verschwendung oder<br />

Investitionsvermeidung. Last but<br />

not least wird achtens im Con trol-<br />

Tower gecheckt, ob Kostentransparenz<br />

und Durchgängigkeit gewährleistet<br />

sind, die Leistungsfähigkeit<br />

gemessen wird und Regelkommunikation<br />

stattfindet.<br />

Das komplette Schaubild mit<br />

allen Punkten als Check-up finden<br />

Sie in unserem Dossier „Branchenwerkstatt“<br />

unter www.moebelkultur.de<br />

oder per QR-Code.<br />

<br />

RITA BREER<br />

6/2018 möbel kultur 27


VERBÄNDE<br />

Einrichtungspartnerring VME: Der „Interliving“-Händlerbeirat im Interview<br />

Die Speerspitzen<br />

der Mittelstandsmarke<br />

Die „Interliving“-Partner haben ein Schnellboot besetzt. Der fünfköpfige Beirat trifft sich<br />

regelmäßig, um Themen, Ideen und Lösungen auszuarbeiten, die auf die Dachmarke einzahlen.<br />

Die „möbel kultur“ nutzte die Gelegenheit und sprach auf der jüngsten Beiratssitzung am<br />

Hannover Airport mit Melanie Rocksien-Riad (Interliving MMZ), Guido Münstermann (Turflon),<br />

Jan Angermüller (Interliving Angermüller), Helmut Hagner (Interliving Frey) und Jörg Kulzer<br />

(Interliving Gleißner) über den aktuellen Entwicklungsstand der Marke.<br />

30 möbel kultur 6/2018


möbel kultur: Herr Angermüller, was<br />

war die Initialzündung für „Interliving“?<br />

Jan Angermüller: Wir wollen besser<br />

sein als die anderen. Das war das<br />

Grundmotiv unserer Überlegungen.<br />

Das geht aber nur, wenn wir<br />

uns auf die Stärken des Mittelstands<br />

besinnen. Denn wir sehen eine<br />

Zukunft für den Mittelstand, auch<br />

wenn der Weg dahin steinig und<br />

schwierig sein wird. Deshalb haben<br />

wir uns dazu entschlossen, dieses<br />

Ziel gemeinsam zu verfolgen.<br />

„Interliving“ ist das Vehikel dafür.<br />

möbel kultur: Sind die Unternehmermarke<br />

und die Kollektionsmarke gleichzeitig<br />

konzipiert worden?<br />

Jan Angermüller: Ja. Aber über die<br />

Unternehmermarke können wir ja<br />

noch viel mehr tun, als nur gute<br />

Ware zu vermarkten – nämlich<br />

erstklassige Services und eine persönliche<br />

Ansprache.<br />

möbel kultur: Die Historie von „Interliving“<br />

ist noch keine zwei Jahre alt. Gibt es dennoch<br />

bereits entsprechende Wegmarken?<br />

Guido Münstermann: Für mich war es<br />

ein Meilenstein, als wir die erste<br />

Ware sehen konnten. Denn der<br />

Arbeitsprozess für die Universalmarke<br />

reicht ja schon viel länger<br />

zurück. Mit der ersten Kollektion<br />

wurde das Ganze dann aber auch<br />

greifbar.<br />

Melanie Rocksien-Riad: Für uns war<br />

das Umflaggen auf die Kombimarke<br />

Interliving MMZ ein ganz<br />

wichtiger Moment, denn das veränderte<br />

nicht nur den Blick der<br />

Kunden, sondern auch unsere<br />

Selbstwahrnehmung. Wir hatten<br />

das Gefühl, mit einem Mal deutlich<br />

moderner in Erscheinung zu<br />

treten. Da ging ein richtiger Ruck<br />

durch unsere Häuser.<br />

Jörg Kulzer: Für mich begann mit<br />

der Vertragsunterzeichnung für<br />

die Unternehmermarke ein neuer<br />

Abschnitt. Wir haben intern lange<br />

und ausgiebig diskutiert, ob wir<br />

mitmachen sollen. Denn wir wussten<br />

ja nicht, was das mit uns und<br />

unserer gut eingeführten Marke<br />

Gleißner machen würde. Wir waren<br />

uns schlussendlich aber einig, dass<br />

„Interliving“ eine Lebensversicherung<br />

für unsere Zukunft ist. Denn<br />

wir glauben, dass angesichts des<br />

Strukturwandels in der Branche ein<br />

einzelner heute nicht mehr weit<br />

kommt, sondern dass wir Dinge<br />

gemeinsam anpacken müssen. Seitdem<br />

sind wir mit Feuer und Flamme<br />

dabei.<br />

DER „INTERLIVING“-<br />

HÄNDLERBEIRAT<br />

❯❯<br />

Jan Angermüller<br />

in 97616 Bad Neustadt<br />

❯❯<br />

Helmut Hagner<br />

in 93413 Cham (4 Standorte)<br />

❯❯<br />

Jörg Kulzer<br />

in 95643 Tirschenreuth<br />

❯❯<br />

Melanie Rocksien-Riad<br />

in 17438 Wolgast (4 Standorte)<br />

❯❯<br />

Guido Münstermann<br />

in 59427 Werl<br />

möbel kultur: Sie begreifen „Interliving“<br />

demnach als letzte Chance, um sich im<br />

Möbelhandel zu behaupten?<br />

Jan Angermüller: Es weht uns ein starker<br />

Wind entgegen. Die filialisierten<br />

Großflächenanbieter entfachen<br />

einen ungeheuren Werbedruck und<br />

vermarkten sehr preisaggressiv.<br />

Deshalb ging es uns bei der Konzeption<br />

der Marke darum, wie wir<br />

uns von den Big Playern differenzieren<br />

können. Dabei war Preisführerschaft<br />

nie das Thema, sondern die<br />

Innovationskraft und die Qualität<br />

des Mittelstands.<br />

möbel kultur: Wer sind aktuell die 30<br />

„Interliving“-Partner? Was macht sie aus?<br />

Jan Angermüller: Das sind überzeugte<br />

Familienunternehmer, die<br />

Interesse daran haben, an ihrem<br />

Standort nachhaltig zu wirtschaften,<br />

und zwar mit sozialem Engagement<br />

und Kompetenz.<br />

Helmut Hagner: Es sind Händler,<br />

die bereit sind, jetzt zu handeln,<br />

die nicht länger warten und sich<br />

nicht allein auf die Aktivitäten<br />

der Verbandszentrale verlassen<br />

wollen. Es geht den Partnern<br />

darum, ihr Unternehmertum wieder<br />

neu zu entdecken. Insofern<br />

steht „Interliving“ auch für ein<br />

Zurück-zu-den-Wurzeln.<br />

möbel kultur: „Interliving“ rührt somit an<br />

den Grundfesten des Unternehmertums.<br />

Helmut Hagner: Absolut. Das führt<br />

auch dazu, dass wir uns eingestehen<br />

müssen, dass wir in der Vergangenheit<br />

vielleicht nicht alles<br />

mit letzter Konsequenz getan<br />

haben. Wo müssen wir nacharbeiten<br />

und wo müssen wir uns wieder<br />

besser positionieren? Möbel stehen<br />

für Kultur und Leidenschaft.<br />

Wir wollen uns im Sinne unserer<br />

Kunden mit Einrichten beschäftigen<br />

und nicht mit Preisverhau und<br />

Rabatten. Die Branche hat sich im<br />

Prinzip selbst demontiert. Wir<br />

wollen den Spaß am Einrichten<br />

wieder entfachen.<br />

möbel kultur: Das erfordert von den<br />

Partnern aber auch viel Engagement.<br />

Melanie Rocksien-Riad: Aber genau<br />

darum geht es! Ich glaube, dass<br />

Verbandsstrukturen, und dabei ist<br />

6/2018 möbel kultur 31


VERBÄNDE<br />

Auf einen Blick:<br />

Die Einkaufsverbände<br />

2018<br />

Die neuen Top 3 im Vollsortiment<br />

Außenumsätze in Mio. Euro – Angaben aus den Verbandszentralen, dazu eigene Schätzungen.<br />

6.800/<br />

8.400 inkl. Poco*<br />

*Voraussetzung der kartellrechtlichen Zustimmung<br />

6.200<br />

3.000 VME + 3.200 Union<br />

5.000<br />

Unter der Oberfläche brodelt es: Auch wenn es in diesem Jahr zu noch keinen weiteren Verschmelzungen<br />

der Verbände gekommen ist, so ist klar, dass es künftig sicherlich nicht bei der immer noch hohen Anzahl<br />

von 23 Verbundgruppen bleiben wird – und die Aktivitäten mittelfristig wieder zunehmen werden. Wie<br />

stark die Konzentration bereits heute ist, zeigt ein Blick auf die Außenumsätze der Top 3 (Vollsortiment).<br />

Unter Voraussetzung der kartellrechtlichen Zustimmung bei der Übernahme von Poco setzt sich Giga<br />

International, der Verband mit sämtlichen XXXLutz-Beteilungen, weit ab. Und erreicht eine Einkaufsmacht<br />

von 8,4 Mrd. Euro. Auf Rang zwei folgt VME Union, die 2020 ihre Fusion abschließen will, mit geschätzten<br />

6,2 Mrd. Euro. Die Begros hält sich mit 5 Mrd. Euro auf Platz drei. Doch was passiert in den nächsten<br />

Wochen mit Kika/Leiner? Käme es hier zu einem Bruch, könnte dadurch einiges in Bewegung geraten.<br />

34 möbel kultur 6/2018


6 2018<br />

VERBÄNDE 2018<br />

Enorme<br />

Aktivitäten<br />

Die 23 deutschen Möbelund<br />

Küchen einkaufsverbände<br />

> Konzepte im Fokus: Wem gelingt die beste<br />

Kundenansprache?<br />

> Giga International festigt Spitzenposition<br />

> Aufbruch: Wer hat die meisten Mitglieder?<br />

++ MITGLIEDER ++ SCHIENEN & MODULE ++ STATISTIKEN ++


VERBÄNDE<br />

Mittelstandsverbund – ZGV: Dynamischer „Peak“-Kongress in Berlin<br />

Neue Wege wagen<br />

Mehr als 200 Teilnehmer, Top-Entscheider der Politik- und Kooperationsszene trafen sich Mitte Mai<br />

zum Mittelstandsgipfel „Peak“ in Berlin. Das Leitthema lautete dieses Mal „Emotional. Authentisch.<br />

Anders – Was elektrisiert den Kunden?“. Passend dazu wurde abends der diesjährige Kreativpreis an<br />

die Hagebau Handelsgesellschaft verliehen, die mit ihren „Do-it-Yourselfies“ die Jury überzeugte.<br />

Oben: Als Keynote-<br />

Speaker konnte der<br />

Mittelstandsverbund<br />

Bundeswirtschaftsminister<br />

Peter Altmaier für<br />

sich gewinnen. Rechts:<br />

Günter Althaus, Präsident<br />

des Mittelstandsverbundes<br />

(l.), und Dr. Ludwig<br />

Veltmann (r.), Hauptgeschäftsführer,<br />

im Gespräch<br />

mit dem Amerikaner<br />

Jon Stine von Intel.<br />

36 möbel kultur 6/2018


Fotos: Mittelstandsverbund, möbel kultur<br />

Zum Start der Abendveranstaltung gab<br />

Skispringer Dieter Thoma interessante<br />

Einblicke in seine erfolgreiche<br />

Karriere. Unten links: Der Vortrag von<br />

Jon Stine begeisterte auch Franz-Josef<br />

Hasebrink und Susanne Sorg von der<br />

EK Servicegroup. Mitte: Hagebau<br />

gewann den diesjährigen Kreativpreis.<br />

Oliver Wichern (l.), und Horst<br />

Schreiber nahmen den Preis entgegen.<br />

Rechts: Garant-Geschäftsführer Jens<br />

Hölper (l.) berichtete begeistert von<br />

der ZGV-Tour ins Silicon Valley.<br />

Unser Land würde anders aussehen,<br />

wenn es Sie nicht<br />

gäbe.“ Bundeswirtschaftsminister<br />

Peter Altmaier sorgte in seiner<br />

Keynote bereits zum Start des<br />

Gipfels für positive Stimmung. Er<br />

weiß natürlich, dass der Mittelstand<br />

die Stütze der Gesellschaft<br />

ist, weshalb er sich auch die Zeit<br />

für einen Besuch des Kongresses<br />

nahm. „Durch ihr Zusammengehen<br />

im Verbund können kleine<br />

und mittlere Unternehmen Synergieeffekte<br />

erzielen und ihre Wettbewerbsposition<br />

im Markt verbessern“,<br />

betonte er. Altmaier<br />

appellierte zudem an die Anwesenden,<br />

auch künftig die Chancen zu<br />

sehen, z. B. beim beherrschenden<br />

Thema Digitalisierung, – und nicht<br />

die Probleme, die Veränderungen<br />

immer mit sich bringen können.<br />

Die Verbundgruppen müssen<br />

neue Wege einschlagen, erklärte<br />

Günter Althaus, Präsident des Mittelstandsverbundes.<br />

Angesichts der<br />

zunehmenden Reizüberflutung und<br />

der unendlich großen Auswahl an<br />

Produkten und Dienstleistungen<br />

gewinne der Faktor Mensch im<br />

digitalen Wandel eine immer stärkere<br />

Bedeutung. „Technik kann<br />

begeistern, aber nur mit Menschen<br />

lässt sich Begeisterung teilen“, so<br />

Althaus. Das A und O sei es, sich mit<br />

dem stetigen Wandel und Prozessen<br />

zu beschäftigen und weiter zu lernen,<br />

gleichzeitig aber die Rückbesinnung<br />

auf das, was den Menschen<br />

ausmache – nämlich Individualität<br />

und Empathie –, nicht aus den<br />

Augen zu verlieren. Dazu passte der<br />

Vortrag des Hirnforschers Dr. Henning<br />

Beck, der deutlich machte,<br />

dass bei aller Digitalisierung und<br />

Künstlicher Intelligenz der Mensch<br />

nicht ersetzt werden könne. „Ideen<br />

kann man nicht googeln.“<br />

Als weiteren Gast hatte der Mittelstandsverbund<br />

u. a. Jon Stine von<br />

Intel eingeladen. Der Amerikaner<br />

zeigte anschaulich auf, was künftig<br />

die Treiber beim E-Commerce sind.<br />

Seiner Meinung nach nämlich nicht<br />

die besten Produkte, sondern die<br />

Logistik, die gesamte Abwicklung<br />

des Onlinekaufs. „Wer es dem<br />

Verbraucher am einfachsten macht,<br />

der gewinnt.“ Einige Verbundchefs<br />

hatten Jon Stine bereits auf der ZGV-<br />

Reise ins Silicon Valley im vergangenen<br />

Herbst kennengelernt. Einer<br />

davon war Garant-Geschäftsführer<br />

Jens Hölper, der sich vor allem von<br />

der 100-prozentigen Endkundenzentrierung<br />

der dort ansässigen Firmen<br />

und Start-ups begeistert zeigte.<br />

„Wir Verbände gucken eigentlich<br />

immer nur bis zum Händler.“<br />

Zudem beeindruckte ihn dort die<br />

unglaubliche Agilität und Schnelligkeit,<br />

die es in der Form in Deutschland<br />

nicht gäbe.<br />

Den feierlichen Abschluss des<br />

Mittelstandsgipfels bildete die<br />

Abendveranstaltung im „Umweltforum“.<br />

Hier stimmte der Skisprung-Weltmeister<br />

und -Olympiasieger<br />

Dieter Thoma auf den Abend<br />

ein, mit interessanten Einblicken in<br />

seine lange Karriere – und wie er<br />

danach neue Aufgaben fand.<br />

Im Mittelpunkt stand jedoch die<br />

Verleihung des Kreativpreises, die<br />

jährlich im Rahmen des Kongresses<br />

stattfindet. Dieses Mal unter der<br />

Fragestellung: Wer macht Emotionen<br />

am besten sichtbar? Wie wird<br />

der Kunde zum Fan? Die Jury hat<br />

sich 2018 für Hagebau entschieden.<br />

Mit seinen „Do-It-Yourselfies“<br />

– kurzen Online-Tutorials –<br />

präsentierte die Baumarktkette das<br />

beste Emotionalisierungskonzept,<br />

das zudem jede Menge Likes, Fans<br />

und über zehn Millionen Videoaufrufe<br />

generierte.<br />

EVELYNE BECKMANN<br />

www.mittelstandsverbund.de<br />

6/2018 möbel kultur 37


WM-EXTRA<br />

Ausstattung zum<br />

Mieten<br />

Fußballtaugliches Mobiliar geht auch<br />

in die kleinste Wohnung. Denn für alle,<br />

die zu wenig Platz zum Verstauen haben, hat<br />

Otto Now die perfekte Lösung: Die Fans können<br />

sich zum Beispiel Zapfanlage, Grill,<br />

Lautsprecher, Mini-Kühlschrank und Beamer<br />

mieten, ganz bequem nach Hause<br />

bestellen lassen und nach dem<br />

15. Juli wieder zurückschicken.<br />

Jetzt geht‘s<br />

Lohooos!<br />

Anstoß in Russland! Seit dem 14. Juni<br />

rollt endlich wieder der WM-Ball und<br />

versetzt die ganze Welt ins Fußball-<br />

Fieber. Allen voran natürlich Deutschland,<br />

denn wir haben einen Titel zu<br />

verteidigen. Das macht sich auch die<br />

Möbelbranche zunutze. Der Handel<br />

nimmt das vierwöchige Event als Aufhänger<br />

für Rabattaktionen, Promotions<br />

und neue Designs.<br />

Das WM-Orakel<br />

Vor zwei Jahren hat Henry als<br />

EM-Orakel schon Tipps für die<br />

Europameisterschaft in Frankreich<br />

abgegeben. Möbel Schäfer in Düren richtete<br />

dem Vierbeiner den eigenen Instagram-<br />

Account „henry.and.home“ ein. Dort<br />

berichtete er stets über seine neuesten<br />

Möbelerfahrungen. Ob er dieses Jahr<br />

zur Weltmeisterschaft wieder so<br />

gute Tipps abgibt? Wir sind<br />

gespannt.<br />

Prost!<br />

Bestens ausgestattet mit der<br />

WM-Kollektion von Depot: Von einer<br />

Popcornmaschine im Fußball-Look über<br />

einen Fan-Rucksack in Schwarz-Rot-Gold<br />

bis hin zu einem coolen Getränkekühler<br />

bietet Depot alles, was das Herz begehrt,<br />

um von zu Hause aus bestens mitzufiebern,<br />

wenn unsere Nationalmannschaft<br />

in Russland<br />

Tore schießt.<br />

56 möbel kultur 6/2018


Süße Pause<br />

Pünktlich zur WM liefert auch<br />

WMF Höchstleistung. Zum gemeinsamen<br />

Fußball-Schauen gehören<br />

besondere Speisen längst dazu. Für deren<br />

perfekte Zubereitung bieten WMF<br />

und Kaiser Top-Produkte. Einen süßen<br />

Snack für die Halbzeitpause zaubern<br />

die Motivback- und Muffinförmchen<br />

im entsprechenden<br />

Look.<br />

Verlängerte<br />

Garantie<br />

Siemens Hausgeräte geht in die<br />

Verlängerung: Im zweiten Top-Team-<br />

Aktions raum können Elektrohändler ihren<br />

Kunden Kältegeräte mit besonders großem<br />

Durchhaltevermögen anbieten. Vom 1. Mai und<br />

noch bis zum 15. Juli verlängert sich die<br />

Garantie auf fünf Jahre. Außerdem neu:<br />

Dank des „HyperFresh Frischlagersystems“<br />

bleiben Lebensmittel<br />

länger frisch.<br />

Auch in kritischen<br />

Momenten bester Komfort<br />

Magische Momente – und das nicht nur<br />

auf dem Spielfeld. Mit „LiIlus“ hat die<br />

mittelfränkische Innovationsschmiede Lento<br />

zum Weltmeisterschaftsjahr eine besondere<br />

Möbelkollektion geschaffen: Der Fußballsessel,<br />

hergestellt aus hochwertigem Leder, wurde neu<br />

interpretiert. 90 Minuten lassen sich hier<br />

gut drauf aushalten – und auch die<br />

Verlängerung wird nicht unbequem,<br />

solange das Spiel am Ende gut<br />

ausgeht.<br />

Promo-Aktion<br />

Mit Bauknecht und Fanbonus<br />

in den Sommer: Noch bis zum<br />

31. Juli können sich Kunden beim Kauf<br />

von ausgewählten Aktionsmodellen aus<br />

den Bereichen Waschen, Kühlen,<br />

Geschirrspülen und Kochen einen<br />

attraktiven Fanbonus sichern und bis zu<br />

50 Euro sparen. Mit Rabatt schmeckt<br />

das gekühlte Getränk zum<br />

Fußballspiel noch besser!<br />

6/2018 möbel kultur 57


KÜCHE<br />

Haier: Mehr Tempo in Deutschland<br />

Wachstumspläne XXL<br />

„made in China“<br />

Als Nr. 1 der Hausgerätemultis<br />

weltweit will Haier nun auch<br />

in Deutschland vorpreschen.<br />

Die Ziele: profitorientiertes<br />

Wachstum bis auf 5 Prozent<br />

Marktanteil bis 2023,<br />

Schärfung des Premiumprofils,<br />

Ausbau des Einbaugeräteanteils,<br />

etwa 200 bis<br />

500 Händler pro Jahr. (Foto:<br />

Konzernzentrale in Qingdao)<br />

FACTS<br />

❯❯<br />

Umsatz 2017: 37,2 Mrd. US-Dollar<br />

(davon 27 Mrd. mit Haushaltsgroßgeräten)<br />

❯❯<br />

Export: >50 % des Umsatzes<br />

außerhalb Asiens<br />

❯❯<br />

Marken: Haier, Fisher & Paykel,<br />

General Electric, Casarte, Elba,<br />

Aqua Home Solutions, Sanyo<br />

❯❯<br />

Mitarbeiter: 73.000<br />

❯❯<br />

Haier Deutschland: seit 2005,<br />

Sitz in Bad Homburg, insges.<br />

80 Mitarbeiter inkl. Nürnberger<br />

Entwicklungs zentrum<br />

❯❯<br />

Kundendienst Deutschland:<br />

Profectis, Logistik über Rhenus<br />

(Duisburg)<br />

www.haier.com/de<br />

Mit 27 Mrd. US-Dollar Hausgeräte-Umsatz sieht sich der chinesische Haier-<br />

Konzern als Nummer 1 weltweit, bei einem Marktanteil von 14,2 Prozent laut<br />

Euromonitor. Auch in Europas Kernmarkt soll es nun dynamischer vorangehen.<br />

Auf der Pressekonferenz Ende Mai vermittelte Thomas Wittling als neuer<br />

General Manager, wohin die Marschrichtung von Haier Deutschland geht –<br />

und welche Rolle der Küchenhandel künftig spielen soll.<br />

Vor der Presse in Frankfurt lieferte<br />

Thomas Wittling, seit<br />

Januar General Manager für<br />

Deutschland und Österreich, ein<br />

ganzes Bündel imposanter Zahlen:<br />

27 Mrd. Dollar Umsatz allein<br />

mit Hausgeräten, 73.000 Mitarbeiter,<br />

40.000 Modelle. Jedes fünfte<br />

Kühl-Gefrier-Gerät weltweit stammt<br />

aus der Haier-Produktion. Die<br />

15 Prozent Umsatzzuwachs im<br />

ersten Quartal 2018 hochgerechnet,<br />

könnte der Konzern insgesamt<br />

noch dieses Jahr die 40 Milliarden<br />

überschreiten. Doch als Weltmarktführer<br />

gemäß Absatzmenge – vor<br />

Whirlpool, BSH und Samsung –<br />

sieht sich der Technikriese schon<br />

lange.<br />

Es ist schon erstaunlich, wie<br />

rasant sich der erst 1984 gegründete<br />

Konzern in nur 34 Jahren an<br />

die Spitze katapultierte und in nur<br />

acht Jahren den Umsatz verdop-<br />

58 möbel kultur 6/2018


pelte. Allein durch die Übernahmen<br />

der General-Electric-Sparte (USA)<br />

und von Fisher & Paykel (Neuseeland)<br />

gab es in den letzten Jahren<br />

einen enormen Push nach vorn.<br />

Und fast wäre 2018 Gorenje in Slowenien<br />

dazugekommen, hätte der<br />

chinesische Konkurrent Hisense<br />

nicht den Zuschlag erhalten. Die<br />

Produktionsstandorte mitten in<br />

Europa hätten gut gepasst und auch<br />

die Vertriebsadressen hätten bei der<br />

Expansion sehr geholfen. Aber weitere<br />

Akquisitionen sind durchaus<br />

möglich.<br />

Rund die Hälfte des Konzernumsatzes<br />

wird bereits außerhalb Asiens<br />

erwirtschaftet – nur in Deutschland<br />

blieben die Marktanteile bisher<br />

bescheiden. Seit 2005 ist Haier<br />

hierzulande registriert, seither werden<br />

insbesondere Kühl-Gefrier-Geräte<br />

und Waschmaschinen im Elektrohandel<br />

verkauft, doch die Marke<br />

ist wenig bekannt. Gleichwohl sind<br />

die Ziele hoch gesteckt: Bis 2023<br />

strebt Haier nach BSH, Miele, Electrolux<br />

und Whirlpool wertmäßig<br />

fünf Prozent Anteil beziehungsweise<br />

die Nr. 5 im Gruppen-Ranking<br />

an – eine Position, die bereits<br />

durch Bauknecht oder Samsung<br />

hart umkämpft ist. Mit einem Preisindex<br />

von 140 zwischen BSH und<br />

Miele will Haier dabei vor allem die<br />

Premiumklasse aufmischen. Marktkonform<br />

sollen dabei alle Vertriebskanäle<br />

bedient werden, ab 2019<br />

auch der Küchenhandel.<br />

„In einem stagnierenden Markt<br />

eine Premiummarke neu zu etablieren,<br />

ist nicht leicht“, gibt Wittling<br />

zu. Immerhin weiß er aus langjähriger<br />

Erfahrung bei AEG, LG und<br />

Gorenje, wie hartnäckig die einheimischen<br />

Marken ihre Festung verteidigen.<br />

Doch er sieht für Haier<br />

gute Chancen: nicht nur aufgrund<br />

der immensen Finanzpower, sondern<br />

auch mit Blick auf das Innova-<br />

tionspotenzial und den hohen Qualitätsanspruch.<br />

Immer wieder gern<br />

wird dazu die Story zitiert, wie<br />

Konzerngründer Zhang Ruimin<br />

nach einer Kundenbeschwerde alle<br />

fehlerhaften Kühlschränke in einer<br />

Reihe aufstellen ließ, um sie<br />

demonstrativ, gemeinsam mit den<br />

Verantwortlichen, zu zerhämmern.<br />

In einzelnen Produktgruppen<br />

habe Haier schon eine gute Position<br />

erlangt und mit markanten Features<br />

das Profil geschärft: beispielsweise<br />

mit der doppelten Waschtrommel,<br />

dem Fresher Pad – das den Gefrierund<br />

den Auftauprozess jeweils um<br />

das Dreifache beschleunigt – sowie<br />

der antibakteriellen ABT-Filtertechnik<br />

im Kühlschrank. Diesem Vorbild<br />

sollen auch andere Produktgruppen<br />

folgen. Beim Backofen wird es das<br />

„weltweit größte 76-l-Volumen“<br />

sein. Eine besonders lukrative und<br />

Chic im Design und innen<br />

mit diversen Frische-Features<br />

ausgestattet: die<br />

„Iconic Black“-Serie in<br />

gebürstetem Edelstahl.<br />

Links: Smarte Techniken<br />

mit Connectivity und<br />

Sprachsteuerung will Haier<br />

ebenfalls forcieren.<br />

Voller Dynamik für die Marke Haier:<br />

Peter Stenzel (Vertrieb), Thomas<br />

Wittling (CEO) und Daniel Wild<br />

(Marketing, v. l.).<br />

stark wachsende Nische sieht Wittling<br />

außerdem im Thema Weinkühler<br />

bei einem VK ab 2.000 Euro.<br />

Der Start für Einbaugeräte, die<br />

einmal 30 Prozent vom Umsatz einbringen<br />

sollen, könnte zur Living-<br />

Kitchen 2019 erfolgen. Die Teilnahme<br />

im Januar wird derzeit noch<br />

diskutiert. Mit Geschirrspülern,<br />

Backofen-Kochflächen-Sets und<br />

Dunstabzugshauben wird auf jeden<br />

Fall ein Vollsortiment angekündigt.<br />

Auch die Belieferung von Private<br />

Labels will Wittling nicht ausschließen.<br />

Das könnte die angestrebten<br />

Verbandslistungen noch einmal<br />

interessanter machen.<br />

Insgesamt 500 Händler per anno<br />

will die Deutschland-Tochter in Bad<br />

Homburg gewinnen, zugleich auch<br />

in Österreich und in der Schweiz<br />

starten. Das Brilliance-Händlerbindungskonzept<br />

lockt dabei mit<br />

besonderen Konditionen und<br />

Exklusivmodellen. Zehn Mitarbeiter<br />

zählt aktuell der Außendienst, der<br />

seit Anfang 2017 von Peter Stenzel<br />

als Sales Director geleitet wird. Er<br />

soll schnell auf 20 bis 30 Mitarbeiter<br />

anwachsen.<br />

Einen Vorgeschmack auf die Großoffensive<br />

gibt aktuell die Roadshow<br />

in vier Städten (Frankfurt, Hannover,<br />

Düsseldorf und München). Einen<br />

Anker setzt zudem der für Juli<br />

geplante Börsengang in Frankfurt, wo<br />

Haier dann als erstes Unternehmen<br />

aus China überhaupt notiert wäre.<br />

„Für uns ein zusätz licher Prestigegewinn“,<br />

meint Wittling.<br />

<br />

HEIKE LORENZ<br />

6/2018 möbel kultur 59


möbel kultur insights<br />

Best Practices<br />

aus der<br />

Möbelbranche<br />

6. / 7. September 2018 in Hamburg<br />

Themen-Nachschlag vom Feinsten. Zum zweiten Mal organisiert die „möbel<br />

kultur“ ein Meeting der Branchen-Kapitäne in der Hamburger Speicherstadt.<br />

Am 6. und 7. September stehen wieder „Best Practices aus der Branche für die<br />

Branche“ auf dem Programm. Dabei hebt die Redaktion Themen auf die Agenda,<br />

die aktuell zu den großen Herausforderungen für den mittelständischen Handel<br />

und die Industrie zählen:<br />

• Influencer-Marketing – Hype oder Hilfe?<br />

• Die Zukunft des Importgeschäfts – Wie sich die Wege der Ware verändern<br />

• Marktplatzstrategien – Fallstricke und Chancen des digitalen Vertriebs<br />

• Smart Home – Wer gewinnt die Vertriebshoheit?<br />

• Markenbildung – Keine Brand ohne die ständige Neuerfindung<br />

Neben wertvollen Einsichten ist jede Menge Networking und Spaß in stilvoller<br />

Architektur garantiert. Denn auch der Veranstaltungsort ist ein Star: Der historische<br />

Kaffeebörsensaal im Ameron Hotel – als Teil des Unesco-Weltkulturerbes<br />

Hamburger Speicherstadt – gibt einen idealen Rahmen, um die Zukunft des<br />

Handels zu diskutieren. Wir freuen uns auf Ihren Besuch in der Hansestadt!<br />

Bei Fragen wählen Sie die Hotline zu Herrn Matthias Janz: 040 632018-17.<br />

66 möbel kultur 6/2018<br />

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Dieter Hilpert | Bega Gruppe<br />

Wolf Jochen Schulte-Hillen | SH Selection<br />

Thomas Staba | Otto<br />

Benjamin Stewner | Tom Tailor<br />

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Prof. Dr. Marc Knoppe |TH Ingolstadt<br />

Dr. Marius Lissautzki | Tink<br />

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LOOKINSPIRATION<br />

68 möbel kultur 6/2018


Helles Geflecht im sommerlichen Ambiente. So präsentiert sich aktuell<br />

Maisons du Monde, um die warme Jahreszeit willkommen zu heißen.<br />

LAUT & LEISE<br />

/// Inszenierungen können leicht sein, weil das Gefühl stimmt, wie bei<br />

einem paradiesischem Strand-Setting. Leise, weil nichts ablenkt von<br />

einer geradlininigen, harmonischen Architektur. Laut, wenn aus dem<br />

Vollen geschöpft wird, es überall blinkt oder überraschende Formen die<br />

Sinne anregen. Wichtig ist die Abwechslung, sonst wird es anstrengend<br />

oder monoton.<br />

6/2018 möbel kultur 69


OUTDOOR<br />

Deutschlandpremiere: „Everdure by Heston Blumenthal“<br />

Mit Forscherinstinkt<br />

Brutzeln auf Knopfdruck: Die<br />

„Force“-Gasgrills sind in fünf<br />

Minuten einsatzbereit.<br />

Show-Cooking und stylische BBQ-Produkte<br />

für die kommende Outdoor-Saison – auf der<br />

Deutschlandpremiere der Grillmarke<br />

„Everdure by Heston Blumenthal“ in Kassel<br />

wurde einiges geboten. Die „möbel kultur“<br />

war vor Ort und hat sich ein Bild von dem<br />

Label gemacht.<br />

Rund 150 Gäste reisten zur<br />

Deutschlandpremiere der<br />

Grillmarke „Everdure by<br />

Heston Blumenthal“ nach Kassel,<br />

darunter Fachhändler, Vertreter von<br />

Einkaufsverbänden wie der EK Servicegroup<br />

und auch prominente<br />

Grillblogger sowie zwei amtierende<br />

-weltmeister. Angekündigt<br />

war ein Abend der Extraklasse:<br />

Unter anderem wurden vier Spitzenköche<br />

aus England und Australien<br />

eingeflogen, die das Publikum<br />

mit einem 5-Gänge-Grill-Menü<br />

auf Gourmetniveau begeistern sollten.<br />

Doch der Star des Abends ließ<br />

ein wenig auf sich warten: Heston<br />

Blumenthal kocht auf Drei-Sterne-Niveau<br />

und führt das Restaurant<br />

„The Fat Duck“ in Bray, England.<br />

Auf der Insel stellte er sein<br />

Show-Talent bereits in der sechsteiligen<br />

Fernsehserie „Kitchen<br />

Chemistry“ unter Beweis. Der<br />

52-Jährige gilt als Pionier der<br />

Molekularküche und kam auch<br />

beim hessischen Publikum gut an,<br />

als er knapp 30 Minuten später als<br />

geplant die Bühne betrat. An seiner<br />

Seite standen Kai Telsnig und<br />

Muhammad Aktas, Geschäftsführer<br />

und Vertriebsleiter der Montargo<br />

GmbH, die die exklusiven Vertriebsrechte<br />

der Marke für<br />

Deutschland und Österreich besitzen<br />

und den Abend im historischen<br />

Renthof ausrichteten.<br />

„Wir sind uns sicher, dass wir<br />

mit der Marke hierzulande Erfolg<br />

haben werden“, erklärte Muhammad<br />

Aktas, der zuerst das Wort<br />

ergriff. Der deutsche Grillmarkt ist<br />

mit einem Umsatzvolumen von<br />

über 1,2 Mrd. Euro der zweitgrößte<br />

der Welt. Die Nachfrage<br />

nach Produkten, die sich wohltuend<br />

von der Masse abheben, steigt<br />

stetig. In Australien laufen die Artikel<br />

von „Everdure by Heston Blumenthal“<br />

bereits seit 2016 sehr<br />

erfolgreich, so Aktas. Hierzulande<br />

setzt die Montargo GmbH auf volumenfähige<br />

Preise. Im Herbst vergangenen<br />

Jahres wurden die ersten<br />

76 möbel kultur 6/2018


Für den „Hub“-Holzkohlegrill hat das<br />

B2B-Magazin „Hearth & Home“<br />

Heston Blumenthal mit dem „Vesta<br />

Gold“-Award ausgezeichnet.<br />

Montargo-Vertriebsleiter Muhammad<br />

Aktas (r.) präsentierte dem Publikum<br />

in Kassel die Trophäe.<br />

Wenn Vorzüge verschmelzen: Der<br />

„Fusion“ ist ein Holzkohlegrill mit<br />

elektrischem Anzünder.<br />

potenziellen Handelspartner kontaktiert.<br />

Verträge sind unter anderem<br />

mit 360°BBQ in Frankfurt<br />

und dem Gartencenter Seebauer in<br />

München zustande gekommen.<br />

Nicht nur Gartencenter und der<br />

Garten-Fachhandel, sondern auch<br />

der stationäre Möbelhandel mit<br />

Outdoor-Segment sowie Onlineshops<br />

sollen angesprochen werden.<br />

„Die Ware eignet sich für alle,<br />

die Grill-affin sind oder einsteigen<br />

wollen“, sagt der Vertriebsleiter.<br />

Das aktuelle Sortiment, dessen<br />

Prototypen Heston Blumenthal und<br />

seine Koch-Crew im Restaurant<br />

„The Fat Duck“ testeten, besteht<br />

aus drei Holzkohle-, zwei Gasgrills<br />

sowie entsprechendem Zubehör.<br />

Zahlreiche weitere Innovationen<br />

werden bereits zur nächsten Weltleitmesse<br />

„spoga“ in Köln präsentiert.<br />

Dass die Produkte gut ankommen,<br />

zeigte sich erst kürzlich in<br />

den USA, wo das australische Team<br />

von Everdure auf Nordamerikas<br />

größter BBQ-Leitmesse HPB Expo<br />

für den „Hub“-Holzkohlegrill mit<br />

dem „Vesta Gold“-Award ausgezeichnet<br />

wurde. Neben Australien,<br />

den USA und jetzt Deutschland gibt<br />

es die Marke in Neuseeland, Großbritannien,<br />

Dänemark, Frankreich,<br />

Italien, Benelux uvm. zu kaufen.<br />

„In über 20 Jahren intensiver<br />

Forschung in der Küche habe ich<br />

gelernt, das Beste aus allen Zutaten<br />

herauszuholen. Meine Erfahrungen<br />

sind in das Design dieser Grills eingeflossen“,<br />

erklärt der Starkoch im<br />

Anschluss und spricht darüber, wie<br />

Jacques Chirac die britische Küche<br />

einst als die schlechteste der Welt<br />

bezeichnete und wie er selbst –<br />

vermutlich gerade deshalb – seine<br />

Liebe zum Kochen entdeckte. Die<br />

Entwicklung der Grill-Serie in<br />

Zusammenarbeit mit Everdure<br />

bedeutet dem Gourmet-Spezialisten<br />

sehr viel, denn das Grillen über<br />

Holzkohle weckte schon früh seinen<br />

Forscherinstinkt. Schließlich sei<br />

die Evolution des Menschen größtenteils<br />

der Entdeckung des Feuers<br />

zu verdanken und beim Holzkohlegrillen<br />

komme es sehr auf die<br />

Beherrschung der Hitze und des<br />

Feuers an. „Ich wollte ein bisschen<br />

von der unglaublichen Technologie<br />

und dem Glanz, den wir aus Luxusküchen<br />

kennen, nach draußen in<br />

den Garten bringen“, beschreibt<br />

Blumenthal den Ansatz bei der Entwicklung<br />

des Sortiments.<br />

Gerade bei dem offenen Grillen<br />

über Holzkohle werden alle Sinne<br />

intensiv angesprochen. Sehen, riechen,<br />

schmecken – der multisensorische<br />

Genuss steht absolut im<br />

Fokus, ähnlich wie in einer<br />

Sterne-Küche.<br />

Während der Veranstaltung präsentierte<br />

die Montargo GmbH alle<br />

BBQ-Produkte auf einer Sonderfläche.<br />

Ganz vorne standen der<br />

„Hub“ und der „Fusion“, die beide<br />

mit Holzkohle heizen. Die Geräte<br />

verfügen über einen elektrischen<br />

Anzünder. Dank des Fast-Flame-<br />

Ignition-Systems, das mit einer<br />

Heizspirale arbeitet, bringen Endverbraucher<br />

die Holzkohle per<br />

Knopfdruck und innerhalb von<br />

knapp zehn Minuten auf die richtige<br />

Temperatur. Außerdem sind die<br />

Holzkohlegrills mit einer integrierten,<br />

ausfahrbaren Rotisserie ausgestattet.<br />

Aufgrund der patentierten<br />

Rotiscope-Technologie lassen sich<br />

beide Säulen ausfahren und in drei<br />

verschiedenen Höhen arretieren.<br />

Aufgrund des umfangreichen<br />

Stauraums sowie der Warmhaltemöglichkeiten<br />

im eingebauten<br />

Unterschrank eignet sich der<br />

„Hub“ nicht nur für große Grill-<br />

Events, sondern auch für<br />

anspruchsvolle Griller, die sich an<br />

mehrgängigen Menüs versuchen<br />

möchten. Der „Fusion“, der seinen<br />

Namen wegen der innovativen<br />

Kombination von Holzkohle und<br />

Elektrizität bekam, wird mit stabilen<br />

Füßen und dazugehörigem<br />

Tisch geliefert. Außerdem zählt<br />

der tragbare „Cube“ zur Holzkohle-Kollektion.<br />

Im Gegensatz zum<br />

„Hub“ und „Fusion“ bekommen<br />

6/2018 möbel kultur 77


OUTDOOR<br />

„spoga+gafa“: Ihr „Trend Guide“ für 2018/2019<br />

Entspannte<br />

Entdeckungstour<br />

Sowohl ein breites als auch tiefes Angebot in vier Segmenten<br />

erwartet die Besucher der kommenden „spoga+gafa“, die vom<br />

2. bis 4. September in Köln über die Bühne geht. Zur Orientierung<br />

beim Ordern neuer Sortimente hilft der „Trend Guide“, der die<br />

wichtigsten Themen für die kommende Saison aufzeigt. Dazu<br />

gehören „Explosiver Rot-Kick“, „Entspannung pur“, „Leicht und<br />

luftig“, „Fabelhaftes Flechtwerk“ und „Gourmet-Grillen mit edlem<br />

Zubehör“. Auch die immer wichtigeren Outdoor-Accessoires<br />

werden in den Fokus gerückt. Viel Spaß beim Durchblättern!<br />

80 möbel kultur 6/2018


IHR MARKTFÜHRER FÜR DIE SAISON 2019<br />

YOUR MARKET GUIDE FOR THE 2019 SEASON<br />

outdoor<br />

Sympathisch, pink und vielseitig:<br />

Flamingos erobern Garten und Pool.<br />

Pleasant, pink and versatile: Flamingos<br />

enliven both garden and pool.<br />

INSPIRATION PUR<br />

spoga+gafa<br />

02.–04.09.2018<br />

LEICHT UND LUFTIG<br />

ENTSPANNUNG PUR<br />

LIGHT UND GRACEFUL, PURE RELAXATION<br />

TREND GUIDE 18 19


DAS MAGAZIN FÜR FACHSORTIMENTE IM MÖBEL- UND ONLINEHANDEL<br />

LifeStyle<br />

JUNI 2018<br />

Europa Möbel-Verbund<br />

Fachsortimente<br />

als Umsatzmotor<br />

Naber & Rosenthal<br />

Neue Erlebniswelt<br />

125 Jahre Soendgen Keramik<br />

Showroom<br />

fürs Branding<br />

Tendence – Das Sommer-Event<br />

Wachstumstreiber<br />

für den Handel


LifeStyle<br />

JUNI 2018<br />

Made.com:<br />

Köstlicher Mix<br />

Besondere Preziosen fürs Interieur schufen die<br />

Schmuckdesigner von Tatty Devine in Zusammenarbeit<br />

mit Made.com. Humorvoll und absolut trendy<br />

stellten sie Ginflasche und Hummer für Leuchte,<br />

Spiegel, Wanduhr und Kissen in den Mittelpunkt der<br />

Serie für Gourmets. www.made.com<br />

Inhalt<br />

brands+trends<br />

101 Trends | Made.com: Köstlicher Mix<br />

Kommentar: Der Ball ist rund,<br />

wenn im Store die Party steigt<br />

113 Brands + Trends | Baikap und Scheurich:<br />

Akquirieren Deroma | Normann Copenhagen<br />

und Tivoli: Jahrmarkt-Feeling | Northern: Rahmen<br />

für Optionen | Reisenthel: Stylische Herbstboten |<br />

WMF: Premiere für Sommer-Sale<br />

photo-shoot<br />

102 Alessi | Kunstvolle Objekte für alle Sinne<br />

events<br />

104 Tendence | So kann der Handel überzeugen<br />

110 spoga+gafa | Garten-Deko in<br />

breiter Auswahl<br />

business<br />

106 Naber/Rosenthal | Kochen als<br />

Erlebniswelt<br />

108 Soendgen | Fortschritt aus Tradition<br />

112 EMV | Elementare Bausteine für<br />

die Strategie<br />

products<br />

111 Philippi | Eine Story „made in Hamburg“<br />

111 Mono | Relaunch für einen Klassiker<br />

111 Villeroy & Boch | Wildrose im neuen Look<br />

111 Impressum<br />

Titelmotiv „LifeStyle by möbel kultur“:<br />

„Green Motion“ von Soendgen. Das<br />

Unternehmen feiert in diesem Jahr<br />

125-jähriges Bestehen. Mehr dazu<br />

auf Seite 10.<br />

www.soendgen.de<br />

Der Ball ist rund, wenn<br />

im Store die Party steigt<br />

Der frühe Sommer sorgte für gute Laune bei allen, die im Handel<br />

Outdoor-Sortimente vermarkten. Nach schwierigem Jahresstart kommen<br />

jetzt die Umsätze so richtig in Fahrt – und zwar nicht nur für Gartenmöbel<br />

und neue Grills. Den Accessoires fürs grüne Zimmer kommt dabei<br />

eine immer größere Bedeutung zu. Egal ob es dabei um stimmungsvolle<br />

Leuchten und Windlichter geht, professionelles Equipment fürs Brutzeln<br />

oder trendige Deko für eine unvergessliche Party. Das Potenzial ist riesig<br />

und wird noch längst nicht ausgeschöpft, wie eine aufschlussreiche<br />

Reise mit der „spoga+gafa“ nach Richmond bei London offenbarte.<br />

Eins zu null fürs<br />

Ball-Design aus<br />

feinster Schokolade<br />

von Pott au<br />

Chocolat. Eine<br />

witzige Idee nicht<br />

nur für Jogis Jungs.<br />

Mitte Mai brachen Journalisten aus aller Herren Länder<br />

dazu auf, sich nicht nur von malerischen englischen<br />

Gärten inspirieren zu lassen, sondern auch von innovativen<br />

Gartencentern. Verblüffend bei der Tour waren<br />

sowohl die liebevollen<br />

Dekorationen und<br />

vielfältigen Kollektionen<br />

als auch vor allem<br />

die Tatsache, dass<br />

die Briten Familienfeiern<br />

und Geburtstagspartys<br />

in „ihrem“<br />

lokalen Center feiern:<br />

In-Location statt<br />

einfach nur Store auf<br />

der grünen Wiese.<br />

Auch in den Möbelhäusern sind die Restaurants enorm wichtig.<br />

Doch Traum-Räume zu schaffen, umgeben von Pflanzen und Blumen, in<br />

denen eine hübsch inszenierte lange Tafel zum Verweilen einlädt und die<br />

Gäste sich wie zu Hause fühlen, geht noch einen erheblichen Schritt<br />

weiter. Und der Einsatz lohnt sich! Warum nicht auch zur WM-Zeit, in<br />

der so viele die mangelnde Frequenz in den Häusern beklagen, die Not<br />

zur Tugend machen und die Kunden zu einem außergewöhnlichen Public<br />

Viewing einladen. Nebenbei könnten dort begeisternde Deko und freche<br />

Produkte abgesehen von einem hoffentlich spannenden Spiel gezeigt<br />

werden. Wer schon einmal vor Ort ist, wird sich garantiert auch dafür<br />

interessieren, wie das nächste Match in den eigenen vier Wänden mit<br />

Freunden und Nachbarn kreativ gestaltet werden könnte. Eine runde<br />

Sache für alle sollte nämlich nicht nur der Ball sein.<br />

RITA BREER<br />

Foto: Made.com, Pott au Chocolat<br />

6/2018 möbel kultur 101


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