Prüm eifelstark! 2018
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<strong>Prüm</strong>: <strong>eifelstark</strong>!<br />
3 <br />
Lebenswert, liebenswert und <strong>eifelstark</strong><br />
Interview mit den <strong>Prüm</strong>er Machern Mathilde Weinandy, Christine Kausen und Michael Schmitz<br />
Sie alle stehen für ein „<strong>eifelstark</strong>es<br />
<strong>Prüm</strong>“: Stadtbürgermeisterin<br />
Mathilde Weinandy,<br />
Christine Kausen, erste Vorsitzende<br />
des Stadtmarketings<br />
und Gewerbevereins „<strong>Prüm</strong> <strong>eifelstark</strong>“,<br />
sowie Michael<br />
Schmitz, Medienberater des<br />
Trierischen Volksfreund und<br />
Verantwortlicher für dieses<br />
Magazin. In diesem gemeinsamen<br />
Interview verraten sie<br />
dem, was ihnen für <strong>Prüm</strong> besonders<br />
am Herzen liegt und<br />
was sie sich für die Zukunft,<br />
speziell den <strong>Prüm</strong>er Sommer,<br />
wünschen.<br />
Frau Weinandy, was gefällt Ihnen<br />
besonders gut an <strong>Prüm</strong>?<br />
Mathilde Weinandy: Die Vielfalt<br />
an Angeboten. Unsere<br />
starke Geschichte, verbunden<br />
mit der Kirche und dem Hahnplatz.<br />
Die fleißigen und zugleich<br />
doch entspannten Menschen.<br />
Und an alle drei die Frage:<br />
Was macht <strong>Prüm</strong> <strong>eifelstark</strong>?<br />
Mathilde Weinandy: Die Unternehmen,<br />
Geschäfte, die<br />
Menschen, das Leben in <strong>Prüm</strong>.<br />
Christine Kausen: Die kleine<br />
Stadt mit der wunderbaren Basilika<br />
und dem bald schönsten<br />
Platz der ganzen Eifel.<br />
Michael Schmitz: Diese tolle<br />
Gemeinschaft in <strong>Prüm</strong>, und die<br />
breite Streuung an Angeboten<br />
in Sachen Leben, Wohnen, Arbeiten.<br />
Frau Weinandy, wo liegen die<br />
Schwerpunkte Ihrer Arbeit in<br />
den kommenden Jahren?<br />
Mathilde Weinandy: Der<br />
Hahnplatz sollte fertig werden.<br />
Es gilt weitere Straßen auszubauen,<br />
ein neues Baugebiet<br />
zu entwickeln. Die geplanten<br />
Projekte in der Stadt, wie zum<br />
Beispiel Seniorenheim oder<br />
Wohnimmobilien, finde ich<br />
sehr gut und wichtig. Meine<br />
Unterstützung gilt aber auch<br />
den sozialen Einrichtungen,<br />
Ein <strong>eifelstark</strong>es Trio: Michael Schmitz, Christine Kausen und Mathilde Weinandy.<br />
wie Kitas, Schulen und Vereine.<br />
Was wünschen Sie drei sich<br />
für den <strong>Prüm</strong>er Sommer?<br />
Mathilde Weinandy: Gutes<br />
Wetter und viele Gäste.<br />
Christine Kausen: Die Organisatoren<br />
des <strong>Prüm</strong>er Sommers<br />
bieten uns tolle Veranstaltungen.<br />
Dafür Danke! Ich wünsche<br />
uns allen viele Besucher<br />
und gemeinsame schöne Stunden.<br />
Natürlich bei bestem<br />
Wetter!<br />
Michael Schmitz: Das schon<br />
der Auftakt mit dem Verkaufsoffenen<br />
Sonntag ein richtiger<br />
Erfolg wird, und das die Leute<br />
danach Spaß haben und sich<br />
bei schönem Wetter in lockerer<br />
Atmosphäre treffen können.<br />
Das Bühnenprogramm<br />
verspricht jedenfalls tolle<br />
Abende.<br />
Vollenden Sie bitte den Satz:<br />
<strong>Prüm</strong> ist für mich…..<br />
Christine Kausen:...einfach lebenswert.<br />
Wir <strong>Prüm</strong>er und das<br />
FOTO: FRANK AUFFENBERG<br />
ganze Umland gehören zusammen<br />
und heißen neue Einwohner,<br />
Gäste und Kunden herzlich<br />
willkommen.<br />
Michael Schmitz: ein toller Ort<br />
zum Arbeiten, mit Geschichte,<br />
aber auch dem Blick für die<br />
Zukunft.<br />
Welche besonderen Herausforderungen<br />
haben Sie mit dem<br />
Stadtmarketing und Gewerbeverein,<br />
Frau Kausen?<br />
Christine Kausen: Für alle Mittelzentren<br />
ist es schwierig, die<br />
Vielfalt der Angebote aufrecht<br />
zu erhalten.Ob durch gemeinsame<br />
Aktionen des Vereins<br />
oder jedes Unternehmen für<br />
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Inhalt<br />
Lebenswert, liebenswert, <strong>eifelstark</strong> ........Seite 3<br />
Der Kaiser in der Basilika ........................Seite 5<br />
<strong>Prüm</strong> wächst und gedeiht ..................Seiten 6/7<br />
Spannende Spuren der Vergangenheit ..Seite 8<br />
Gestatten: die <strong>Prüm</strong>er Stadtteile ............Seite 9<br />
Neubaugebiete/Kaiser-Lothar-Preis .....Seite 10<br />
Sehenswertes in <strong>Prüm</strong> .............................Seite 11<br />
Heimatshoppen und Mantelsonntag ....Seite 12<br />
Geschichte und Geschichtchen ..............Seite 13<br />
Auftakt <strong>Prüm</strong>mer Sommer ......................Seite 14<br />
Ein Prosit auf die Wirte ...........................Seite 15<br />
Programm <strong>Prüm</strong>mer Sommer .........Seiten 16/17<br />
Messmeister aus Strickscheid ...............Seite 18<br />
KNE und LWE – eine Erfolgsgeschichte Seite 19<br />
Eifelstarke Ausbildungsbetriebe ...........Seite 20<br />
Eine Schule, viele Möglichkeiten ..........Seite 21<br />
Attraktives Umfeld zum Arbeiten ..........Seite 22<br />
<strong>Prüm</strong>er Schreibtisch wird fortgesetzt ...Seite 23<br />
Lustiges <strong>Prüm</strong>tal/Waldfreibad <strong>Prüm</strong> ....Seite 24<br />
Der Schneifel-Pfad .................................Seite 25<br />
Die nächsten Termine in <strong>Prüm</strong> ..............Seite 26<br />
Drei Wege, ein Ziel: das Radwegenetz .Seite 27<br />
Eifel Literatur Festival.............................Seite 28<br />
Schmugglertour/MozartWochen ..........Seite 29<br />
Das große <strong>Prüm</strong>-Rätsel ..........................Seite 30<br />
<strong>Prüm</strong>: <strong>eifelstark</strong>!<br />
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NIKOLAUS KOCH GMBH<br />
VOM 16. JUNI <strong>2018</strong><br />
REDAKTION<br />
PR-Redaktion TMVG/Björn Pazen<br />
LAYOUT UND PRODUKTION<br />
PR-Redaktion TMVG/Björn Pazen<br />
DRUCK<br />
DHVS – Druckhaus<br />
und Verlagsservice GmbH<br />
VERANTWORTLICH FÜR ANZEIGEN<br />
Wolfgang Sturges<br />
FOTOVERWEISE<br />
Fritz-Peter Linden, Udo Schikora,<br />
Flugschule Portaflug<br />
(alle auch Titelseite), Frank<br />
Auffenberg, Klaus-Peter Nahrings,<br />
Björn Pazen, TI <strong>Prüm</strong>,<br />
<strong>Prüm</strong>er Sommer, TV-Archiv,<br />
EVBK (Kaiser-Lothar-Preis),<br />
Regionalmarke Eifel, KNE, Eifel<br />
Literatur Festival, Ferienland<br />
<strong>Prüm</strong>, Entwicklungsagentur<br />
Rheinland-Pfalz
Die Lothar-Statue hinterm heutigen Regino-Gymnasium.<br />
<strong>Prüm</strong>: <strong>eifelstark</strong>!<br />
Der Kaiser in der Basilika<br />
Wie der Enkel von Karl dem Großen nach <strong>Prüm</strong> kam und starb<br />
Als Lothar dahinschied, war<br />
auch das Mittelreich beinahe<br />
perdu: Es wurde in der <strong>Prüm</strong>er<br />
Teilung unter seinen drei Söhnen<br />
erneut aufgespalten.<br />
Was wissen wir sonst über<br />
Kaiser Lothar? Nicht genug, so<br />
die Überzeugung der Aachener<br />
Historikerin Maria Schäpers.<br />
Sie hat sich einige Jahre lang<br />
mit Lothar befasst und 2013<br />
auch ihre Dissertation über ihn<br />
geschrieben („Lothar I. – Untersuchungen<br />
zum Frankenreich<br />
zwischen 795 und 855“).<br />
Bei den Geschichtswissenschaftlern<br />
gilt Lothar nicht unbedingt<br />
als Lichtgestalt – anders<br />
als die Brüder, Ludwig<br />
und Karl: Aus deren beiden<br />
Reichsteilen entstanden später<br />
Deutschland und Frankreich.<br />
Lothar? Kann man vergessen:<br />
Sein Tod in der<br />
Mönchskutte war für den Historiker<br />
Ernst Dümmler im Jahr<br />
1887 „der klägliche Ausgang<br />
eines verfehlten Daseins“. Ein<br />
Bild, dem Maria Schäpers zwar<br />
nicht unbedingt widerspricht,<br />
aber – die <strong>Prüm</strong>er wird es freuen<br />
– „an manchen Stellen bin<br />
ich zu anderen Einschätzungen<br />
gelangt“. Nach ihrer Überzeugung<br />
war Lothars Herrschaft<br />
zumindest eine friedliche.<br />
Zumal ihm etwas gelungen<br />
sei, das unter Karolingern<br />
nicht gerade selbstverständlich<br />
war: Im Gegensatz zu seinen<br />
Brüdern nämlich habe er<br />
die eigenen Söhne unter Kontrolle<br />
gehalten. Zwar sei ihm<br />
die Oberherrschaft über das<br />
5 <br />
Frankenreich und seine Brüder<br />
nicht vergönnt gewesen. Allerdings<br />
habe er sich besonders<br />
am Ende seines Lebens darum<br />
bemüht, alles zu tun, um sich<br />
sozusagen den Himmel zu verdienen.<br />
„Sein Sterben in der<br />
Mönchskutte“, sagt Maria<br />
Schäpers, „war keineswegs<br />
der,klägliche Ausgang‘ seines<br />
Lebens, sondern ein Teil dieser<br />
Bemühung.“<br />
In <strong>Prüm</strong> versucht man die Erinnerung<br />
an den Kaiser aufrechtzuerhalten:<br />
Hinter der ehemaligen<br />
Abtei steht seit 2013 eine<br />
Lothar-Statue.<br />
Der Text stammt aus dem<br />
Buch „20 Köpfe aus 2000 Jahren.<br />
Trier, Eifel, Mosel und<br />
Hunsrück: Menschen schreiben<br />
Weltgeschichte“.<br />
Die Eifelstadt <strong>Prüm</strong> und ihre<br />
Geschichte sind über Jahrhunderte<br />
hinweg von den Karolingern<br />
geprägt: Bertrada die Ältere,<br />
eine Urgroßmutter Karls<br />
des Großen, stiftete dort zusammen<br />
mit ihrem Sohn Charibert<br />
721 das erste Kloster.<br />
Karls Eltern Pippin und Bertrada<br />
die Jüngere gründeten es<br />
752 neu (der formelle Akt folgte<br />
allerdings zehn Jahre später,<br />
was gelegentlich Datenverwirrung<br />
stiftet) und siedelten darin<br />
Benediktinermönche an. In<br />
den Folgejahrzehnten wuchsen<br />
<strong>Prüm</strong>s Einfluss und Bedeutung:<br />
Die Karolinger von<br />
Karl dem Großen bis zu seinem<br />
Enkel Lothar I. statteten<br />
das Kloster mit großen Besitztümern<br />
und die Basilika mit<br />
bedeutenden Reliquien aus.<br />
So befindet sich in einem<br />
Schrein ein mittelalterlicher<br />
Stoffschuh, der Partikel aus<br />
dem Heiligen Land enthalten<br />
soll – die „Sandale Christi“.<br />
Und im Chor der Kirche steht<br />
der Sarkophag mit den Gebeinen<br />
Kaiser Lothars, der 795<br />
geboren wurde und nur sechs<br />
Tage nach dem Eintritt ins<br />
Kloster starb – am 29. September<br />
855.<br />
Lothar hatte sich, so die Sicht<br />
der meisten Historiker, nicht<br />
gerade als rühmenswerter<br />
Herrscher erwiesen: Das vom<br />
Vater Ludwig dem Frommen<br />
840 geerbte Frankenreich – er<br />
hielt es nicht zusammen.<br />
Stattdessen wurde es 843 unter<br />
Lothar und seinen Brüdern,<br />
Ludwig dem Deutschen und<br />
Karl dem Kahlen, aufgeteilt.<br />
Wobei man Lothars Brüdern<br />
kein Unrecht antun darf: Als<br />
Herrscher in jener Zeit habe er<br />
zwar nicht zimperlich sein können,<br />
aber Lothar, dem das Format<br />
Karls des Großen fehlte,<br />
habe sich als unnötig grausam<br />
und rücksichtslos gegen Volk<br />
und Verwandtschaft gezeigt.<br />
Und als Versager, der das Erbe<br />
seines Großvaters verspielte –<br />
so lautet zumindest das Urteil<br />
der Schriftstellerin und Karolinger-Kennerin<br />
Martina<br />
Kempff, deren Karl-Roman<br />
„Die Gabe der Zeichnerin“ im<br />
Herbst 2013 erschienen ist.<br />
Zehn Tage vor seinem Tod, am<br />
19. September 855, hatte Lothar<br />
seine letzte Urkunde unterzeichnet.<br />
Ein Dokument,<br />
das dem Kloster <strong>Prüm</strong> „eine<br />
Villa aus unserem Eigentum<br />
namens Elvenich im Ripuariergau<br />
mit allem rechtmäßigen<br />
Zubehör“ vermachte. Denn in<br />
<strong>Prüm</strong> wollte Lothar „nach Gottes<br />
Willen“ begraben werden.<br />
Und um den Herrn noch ein<br />
wenig mehr auf seine Seite zu<br />
ziehen, kam es zur Schenkung,<br />
die unter anderem gewährleisten<br />
sollte, dass in der<br />
<strong>Prüm</strong>er Salvator-Basilika das<br />
ewige Licht – genau, ewig<br />
brennen möge.<br />
Das Grab Lothars in der Basilika,<br />
im 19. Jahrhundert mit einem<br />
neuen Marmor-Sarkophag<br />
versehen, hielt deutlich<br />
länger als das Reich des Frankenkaisers.<br />
Und so ist das<br />
kleine <strong>Prüm</strong> heute neben<br />
Speyer die einzige Stadt in<br />
Rheinland-Pfalz mit einem Kaisergrab,<br />
und zwar im Chor der<br />
Basilika.<br />
Die Inschrift: „Es birgt dieses<br />
Grab die Gebeine des unvergesslichen<br />
Kaisers, Lothars,<br />
des großen und gottesfürchtigen<br />
Herrschers. Der über Franken,<br />
Italier, selbst Römer gebot.<br />
Verschmähte doch alles<br />
und ging dann als Armer hinweg<br />
... wandelte sich und<br />
schied danach selig dahin am<br />
29. September 855.“<br />
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<strong>Prüm</strong>: <strong>eifelstark</strong>!<br />
<br />
<strong>Prüm</strong> wächst ...<br />
<strong>Prüm</strong> wird in den nächsten Jahren weiter wachsen, speziell, was die Einwohnerzahl betrifft.<br />
FOTO: PORTAFLUG<br />
Die Basilika ist das Wahrzeichen von <strong>Prüm</strong>, aber die Stadt bietet auch viele andere Sehenswürdigkeiten.<br />
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<strong>Prüm</strong>: <strong>eifelstark</strong>!<br />
7 <br />
... und gedeiht<br />
Fundstücke aus alter Zeit<br />
Im Mai haben die Archäologen<br />
ihre Grabungen rund um den<br />
Hahnplatz beendet. Fundamente,<br />
Mauerstücke, Münzen,<br />
Musketenkugeln und Keramikscherben,<br />
die zutage gefördert<br />
wurden sind mittlerweile beim<br />
Rheinischen Landesmuseum<br />
in Trier angekommen Dort werden<br />
sie weiter untersucht, präpariert<br />
und dokumentiert.<br />
Grabungsleiter Lars Blöck und<br />
die anderen Archäologen waren<br />
fast ein Jahr in <strong>Prüm</strong>: „Das<br />
hat mir richtig viel Spaß gemacht“,<br />
sagt Blöck. Denn die<br />
Archäologen fanden allerhand:<br />
Insgesamt sei man mit 19 großen<br />
Kisten nach Trier zurückgekehrt,<br />
sagt der Grabungsleiter.<br />
Und man kam zu überraschenden<br />
Erkenntnissen:<br />
„Ziemlich abgefahren“ findet<br />
er zum Beispiel, dass die frühere<br />
Abtsburg nicht dort lokalisiert<br />
wurde, wo man sie vermutet<br />
hatte. Dass sie zudem<br />
auf alten Kirchenresten errichtet<br />
wurde – und dass im Anschluss<br />
wiederum aus der<br />
Abtsburg das Zeughaus entstand.<br />
„Richtig toll“ sei auch<br />
der Fund der hochmittelalterlichen<br />
Kirchenfundamente gewesen.<br />
Allerdings gerieten die<br />
Archäologen, Schaufel für<br />
Schaufel, noch ein gutes Stück<br />
weiter zurück in die Vergangenheit:<br />
Denn der Rest eines<br />
Essensgeschirrs und ein Dachziegel<br />
sind Hinweise auf eine<br />
bereits römerzeitliche Besiedlung<br />
. Darüber hinaus fand<br />
man karolingische Keramik<br />
und einen alten Estrich ebenfalls<br />
aus der Karolingerzeit.<br />
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Die Baustelle am Hahnplatz von oben, bis Ende des Sommers soll der Vorplatz vor der Basilika fertiggestellt<br />
sein – und dann zum „schönsten Platz der Eifel“ werden. FOTO: PORTAFLUG<br />
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<strong>Prüm</strong>: <strong>eifelstark</strong>!<br />
<br />
Überall in der Basilika stehen derzeit riesige Gerüste. Die Sanierung und Sicherung von alten Schätzen schreitet voran.<br />
In <strong>Prüm</strong> muss man echt aufpassen<br />
in diesen Tagen: Wo<br />
auch immer man am Hahnplatz<br />
hinschaut, hintritt oder<br />
zu puhlen beginnt, scheint<br />
Historisches ans Licht zu kommen.<br />
Aber nicht nur die Archäologen<br />
des Rheinischen<br />
Landesmuseums kratzten dort<br />
in den vergangenen Monaten<br />
Bedeutendes frei – darunter<br />
das Fundament eines früheren<br />
Kirchenportals und allerhand<br />
weiteres Stein-Gut (siehe Seite<br />
7). Denn inzwischen haben<br />
auch die Arbeiter im Innenraum<br />
der Basilika, der zurzeit<br />
saniert wird, Spuren einer weit<br />
zurückliegenden Vergangenheit<br />
vom Putz befreit: Im Nordturm<br />
und an einer Wand des<br />
Seitenschiffs fanden sie wahrscheinlich<br />
Reste der unmittelbaren<br />
Vorgängerkirche.<br />
Die Arbeiter stießen darauf,<br />
sagt der betreuende Architekt<br />
Peter Berdi aus Bernkastel-Kues,<br />
weil sie den Wandputz ohnehin<br />
hatten abschlagen müssen:<br />
Dort war Wasser eingedrungen.<br />
Zu sehen sind jetzt unter anderem<br />
ein Segment eines alten,<br />
später überbauten Torbogens<br />
und schräg darüber fünf<br />
Stufen einer Wendeltreppe,<br />
die offenbar in einen früher<br />
dort platzierten Turm hinaufführte.<br />
Heute „hängen“ sie<br />
funktionslos in der Basilikawand.<br />
Thomas Lutgen ist Restaurator,<br />
im Auftrag des Bistums<br />
Trier begleitet er auch<br />
die Arbeiten in <strong>Prüm</strong>. Was dort<br />
jetzt zutage trete, sagt er, seien<br />
voraussichtlich Reste der<br />
Vorgängerkirche, die ein wenig<br />
anders positioniert gewesen<br />
sei als die Basilika. Ganz überraschend<br />
komme das nicht,<br />
sagt Lutgen: „Wir haben schon<br />
2016 im Rahmen der Voruntersuchungen<br />
Bauteile gefunden.“<br />
Allerdings habe man<br />
nicht damit gerechnet, noch so<br />
viele weitere Überbleibsel zu<br />
entdecken. Darunter auch Reste<br />
der früheren Schallarkaden<br />
– fensterartige Öffnungen im<br />
Glockenturm, sagt Lutgen, die<br />
dazu dienen, „dass das Geläut<br />
nach außen dringen kann“.<br />
Diese Elemente fand man über<br />
der Empore der Basilika – und<br />
zwar ein Gesims „und ein ganz<br />
kleines Stück von einer Arkade“.<br />
Daran könne man auch<br />
erkennen, dass die frühere Kirche<br />
offenbar im spätgotischen<br />
Stil gebaut gewesen sei – anders<br />
als die heutige, barocke<br />
Basilika.<br />
Auch der Treppenaufgang habe<br />
einige Überraschungen geliefert:<br />
Zum einen, sagt Lutgen,<br />
durch seinen recht großen<br />
Durchmesser, der innen<br />
„mehr als zwei Meter“ betragen<br />
habe. Der Treppe sehe<br />
man zudem an, „dass sie viel<br />
begangen worden ist“. Sie habe<br />
offenbar zu den Räumen in<br />
FOTOS: KLAUS-PETER NAHRINGS<br />
Spannende Spuren der Vergangenheit<br />
Bei der Sanierung der Basilika kommen viele frühe Schätze ans Tageslicht, die nun erhalten werden sollen<br />
den oberen Turmgeschossen<br />
geführt. „Wir recherchieren<br />
noch, auf welcher Ebene sie<br />
rauskommt.“<br />
Sehr wahrscheinlich stammen<br />
die Reste also von einem Bau,<br />
der im Spätmittelalter oder<br />
der Frühen Neuzeit entstand,<br />
zwischen dem 13. und frühen<br />
16. Jahrhundert also, und<br />
leicht versetzt zur heutigen<br />
Kirche gestanden haben muss.<br />
Basilika-Architekt Johann Georg<br />
Judas habe, so viel könne<br />
man sagen, „die proportional<br />
gleiche Kirche an die frühere<br />
angebaut“.<br />
Nur eben leicht versetzt: „Der<br />
heutige Nordturm war damals<br />
der Südturm“ sagt Thomas<br />
Lutgen. Dass es zu diesem<br />
„Überbauen“ der alten mit der<br />
neuen Kirche gekommen sei,<br />
habe vermutlich praktische<br />
Gründe: Als Judas im Auftrag<br />
des Trierer Kurfürsten von<br />
1721 bis 1730 die Basilika baute,<br />
habe man parallel „noch<br />
Teile der alten Kirche nutzen<br />
können. Sonst hätte man in<br />
dieser Zeit keine Pfarrkirche<br />
gehabt.“<br />
Anders als die Funde auf dem<br />
Hahnplatz sollen die jetzt gefundenen<br />
Relikte später sichtbar<br />
bleiben. Das zumindest<br />
haben die <strong>Prüm</strong>er vor, wie Wilhelm<br />
Husch sagt, der Vorsitzende<br />
des Pfarrverwaltungsrats.<br />
Zumindest „den Bogen<br />
und die Teilansicht der Treppe“,<br />
die man vom Seitenschiff<br />
aus sehen kann. „Und wenn<br />
das Bistum ja sagt, dann dürfen<br />
wir das.“ Davon wird wohl<br />
auszugehen sein. Die Funde,<br />
sagt auch Peter Berdi, „haben<br />
uns nicht gestresst“, im Gegenteil:<br />
„Das ist immer erfreulich,<br />
wenn man aus Vorgängerbauten<br />
noch etwas findet.“<br />
Deshalb wolle man die Fragmente<br />
auch sichtbar erhalten,<br />
auch wenn das wohl „ein paar<br />
Euro mehr“ kosten werde. Genau<br />
sei das aber noch nicht zu<br />
beziffern. Die Sanierung soll<br />
nach aktuellem Stand insgesamt<br />
etwa 1,5 Millionen Euro<br />
kosten.<br />
DIE BASILIKA<br />
Die heutige St. Salvator Basilika<br />
wurden 1721 – also 1000<br />
Jahre nach der Abteigründung<br />
– nach Plänen von Johann Georg<br />
Judas im Auftrag des Trierer<br />
Kurfürsten Franz Ludwig<br />
von Pfalz-Neuburg neu gebaut.<br />
Die Abtei, in der heute<br />
das Regino-Gymnasium untergebracht<br />
ist, wurde 1748<br />
durch Andreas Seitz nach Plänen<br />
Balthasar Neumanns neu<br />
aufgebaut. Der Vorgängerbau<br />
der Basilika, bei dem es sich<br />
um die legendenhafte Goldene<br />
Kirche der Karolinger gehandelt<br />
haben soll, stand<br />
nördlicher als die heutige Kirche.<br />
Der jetzige Nordturm ist<br />
der einstige Südturm des Vorgängerbaus.<br />
Mit dem Neubau<br />
entstand wohl auch die 1886<br />
niedergelegte Abtsburg. Der<br />
heute wiederhergestellte<br />
freie Blick übe den Hahnplatz<br />
auf die Basilika ist erst 1937<br />
mit dem Abriss des alten<br />
Amtshauses entstanden. Das<br />
benachbarte Zeughaus wurde<br />
schon 1919 niedergelegt.
<strong>Prüm</strong>: <strong>eifelstark</strong>!<br />
Gestatten: die <strong>Prüm</strong>er Stadtteile!<br />
Dausfeld:<br />
Erste Erwähnung im Jahre 816<br />
als Deofansfeld. Ab 1330 ist<br />
Dausfeld eine selbstständige<br />
Pfarrei, von 1570 bis 1802 gehören<br />
von den sechs Höfen<br />
drei zur Pfarrei Olzheim und<br />
drei zu Weinsheim. Heute besteht<br />
Dausfeld aus drei Teilen:<br />
Dausfelder Höhe, Alt-Dausfeld<br />
und Dausfelder Mühle. Die<br />
Eingemeindung zur Stadt<br />
<strong>Prüm</strong> erfolgte am 1. Januar<br />
1971. Die Dausfelder Höhe ist<br />
ein Gewerbe- und Wohngebiet<br />
und ist der Firmensitz zweier<br />
weltweit tätiger Unternehmen<br />
wie Tesla Grohmanb und Thome-Bormann.<br />
Ebenfalls in<br />
Dausfeld zu finden sind der<br />
Baumarkt Profi-Müller, mitsamt<br />
seinem großen Gartenzentrum,<br />
die Autohäuser Opel-<br />
Bohnen und Eifel-Mosel und<br />
Tix. Das Technik-Center-<strong>Prüm</strong><br />
und eine Niederlassung des<br />
Haustechnik und Sanitär-<br />
Großhändlers Eugen König<br />
komplettieren das Angebot.<br />
Niederprüm:<br />
762 schenkt König Pippin dem<br />
Kloster <strong>Prüm</strong> das Hofgut Niederprüm.<br />
Hier entsteht 1190<br />
Das Niederprümer Klostergebäude.<br />
das Kloster der Benediktinerinnen,<br />
die Besiedlung des Ortes<br />
beginnt. Zwischen 1285<br />
und 1296 erhält das Kloster<br />
als Schenkung ein Hofgut: den<br />
Niederprümer Hof in<br />
Schweich. Das Niederprümer<br />
Klostergebäude wird 1670<br />
komplett erneuert und beherbergt<br />
heute ein Progymnasium<br />
der Vinzentiner. Niederprüm<br />
wurde am 7. Juni 1969 ein<br />
Stadtteil von <strong>Prüm</strong>. Auch in<br />
Niederprüm besteht ein Gewerbegebiet,<br />
dass in den vergangenen<br />
Jahren Zugewinne<br />
Der Weinsfelder Kirchturm.<br />
verzeichnen konnte. Die Gebrüder<br />
Baltes haben die ehemalige<br />
Diskothek Stargate<br />
2013 zu einem hochmodernen<br />
Autohaus umbauen lassen<br />
und rund 600 000 Euro investiert.<br />
Seit 2014 haben auch die<br />
9 <br />
Kommunalen Netze Eifel (KNE)<br />
ihren Standort in Niederprüm.<br />
Die Investition beträgt rund<br />
4,6 Millionen Euro. Auch die<br />
Gebrüder Andrè GmbH Bustouristik<br />
hat ihren Hauptsitz<br />
im Gewerbegebiet Niederprüm,<br />
sowie das Unternehmen<br />
Klinger Holztechnik. Das älteste<br />
Gewerbe der Welt ist mit<br />
dem „Club Envie“ vertreten.<br />
Weinsfeld:<br />
In einer Stiftungsurkunde der<br />
Bertrada von Mürlenbach aus<br />
dem 8. Jahrhundert wird der<br />
Hof des Winand erwähnt. Die<br />
erste Erwähnung von Weinsfeld<br />
erfolgt 1282. Der Kirchturm<br />
stammt aus dem Jahre<br />
1735, die Glocke des Turms ist<br />
auf das Jahr 1533 datiert. Im<br />
20. Jahrhundert wurden römische<br />
und fränkische Gräber<br />
gefunden. Heute ist Weinsfeld<br />
eine reine Wohnsiedlung. Die<br />
Eingemeindung Weinsfelds zu<br />
<strong>Prüm</strong> erfolgte am 1. Januar<br />
1973.<br />
Steinmehlen:<br />
Der Ort entstand um das Jahr<br />
816 und ist reines Wohngebiet.<br />
Eingemeindet wurde<br />
Steinmehlen am 1.1.1974.
10<br />
<strong>Prüm</strong>: <strong>eifelstark</strong>!<br />
<br />
Egal, ob am Steinertsbach (links) oder in der Nähe des Krankenhauses (rechts) – in <strong>Prüm</strong> werden fleißig neue Eigenheime gebaut.<br />
Hier wohnen bald <strong>Prüm</strong>s neue Einwohner<br />
Am Steinertsbach und in der<br />
Nähe des Krankenhauses sind<br />
schon viele neue Häuser entstanden,<br />
andere befinden sich<br />
in der Bauphase. Insgesamt<br />
über 55 Grundstücke wurden<br />
oder werden dort angeboten.<br />
Die ersten 18 Baustellen am<br />
Steinertsbach waren schon<br />
beim Start der Erschließungsarbeiten<br />
verkauft. Damit waren<br />
bereits fast zwei Drittel der<br />
stadteigenen Grundstücke<br />
weg - insgesamt sind es 28,<br />
hinzu kommen sieben weitere<br />
Flächen, die privat verkauft<br />
werden. Und nicht weit davon<br />
entfernt, unterhalb des Krankenhauses,<br />
hat Unternehmer<br />
Erich Backes ein weiteres Baugebiet<br />
erschlossen: Zunächst<br />
sind 21 Baustellen geplant, die<br />
seit Herbst 2016 auch nach<br />
und nach bebaut wurden oder<br />
werden. In der direkten Nachbarschaft,<br />
auf der <strong>Prüm</strong>er Tafel<br />
und entlang der Straße zum<br />
Krankenhaus wird ebenfalls<br />
gebaut. Stadtbürgermeisterin<br />
Mathilde Weinandy freut sich,<br />
dass unter den Kaufinteressenten<br />
viele junge Familien<br />
seien. Und dass „die Balance<br />
zwischen Neubaugebieten und<br />
Innenstadt“ gehalten werde.<br />
Ihr Spezialist für<br />
Tischdekoration,<br />
Basteln, Geschenke<br />
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Mit starkem Pinselstrich<br />
Kaiser-Lothar Kunstpreis geht im Jahr <strong>2018</strong> an belgische Malerin<br />
Die belgische Malerin Gerty<br />
Haas-Crasson erhält den diesjährigen<br />
„Kaiser-Lothar-Preis“.<br />
Der von der Stadt <strong>Prüm</strong> gestiftete<br />
Kunstpreis wird am 30. Juni<br />
bei der Eröffnung der 61.<br />
Jahresausstellung der „Europäischen<br />
Vereinigung Bildender<br />
Künstler aus Eifel und Ardennen<br />
(EVBK) verliehen. Die<br />
78-jähige Preisträgerin lebt in<br />
Kettenis in der Deutschsprachigen<br />
Gemeinschaft Ostbelgiensund<br />
zählt seit mehr als<br />
30 Jahren zum beständigen<br />
Kreis der Eifel-Ardennen-<br />
Künstlergemeinschaft.<br />
„Mit der Auszeichnung wollen<br />
wir auch das Lebenswerk von<br />
Gerty Haas-Crasson und ihr<br />
europäisches Engagement<br />
würdigen“, sagt die Präsidentin<br />
der EVBK, Professorin H.C.<br />
Marie-Luise Niewodniczanska.<br />
Die Malerin, die von 1976-81<br />
an der Kunstakademie in Verviers<br />
ausgebildet wurde, begann<br />
mit Landschaftsmalerei,<br />
entwickelte dann aber einen<br />
eigenen Stil, Menschen und ihre<br />
Gesichter wie in einem Zerrbild<br />
erscheinen zu lassen. Mit<br />
starkem Pinselstrich lässt sie<br />
abstrakte Einzelfiguren und<br />
größere Figurengruppen entstehen.<br />
Haas-Crasson ist die<br />
elfte BelgierIn, die den Kaiser-<br />
Lothar-Preis erhält, der seit<br />
1958 verliehen wird.<br />
Der diesjährige Förderpreis<br />
Gerty Haas-Crasson erhält den Kaiser-Lothar-Preis <strong>2018</strong>.<br />
der EVBK geht an die 29-jährige<br />
Malerin Jenny Tautges aus<br />
Köln. Die Autodidaktin, die in<br />
der Eifel aufwuchs, malt seit<br />
ihrer Kindheit. Nach eher impressiven<br />
Landschaftsstudien<br />
hat sie in letzter Zeit durch<br />
abstrakte, spontane Landschaftmalerei<br />
auf sich aufmerksam<br />
gemacht. Der Förderpreis<br />
wird von der Sparkasse<br />
Bitburg-<strong>Prüm</strong> gestiftet.<br />
Kaiser- Lothar- und Förderpreis<br />
werden am 30. Juni, 15<br />
Uhr, während der Eröffnung<br />
der 61. Jahresausstellung in<br />
der ehemaligen Abtei <strong>Prüm</strong><br />
verliehen. Die Jahresausstellung<br />
wird 147 Arbeiten, ausgewählt<br />
von einer unabhängigen<br />
Jury, zeigen. 127 KünstlerInnen<br />
hatten dazu 244 Arbeiten eingereicht,<br />
davon 36 Skulpturen.<br />
Die Eröffnung der 61. Jahresausstellung<br />
und die Preisverleihungen<br />
werden anders als<br />
in den Vorjahren nicht in der<br />
St. Salvator-Basilika in <strong>Prüm</strong><br />
stattfinden, deren Innenraum<br />
zur Zeit renoviert wird, sondern<br />
in der daneben liegenden<br />
ehemaligen Abtei <strong>Prüm</strong>, in deren<br />
Räumen die Jahresausstellung<br />
präsentiert wird.
<strong>Prüm</strong>: <strong>eifelstark</strong>!<br />
Sehenswertes in <strong>Prüm</strong> und Umgebung<br />
11 <br />
Die <strong>Prüm</strong>er Salvator-Basilika<br />
Brunnen- und Skulpturenpark<br />
Auf einem Freigelände in Niederprüm<br />
von rund 20 000<br />
Quadratmetern erwartet den<br />
Besucher eine phantasievoll<br />
gestaltete Landschaft, die zum<br />
Träumen einlädt.<br />
Sie ist das Wahrzeichen der<br />
Stadt: Die Salvator-Basilika<br />
mit ihrer mächtigen Barock-<br />
Fassade. Innen herrscht Gotik<br />
vor. Die Ursprünge der Basilika<br />
liegen jedoch bereits im<br />
Mittelalter. Im Jahr 721 gründete<br />
die fränkische Edle Bertrada<br />
das Kloster <strong>Prüm</strong>. Die<br />
erste Klosterkirche – „die Goldene“<br />
– wurde 799 eingeweiht.<br />
<strong>Prüm</strong>, Lieblingskloster<br />
der Karolinger, erlangte große<br />
Bedeutung und wurde zur freikaiserlichen<br />
Reichsabtei erhoben.<br />
Die Abtei vergrößerte<br />
Macht und Besitztümer in der<br />
Eifel, im Münsterland, in Holland,<br />
an Rhone und Loire. Im<br />
13. Jahrhundert wurde aus<br />
dem geschlossenen Besitz<br />
rund um die Stadt das Fürstentum<br />
<strong>Prüm</strong>. Nach Jahrhunderten<br />
der Selbstständigkeit<br />
fiel <strong>Prüm</strong> im Jahr 1576 an den<br />
Kurstaat Trier, 1802 hob Napoleon<br />
die Abtei auf. Im Jahr 1721<br />
ließ der Trierer Kurfürst wegen<br />
starker Schäden die romanische<br />
Klosterkirche erneuern.<br />
Hofbaumeister Hans Georg Judas<br />
versah die Basilika mit einer<br />
romanischen Fassade. Judas<br />
starb 1726, sein Nachfolger<br />
Paul Kurz vollendete den<br />
Umbau. In der Salvator-Basilika<br />
fand Kaiser Lothar I., Enkel<br />
Karls des Großen, seine letzte<br />
Ruhestätte. Als bedeutende<br />
Reliquie ruhen in<br />
einem neugotischen Schrein<br />
außerdem Fragmente der Sandalen<br />
Christi- ein Geschenk<br />
von König Pippin an das <strong>Prüm</strong>er<br />
Kloster im Jahr 751.<br />
Mit Sensibilität und großer Naturverbundenheit<br />
hat der<br />
Künstler und Designer Hubert<br />
Kruft hier eine eigene Welt geschaffen,<br />
um seine Kunstwerke<br />
auszustellen. In Metall gearbeitete<br />
Motive, der Natur<br />
entnommen und in der Natur<br />
präsentiert. Überdimensionale<br />
Spinnen und Libellen, Fischreiher<br />
in Lebensgröße, Eulenfamilien<br />
und kleine Angler sind<br />
nur ein kleiner Teil der in Kupfer<br />
und Bronze erstellten Objekte.<br />
Moderne Skulpturen aus<br />
Metall, Glas und Holz erfreuen<br />
besonders die jüngeren Kunstliebhaber.<br />
Ein großer Teil der<br />
Ausstellung, die unmittelbar<br />
am Fluss <strong>Prüm</strong> liegt, ist den<br />
Fischskulpturen gewidmet.<br />
Zahlreiche Fischskelette aus<br />
alten Pflugscharen und Spitzhacken<br />
schweben über der<br />
<strong>Prüm</strong>.<br />
Infos: Brunnen- und Skulpturenpark<br />
in Niederprüm<br />
Tel: 06551-981638<br />
www.skulpturenpark-kruft.de<br />
Das Kaisergrab in <strong>Prüm</strong><br />
Am 29. September des Jahres<br />
855 starb in <strong>Prüm</strong> Kaiser Lothar<br />
I. Der Sohn Ludwigs des<br />
Frommen und Enkel Karls des<br />
Großen hatte wenige Tage vorher<br />
nach einem bewegten,<br />
kämpferischen Leben aller<br />
weltlichen Macht entsagt und<br />
war als Mönch in das Benediktiner-Kloster<br />
in <strong>Prüm</strong> eingetreten.<br />
Lothar starb imn Alter von<br />
60 Jahren und nach nur einer<br />
Inhaber:<br />
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Woche seines Klosterlebens in<br />
<strong>Prüm</strong>.<br />
Seine sterblichen Überreste<br />
wurden in der <strong>Prüm</strong>er Klosterkirche<br />
beigesetzt. Heute ruhen<br />
die kaiserlichen Gebeine in einem<br />
aus schwarzem und gelbem<br />
Marmor gefertigten und<br />
von Kaiser Wilhelm I. gestifteten<br />
Sarkophag im Chor neben<br />
dem Hochaltar der St. Salvator<br />
Basilika.<br />
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12<br />
Eifelstark präsentiert sich in<br />
diesem Jahr auch wieder<br />
Stadtmarketing und Gewerbeverein<br />
aus <strong>Prüm</strong>. Beim Verkaufsoffenen<br />
Sonntag zum<br />
Start des <strong>Prüm</strong>er Sommers am<br />
24. Juni sind die Mitgliedsbetriebe<br />
natürlich alle geöffnet –<br />
und freuen sich ab 12 Uhr auf<br />
viele Besucher. Und wenn der<br />
<strong>Prüm</strong>er Sommer im August<br />
vorbei ist, steht der Gewerbeverein<br />
gleich schon mit der<br />
nächsten großen Aktion auf<br />
der Matte: Heimat-Shoppen.<br />
„Vom 7. bis 9. September sind<br />
wir Teil dieser großen Aktion,<br />
mit der wir unsere Kunden für<br />
das Einkaufen vor Ort sensibilisieren<br />
wollen“, sagt Christina<br />
Kausen vom Modehaus Kausen,<br />
die erste Vorsitzendes<br />
von Stadtmarketing und Gewerbeverein.<br />
Ziel der bundesweiten Aktionstage,<br />
die in der Region in<br />
Kooperation mit dem Handelsverband<br />
Region Trier e. V. und<br />
zahlreichen Gewerbevereinen<br />
organisiert wurde, ist es, die<br />
Bedeutung lokaler Einzelhändler,<br />
Gastronomen und Dienstleister<br />
für unsere Städte, Gemeinden<br />
und Regionen herauszustellen.<br />
Die Aktionstage<br />
sind dementsprechend eine<br />
Imagekampagne. Der stationäre<br />
Einzelhandel ist nicht nur<br />
„Versorger“, sondern auch Arbeitgeber,<br />
Ausbilder, Stadtgestalter,<br />
Eventmanager und Unterstützer<br />
von Vereinen.<br />
Durch den Einkauf beim Einzelhandel<br />
hat der Konsument<br />
<strong>Prüm</strong>: <strong>eifelstark</strong>!<br />
Heimatshoppen und Mantelsonntag<br />
Gewerbeverein und Stadtmarketing sorgen für zahlreiche Aktivitäten in <strong>Prüm</strong> – Besondere Aktion im September<br />
Wer seine Wintergarderobe noch vervollständigen muss, wird am Mantelsonntag in <strong>Prüm</strong> am 21. Oktober sicherlich fündig.<br />
Aktionstag<br />
zur <strong>Prüm</strong>er<br />
Sommer Eröffnung<br />
Besuchen Sie am 24. Juni unseren<br />
Aktionsstand zum Thema Pflege in der<br />
Tiergartenstraße. Unsere Vorsorge-Experten<br />
beraten Sie umfassend und individuell.<br />
Wir freuen uns auf Sie und wünschen allen<br />
Besuchern und Organisatoren einen<br />
gelungenen und sonnigen <strong>Prüm</strong>er Sommer<br />
<strong>2018</strong>.<br />
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Tiergartenstr. 38, 54595 <strong>Prüm</strong><br />
Tel.: 06551 - 3855, Fax: 06551 - 4094<br />
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Einfluss auf seine unmittelbare<br />
Umgebung sowie attraktive<br />
und lebendige Innenstädte<br />
bzw. Ortszentren. Die Akteure<br />
vor Ort wiederrum leisten ihren<br />
Beitrag für mehr Lebensqualität<br />
am Standort. Durch<br />
die Fokussierung auf Serviceorientierung,<br />
Erlebnischarakter<br />
und Plattform für soziale<br />
Kontakte wird die Leistungsfähigkeit<br />
des Einzelhandels herausgestellt<br />
und dem Konsumenten<br />
vermittelt. Die Konsumenten<br />
und Kunden sollen für<br />
die Auswirkungen ihrer Kaufentscheidungen<br />
sensibilisiert<br />
werden. Mit der Aktion Heimat-Shoppen<br />
werden insbesondere<br />
die vielen kleinen, inhabergeführten<br />
Händler,<br />
Dienstleister und Gastronomen<br />
unterstützt, ohne die es<br />
vielfach keine lebendigen<br />
Ortskerne mehr gebe.<br />
„Während die Aktion in vielen<br />
anderen Städten auf Freitag<br />
und Samstag beschränkt ist,<br />
geht es bei uns in <strong>Prüm</strong> mit<br />
dem Verkaufsoffenen Sonntag<br />
sogar noch ein Tag länger“,<br />
sagt Kausen. Freitagabends<br />
haben die <strong>Prüm</strong>er Geschäfte<br />
bis 21 Uhr geöffnet, auch<br />
samstags stehen viele besondere<br />
Aktionen und Gewinnspiele<br />
auf dem Programm,<br />
sagt Kausen.Das Konzept von<br />
Heimatshoppen wurde für den<br />
Einzelhandel entwickelt. Im<br />
Mittelpunkt des Projektes stehen<br />
normalerweise zwei Aktionstage,<br />
bundesweit am zweiten<br />
Septemberwochenende.<br />
Der Handel und mit ihm viele<br />
Dienstleister und Gastronomen<br />
treten gemeinsam unter<br />
der Dachmarke „Heimat-Shoppen“<br />
auf. Dieses Konzept wurde<br />
bereits erfolgreich in Nordrhein-Westfalen<br />
implementiert<br />
und seit einigen Jahren durchgeführt.<br />
2017 haben über 225<br />
Städten und Gemeinden mit<br />
über 330 Initiativen teilgenommen.<br />
Damit ist Heimat-Shoppen<br />
die größte Imagekampagne<br />
für den Einzelhandel in<br />
Deutschland.<br />
Aber auch nach dem Heimatshoppen<br />
im September geht<br />
es weiter mit Veranstaltungen<br />
von Gewerbeverein/Stadtmarketing:<br />
Am 21. Oktober ist der<br />
<br />
traditionelle verkaufsoffene<br />
Mantelsonntag mit Bauernmarkt<br />
vor dem Konvikt. Am<br />
Freitag, 30. November, steht<br />
wieder ein langer Einkaufsabend<br />
zum Start der <strong>Prüm</strong>er<br />
Weihnachtstage an.<br />
Und auch in der Kommunikation<br />
hat sich etwas getan: „Wir<br />
haben unsere Website, die<br />
dank der Nachrichten aus<br />
<strong>Prüm</strong> weit mehr als nur ein<br />
Portal von Gewerbetreibenden<br />
ist, responsiv aufgestellt, das<br />
heißt, man kann sie nun auch<br />
mit mobilen Endgeräten nutzen“,<br />
sagt Kausen.<br />
EXTRA<br />
Der Vorstand des Gewerbevereins:<br />
1. Vorsitzende: Christine Kausen,<br />
Modehaus Kausen<br />
GmbH, 2. Vorsitzender: Daniele<br />
Haas - Hotel Zum goldenen<br />
Stern, Schriftführer: Thomas<br />
Tix - Autohaus Eifel-Mosel,<br />
Kassenführer: Berthold<br />
Thies, Volksbank Eifele.G.,<br />
Beisitzer/innen: Joachim Müller<br />
- Werkers Welt Franz Müller<br />
GmbH, Hans-Peter Fuchs -<br />
REWE Fuchs OHG, Gabriele<br />
Mölter - Allianzvertretung<br />
Mölter, Roland Münz - Blumen<br />
Münz, Manfred Rett -<br />
Sport Rett, Kontakt: E-Mail info@pruem-<strong>eifelstark</strong>.de
<strong>Prüm</strong>: <strong>eifelstark</strong>!<br />
Zwischen Geschichte und Geschichtchen<br />
Im <strong>Prüm</strong>er Museum ist die Stadthistorie seit dem achten Jahrhundert genauso präsent wie die Neuzeit<br />
Im ehemaligen Krankenhaus, wo auch das VG-Rathaus ist, befindet sich seit 1987 das Museum.<br />
Das Museum <strong>Prüm</strong> gehört mit<br />
mehr als 12 000 Exponaten auf<br />
1300 Quadratmetern zu den<br />
größten Museen der Eifel. Die<br />
Entwicklung der Stadt <strong>Prüm</strong>,<br />
beginnend mit der ersten Klostergründung<br />
712 und der Neugründung<br />
im Jahr 752 durch<br />
die Eltern Karl des Großen und<br />
damit die enge Verbindung<br />
zwischen <strong>Prüm</strong> und den Karolingern,<br />
ist hier dokumentiert.<br />
Auch die Geschichte der Abtei<br />
<strong>Prüm</strong>, der Abtei Niederrpüm<br />
und des Chorherrenstiftes<br />
<strong>Prüm</strong> ist anhand von Fotos<br />
und Berichten dargestellt.<br />
Die weiten Verbindungen der<br />
Abtei <strong>Prüm</strong> nach Frankreich,<br />
Belgien, Luxemburg und den<br />
Niederlanden bescherte dem<br />
Museum manches Kulturgut<br />
zur Aufbewahrung. Das Wachsen<br />
des Handwerks von den<br />
Anfängen bis zur frühen Industrialisierung<br />
macht den<br />
größten Teil des Museums<br />
aus. Schon in sehr früher Zeit<br />
war <strong>Prüm</strong> als Mittelpunkt eines<br />
Fürstentums, dann eines<br />
Oberamtes und schließlich eines<br />
Kreises Standort vieler<br />
Handwerksbetriebe. Eine<br />
Schreinerei, eine Schmiede,<br />
eine Schusterrei, eine Leinenund<br />
Tuchweberei und eine<br />
Dachdeckerei zeigen, wie vor<br />
langer Zeit im Handwerk gearbeitet<br />
wurde.<br />
Ein Feuerwehrraum mit altem<br />
13 <br />
Feuerwehrgerät, eine Schule,<br />
die Post oder die Apotheke ergänzen<br />
die Lebensweise der<br />
Menschen vor langer Zeit im<br />
Bereich der Dienstleistungen.<br />
Über 150 Puppen aller Herren<br />
Länder und weltbekannter Firmen,<br />
Teddys, Puppenstuben,<br />
Puppentheater und Bubenspielzeug<br />
entführen und in die<br />
Welt der Kinder.<br />
Das <strong>Prüm</strong>er Museum wurde<br />
bereits 1929 in den Kellerräumen<br />
der ehemaligen Benediktinerabtei<br />
St. Salvator gegründet.<br />
1944 gingen die Bestände<br />
nach einer Auslagerung verloren<br />
– erst seit 1966 wurde eine<br />
neue Sammlung angelegt.<br />
1987 zog das kulturhistorische<br />
Museum in die Räume des<br />
ehemaligen Krankenhauses an<br />
der Tiergartenstraße, das auch<br />
das Rathaus der Verbandsgemeinde<br />
beherbergt.<br />
Eintrittspreise: Erwachsene<br />
zwei Euro, Jugendliche ein Euro,<br />
Kinder bis 10 Jahre frei.<br />
Führungen nach Vereinbarung,<br />
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„Wir staunen selber darüber,<br />
wie schnell die Zeit vergeht. Es<br />
scheint so, als hätten wir doch<br />
gerade erst das 25. Jubiläum<br />
gefeiert“, sagt Stadtbürgermeisterin<br />
Mathilde Weinandy<br />
zur 27. Auflage vom <strong>Prüm</strong>er<br />
Sommer. Sie sei dankbar für<br />
die vielen helfenden Hände,<br />
die Jahr für Jahr solch ein gutes<br />
Programm auf die Beine<br />
stellten, sagt sie.<br />
Wie beliebt das Programm sei,<br />
merke man auch daran, dass<br />
über das ganze Jahr Bands<br />
nach Auftrittsmöglichkeiten<br />
fragten. „Wir haben anscheinend<br />
unter Musikern einen guten<br />
Ruf“, sagt Weinandy.<br />
„So kommt auch immer eine<br />
gute Mischung aus Bekanntem<br />
und Neuem zusammen“,<br />
sagt Manfred Schuler, Organisator<br />
bei der Verbandsgemeinde<br />
<strong>Prüm</strong>. Traditionell werde<br />
der <strong>Prüm</strong>er Sommer wieder<br />
mit einem Festtag eröffnet.<br />
Das Programm für den<br />
Startschuss am 24. Juni:<br />
Los geht es am Sonntag, 24.<br />
Juni, im Zentrum der Absteistadt.<br />
„Wegen der noch immer<br />
laufenden Umbauarbeiten auf<br />
dem Hahnplatz ist das Bühnenprogramm<br />
erneut sehr <strong>Prüm</strong>er-Sommer-Platz-lastig.“<br />
Es beginnt diesmal schon um<br />
10 Uhr dort. Die Caritas-Sozialstation<br />
<strong>Prüm</strong>-Arzfeld feiert<br />
ihr 40-Jähriges, die Tafel <strong>Prüm</strong><br />
wiederum ihre Gründung vor<br />
zehn Jahren. Es bot sich an,<br />
beides mit einem Open-Air-<br />
Gottesdienst zu feiern“, sagt<br />
Schuler. Eine Stunde später<br />
beginnt dann das Straßenfest<br />
mit dem Krammarkt, dem Antik-<br />
und Trödelmarkt auf dem<br />
Ausstellungsgelände, dem Kinderflohmarkt<br />
auf dem Tiergartenplatz<br />
und um 12 Uhr dann<br />
auch der verkaufsoffene Sonntag<br />
des <strong>Prüm</strong>er Einzelhandels.<br />
„Besonders freut uns, dass<br />
auch das Jugendmusikfestival<br />
<strong>Prüm</strong>: <strong>eifelstark</strong>!<br />
Die liebenswerte Jahreszeit geht wieder los<br />
Zum 27. Mal heißt es <strong>Prüm</strong>er Sommer – Auftakt mit verkaufsoffenem Sonntag am 24. Juni<br />
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Mächtig was los: dafür sind die Veranstaltungen des <strong>Prüm</strong>er Sommers weit über die Stadtgrenzen bekannt.<br />
wieder mit dabei ist – zum elften<br />
Mal“, sagt Schuler. Beschlossen<br />
wird der Tag gegen<br />
18 Uhr mit dem Auftritt des<br />
Sinfonischen Blasorchesters<br />
Bitburg-<strong>Prüm</strong>.<br />
Vier Tage später beginnt am<br />
28. Juni, der donnerstägliche<br />
Konzertreigen mit einem Auftritt<br />
von „Fused - die Rockfeinschmecker“.<br />
Beim zweiten<br />
Abend habe man einen vielfachen<br />
Wunsch erhört und nach<br />
zehn Jahren erneut „I Dolci<br />
Signori“ eingeladen, um erneut<br />
einen mitreißenden Mix<br />
von Italo-Pop-Klassikern zu<br />
spielen. Und auch der dritte<br />
Konzertabend wird einen alten<br />
Bekannten nach <strong>Prüm</strong> zurückholen.<br />
Der Trierische Volksfreund<br />
präsentiert dann am<br />
Donnerstag, 12. Juli, die Band<br />
Midnight Groove, die sich den<br />
Hits von Joe Cocker verschrieben<br />
hat<br />
Weiter geht es am 19. Juli, mit<br />
„Regatta de Blanc“ und den<br />
Hits von Sting und The Police.<br />
Eine Woche später tritt am 26.<br />
Juli Klangbild auf und präsentiert<br />
große Pophits im akustischen<br />
Gewand. Ein Novum erwartet<br />
die Gäste am 2. August.<br />
„Zum ersten Mal gibt es eine<br />
Mallorca-Party“, sagt Schuler.<br />
Zum Kölschen Abend wiederum<br />
am 9. August werden<br />
schließlich die Dompiraten<br />
aufspielen. Höhepunkt des 27.<br />
<strong>Prüm</strong>er-Sommers ist der Besuch<br />
von „We rock queen“ am<br />
16. August.<br />
Wie gewohnt werde jeder Konzertabend<br />
übrigens nicht auf,<br />
sondern wie immer neben der<br />
Musikalische Botschafter des Eifelkreises<br />
Das Sinfonische Blasorchester<br />
(SBO) Bitburg-<strong>Prüm</strong> wurde<br />
1995 von engagierten Musikern<br />
aus dem Eifelkreis Bitburg-<strong>Prüm</strong><br />
gegründet und feierte<br />
2015 sein 20-jähriges Jubiläum.<br />
In den vergangenen<br />
Jahren wurde das Orchester<br />
nach und nach durch interessierte<br />
Jungmusikerinnen und<br />
Jungmusiker aufgebaut.<br />
So entwickelte sich der mittlerweile<br />
etwa 70 Musiker umfassende<br />
Klangkörper zu einem<br />
Aushängeschild der musikalischen<br />
Arbeit des Eifelkreises<br />
und konnte mehrere Erfolge<br />
auf nationaler und internationaler<br />
Ebene erlangen.<br />
Seit 1997 hat das SBO Bitburg-<strong>Prüm</strong><br />
regelmäßig am<br />
„World Music Contest“ im niederländischen<br />
Kerkrade teilgenommen<br />
und hat dort in der<br />
zweiten Division bereits viermal<br />
eine Goldmedaille sowie<br />
eine Goldmedaille mit Auszeichnung<br />
erspielen können.<br />
Darüber hinaus war das Orchester<br />
im Jahre 2003 Landessieger<br />
mit Auszeichnung beim<br />
Landesorchesterwettbewerb<br />
des Landesmusikrates Rheinland-Pfalz.<br />
Derzeit musizieren im SBOBitburg-<strong>Prüm</strong>Musikerinnen<br />
und<br />
Musiker aus etwa 30 Musikvereinen<br />
des Kreismusikverbandes<br />
Bitburg-<strong>Prüm</strong>. Viele<br />
Musikerinnen und Musiker<br />
sind in den heimischen Musikvereinen<br />
als Dirigenten oder<br />
Registerführer tätig.<br />
Geleitet wird das SBO Bitburg-<br />
<strong>Prüm</strong> seit der Gründung von<br />
<br />
Bühne eröffnet. „Jeweils um 18<br />
Uhr beginnt dort das Kinderprogramm.<br />
Es wird von unseren<br />
drei Kindertagesstätten<br />
gestaltet“, sagt Mathilde Weinandy.<br />
Für drei Abende sei zudem ein<br />
externes Team gebucht worden,<br />
sagt Schuler. „Es wird zudem<br />
eine Märchenbühne kommen,<br />
ein Kinderquiz und wieder<br />
der Mitmachzirkus ‚Oh Larry<br />
Spielevents’“<br />
Die Gastronomie auf dem <strong>Prüm</strong>er<br />
Sommer Platz lässt keine<br />
Wünsche offen - Cocktailbar,<br />
Bier- und Weinpavillon und ein<br />
ansprechendes Speisenangebot.<br />
Weitere Details zum Programm<br />
finden Sie auf den<br />
kommenden Seiten und im<br />
neuen Internet-Auftritt unter:<br />
www.pruemer-sommer.de<br />
Sinfonisches Blasorchester Bitburg-<strong>Prüm</strong> gastiert zur Eröffnung des <strong>Prüm</strong>er Sommers am 24. Juni vorm Rathaus<br />
Thomas Rippinger, dem stellvertretenden<br />
Leiter der Musikschule<br />
und Kreisdirigenten des<br />
Eifelkreises Bitburg-<strong>Prüm</strong>. Seit<br />
einigen Jahren wird er von den<br />
Dirigenten Daniel Heuschen,<br />
Rainer Serwe und Michael<br />
Bretz unterstützt.<br />
Der Eintritt zum Konzert zur Eröffnung<br />
des <strong>Prüm</strong>er Sommers<br />
am 24. Juni ist frei. Das Konzert<br />
findet aufgrund der Baustelle<br />
am Hahnplatz um 18.<br />
Uhr auf dem <strong>Prüm</strong>er Sommer<br />
Platz statt.
<strong>Prüm</strong>: <strong>eifelstark</strong>!<br />
Ein Prosit auf den <strong>Prüm</strong>er Sommer<br />
Seit 2006 sind Werner Arens und Markus Pint für Bewirtung und Essensstände der Veranstaltung zuständig<br />
Dass beim <strong>Prüm</strong>er Sommer<br />
keiner der Besucher<br />
durstig oder hungrig nach<br />
Hause gehen muss, dafür sorgen<br />
seit Jahren die beiden Wirte<br />
Werner Arens und Markus<br />
Pint. Unterstützt werden sie<br />
dabei von bis zu 60 Mitarbeitern.<br />
„Wir sind mittlerweile ein<br />
so was von eingespieltes<br />
Team, das passt hervoragend“,<br />
sagt Markus Pint.<br />
Er ist seit gut zehn Jahren dabei,<br />
sein Kollege Werner Arens<br />
bereits seit 20 Jahren. Es können<br />
auch ein, zwei Jahre mehr<br />
oder weniger sein. So ganz genau<br />
weiß das der Betreiber<br />
des Landhotels am Wenzelbach<br />
gar nicht. Es spielt letztlich<br />
aber auch keine Rolle.<br />
Seit 2006 bilden sie das Wirteteam<br />
des <strong>Prüm</strong>er Sommers.<br />
Beide sind lange genug dabei,<br />
um zu wissen, was man benötigt,<br />
um ein Fest wie den <strong>Prüm</strong>er<br />
Sommer zu organisieren.<br />
Pint und Arens sind zuständig<br />
für die komplette Bewirtung<br />
der Veranstaltungsreihe – und<br />
natürlich auch die gesamte<br />
Vorplanung. Und dabei überlassen<br />
sie nichts dem Zufall.<br />
„Nach dem <strong>Prüm</strong>er Sommer ist<br />
vor dem <strong>Prüm</strong>er Sommer“,<br />
sagt Pint. „Denn im Prinzip arbeiten<br />
wir das ganze Jahr daran.“<br />
Ein klein bisschen Pause<br />
gönnen sie sich bis zum<br />
Herbst. Richtig konkret werde<br />
es allerdings erst zwei Monate<br />
Markus Pint (links) und sein Kollege Werner Arens sind für die komplette Bewirtung des <strong>Prüm</strong>er<br />
Sommers zuständig.<br />
vor Beginn der Veranstaltung,<br />
fügt er hinzu. Dann werde beispielsweise<br />
geplant, welche<br />
Weine zur Auswahl stehen.<br />
„Wir haben den Vorteil, dass<br />
wir von den unterschiedlichsten<br />
Winzern die besten Weine<br />
aussuchen können“, sagt<br />
Arens und verweist auf die 18<br />
verschiedenen Sorten, die sowohl<br />
von der Mosel als auch<br />
von der Ahr und aus der Pfalz<br />
kommen. „Ich denke, unser<br />
Angebot ist unschlagbar für eine<br />
Festveranstaltung in der<br />
Region“, sagt Pint.<br />
Auch bei den anderen alkoholischen<br />
und alkoholfreien Getränken<br />
passen sich die Wirte<br />
dem Trend an. „Vor ein paar<br />
Jahren ist das neue Weizenbier<br />
hinzugekommen, letztes Jahr<br />
war es das Bitburger Jubiläumsbier“,<br />
erklärt Kneipenwirt<br />
Pint. Keine Frage: Das richtige<br />
Angebot an Getränken ist<br />
wichtig. Daher gibt es auch eine<br />
Cocktailbar – alles aus einer<br />
Hand. Doch hängt der Erfolg<br />
der Veranstaltung längst<br />
nicht nur davon ab, dass genug<br />
zu trinken da ist. „Viele<br />
Leute sagen, dass es eigentlich<br />
keine Rolle spielt, wer<br />
Rundum besser.<br />
15 <br />
beim <strong>Prüm</strong>er Sommer auf der<br />
Bühne steht“, sagt Arens,<br />
„aber dass das nicht so ist,<br />
hat 2016 der Auftritt der Gruppe<br />
Brings gezeigt.“ Das sei<br />
das erste Mal gewesen, dass<br />
die Ordner die Anweisung bekommen<br />
hätten, keinen mehr<br />
auf den Platz zu lassen“, erklärt<br />
der Hotelier. „Letztlich<br />
hat an dem Abend aber alles<br />
gut geklappt“, sagt Pint.<br />
Das aber auch nur, weil die<br />
Wirte personell vorgesorgt<br />
hätten. Normalerweise seien<br />
an den Donnerstagen im<br />
Schnitt bis zu 60 Mitarbeiter<br />
an den Ständen im Einsatz, erklären<br />
beide. Das heißt auch:<br />
Die Dinestpläne zu erstellen,<br />
ist nicht so ein fach – aber<br />
mittlerweile zur Routine geworden.<br />
„Wir haben einen<br />
Stamm, auf den Verlass ist“,<br />
beont Pint.<br />
Ernsthaft darüber nachgedacht,<br />
sich aus der Bewirtung<br />
des <strong>Prüm</strong>er Sommers zurückzuziehen,<br />
haben die beiden<br />
Wirte deshalb noch nicht. Im<br />
Gegenteil: „Ich freue mich jedes<br />
Jahr darauf“, so der Wirt<br />
der Musikkneipe. „Wir haben<br />
eine super Abstimmung und<br />
ein ganz tolles Team“, ergänzt<br />
Arens. „Da passt alles.“<br />
Jugend-Musikfestival zum<br />
Start des <strong>Prüm</strong>er Sommers<br />
Zur <strong>Prüm</strong>er Sommer Eröffnung<br />
am 24. Juni <strong>2018</strong> wird auch in<br />
diesem Jahr wieder das Jugendmusikfestival<br />
in <strong>Prüm</strong><br />
veranstaltet. Zum elften Mal<br />
hat die Stadt <strong>Prüm</strong> alle Jugendorchester<br />
der Musikvereine<br />
aus der gesamten Region<br />
eingeladen und elf Jugendorchester<br />
haben ihre Teilnahme<br />
zugesagt.<br />
Ab 11 Uhr treten die Musikgruppen<br />
im halbstündigen<br />
Wechsel bis 17 Uhr auf der<br />
Bühne am Tiergartenplatz auf.<br />
Die Jugendorchester kommen<br />
aus dem gesamten Eifelkreis<br />
Bitburg-<strong>Prüm</strong> und aus dem<br />
Vulkaneifelkreis.<br />
Von der Anfängergruppe bis<br />
zum eingespielten Jugendorchester<br />
präsentiert sich wieder<br />
ein breites Spektrum der musikalischen<br />
Jugendarbeit in unserer<br />
Region. Alle Jugendliche<br />
haben unabhängig von Alter<br />
und der Größe des Orchesters<br />
das gleiche Ziel: Die erlernten<br />
musikalischen Fähigkeiten einem<br />
interessierten Publikum<br />
voller Stolz präsentieren zu<br />
können.<br />
Kinderflohmarkt<br />
am Tiergartenplatz<br />
Der Kinderflohmarkt zur <strong>Prüm</strong>er<br />
Sommer Eröffnung am<br />
Sonntag, 24. Juni, findet auch<br />
in diesem Jahr aufgrund der<br />
Baustellensituation am Hahnplatz,<br />
ab 11 Uhr auf dem Tiergartenplatz<br />
statt. Neben der<br />
Bühne für das Jugend-Musik-<br />
Festival ist Platz für die jungen<br />
Händler. Eine Anmeldung ist<br />
nicht erforderlich, die Teilnahme<br />
ist kostenlos. Der Kinderflohmarkt<br />
wird von zwei jungen<br />
Damen betreut, die am<br />
Tag selbst für Informationen<br />
zur Verfügung stehen. Weitere<br />
Informationen unter Telefon<br />
06551-943121 .<br />
Das Programm<br />
für den 24. Juni<br />
Sonntag, 24. Juni, <strong>Prüm</strong>er Innenstadt<br />
10: Uhr Open-Air-Gottesdienst<br />
zum Jubiläum auf dem <strong>Prüm</strong>er-<br />
Sommer-Platz<br />
40 Jahre Caritas-Sozialstation<br />
<strong>Prüm</strong>-Arzfeld und<br />
10 Jahre Tafel <strong>Prüm</strong><br />
ab 11 Uhr: Innenstadt:<br />
Straßenfest<br />
Krammarkt<br />
Biergarten und Straßencafés<br />
Ausstellungsgelände Antikund<br />
Trödelmarkt<br />
Tiergartenplatz: Kinderflohmarkt<br />
Bühne Tiergartenplatz: 11. Jugend<br />
- Musik - Festival<br />
Jugend-Orchester aus der Eifel<br />
präsentieren sich<br />
ab 12 Uhr: Verkaufsoffener<br />
Sonntag – Innenstadt und<br />
Stadtteile<br />
ab 18 Uhr: Eröffnungskonzert<br />
<strong>Prüm</strong>er Sommer Platz Sinfonisches<br />
Blasorchester Bitburg-<br />
<strong>Prüm</strong><br />
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beim <strong>Prüm</strong>er Sommer.<br />
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16<br />
<strong>Prüm</strong>: <strong>eifelstark</strong>!<br />
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<strong>Prüm</strong>: <strong>eifelstark</strong>!<br />
17 <br />
<strong>Prüm</strong>er Sommer – das Programm <strong>2018</strong><br />
Donnerstag, 5. Juli, 19.30 Uhr<br />
Donnerstag 2. August, 19.30 Uhr<br />
Donnerstag, 28. Juni, 19.30 Uhr<br />
FUSED - DIE ROCKFEIN-<br />
SCHMECKER: Fünf leidenschaftliche<br />
Musiker kreieren<br />
neue Sounds und präsentieren<br />
diese in einer grandiosen Bühnenshow.<br />
So finden sich in der<br />
abwechslungsreichen und anspruchsvollen<br />
Show unter anderem<br />
Songs von Foo Fighters,<br />
Metallica, Papa Roach, Die<br />
Fantastischen 4, Die Toten Hosen<br />
und Covers von einigen<br />
Popsternchen. Aber FUSED<br />
spielt Songs nicht einfach nur<br />
nach. Die Rockfeinschmecker<br />
verleihen ihren Songs mehr<br />
Würze und kreieren durch ihre<br />
kreativen Arrangements den<br />
unverwechselbaren FUSED-<br />
Sound.<br />
Moderation: Ralf Schwoll, präsentiert<br />
von RPR1.und Autohaus<br />
EifelMosel , Eintritt frei<br />
ab 18 Uhr: Kunterbunter Kinderspaß<br />
mit der Kindertagesstätte<br />
Niederprüm<br />
Donnerstag, 12. Juli, 19.30 Uhr<br />
MIDNIGHT GROOVE: Muss<br />
man Joe Cocker eigentlich<br />
noch vorstellen? Der weltweit<br />
bekannte Sänger hat sich auch<br />
nach seiner legendären Interpretation<br />
des Beatles Songs<br />
„With a little help from my<br />
friends“ beim Woodstock-Festival<br />
im Jahre 1969 nie irgendwelchen<br />
Modetrends oder Stilrichtungen<br />
unterworfen. Einer<br />
der größten, wenn nicht sogar<br />
I DOLCI SIGNORI präsentieren<br />
die beliebtesten Hits der italienischen<br />
Musik. Eine feine Mischung<br />
aus Italo-Pop-Klassikern<br />
der vergangenen Jahrzehnte,<br />
geschmackvollen Eigenkompositionen<br />
sowie überraschenden<br />
Arrangements von<br />
Italo-Evergreens und aktuellen<br />
Hits. Leidenschaft, Romantik,<br />
Charisma und Lebenslust. -<br />
Genau das zelebrieren die beiden<br />
süditalienischen Musiker<br />
mit vier international erfolgreichen<br />
Spitzenmusikern seit nun<br />
mehr als zehn Jahren europaweit<br />
in unnachahmlicher Manier.<br />
Moderation: Johannes Reuschen,<br />
präsentiert von PRÜM-<br />
Türenwerk Eintritt frei<br />
ab 18 Uhr: Kunterbunter Kinderspaßmit<br />
der Kindertagesstätte<br />
Niederprüm<br />
DER Größte Blues-Rock-Sänger<br />
aller Zeiten. Die Band Midnight<br />
Groove hat sich zusammengeschlossen,<br />
um diesen<br />
Ausnahmekünstler gebührend<br />
zu feiern.<br />
Moderation: Herbert Berens-<br />
Knauf, präsentiert von Trierischer<br />
Volksfreund, Eintritt frei<br />
ab 18 Uhr: 1, 2, oder ...? Kinderquiz-Show<br />
mit dem „Affentheater“s<br />
Solingen<br />
Donnerstag, 19. Juli, 19.30 Uhr<br />
REGGATTA MEETS STING: Seit<br />
27 Jahren bringen REGGATTA<br />
DE BLANC in unverwechselbarer<br />
Manier die Show von The<br />
Police auf die Bühne. 100 Prozent<br />
Tribute in Instrumentierung,<br />
Look und Sound. Da vor<br />
einigen Jahren die Nachfrage<br />
des Publikums nach Sting-<br />
Songs (wie Englishman in New<br />
York, Fields of gold) immer<br />
größer wurde, entschied die<br />
Donnerstag, 26. Juli, 19.30 Uhr<br />
KLANGBILD: Stellen Sie sich<br />
eine fünfköpfige Band vor, die<br />
Ihre Gäste mit einem unverwechselbaren<br />
akustischen<br />
Showprogramm in ihren Bann<br />
zieht! Ganz so, wie Sie dies<br />
von den beliebten Unplugged-<br />
Konzerten kennen. Genau dieses<br />
Erlebnis bietet KLANG-<br />
BILD! Angefangen bei den<br />
Rock-Klassikern der 80 Jahre,<br />
Band die Show kurzerhand zu<br />
vergrößern und die „Ultimative<br />
Sting und Police-Tribute<br />
Show“ war geboren! REGGAT-<br />
TA MEETS STING bringt 30 Jahre<br />
Sting auf die Bühne.!<br />
Moderation: Markus Fischbach,<br />
präsentiert von Wochenspiegel,<br />
Eintritt frei<br />
ab 18 Uhr: „Zeit zum Träumen“<br />
- Märchen, erzählt von<br />
der Märchenbühne<br />
Pop-Ohrwürmern der 90er Jahre<br />
und Hits ab der Jahrtausendwende<br />
bis zu ausgewählten<br />
Songs aus den aktuellen<br />
Charts. Jede Generation findet<br />
hier ihre Lieblingshits.<br />
Moderation: Elke Berens, präsentiert<br />
von Lehnen & Partner,<br />
Eintritt frei<br />
ab 18 Uhr: Mitmach-Zirkus mit<br />
"Oh Larry-Spielevents“<br />
MALLORCA-PARTY<br />
Marry Die Powerfrau des Popund<br />
Partyschlagers. Ihre Popularität<br />
ist mit rund 120 Auftritten<br />
im Jahr unangefochten. –<br />
Rick Arena Mit „Radler ist kein<br />
Alkohol“ oder dem neuen Hit<br />
„Solange wir an der Theke stehen“<br />
- Rick Arena ist DER Volltreffer.<br />
Ingo ohne Flamingo<br />
Der ultimative Partykünstler<br />
<strong>2018</strong> - ausgezeichnet mit dem<br />
Ballermann-Award. DJ Chris<br />
Mega Mega Animation, mega<br />
Moderation und sein Handwerk<br />
als DJ beherrscht er perfekt!<br />
Moderation: Herbert Berens-<br />
Knauf, präsentiert von Bitburger,<br />
Eintritt frei<br />
ab 18 Uhr: Kunterbunter Kinderspaß<br />
mit der Kita <strong>Prüm</strong><br />
Donnerstag, 9. August,<br />
19.30 Uhr<br />
DOMPIRATEN Seit 2004 entern die musikalischen<br />
Halunken die Bühnen zahlreicher Veranstaltungen.<br />
Das Repertoire besteht aus Titeln der bekanntesten<br />
kölschen Bands, aber auch viele andere bekannte<br />
Partykracher der Schlager-, Après-Ski- & Ballermann-Szene<br />
finden sich in Programm. Dazu ausgewählte<br />
Songs der eigenen CD „Leinen los“. Was die<br />
Dom-Piraten einzigartig macht, ist ihre extreme Flexibilität<br />
und die spontane Umsetzung von Publikums-Wünschen.<br />
Die vier sympathischen Freibeuter<br />
beherrschen ihr musikalisches Handwerk, sind<br />
authentisch undnehmen sich selbst nicht zu ernst.<br />
Moderation: Markus Fischbach, präsentiert von Arla,<br />
Eintritt frei<br />
ab 18 Uhr: Kunterbunter Kinderspaß mit der Kindertagesstätte<br />
<strong>Prüm</strong><br />
Donnerstag, 16. August,<br />
19.30 Uhr<br />
WE ROCK QUEEN WE ROCK-<br />
Queen und Frank Rohles haben<br />
sich dem großen Lebensgefühl<br />
verschrieben, welches<br />
uns die Band Queen einst<br />
schenkte. Losgelöst von rein<br />
optischen Effekten setzt WE<br />
ROCK-Queen den Schwerpunkt<br />
der Tribute-Show auf die authentische<br />
Wiedergabe der<br />
Songs. Hier bieten Musiker<br />
der Extraklasse eine ganz besondere<br />
Tribute- Show auf<br />
höchstem Niveau. Mit Hits wie<br />
„I want to break free“, das<br />
grandiose "We will rock you“<br />
und "We are the champions"<br />
wird das Konzert selbst für anspruchsvolle<br />
Queen-Anhänger<br />
zu einem ganz besonderen<br />
und unvergesslichen Erlebnis.<br />
Moderation: Elke Berens, präsentiert<br />
von Streif, Eintritt frei<br />
ab 18 Uhr: Kunterbunter Kinderspaß<br />
mit der Integrativen<br />
Kindertagesstätte der Lebenshilfe<br />
<strong>Prüm</strong><br />
Bade-Spaß<br />
für die<br />
ganze<br />
Familie!<br />
Waldfreibad <strong>Prüm</strong><br />
Schwimmbecken 50 x 17 m mit Sprungturm und<br />
Nichtschwimmerbereich, Breitrutsche,<br />
Kinderplanschbecken, Liegewiese und Spielbereich,<br />
Terrasse und Imbiss<br />
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Eure Festwirte Markus Pint & Werner Arens<br />
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Hahnstr. 20 · <strong>Prüm</strong><br />
Kreuzerweg 30 · <strong>Prüm</strong><br />
Tel.: 0 65 51-1 48 25 99 Tel.: 0 65 51-95 38 39<br />
www.fb.com/Musikkneipe.Rampenlicht<br />
www.wenzelbach.de<br />
Dompiraten
18<br />
<strong>Prüm</strong>: <strong>eifelstark</strong>!<br />
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Mess-Meister aus einem kleinen Eifeldorf<br />
Wie die Firma Aaronia aus Strickscheid mit ihren Geräten den Markt erobert und sogar den Papst schützt<br />
Die Firma Aaronia sitzt in<br />
Strickscheid in der Verbandsgemeinde<br />
Arzfeld, Eifelkreis<br />
Bitburg-<strong>Prüm</strong>. Strickscheid? Ja,<br />
Strickscheid. Einwohner nach<br />
jüngster offizieller Zählung,<br />
die allerdings auch schon einige<br />
Jahre zurückliegt: 36. Betriebe?<br />
Meist Landwirtschaft.<br />
Dazu ein Gewerbegebiet, mit<br />
exakt einem Unternehmen:<br />
eben Aaronia. Gerade haben<br />
sie ihre Firma erweitert und<br />
neu gebaut. Weil es so gut<br />
läuft, zum Beispiel dank ihrer<br />
GPS-Logger.<br />
Aber was ist denn das? Und<br />
wieso entsteht der in Strickscheid?<br />
Der Logger, erklärt uns<br />
Aaronia-Betriebswirtin Birgit<br />
Hontheim, „ist halb so groß<br />
wie ein normales Handy. Sein<br />
Sensor zeichnet auf, wo man<br />
sich gerade befindet, in welcher<br />
Höhe und in welcher Neigung.<br />
Die Informationen werden<br />
auf einer SD-Karte aufgezeichnet.“<br />
Und die kann man dann auslesen.<br />
Das Gerät habe den Sinn,<br />
im Gelände genau feststellen<br />
zu können, wo man zum Beispiel<br />
mit seinem Telefon guten<br />
Empfang habe und wo, „wie<br />
manchmal bei uns in der Eifel,<br />
nicht“. Genutzt werden solche<br />
Daten unter anderem von den<br />
Netzanbietern, die deshalb<br />
auch zur Kundschaft von Aaronia<br />
gehören.<br />
Sie sind nicht die Einzigen, die<br />
Geräte aus Strickscheid haben<br />
wollen, wo man sich allmählich<br />
einem zweistelligen Millionen-Umsatz<br />
annähert: Eine<br />
Neuheit – und derzeit stark angefragt<br />
– ist ein System, das<br />
Drohnen aus mehreren Kilometern<br />
Entfernung ausfindig<br />
machen kann. Die Kundschaft?<br />
Eine lange Liste: Sicherheitsfirmen,<br />
Großveranstalter, Vollzugsanstalten,<br />
Nuklearanlagen,<br />
Flughäfen, aber auch<br />
Bundespolizei und Militär.<br />
„Überall da, wo es gefährlich<br />
sein kann, wenn Drohnen fliegen,<br />
wird es angefragt“, sagt<br />
Birgit Hontheim. Zum Beispiel<br />
beim Besuch von Papst Franziskus<br />
in Myanmar. Die Sicherheitslage<br />
weltweit sei für dieses<br />
Interesse am Drohnen-Detektor<br />
mitverantwortlich. „Im<br />
Laufe der nächsten Monate<br />
wird daher auch ein System<br />
am Flugplatz Bitburg installiert,<br />
um es unseren Kunden<br />
Im Januar, als dieses Foto entstand, wurde in Strickscheid noch gebaut, seít Februar <strong>2018</strong> haben Betriebswirtin<br />
Birgit Hontheim und die Firma Aaronia ihren neuen Firmensitz bezogen.<br />
Wir sind ein Unternehmen aus Lützkampen in der Eifel, welches sich seit über<br />
20 Jahren mit der GEBÄUDEENERGIEVERSORGUNG beschäftigt!<br />
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Wir sind seit dem 17.04. in der Tiergartenstr. 13!<br />
unter realen Bedingungen zu<br />
demonstrieren“, sagt Vertriebsleiter<br />
Manuel Pinten.<br />
Aber Strickscheid? Wieso ausgerechnet<br />
dort? Es war eine<br />
Entscheidung des Chefs und<br />
Gründers, Thorsten Chmielus.<br />
Der stammt aus dem Frankfurter<br />
Raum. Und arbeitete zunächst<br />
auch in der Metropole<br />
am Main. Aber: „Das war ihm<br />
einfach zu viel Trubel. Er<br />
braucht Ruhe bei der Entwicklung.“<br />
Zunächst zog er ins Haus am<br />
Viadukt neben dem Radweg:<br />
„Das stand zum Verkauf und<br />
war auch im Frankfurter Raum<br />
annonciert. Ich habe es dann<br />
besichtigt, und der schöne<br />
Bach hinter dem Haus gab neben<br />
der ruhigen Lage den<br />
Hauptausschlag für meine<br />
Kaufentscheidung“, sagt der<br />
52-Jährige. So zog er bereits in<br />
den 1990er Jahren nach Strickscheid.<br />
„Die ersten Lebensjahre verbrachte<br />
ich mit meinen Eltern<br />
in den USA“, sagt Thorsten<br />
Chmielus, der gerade nicht in<br />
der Eifel ist, weil er im Orient<br />
von Emirat zu Emirat in Sachen<br />
Aaronia düst. „Einen Dialekt<br />
habe ich nicht gelernt. Die<br />
Verständigung mit den Eifelern<br />
klappt aber mittlerweile ganz<br />
gut. Man hat sich sprachlich<br />
angenähert“, sagt er und<br />
lacht.<br />
Wie gesagt: 36 Einwohner.<br />
Und fast so viele Mitarbeiter<br />
am Eifeler Aaronia-Standort.<br />
Hinzu kommen aber noch etliche,<br />
die jenseits der Eifel für<br />
das Unternehmen entwickeln,<br />
montieren und Produkte vertreiben.<br />
„Wir brauchen am<br />
Standort Strickscheid dringend<br />
weitere Mitarbeiter, anders<br />
können wir das derzeitige<br />
Umsatzwachstum von 30 Prozent<br />
nicht stemmen“, sagt Manuel<br />
Pinten.<br />
Bei einer Kundschaft in 197<br />
Ländern – das sind vier mehr,<br />
als die Vereinten Nationen Mitglieder<br />
haben – verwundert<br />
das nicht. Vor allem gefragt<br />
sind Elektroniker. Sie sollten<br />
allerdings eher feinmotorisch<br />
veranlagt sein, denn sie müssen<br />
mit sehr kleinen Teilen arbeiten<br />
und eine ruhige Hand<br />
haben.<br />
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ISB fördert die Wirtschaft im Eifelkreis<br />
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Die Investitions- und Strukturbank<br />
(ISB) Rheinland-Pfalz hat<br />
im Jahr 2017 gewerbliche und<br />
private Kunden im Eifelkreis<br />
Bitburg-<strong>Prüm</strong> mit rund 9,2 Millionen<br />
Euro gefördert. In der<br />
Wirtschaftsförderung wurden<br />
53 Anträge in Höhe von rund<br />
sechs Millionen Euro zugesagt,<br />
37 Arbeitsplätze neu geschaffen<br />
und 513 gesichert.<br />
Im Rahmen der sozialen<br />
Wohnraumförderung ermöglichte<br />
die Förderbank mit einem<br />
Volumen von rund 3,2<br />
Millionen Euro die Schaffung<br />
und Modernisierung von 49<br />
Wohneinheiten.<br />
Insgesamt hat die ISB im vergangenen<br />
Jahr in Rheinland-<br />
Pfalz 2841 Zusagen (plus drei<br />
Prozent zum Vorjahr) mit einem<br />
Volumen von 417,1 Millionen<br />
Euro (plus 19 Prozent)<br />
ausgesprochen. Im Bereich<br />
der Finanzierung von Wohnraum<br />
stieg das Förderergebnis<br />
um 21 Prozent.<br />
Insgesamt förderte die Investitions-<br />
und Strukturbank 2190<br />
Wohneinheiten mit einem Volumen<br />
von 160,8 Millionen Euro.<br />
Im Bereich der Wirtschaftsförderung<br />
verzeichnet die ISB<br />
im Jahr 2017 einen Anstieg der<br />
Fördervolumina um 39,1 Millionen<br />
Euro auf 256,3 Millionen<br />
Euro bei 1410 Förderzusagen.
<strong>Prüm</strong>: <strong>eifelstark</strong>!<br />
Eine Eifeler Erfolgsgeschichte<br />
Wie die Kommunale Netze Eifel AÖR und die Landwerke Eifel AÖR für die Zukunft der Wasser- und<br />
Energieversorgung der gesamten Region stehen – Die „Eifel-Pipeline“ als Teil des Klimaschutzes<br />
19 <br />
Wenn in der Eifel ein Kürzel für<br />
eine Erfolgsgeschichte in Sachen<br />
Wasser und Energie<br />
steht, dann ist das KNE. Die<br />
Kommunale Netze Eifel AöR<br />
wurde 2009 gegründet. Träger<br />
waren zunächst der Eifelkreis<br />
Bitburg- <strong>Prüm</strong> mit dem Eigenbetrieb<br />
Wasserversorgung<br />
(74,9 Prozent der Anteile) und<br />
die Stadtwerke Trier AöR mit<br />
25,1 Prozent. Mit der Übernahme<br />
der der technischen Betriebsführung<br />
Wasserversorgung<br />
VG Bitburger Land im<br />
Jahr 2017 kam auWE AÖr. ch<br />
diese Verbandsgemeinde als<br />
Anteilseigner mit einem Prozent<br />
hinzu, daher hält der Eifelkreis<br />
aktuell 73,9 Prozent.<br />
Die Ziele waren bei der Gründung<br />
klar umrissen: Sicherstellung<br />
eines hohen Qualitätsniveaus<br />
in der Wasserversorgung,<br />
Optimierung der<br />
Wirtschaftlichkeit, Ausbau der<br />
Zusammenarbeit mit regionalen<br />
Partnern, Erweiterung der<br />
Sparten Energie und Telekommunikation<br />
sowie die langfristige<br />
Verbesserung der Infrastruktur<br />
und der Lebensqualität<br />
ländlicher Regionen und<br />
das bei langfristig stabilen<br />
Wasserpreisen. Bis dato ist die<br />
Umsetzung dieser Ziele absolut<br />
gelungen. Neben den nachfolgend<br />
beschriebenen Entwicklungen<br />
im Energiebereich<br />
sind die Entgelte der Wasserversorgung<br />
im Zuständikeitsbereich<br />
der KNE seit 2009 unverändert.<br />
Das Großprojekt der KNE ist<br />
die „Eifel-Pipeline“, die offiziell<br />
den Namen „Regionales<br />
Verbundprojekt Westeifel“<br />
trägt. In diesem bundesweit<br />
einzigartigen Vorhaben, das<br />
unter der Trägerschaft der<br />
Landwerke Eifel AÖR (LWE)<br />
steht, werden in einer 80 Kilometer<br />
langen Trasse die Leitungen<br />
für Trinkwasser, Strom,<br />
Erdgas, Biogas und Telekommunikation<br />
zusammen verlegt.<br />
In Niederprüm ist der Hauptsitz von KNE AÖR und LWE AÖR.<br />
Die Trasse wird von der nördlichen<br />
Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen<br />
bis nach Trier<br />
im Süden verlaufen. Der Vorteil<br />
der gemeinsamen Nutzung<br />
der zentralen Verbundgrabentrasse<br />
ist die Einsparung von<br />
Zeit und Geld. Bis 2022 soll<br />
der Bau der Trasse abgeschlossen<br />
sein, offizieller Spatenstich<br />
war am 4. Juni <strong>2018</strong>.<br />
Durch die geschickte Nutzung<br />
der topografischen Gegebenheiten<br />
kann der regionale<br />
Energieeinsatz für die Trinkwasserversorgung<br />
minimiert<br />
werden. Unter Einbindung regionaler<br />
regenerativer Energieanlagen<br />
- wie Biogas, Wind,<br />
Sonne und Wasser - sowie die<br />
Optimierung und intelligente<br />
Steuerung der Lastprofile –<br />
beispielsweise von Kläranlagen,<br />
Trinkwasseranlagen oder<br />
Industriekunden – schafft das<br />
Projekt einen Energieabgleich<br />
in der Region und leistet somit<br />
einen entscheidenden Beitrag<br />
Wie hier bei Gesotz wird an der Überlandtrasse schon gebaut.<br />
für den regionalen Klimaschutz.<br />
Das Land Rheinland-<br />
Pfalz fördert den Bau der<br />
Trinkwassertransportleitung<br />
mit rund 32 Millionen Euro.<br />
2015 wurde das Bauvorhaben<br />
im Rahmen des bundesweiten<br />
Innovationswettbewerbs „Ausgezeichnete<br />
Orte im Land der<br />
Ideen“ ausgezeichnet.<br />
Dieses Verbundprojekt wurde<br />
von der KNE initiiert und bis<br />
zur Gründung der LWE von der<br />
KNE weiterentwickelt. Am 27.<br />
Juli 2017 erfolgte der Zusammenschluss<br />
der acht kommunalen<br />
Träger in der LWE AöR.<br />
Diese ist seither Trägerin des<br />
Verbundprojektes. Damit wurde<br />
auch das 2009 formulierte<br />
Ziel von weiteren Kommunen<br />
als Trägern der Projekte umgesetzt.<br />
Die kaufmännische und<br />
technische Betriebsführung<br />
übernimmt die KNE.<br />
Das „Pipeline-Projekt“ beinhaltet<br />
neben der neuen 80 Kilometer<br />
langen, unterirdischen<br />
Nord-Süd-Trasse auch eine<br />
rund 45 Kilometer lange Ost-<br />
West-Trasse. Deren Aufgabe<br />
ist die Bündelung von Rohbiogas<br />
durch die Vernetzung von<br />
vorhandenen Biogasanlagen,<br />
mit dem Ziel einer zentralen<br />
Aufbereitung des Rohbiogases<br />
in Erdgasqualität. Am Flugplatz<br />
Bitburg wird eine Aufbereitungsanlage<br />
entstehen, in<br />
der das Rohbiogas aus den<br />
Anlagen, die mit der Ost-West-<br />
Trasse verbunden sind, in Erdgas<br />
veredelt werde. Dort könne<br />
es dann direkt für den Verbraucher<br />
ins Erdgasnetz eingespeist<br />
werden. Mittelfristig ist<br />
ein Produkt „Landgas Eifel“<br />
geplant, mit anteilig regional<br />
erzeugtem Biogas. Darüber hinaus<br />
werden in Teilabschnitten<br />
auch Trinkwasserleitungen<br />
für das regionale Verbundsystem<br />
mitverlegt.<br />
In den vergangenen Jahren hat<br />
die Kommunale Netze Eifel<br />
AÖR sich zudem an weiteren<br />
Firmen beteiligt. Dies begann<br />
2015 mit der Beteiligung an<br />
der Biogaspartner <strong>Prüm</strong><br />
GmbH, privater Partner der<br />
KNE ist in diesem Fall die Herr<br />
Wolfgang Francois (Rittersdorf)<br />
Die neu gegründete Firma<br />
hat im gleichen Jahr die insolvente<br />
Biogasanlage Giesdorf<br />
übernommen, mit dem<br />
Ziel diese durch Optimierungsmaßnahmen<br />
zu einem wirtschaftlichen<br />
Betrieb zu bringen.<br />
2017 folgte die gemeinsame<br />
Beteiligung von KNE und<br />
der Stadtwerke Trier Versorgungs<br />
GmbH sowie Wolfgang<br />
Francois an der Biogaspartner<br />
Bitburg GmbH. Die Biogaspartner<br />
Bitburg GmbH ist Trägerin<br />
des Biogasprojekts im Rahmen<br />
des Regionalen Verbundprojektes.<br />
Gemeinsame Aufgaben<br />
sind der Betrieb der Biogasanlage<br />
und von Rohrgasnetzen,<br />
Einkauf und Aufbereitung<br />
des Rohbiogases, Einspeisung<br />
von Erdgas in die<br />
Energieversorgungsnetze und<br />
die Vermarktung von Strom.<br />
Zuletzt beteiligte sich KNE in<br />
diesem Jahr an der PV Anlagen<br />
Neidenbach GmbH & Co KG. In<br />
Neidenbach soll eine 750-KW-<br />
Photovoltaikanlage gebaut<br />
und betrieben werden, deren<br />
Strom ebenfalls in das Verbundprojekt<br />
einfließen wird.<br />
Mittlerweile arbeiten über 50<br />
Mitarbeiter in Verwaltung,<br />
Technik und im Außendienst in<br />
den Standorten <strong>Prüm</strong>, Mettendorf<br />
und Neustraßburg für die<br />
Kommunale Netze Eifel AÖR,<br />
nachdem bei Gründung alle<br />
Mitarbeiter des Eigenbetriebes<br />
Wasserversorgung Eifelkreis<br />
Bitburg-<strong>Prüm</strong> übernommen<br />
worden waren.<br />
Hans-Peter Fuchs, Bahnhofstraße 63, 54595 <strong>Prüm</strong>, Tel. 06551-9812955 Fax 06551 - 9812956<br />
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20<br />
<strong>Prüm</strong>: <strong>eifelstark</strong>!<br />
Eifelstarke Ausbildungsbetriebe in <strong>Prüm</strong><br />
<br />
Wer seine Fachkräfte vom Berufsstart an begleitet, investiert in die Zukunft – daher suchen Firmen nach Azubis<br />
Stihl präsentierte sich bei der TV-Ausbildungsmesse am 27. April in <strong>Prüm</strong>.<br />
Die Startplätze für die Unternehmen<br />
bei der Ausbildungsmesse<br />
„Dein Tag, Deine Chance<br />
– Ausbildung jetzt!“ in <strong>Prüm</strong><br />
waren innerhalb weniger Stunden<br />
ausgebucht, was zeigt:<br />
das Thema Rekrutierung von<br />
künftigen Azubis steht bei den<br />
Unternehmen aus <strong>Prüm</strong> und<br />
Umgebung ganz oben auf der<br />
Agenda. Rund 50 regionale<br />
Ausbildungsbetriebe hatten<br />
sich am 27. April in <strong>Prüm</strong>. präsentiert<br />
– und mehr als 400 jugendliche<br />
Besucher, mit oder<br />
ohne ihre Eltern, waren gekommen,<br />
um sich über die<br />
Ausbildungsmöglichkeiten zu<br />
informieren.<br />
Die Bandbreite reichte von bekannten<br />
Großbetrieben wie<br />
der Bitburger Brauerei, Tesla<br />
Arla bildert unter anderem Milchtechnologen aus.<br />
Grohmann, <strong>Prüm</strong> Türenwerk,<br />
Arla Foods, Stihl, TechniSat bis<br />
hin zur Deutschen Bahn oder<br />
zur Bundeswehr. Gleichzeitig<br />
präsentieren sich auch Handwerksbetriebe<br />
aus der Region,<br />
soziale Berufe, Verwaltungen<br />
und Dienstleistungsbetriebe.<br />
Denn: Die Aussichten für Jugendliche<br />
in der Region sind<br />
seit Jahren ausgezeichnet. Die<br />
Wirtschaft boomt, die Arbeitslosenzahl<br />
ist auf einem Rekordtief<br />
und die über 35000<br />
regionalen Unternehmen suchen<br />
zum Teil händeringend<br />
nach gutem Nachwuchs – so<br />
auch in der Region <strong>Prüm</strong>.<br />
„Bis Ende März haben sich bei<br />
uns 2429 junge Menschen um<br />
einen Ausbildungsplatz beworben.<br />
Demgegenüber haben die<br />
Goldsaat sucht noch einen Konstruktionsmechaniker-Azubi.<br />
Betriebe aber insgesamt 3477<br />
Stellen angemeldet“, sagt der<br />
Pressesprecher der Arbeitsagentur<br />
Trier, Benjamin Koerfer.<br />
Damit setzt sich der Trend<br />
der vergangenen Jahre fort:<br />
„Es gibt immer weniger Bewerber<br />
und mehr Angebote“<br />
sagt Koerfer. Dabei ist es aber<br />
wichtig, dass große, vielfältige<br />
Angebot an Ausbildungsmöglichkeiten<br />
zu kennen. „Wir<br />
sind sehr stolz auf die gute Mischung<br />
an heimischen Betrieben,<br />
die sich und ihre Ausbildungsbereiche<br />
in <strong>Prüm</strong> vorgestellt<br />
haben“, sagt Ulrich<br />
Schneider, Geschäftsführer<br />
Ausbildung bei der IHK.<br />
Einen sehr spezifischen Ausbildungsberuf<br />
hat zum Beispiel<br />
Arla in Pronsfeld im Angebot:<br />
den Milchtechnologen.<br />
Angefangen mit der Überprüfung<br />
der nötigen Qualität und<br />
Keimfreiheit der Milch bei der<br />
Ankunft in der Molkerei über<br />
die Steuerung der Prozesse,<br />
die sie in Butter, Joghurt, Käse<br />
oder Quark verwandeln – die<br />
Milchtechnologen überwachen<br />
den gesamten Ablauf der Verfahrenstechniken<br />
und sind<br />
selbst beim Abfüllen und Abpacken<br />
verantwortlich. Überdies<br />
obliegt ihnen die Qualitätsprüfung<br />
des Endproduktes.<br />
„Ein sehr facettenreicher<br />
Beruf, in dem man schon früh<br />
große Verantwortung übernehmen<br />
darf“, sagen die Arla-Azubis<br />
Julia Cremer und Thomas<br />
Stoffels.<br />
Neben Arla kämpfen auch andere<br />
hiesige Unternehmen um<br />
die Fachkräfte der Zukunft:<br />
„Ich denke, dass wir dieses<br />
Problem, die Suche nach Auszubildenden<br />
und qualifizierten<br />
Fachkräften, mit unseren<br />
Nachbarn Stihl und <strong>Prüm</strong>-Türenwerk<br />
teilen“, sagt Günter<br />
M. Mans. Er ist Geschäftsführer<br />
bei Streif in Weinsheim.<br />
Viele Millionen hat sein Unternehmen<br />
in den vergangenen<br />
Jahren in das Werk investiert.<br />
Zwar wurden seit Anfang 2017<br />
mehr als 40 neue Mitarbeiter<br />
eingestellt. Doch sucht das<br />
Unternehmen nach wie vor<br />
händeringend nach Personal,<br />
Handwerker, aber auch Verwaltungs-<br />
und Führungskräfte.<br />
Wie Arla oder Streif gehört<br />
auch Goldsaat in seinem Segment<br />
zu den bundes- und teilweise<br />
weltweiten Marktführern.<br />
Goldsaat ist spezialisiert<br />
auf moderne Förder- und Lagertechnik<br />
für Getreide. Die<br />
dafür benötigten Maschinen<br />
und Komplettanlagen samt dazugehöriger<br />
Förder- und Lagertechnik<br />
plant und baut das<br />
<strong>Prüm</strong>er Team, darüber hinaus<br />
werden die Anlagen auch an<br />
ihrem Bestimmungsort montiert.<br />
Seit 1967 ist das Unternehmen<br />
in <strong>Prüm</strong>, firmiert seit<br />
1995 als Goldsaat Agrartechnik<br />
– und engagiert sich seither<br />
auch stark als Ausbildungsbetrieb,<br />
so ist zum Beispiel<br />
sogar noch eine Stelle für<br />
einen Konstruktionsmechaniker<br />
für <strong>2018</strong> noch zu vergeben.<br />
Bauunternehmung<br />
Morgens & Schmitz GmbH HOCH- UND TIEFBAU<br />
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Fachbetrieb für alle Erd-, Maurer- und Betonarbeiten<br />
Hochbau, Tiefbau, Industriebau, Umbau und Renovierung,<br />
Landwirtschaftlicher Bau (Ökonomie), Erdarbeiten aller Art, Außenanlagen<br />
Zum 1. August bieten wir einen Ausbildungsplatz als Maurer (m/w)<br />
Ausbildungsstart bei Streif im Jahr 2017.
<strong>Prüm</strong>: <strong>eifelstark</strong>!<br />
Eine Schule, viele Möglichkeiten<br />
Die BBS <strong>Prüm</strong> hat in den vergangenen Jahren ihr Spektrum, speziell im Sozialbereich, erheblich erweitert<br />
Fit werden fürs Berufsleben –<br />
das ist die Hauptaufgabe einer<br />
BBS. Die Berufsbildende Schule<br />
<strong>Prüm</strong> hat sich in den vergangenen<br />
Jahren neben den<br />
traditionellen Bereichen besonders<br />
auf die Themenfelder<br />
Soziales, Altenpflege und Sozialpädagogik/Erzieher<br />
spezialisiert.<br />
In anderen Bereichen<br />
setzt die berufsbildende Schule<br />
auf zahlreiche Kooperationen<br />
mit ortsansässigen Betreiben<br />
wie Stihl, Streif, Arla, Bilstein<br />
Siekermann oder dem<br />
Gerolsteiner Brunnen.<br />
Diese Abschlüsse bietet die<br />
BBS <strong>Prüm</strong> an:<br />
Berufsschule: Die Berufsschule<br />
führt im dualen Ausbildungssystem<br />
als gleichberechtigter<br />
Partner der betrieblichen<br />
Ausbildung zu berufsqualifizierenden<br />
Abschlüssen. Sie<br />
vermittelt im ersten Jahr eine<br />
berufsfeldbreite oder berufsbezogene<br />
Grundbildung; diese<br />
erfolgt in der Berufsfachschule<br />
I im Vollzeitunterricht oder –<br />
im Regelfall – verbunden mit<br />
einer betrieblichen Ausbildung<br />
im Teilzeitunterricht.<br />
Berufsvorbereitungsjahr: Die<br />
Klassen des Berufsvorbereitungsjahres<br />
werden für Schülerinnen<br />
und Schüler ohne Berufsausbildungs-<br />
oder Arbeitsverhältnis<br />
und ohne Berufsreife<br />
(ehemaliger Hauptschulabschluss)<br />
geführt. Das BVJ findet<br />
Vollzeitunterricht statt und<br />
ist mit einer überbetrieblichen<br />
praktischen Berufsvorbereitung<br />
im Berufsbildungszentrum<br />
(Bebiz) hier im Hause<br />
verbunden.<br />
Berufsfachschule I: An der Berufsbildenden<br />
Schule <strong>Prüm</strong><br />
wird die Berufsfachschule I je<br />
nach Anmeldezahl in den Berufsfeldern<br />
Gesundheit/Pflege,<br />
Ernährung und Hauswirtschaft/Sozialwesen,<br />
Gewerbe<br />
und Technik (Fahrzeugtechnik,<br />
Metalltechnik) sowie Wirtschaft/Verwaltung<br />
angeboten.<br />
Berufsfachschule II: Die Berufsfachschule<br />
II wird in Vollzeitform<br />
geführt und dauert<br />
ein Schuljahr. Sie baut auf<br />
dem Abschluss der Berufsfachschule<br />
I auf und führt zum<br />
qualifizierten Sekundarabschluss<br />
I (Mittlerer Schulabschluss).<br />
An der Berufbildenden<br />
Schule <strong>Prüm</strong> werden die<br />
Fachrichtungen Betriebswirtschaft<br />
(Wirtschaft und Verwaltung),<br />
Ernährung und Hauswirtschaft/Sozialwesen<br />
sowie<br />
Gesundheit/Pflege angeboten.<br />
WEITERFÜHRENDE SCHULEN IN PRÜM UND<br />
UMGEBUNG_<br />
Die Schullandschaft in <strong>Prüm</strong> und Umgebung bietet nach der Grundschule<br />
alle Abschluss-Möglichkeiten mit zwei Gymnasien (Regino in<br />
<strong>Prüm</strong> und Vinzenz-von-Paul in Niederprüm), zwei Realschulen plus<br />
in <strong>Prüm</strong> und Bleialf, der Astrid-Lindgren-Förderschule in <strong>Prüm</strong> sowie<br />
der Berufsbildende Schule mit den zahlreichen Abschlussmöglichkeiten.<br />
Hier können Sie sich informieren:<br />
Astrid-Lindgren-Schule <strong>Prüm</strong><br />
Schule mit den Förderschwerpunkten ganzheitliche Entwicklung,<br />
Lernen und Sprache<br />
Kolpingstraße 30, 54595 <strong>Prüm</strong>, Telefon 06551/951610<br />
info@astrid-lindgren-schule-pruem.dewww.astrid-lindgren-schulepruem.de<br />
Realschule plus Bleialf<br />
Im Brühl 3, 54608 Bleialf, Telefon 06555/92090<br />
info@rsp-bleialf.dewww.rsp-bleialf.de<br />
Kaiser-Lothar-Realschule plus <strong>Prüm</strong><br />
Kreuzerweg 16 (Schulzentrum), 54595 <strong>Prüm</strong>, Telefon 06551/971110<br />
sekretariat@klrplus.dewww.klrplus.de<br />
Regino-Gymnasium <strong>Prüm</strong><br />
Hahnplatz 21, 54595 <strong>Prüm</strong>, Telefon 06551/95310<br />
sekretariat@regino-gym.dewww.regino-gym.de<br />
Vinzenz-von-Paul Gymnasium Niederprüm<br />
Vinzenz-von-Paul-Str. 5, 54595 <strong>Prüm</strong>-Niederprüm, Telefon 06551/<br />
980281<br />
sekretariat@vvpg.dewww.vvpg.de<br />
Berufsbildende Schule <strong>Prüm</strong><br />
Kreuzerweg 16, 54595 <strong>Prüm</strong>, Telefon 06551/971050<br />
verwaltung@bbspruem.dewww.bbspruem.com<br />
Eine besondere Kooperation der BBS <strong>Prüm</strong> sind zwei Volksfreund-Lesepatenschaften. Paten sind die<br />
Firma Stihl aus Weinsheim (im Bild Werksleiter Hartmut Fischer) und die Kreissparkasse.<br />
21 <br />
Die Höhere Berufsfachschule<br />
Sozialassistenz vermittelt eine<br />
berufsqualifizierende Ausbildung<br />
entsprechend dem Profil<br />
der Fachrichtung Sozialassistenz.<br />
Zudem stellt sie eine<br />
Grundlagenausbildung bzw.<br />
Voraussetzung für sich anschließende<br />
Fachschulausbildungen,<br />
wie Erzieher/in oder<br />
Heilerziehungspfleger/in dar.<br />
Der Erwerb der Fachhochschulreife<br />
ist über die Teilnahme<br />
am Hochschulreifeunterricht,<br />
zusätzliche Prüfungen<br />
und vier Wochen Praktikum<br />
möglich.<br />
Die duale Berufsoberschule<br />
und der Fachhochschulreifeunterricht<br />
führen zur Fachhochschulreife.<br />
Sie vermitteln<br />
berufsübergreifende Kenntnisse<br />
und tragen so zur Kompetenzerweiterung<br />
und zur Persönlichkeitsbildung<br />
der Schülerinnen<br />
und Schüler bei.<br />
Der erfolgreiche Besuch der<br />
Fachschule Sozialwesen mit<br />
der Fachrichtung Sozialpädagogik<br />
führt zu berufsqualifizierenden<br />
Abschlüssen der beruflichen<br />
Fortbildung, vermittelt<br />
eine vertiefte berufliche Fachausbildung,<br />
befähigt, leitende<br />
Aufgaben in der mittleren Führungsebene<br />
zu übernehmen<br />
und berechtigt zum Studium<br />
an Hochschulen (ehemals<br />
Fachhochschulen) in Rheinland-Pfalz.<br />
Mit dem erfolgreichen<br />
Absolvieren der Abschlussprüfung<br />
ist die Berechtigung<br />
verbunden, die Berufsbezeichnung<br />
„Staatlich anerkannte<br />
Erzieherin/Staatlich<br />
anerkannter Erzieher“ zu führen.<br />
Die Fachschule für Altenpflege<br />
bildet in drei Jahren in Kombination<br />
mit einer fachpraktischen<br />
Ausbildung in einer Einrichtung<br />
der Altenhilfe (stationär<br />
oder ambulant) zur staatlich<br />
geprüften Altenpflegerin/<br />
zum staatlich geprüften Altenpfleger<br />
aus.<br />
Die Fachschule für Altenpflegehilfe<br />
bildet in einem Vollzeitjahr<br />
in Kombination mit einer<br />
fachpraktischen Ausbildung<br />
in einer Einrichtung der<br />
Altenhilfe (stationär oder ambulant)<br />
zur staatlich geprüften<br />
Altenpflegehelferin/zum staatlich<br />
geprüften Altenpflegehelfer<br />
aus.Die Ausbildung kann<br />
als erstes Jahr der Ausbildung<br />
zur staatlich geprüften Altenpflegerin/zum<br />
staatlich geprüften<br />
Altenpfleger anerkannt<br />
werden.<br />
Das berufliche Gymnasium<br />
der Berufsbildenden Schule<br />
<strong>Prüm</strong> führt in drei Jahren als<br />
gymnasiale Oberstufe im Bereich<br />
Gesundheit und Soziales<br />
zur allgemeinen Hochschulreife.<br />
Es unterscheidet sich von<br />
den allgemeinbildenden Gymnasien<br />
dadurch, dass es nur<br />
aus der Oberstufe (Jahrgangsstufe<br />
11-13) besteht.<br />
Möchten Sie im Silicon Valley der Eifel arbeiten?<br />
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22<br />
<strong>Prüm</strong>: <strong>eifelstark</strong>!<br />
<br />
Attraktives Umfeld zum Leben und Arbeiten<br />
„Ex-Eifeler gesucht“ heißt die Fachkräfte-Kampagne der Regionalmarke Eifel und der EIFEL-Arbeitgeber<br />
Fünf Mittzwanziger halten ihre<br />
ausgestreckten Daumen in die<br />
Kamera. Die Männer tragen<br />
Sackos, die Frauen Blazer. Sie<br />
sind top frisiert, gut angezogen<br />
und grinsen – so als wollten<br />
sie sagen: „Schau mich<br />
an: So jung und so erfolgreich<br />
wie ich könntest du auch<br />
sein.“ Es sieht aus wie ein<br />
Werbeplakat für einen Job als<br />
Bank- oder Versicherungskaufmann.<br />
Doch stattdessen steht<br />
zwischen den Köpfen der Slogan:<br />
„Ex-Eifeler gesucht“.<br />
Das Bild ist Teil einer Kampagne<br />
der Regionalmarke Eifel.<br />
Die Idee dahinter: Menschen,<br />
die aus der Region weggezogen<br />
sind, zur Rückkehr in die<br />
Heimat zu bewegen.<br />
Warum sie das tun sollten,<br />
verrät Geschäftsführer Markus<br />
Pfeifer: Vor allem für junge Familien<br />
biete die Gegend rund<br />
um Bitburg, <strong>Prüm</strong> und Daun<br />
viele Vorzüge. Wohnraum sei<br />
bezahlbar, die Natur direkt vor<br />
der Haustür, die Luft sauber<br />
und die Karrierechancen gut.<br />
Nur müssten das die Menschen<br />
erst mal merken.<br />
Das Foto zur Aktion hat die Regionalmarke<br />
in verschiedenen<br />
Medien veröffentlicht und im<br />
Online-Netzwerk Facebook gepostet.<br />
1000 Gefällt-mir-Angaben<br />
und hunderte Beiträge unter<br />
dem Bild scvhon nach kurzer<br />
Zeit sind ein deutliches<br />
Signal. Das Thema bewegt.<br />
Allerdings gibt es für die Aktion<br />
nicht nur Zuspruch. In der<br />
Kommentarspalte wird auch<br />
Zweifel laut, ob es sich bei der<br />
Eifel wirklich um eine „Zukunftsregion“<br />
handelt.<br />
Das wirkt schon fast wie ein<br />
Kontrast zu dem Bild, das Pfeifer<br />
von der Eifel zeichnet. Es<br />
gebe eine große Anzahl an Kitaplätzen,<br />
teilt er mit, gute<br />
Preise und Plätze für Eigenheime.<br />
Und, und, und. Aber Pfeifer<br />
muss ja auch die Werbetrommel<br />
rühren. Schließlich<br />
gilt es, den Fachkräftemangel<br />
in der Region zu bekämpfen.<br />
Es ist ein Problem, das viele<br />
ländliche Ecken Deutschlands<br />
kennen.<br />
jobs-in-der-eifel.de<br />
heißt die neue<br />
Internetseite<br />
Die Jugend studiert statt eine<br />
Lehre zu machen. Junge Menschen<br />
ziehen in Städte, nehmen<br />
Jobs im Ausland an. Folglich<br />
gebe es jede Menge offener<br />
Stellen, sagt der Geschäftsführer.<br />
Die Statistik der<br />
Trierer Agentur für Arbeit gibt<br />
ihm Recht. Die Zahl der gemeldeten<br />
offenen Stellen im Eifelkreis<br />
hat sich in den vergange-<br />
<br />
<br />
<br />
Markus Pfeifer, Geschäftsführer der Regionalmarke Eifel, hofft auf<br />
mehr EIFEL-Arbeitgeber. FOTO: REGIONALMARKE EIFEL<br />
nen zehn Jahren von etwa<br />
1700 auf 2200 erhöht. Ähnlich<br />
sieht es in der Vulkaneifel aus:<br />
Hier gibt es einen Anstieg von<br />
rund 1200 auf 1600 gemeldete<br />
Stellen – und das bei gleichbleibend<br />
niedriger Arbeitslosenquote.<br />
Und wenn fast jeder einen Job<br />
hat, muss auch fast keiner einen<br />
suchen. Betroffen vom<br />
Mangel seien vor allem die<br />
Branchen Pflege, Soziales,<br />
Technik, Gastronomie und<br />
Handwerk, sagt Pfeifer. Eine<br />
Ergänzung der Arbeitsagentur:<br />
Vor allem KFZ-Mechaniker werden<br />
in beiden Landkreisen offenbar<br />
gesucht. In der Summe<br />
fehlen rund 170 Autotechniker<br />
in der Region. „Es sind nur<br />
noch wenige bis gar keine<br />
Fachkräfte in der Eifel verfügbar“,<br />
zieht Pfeifer sein Fazit.<br />
Die gesuchten Fachkräfte müssen<br />
also von außerhalb kommen.<br />
Dabei sollen – anders als<br />
der Slogan „Ex-Eifeler gesucht“<br />
es vermuten ließe –<br />
auch Arbeitnehmer aus anderen<br />
Gegenden der Bundesrepublik<br />
angesprochen werden.<br />
Und was hat sich die Regionalmarke<br />
bislang einfallen lassen,<br />
um sie für die alte oder<br />
neue Heimat zu begeistern?<br />
Die GmbH setzt auf eine digitale<br />
Strategiie mit der neuen<br />
Internetseite: jobs-in-der-eifel.de.<br />
Es ist eine Börse, auf<br />
der Ausbildungs- und Arbeitsplätze<br />
in der Eifel gebündelt<br />
werden. Über einen Steckbrief<br />
können Bewerber die Firmen<br />
kennenlernen. Derzeit nehmen<br />
21 Unternehmen – von Alphabau<br />
bis Zahnen – teil. Damit<br />
sei „die kritische Masse“ noch<br />
nicht erreicht, sagt Pfeifer. Er<br />
wünscht sich, dass sich weitere<br />
Betriebe beteiligen.<br />
EXTRA<br />
Das sind die EIFEL-Arbeitgeber:<br />
AlphaBau S.à.r.l., L –<br />
Fischbach/ Clervaux Bauelemente<br />
Ziewers GmbH, Plascheid<br />
Bender Systeme<br />
GmbH & Co. KG, Deudesfeld<br />
Bitburger Braugruppe GmbH,<br />
Bitburg Deutsches Rotes<br />
Kreuz Kreisverband Bitburg-<br />
<strong>Prüm</strong> e.V., Bitburg Deutsches<br />
Rotes Kreuz Kreisverband<br />
Euskirchen e.V., Euskirchen<br />
Elektro Elsen GmbH, Speicher<br />
Floss Holzbau GmbH, Schönecken<br />
Heiko – rollende Lebensmittelmärkte,<br />
Neuendorf<br />
JOLEKA GmbH & Co. KG, Kalenborn-Scheuern<br />
KnE Kommunale<br />
Netze Eifel AöR, <strong>Prüm</strong><br />
Kreissparkasse Bitburg-<strong>Prüm</strong>,<br />
Bitburg Kreisverwaltung des<br />
Eifelkreises Bitburg-<strong>Prüm</strong>,<br />
Bitburg Raiffeisenbank eG,<br />
Simmerath REWE Koch GmbH<br />
& Co. KG, Adenau Schmitz<br />
Haustechnik GmbH, Hillesheim-Bolsdorf<br />
SEITZ Industriebau<br />
GmbH & Co. KG, Speicher<br />
Volksbank Eifel eG, Bitburg<br />
VR-Bank Nordeifel eG,<br />
Schleiden WITTE Bitburg<br />
GmbH, Bitburg Zahnen Technik<br />
GmbH, Arzfeld<br />
Erfolgreiche Ausbildungsmesse in <strong>Prüm</strong><br />
Mehr als 400 Aussteller und<br />
junge Besucher haben Ende<br />
April in <strong>Prüm</strong> bei der Messe<br />
„Dein Tag, deine Chance –<br />
Ausbildung jetzt“ wichtige<br />
Kontakte geknüpft. Zum zweiten<br />
Mal macht die Messe Station<br />
in <strong>Prüm</strong>. Und sie war innerhalb<br />
einer Woche ausgebucht.<br />
Das ist auch der Situation<br />
am Arbeitsmarkt geschuldet:<br />
Der nämlich, sagt Michael<br />
Crump am Stand des Magnesiumdruckguss-Werks<br />
von Stihl<br />
in Weinsheim, „ist ziemlich<br />
leer“. Crump lernt dort Industriekaufmann,<br />
den Stand<br />
schmeißt er mit Tim Jary (wird<br />
Industriemechaniker) und Ausbilder<br />
Tobias Thomas. Die Drei<br />
erklären den Besuchern, was<br />
sie in Weinsheim so alles machen.<br />
Aber auch die Weinsheimer,<br />
müssen schon etwas tun,<br />
um Lehrlinge zu locken. „Es ist<br />
nicht mehr so einfach wie früher.<br />
Aber die Betriebe, sagt<br />
Heribert Wilhelmi, Chef der<br />
Agentur für Arbeit in Trier, hätten<br />
erkannt, dass sie hier für<br />
ihre Zukunftssicherung etwas<br />
tun können: „Die Qualität<br />
muss stimmen, und sie<br />
stimmt. Das freut mich. Gerade<br />
in einer Region wie dieser,<br />
wo wir praktisch Vollbeschäftigung<br />
haben.“ Auch bei Tesla<br />
Grohmann waren alle Termine<br />
beim Speed Dating „schnell<br />
weg“, sagt Ausbilder Ralf Puhl.<br />
Zufrieden mit dem Tag? „Ja,<br />
sehr.“
Es geht weiter mit dem Landes-Modellprojekt<br />
„Schreibtisch<br />
in <strong>Prüm</strong>“: Das Angebot<br />
gemeinsam genutzter Arbeitsräume<br />
(„Coworking Spaces“)<br />
bleibt ein weiteres Jahr im<br />
ehemaligen Landratsamt in<br />
der Kalvarienbergstraße 4, bis<br />
zum Sommer 2019.<br />
Seit Projektbeginn vorigen<br />
Jahres residieren dort die „Coworker“,<br />
die tageweise einen<br />
solchen Arbeitsplatz günstig<br />
mieten, im gleichen Haus wie<br />
die Beamten der Bundespolizei.<br />
„Wir sehen in dem Modellprojekt<br />
eine Chance für den Eifelkreis.<br />
Zusammen mit dem<br />
Breitbandausbau ist das ein<br />
wichtiger Schritt zum digitalen<br />
Wandel“, sagt Landrat Joachim<br />
Streit. Dafür stelle man der<br />
Entwicklungsagentur die Räume<br />
„gerne weiter zur Verfügung“.<br />
Seit Juli 2017 wird in <strong>Prüm</strong> erprobt,<br />
wie sich das weltweit in<br />
Großstädten bereits bekannte<br />
Modell auch auf das Land<br />
übertragen lässt. Es soll Pendlern,<br />
Selbstständigen und<br />
<strong>Prüm</strong>: <strong>eifelstark</strong>!<br />
Gemeinsam statt einsam arbeiten<br />
Das Modellprojekt „Schreibtisch in <strong>Prüm</strong>“ der Entwicklungsagentur RLP wird um ein Jahr bis 2019 verlängert<br />
Schreibtisch in <strong>Prüm</strong>: Die Organisatoren beim offiziellen Start voriges Jahr.<br />
23 <br />
Fachkräften einen Ort zum Arbeiten<br />
bieten, ohne täglich<br />
weite Fahrten ins Büro unternehmen<br />
zu müssen, ohne die<br />
Isolation, in der man daheim<br />
manchmal arbeite. „Und ohne<br />
die hohen Kosten der dauerhaften<br />
Anmietung von Büroräumen.“<br />
Mit dem „Coworking“-Angebot<br />
sieht sich die Entwicklungsagentur<br />
in der Spur „für Flexibilität,<br />
Zeitsparen und die Zukunft<br />
der Arbeit. Denn viele<br />
Berufe erfordern nicht mehr<br />
die ständige Anwesenheit im<br />
Unternehmen, und Arbeitgeber,<br />
die Fachkräften eine Alternative<br />
anbieten können, sind<br />
attraktiv.“<br />
Nach zögerlichem Beginn sehe<br />
man in <strong>Prüm</strong>, „dass die Nachfrage<br />
langsam steigt“, sagt<br />
Aloysius Söhngen, Bürgermeister<br />
der Verbandsgemeinde.<br />
„Ein Experiment wie dieses<br />
braucht eine Weile, bis es sich<br />
etabliert hat. Aber es ist schon<br />
jetzt spannend, zu sehen, welche<br />
Nutzer sich für die Arbeit<br />
im Coworking Space entscheiden<br />
und warum.“<br />
Die Etage im ehemaligen<br />
Landratsamt ist mit Schreibtischen,<br />
Druckern, drahtlosem<br />
Internet, einer Kaffeeküche. einem<br />
Besprechungs- und Sanitärraum<br />
ausgestattet. Wochentags<br />
kann man einen der<br />
Arbeitsplätze nach Bedarf mieten.<br />
Projektgruppen können<br />
im Besprechungsraum konzentriert<br />
gemeinsam arbeiten,<br />
„und in der Kaffeeküche ist<br />
Platz, um die Kollegen auf Zeit<br />
kennenzulernen: Denn zur Philosophie<br />
des Coworkings gehört<br />
auch der Austausch mit<br />
Menschen unterschiedlicher<br />
beruflicher Hintergründe – eine<br />
gute Basis für neue Ideen“,<br />
heißt es bei der Entwicklungsagentur.<br />
Der „Schreibtisch in<br />
<strong>Prüm</strong>“ wird getragen von der<br />
Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz<br />
und unterstützt vom<br />
Eifelkreis Bitburg-<strong>Prüm</strong> und<br />
der Verbandsgemeinde <strong>Prüm</strong>.<br />
Wer sich für das Modellprojekt<br />
und seine Möglichkeiten interessiert,<br />
kann den „Schreibtisch<br />
in <strong>Prüm</strong>“ jederzeit testen.<br />
Alle weiteren Informationen<br />
dazu inklusive Kontakt, Blog,<br />
Konzept, Fotos und Preise findet<br />
man im Internet unter<br />
www.schreibtischinpruem.de<br />
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Schreibtisch<br />
in <strong>Prüm</strong>?<br />
Schreibtisch in <strong>Prüm</strong><br />
Coworking in der Eifel<br />
So geht’s:<br />
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ganz nach Ihrem Bedarf. Wir bieten ein<br />
professionelles Arbeitsumfeld mit sicherer<br />
Internetverbindung,einen Besprechungsraum<br />
für Projektarbeit oder Kundenkontakt<br />
und einen Blick in die Zukunft der<br />
Arbeit. Alles in zentraler Lage in <strong>Prüm</strong>.<br />
❏ Arbeitnehmer reduzieren ihre Pendlertage,<br />
bleiben in der Region und haben<br />
trotzdem eine Alternative zum Homeoffice<br />
❏ Selbstständige nutzen flexibel ein<br />
professionelles Büro, ohne langfristige<br />
Mietverträge und komplizierte Auflagen<br />
❏ Arbeitgeber mieten für ihre Mitarbeiter<br />
in der Eifel einen Schreibtisch – das entlastet<br />
und macht attraktiver für Fachkräfte<br />
Das Modellprojekt „Schreibtisch in <strong>Prüm</strong>“<br />
geht in die zweite Runde und schon jetzt<br />
sind hier vielfältige Berufe vertreten.<br />
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für sich und die Region und gestalten Sie<br />
aktiv die Zukunft der Arbeit.<br />
Anfragen an:<br />
Annika Saß, sass@ea.rlp.de,<br />
06551 14 80 904<br />
Adresse: Kalvarienbergstraße 4, <strong>Prüm</strong><br />
www.schreibtischinpruem. de<br />
Das Projekt wird getragen von der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz e.V. und unterstützt<br />
vom Eifelkreis Bitburg-<strong>Prüm</strong> und der Verbandsgemeinde <strong>Prüm</strong>. Es ist nicht gewinnorientiert.
6. Auflage<br />
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Er gehört zum Leben<br />
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24<br />
Radfahrer, Wanderer, Skater<br />
und alle, die im <strong>Prüm</strong>tal einen<br />
schönen, sportlichen und unterhaltsamen<br />
Tag verbringen<br />
möchten, sind am Sonntag, 2.<br />
September zur 22. Auflage des<br />
Raderlebnistags „Lustiges<br />
<strong>Prüm</strong>tal“ eingeladen. Insgesamt<br />
rund 800 Helfer werden<br />
sich an den Orten in der Strecke<br />
um die erhofften mehreren<br />
Tausend Teilnehmer kümmern.<br />
Nur Radfahrer, Inlineskater<br />
<strong>Prüm</strong>: <strong>eifelstark</strong>!<br />
Zum 22. Mal heißt es freie Fahrt für Radler<br />
Autofreier Sonntag „Lustiges <strong>Prüm</strong>tal“ zwischen Olzheim, <strong>Prüm</strong> und Waxweiler am 2. September<br />
EXTRA<br />
Teilsperrung nach Unwetter:<br />
Nach den Unwettern sind der<br />
<strong>Prüm</strong>tal-Radweg und der Eifel-Ardennen-Radweg<br />
in Teilabschnitten<br />
für Reparaturarbeiten<br />
gesperrt. Die Sperrung<br />
betrifft den <strong>Prüm</strong>talradweg<br />
ab Bahnhof Pronsfeld bis<br />
nach Lünebach. Der Eifel-Ardennen-Radweg<br />
ist zwischen<br />
Ihren und Bleialf gesperrt.<br />
Radfahrer, Wanderer und Skater haben freie Fahrt beim Lustigen <strong>Prüm</strong>tal am 2. September.<br />
und Wanderer sind am Sonntag,<br />
2. September, auf der 27<br />
Kilometer langen Strecke zwischen<br />
Olzheim und Waxweiler<br />
erlaubt. Autofahrer müssen<br />
dann zwischen 10 bis 18 Uhr<br />
umsatteln. Motorisiert dürfen<br />
nur E-Bikes auf die Strecke.<br />
Für alle anderen wird eine Umleitung<br />
eingerichtet.<br />
Nachdem in 2015 und 2016<br />
das Wetter nicht mitgespielt<br />
hat, gab es im Vorjahr Kaiserwetter.<br />
Wie viele Teilnehmer<br />
es 2017 waren, ließ sich nur<br />
schätzen, erklärt Manfred<br />
Schuler von der Verbandsgemeinde<br />
<strong>Prüm</strong>. „Es saß ja keiner<br />
an der Strecke und zählt –<br />
aber es waren definitiv mehr<br />
als im Vorjahr.“<br />
An 13 verschiedenen Stationen<br />
entlang der Strecke wird auch<br />
in diesem Jahr wieder ein volles<br />
Programm geboten. Musikvereine<br />
zeigen ihr Können,<br />
Ortsvereine stellen sich an Infoständen<br />
vor. In Olzheim,<br />
Willwerath und Hermespand<br />
steht das leibliche Wohl im<br />
Vordergrund, in <strong>Prüm</strong> gibt es<br />
traditionell die große Bühne<br />
mit Musik und Show – und<br />
auch in Niederprüm, Weinsfeld,<br />
Watzerath, Pittenbach<br />
und Pronsfeld und Lünebach<br />
wird wieder einiges los sein. In<br />
<br />
Waxweiler wird traditionell parallel<br />
zum Lustigen <strong>Prüm</strong>tal die<br />
Johannes- und Schutzengelkirmes<br />
gefeiert – mit einem bunten<br />
Rahmenprogramm.<br />
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Auf ins Wasser oder auf die Liegewiese<br />
Das Waldfreibad <strong>Prüm</strong> hat geöffnet – die Preise sind wie 2017<br />
Der Sommer ist da – und mit<br />
ihm wurde auch die Saison im<br />
Waldfreibad <strong>Prüm</strong> eröffnet. Inmitten<br />
herrlicher Naturlandschaft,<br />
im sonnigen Tal von<br />
Wäldern umgeben, trägt das<br />
Bad zurecht seinen Namen.<br />
Das große Schwimmbecken<br />
lädt Schwimmer ein, ihre Bahnen<br />
zu ziehen. Die Sprunganlage<br />
mit Drei-Meter- und Ein-<br />
Meter-Sprungbrett fordert zum<br />
Kopfsprung oder Salto auf.<br />
Aber auch weniger sportliche<br />
Badegäste fühlen sich hier<br />
wohl. Eine Breitrutsche im<br />
Nichtschwimmerbecken lässt<br />
die Herzen der Kinder höher<br />
schlagen. Der Kleinkinderbereich<br />
mit Planschbecken, Minirutsche<br />
und Spielplatz begeistert<br />
die Kleinsten und somit<br />
auch ihre Eltern.<br />
Ein Volleyballfeld und ein Basketballkorb<br />
auf der Rasenfläche<br />
ermöglichen weitere Freizeitvergnügen<br />
im Badbereich.<br />
Liegeflächen laden zum Verweilen<br />
und Entspannen ein.<br />
Seit 2017 gibt es auch ein großes<br />
Sonnensegel. Der Eintritt<br />
ins <strong>Prüm</strong>er Freibad kostet für<br />
Erwachsene vier Euro, Kinder<br />
und Jugendliche von sechs bis<br />
17 Jahren zahlen 2,50 Euro,<br />
Kurkarteninhaber drei Euro. Ab<br />
17.30 Uhr gilt der Spättarif für<br />
2,50 Euro. Öffnungszeiten des<br />
Waldfreibads: Montag bis Freitag<br />
13 bis 19 Uhr, Samstag/<br />
Sonntag 12 bis 18 Uhr.<br />
„Auf ins Waldfreibad“ heißt es nicht nur für Schwimmer.
„Komm mit auf den Schneifel-<br />
Pfad! Du wirst einen Weg des<br />
Friedens beschreiten – aber<br />
auch einen des Krieges. … Folge<br />
den Spuren des Heiligen Jakobus,<br />
entdecke Drachenzähne<br />
und Bunkerruinen, sieh in<br />
Explosionskrater und finstere<br />
Höhlen, erblicke Orte künstlerischer<br />
Anmut und natürlicher<br />
Schönheit!“ – so lädt das Element<br />
Feuer ein zu einer mehrtägigen<br />
Wanderung vom Startpunkt<br />
nahe des Kronenburger<br />
Sees über <strong>Prüm</strong>, Schönecken<br />
und Birresborn bis nach Gerolstein.<br />
Mit 75 Kilometern Länge ist<br />
der Schneifel-Pfad der längste<br />
der Vulkaneifel-Pfade. Er führt<br />
durch eine Landschaft mit Höhen<br />
und Tiefen – und das nicht<br />
nur im geografischen Sinne.<br />
Finstere und lichte Zeiten haben<br />
ihre Spuren hinterlassen,<br />
hier wurde Geschichte geschrieben.<br />
Acht besondere<br />
Plätze widmen sich nun Episoden<br />
dieser Geschichte und<br />
machen den Schneifel-Pfad<br />
zum Muße-Pfad.<br />
Der Schneifel-Pfad gehört zu<br />
den sechs der insgesamt 14<br />
Vulkaneifel-Pfaden, die durch<br />
das Geschichtenerzählen eine<br />
besondere Aufwertung erhalten.<br />
Ein herausragender Muße-Platz<br />
auf seinem Weg ist<br />
der Kalvarienberg in <strong>Prüm</strong>.<br />
Stadtbürgermeisterin Mathilde<br />
Weinandy unterstreicht die Bedeutung<br />
dieses Ortes für<br />
<strong>Prüm</strong>: „Die Explosion auf dem<br />
Kalvarienberg in den Abendstunden<br />
des 15. Juli 1949 hat<br />
Spuren hinterlassen, nicht nur<br />
in Form dieses gewaltigen Kraters<br />
vor uns, sondern auch in<br />
unseren Köpfen. <strong>Prüm</strong>s zweite<br />
Zerstörung noch dem Krieg ist<br />
Teil unserer Geschichte, das<br />
Zusammenstehen beim Wiederaufbau<br />
ist Teil unserer<br />
Identität. Der Schneifel-Pfad<br />
greift nun diese Geschichte<br />
auf und macht sie dem Wanderer<br />
emotional zugänglich.“<br />
„Halte inne! Höre, siehe, fühle!<br />
Gib Dir Muße und die ursprüngliche<br />
Lebenskraft der<br />
Eifel wird Dich durchströmen“,<br />
fordert das Feuer der Vulkaneifel.<br />
Wer sich drauf einlässt,<br />
für den werden Landschaftselemente<br />
lebendig. So erzählt<br />
die alte Kastanie in Ormont<br />
vom Apostel Jakobus und den<br />
grauen Dienern des Krieges.<br />
Und von ihren Freunden, den<br />
<strong>Prüm</strong>: <strong>eifelstark</strong>!<br />
Unberührte Natur lädt zum Nachdenken ein<br />
Der erste Muße-Pfad in der Verbandsgemeinde <strong>Prüm</strong>: Der Schneifel-Pfad ist ein Weg des Friedens<br />
Natur pur – und dazu viel Geschichte und Geschichten: der Schneifel-Pfad hat einiges zu bieten.<br />
Buchen, die den weiteren Weg<br />
flankieren. Poetisch säuselt<br />
sie: „Lausche dem Wind, wenn<br />
er durch ihre Blätter fährt,<br />
dem Wind, wie er von Freiheit<br />
und Frieden erzählt.“<br />
Mitten im Schneifelwald philosophiert<br />
ein Teich darüber, ob<br />
die Natur grausam oder gnädig<br />
ist. Sogar der „Schwarze<br />
Mann“ kommt zu Wort und erinnert<br />
sich an den harten Winter<br />
von 1945. Und schließlich<br />
ist es gar die Sonne, die von<br />
ihrer Begegnung mit der Finsternis<br />
der Birresborner Eishöhlen<br />
berichtet und aufzeigt,<br />
dass Helles erst durch Dunkles<br />
zum Hellen wird und umgekehrt.<br />
An den neu geschaffenen Muße-Plätzen<br />
ist der Wanderer<br />
achtsam, gilt es doch Neues<br />
zu entdecken. Erlebnislandkarten<br />
schärfen die Aufmerksamkeit,<br />
machen neugierig auf<br />
den nächsten Abschnitt des<br />
Weges. Die Plätze an den Pfaden<br />
laden aber vor allem zum<br />
Verweilen ein. Hier hält der<br />
Wanderer inne, ist inspiriert<br />
und macht seine eigene Erfahrung,<br />
schärft seinen Blick.<br />
Mit jeder Episode erhält die<br />
umfassende und ewige Geschichte<br />
vom Kampf zwischen<br />
Gut und Böse weitere Facetten.<br />
Es geht nicht um bloße<br />
Faktenvermittlung, sondern<br />
um das Erwachen und Gedeihen<br />
einer emotionalen Beziehung<br />
zwischen Mensch und<br />
Landschaft. Zugleich sind die<br />
Muße-Plätze eine Einladung<br />
25 <br />
herunterzukommen, sich erden<br />
zu lassen, sich der eifeltypischen<br />
Gelassenheit hinzugeben.<br />
Ganz nach Fritz-Peter Lindens<br />
Motto „et jit net jerannt“.<br />
Real und im übertragenen Sinne<br />
überwindet der Schneifel-<br />
Pfad auf seinem Weg Grenzen:<br />
Real die Landesgrenze von<br />
Nordrhein-Westfalen und<br />
Rheinland-Pfalz, mehrere<br />
Kreis- und Gemeindegrenzen<br />
sowie im übertragenen Sinne<br />
zahlreiche Grenzen zwischen<br />
Krieg und Frieden, Schatten<br />
und Licht. Schwarzweiße,<br />
schwarze und weiße Grenzsteine<br />
sind daher auch die<br />
wegbegleitenden Symbole. Sie<br />
zeigen, dass Friedliches und<br />
Kriegerisches manchmal ganz<br />
eng beieinanderliegen.<br />
Zuweilen ist es nur die Sichtweise,<br />
die ins Dunkle oder<br />
Helle schauen lässt. Besonders<br />
deutlich wird dies am Kalvarienberg.<br />
Der Berg höchstpersönlich<br />
erläutert: „Wenn<br />
Du talwärts siehst, schaust du<br />
in den Krater, Sinnbild von Zerstörung,<br />
Leid und Not. Dreh<br />
dich um und sieh am Basaltkreuz<br />
empor. Hierin liegen Versöhnung,<br />
Zuversicht und Hoffnung.<br />
Wie der hier platzierte<br />
schwarzweiße Grenzstein unterstreicht,<br />
bin ich ein Ort der<br />
aus der Finsternis ins Licht<br />
führt. Und das war ich immer,<br />
schon vor der Explosion.“<br />
In der Summe zeigen die Geschichten<br />
am Schneifel-Pfad,<br />
dass Grenzen überwunden<br />
werden können, dass Frieden<br />
nicht selbstverständlich ist<br />
und der Weg zu ihm sich<br />
lohnt.<br />
Auswahl verschenken – <strong>Prüm</strong> erleben<br />
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Ob zur Hochzeit, zum Geburtstag, zum Jubiläum<br />
oder einfach so: Der <strong>Prüm</strong>-Taler!<br />
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Unternehmen bequem eingelöst werden.<br />
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Hillstraße 18, Tel. 0 65 51/23 10<br />
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Tiergartenstraße 1<br />
54595 <strong>Prüm</strong><br />
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Adler-Apotheke<br />
Allianz Wolfgang Mölter<br />
Altenburg Lederwaren<br />
Apotheke am Teichplatz<br />
Autohaus Eifel Mosel<br />
Baur Store<br />
Beauty Kosmetikstudio Trudi Schreiber<br />
Blumen Münz<br />
Blumen Weyandt<br />
Bosch-Telekom-Service Papkalla<br />
Buchhandlung Behme<br />
Buchhandlung Hildesheim<br />
Creativ Friseur Team<br />
Diadem Lounge<br />
EDV-Service Thoma<br />
Eifel Journal<br />
Eifel Jugendherberge Restaurant<br />
Karlino<br />
Eifel-HörAkustik<br />
Eifel-Kino<br />
Eiscafé Stella D'Oro<br />
ES Parfümerie Elke Schäfer<br />
Fleischerei Tix<br />
FM Franz Müller Werkers Welt<br />
Ganzheitliche Kosmetik Arnoldi<br />
Genuss Ecke <strong>Prüm</strong><br />
Gummi Eifelland Maselter<br />
Heimdekor Oehms<br />
HIT-Markt<br />
Hörgeräte Möller<br />
Hotel Zum Goldenen Stern<br />
Intersport Rett<br />
JO's by Oliver<br />
Kaffeehaus Opulenzia<br />
Kausen Mode<br />
Kfz-Teile & Zweirad Rolle<br />
Kill TV Video HiFi<br />
Kölner Hof<br />
Küchenhaus Thiex<br />
Kurparksauna & Bistro Katamaran<br />
Landbäckerei Roden<br />
Landhotel am Wenzelbach<br />
Les Lunettes<br />
Lieblingszwirn<br />
Linden Reisen<br />
Mehako City<br />
Mobilfunk Lorsy<br />
Mode am Alten Markt<br />
Musikkneipe Rampenlicht<br />
Oliver 92<br />
Oliver Mode<br />
Optik Kaiser<br />
Optik Mertes<br />
Optik Niederprüm<br />
PMstudios Foto Film Design<br />
<strong>Prüm</strong>er Reisebüro Tücks<br />
<strong>Prüm</strong>er Wochenspiegel<br />
Raiffeisenmarkt <strong>Prüm</strong><br />
Restaurant Zur Alten Abtei<br />
REWE Fuchs OHG<br />
Ristorante Langoletto<br />
RWG Tankshop<br />
Salon Anita<br />
Scharff Erlebnisreisen<br />
Schuh + Sport Gottlieb<br />
Schuhhaus Brammertz<br />
Schuhparadies Röhl<br />
Stiftsklause<br />
Sport Giese fashion & more<br />
Treibhaus Kneipe-Café<br />
Uhren Schmuck Lorse<br />
Ulis Kochtopf<br />
Weltladen<br />
Wilhelm Müller am Johannismarkt<br />
Wirtshaus am Hahnplatz
26<br />
<strong>Prüm</strong>: <strong>eifelstark</strong>!<br />
<br />
Die wichtigsten Termine der nächsten Wochen<br />
17. Juni: Im Reich der Nebelfrau<br />
- das Rohrvenn<br />
Naturkundliche Wanderung<br />
rund um das Rohrvenn in der<br />
Schneifel.Veranstalter: Naturpark<br />
Nordeifel, Kosten: Erwachsene<br />
5,00 Euro, Kinder<br />
3,00 Euro, Familien 13,00 Euro<br />
Treffpunkt: Parkplatz am<br />
Sportplatz, 54597 Roth b.<br />
<strong>Prüm</strong>, Uhrzeit: 11 bis 14 Uhr<br />
23./24. Juni: Antik- und Trödelmarkt<br />
Veranstalter: Eifeler Veranstaltungsservice<br />
Propson, Mehrzweckhalle<br />
und Ausstellungsgelände,<br />
St. Vither Straße<br />
Uhrzeit: Samstag 9 bis 17 Uhr,<br />
Sonntag 11 bis 18 Uhr<br />
24. Juni: Verkaufsoffener<br />
Sonntag und Markt<br />
in <strong>Prüm</strong> ab 12 Uhr<br />
30. Juni bis 29. Juli: EVBK<br />
Kunstausstellung<br />
mit Künstlern aus Frankreich,<br />
Belgien, Luxemburg und<br />
Deutschland; vom 1. bis 28. Juli<br />
täglich geöffnet von 13.30<br />
bis 18 Uhr, Information bei der<br />
Geschäftsstelle EVBK, Tourist-<br />
Information <strong>Prüm</strong>er Land,<br />
Hahnplatz 1, 54595 <strong>Prüm</strong>, Tel.<br />
Sicherheitshalber<br />
gut eingezäunt!<br />
06551-505, Georg Sternitzke<br />
oder bei der Präsidentin Frau<br />
Prof. Marie-Luise Niewodniczanska<br />
1. Juli: Auf dem Schneifel-<br />
Pfad, dem Weg des Friedens<br />
Geschichten vom Kampf der<br />
Elemente und aus dem Leben<br />
der Menschen mit Gästeführerin<br />
Marita Mosebach-Amrhein.<br />
Highlights: Adebarteich, Aussichtsplattform<br />
Rohrvenn,<br />
Westwall. Wanderstrecke rund<br />
sieben Kilometer, Dauer ca.<br />
3,5 Stunden, Preis: 8,00 Euro<br />
pro Teilnehmer wird am Treffpunkt<br />
bezahlt. Info: Marita<br />
Mosebach-Amrhein, Tel.:<br />
06551-509042, Start: Roth,am<br />
Sportplatz, Uhrzeit: 11 Uhr<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Am 6. Oktober freuen sich Ross und Reiter wieder auf den Pferdemarkt in <strong>Prüm</strong>.<br />
18. Juli: Naturnahe Abenteuer<br />
im Tettenbusch - Walderlebnisprogramm<br />
Im Freien überleben? Nur mit<br />
den Mitteln der Natur zurechtkommen?<br />
Das klingt nach harten<br />
Typen, fernen Ländern und<br />
viel Vorbereitung. An einem<br />
Nachmittag im <strong>Prüm</strong>er Stadtwald<br />
Tettenbusch zeigen wir<br />
die wichtigsten Tricks fürs<br />
Überleben mit wenigen Mitteln<br />
und helfen euch, allerlei Spannendes<br />
und Nützliches über<br />
den Wald und seine Bewohner<br />
herauszufinden. Das Programm<br />
ist geeignet für Kinder,<br />
Jugendliche und Familien.<br />
Anmeldung/Info bei Tourist-Information<br />
<strong>Prüm</strong>er Land, Tel.<br />
06551-505, ti@pruem.de, Preis<br />
pro Kind 8,00 Euro (8-14 Jahre)<br />
zahlbar am Treffpunkt.Weitere<br />
Termine: 25.Juli, 1. August, 8.<br />
August., 15. August, 22. August,<br />
Treffpunkt Skihütte<br />
Wolfsschlucht, Uhrzeit: 14.30 –<br />
17.30 Uhr<br />
10.- 13. August: Kirmes in<br />
<strong>Prüm</strong><br />
Mehrzweckhalle und Ausstellungsgelände,<br />
St. Vither Straße<br />
11. August, 19.30 Uhr: Gemeindefest<br />
der Evangelischen<br />
Kirche <strong>Prüm</strong><br />
11. August: Volkslauf der LG<br />
Pronsfeld<br />
22. August: Feuerwehrbesichtigung<br />
in Bleialf<br />
für Groß und Klein mit vielen<br />
Informationen rund um die<br />
Feuerwehr, Wasserspritzen,<br />
Uniform und Helm anprobieren,<br />
Feuerwehrhaus Bleialf, ab<br />
17 Uhr<br />
2. September: Lustiges <strong>Prüm</strong>tal<br />
autofreier Sonntag zwischen<br />
Olzheim-<strong>Prüm</strong>-Waxweiler<br />
von 10 bis 18 Uhr<br />
8. September: Konzert Aischzeit<br />
Weinsheim, Turnhalle<br />
9. September: Der Westwall in<br />
der Schneifel - Vom Bollwerk<br />
zum Biotop<br />
Historische Führung entlang<br />
der Westwallanlagen in der<br />
Schneifel.Veranstalter: Naturpark<br />
Nordeifel, Kosten: Erwachsene<br />
5,00 Euro, Kinder<br />
3,00 Euro, Familien 13,00 Euro<br />
Treffpunkt: Parkplatz Blockhaus<br />
Schwarzer Mann, an der<br />
L 20, <strong>Prüm</strong>-Schneifel um 11<br />
Uhr<br />
9. September: Verkaufsoffener<br />
Sonntag und Markt<br />
in <strong>Prüm</strong>, ab 12 Uhr<br />
14. September: Verleihung<br />
des Werner-Blindert-Preises<br />
an Alois Mayer<br />
Vortrag: Die Eifel im Mittelalter/Musik:<br />
Capella Aquisgrana,<br />
Konvikt-Haus der Kultur<br />
<strong>Prüm</strong>, Kapelle, ab 19.30 Uhr<br />
21./22. September: Oktoberund<br />
Erntedankfest des MV<br />
Edelweiß<br />
Winterspelt, Gemeindehaus<br />
6. Oktober: Tagesfahrt<br />
Mit dem Eifelverein an den Unteren<br />
Mittelrhein auf den Drachenfels<br />
bei Königswinter.<br />
Nach einem Spaziergang und<br />
Ausblick auf das Rheintal wird<br />
uns unser versierter Geologe<br />
Werner Löhnertz etwas über<br />
den Vulkanismus des Siebengebirges<br />
erzählen. Abstieg<br />
durch das wunderschöne<br />
Nachtigallental mit dem Denkmal<br />
Willi Ostermanns. Besuch<br />
der Klosterruine Heisterbach<br />
mit Gartenanlage. Fahrt auf<br />
die Erpeler Ley mit Ausflugsgaststätte<br />
und tollem Blick<br />
über die Rheinebene, Remagener<br />
Brücke, „Goldener Meile“<br />
mit Ahrmündung, Limesturm<br />
in Bad Hönningen. Leitung und<br />
Info: Axel Mutzberg, Tel.:<br />
06551 4128 oder a.mutzberg@t-online.de<br />
Abfahrt: 8 Uhr am Parkhaus<br />
am Teichplatz<br />
6. Oktober: Pferdemarkt<br />
<strong>Prüm</strong>, Ausstellungsgelände<br />
20./21. Oktober: Antik- und<br />
Trödelmarkt<br />
Veranstalter: Eifeler Veranstaltungsservice<br />
Propson, Mehrzweckhalle<br />
und Ausstellungsgelände,<br />
St. Vither Straße,<br />
Uhrzeit: Samstag 9 – 17 Uhr,<br />
Sonntag 11 - 18 Uhr<br />
21. Oktober: Verkaufsoffener<br />
Sonntag und Bauernmarkt<br />
in <strong>Prüm</strong>, ab 12 Uhr<br />
27. Oktober: Saalkonzert des<br />
Musikverein 1834 <strong>Prüm</strong> e.V.<br />
unter der Leitung von Thomas<br />
Rippinger und Rainer Raskopp.<br />
Eintritt: Erwachsene 8,00 Euro,<br />
Jugendliche unter 18 Jahre und<br />
Mitglieder frei. Aula der Realschule<br />
Plus, Beginn 20 Uhr<br />
28. Oktober bis 1. Dezember:<br />
MozartWochen Eifel<br />
Infos und Termine unter:<br />
www.mozartwochen-eifel.de
<strong>Prüm</strong>: <strong>eifelstark</strong>!<br />
Drei Wege, ein Ziel: Im Sattel Natur genießen<br />
Eifel-Ardennen-Radweg, Nims-Radweg und <strong>Prüm</strong>-Radweg bieten Radelspaß für die ganze Familie<br />
Radeln ohne Bergetappen<br />
– auf den alten Bahntrassen<br />
ist es möglich. Die<br />
Grenze nach Belgien überfahren,<br />
auf dem Eifel-Ardennen-Radweg,<br />
dem<br />
<strong>Prüm</strong>-Radweg oder durch<br />
das <strong>Prüm</strong>tal und Alfbachtal<br />
radeln, das alles bieten die<br />
Radwege rund um <strong>Prüm</strong>.<br />
27 <br />
Das Radwegenetz in der Eifel ist bestens ausgeschildert, viele Wege führen von und nach <strong>Prüm</strong>.<br />
Der Eifel-Ardennen-Radweg<br />
vom belgischen St. Vith zum<br />
Nürburgring verbindet die belgischen<br />
Ardennen mit der Eifel.<br />
In der westlichen Hälfte<br />
zwischen St. Vith und <strong>Prüm</strong><br />
verläuft die Route fast ausnahmslos<br />
auf ehemaligen<br />
Bahntrassen. Hier bestimmen<br />
wellige Hochflächen die Landschaft.Ab<br />
<strong>Prüm</strong> prägen tiefe<br />
Einschnitte und starke Anstiege<br />
die östliche Hälfte der Strecke<br />
über Gerolstein, Daun und<br />
auf die Nürburghöhen.<br />
Grenzenloses Radeln auf belgischer<br />
und deutscher Seite<br />
ermöglicht der Eifel-Ardennen-<br />
Radweg, der in der Kulturstadt<br />
<strong>Prüm</strong> startet und durch das<br />
<strong>Prüm</strong>tal bis Pronsfeld führt.<br />
Für das gemütliche Städtchen<br />
<strong>Prüm</strong> sollte man sich etwas<br />
Zeit nehmen. So auch für einen<br />
Besuch der St. Salvator<br />
Basilika, Wahrzeichen der<br />
Stadt. „Augen auf“ heißt es<br />
dann auch schon bald auf der<br />
Radroute in Richtung Bleialf:<br />
Im Tal des Alfbaches erlebt der<br />
aufmerksame Radler ein seltenes<br />
Spektakel: Mit ein wenig<br />
Glück kann man dort Biber<br />
beim Dammbau am Wegesrand<br />
beobachten. Später, im<br />
Örtchen Bleialf, sollte man<br />
sich unbedingt die Einfahrt ins<br />
Besucherbergwerk der ehemaligen<br />
Bleigrube „Neue Hoffnung“<br />
anschauen – ein beeindruckendes<br />
Erlebnis, bevor<br />
der Weg durch einen 400 Meter<br />
langen Tunnel und malerischen<br />
Täler zum Grenzfluss<br />
Our und ins belgische St. Vith<br />
führt. Dort warten in schöner<br />
Atmosphäre gemütliche Einkehrmöglichkeiten.<br />
Wer so richtig ausspannen<br />
und abschalten möchte, sollte<br />
Der Eifel-Ardennen-Radweg ist auch für Familien mit Kindern<br />
machbar, denn er führt größtenteils über alte Bahntrassen.<br />
hier eine Übernachtung einplanen,<br />
bevor der Weg zurück<br />
nach <strong>Prüm</strong> angetreten wird.<br />
Sehenswertes am Weg:-<br />
<strong>Prüm</strong>/Salvatorbasilika-Niederprüm/Brunnen-<br />
und Skulpturenpark-<br />
Bleialf/Mühlenberger<br />
Stollen Bleialf<br />
Alternativ- und Ergänzungsrouten:<br />
Der Eifel-Ardennen-<br />
Radweg hat Anschluss an<br />
mehrere Radwege in der Eifel:<br />
St. Vith (Wegenetz Ostbelgien),<br />
Pronsfeld (Enz-Radweg,<br />
<strong>Prüm</strong>-Radweg), Weinsheim<br />
(Nims-Radweg), Daun (Maare-<br />
Mosel-Radweg, Mineralquellen-Route,<br />
Kosmosradweg),<br />
Kelberg-Nürburgring: parallel<br />
mit Vulkan-Rad-Route Eifel,<br />
Gerolstein-Pelm: parallel mit<br />
Kyll-Radweg.<br />
Start: <strong>Prüm</strong><br />
Ziel: St. Vith<br />
Streckenlänge: 36,2 km<br />
Dauer: zwei Stunden<br />
Schwierigkeitsgrad: mittel<br />
Aufstieg: 289 m<br />
Abstieg: 255 m<br />
Nims-Radweg<br />
Die Nims entspringt in der<br />
Kalkmulde bei Weinsheim östlich<br />
von <strong>Prüm</strong> und mündet bei<br />
Irrel in die <strong>Prüm</strong>. Der Radweg<br />
begleitet den Fluss dabei auf<br />
langen Strecken, muss aber<br />
etliche Kuppen überwinden,<br />
weil in einigen engen Talabschnitten<br />
noch kein Radweg<br />
angelegt ist.<br />
Kulturelle Highlights in märchenhafter<br />
Natur stehen für<br />
die Tour auf dem Teilstück des<br />
Nims-Radweges zwischen der<br />
Eifeler Bier-Metropole Bitburg<br />
und Minden an der deutsch-luxemburgischen<br />
Grenze. Lohnenswert<br />
direkt zu beginn ist<br />
ein Blick in die Bitburger Marken-Erlebniswelt,<br />
bevor eine<br />
herrliche Route auf entdeckungslustige<br />
Radler wartet,<br />
zumal sie Kultur und Natur in<br />
besonderer Art vereint. Ein<br />
Beispiel für viele weitere Attraktionen<br />
am Wegesrand: Die<br />
Skulpturen aus Eifeler Sandstein,<br />
die den Radweg bis Minden<br />
säumen.<br />
Sehenswertes am Weg:<br />
Bitburg/Brauerei<br />
Tipp: Eine sportliche Erweiterung<br />
stellt der nördliche Teil<br />
des NIms-Radweges dar. Er<br />
führt von Weinsheim bei <strong>Prüm</strong><br />
über die Schönecker Schweiz<br />
bis Bitburg.<br />
Tipp: Richtung Süden erreicht<br />
man nur wenige Kilometer<br />
weiter über den <strong>Prüm</strong>-Radweg<br />
den Sauer-Radweg bei Minden<br />
an der Deutsch-Luxemburgischen<br />
Grenze.<br />
<strong>Prüm</strong>-Radweg<br />
Die <strong>Prüm</strong> ist nach der Kyll der<br />
zweitlängste Fluss in der Eifel<br />
und der Radweg gibt sich alle<br />
Mühe, ihn auf ganzer Länge zu<br />
begleiten. Dies gelingt nicht<br />
immer auf Grund der geomorphologischen<br />
Gegebenheiten<br />
im Tal, sondern nur durch etliche<br />
Steigungen und Abfahrten.<br />
Auf seinen rund 100 Kilometern<br />
folgt der <strong>Prüm</strong>-Radweg<br />
von Stadtkyll bis Minden dem<br />
Verlauf der <strong>Prüm</strong>.<br />
Besonders beliebt bei Familien<br />
ist der Abschnitt zwischen<br />
<strong>Prüm</strong> und Waxweiler, denn<br />
dieser deckt sich mit der ehemaligen<br />
Bahntrasse. Ansonsten<br />
ist die Streckenführung<br />
eher anspruchsvoll. Sehenswürdigkeiten<br />
am Wegesrand<br />
sind etwa die St. Salvator Basilika<br />
in <strong>Prüm</strong> und das Interaktiv-Museum<br />
„Devonium“ in<br />
Waxweiler, das zum Streifzug<br />
durch die Erdgeschichte einlädt.<br />
Beeindruckend sind auch<br />
die meterhohen Hopfenpflanzen<br />
bei Holsthum oder die rauschenden<br />
Stromschnellen bei<br />
Irrel.<br />
Sehenswertes am Weg: Biersdorf/Schloss<br />
Hamm- Biersdorf/Stausee-<br />
Waxweiler- Lünebach/Eifelzoo-<br />
<strong>Prüm</strong>/Salvatorbasilika<br />
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54614 Bei dem genannten Schoenecken Vorher-Preis handelt es sich<br />
um den UVP des Herstellers. Stand 10/2016.
28<br />
<strong>Prüm</strong>: <strong>eifelstark</strong>!<br />
Die Keimzelle ist und bleibt <strong>Prüm</strong><br />
Josef Zierden, der Macher des Eifel Literatur Festivals, zieht die aktuelle Halbzeitbilanz und blickt zurück<br />
Alles begann in <strong>Prüm</strong>, in der<br />
Schalterhalle einer Bank. Der<br />
Germanist Josef Zierden präsentierte<br />
dort sein Buch „Die<br />
Eifel in der Literatur“. Es war<br />
die Idee, Autoren, die über die<br />
Eifel schreiben, zu einem Festival<br />
in der Eifel zusammenzubekommen.<br />
Alle zwei Jahre<br />
sollten Autoren dazu eingeladen<br />
werden. 1996 und 1998<br />
war das Festival ausschließlich<br />
in <strong>Prüm</strong>, dann dockte man an<br />
die Veranstaltung „Tatort Eifel“<br />
an – der Start des regionalen<br />
Festivals war 2001, als Mario<br />
Adorf im Haus Beda in Bitburg<br />
las. „In Bitburg hatten<br />
wir als ehrenamtlich organisiertes<br />
Festival eben andere<br />
Möglichkeiten, zum Beispiel<br />
durch die Hans-Simon-Stiftung“,<br />
sagt Zierden.<br />
Und so wurde das Festival immer<br />
größer, ging zunächst<br />
über Kreisgrenzen in den Vulkaneifelkreis,<br />
dann (2006/zum<br />
Beispiel mit Daniel Kehlmann<br />
in Euskirchen, 2008 mit Martin<br />
Walser und 2010) sogar über<br />
Landesgrenzen nach Nordrhein-Westfalen,<br />
als alle zehn<br />
Eifeler Landkreise involviert<br />
waren. Seit 2010 spielt sich<br />
aber alles wieder im Kerngebiet,<br />
den Kreisen Bitburg-<br />
<strong>Prüm</strong>, Vulkaneifel und Bernkastel-Wittlich,<br />
ab.<br />
Das aktuelle Jahr geht schon<br />
jetzt als eines der erfolgreichsten<br />
in die Geschichte ein. „Am<br />
6. November 2017, gleich nach<br />
unserer Eröffnungs-Pressekonferenz,<br />
startete der Vorverkauf.<br />
Wir wussten, dass wir einige<br />
Kracher dabei haben,<br />
aber dann so was: Nach einem<br />
Der Macher und seine Zugnummner: Schon seit vielen Jahren begrüßt Josef Zierden (rechts) Anselm Grün beim Festival.<br />
Tag sind 2800 Tickets verkauft,<br />
das gab es noch nie,<br />
das ist ja fast wie bei Rock am<br />
Ring“, war Zierden hellauf begeistert.<br />
Selbst Veranstaltungen<br />
im Oktober waren Anfang<br />
des Jahres ausverkauft. „Das<br />
zeigt, wie etabliert unser Festival<br />
ist“, sagt der <strong>Prüm</strong>er.<br />
Über 8600 Besucher kamen zu<br />
den bisherigen zwölf Veranstaltungen,<br />
Höhepunkte natürlich<br />
die über 1400 Fans im<br />
zweimal ausverkauften Eventum<br />
in Wittlich – zunächst die<br />
Eröffnung mit Sebastian Fitzek,<br />
dann die Lesung mit Anselm<br />
Grün. Von den noch folgenden<br />
Veranstaltungen sind<br />
sechs bereits ausverkauft, inklusive<br />
der finalen Lesung vor<br />
der Sommerpause von Gregor<br />
Gysi im Bitburger Haus Beda<br />
am 22. Juni. Keine Karten gibt<br />
es zudem für Anselm Grün (7.<br />
September Bitburg), Stefan<br />
Aust (12. Oktober Bitburg),<br />
Ranga Yogeshwar (19. Oktober<br />
Bitburg) und dem Finale mit<br />
Charlotte Link am 26. Oktober,<br />
in Bitburg (Stadthalle).<br />
„Bis Charlotte Link zu uns<br />
kam, habe ich zehn Jahre gekämpft,<br />
am Ende aber erfolgreich“,<br />
sagt Festival-Macher<br />
Josef Zierden. Wenn alle 24<br />
Veranstaltungen über die Bühne<br />
sind, rechnet Zierden mit<br />
über 15 000 Zuschauern insgesamt,<br />
nach rund 12 000 im<br />
Vorjahr ein deutlicher Schub.<br />
„Natürlich bietet gerade das<br />
Eventum in Wittlich auch dank<br />
der Unterstützung der Stiftung<br />
Stadt Wittlich tolle Möglichkeiten,<br />
aber wir bleiben unserem<br />
Kurs treu, auch in kleine Säle<br />
zu gehen“, betont Zierden:<br />
„Dieses Jahr haben wir ein<br />
sehr vielfältiges Programm,<br />
das kommt bei den Leuten<br />
an.“<br />
Die Besucher kommen aber<br />
bei weitem nicht nur aus dem<br />
ehemaligen Regierungsbezirk<br />
Trier. Belgier, Niederländer,<br />
Hessen, Nordrhein-Westfalen<br />
– das Einzugsgebiet der Veranstaltung<br />
geht selbst weit über<br />
Rheinland-Pfalz hinaus. „Wobei<br />
die meisten Leute schon<br />
aus der Eifel-Mosel-Region<br />
kommen“, betont Zierden, der<br />
es schaffte, Nobelpreisträger<br />
wie Günter Imre Kertesz, Günter<br />
Grass, Herta Müller oder in<br />
Zwei starke Frauen lesen in <strong>Prüm</strong><br />
<br />
diesem Jahr Swetlana Alexijewitsch<br />
in die Eifel zu holen.<br />
Dadurch wurde das alle zwei<br />
Jahre stattfindende Eifel Literatur<br />
Festival zur größten Literaturveranstaltung<br />
in Rheinland-Pfalz<br />
und dem größten<br />
ehrenamtlich organisierte Festival<br />
in Rheinland-Pfalz überhaupt.<br />
Und <strong>Prüm</strong> steht immer noch<br />
im Fokus: „Viele Autoren übernachteten<br />
im Hotel zum goldenen<br />
Stern, oft gab es Fotoshootings<br />
vor der Basilika oder<br />
die <strong>Prüm</strong>er trafen weltbekannte<br />
Autoren bei einem Stadtbummel.“<br />
Und auch das offizielle<br />
Fahrzeug, mit dem die<br />
Autoren zu den Lesungen<br />
kommen, hat einen Bezug zu<br />
<strong>Prüm</strong>: ein Tesla.<br />
Infos unter http://eifel-literatur-festival.de/<br />
45 Jahre<br />
Eifel-Zoo<br />
<br />
Tel.: 0 65 56-8 16 │ E-Mail: info@eifel-zoo.de │ www.eifel-zoo.de<br />
Ingrid Noll<br />
Jutta Richter<br />
Freitag, 24. August, 20 Uhr:<br />
Sie ist eine literarische Spätstarterin.<br />
Aber dann hat sie eine<br />
steile Karriere hingelegt.<br />
Erst mit 55 Jahren schrieb Ingrid<br />
Noll ihren ersten Kriminalroman<br />
„Der Hahn ist tot“<br />
(1991). Heute ist sie eine der<br />
erfolgreichsten deutschen Krimiautorinnen<br />
der Gegenwart.<br />
Im Juli 2017 erschien ihr 14.<br />
Krimi. Wieder wird gemordet,<br />
wieder stehen Frauen im Mittelpunkt.<br />
„Halali“ - da sind Karin<br />
und Holda auf Männerjagd,<br />
schließlich wollen sie nicht alleine<br />
bleiben. Doch auch auf<br />
sie wird Jagd gemacht: Eine<br />
ganz besondere Sorte Romeos<br />
ist im Bonn der Nachkriegszeit<br />
im Einsatz.<br />
21. September, 10.30 Uhr: Jutta<br />
Richter ist eine der bedeutendsten<br />
Kinder- und Jugendbuchautorinnen<br />
Deutschlands,<br />
vielfach ausgezeichnet: Mit<br />
dem „Rattenfänger-Literaturpreis“<br />
für „Der Hund mit dem<br />
gelben Herzen“ (2000), mit<br />
dem Deutschen Jugendliteraturpreis<br />
für „Der Tag, als ich<br />
lernte, die Spinnen zu zähmen“<br />
(2001) und mit dem Katholischen<br />
Kinder- und Jugendbuchpreis<br />
für „Hechtsommer“<br />
(2005). Da geht es um die intensive<br />
Suche nach Geborgenheit,<br />
um kindliche Freundschaft<br />
und Angst. Bei der<br />
Schullesung wird sie intensiv<br />
mit den Schülern sprechen.<br />
Beide Lesungen in der Aula<br />
der ehemaligen Hauptschule.
Fünf Wochen, 13 Konzerte<br />
Vom 28. Oktober bis 1. Dezember<br />
finden wieder die Mozart<br />
Wochen Eifel statt. Das Festival<br />
gehört seit Gründung vor<br />
16 Jahren zu den bedeutendsten<br />
Kulturevents in der Region<br />
zwischen Mosel, Eifel und Ardennen.<br />
Es ist wieder gelungen<br />
in der gesamten Eifelregion<br />
präsent zu sein. Hochklassige<br />
Konzerte von der Kammermusik<br />
bis zu großen Orchesterkonzerten<br />
erwarten<br />
das Publikum im Zeitraum von<br />
fünf Wochen.<br />
Die Mozart Wochen Eifel werden<br />
eröffnet mit einem Konzert<br />
in der Katholischen Kirche<br />
„Unserer lieben Frau“ in<br />
Schönecken durch den Kammerchor<br />
Westeifel und der jungen<br />
Philharmonie Bonn.<br />
Die Abschlussveranstaltung<br />
des Festivals ist am 1. Dezember<br />
in der Stadthalle Bitburg<br />
mit der jungen Philharmonie<br />
Lemberg. Insgesamt gibt es 13<br />
Konzerte in der Eifelregion.<br />
Tickets können ab September<br />
reserviert werden. Ausführliche<br />
Information: beim Zentralen<br />
Organisationsbüro in der<br />
Tourist-Information <strong>Prüm</strong>er<br />
Land, Telefon o6551-505, Mail:<br />
ti@pruem.de oder unter:<br />
www.mozartwochen-eifel.de<br />
Hochkarätige Künstler treten bei den Mozart Wochen Eifel auf.<br />
<strong>Prüm</strong>: <strong>eifelstark</strong>!<br />
Auf Schmugglertour<br />
Anna Grenze und Wilma Rüber<br />
gehen das Wagnis ein. Ende<br />
der 40er Jahre, mitten in<br />
Deutschlands wilden Westen,<br />
riskieren sie die Schmuggeltour<br />
über die grüne Grenze ins<br />
nahe Belgien. Denn von Muckefuck<br />
haben sie genug, ihr<br />
Sinn steht nach echtem<br />
schwarzem Kaffee. Packend<br />
und unterhaltsam erfahren sie<br />
von Anna und Wilma (im bürgerlichen<br />
Leben die IHK-Gästeführerinnen<br />
Sabine Petri und<br />
Dorita Molter-Frensch) mehr<br />
über das Leben von Schmugglern<br />
und Grenzern.<br />
Die Schmugglertour ist eine<br />
3,5-stündige, sieben Kilometer<br />
lange Grenzwanderung. Mitzubringen<br />
sind festes Schuhwerk,<br />
wetterfeste Kleidung<br />
und Rucksackverpflegung.<br />
Start ist am Parkplatz an der<br />
Kirche in Roth bei <strong>Prüm</strong>, Kosten:<br />
elf Euro für Erwachsene,<br />
sieben Euro für Kinder. Termine<br />
jeweils um 10 Uhr an folgenden<br />
Sonntagen: 17. Juni,<br />
24. Juni, 5. August, 19. August,<br />
2. September, 23. September,<br />
7. Oktober, 21. Oktober, 11.<br />
November, 25. November.<br />
29 <br />
Anna Grenze und Wilma Rüber nehmen die Gäste mit auf eine Kaffee-Schmugglertour<br />
durchs Grenzland zu Belgien.
PRÜM-KENNER AUFGEPASST:<br />
Das <strong>eifelstark</strong>e <strong>Prüm</strong>-Rätsel<br />
mit attraktiven Gewinnen!<br />
1<br />
1<br />
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6<br />
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U<br />
T<br />
8<br />
2<br />
K<br />
2<br />
E<br />
1 Der Hahnplatz ist noch eine …<br />
2 Was schmuggeln Wilma und Anna<br />
4<br />
4<br />
I<br />
über die Grenze?<br />
3 Die Aaronia AG hat ihren Sitz in . . .<br />
4 Die <strong>Prüm</strong>er-Sommer-Wirte sind<br />
7<br />
7<br />
K<br />
E<br />
5<br />
Werner Arens und Markus . . .<br />
5 Der Slogan der Abteistadt: <strong>Prüm</strong> . . .<br />
6 Gerty Haas-Crasson ist Trägerin des . . .<br />
-<br />
7 Die Dompiraten sind bekannt für...Lieder<br />
8 Der Raderlebnistag im September: Lustiges . . .<br />
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Das große Graben<br />
beginnt<br />
Landwerke Eifel feiern Spatenstich für Verbundgraben<br />
- Umweltministerin Ulrike Höfken übergibt<br />
Förderbescheide in Höhe von insgesamt rund sieben<br />
Millionen Euro - Geplante Bauzeit: fünf Jahre<br />
„Mit dem neuen Verbundsystem schaffen<br />
die Landwerke nicht nur die Voraussetzungen<br />
für eine sichere und<br />
bezahlbare Trinkwasserversorgung<br />
im Eifelkreis, sondern leisten einen<br />
wichtigen Beitrag zur Energiewende<br />
und zur Digitalisierung des ländlichen<br />
Raumes“, sagte Umweltministerin Ulrike<br />
Höfken beim Spatenstich für die<br />
integrierte Versorgungstrasse am Montag,<br />
4. Juni <strong>2018</strong> und übergab zwei<br />
Förderbescheide für die Errichtung der<br />
Nord-Süd- sowie der Ost-West-Trasse in<br />
Höhe von insgesamt rund sieben Millionen<br />
Euro. Denn neben Trinkwasser-,<br />
Erd- und Biogasleitungen verlegen die<br />
Landwerke Eifel auch eine leistungsstarke<br />
Glasfaserleitung im Projektgebiet.<br />
Das Umweltministerium fördert<br />
das Vorhaben aufgrund seines Leuchtturmcharakters<br />
mit insgesamt rund 32<br />
Millionen Euro. „Durch die integrierte<br />
HINTERGRUND:<br />
„Das Verbundnetz ist ein bundesweit<br />
einmaliges Projekt unter Federführung<br />
der Landwerke Eifel,<br />
einem Zusammenschluss von acht<br />
kommunalen Projektpartnern. Die<br />
technische und kaufmännische<br />
Betriebsführung für die LWE Landwerke<br />
Eifel AöR übernimmt die KNE<br />
AöR, die ebenfalls an den Landwerken<br />
beteiligt ist.<br />
Das Projekt beinhaltet eine neue,<br />
rund 80 km lange, unterirdische<br />
Nord-Süd-Trasse, die durch eine<br />
rund 45 km lange Ost-West-Trasse<br />
Planung und die intelligente Vernetzung<br />
unterschiedlicher Infrastrukturen<br />
wird die Energiewende in diesem Projekt<br />
konkret und vorbildlich umgesetzt.<br />
Insbesondere die neue Rolle von Biogas<br />
als flexible Regelenergie – die zum<br />
Einsatz kommt, wenn der Wind nicht<br />
weht oder die Sonne nicht scheint –<br />
bietet Entwicklungschancen und Wertschöpfung<br />
für die ländlichen Räume<br />
der Großregion“, so Höfken weiter.<br />
ergänzt wird. In den Gräben werden<br />
Wasser-, Energie- und Glasfaserleitungen<br />
verlegt mit dem Ziel der<br />
optimierten Nutzung regenerativer,<br />
regionaler Energie bei den Verbrauchern<br />
vor Ort (regionaler Energieabgleich).<br />
Das Land Rheinland-Pfalz<br />
fördert den Bau der Trinkwassertransportleitung<br />
mit rund 26<br />
Millionen Euro. 2015 wurde das<br />
Bauvorhaben im Rahmen des bundesweiten<br />
Innovationswettbewerbs<br />
„Ausgezeichnete Orte im Land der<br />
Ideen“ ausgezeichnet.“<br />
Land und Stadt auf Augenhöhe<br />
Landrat und Landwerke Verwaltungsratsvorsitzender<br />
Dr. Joachim Streit<br />
freut sich, dass nun die Realisierungsphase<br />
beginnt. „Ich möchte mich bei<br />
allen bedanken, die dazu beigetragen<br />
haben, dass das Projekt starten kann.<br />
Dazu zählen insbesondere das Land<br />
Rheinland-Pfalz, die beteiligten Behörden,<br />
die Vertreter der beteiligten Ortsund<br />
Verbandsgemeinden aber auch<br />
die Planungsbüros und die involvierten<br />
Mitarbeiter der Kommunalen Netze<br />
Eifel und der Stadtwerke Trier.“ Triers<br />
Oberbürgermeister Wolfram Leibe ergänzt:<br />
„Durch diese Vorzeigekooperation<br />
zwischen Land und Stadt auf Augenhöhe<br />
reagieren wir auf Megatrends<br />
wie den demografischen Wandel, die<br />
Energiewende und die fortschreitende<br />
Digitalisierung und schaffen konkrete<br />
Lösungen für die Menschen, die hier<br />
leben. Für sie schaffen wir damit eine<br />
bessere Versorgungssicherheit und gestalten<br />
so Heimat.“<br />
Der gesamte Leitungsbau dauert voraussichtlich<br />
bis 2023 und erfolgt in<br />
zahlreichen Einzelabschnitten „Durch<br />
die gute Zusammenarbeit konnten wir<br />
die Verfahren für die ersten Bauabschnitte<br />
zügig bearbeiten und haben<br />
den Landwerken nach umfangreichen<br />
Prüfungen Ende 2017 bzw. Anfang<br />
<strong>2018</strong> grünes Licht für die ersten<br />
Bauabschnitte gegeben“, so Dr. Ulrich<br />
Kleemann, Präsident der SGD Nord.<br />
Konkret handelt es sich dabei um die<br />
Plangenehmigung für den ersten rund<br />
neun Kilometer langen Bauabschnitt<br />
der Nord-Süd-Trasse vom Hochbehälter<br />
Jungenbüsch in der Verbandsgemeinde<br />
Arzfeld bis zum Hochbehälter Sauerberg<br />
in der Verbandsgemeinde Bitburger<br />
Land. Darüber hinaus hat die SGD<br />
Anfang März <strong>2018</strong> auch den ersten Abschnitt<br />
der geplanten Ergänzungstrasse<br />
genehmigt. Diese wird die Nord-Süd-<br />
Trasse südlich der Stadt Bitburg kreuzen<br />
und auf einer Gesamtstrecke von<br />
rund 45 Kilometern von Heidweiler in<br />
der Verbandsgemeinde Wittlich-Land<br />
bis Nusbaum in der Verbandsgemeinde<br />
Südeifel verlaufen. „Durch diese Ergänzung<br />
können wir die Wasserversorgung<br />
der Verbandsgemeinden Speicher<br />
und Bitburger Land in der Neukonzeptionierung<br />
der Wasserversorgung<br />
berücksichtigen und gleichzeitig die<br />
Biogasanlagen im südlichen Projektgebiet<br />
miteinander vernetzen“, erläutert<br />
LWE-Vorstand Arndt Müller.<br />
Betriebsführer der Landwerke Eifel AöR:<br />
Kommunale Netze Eifel AöR • Michelbach 1 •54595 <strong>Prüm</strong>-Niederprüm<br />
Tel.: 06551/9512-0 •Fax: 06551/9512-50 • www.kne-web.de