ego Magazin Bitburg Südeifel Ausgabe 29

Das Team von
"Willwerath
Rock City"
Ein kleines Dorf steht Kopf
:Willwerath wird am 28. Juli wieder zur „Rock City” der Eifel für Jung & Alt
w ego Magazin I Archiv Willwerath Rock City, John Smith
Open-Air-Festivals – ein Begriff, der irgendwie
nach Schweiß und Bier duftet und zu dem Lautstärke
und Camping genauso gehören wie ausgelassene
Freude an ehrlicher, handgemachter Musik, der
jedoch auch eher in die 80er und 90er Jahre gehören
will als in die Gegenwart. Ein Umstand, der im
160-Seelen-Ort Willwerath bei Prüm irgendwann
nicht mehr einfach so hingenommen wurde.
Angefangen hat alles vor zehn Jahren, als einige
Freunde zu einer Gartenparty mit Livemusik geladen
hatten. Aus der „geschlossenen Gesellschaft“
sollte irgendwann ein öffentliches Event werden:
Neun Willwerather schlossen sich 2012 zum Verein
„Willwerath Rock City“ zusammen und das
ehrgeizige Ziel lautete: ´Wir organisieren ein Open-
Air-Festival!´ Heinz Neitscher, Marco Sifferath und
Tobias Elsen - Mitglied der Band „Monoshoque“
- erinnern sich: „Es gab die Idee, den ehemaligen
und ziemlich verwilderten Steinbruch mitten im
Kommt
Vorbei!
28. Juli
Wald als Festivalgelände zu nutzen. Allerdings
musste in wochenlanger Arbeit erst einmal der Untergrund
planiert und einige Bäume gerodet werden.“
Ein Kraftakt, der nur mit zupackender Hilfe
von Freunden und Willwerather Bürgern geleistet
werden konnte.
Die aus eigener Tasche vorfinanzierte Festivalpremiere
war schließlich ein Erfolg und sprach sich
schnell herum. „Uns ging es darum, gute Livemusik
wieder in der Eifel zu etablieren. Überall dort,
wo nur noch ein DJ seine mp3-Dateien abspielt,
bleibt authentische Livemusik auf der Strecke, und
sehr viele Leute möchten das ändern “, so Marco
Sifferath, der als Mitglied von „Acapulco Firebirds“
sowie der früheren Band „Marvin Go“ weiß, wovon
er spricht.
Tatsächlich wurde der „Lockruf“ aus dem Eifelwald
von wesentlich mehr Livemusikfreunden erhört
als anfangs vermutet - längst ist aus der ambitionierten
Idee ein Dauerrenner geworden. Mit einer gelungenen
Band-Auswahl, viel Gespür für Details, wie zum
Beispiel dem „Bier to go“ (reicht genau für die Strecke
durch den Wald bis zum Steinbruch) und die Unterstützung
vonseiten vieler Helfer freut sich der heute
19 Mitglieder zählende Verein über den enormen Zuspruch
des Rock City-Festivals. Mit hierzu beigetragen
haben sicher ebenfalls die fairen Eintrittspreise, ein
professioneller Werbeauftritt und das Engagement
einiger Sponsoren. In sieben Festivaljahren gab es
wetterbedingte Rückschläge genauso wie unvergessliche
Höhepunkte, wie zum Beispiel das Konzert der
schwedischen Band „Blues Pills“ ausgerechnet in dem
Jahr, in dem sie international für Furore sorgten. •
Am Samstag, den 28. Juli ist es wieder soweit! Mit
Bands wie „Ivan Ivanovich and the Kreml Krauts“
(Russland), „Jordon Bleu Blues Ninjas“ (Brasilien), „The
Dawn Brothers“ (Niederlande), „Bender&Schillinger"
und „Freakaz" (Deutschland) wird wieder mal eine
spannende internationale Künstlerauswahl in die Eifel
geholt. Einlass ist um 19 Uhr. Infos unter:
www.willwerathrockcity.wordpress.com
Marco
Sifferath &
Tobias Elsen
Ivan
Ivanovich
& THE
KREML
KRAUTS
The Dawn
BROTHERS
BENDER &
SCHILLINGER
The Jordan
Bleu Blues
Ninjas
FREAKAZ
28.07.2018
Einlass: 19:00
Alter Steinbruch
WILLWERATH
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ego N°29/2018
Willwerath Rock City