Trendreport: Mobilität in Kaufbeuren
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© ALLGÄUER ZEITUNG<br />
TRENDREPORT: MOBILITÄT DER ZUKUNFT<br />
Liefern - aber umweltfreundlich!<br />
Gasbetriebene Lastkraftwagen schonen Umwelt und Geldbeutel<br />
Foto: panthermedia/antrey<br />
Hybrid ist die Zukunft<br />
Unter der Motorhaube moderner Autos<br />
tut sich e<strong>in</strong>iges: Elektromobilität und<br />
Downsiz<strong>in</strong>g - also der Trend zu kle<strong>in</strong>eren<br />
und damit verbrauchsgünstigeren<br />
Verbrennungsmotoren - dürfte <strong>in</strong> den<br />
kommenden Jahren das Fahren grundlegend<br />
verändern. Die technischen Entwicklungen<br />
vere<strong>in</strong>en mehrere Vorteile.<br />
Zum e<strong>in</strong>en bleibt Autofahren bezahlbar,<br />
zudem wird die Umwelt durch s<strong>in</strong>kende<br />
Emissionswerte geschont. Experten<br />
s<strong>in</strong>d sich e<strong>in</strong>ig: Vor allem Hybridfahrzeuge,<br />
die zwei Motoren unter e<strong>in</strong>er<br />
Haube komb<strong>in</strong>ieren, werden dabei e<strong>in</strong>e<br />
entscheidende Rolle spielen. Schon jetzt<br />
weiten die großen Hersteller ihr Angebot<br />
an Hybridmodellen permanent aus.<br />
Die Vorteile dieses Antriebskonzeptes<br />
liegen auf der Hand: Wenn möglich,<br />
unterstützt der Elektromotor die Verbrennungsmasch<strong>in</strong>e<br />
- das sorgt für e<strong>in</strong><br />
durchzugsstarkes, buchstäblich elektrisierendes<br />
Fahrerlebnis bei ger<strong>in</strong>gem<br />
Verbrauch. Zugleich s<strong>in</strong>d die Autofahrer<br />
mit dem Verbrennungsmotor flexibel<br />
genug, auch lange Strecken ohne Gedanken<br />
an die Reichweite der Batterie<br />
zurückzulegen.<br />
Experten rechnen damit, dass im Jahr<br />
2025 rund 15 Prozent aller weltweit<br />
gebauten Neufahrzeuge e<strong>in</strong>en elektrischen<br />
Antrieb haben werden. In Europa<br />
könnte dann sogar mehr als e<strong>in</strong> Drittel<br />
aller neuen Autos elektrisch angetrieben<br />
werden, die meisten als Hybrid.<br />
Nachtanken<br />
an der Steckdose<br />
E<strong>in</strong> besonders <strong>in</strong>teressantes Konzept<br />
stellt der sogenannte Plug-<strong>in</strong>-Hybrid dar:<br />
Hier ist e<strong>in</strong>e leistungsstärkere Batterie<br />
verbaut, die zudem an der Steckdose<br />
nachgeladen werden kann und somit die<br />
re<strong>in</strong> elektrisch fahrbare Distanz erhöht.<br />
Konkret bedeutet das: Den Weg zum Büro<br />
von vielleicht 20 oder 30 Kilometern<br />
kann der Fahrer komplett elektrisch zurücklegen<br />
– hat aber zugleich den Benz<strong>in</strong>er<br />
unter der Haube, um am Wochenende<br />
mit der Familie längere Distanzen<br />
zu fahren. Spezialist Dr. Rolf Bulander ist<br />
überzeugt: „Zusammen mit der Elektrifizierung<br />
steht dem Verbrenner die beste<br />
Zeit noch bevor.“ Denn die Fahrzeuge<br />
von morgen werden effizienter, sauberer<br />
und br<strong>in</strong>gen durch den elektrischen Antrieb<br />
mehr Fahrspaß.<br />
■<br />
ie s<strong>in</strong>d die Schlachtschiffe der<br />
Straßen. Sie beliefern uns mit<br />
allem, was wir zum täglichen<br />
Leben brauchen - seien es Leensmittel,<br />
Kleidung oder Toilettenapier.<br />
Ohne sie wären die Regale der<br />
äden gähnend leer - die Lastkraftwagen,<br />
die täglich ihre Strecken fahren,<br />
s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Notwendigkeit für unsere<br />
Gesellschaft.<br />
Jedoch für viele auch e<strong>in</strong> Ärgernis.<br />
Zum e<strong>in</strong>en für andere Verkehrsteilnehmer,<br />
die es für gewöhnlich furchtbar<br />
eilig haben. Zum anderen - und<br />
as ist weitaus ernstzunehmender<br />
für die Umwelt. Stickoxide, Rußprtikel,<br />
Kohlenstoffdioxid und viele<br />
eitere Stoffe, die nicht gut für unsere<br />
mwelt s<strong>in</strong>d, stößt e<strong>in</strong> LKW unteregs<br />
aus. Doch LKWs leisten e<strong>in</strong>en<br />
ichtigen Beitrag für unsere weltweit<br />
xpandierende Gesellschaft, wie also<br />
rotz langer und vieler Fahrtwege die<br />
mwelt schützen?<br />
ie Antwort: LNG- bzw. CNG-betrieene<br />
Gefährte. Bei LNG, kurz für "Liuefied<br />
Natural Gas" und CNG, das<br />
ür "Compressed Natural Gas" steht,<br />
andelt es sich um Flüssigerdgas,<br />
as den Diesel als stark überwiegenen<br />
Kraftstoff auf deutschen Autobahen<br />
ersetzen soll. "Natural Gas", also<br />
rdgas wird entweder auf bis zu 250<br />
ar komprimiert, wodurch CNG entteht,<br />
oder durch Abkühlung auf bis<br />
u -161 Grad Celsius zu LNG verflüsigt.<br />
Würde man für die Fahrzeuge<br />
ormales Erdgas benutzen, bräuchte<br />
man etwa 1063 Liter, um die gleiche<br />
Energiemenge wie e<strong>in</strong> Liter Diesel zu<br />
erreichen.<br />
Dank Komprimierung bzw. Verflüssigung<br />
werden jedoch nur noch 4,3<br />
Liter CNG oder 1,6 Liter LNG als<br />
Tankvolumen benötigt, um die gleiche<br />
Energiemenge, die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Liter<br />
Diesel enthalten ist, zu speichern.<br />
Vorteile von<br />
Erdgasfahrzeugen<br />
Dadurch benötigt man für die selbe<br />
Strecke zwar re<strong>in</strong> technisch gesehen<br />
mehr Gas als das beim Diesel der Fall<br />
wäre, jedoch überwiegen die restlichen<br />
Vorteile.<br />
Denn Erdgas ist zuerst e<strong>in</strong>mal deutlich<br />
günstiger als Diesel oder auch<br />
Benz<strong>in</strong>. E<strong>in</strong> Kilo LNG kostet zwischen<br />
71 und 81 Cent, während e<strong>in</strong><br />
Liter Diesel für den LKW mit etwa 94<br />
Cent pro Liter zu Buche schlägt. Noch<br />
dazu verbraucht der Erdgasmotor weniger<br />
als e<strong>in</strong> Dieselmotor. Auch für die<br />
Zukunft sieht es f<strong>in</strong>anziell und existentiell<br />
gut aus für das Erdgas, denn<br />
diese Ressource hat e<strong>in</strong>e lange Verfügbarkeit,<br />
soll also <strong>in</strong> den kommenden<br />
Jahrzehnten nicht wesentlich teurer<br />
werden.<br />
Daneben ist für Speditionen auch<br />
wichtig, was der Motor jenseits der<br />
Straße mit sich br<strong>in</strong>gt. Aufwendige<br />
und teure Abgasnachbehandlungen<br />
fallen hier nicht an. E<strong>in</strong> Dieselpartikelfilter<br />
ist genauso wenig nötig wie<br />
Additive. Des Weiteren verstopft der<br />
Filter nicht und es benötigt ke<strong>in</strong>e aktive<br />
oder passive Regeneration.<br />
Auch wichtig für den täglichen Verkehr<br />
und die Arbeit mit den großen<br />
Masch<strong>in</strong>en ist die Geräuschkulisse.<br />
So ist e<strong>in</strong> Erdgasfahrzeug im Kaltstart<br />
bis zu viermal leiser als e<strong>in</strong> vergleichbarer<br />
Diesel. So wird <strong>in</strong>sgesamt e<strong>in</strong>e<br />
Geräuschreduktion von drei Dezibel<br />
erreicht. Dadurch wird e<strong>in</strong>e Nachtbelieferung<br />
<strong>in</strong> Städten beispielsweise<br />
möglich, weil sich so auch die Anwohner<br />
weniger gestört fühlen.<br />
Der vielleicht wichtigste Vorteil jedoch<br />
s<strong>in</strong>d die ger<strong>in</strong>geren Luftschadstoffemissionen.<br />
So ist es mit Erdgasfahrzeugen<br />
ke<strong>in</strong> Problem die strengen<br />
Umweltanforderungen der Euro-VI-<br />
Abgasnorm e<strong>in</strong>zuhalten. Im Vergleich<br />
zu Diesel werden bei LNG die Schwefeloxid-<br />
und Fe<strong>in</strong>staub-Emissionen<br />
um fast 100 Prozent, die Stickoxid-<br />
Emissionen um 80 bis 90 Prozent und<br />
der CO2-Ausstoß um bis zu 15 Prozent<br />
reduziert.<br />
Förderung für<br />
energieeffiziente und<br />
CO2-arme LKW<br />
Da besonders der Umweltschutz<br />
heutzutage e<strong>in</strong> sehr wichtiges Thema<br />
ist, liegt auch dem Bund viel daran,<br />
diesen zu verbessern. Deswegen<br />
gibt es, neben den bereits genannten<br />
E<strong>in</strong>e Tankstelle auf dem Dach<br />
Aus dem Carport e<strong>in</strong>e Ladestation für Elektroautos machen<br />
Vorteilen, e<strong>in</strong>en weiteren f<strong>in</strong>anziellen<br />
Ansporn, auf gasbetriebene Lastkraftwagen<br />
umzurüsten. Das Bundesverkehrsm<strong>in</strong>isterium<br />
hat im Juni 2018<br />
e<strong>in</strong>e Förderrichtl<strong>in</strong>e für energieeffiziente,<br />
CO2 arme LKW vorgelegt.<br />
Zehn Millionen Euro sollen alle<strong>in</strong> im<br />
Jahr 2018 <strong>in</strong>sgesamt zur Verfügung<br />
stehen. Die Anschaffung von Lkw<br />
mit Erdgasantrieb – CNG und LNG<br />
– wird pauschal mit 8.000 Euro für<br />
CNG und 12.000 Euro für LNG unterstützt.<br />
Laut Bundesverkehrsm<strong>in</strong>ister<br />
Andreas Scheuer wolle das BMVI<br />
Speditionen dabei unterstützen, auf<br />
umweltfreundliche Fahrzeuge umzusteigen.<br />
Anträge können ab Juli 2018<br />
beim Bundesamt für Güterverkehr gestellt<br />
werden. Die Fahrzeuge müssen<br />
dafür als serienmäßiges Neufahrzeug<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em EU-Mitgliedstaat zum Verkauf<br />
angeboten werden. Sie müssen<br />
außerdem über das zum Zeitpunkt<br />
der Anschaffung <strong>in</strong> den Unionsnormen<br />
vorgeschriebene Umweltschutzniveau<br />
h<strong>in</strong>ausgehen oder – bei Fehlen<br />
solcher Normen - dem Umweltschutz<br />
dienen. Das Förderprogramm ist zunächst<br />
bis Ende 2020 befristet, doch<br />
schon bis dah<strong>in</strong> können jährlich bis<br />
zu 20 Tonnen CO2 pro Nutzfahrzeug<br />
e<strong>in</strong>gespart werden.<br />
Auch um die Betankung müssen sich<br />
Interessierte ke<strong>in</strong>e Sorgen machen.<br />
Inzwischen gibt es deutschlandweit<br />
bereits fast 900 Tankstellen, die Erdgas<br />
anbieten. Europaweit s<strong>in</strong>d es sogar<br />
3600. (doe) ■<br />
Foto: ©panthermedia/uatp2<br />
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die Elektrotechnik<br />
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Ladestationen /Wallboxen<br />
PV-Anlagen<br />
Batteriespeicher<br />
Foto: panthermedia/apid<br />
Wir beraten Sie gerne, wie Sie mit eigenem<br />
Sonnenstrom Ihr Auto tanken können.<br />
Auch wenn die Elektromobilität<br />
derzeit noch <strong>in</strong> den<br />
K<strong>in</strong>derschuhen steckt:<br />
Konstant hohe Kraftstoffpreise,<br />
die Diskussion um Fe<strong>in</strong>staubbelastungen<br />
und das allgeme<strong>in</strong> gestiegene<br />
Umweltbewusstse<strong>in</strong> sorgen<br />
dafür, dass sich Verbraucher zunehend<br />
für alternative Antriebe <strong>in</strong>terssieren.<br />
er nächste Neuwagen dürfte bei vielen<br />
schon e<strong>in</strong> re<strong>in</strong>es Elektroauto oder<br />
zum<strong>in</strong>dest e<strong>in</strong> Hybridmodell mit<br />
Auflademöglichkeit se<strong>in</strong>. Wer heute<br />
e<strong>in</strong> neues Carport baut, ist daher gut<br />
beraten, vorausschauend zu planen.<br />
Mit e<strong>in</strong>er Solarbedachung wird der<br />
Unterschlupf fürs Auto gleichzeitig<br />
zur privaten Ladestation - und die<br />
Energie dazu liefert die Sonne frei<br />
Haus.<br />
Moderne Carports schlagen gleich<br />
zwei Fliegen mit e<strong>in</strong>er Klappe. Die<br />
Solarzellen der wetterfesten und<br />
langlebigen Bedachung produzieren<br />
Energie, um das Elektro- oder<br />
Hybrid-Auto aufzuladen oder um die<br />
Elektrizität im eigenen Haushalt zu<br />
nutzen - e<strong>in</strong> positiver Effekt, der sich<br />
spätestens mit der nächsten Stromabrechnung<br />
bemerkbar machen<br />
wird. Systemlösungen be<strong>in</strong>halten alle<br />
Komponenten für die Solarstrom-<br />
Produktion und lassen sich mühelos<br />
<strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es Tages aufbauen.<br />
Erhältlich s<strong>in</strong>d verschiedene Farben<br />
und Designs, passend zur Architektur<br />
des Eigenheims, wahlweise <strong>in</strong><br />
solider Holz- oder Alum<strong>in</strong>iumausführung.<br />
Der umweltbewusste Autofahrer<br />
kann somit sicher se<strong>in</strong>, das<br />
Auto tatsächlich mit re<strong>in</strong>em Ökostrom<br />
zu versorgen.<br />
Zusätzlich empfiehlt es sich, das<br />
Elektro<strong>in</strong>stallation /Beleuchtung<br />
Photovoltaik, Engergiespeicher<br />
E-<strong>Mobilität</strong>, Ladestationen<br />
EDV-Netzwerk, IP-Telefonanlagen<br />
Eichweg1·87666 Pforzen·08346/9777·www.elektro-zech.com<br />
Fotos: djd/www.solarcarporte.de<br />
Solardach mit e<strong>in</strong>em Energiespeicher<br />
zu verb<strong>in</strong>den. Dieser sammelt<br />
den gewonnenen Solarstrom, damit<br />
das E-Auto unter dem Carport auch<br />
bei Dunkelheit aufgeladen werden<br />
kann. E<strong>in</strong>e weitere Möglichkeit ist<br />
es, die gewonnene Energie direkt<br />
im Haushalt zu nutzen. Dazu wird<br />
vom Carport lediglich e<strong>in</strong> Kabel zum<br />
Gebäude verlegt. Somit müssen die<br />
Bewohner weniger Strom aus dem<br />
öffentlichen Netz zukaufen, sparen<br />
bares Geld und schonen zusätzlich<br />
noch die Umwelt. Im Internet gibt<br />
es weitere Informationen und auch<br />
praktische Onl<strong>in</strong>e-Konfiguratoren,<br />
die Interessierten behilflich s<strong>in</strong>d. ■