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Gesundheitsregion_2023

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Ausgabe <strong>2023</strong><br />

GESUNDHEITS<br />

Region<br />

ALLGÄU<br />

»Wenn jede<br />

Sekunde zählt<br />

Reportage:<br />

Notfallversorgung<br />

im Allgäu<br />

3.- €


Blutgefäße schützen, Herzinfarkte vermeiden<br />

und jung bleiben durch Cholesterinsenkung.<br />

Eine Aufklärungsaktion des Medizinischen Versorgungszentrums Heigl, Hettich, der<br />

AOK Kempten-Oberallgäu-Lindau und der <strong>Gesundheitsregion</strong> plus im Rahmen der<br />

Allgäuer Gesundheitswoche und des bundesweiten „Tag des Cholesterins“.<br />

Liegt eine Fettstoffwechselstörung vor? Die Werte von Cholesterin, Lipoprotein(a) und<br />

Triglyceriden verraten es:<br />

Cholesterin: Man differenziert zwischen gefäßschädigendem, also atheroskleroseförderndem „LDL-<br />

Cholesterin“ und gefäßschützendem „HDL-Cholesterin“. Zwei Drittel der Gesamtcholesterinmenge im<br />

Blut werden vom Körper selbst produziert, nur ein Drittel wird vorwiegend über tierische Produkte mit<br />

der Nahrung aufgenommen.<br />

gesunde Arterie ohne<br />

Fettablagerung<br />

Gefäßverengung durch<br />

Fettablagerungen<br />

Lipoprotein(a) (Lp(a)): Hierbei handelt es sich um einen dem LDL-<br />

Cholesterin ähnlichen Fettstoffwechselparameter, der unabhängig von<br />

der Nahrungsaufnahme allein durch eine genetische Anlage erhöht<br />

sein kann. Lp(a) ist ähnlich gefäßschädigend wie LDL-Cholesterin und<br />

fördert nicht nur Atherosklerose (besser bekannt unter dem nicht ganz<br />

korrekten Begriff „Arteriosklerose“), sondern auch Thrombose (Blutgerinnselbildung)<br />

und Entzündungsvorgänge in den Gefäßen.<br />

Triglyceride: Triglyceride oder Neutralfette werden überwiegend als<br />

Nahrungsfette (z. B. Streichfette) aufgenommen und können bei seltenen<br />

genetischen Defekten nicht mehr adäquat abgebaut werden.<br />

Weitere Fakten zum Thema Cholesterin<br />

Fast zwei Drittel aller Erwachsenen in Deutschland haben eine Fettstoffwechselstörung, also eine<br />

Erhöhung von verschiedenen Fetten, sogenannten Lipiden oder Lipoproteinen, im Blut.<br />

Am häufigsten ist eine Erhöhung des Cholesterinspiegels.<br />

Bei mehr als 50% der Betroffenen bleibt die Störung des Fettstoffwechsels unerkannt.<br />

Weniger als ein Drittel aller Patienten mit laborchemisch nachgewiesener Erhöhung der Blutfette<br />

werden behandelt.<br />

Weniger als 10% erreichen die angestrebten Zielwerte.<br />

Ein zu hoher Cholesterinspiegel ist der Risikofaktor Nummer 1 für die Entstehung einer Atherosklerose<br />

an den Herzkranzgefäßen mit der möglichen Folge eines Herzinfarktes.<br />

Fettstoffwechselstörungen können aber auch zu schwerwiegenden Folgeerkrankungen am Gehirn<br />

(Schlaganfall), an Nieren, Leber und Bauchspeicheldrüse führen.<br />

Die frühzeitige und konsequente Behandlung von Fettstoffwechselstörungen ist also enorm wichtig<br />

zur Verhinderung der o. g. Organschädigungen.<br />

Folgende Behandlungsmöglichkeiten gibt es:<br />

Ernährungsumstellung und Bewegungstherapie<br />

Zahlreiche Medikamente mit unterschiedlichen Wirkungsweisen<br />

Apherese, ein Blutreinigungsverfahren zur Elimination von Lipoproteinen im Falle von<br />

Unverträglichkeiten oder nicht ausreichender Wirksamkeit von Medikamenten.<br />

Therapieerfolge:<br />

Senkung des Risikos für atherosklerotische Herz- und Gefäßerkrankungen um bis zu 90%.<br />

Der Kardiologe, Nephrologe und<br />

Lipidologe Dr. Franz Heigl zählt<br />

zu den ersten Fettstoffwechselexperten,<br />

die von der Deutschen<br />

Gesellschaft zur Bekämpfung von<br />

Fettstoffwechselstörungen und<br />

ihren Folgeerkrankungen DGFF<br />

(Lipid-Liga) e. V. als Lipidologe anerkannt<br />

wurden.<br />

Der Ärztliche Leiter des MVZ<br />

Kempten-Allgäu, der als Vorsitzender<br />

der DGFF-Zertifizierungskommission<br />

federführend Qualitätsstandards<br />

für lipidologische<br />

Spezialeinrichtungen mitentwickelt<br />

hat, führt in Kempten das<br />

erste von der Lipid-Liga zertifizierte<br />

„Lipidologische Kompetenzzentrum<br />

und Netzwerk“ in Deutschland.<br />

Nebenan die wichtigsten Fakten<br />

zum Thema Fettstoffwechselstörungen,<br />

die auch einem kurzen<br />

Video sowie einem 45-minütigen<br />

Interview von Radio Horeb mit Dr.<br />

Franz Heigl zu entnehmen sind.<br />

Bildnachweis © Alex Mit, MVZ Kempten-Allgäu<br />

Heigl Health GmbH MVZ Kempten-Allgäu<br />

Robert-Weixler-Str. 19 • 87439 Kempten<br />

Telefon: 08 31 / 570 577-10<br />

Telefax: 08 31 / 570 577-51<br />

E-Mail: info@mvz-kempten.de • www.mvz-kempten.de<br />

Unsere Kernkompetenzen<br />

• Kardiologie<br />

• Pneumologie und Schlafmedizin<br />

• Nephrologie und Dialyse<br />

• Diabetologie und Endokrinologie<br />

• Lipidologie und Apherese


Inhalt<br />

3<br />

Inhalt<br />

Inhalt<br />

Vorwort<br />

Vorwort<br />

Notfallversorgung im Allgäu 4 – 7<br />

Klinikum Memmingen 8 – 15<br />

Fachklinik Allgäu Pfronten 16<br />

Das Alpreflect Hopfen am See 17<br />

Zwischen Windeln und Wehen 18 – 19<br />

Rehaklinik Überruh 20 – 21<br />

Rehaklinik Buching 22<br />

Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren 24 – 31<br />

Lucas Schliz / Ausbildung in der Pflege 32<br />

Pflegeschulen im Allgäu 33<br />

Namen, Neuigkeiten und Focus-Auszeichnung 34<br />

Klinikverbund Allgäu 35 – 39<br />

Zwischen OP-Saal und Rennstrecke 40 – 41<br />

Klinikgruppe der Deutschen Rentenversicherung Schwaben 42 – 45<br />

Heiligenfeld Klinik Bad Wörishofen 46<br />

Pflege hautnah – einen Tag in der Klinik Immenstadt 47 – 49<br />

Bezirkskliniken Schwaben 50 – 51<br />

Fachklinik Enzensberg Hopfen am See 52 – 55<br />

Wickel & Co. 56 – 57<br />

Fachklinik König Ludwig Schwangau 58<br />

Oberschwabenklinik Wangen und Ravensburg 59 – 61<br />

Demenz: Wenn Vergessen Alltag ist 62 – 63<br />

St. Vinzenz Klinik Pfronten 64 – 67<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser,<br />

nehmen Sie sich einen Moment Zeit,<br />

schließen Sie die Augen und fühlen<br />

Sie sich in Ihre Gefühle hinein. Verspüren<br />

Sie dabei Dankbarkeit? Wenn<br />

ja, dann zeugt dies von innerer Zufriedenheit,<br />

Kraft, Stärke, Mut und Zuversicht.<br />

Wir alle sollten schließlich<br />

dankbar sein – dankbar für die kleinen<br />

Dinge im Leben. Meist stellen sich<br />

eben vermeintliche Selbstverständlichkeiten<br />

wie Gesundheit und Liebe<br />

als unverzichtbar heraus.<br />

Wir wachsen mit der Gewissheit auf,<br />

grenzenlosen Zugang zu guter medizinischer<br />

Versorgung, lebensrettenden<br />

Medikamenten, sauberem Wasser<br />

und ausgewogener Ernährung zu haben.<br />

Die hochwertige Gesundheitsversorgung<br />

steht allen Menschen<br />

im Land zur Verfügung – unabhängig<br />

von sozialen Faktoren wie Herkunft,<br />

Geschlecht oder finanziellen Mitteln.<br />

Was für uns als normal gilt, ist<br />

in vielen Ländern rund um den Globus<br />

Luxus. Auch im 21. Jahrhundert<br />

müssen noch immer zahlreiche Kinder<br />

und Erwachsene an Krankheiten<br />

sterben, die nach heutigem medizinischen<br />

Wissensstand heilbar oder sogar<br />

vermeidbar sind. Vor allem dafür,<br />

dass das bei uns anders ist, sollten<br />

wir dankbar sein.<br />

Wertschätzung sollten wir auch den<br />

knapp sechs Millionen Beschäftigten<br />

entgegenbringen. Vom Pfleger bis<br />

zur Ärztin, von der Apothekerin bis<br />

zum Verwaltungsangestellten – sie<br />

alle halten das System am Laufen.<br />

Doch auch die Gesundheitsbranche<br />

bleibt von Problemen nicht verschont.<br />

Allein in Deutschland fehlen<br />

50.000 Pflegekräfte. Der demografische<br />

Wandel und die daraus resultierende<br />

alternde Gesellschaft verschärft<br />

die Situation. Während die<br />

Zahl der Pflegebedürftigen steigt,<br />

sinkt die der gut ausgebildeten Pflegerinnen<br />

und Pfleger.<br />

Rufen Sie all das in Ihr Bewusstsein,<br />

wenn Sie einmal selbst medizinische<br />

Hilfe benötigen. Begegnen Sie dem<br />

Pflegepersonal, den Ärztinnen und<br />

Ärzten mit Freundlichkeit, Respekt<br />

und Dankbarkeit. Sie suchen die Notaufnahme<br />

auf und Sie werden nicht<br />

als akuter Notfall eingestuft? Bleiben<br />

Sie ruhig, setzen Sie sich in den Wartebereich<br />

und schmökern Sie in den<br />

Zeitschriften. Zum Glück gilt bei uns<br />

in Deutschland: Dringlichkeit vor Reihenfolge.<br />

Stellen Sie sich nur einmal<br />

vor: ein Patient mit Schnittverletzung<br />

wird einem anderen mit Herzinfarkt<br />

vorgezogen – nur wegen der Reihenfolge.<br />

Undenkbar.<br />

Schenken Sie dem medizinischen<br />

Personal daher beim nächsten Mal<br />

ein Dankeschön – ein kleines Zeichen<br />

von Wertschätzung und Dankbarkeit.<br />

Ihre Jasmin Lutz<br />

Psychosomatische Privatklinik Bad Grönenbach 68<br />

Reisach Kliniken 69<br />

Asklepios Klinik Lindau 70 – 71<br />

Waldburg-Zeil Kliniken 72 – 75<br />

Zurück in den Pflegeberuf 76 – 77<br />

Chefärztinnen und Chefärzte 78 – 82<br />

Impressum: Seite 34 Titelfotos: Ralf Lienert/ Bayerisches Rotes Kreuz<br />

■ Kostenlose Höranalyse<br />

■ Probetragen von modernen<br />

Hörgeräten<br />

■ Hörgeräte aller Hersteller<br />

■ Tinnitus-Retraining-Therapie<br />

auric Hörcenter in Memmingen<br />

Schrannenplatz 6<br />

(In der neuen Schranne)<br />

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Mo.−Fr. 9.00 – 13.00 Uhr<br />

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4 Notaufnahmen Allgäu<br />

Patienten in Not<br />

Notfallversorgung im Allgäu: Wie fälschliche Notfälle die Krankenhäuser belasten<br />

E Foto: Katrin Rohde<br />

<br />

Von Jasmin Lutz<br />

Das Wartezimmer der Notaufnahme<br />

ist voll – zu jeder Tages- und Nachtzeit.<br />

Das Klinikpersonal kämpft mit<br />

Überlastung. Nicht nur der Fachkräftemangel<br />

bereitet Sorgen, sondern<br />

auch Menschen, die mit Kleinigkeiten<br />

die Kliniken verstopfen. Es ist<br />

schon lange keine Seltenheit mehr,<br />

dass wegen Schürfwunden, Kopfschmerzen<br />

und Magen-Darm-Infekten<br />

das Krankenhaus aufgesucht<br />

wird. Das Internet und die Suchmaschinen<br />

verschärfen die Situation.<br />

Elmar<br />

Baumann<br />

(Bereichsleiter<br />

Pflege)<br />

„Dr. Internet bringt 14 Prozent mehr<br />

Patienten pro Jahr. Harmlose Symptome<br />

können durch Google und Co.<br />

schnell zur schlimmsten Krankheit<br />

werden“, erklärt Elmar Baumann,<br />

Bereichsleiter der Immenstädter<br />

Notaufnahme. Die Patientinnen<br />

und Patienten kommen daher mit<br />

ernstzunehmenden Sorgen. Sogenannte<br />

Bagatellfälle bringen das<br />

Gesundheitssystem allerdings nahe<br />

eines Kollapses. Sie belasten nicht<br />

nur das Personal, sondern auch die<br />

räumlichen Ressourcen.<br />

Ein Phänomen das an Brisanz zunimmt<br />

– insbesondere im ländlichen<br />

Raum. Denn: Es fehlt schlichtweg<br />

das medizinische Fachpersonal.<br />

Kein Wunder, dass Hausarztpraxen<br />

schließen oder überfüllt sind. Viele<br />

Patientinnen und Patienten weichen<br />

daher auf die Notfallzentren in<br />

Krankenhäusern aus. Auch um lästigen<br />

Wartezeiten aus dem Weg zu<br />

gehen.Der administrative Aufwand<br />

für die Klinik ist riesig. Jede und<br />

jeder muss schließlich für die Krankenkasse<br />

erfasst und medizinisch<br />

eingeschätzt werden. Eine Gefährdung<br />

von Notfallpatienten liegt in<br />

der Regel allerdings nicht vor. Aber<br />

es erschwert den Arbeitsalltag des<br />

Personals sichtlich.<br />

Entlastung für das Team<br />

Ärzteteams und Pflegekräfte treffen<br />

tagtäglich auf die unterschiedlichsten<br />

Fälle. Ein Rettungswagen fährt<br />

mit Blaulicht vor. Mit dabei: ein Mann<br />

mit Verdacht auf Schlaganfall. Ebenfalls<br />

im Wartebereich der Notaufnahme:<br />

eine Frau mit leichter Schnittverletzung.<br />

Notfall ist eben nicht gleich<br />

Notfall. Während Fälle wie beispielsweise<br />

nach einem Verkehrs- oder<br />

Arbeitsunfall direkt in den Schockraum<br />

kommen, müssen Menschen<br />

mit weniger schlimmen Symptomen<br />

und Verletzungen erstmals im Warteraum<br />

Platz nehmen. In der Notaufnahme<br />

gilt schließlich: Dringlichkeit<br />

vor Reihenfolge. Weniger schlimme<br />

Fälle müssen daher auch mit etwas<br />

längeren Wartezeiten rechnen.<br />

Das Patientenaufkommen in den<br />

Notfallzentren der Region variiert<br />

stark – eine Voreinschätzung der<br />

Wartezeit nicht möglich. Akut eintreffende<br />

Notfälle haben Priorität<br />

und beeinflussen die Reihenfolge<br />

der zu behandelnden Patientinnen<br />

und Patienten. Im Notfall zählt jede<br />

Sekunde. Das Beschwerdebild, die<br />

Dauer und Intensität der Beschwerden<br />

und der Schweregrad der Verletzungen<br />

sind ausschlaggebende<br />

Kriterien für die Priorisierung. Die<br />

Einstufung der Dringlichkeit erleichtert<br />

vor allem die Arbeit des Personals<br />

aber auch die Patienten selbst<br />

können somit abschätzen, wie lange<br />

der Tag im Wartebereich der Notaufnahme<br />

werden kann. Das Team<br />

ist das ganze Jahr rund um die Uhr<br />

für die Patienten da und stellt die<br />

Behandlung akut und lebensbedrohlich<br />

erkrankter und verletzter Notfallpatienten<br />

sicher.<br />

Lebensbedrohliche Situation<br />

Bei starken Schmerzen, Druck<br />

oder Brennen auf der Brust, im<br />

Rücken, Hals oder im linken Arm,<br />

bei Atemnot, bei Gefühlsstörungen<br />

oder Lähmungen an den Armen<br />

oder Beinen beziehungsweise, bei<br />

plötzlichem Sehverlust oder bei<br />

Beeinträchtigungen des Bewusstseins<br />

oder Bewusstseinsverlust,<br />

bei schweren Verletzungen oder<br />

bei schweren Blutungen aus dem<br />

Magen-Darm-Bereich muss umgehend<br />

der Notruf unter der Nummer<br />

112 gerufen werden.<br />

Folgende Informationen sollten dabei<br />

angegeben werden:<br />

• Wo ist es passiert?<br />

(Ort, Straße, Hausnummer, Name,<br />

ggf. Stockwerk)<br />

• Was ist passiert?<br />

kurze Beschreibung der Situation)<br />

• Wie viele Verletzte/Kranke gibt es?<br />

• Welche Verletzungen/Krankheitszeichen<br />

sind ersichtlich?<br />

• Auf Rückfragen der Leitstelle<br />

warten – nicht auflegen!<br />

Notfallnummern<br />

· Europaweit einheitliche Notrufnummer<br />

(Rettungsdienst,<br />

Feuerwehr, Polizei): 112<br />

· Ärztlicher Bereitschafts dienst<br />

Bayern (bei nicht lebensbedrohlichen<br />

Beschwerden):<br />

11 61 17<br />

· Giftnotzentrale München:<br />

08 9 1 92 40


Notaufnahmen Allgäu<br />

5<br />

Von Fall zu Fall<br />

Gesetzlich vorgeschrieben ist, dass jeder, der in die Notaufnahme<br />

kommt, vom medizinischen Fachpersona innerhalb von<br />

zehn Minuten angeschaut werden muss. In der Vergangenheit<br />

hat sich das Manchester Triage-System (MTS), welches<br />

aus Militärkreisen stammt, durchgesetzt. Dabei werden Patientinnen<br />

und Patienten nach der Dringlichkeit in Rot, Orange,<br />

Gelb, Grün und Blau eingeteilt. Nach der Untersuchung wird<br />

entschieden, ob die oder der Behandelte ambulant versorgt<br />

wird oder eine stationäre Aufnahme notwendig ist.<br />

DIE NOTAUFNAHMEN<br />

DER REGION:<br />

Krankenhaus<br />

Bad Waldsee<br />

St. Elisabethen-Klinikum<br />

in Ravensburg<br />

Westallgäu-Klinikum<br />

in Wangen<br />

Klinikum Memmingen<br />

Klinik Ottobeuren<br />

Klinikum Kempten<br />

Klinik Mindelheim<br />

Klinik St. Josef<br />

Buchloe<br />

Klinikum Kaufbeuren<br />

1. Rot<br />

Bei dieser Gruppe gilt: sofort<br />

handeln. Das sind beispielsweise<br />

Schwerstverletzte nach<br />

einem Unfall, Menschen mit<br />

Herzinfarkt und Schlaganfall.<br />

Rotkreuzklinik<br />

Lindenberg<br />

Klinik Immenstadt<br />

St. Vinzenz<br />

Klinik Pfronten<br />

Klinik Füssen<br />

2. Orange<br />

Sehr dringend. Hier muss der<br />

eingelieferte Patient innerhalb<br />

von zehn Minuten behandelt<br />

werden. Darunter fallen<br />

Menschen mit allergischen<br />

Reaktionen und schweren<br />

Bauchschmerzen.<br />

4. Grün<br />

Weniger dringend. Patientinnen<br />

und Patienten mit<br />

Sportverletzungen wie ein<br />

umgeknickter Knöchel. Die<br />

Schmerzen sind erträglich. Innerhalb<br />

von zwei Stunden soll<br />

wenn möglich die Behandlung<br />

erfolgen.<br />

3. Gelb<br />

Es ist dringend aber das Personal<br />

hat etwas Zeit. Innerhalb<br />

von einer halben Stunde müssen<br />

Patientinnen und Patienten<br />

dieser Kategorie von einer Ärztin<br />

oder einem Arzt behandelt<br />

werden. Diese Personengruppe<br />

weist starke Schmerzen<br />

auf, die aber nicht als<br />

lebensbedrohlich gelten<br />

– der Kreislauf<br />

ist stabil und die<br />

Spontanatmung<br />

ausreichend.<br />

5. Blau<br />

Nicht dringend. Darunter fallen<br />

Fälle, die keine medizinischen<br />

Notfälle darstellen. Beispielsweise<br />

Menschen, die ein<br />

Rezept brauchen oder Erkältungssymptome<br />

aufweisen.<br />

Grafiken: stock.adobe.com: Saramix (Herz), egorka87 (Spritze), Tatiana (Fußball),<br />

DENI ARIS SUSANTO (Virus), Kebon doodle (Blitz)


6 Notfallsanitäter im Einsatz<br />

Lebensretter in Alarmbereitschaft<br />

Voller Einsatz für das Leben: Notfallsanitäter zwischen Zeitdruck, Verantwortung und Mitgefühl<br />

<br />

Von Jasmin Lutz<br />

Ein Notruf geht in der Leitstelle ein.<br />

Es dauert nicht lang, bis die Pager<br />

der Notfallsanitäter Alarm schlagen.<br />

Mit Blaulicht und Martinshorn geht<br />

es in Richtung Unfallstelle. Der Rettungswagen<br />

ist immer mit mindestens<br />

zwei Leuten besetzt – einem<br />

Fahrer und einem<br />

Beifahrer. Ab jetzt<br />

zählt jede Sekunde.<br />

Die Fahrt gleicht<br />

einem Schlangenparcours<br />

– ausweichen,<br />

bremsen,<br />

warten. Das Sonder-<br />

und Wegerecht<br />

steht über den<br />

gängigen Straßenordnungen.<br />

Viele<br />

Verkehrsteilnehmer<br />

reagieren zu spät<br />

oder gar hektisch. Vorausschauendes<br />

Fahren und voller Fokus auf den<br />

Straßenverkehr sind das A und O.<br />

Beim Patienten angekommen, überschafft<br />

sich das Rettungsteam blitzschnell<br />

einen Überblick. Ist es akut<br />

oder nicht? Hundertprozentige Konzentration<br />

ist hierbei gefragt. Denn:<br />

Fehler können im schlimmsten Fall<br />

über Leben und Tod entscheiden.<br />

Die Herausforderung ist stets, einen<br />

kühlen Kopf zu bewahren. Auch<br />

dann, wenn sogenannte Bagatellfälle<br />

den Arbeitsalltag erschweren.<br />

„Die Anzahl der<br />

Bagatellfälle hat sich<br />

in den letzten zwei<br />

Jahren verdoppelt.“<br />

Peter Fraas,<br />

Leitung Rettungsdienst<br />

Bayerisches Rotes Kreuz,<br />

Kreisverband Oberallgäu<br />

Nicht selten wird der Rettungsdienst<br />

zu falschen Notfällen gerufen. „Die<br />

Anzahl der Bagatellfälle hat sich seit<br />

Corona verdoppelt: von 15 auf 30<br />

Prozent“, betont Peter Fraas. Der<br />

Leiter des Rettungsdienstes Bayerisches<br />

Rotes<br />

Kreuz für den<br />

Bereich Kempten/Oberallgäu<br />

ist seit 1991 im<br />

Rettungsdienst<br />

tätig und vermutet,<br />

dass diese<br />

Entwicklung<br />

vor allem der<br />

Überbelastung<br />

im niedergelassenen<br />

Bereich<br />

geschuldet ist.<br />

Wenn die Hausärzte und die Bereitschaftspraxen<br />

nicht zu erreichen<br />

sind, wird aus der Not heraus die<br />

112 gerufen. „Wir agieren meist als<br />

Lückenbüßer“, betont Fraas. Hinzu<br />

kommt das hohe Anspruchsdenken<br />

der heutigen Gesellschaft. Lieber<br />

einmal zu viel anrufen als einmal zu<br />

wenig. Doch jeder Einsatz kostet<br />

Zeit. Jeder Bürgerin und jedem Bürger<br />

muss schließlich ein gewisses<br />

Grad an Wertschätzung entgegengebracht<br />

werden.<br />

Dazu zählt auch die klassische<br />

Aufklärung. So verbleibt der Rettungswagen<br />

eine gewisse Zeit vor<br />

Ort, um dem Menschen so zu helfen,<br />

damit er am Ende zufrieden<br />

ist. Dadurch gehen viele Stunden<br />

durch falsche Notfälle verloren.<br />

Auch Verlegungsfahrten sperren<br />

die Fahrzeuge. Der akute Personalmangel<br />

in der Gesundheitsbranche<br />

Peter Fraas<br />

Grafik: qilli - stock.adobe.com<br />

führt dazu, dass die Kliniken nicht<br />

zu einhundert Prozent einsatzfähig<br />

sind – einzelne Betten müssen daher<br />

abgemeldet werden. Die Folge<br />

für den Rettungsdienst: Patientinnen<br />

und Patienten müssen zusätzlich<br />

zum Tagesgeschäft in weiter<br />

entfernte Kliniken verlegt werden.<br />

Fraas sieht die Entwicklung kritisch:<br />

„Die Verfügbarkeit des Rettungs-


Notaufnahmen Allgäu<br />

7<br />

dienstes steht nicht mehr für das<br />

da, für was er primär eigentlich da<br />

ist. Nämlich: für die Abdeckung der<br />

Notfallrettung.“ All dies führt zu einem<br />

erhöhten Einsatzaufkommen.<br />

Der Anteil, bei dem Fraas und sein<br />

Team die Patienten nicht in die Klinik<br />

bringen muss, liegt mit den knapp<br />

30 Prozent definitiv zu hoch. „Wir<br />

können der Bevölkerung logischerweise<br />

aber auch nicht nahelegen,<br />

ruft nicht an. Denn am Ende rufen<br />

die Menschen nicht an, bei denen<br />

jede Sekunde zählt“, hebt der Einsatzleiter<br />

hervor.<br />

Immer einsatzbereit<br />

Zurück in der Einsatzzentrale hat das<br />

Team Zeit, sich anderen kleineren<br />

Aufgaben zu widmen. Die Wagen<br />

müssen gesäubert, in die Werkstatt<br />

gebracht oder das Lager aufgefüllt<br />

werden. Geht ein Notruf ein, wird<br />

alles stehen und liegen gelassen.<br />

Der Mensch hat schließlich Vorrang.<br />

Mit Ausrücken des Fahrzeuges gilt<br />

die Hilfsfrist. Ab jetzt hat das Rettungsteam<br />

nach bayerischem Recht<br />

zwischen zwölf und 15 Minuten<br />

Zeit, am Einsatzort einzutreffen.<br />

Kurze Schlagworte auf dem Pager<br />

geben Ausschluss darüber, mit welchem<br />

Fall das ausrückende Team<br />

konfrontiert wird. Fraas spricht aus<br />

Erfahrung, wenn er sagt, dass die<br />

häufigsten Einsätze internistische<br />

Fälle wie Schlaganfälle, Herzinfarkte,<br />

akute Koronarsyndrome und<br />

akute Abdomen sind. Trauma im<br />

Allgemeinen wie Sturz aus dem<br />

Bett, Sturz im Altenheim, Sturz im<br />

Bad, Sportunfälle und Radunfälle<br />

nehmen darüber hinaus einen weiteren<br />

großen Anteil ein. Erst dann<br />

kommen die Verkehrsunfälle – mit<br />

weitem Abstand. Bei jedem Notfall<br />

gilt die sogenannte „Golden hour“.<br />

Die erste Stunde nach Aufkommen<br />

der Symptome ist entscheidend<br />

– vor allem beim Herzinfarkt oder<br />

Schlaganfall.<br />

Geballte Teampower<br />

Fraas kann in seinem Einsatzgebiet<br />

auf 250 haupt- und ehrenamtliche<br />

Mitarbeiter zählen. Vor allem Letztere<br />

sind wichtig für den laufenden<br />

Betrieb. „Unsere Ehrenamtlichen<br />

sind nicht wegzudenken – wir sind<br />

froh, dass wir diese Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter haben“, betont<br />

Fraas. Allerdings nimmt die Bereitschaft,<br />

sich zu engagieren,<br />

sukzessive ab.<br />

Dabei ist auffallend, dass<br />

dies mehr die Stadt als<br />

das Land betrifft – in<br />

ländlichen Gegenden<br />

wird noch mehr die<br />

Vereinszugehörigkeit<br />

gelebt. Aber natürlich spielen<br />

auch die steigenden Anforderungen<br />

in Bezug auf Technik und<br />

Medizin eine wesentliche Rolle.<br />

Dennoch ist es gerade die Unterstützung<br />

bei der Ausfallreserve,<br />

beim Katastrophenschutz und<br />

beim erweiterten Rettungsdienst,<br />

die das ausgebildete Fachpersonal<br />

in stressigen Situationen entlasten<br />

kann. Bei schwerwiegenden und<br />

großen Einsätzen kann dadurch<br />

schnell auf ein vorhandenes Netzwerk<br />

an ausgebildeten Helfern zurückgegriffen<br />

werden.<br />

Vor allem in Zukunft ist es wichtig<br />

gut ausgebildetes Personal<br />

in der Hinterhand zu haben. Der<br />

demografische Wandel schreitet<br />

weiter voran – die Gesellschaft<br />

wird immer älter. Dadurch nehmen<br />

logischerweise die Einsatzzahlen<br />

weiter zu.<br />

Arbeiten im<br />

Rettungsdienst:<br />

Notfallsanitäter*in<br />

ist die höchste medizinische<br />

Ausbildung im Rettungsdienst,<br />

die man ohne Studium erreichen<br />

kann. (Ausbildungsdauer:<br />

3 Jahre)<br />

Rettungssanitäter*in<br />

unterstützen die Notfallsanitäter<br />

und andere medizinische Fachkräfte<br />

bei der Durchführung von<br />

Maßnahmen zur Erstversorgung<br />

von Patienten und assistieren<br />

bei der Rettung und dem Transport<br />

von Verletzten. (Ausbildungsdauer:<br />

520 Stunden)<br />

Rettungsdienshelfer*in<br />

unterstützen den Rettungsdienst<br />

bei seinen Tätigkeiten am<br />

Notfallort und beim Krankentransport.<br />

(Ausbildungsdauer:<br />

160 Stunden)<br />

E Im Notfall gilt: hundertprozentige Konzentration, Reaktionsschnelligkeit und Einfühlvermögen. <br />

Fotos (3): Bayerisches Rotes Kreuz


8<br />

Klinikum Memmingen<br />

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Gefäßchirurgie Zert. Darm-, Zert.<br />

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Hernien-, Reflux- und Speiseröhrenzentrum<br />

Klinik für Urologie<br />

Zert. Prostatakarzinom- u. Zert. Kontinenzzentrum,<br />

Zert. Laserzentrum, Medikamentöse<br />

Tumortherapie, Palliativmedizin, Andrologie,<br />

Harntrakt-Röntgendiagnostik, Kinderurologie<br />

Medizinische Klinik I<br />

Kardiologie, Pneumologie, Nephrologie/<br />

Dialyse, Internistische Intensivmedizin,<br />

Zertifizierte Chest Pain Unit, Zertifiziertes<br />

Mitralklappenzentrum<br />

Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />

Neonatologie, Kinderchirurgie, Perinatalzentrum<br />

Allgäu Level 1, Sozialpädiatrisches Zentrum,<br />

KfH-Kindernierenzentrum, Zertifiziertes<br />

Kontinenzzentrum, Lungenzentrum<br />

Radiologie und Nuklearmedizin<br />

Konventionelle Radiologie, Durchleuchtung,<br />

Mammographie, Ultraschall, Kernspintomographie,<br />

CT, interventionelle<br />

Radiologie, Nuklearmedizin, PET/CT<br />

Klinik für Anästhesiologie,<br />

Operative Intensivmedizin<br />

und Schmerztherapie<br />

Abteilung für Hygiene und Mikrobiologie<br />

Untersuchungen im Bereich Bakteriologie,<br />

Mykologie und Parasitologie inkl. Resistenztestung,<br />

PCR-Schnelltests für Corona, MRSA<br />

und Influenza<br />

Klinikapotheke, Pharmazeutischer Hersteller<br />

Hersteller für parenterale (künstl. Ernährung)<br />

von Frühchen u. Erwachsenen (HomeCare),<br />

Tumortherapien, speziellen Kinderarzneimitteln,<br />

Stoffwechsel- sowie Dialyse-Arzneimitteln<br />

Klinik für Unfallchirurgie,<br />

Handchirurgie und Orthopädie<br />

Regionales Traumazentrum, Zertifiziertes<br />

Endoprothetikzentrum, Verletztenartenverfahren<br />

der BG, Kindertraumatologie<br />

Klinik für Gynäkologie<br />

und Geburtshilfe<br />

Zert. Brustzentrum, Zert. Kontinenzzentrum,<br />

Perinatalzentr. Allgäu Level 1, Gynäkoonkologischer<br />

Schwerpunkt, MVZ Pränataldiagnostik<br />

Medizinische Klinik II<br />

Gastroenterologie/Hepatologie, Onkologie,<br />

Endokrinologie/Diabetologie, Infektiologie,<br />

Geriatrie, Palliativmed., Intern. Intensivmed.,<br />

Zertifiziertes Darm- u. Zert. Pankreaszentrum<br />

Klinik für Neurologie<br />

Zertifizierte Stroke Unit<br />

Klinik für Neurochirurgie<br />

Hirntumor- u. Hypophysenchirurgie,<br />

Allgemeine u. komplexe Wirbelsäulenchirurgie,<br />

Neuromodulation, Schmerztherapie, Neurotraumatologie,<br />

Pädiatrische Neurochirurgie<br />

Notfallklinik<br />

Notfallklinik (DGINA-zertifiziert),<br />

Umfassende Notfallversorgung,<br />

Regionales Traumazentrum,<br />

Int. AHA-ACLS Training-Site<br />

Konsiliarabteilung für Plastische und<br />

Ästhetische Chirurgie<br />

Plastische u. Rekonstruktive Chirurgie,<br />

Ästhetische Chirurgie u. Medizin, Kooperationspartner<br />

Zert. Brust- u. Zert. Adipositaszentrum<br />

Weitere Konsiliar- und Belegabteilungen:<br />

Psychiatrie und Psychosomatik,<br />

Strahlentherapie, Onkologie,<br />

Dermatologie, HNO-Heilkunde,<br />

Pathologie


Klinikum Memmingen<br />

ANZEIGE 9<br />

Erfolgreiche Ausbildungsoffensive<br />

Klinikum Memmingen präsentiert seine Ausbildungsberufe und Dualen Studiengänge<br />

E Organisierten gemeinsam einen Matching-Day für das Klinikum Memmingen: Mitarbeitende mit Personalleiterin Rike Rau (ganz rechts). Fotos: Häfele/Pressestelle Klinikum Memmingen<br />

Mit Operationsinstrumenten nach<br />

Gummibärchen angeln, seinen Finger<br />

eingipsen lassen oder einer sprechenden<br />

Krankenpflegepuppe den<br />

Blutdruck messen – Die Möglichkeiten<br />

beim ersten Matching-Day, dem<br />

großen Ausbildungstag am Klinikum<br />

Memmingen, waren vielfältig und<br />

dementsprechend mannigfaltig sind<br />

auch die Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten<br />

im Klinikum an der<br />

Memminger Bismarckstraße.<br />

„Auch wir haben längst verstanden,<br />

dass es nicht mehr reicht, eine<br />

Stellenanzeige in der Zeitung zu<br />

platzieren und auf Bewerbungen zu<br />

warten“, sagt Klinikdirektor Roger<br />

Kolb angesichts des Fachkräftemangels.<br />

Weil man aber deswegen nicht<br />

E Mit Operationsinstrumenten Gummibärchen<br />

angeln.<br />

„den Kopf in die Mullbinden stecken<br />

will“, wie es Personalleiterin Rike<br />

Rau humorvoll ausdrückt, haben Rau<br />

und ihre Kollegin Ingeborg Wagner<br />

mit vielen weiteren Helfern einen<br />

Matching-Day organisiert, bei dem<br />

umfassend über die verschiedenen<br />

Ausbildungsangebote und Studiengänge<br />

informiert wurde.<br />

„Denn wenigen ist bewusst, wie<br />

vielfältig die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

hier sind. Wir<br />

bieten allein acht verschiedene<br />

Ausbildungsberufe und drei duale<br />

Studiengänge an“, informiert Rau<br />

und nennt dabei unter anderem<br />

Pflegefachkräfte und -helfer, Medizinische<br />

Fachangestellte, Anästhesie-<br />

und Operationstechnische<br />

Assistent*innen, Hebammen und<br />

Entbindungspfleger, Physician Assistants<br />

sowie Fachinformatiker*innen.<br />

Kinderbetreuung,<br />

preiswertes Wohnen & Parken<br />

Auch Rau selbst hat vor vielen Jahren<br />

ihre Ausbildung im Klinikum<br />

absolviert. „Und zwar im kaufmännischen<br />

Bereich. Heute darf ich als<br />

Personalleiterin die Zukunft des<br />

Krankenhauses mitgestalten.“ Zu<br />

ihren Aufgaben gehört es, den mehr<br />

als 2.000 Mitarbeitenden neben<br />

einem modernen und teils hochtechnologischen<br />

Arbeitsplatz weitere<br />

Benefits zu bieten: „Preiswerte<br />

Wohnmöglichkeiten, Kinderbetreuungsplätze,<br />

günstige Parktickets,<br />

kostenlose Betriebssportangebote<br />

und Vergünstigungen bei verschiedenen<br />

Einrichtungen wie Volkshochschule,<br />

Theater oder Fitesszentren“,<br />

zählt Rau auf.<br />

Auch der geplante Klinikneubau am<br />

Memminger Autobahnkreuz werde<br />

sich positiv auf die Mitarbeitergewinnung<br />

auswirken, ist sich Klinikvorstand<br />

Maximilian Mai sicher:<br />

„Die Aussicht, den Neubau mitzugestalten<br />

und als Mitarbeiter in einem<br />

brandneuen Haus zu arbeiten, ist ein<br />

Aspekt, der die Entscheidung für das<br />

Klinikum Memmingen als Arbeitgeber<br />

positiv beeinflussen kann.“<br />

Aufstiegsmöglichkeiten<br />

Und natürlich gehören Aufstiegsmöglichkeiten<br />

zu einem attraktiven<br />

Arbeitsplatz dazu, betont Rau. Hier<br />

biete das Klinikum zahlreiche Fachweiterbildungsangebote<br />

sowie Duale<br />

Studiengänge an. Relativ neu<br />

darunter ist das berufsbegleitende<br />

Bachelorstudium des Physician<br />

Assistant, wie Neurochirurgie-<br />

Chefarzt Prof. Dr. Marcel Seiz-Rosenhagen<br />

betont: „Eine extrem<br />

vielfältige und anspruchsvolle Tätigkeit<br />

mit fundiertem medizinischem<br />

Background, die unter anderem das<br />

Assistieren bei Operationen oder<br />

Endoskopien, die Mitorganisation<br />

von Tumorbords oder Arbeiten auf<br />

Station beinhaltet.“<br />

E Blutdruckmessen an der Pflegepuppe<br />

konnten Besucher beim Matching-Day.<br />

E Notfallklinik-Mitarbeiterin Marita Hermann<br />

legte den Besuchern beim Matching-<br />

Day auf Wunsch Gipsverbände an.


10 Klinikum Memmingen ANZEIGE<br />

Wenn das Herz aus dem Takt gerät<br />

Klinikum Memmingen eröffnet zwei hochmoderne Herzkatheter-Labore<br />

Herz-Kreislauf-Erkrankungen stellen<br />

die häufigste Todesursache in<br />

Deutschland dar. Etwa 40 Prozent<br />

aller Sterbefälle sind darauf zurückzuführen.<br />

Das Klinikum Memmingen reagiert<br />

auf die große Nachfrage mit der<br />

Inbetriebnahme zweier hochmoderner<br />

Herzkatheter-Labore, die den bisherigen<br />

Herzkatheter-Raum ablösen.<br />

Ein Herzkatheter ist ein feiner,<br />

biegsamer Schlauch, der über die<br />

Handgelenksarterie oder Beingefäße<br />

(Leiste) bis zum Herz vorgeschoben<br />

wird. Hiermit lassen sich<br />

verschiedene Herzerkrankungen<br />

wie Durchblutungsstörungen der<br />

Herzkranzgefäße, Herzklappenfehler<br />

und Herzrhythmusstörungen exakt<br />

untersuchen – zum Teil mithilfe eines<br />

hochmodernen 3D-Mapping-<br />

Systems, das sozusagen eine detaillierte,<br />

dreidimensionale „Landkarte“<br />

des Herzens abbildet.<br />

Eingriffe sind risikoarm<br />

E Chefarzt Prof. Dr. Andreas May (hinten) und Helen Stahlhut (rechts), stellvertretende pflegerische Leitung im Herzkatheter, bei<br />

einer Herzkatheter-Untersuchung. Fotos (4): Koch/Klinikum Memmingen<br />

„Die Eingriffe im Herzkatheterlabor<br />

sind minimal-invasiv und risikoarm“,<br />

erklärt der Chefarzt der Medizinischen<br />

Klinik I am Klinikum Memmingen,<br />

Prof. Dr. Andreas May. „Fast<br />

alle Eingriffe werden in örtlicher<br />

Betäubung beim wachen Patienten<br />

durchgeführt. Der Patient spürt davon<br />

kaum etwas.“<br />

Die neuen hochsterilen Herzkatheterräume<br />

im Klinikum ähneln modernen<br />

OP-Sälen und verfügen auch<br />

über einen eigenen Einschleusungsund<br />

Überwachungsbereich. „Wir<br />

werden dort rund 2.000 Eingriffe pro<br />

Jahr durchführen“, so May.<br />

Je nach Komplexität dauert eine Herzkatheter-Untersuchung<br />

zwischen 30<br />

Minuten und zwei Stunden.<br />

„In der Regel können wir in derselben<br />

Sitzung auch direkt therapieren“,<br />

erklärt Chefarzt May. Beispielsweise,<br />

wenn Engstellen der Herzkranzgefäße<br />

festgestellt werden: „Diese können<br />

wir mithilfe eines Ballons aufweiten<br />

und durch die Einführung einer Gewebestütze<br />

aus Metall, eines sogenannten<br />

Stents, dauerhaft offenhalten.“<br />

Auch bei Erkrankungen der Herzklappen<br />

wenden Chefarzt May und<br />

sein Team minimal-invasive Behandlungsmethoden<br />

an.<br />

E Sektionsleiter Dr. Daniel Zimmer (links) und Gerhard Kohler (rechts), pflegerische<br />

Leitung im Herzkatheter.<br />

„Undichtigkeiten der Mitralklappe gehören<br />

zu den häufigsten Herzklappenfehlern<br />

im Erwachsenenalter. Sie bleiben<br />

oft jahrelang unbemerkt, können<br />

aber mit fortschreitender Schwere<br />

zu Kurzatmigkeit, verminderter Leistungsfähigkeit,<br />

Herzrhythmusstörungen<br />

und letztlich zum Tod führen“,<br />

betont May, der seit über 15 Jahren<br />

verschiedene kathetergestützte Verfahren<br />

an der Mitralklappe durchführt.<br />

„Für die Behandlung an der Mitralklappe<br />

wurden wir von der Deutschen<br />

Gesellschaft für Kardiologie<br />

schon wiederholt als Mitralklappenzentrum<br />

zertifiziert. Das ist ein echter<br />

Qualitätsbeweis für das Klinikum.“<br />

Auch Defibrillatoren und Herzschrittmacher<br />

können in den Herzkatheterräumen<br />

risikoarm implantiert werden<br />

und so dem Herzschlag auf die<br />

Sprünge helfen.<br />

Millimetergenaues Arbeiten<br />

Einen neuen „Schub“ erhält das<br />

Klinikum durch Dr. Daniel Zimmer<br />

als Spezialist in der Behandlung von<br />

Herzrhythmusstörungen. „Wir führen<br />

im Rahmen sogenannter elektrophysiologischer<br />

Untersuchungen<br />

(EPU) über die Blutgefäße weiche<br />

Elektrodenkatheter bis zum Herzen<br />

vor“, erklärt Sektionsleiter Zimmer.<br />

„Mit diesen können wir millimetergenau<br />

elektrische Signale aus dem<br />

Herz ableiten und zudem mit dem<br />

sogenannten 3D-Mapping-System<br />

eine detaillierte Landkarte des Herzens<br />

mit der zugrundeliegenden<br />

Herzrhythmusstörung erstellen.“<br />

Diese wird dann in gleicher Sitzung<br />

durch eine gezielte Verödung am<br />

Ursprungsort der Rhythmusstörung<br />

beseitigt. „Die Verödung, auch genannt<br />

Ablation, erfolgt je nach zugrundeliegender<br />

Störung entweder<br />

mit Hitze oder Kälte“, erklärt Oberarzt<br />

Dr. Zimmer. Der gebürtige All-<br />

gäuer unterstützt seit Jahresbeginn<br />

das kardiologische Team mit aktuell<br />

sieben erfahrenen kardiologischen<br />

Oberärzt*Innen. Zuvor war Zimmer<br />

langjährig als Oberarzt in der Augustinum<br />

Klinik München tätig.<br />

E Chefarzt Prof. Dr. Andreas May von<br />

der Medizinischen Klinik I am Klinikum<br />

Memmingen.<br />

E Dr. Daniel Zimmer, Sektionsleiter<br />

Kontakt:<br />

Medizinische Klinik I<br />

Chefarzt Prof. Dr. Andreas May<br />

Telefon 0 83 31 / 70 - 23 61<br />

E-Mail: med1@klinikummemmingen.de


ANZEIGE Klinikum Memmingen<br />

11<br />

Blutiger Husten, Kurzatmigkeit, Brustschmerz<br />

Neue Lungenfachärzte kümmern sich um Patienten mit akuten und chronischen Lungenerkrankungen<br />

E Hauptbestandteil der Untersuchungen in der Lungenheilkunde ist die sogenannte Bronchoskopie, auch genannt Lungenspiegelung. Im Bild sind Oberarzt Dr. Stefan Hüttner<br />

(Mitte), die stellvertretende Endoskopie-Leitung Laura Nieberle (links) sowie Gesundheits- und Krankenpflegerin Tanja Vujkovic (rechts) zu sehen. <br />

Fotos: Bayer<br />

Husten, Kurzatmigkeit, Abgeschlagenheit<br />

– Die Symptome bei Lungenerkrankungen<br />

sind vielfältig und<br />

dementsprechend mannigfaltig sind<br />

ihre Ursachen. Im Klinikum Memmingen<br />

kümmern sich seit Kurzem gleich<br />

zwei neue Lungenfachärzte um die<br />

Belange der Patienten: Dr. Kumar Nishant<br />

Tiwari und Dr. Stefan Hüttner.<br />

„Lungenerkrankungen schränken<br />

die Lebensqualität unserer Patienten<br />

oftmals stark ein“, weiß Oberarzt Dr.<br />

Kumar Nishant Tiwari, der gemeinsam<br />

mit Dr. Stefan Hüttner die Lungenheilkunde<br />

(Pneumologie) in der<br />

Medizinischen Klinik I am Klinikum<br />

Memmingen unter Chefarzt Prof. Dr.<br />

Andreas May betreibt. „Die Menschen,<br />

die zu uns kommen, sind oft<br />

sehr krank und besonderen Belastungen<br />

ausgesetzt“, schildert Tiwari.<br />

Hier sind Empathie, Geduld und hohes<br />

Fachwissen gefragt, denn die<br />

Bandbreite der zu behandelnden<br />

Erkrankungen ist in der Lungenheilkunde<br />

extrem groß. „Sie reicht von<br />

angeborenen Atemwegserkrankungen<br />

wie Asthma oder Mukoviszidose<br />

über akute Erkrankungen, wie zum<br />

Beispiel einer Bronchitis, bis hin zu<br />

erworbenen Erkrankungen, zum Beispiel<br />

durch Schadstoffe aus der Umwelt<br />

wie Rauchen oder Feinstaub“,<br />

erklärt Facharzt Dr. Stefan Hüttner.<br />

Gemeinsam bemühen sich die Oberärzte<br />

Tiwari und Hüttner um eine<br />

schnelle Diagnostik und bestmögliche<br />

Therapie der lungenkranken Patienten<br />

im Klinikum, die zum Teil mit<br />

blutigem Husten, Atembeschwerden,<br />

Schmerzen in der Brust oder<br />

pfeifenden Atemgeräuschen die Klinik<br />

aufsuchen.<br />

„Hauptbestandteil unserer Untersuchungen<br />

ist die sogenannte Bronchoskopie“,<br />

erklärt Facharzt Tiwari.<br />

Das ist eine Spiegelung der Atemwege.<br />

„Dabei werden Luftröhre und<br />

Bronchien mithilfe eines dünnen,<br />

biegsamen Instruments, genannt<br />

Bronchoskop, auf krankhafte Veränderungen<br />

hin abgesucht.“<br />

Die Ärzte können auch kleine Werkzeuge<br />

durch das Bronchoskop einführen,<br />

damit sie Proben von Gewebe<br />

aus den Lungen oder den<br />

Atemwegen entnehmen können.<br />

„So können wir Lungenerkrankungen<br />

diagnostizieren und einige<br />

Krankheiten auch gleich behandeln“,<br />

schildert Dr. Hüttner. Die Bronchoskope<br />

können biegsam oder steif<br />

sein. „Die meisten Bronchoskopie-<br />

Verfahren, besonders solche zur<br />

Diagnosestellung, werden stationär<br />

mit einem biegsamen Bronchoskop<br />

durchgeführt“, erklärt Hüttner.<br />

Bei einigen diagnostischen und therapeutischen<br />

Verfahren wird dagegen<br />

ein starres Bronchoskop eingesetzt<br />

und unter Vollnarkose durchgeführt.<br />

„Die Entfernung eines Fremdkörpers<br />

beispielswiese, die Kontrolle von<br />

Blutungen oder die Erweiterung der<br />

Atemwege können am besten durch<br />

ein starres Bronchoskop aus Metall in<br />

einem Operationssaal durchgeführt<br />

werden“, erklären die Fachärzte. Ein<br />

besonderes Anliegen ist den beiden<br />

auch die fächerübergreifende<br />

Zusammenarbeit zur Behandlung<br />

des Bronchialkarzinoms. „Denn der<br />

Lungenkrebs gehört immer noch<br />

zu den bösartigsten Tumoren überhaupt“,<br />

betonen die beiden Oberärzte.<br />

Bei der Diagnostik und Therapie<br />

des Bronchialkarzinoms besteht eine<br />

E Die neuen Lungenfachärzte am Klinikum<br />

Memmingen. Fotos: Bayer<br />

Oberarzt<br />

Dr. Kumar Nishant Tiwari<br />

Lebenslauf<br />

Dr. Kumar Nishant Tiwari war<br />

von 2017 bis 2021 als Assistenzarzt<br />

in der Fachklinik Wangen<br />

tätig, wo er seinen Facharzt für<br />

Pneumologie absolvierte. Als<br />

Oberarzt war er von 2021 bis<br />

2022 in der Pneumologie im<br />

Klinikum Biberach beschäftigt.<br />

Seit September 2022 arbeitet<br />

Dr. Tiwari am Klinikum Memmingen<br />

als Oberarzt in der<br />

Pneumologie. Sein Spezialgebiet<br />

ist die Invasive Pneumologie mit<br />

Tumordiagnostik sowie Beatmungsmedizin.<br />

enge Zusammenarbeit mit den Kollegen<br />

der Onkologie, Thoraxchirurgie,<br />

Pathologie und Radiologie, unter anderem<br />

im Rahmen der wöchentlich<br />

am Klinikum stattfindenden interdisziplinären<br />

Tumorkonferenz.<br />

Oberarzt<br />

Dr. Stefan Hüttner<br />

Lebenslauf<br />

Dr. Stefan Hüttner hat Medizin<br />

und Sportwissenschaften in<br />

Graz (Österreich) studiert. Nach<br />

Stationen als Assistenzarzt am<br />

Universitätsklinikum Graz, der<br />

Klinik Immenstadt, dem Klinikum<br />

Kempten und Klinikum Memmingen<br />

war er von 2019 bis 2020<br />

als Oberarzt an der Fachklinik<br />

Wangen tätig. Seit Ende 2022<br />

arbeitet Dr. Hüttner als Oberarzt<br />

in der Pneumologie der Medizinischen<br />

Klinik I am Klinikum Memmingen.<br />

Hüttner ist Facharzt für<br />

Innere Medizin und Pneumologie<br />

mit den Zusatzbezeichnung Intensivmedizin<br />

und Notfallmedizin<br />

sowie Sportwissenschaftler.


12 Klinikum Memmingen<br />

ANZEIGE<br />

Diagnose Darmkrebs<br />

Selbst ein spätes Tumorstadium ist noch kein Todesurteil<br />

E Darmkrebs gehört zu den häufigeren Krebserkrankungen in Deutschland – rund 70.000<br />

Menschen erkranken jährlich.<br />

Foto: peterschreiber.media – stock.adobe.com<br />

Darmkrebs gehört zu den häufigsten<br />

Krebserkrankungen in Deutschland.<br />

Rund 70.000 Menschen erkranken<br />

jährlich. Allerdings ist die Diagnose<br />

längst kein Todesurteil mehr, betont<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. Carsten N. Gutt. Der<br />

Chefarzt leitet das Zertifizierte Darmkrebszentrum<br />

am Klinikum Memmingen,<br />

das vor 15 Jahren zum ersten Mal<br />

von der Deutschen Krebsgesellschaft<br />

zertifiziert wurde – als erstes Darmkrebszentrum<br />

in ganz Schwaben.<br />

„Rund sechs Prozent der Bevölkerung<br />

erkranken im Laufe ihres Lebens an<br />

Darmkrebs. Allerdings sind die Thera-<br />

pien heutzutage hochwirksam und viel<br />

schonender als früher“, unterstreicht<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. Carsten N. Gutt, Chefarzt<br />

der Klinik für Allgemein-, Visceral-,<br />

Thorax- und Gefäßchirurgie am Klinikum<br />

Memmingen.<br />

„Selbst ein spätes Krebsstadium mit<br />

Metastasen in Leber und Lunge ist<br />

noch kein Todesurteil. Auch solche<br />

Patienten mit weit fortgeschrittenen<br />

Erkrankungen haben wir hier am Klinikum<br />

Memmingen schon geheilt.“<br />

Das Darmkrebszentrum wurde vor<br />

15 Jahren zum ersten Mal von der<br />

E Chefarzt Prof. Dr. Eike Gallmeier (Bildmitte) bei einer endoskopischen Darmuntersuchung.<br />

Mit rund 10.000 Endoskopien im Jahr beherbergt das Klinikum Memmingen<br />

eine der leistungsstärksten Endoskopie-Abteilungen in Schwaben.<br />

<br />

Foto: Koch/Klinikum Memmingen<br />

Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert<br />

und seitdem kontinuierlich<br />

rezertifiziert.<br />

„Absolut zielgerichtet<br />

operieren“<br />

„Unsere großen Stärken sind die<br />

Interdisziplinarität und die kurzen<br />

Wege. Wir haben alle bildgebenden<br />

Diagnoseverfahren vor Ort und<br />

sind rund um die Uhr einsatzbereit.<br />

Unser Pathologisches Institut liefert<br />

schon während der Operation<br />

erste Ergebnisse über die Ausbreitung<br />

des Tumors, sodass wir absolut<br />

zielgerichtet operieren können.“<br />

Rund 100 Darmkrebsoperationen<br />

werden am Klinikum Memmingen<br />

im Jahr durchführt.<br />

„Eingriffe im Bauchraum sind diffizil<br />

und erfordern eine hohe chirurgische<br />

Expertise“, betont Gutt. „Deswegen<br />

sollten solche Operationen ausschließlich<br />

in einem dafür zertifizierten<br />

Zentrum vorgenommen werden.“<br />

Die meisten chirurgischen Eingriffe<br />

werden in Memmingen laparoskopisch<br />

(siehe Infokasten) mit Hilfe der<br />

Schlüssellochtechnik durchgeführt.<br />

Dadurch erholen sich die Patienten relativ<br />

schnell nach der Operation.<br />

„Während des Eingriffs entfernen<br />

wir nicht nur den Tumor selbst,<br />

sondern auch den angrenzenden<br />

Darmanteil mit entsprechendem Sicherheitsabstand<br />

sowie das dazugehörige<br />

Lymphabflussgebiet“, erklärt<br />

der Chefarzt. Denn hier gelegene<br />

Lymphknoten könnten ebenfalls betroffen<br />

sein. „Sitzt der Tumor in der<br />

Nähe des Schließmuskels, kann es<br />

vorkommen, dass wir einen künstlichen<br />

Darmausgang anlegen müssen“,<br />

so der Chirurg. Allerdings könne<br />

dieses sogenannte Stoma nach Ausheilung<br />

des Darmes zum Großteil wieder<br />

zurückgelegt werden.<br />

Krebs-Vorstufen entfernen<br />

Frühe Vorstufen von Krebs – der<br />

meist durch entartete Polypen im<br />

Darm entsteht – lassen sich bei einer<br />

Darmspiegelung diagnostizieren<br />

und entfernen.<br />

„Die Darmspiegelung wird für Männer<br />

ab dem 50. Lebensjahr und für Frauen<br />

ab dem 55. Lebensjahr empfohlen.<br />

Im Rahmen dieser Untersuchung erkennen<br />

wir Darmkrebs-Vorstufen, sogenannte<br />

Polypen, und entfernen sie<br />

meist in derselben Sitzung. Nur wenige<br />

Prozent dieser Polypen erweisen<br />

sich nach der pathologischen Analyse<br />

als bösartig. Aber es sind eben oft genau<br />

die zunächst harmlosen Polypen,<br />

aus denen später Krebs entstehen<br />

kann“, erklärt der Chefarzt der Medi-<br />

Laparoskopische Chirurgie<br />

Die laparoskopische Chirurgie<br />

ist ein Teilgebiet der Chirurgie,<br />

bei der mit Hilfe eines optischen<br />

Instruments und indirekt zu<br />

bedienender Pinzetten und<br />

Messer chirurgische Operationen<br />

innerhalb der Bauchhöhle<br />

vorgenommen werden.<br />

Das Prinzip der laparoskopischen<br />

Chirurgie besteht darin, die<br />

Bauchdecke im Wesentlichen<br />

intakt zu lassen und lediglich kleine<br />

Durchstichöffnungen für die<br />

benötigten Instrumente und ihre<br />

Führungshülsen zu schaffen.<br />

zinischen Klinik II und stellvertretende<br />

Leiter des Darmkrebszentrums, Prof.<br />

Dr. Eike Gallmeier. Er betreibt am Klinikum<br />

Memmingen eine der leistungsstärksten<br />

Endoskopie-Abteilungen<br />

in ganz Schwaben: „Wir führen rund<br />

10.000 Spiegelungen im Jahr durch.“<br />

Nicht nur Polypen im Darm, sondern<br />

auch ganz frühe Stadien von Krebsgeschwüren<br />

können laut Chefarzt<br />

Gallmeier bei einer Endoskopie entfernt<br />

werden. „Dadurch kann eine<br />

Operation unter Vollnarkose manchmal<br />

verhindert werden. Ein relevanter<br />

Aspekt, vor allem bei älteren<br />

Patienten“, erklärt Gallmeier, der für<br />

seine Forschungen zu Darmkrebs<br />

an der Johns-Hopkins-Universität<br />

in Baltimore (USA) schon mehrere<br />

Preise erhielt.<br />

„Unsere wöchentlich stattfindende<br />

Tumorkonferenz ist interdisziplinär<br />

besetzt mit Onkologie, Chirurgie,<br />

Gastroenterologie, Endoskopie, Radiologie,<br />

Pathologie und Strahlentherapie.<br />

Gemeinsam beurteilen wir die<br />

vorliegenden Ergebnisse und besprechen<br />

die Möglichkeiten. So können<br />

wir individuell für jeden Patienten die<br />

bestmögliche Therapie definieren“, so<br />

Gallmeier weiter.<br />

„Dabei sind Organ- und Funktionserhalt<br />

sowie die Wahrung einer<br />

möglichst hohen Lebensqualität<br />

natürlich hohe Prämissen“, betont<br />

Chefarzt Gutt.<br />

Kontakt:<br />

Klinik für<br />

Allgemein-,<br />

Visceral-,<br />

Thorax- und<br />

Gefäßchirurgie<br />

Chefarzt Prof.<br />

Dr. Dr. h.c. Carsten N. Gutt<br />

Tel.: 08331 / 70-2352<br />

E-Mail: chirurgie@klinikummemmingen.de


Klinikum Memmingen<br />

ANZEIGE 13<br />

Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs<br />

Zehn Jahre nach Operation gilt 86-jähriger Patient als geheilt<br />

Als Jakob Gallbronner die Diagnose<br />

Bauchspeicheldrüsenkrebs bekam,<br />

war seine Prognose, noch zehn Jahre<br />

zu leben, gering. Heute gilt der<br />

86-Jährige als geheilt. Eine Geschichte,<br />

die Mut und Hoffnung macht.<br />

Jakob Gallbronner sprüht vor Energie,<br />

als er das Chefarztbüro von<br />

Prof. Dr. Carsten Gutt im Klinikum<br />

Memmingen betritt. „Es ist ein Erlebnis,<br />

Sie nach zehn Jahren wieder<br />

zu treffen, denn Ihnen verdanke<br />

ich mein Leben“, sagt der 86-Jährige<br />

zu dem Chefarzt der Klinik für<br />

Allgemein-, Visceral-, Thorax- und<br />

Gefäßchirurgie, der ihn damals in<br />

einem aufwendigen Eingriff operiert<br />

hatte. Jakob Gallbronner weiß,<br />

welch großes Glück er hatte. Denn<br />

das Bauchspeicheldrüsenkarzinom<br />

gehört zu den Krebserkrankungen<br />

mit schlechter Prognose.<br />

„Da der Tumor meist erst in einem<br />

fortgeschrittenen Stadium entdeckt<br />

wird, wirkt sich das negativ auf die<br />

Lebenserwartung aus“, erklärt Prof.<br />

Gutt. „Statistisch gesehen war die<br />

Chance, zehn Jahre nach der Diagnosestellung<br />

noch zu leben, sehr<br />

gering. Doch das hat sich heute teilweise<br />

geändert.“<br />

Krebs weit fortgeschritten<br />

Auch bei Jakob Gallbronner aus<br />

dem schwäbischen Raunertshofen<br />

(bei Pfaffenhofen, Landkreis<br />

Neu-Ulm) war der Krebs am Bauchspeicheldrüsenkopf<br />

schon weit vorangeschritten,<br />

als er wegen Ge-<br />

wichtsverlust und Bauchschmerzen<br />

zum Arzt ging und noch am selben<br />

Tag ins Krankenhaus eingeliefert<br />

wurde. „Die ganze Familie fand sich<br />

damals am Krankenbett ein und wir<br />

haben nur noch geweint“, erzählt<br />

seine Tochter Gerda Steinruck.<br />

In einer mehrstündigen Operation<br />

entfernten Prof. Dr. Gutt und<br />

sein Chirurgenteam einen großen<br />

Teil der Bauchspeicheldrüse, den<br />

Zwölffingerdarm, die Gallenblase<br />

mit einem Teil der Gallengänge sowie<br />

angrenzende Lymphknoten, die<br />

teilweise bereits befallen waren.<br />

„Nur durch diese radikale Entfernung<br />

des Tumors und der daran<br />

angrenzenden Strukturen und die<br />

Kombination mit einer Chemotherapie<br />

besteht bei den betroffenen<br />

Patienten eine Chance auf Heilung“,<br />

erklärt Prof. Gutt. Die Operation an<br />

der Bauchspeicheldrüse gilt als eine<br />

der schwierigsten in der Visceralchirurgie<br />

(siehe Infokasten). Das liegt<br />

unter anderem an der anatomischen<br />

Lage der Bauchspeicheldrüse, die<br />

sich tief im Bauchraum befindet und<br />

in unmittelbarer Nachbarschaft zu<br />

lebenswichtigen Gefäßen liegt wie<br />

Aorta, Pfortader und den Ursprüngen<br />

der Eingeweidearterien.<br />

Ohne großen Blutverlust<br />

„Allerdings verfügen wir als zertifiziertes<br />

Pankreaskarzinomzentrum<br />

über eine hohe Expertise in der<br />

Entfernung des Bauchspeicheldrüsenkrebses“,<br />

erklärt Prof. Gutt, der<br />

E Pankreas-Patient Jakob Gallbronner (rechts) mit Chefarzt Prof. Dr. Dr. h.c. Carsten N.<br />

Gutt (links).<br />

Foto: Eva Maria Häfele/Pressestelle Klinikum Memmingen<br />

schon mehrere Studien zum Thema<br />

Pankreaschirurgie initiiert und durchgeführt<br />

hat. „Diese Operationen<br />

laufen bei uns hochstandardisiert,<br />

mit modernster Technik teilweise<br />

sogar minimal-invasiv und ohne großen<br />

Blutverlust ab. Dadurch erholt<br />

sich der Patient auch schnell.“<br />

Bei Jakob Gallbronner schloss sich<br />

nach der Operation noch eine Chemotherapie<br />

an, in der er zwar unter<br />

Geschmacksveränderungen und<br />

Appetitlosigkeit litt, aber dennoch<br />

versuchte, sein altes Leben so gut<br />

es geht aufrechtzuerhalten. Dazu<br />

gehörten tägliche Ausritte und lange<br />

Spaziergänge mit seinen beiden<br />

Haflinger-Pferden Bonnie und Nico,<br />

auf deren Rücken er auch heute<br />

noch unterwegs ist und mit denen er<br />

schon die Deutsche Meisterschaft<br />

im Wettpflügen gewonnen hat.<br />

E Chefarzt Prof. Dr. Dr. h.c. Carsten N. Gutt (Bildmitte) während einer Operation.<br />

<br />

Foto: Bayer/Klinikum Memmingen<br />

Heute gilt Jakob Gallbronner als geheilt.<br />

Das einzige, was noch an die<br />

schwere Krankheit von damals erinnert,<br />

sind die Tabletten mit Pankreas-<br />

Enzymen, die der 86-Jährige zu den<br />

Mahlzeiten einnehmen muss und die<br />

ihm dabei helfen, die aufgenommene<br />

Nahrung richtig zu verdauen.<br />

An die empfohlene Schonkost aufgrund<br />

des großen Eingriffs hält er<br />

sich eigenen Angaben zufolge nur<br />

bedingt: „Ich esse überwiegend,<br />

was mir schmeckt und mache,<br />

worauf ich Lust habe“, sagt der<br />

ehemalige Landwirt und Molkereifachmann<br />

mit seinem ansteckenden<br />

Lachen.<br />

E Die Operation an der Bauchspeicheldrüse<br />

gilt als eine der schwierigsten in<br />

der Visceralchirurige.<br />

Foto: SciePro – stock.adobe.com<br />

Visceralchirurgie<br />

Die Visceralchirurgie umfasst die<br />

gesamte Chirurgie der Eingeweide,<br />

von der Speiseröhre bis zum<br />

Enddarm.<br />

Schwerpunkt der Visceralchirurgie<br />

ist die Tumorchirurgie.


14<br />

Klinikum Memmingen<br />

ANZEIGE<br />

Ultraschall: Darstellung kleinster Strukturen<br />

im Millimeterbereich<br />

An High-End-Geräten werden krankhafte Veränderungen im Bauchraum diagnostiziert –<br />

Untersuchungen haben höchstes Niveau<br />

Ultraschall-Untersuchungen haben<br />

zwei wesentliche Vorteile: Sie sind<br />

für den Patienten in keiner Weise<br />

belastend und haben aufgrund ihrer<br />

sehr guten Darstellungsweise einen<br />

hohen Stellenwert bei der Diagnostik<br />

von Erkrankungen der Bauchorgane<br />

und des Magen-Darm-Traktes.<br />

Die Medizinische Klinik II am Klinikum<br />

Memmingen bietet auf höchstem<br />

Niveau das komplette Ultraschallspektrum<br />

des Bauchraumes<br />

an modernsten Geräten an.<br />

„Die Ultraschall-Methode macht<br />

es uns aufgrund ihres sehr hohen<br />

Auflösungsvermögens möglich,<br />

auch kleinste Strukturen im Millimeterbereich<br />

genau darzustellen“,<br />

erklärt Chefarzt Prof. Dr. Eike Gallmeier<br />

von der Medizinischen Klinik<br />

II. Die Oberärzt*innen arbeiten<br />

dabei mit aktuellen High-End-Geräten,<br />

also dem höchstmöglichen<br />

Gerätestandard.<br />

Elastographie<br />

Gemäß den Empfehlungen der Leitlinien<br />

führt die Medizinische Klinik<br />

II im Rahmen der Sonographie neu<br />

entwickelte Messungen zur Lebersteifigkeit<br />

durch: „Die Elastografie<br />

der Leber bietet eine nicht-invasive<br />

Alternative zur Leberbiopsie zum<br />

Nachweis und zur Verlaufskontrolle<br />

einer Leberfibrose oder Leberzirrhose“,<br />

erklärt Oberarzt Dr. Günther<br />

Bechtner. Gleichzeitig liefert die<br />

Elastographie wichtige Informationen<br />

zum Grad einer Leberverfettung.<br />

„Die meisten Leberherde sind<br />

steifer als das umgebende normale<br />

Lebergewebe und können mittels<br />

E Oberarzt Dr. Günther Bechtner.<br />

<br />

Foto: Koch<br />

E Oberarzt Markus Bystron bei einer Ultraschall-Untersuchung.<br />

Elastographie ebenfalls gut nachgewiesen<br />

werden“, so Bechtner. Allerdings<br />

könne das Verfahren nicht zuverlässig<br />

zwischen gutartigen und<br />

bösartigen Herden unterscheiden.<br />

Dies ist dagegen mittels der Kontrastmittelsonographie,<br />

kurz KM-Sonographie,<br />

möglich.<br />

Kontrastmittelsonographie<br />

Dabei wird dem Patienten im<br />

Vorfeld der Untersuchung ein<br />

Kontrastmittel über die Vene verabreicht:<br />

„Die ausgezeichnete<br />

Verträglichkeit der Ultraschallkontrastmittel,<br />

die bis auf sehr seltene<br />

allergische Reaktionen nebenwirkungsfrei<br />

sind, bedarf besonderer<br />

Erwähnung“, betont Oberarzt<br />

Markus Bystron. „Die Kontrastsonographie<br />

ist mittlerweile das<br />

Verfahren der ersten Wahl bei der<br />

Abklärung unklarer Lebertumore.<br />

Hierdurch erübrigen sich häufig<br />

weitere Untersuchungen.“<br />

Auch krankhafte Veränderungen<br />

von Bauchspeicheldrüse, Milz und<br />

Nieren können mithilfe der Kontrastmittelsonographie<br />

nebenwirkungsfrei<br />

beurteilt werden. „Bei<br />

erfahrenen Untersuchern hat die<br />

KM-Sonographie eine ähnlich hohe<br />

Aussagekraft wie eine Computertomographie<br />

oder Magnetresonanztomographie“,<br />

betont<br />

Bystron.<br />

Ausdehnung von Tumoren<br />

Bei der Beurteilung der Ausdehnung<br />

von Tumoren in Speiseröhre,<br />

Magen und Zwölffingerdarm ist<br />

die Endosonographie das exakteste<br />

Verfahren. Dabei wird ein flexibler<br />

Untersuchungsschlauch (Endoskop),<br />

der an der Spitze mit einer<br />

Ultraschallsonde versehen ist,<br />

über den Mund eingeführt. Auch<br />

der letzte Abschnitt des Darmes,<br />

der sogenannte Mastdarm, sowie<br />

die Bauchspeicheldrüse können<br />

mithilfe der Endosonographie,<br />

gegebenenfalls ergänzt durch die<br />

Farbdopplersonographie, untersucht<br />

werden. Darüber hinaus<br />

kann bei speziellen Fragestellungen<br />

die Endosonographie auch<br />

mit der Kontrastmittelsonographie<br />

kombiniert werden. „Diese<br />

Untersuchungen können bei uns<br />

allesamt ambulant durchgeführt<br />

werden, derzeit wahrscheinlich<br />

Foto: Häfele/Prevssestelle Klinikum Memmingen<br />

ein Alleinstellungsmerkmal in der<br />

Region“, so Gallmeier.<br />

Artdiagnose von Tumoren<br />

„Schließlich führen wir zur sicheren<br />

Artdiagnose von Raumforderungen<br />

endosonographisch<br />

gesteuerte Punktionen in Körperregionen<br />

durch, die von außen einer<br />

Punktion nicht oder nur schwer<br />

zugänglich sind. In erfahrenen<br />

Händen stellt dies ein risikoarmes<br />

und elegantes Verfahren dar, das<br />

entsprechend auch in zunehmendem<br />

Maße vor bestimmten Operationen<br />

gefordert wird“, erklärt<br />

Prof. Gallmeier abschließend.<br />

Kontakt:<br />

Medizinische<br />

Klinik II<br />

Chefarzt<br />

Prof. Dr.<br />

Eike Gallmeier<br />

Telefon: 0 83 31 / 70 – 23 67<br />

E-Mail: med2@klinikummemmingen.de


Klinikum Memmingen<br />

ANZEIGE 15<br />

Verantwortungsvolle Aufgabe im Operationssaal<br />

Anästhesietechnische Assistenten überwachen Patienten während der Narkose. Auch im Schockraum und<br />

Herzkatheterlabor werden sie gebraucht. Jetzt haben die ersten Auszubildenden erfolgreich abgeschlossen.<br />

„Voll krass!“, sagen Freunde von<br />

Zeyna Yolcu anerkennend, wenn die<br />

20-Jährige von ihrer Arbeit mit oft<br />

schwerkranken Menschen im Klinikum<br />

Memmingen erzählt. Andere<br />

wiederum haben keinerlei Vorstellung<br />

davon, was eine „Anästhesietechnische<br />

Assistentin“, wie Zeyna<br />

Yolcu sich seit Abschluss ihrer<br />

Ausbildung nennen darf, überhaupt<br />

macht. Irgendwie verständlich, denn<br />

das Berufsbild existiert erst seit<br />

den 1990er Jahre und ist damit vergleichsweise<br />

jung. Und am Klinikum<br />

Memmingen sind Zeyna Yolcu und<br />

ihre Kollegin Julia Liebhart die ersten<br />

ATA-Auszubildenden – so die offizielle<br />

Abkürzung – die ihre Ausbildung<br />

erfolgreich abgeschlossen haben.<br />

Spannend und<br />

abwechslungsreich<br />

„Viele da draußen wissen leider gar<br />

nicht, wie spannend und abwechslungsreich<br />

unser Beruf ist“, erzählt<br />

Julia Liebhart. Die 21-Jährige hatte<br />

schon mehrfach in Kliniken hospitiert<br />

und sich nach ihrem Fachabitur und<br />

einem Praktikum im Operationsaal<br />

endgültig für den Ausbildungszweig<br />

zur Anästhesietechnischen Assistenz<br />

entschieden.<br />

„Wir assistieren bei der Vorbereitung,<br />

Durchführung und Nachsorge<br />

von Narkosen“, beschreibt Zeyna<br />

Yolcu ihre verantwortungsvolle Aufgabe.<br />

„Das heißt, während einer<br />

Operation überwachen wir die Atmung<br />

und den Kreislauf des Patienten<br />

und dokumentieren den Verlauf<br />

der Narkose“, ergänzt Julia Liebhart.<br />

Und auch vor und nach dem chirurgischen<br />

Eingriff werden die Patienten<br />

von den Anästhesietechnischen Assistenten<br />

betreut und überwacht.<br />

Keine Scheu vor Berührungen<br />

und Spritzen<br />

Wichtig sei es in diesem Job – so<br />

sind sich die beiden jungen Frauen<br />

einig – dass man gut mit Menschen<br />

umgehen kann und keine Scheu vor<br />

Berührungen, Krankheiten, Blut oder<br />

Spritzen hat. Und Praxisanleiterin<br />

Claudia Vögele, welche die beiden<br />

Absolventinnen während ihrer Ausbildung<br />

am Klinikum Memmingen<br />

betreut hat, ergänzt: „Ein gutes<br />

technisches Verständnis ist eben-<br />

falls von Vorteil.“ Denn, wie es der<br />

Name schon sagt, Anästhesietechnische<br />

Assistenten bedienen im Operationssaal<br />

komplexe Apparate. Und<br />

nicht nur dort: ATAs sind beispielsweise<br />

auch im hochtechnischen<br />

Schockraum, im Kreißsaal, Herzkatheterlabor<br />

oder in der Notfallklinik<br />

im Einsatz.<br />

Medikamente vorbereiten<br />

Auch während ihrer Ausbildung<br />

durchlaufen die angehenden ATAs<br />

neben verschiedenen OP-Fachbereichen<br />

ausgewählte Abteilungen wie<br />

die Endoskopie, die Schmerzambulanz,<br />

die Notfallklinik und die Aufbereitungseinheit<br />

für Medizinprodukte,<br />

kurz AEMP, in der Operationsinstrumente<br />

aufbereitet werden. Daneben<br />

beinhaltet die dreijährige Ausbildung<br />

umfangreichen theoretischen Unterricht<br />

in Blockphasen: „Zu den Unterrichtsfächern<br />

gehören beispielsweise<br />

Anatomie, Hygiene und Arzneimittellehre,<br />

denn die ATAs bereiten auch<br />

Medikamente im Rahmen der Anästhesie<br />

vor“, erzählt die Leiterin der<br />

Anästhesie-Pflege, Ingeborg Erben.<br />

Die Abschlussprüfung nach der dreijährigen<br />

Ausbildung besteht aus einem<br />

schriftlichen, einem mündlichen<br />

und einem praktischen Teil.<br />

Beim Thema Prüfung erkennt man<br />

bei den Absolventen Zeyna Yolcu<br />

und Julia Liebhart ein kleines Lächeln<br />

im Gesicht, denn beide haben<br />

ihren Examensmarathon äußerst erfolgreich<br />

hinter sich gebracht. „Und<br />

sogar eine Eins vor dem Komma im<br />

Zeugnis stehen“, verrät Praxisanleiterin<br />

Claudia Vögele.<br />

Anästhesietechnische<br />

Assistenten<br />

• Sie unterstützen und überwachen<br />

Patienten vor, während<br />

und nach anästhesiologischen<br />

Maßnahmen; sie bereiten<br />

Medikamente im Rahmen<br />

der Anästhesie vor, planen<br />

anästhesiologische Maßnahmen<br />

und führen medizinische<br />

Diagnostik durch<br />

• Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />

• Empfohlener Schulabschluss:<br />

Mittlere Reife<br />

E Zeyna Yolcu (rechts) und Julia Liebhart (Mitte) haben ihre Ausbildung zur Anästhesietechnischen Assistenz erfolgreich abgeschlossen. Für das Foto zeigen sie, wie sie zusammen<br />

mit Vivien Schenk, die sich noch in der Ausbildung befindet, im Kaiserschnitt-Operationssaal des Klinikums Memmingen den Anästhesie-Arbeitsplatz vorbereiten. Normalerweise<br />

tragen sie dabei OP-Kleidung und Haarhauben. <br />

Foto: Eva Maria Häfele/Pressestelle Klinikum Memmingen


16 Fachklinik Allgäu<br />

ANZEIGE<br />

Psychosomatische Behandlung<br />

oder die eigene Sprache erlernen<br />

<br />

Von Federica Akkaya<br />

Einst fand ein Patient sehr passende<br />

Worte, für das, was viele Menschen<br />

nach meist längerem Leidensweg<br />

und Überwindung von Scham, Hemmungen<br />

und Vorurteilen dazu bringt,<br />

eine stationäre psychosomatische<br />

Behandlung aufzusuchen.<br />

Er stellte sich auf Grund von unterschiedlichsten<br />

und wechselnden<br />

körperlichen Beschwerden vor (unter<br />

anderem Herzrasen, Magenproblemen,<br />

Schwindel, Atemnot), die ihn<br />

seit über einem Jahr von Arzt zu Arzt<br />

E Federica Akkaya: Chefärztin der Krankenhausabteilung<br />

Psychosomatik<br />

<br />

Fotos (2): Fachklinik Allgäu<br />

führten und ihn immer mehr aus seinem<br />

bisher zufriedenen Leben gerissen<br />

hatten.<br />

Einer seiner ersten Sätze lautete:<br />

„Ich glaube mittlerweile, dass mein<br />

Körper mir etwas sagen will, aber ich<br />

kann ihn nicht verstehen. Können sie<br />

mir helfen herauszufinden, was er<br />

mir mitteilen will? Denn ich glaube,<br />

dass es etwas Wichtiges ist.“<br />

Dieser Patient hatte aufgehört,<br />

seine Erkrankung und seine Beschwerden<br />

als Feinde zu sehen, die<br />

schnellstmöglich bekämpft werden<br />

und verschwinden müssen. Er hatte<br />

begonnen sich selbst, seinem<br />

Körper, seinen Phantasien und Gedanken<br />

zuzuhören und neugierig zu<br />

werden. Er kam mit dem Wunsch<br />

seine ganz eigene Sprache zu lernen,<br />

um damit aufhören zu können,<br />

Angst vor dem Unverständlichen zu<br />

haben und es zu bekämpfen.<br />

Meine Art zu arbeiten und psychische<br />

Erkrankungen zu verstehen findet<br />

sich in dem Satz des Patienten<br />

wieder. Psychische Krankheitssymptome,<br />

ganz egal ob körperlich (zum<br />

Beispiel: Schmerzen, Übelkeit) oder<br />

im Verhalten zu sich selbst (zum Beispiel:<br />

Selbstverletzungen, Suchtverhalten)<br />

oder anderen gegenüber (zum<br />

Beispiel: Wutausbrüche oder Rückzug<br />

aus sozialen Kontakten), sehe ich<br />

als einen Versuch, eine innere oder<br />

äußere Schwierigkeit zu bewältigen<br />

und sich weiter zu entwickeln. Das<br />

hat nichts mit schwach, dumm sein<br />

oder es nicht hinbekommen zu tun,<br />

sondern zeigt mir, dass ein Mensch<br />

bemüht ist, etwas für ihn Belastendes<br />

bestmöglich, mit dem was ihm<br />

zur Verfügung steht, zu bewältigen.<br />

Während der Behandlung im psychosomatischen<br />

Krankenhaus der<br />

Fachklinik Allgäu geht es darum herauszufinden,<br />

welche Herausforderung<br />

der Mensch mit seinem Symptom<br />

gerade versucht zu bewältigen,<br />

denn das ist dem Einzelnen meist<br />

zunächst gar nicht bewusst. Des<br />

Weiteren versuchen wir, Menschen<br />

die zu uns kommen, eine Möglichkeit<br />

zu bieten, weitere Bewältigungsmöglichkeiten<br />

zu entdecken<br />

und diese im Klinikalltag auszuprobieren<br />

(getreu dem Motto „Übung<br />

macht den Meister“). Dies erhöht<br />

dann die eigene Freiheit im Alltag<br />

nach einem Klinikaufenthalt um aus<br />

einer größeren Menge an Gedanken<br />

und Verhaltensweisen auswählen<br />

zu können und es verringert Gefühle<br />

von Ohnmacht und Hilflosigkeit.<br />

Ich freue mich, wenn es Menschen<br />

nach der Behandlung bei uns besser<br />

geht und ihre Symptome nachgelassen<br />

haben. Aber noch wichtiger ist<br />

es für uns, den Patientinnen und Patienten<br />

dabei zu helfen, sich selbst<br />

etwas besser zu verstehen und ihre<br />

eigene Sprache zu erlernen.<br />

Wenn auch Sie darunter leiden, sich<br />

selbst und andere nicht gut zu verstehen,<br />

neugierig auf ihre Symptome<br />

geworden sind, und ihre ganz<br />

persönliche innere Sprache besser<br />

kennenlernen möchten, dann heißen<br />

wir sie Herzlich Willkommen im psychosomatischen<br />

Krankenhaus der<br />

Fachklinik Allgäu. Wir freuen uns auf<br />

die gemeinsame Arbeit.<br />

Krankenhaus für Psychosomatik<br />

Rehabilitationszentrum für<br />

Pneumologie und Allergologie &<br />

Integrative Psychosomatik<br />

(Krankenhaus & Rehabilitation<br />

Alpcura Fachklinik Allgäu<br />

Peter-Heel-Straße 29<br />

87459 Pfronten<br />

Telefon: 0 83 63/69 10<br />

Fax: 0 83 63/69 11 19<br />

info@fachklinik-allgaeu.de<br />

www.fachklinik-allgaeu.de


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17<br />

Das Alpreflect: Privatklinik für Psychosomatik<br />

Ihre Gesundheit liegt uns am Herzen<br />

In unserer Privatklinik für Psychosomatik<br />

nehmen wir uns Zeit für Sie<br />

– mit einem individuell abgestimmten<br />

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Ort inmitten der atemberaubenden<br />

Allgäuer Natur direkt am Ufer<br />

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chronischen, psychischen und psychosomatischen<br />

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Kneipp-Sanatorium Möst in Hopfen am See<br />

heißt jetzt „Das Alpreflect“<br />

Neuer Name geht mit ergänztem Leistungsspektrum einher<br />

Das Kneipp-Sanatorium Möst trägt<br />

einen neuen Namen: „Das Alpreflect“.<br />

Die Umbenennung der traditionsreichen,<br />

hochwertigen Einrichtung,<br />

die am Ortseingang von<br />

Hopfen direkt am See gelegen ist,<br />

E Dr. Matthias Wagner, Chefarzt Psychosomatik<br />

& Niklas Zengerle, leitender<br />

psychologischer Psychotherapeut<br />

Foto: Kneipp-Sanatorium Möst<br />

geht Hand in Hand mit einer zukunftsweisenden<br />

Erweiterung des<br />

Leistungsspektrums.<br />

Gegründet im Jahr 1967 ist die Einrichtung<br />

eine feste Größe im Erholungsort<br />

Hopfen am See. Die Gesundheit<br />

der Gäste und Patienten<br />

stets im Blick, machte das Sanatorium<br />

sich über viele Jahrzehnte einen<br />

Namen als Kneipp-, Kur- und Wellnessresort<br />

mit vielfältigen Behandlungsmöglichkeiten.<br />

Im Jahr 2021<br />

übernahm das Familienunternehmen<br />

Conle aus Sonthofen das traditionsreiche<br />

Unternehmen und seit einem<br />

Jahr befindet sich in dem weitläufigen,<br />

für seine idyllische Lage und<br />

klassische Ausstattung bekannten<br />

Gebäudekomplex, mit seinen sieben<br />

Bettenhäusern und 140 Betten<br />

außerdem eine Abteilung für psychosomatische<br />

Rehabilitation.„Mit der<br />

erfolgten Namensänderung soll dieser<br />

Wandel nun auch sichtbar werden<br />

und das bewährte Konzept mit<br />

der neuen Ausrichtung vereinen.“<br />

erklärt Andreas Nitsch Alpreflect-<br />

Geschäftsführer.<br />

Unter dem neuen Namen „Das Alpreflect“<br />

wird das Leistungsportfolio<br />

zusätzlich um eine moderne<br />

Privatklinik zur stationären psychosomatischen<br />

Therapie für privatversicherte<br />

Patienten erweitert. Die<br />

beliebten Präventions- und Kurangebote<br />

bleiben auch im neuen Alpreflect<br />

ein wichtiger Bestandteil<br />

des Angebotes. „Wir haben uns für<br />

diesen Schritt entschieden, da wir<br />

unseren Patientinnen, Patienten und<br />

teils langjährigen Stammgästen in all<br />

unseren Abteilungen ein Maximum<br />

an hochwertiger, fachkompetenter<br />

Behandlung anbieten möchten. Der<br />

Bedarf ist enorm. Dem möchten wir<br />

gerecht werden. Bei alledem haben<br />

wir darauf geachtet, das Bewährte,<br />

das die Menschen an unserer Einrichtung<br />

so sehr schätzen, beizubehalten<br />

und mit Fingerspitzengefühl<br />

und Augenmaß zu etwas noch Besserem<br />

zu machen“, betont Johannes<br />

Burkart, Klinikleiter und Prokurist.<br />

Kontakt:<br />

Das Alpreflect<br />

Uferstraße 1,<br />

87629 Füssen Hopfen am See<br />

Telefon: 0 83 62 / 5 04 - 7 75<br />

Fax: 0 83 62 / 5 04 - 3 00<br />

E-Mail: info@alpreflect.de<br />

www.alpreflect.de


18 Hebammenversorgung<br />

Zwischen Windeln und Wehen<br />

Eine Allgäuer Hebamme und eine Studentin der Hebammenwissenschaften berichten über die Glücksmomente,<br />

ihre tägliche Routine und das Nachwuchsproblem der Fachkräfte<br />

E Neben der Geburtshilfe gehört die Vor- und Nachsorge zum Arbeitsalltag von Hebammen. <br />

Fotos (2): Klinikverbund Allgäu<br />

<br />

Von Veronika Frank<br />

„Ich könnte mir aktuell nichts Schöneres<br />

vorstellen, als Hebamme zu<br />

sein“, erzählt Dorothea Einsiedler,<br />

auch wenn sie die harten Zahlen<br />

und Fakten in Bezug auf ihren Beruf<br />

kennt. Nur 50 Prozent sind in<br />

dem Bereich nach fünf Jahren noch<br />

tätig. „Viele packen den Druck im<br />

Kreißsaal nicht“, erklärt sie. Dies und<br />

andere branchentypische Besonderheiten<br />

verriet sie ihrer Bekannten<br />

Evelyn Greiter. Der Realitätscheck<br />

schreckte die junge Frau jedoch<br />

nicht ab. Sie wechselte ihren beruflichen<br />

Kurs und studiert nun Hebammenwissenschaft.<br />

Der Grund dafür<br />

liegt in den immateriellen und unbezahlbaren<br />

Dingen.<br />

Die Glücksmomente<br />

eindruckend zu sehen, welche Kraft<br />

hinter der Geburt und in den Frauen<br />

steckt. Wir versuchen, sie darin zu<br />

Neben dem hohen Arbeitsaufkommen<br />

– Kempten zählt circa 2000 Geburten<br />

pro Jahr, Immenstadt hingegen<br />

650 – erleben Hebammen große<br />

Wertschätzung. Die werdenden<br />

Mütter sind dankbar um jede Hilfe<br />

und bringen den Geburtshelfenden<br />

sehr viel Vertrauen entgegen. „Wir<br />

sind dabei, wie aus einem Paar eine<br />

Familie wird“, erzählt Einsiedler. Dieser<br />

besondere Augenblick und auch<br />

das Erleben von neuem Leben sind<br />

die Momente, die den zwei Frauen<br />

sehr viel zurückgeben. „Es ist be-<br />

bestärken“, erzählt<br />

Greiter.<br />

Beide sind fasziniert,<br />

wie detailliert<br />

der weibliche<br />

Körper aufgebaut<br />

ist, wie alle Fäden<br />

zusammenlaufen<br />

und dennoch keine<br />

Geburt der anderen<br />

gleicht. Die<br />

zwei Hebammen<br />

lernen deshalb nie<br />

aus. Vielmehr versuchen<br />

sie die Signale<br />

des Körpers<br />

der werdenden<br />

Mütter zu verstehen<br />

und die Frauen<br />

ebenfalls dafür<br />

zu sensibilisieren.<br />

Der Heimvorteil<br />

Wer im Allgäu eine Hebamme<br />

sucht, muss sich zwar - überspitzt<br />

gesagt – schon während der Familienplanung<br />

um eine freie Hebamme<br />

bemühen, hat aber dafür die Chance,<br />

ganzheitlich betreut zu werden.<br />

Das heißt: Ein und dieselbe<br />

Hebamme begleitet eine Frau von<br />

Beginn der Schwangerschaft bis<br />

über die Geburt hinaus. Das liegt<br />

„Es ist beeindruckend<br />

zu sehen, welche<br />

Kraft hinter der<br />

Geburt und in den<br />

Frauen steckt. Wir<br />

versuchen, sie darin<br />

zu bestärken.“<br />

Evelyn Greiter,<br />

Hebammenstudentin<br />

zum einen an dem überschaubaren<br />

Hebammen-Team im Allgäu, zum<br />

anderen an der Anzahl der Krankenhäuser.<br />

So<br />

kann es vorkommen,<br />

dass durch<br />

Zufall eine Hebamme<br />

im Kreißsaal<br />

im Dienst ist,<br />

die man bereits<br />

kennt. Für Mütter<br />

und Hebammen<br />

ist das eine „Winwin-Situation“.<br />

Einen lokalen Unterschied<br />

in der<br />

Branche gibt es<br />

auch bei ihrer Zielgruppe.<br />

Erstgebärende<br />

Mütter sind<br />

in Städten meist<br />

älter wie auf dem<br />

Land. Man könnte<br />

annehmen, dass<br />

es dadurch weniger Risikoschwangerschaften<br />

im Allgäu gibt. Doch<br />

die Station in Kempten betreut viele<br />

von diesen. Intensive Arbeitsstunden<br />

paaren sich im Allgäu folglich<br />

mit einer hohen Nachfrage und einem<br />

Mangel an Fachkräften.<br />

Presswehen und anderer Druck<br />

„Es kann sein, dass man in seiner<br />

Schicht einen leeren Kreißsaal übernimmt<br />

und auf einmal vier Frauen<br />

gleichzeitig unter starken Wehen<br />

auftauchen“, erzählt Einsiedler.<br />

Multitasking bei hohem Stresslevel<br />

gehört dabei zum Alltagsgeschäft.<br />

Hebammen müssen nämlich nicht<br />

nur die Geburt betreuen, sondern jeden<br />

Schritt und jede Interaktion minütlich<br />

dokumentieren. Sie machen<br />

das, um sich vor Klagen zu schützen.<br />

Eine Berufshaftpflichtversicherung<br />

ist in der Geburtshilfe daher<br />

Pflicht. Diese müssen die Hebammen<br />

selbst finanzieren und deshalb<br />

in ihr Budget einplanen, auch wenn<br />

der GKV-Spitzenverband einen Teil<br />

davon erstattet.<br />

Hebammen arbeiten größtenteils<br />

als Selbstständige. In einem Zusammenschluss<br />

decken sie eigenständig<br />

die Dienste im Kreißsaal<br />

ab. „Wir treffen uns einmal<br />

im Monat und schreiben den<br />

Dienstplan“, erklärt Einsiedler. Sie<br />

überlegen dabei, wie viel Personal,<br />

sie wann einsetzen. „Das ist<br />

ganz schön schwierig, weil das<br />

Arbeitsaufkommen nicht planbar<br />

ist“, erklärt Einsiedler. „Aber es<br />

ist gut, dass die Kinder noch kommen<br />

können, wann sie wollen“,<br />

fügt Greiter hinzu. Für den Notfall<br />

gibt es einen Bereitschaftsdienst,<br />

der bei „Not am Mann“ gerufen<br />

werden kann.


Hebammenversorgung<br />

19<br />

Grafik: mgdrachal - stock.adobe.com<br />

Neben der Schichtarbeit im Krankenhaus<br />

können Hebammen in der<br />

Vor- und Nachsorge tätig sein. Für<br />

jeden Besuch schlägt die Krankenkasse<br />

25 Minuten an, die mit 38,46<br />

Euro abgerechnet werden können.<br />

„Was utopisch ist“, sagt Einsiedler.<br />

Bei einem Erstbesuch im Wochenbett<br />

sind Hebammen meist eine<br />

Stunde vor Ort. Dennoch erhalten<br />

sie nur den genannten Pauschalbetrag,<br />

der nicht einmal die Anfahrt<br />

einberechnet. Hebammen müssen<br />

ihre Termine deshalb so koordinieren,<br />

dass es für sie rentabel ist.<br />

Das Allgäuer-Hebammen-Netzwerk<br />

dient dabei als unterstützender<br />

Kommunikationskanal. Wenn<br />

Hebammen „frei“ sind, können<br />

Anfragen gezielt weitergeleitet<br />

werden. Der Arbeitsablauf wird so<br />

flüssiger. Ein weiterer Lichtblick für<br />

das Berufsfeld sind nun die Verhandlungen<br />

über die Gebührenverordnung.<br />

Grund dafür ist auch die<br />

Ausbildungsreform.<br />

Das Nachwuchsproblem<br />

Wer als Hebamme tätig sein will,<br />

musste sich lange einer Ausbildung<br />

unterziehen. Seit 2019 wurde<br />

diese mit dem Gesetz der Hebammenreform<br />

durch ein duales Studium<br />

mit hohem Praxisanteil ersetzt.<br />

Man möchte den Beruf damit attraktiver<br />

machen und eine evidenzbasierte<br />

Ausbildung garantieren.<br />

Früher wurde das Wissen von Generation<br />

zu Generation weitergetragen.<br />

Heute will man selbst forschen,<br />

Ergebnisse niederschreiben<br />

und handfest machen. Im Studium<br />

stehen nun spannende Inhalte wie<br />

Anatomie, Arzneimittellehre und<br />

Gynäkologie auf dem Lehrplan. Im<br />

Zuge der Reform verbessert sich<br />

außerdem die Stellung der Hebammen<br />

innerhalb der medizinischen<br />

Branche. Mit dem akademischen<br />

Abschluss soll eine Gleichstellung<br />

mit den behandelnden Ärzten angestrebt<br />

werden. Die laufenden<br />

Verhandlungen über die Gehaltsanpassungen<br />

tragen dazu bei. Man<br />

könnte meinen, das sind rosige<br />

Aussichten, doch nicht alle Lücken<br />

sind mit der Reform geschlossen.<br />

Auch wenn die Ausbildung generalüberholt<br />

wurde, hemmt das Sys-<br />

tem den Ausbildungsfluss. Denn<br />

pro Semester kann in Kempten<br />

und Memmingen nur eine Stelle<br />

pro Krankenhaus für die Praxisphase<br />

angeboten werden. Lernende<br />

brauchen Lehrende. Studenten<br />

sind auf einen Anleiter angewiesen,<br />

der sie gut betreuen und ihren<br />

Lernfortschritt sicherstellen kann.<br />

Es braucht also Hebammen, die<br />

ihre ohnehin schon geringe Zeit für<br />

eine zusätzliche Qualifikation investieren,<br />

um ihrem Beruf Zukunft<br />

zu geben.<br />

Greiter hat eine Praxis-Stelle im<br />

Krankenhaus Kempten bekommen.<br />

Ihre Theorie absolviert sie<br />

in der kooperierenden DHBW Heidenheim<br />

in Wiblingen. Das Studieren<br />

verfolgt sie jedoch trotzdem<br />

bis ins Allgäu. „Während ich 38,5<br />

Stunden die Woche arbeite, muss<br />

ich oft noch Projektarbeiten schreiben<br />

oder mich auf das Examen<br />

vorbereiten“, erzählt die Studentin.<br />

Der erhöhte Arbeitsaufwand spiegelt<br />

sich also nicht nur im Leben<br />

einer Hebamme, sondern bereits<br />

im Studium wider.<br />

Dennoch verliert Greiter ihr Ziel<br />

nicht aus den Augen. Sie möchte<br />

die Frauen, die im Krankenhaus<br />

gebären, mit einem positiven Gefühl<br />

nach Hause schicken. „Der<br />

Kreißsaal ist nicht mehr das, was<br />

sich viele darunter vorstellen“, erklärt<br />

sie. Es sind Räumlichkeiten, in<br />

denen man sich wohlfühlt. Frauen<br />

werden auch nicht als krank betitelt,<br />

nur weil sie im Krankenhaus<br />

gebären. Vielmehr sind sie gut<br />

aufgehoben. „Die Geburt soll ein<br />

schönes Erlebnis für die Frau sein“,<br />

schließt sie ab.<br />

E Der Kreißsaal in Immenstadt: der Ort, an dem neues Leben entsteht und aus<br />

einem Paar eine Familie wird. <br />

Fotos (2): Jasmin Lutz<br />

E Dorothea Einsiedlier (links) hat mit 19 Jahren die Ausbildung zur Hebamme<br />

begonnen und ist seit Ausbildungsende in Immenstadt tätig. Evelyn Greiter<br />

(rechts) befindet sich mitten in ihrem dualen Studium der Hebammenwissenschaften.<br />

<br />

Foto: Veronika Frank<br />

E Der Kreißsaal ist nicht mehr das, was sich viele darunter vorstellen. Es sind<br />

Räumlichkeiten, in denen man sich wohlfühlen kann. Es gibt sogar ein extra<br />

für Familien eingerichtetes Zimmer. Bei Bedarf können Familienmitglieder dort<br />

übernachten.


20 Rehaklinik Überruh ANZEIGE<br />

Wenn das Gedächtnis überfordert ist:<br />

dem Gehirn auf die Sprünge helfen<br />

Mentales Aktivierungstraining (MAT) und mentale Relaxation (MRT)<br />

E Jede Stufe zählt: mit Bewegung zu einer verbesserten Sauerstoffversorgung.<br />

Fotos: Rehaklinik Überruh<br />

Wer kennt das nicht: Man steht in<br />

der Küche und weiß nicht mehr, was<br />

man eigentlich dort holen wollte. Das<br />

darf auch manchmal vorkommen,<br />

umdrehen, Kopf schütteln, lachen<br />

und kurz darauf weiß man es wieder.<br />

Leider ist für manche Menschen dieser<br />

Zustand aber nichts Ungewöhnliches.<br />

Verunsicherung, Zweifel, Ängste<br />

und Depressionen sind die Folge.<br />

Warum kann ich mir nichts mehr merken?<br />

Wo ist meine Konzentration?<br />

Wie soll ich so mithalten? Tröstlich<br />

ist sicherlich, dass wir wieder nach<br />

einer gewissen Zeit der Regeneration<br />

an unsere Leistungen anknüpfen<br />

können. Manchmal reicht aber einfach<br />

die Auszeit nicht aus. Zusätzlich<br />

ist wieder üben angesagt. „Im Rahmen<br />

der Rehabilitation erhalten unsere<br />

PatientInnen die Möglichkeit am<br />

Mentalen Aktivierungstraining (MAT)<br />

teilzunehmen sowie mentale Relaxation<br />

(MRT) zu erlernen. Zwei Methoden,<br />

die gezielt die Grundfunktion<br />

der Hirnleistung trainieren. Anfang<br />

der 80iger Jahre wurden sie an der<br />

Universität Erlangen entwickelt.“, so<br />

Jutta Wydra MAT-Trainerin.<br />

Das Training ist grundsätzlich für alle<br />

geeignet vom Schüler, Berufstätigen<br />

bis Ruheständler und wird seit<br />

2022 sehr erfolgreich bei Post-Covid<br />

PatientInnen eingesetzt. Die Schulung<br />

erfolgt über zwei aufeinander<br />

aufbauenden Seminare mit einwöchiger<br />

Trainingsphase dazwischen.<br />

Wichtig ist tägliches Üben von 5 bis<br />

10 Minuten, um das Konzentrationsvermögen<br />

zu steigern, die Aufmerksamkeit<br />

zu stärken und die Gedächtnisfunktion<br />

zu verbessern. Negativer<br />

Stress und kognitive Leistungsminderung<br />

werden abgebaut. Die nachweisbare<br />

Wirkung zeigt sich ab drei<br />

Minuten Training, eine messbare<br />

Leistungssteigerung nach 14 Tagen.<br />

MAT trainiert gezielt das Arbeitsgedächtnis<br />

(Arbeitsspeicher-Kurzzeitgedächtnis).<br />

Es ist die Zentrale<br />

unserer bewussten Informationsverarbeitung.<br />

Trainiert werden die Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit<br />

(IVG)<br />

sie ist eine der Basisgrößen der<br />

geistigen Fitness zusammen mit der<br />

Merkspanne (Basis unseres Konzentrationsvermögens).<br />

Das Gehirn braucht nicht nur Aktivierung,<br />

sondern auch Entspannung,<br />

dafür wurde das Mentale Relaxationstraining<br />

(MRT) entwickelt,<br />

es zielt direkt auf die mentale Entspannung<br />

ab. Es ist leicht erlernbar,<br />

wirkt innerhalb weniger Minuten<br />

und ist fast in jeder Situation einsetzbar.<br />

Bei Post-Covid mit CFS-<br />

ES Symptom (Chronisches Fatigue<br />

Syndrom, Erschöpfungssyndrom)<br />

ist eine kognitive Überforderung<br />

sehr schnell festzustellen.<br />

Das Gehirn produziert Stresshormone<br />

dadurch wird das Denken<br />

blockiert, hier findet sich auch der<br />

Zusammenhang mit den Post-Covid-<br />

Symptomen: Wortfindungsstörungen<br />

und „mentales Aussteigen aus<br />

Gesprächen“. Allein durch die Verminderung<br />

der inneren Anspannung<br />

kann die kognitive Leistung wieder<br />

um 20 bis 25 Prozent gesteigert werden.<br />

MRT baut auf dem Prinzip der<br />

beruhigenden Wirkung durch gleichförmige<br />

Wiederholung von sinnfreien<br />

Doppellauten auf. Hier wird das<br />

Prinzip der Habituation (Gewöhnung,<br />

einfaches Lernen) genutzt.<br />

Unter Voraussetzung der individuellen<br />

Pacing-Strategie (finden der<br />

optimalen und individuellen Balance<br />

zwischen Schonung und Aktivierung)<br />

können die Symptome: Erschöpfung<br />

und eingeschränkte Belastbarkeit,<br />

Konzentrations- und Gedächtnisprobleme,<br />

Wortfindungsstörungen,<br />

Brain-Fog, Schlafstörungen sehr gut<br />

behandelt werden.<br />

Üben Sie spontan mit und nutzen Sie<br />

bei nächster Gelegenheit die Treppe<br />

und nicht den Fahrstuhl. Bewegung<br />

sorgt für die Sauerstoffversorgung,<br />

ausreichend Wasser trinken hält das<br />

Blut dünnflüssig und guter Schlaf<br />

hilft den biochemischer „Schrott“<br />

schnell abzubauen.


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Orthopädie, VMOR<br />

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Bilden Sie auf jedem Kasten ein Wort,<br />

indem Sie sich wie eine Schlange durch<br />

die Buchstaben bewegen ! Es müssen<br />

alle Buchstaben verwandt werden. Der<br />

Beginn kann immer an unterschiedlichen<br />

Stellen liegen. Das Beispiel zeigt Ihnen,<br />

wie es funktioniert.<br />

Beispiel Lösung: PANTOMIME<br />

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O P M<br />

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Schnell durchstreichen<br />

Streichen Sie im folgenden Durcheinander die Buchstaben und<br />

Zahlen immer im Wechsel in aufsteigender Reihenfolge.<br />

Beginnend bei A, dann 1, B, 2, C, 3, D, 4 usw. bist Z bzw. 26.<br />

Probieren Sie es auch einmal rückwärts oder gegenläufig –<br />

A, 26, B, 25, C, 24 usw. !<br />

T T A<br />

G B L<br />

O L D<br />

A F E<br />

S H N<br />

T E F<br />

S P I<br />

L L E<br />

A B L<br />

N E N<br />

A S B<br />

N I E<br />

I R B<br />

L K I<br />

E L S<br />

A G L<br />

S L E<br />

K U G<br />

B E U<br />

E E T<br />

T L E<br />

L A B<br />

E N D<br />

D U N<br />

O L Z<br />

H M A<br />

N I K<br />

C H U<br />

S D B<br />

E A L<br />

L E G<br />

H A N<br />

A U T<br />

B A D<br />

N A N<br />

E N W


22 Rehaklinik Buching<br />

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„Es ist nicht genug, zu wissen,<br />

man muss auch anwenden.<br />

Es ist nicht genug, zu wollen,<br />

man muss auch tun.“<br />

(Johann Wolfgang von Goethe aus Wilhelm<br />

Meisters Wanderjahre: Band III)<br />

E Neue Perspektiven für Menschen, die an einer psychosomatischen Krankheit leiden: Die Rehaklinik Buching.<br />

Foto: Kur + Reha GmbH<br />

Wir kümmern uns um Ihre Gesundheit<br />

Eingebettet in das traumhafte Voralpenland,<br />

mit Blick auf die Ammergauer<br />

Alpen und zum Schloss<br />

Neuschwanstein liegt die Rehaklinik<br />

Buching. Die psychosomatische<br />

Fachklinik verfügt über 116 Einzelzimmer<br />

und hat einen Versorgungsvertrag<br />

mit der Deutschen Rentenversicherung<br />

(DRV). Im Jahr 2021<br />

wurde die Klinik im idyllischen Ostallgäu<br />

von der Kur + Reha GmbH aus<br />

Freiburg im Breisgau übernommen.<br />

Diese ist eine Tochtergesellschaft<br />

des Paritätischen Baden-Württemberg<br />

und gemeinnützige Betreiberin<br />

von bundesweit zwölf Kliniken und<br />

einem Medizinischen Versorgungszentrum.<br />

Die Kur + Reha GmbH<br />

beschäftigt zusammen mit ihren<br />

Tochtergesellschaften rund 1.000<br />

Mitarbeiter*innen.<br />

Wissenschaftliche Standards bilden<br />

die Grundlage des medizinisch-therapeutischen<br />

Konzepts der Klinik.<br />

Die Kombination aus psychotherapeutischer<br />

Fachkompetenz, Kunsttherapie<br />

und körperorientierter<br />

Bewegungstherapie führt zur Akti-<br />

E Klinikleiterin Sabine Schmitz<br />

vierung der Selbstheilungskräfte. Die<br />

Wirksamkeit der therapeutischen<br />

Cluster wird im Rahmen eines ganzheitlichen<br />

Qualitätsmanagementsystems<br />

regelmäßig evaluiert. Die Rehaklinik<br />

Buching erbringt Leistungen<br />

zur medizinischen Rehabilitation bei<br />

psychosomatischen Erkrankungen<br />

mit den Indikationen Depression,<br />

Angststörungen, Schmerzstörungen,<br />

Somatisierungsstörungen,<br />

Chronische Psychosen sowie emotional<br />

instabile Persönlichkeitsstörungen.<br />

Das moderne Schwimmbad,<br />

ein großer MTT Bereich, ein<br />

klinikeigener See mit Liegewiese<br />

und traumhaftem Alpenblick bieten<br />

den Patient*innen außerhalb der<br />

Therapiezeiten eine optimale Ergänzung<br />

zum Therapieprogramm.<br />

Seit Mitte 2022 leitet Sabine Schmitz<br />

die Rehaklinik Buching in Halblech.<br />

Auch dank ihrer umfassenden Klinikerfahrung<br />

hat sie gemeinsam<br />

mit den Mitarbeiter*innen in den<br />

vergangenen Monaten viele Veränderungen<br />

angestoßen, Projekte<br />

weiterentwickelt und im Sinne der<br />

Rehabilitand*innen umgesetzt.<br />

Frau Marija Morano, Fachärztin für<br />

Psychiatrie und Psychotherapie, die<br />

im Dezember 2022 als neue Chefärztin<br />

der Klinik gewonnen werden<br />

konnte, wird das Team den Focus<br />

zunächst auf die gezielte multiprofessionelle<br />

Diagnostik und Beratung<br />

zur beruflichen Reintegration<br />

richten. Hinsichtlich der aktuellen<br />

Daten Lage geht man bei 50 % der<br />

Rehabilitand*innen in der Psychosomatik<br />

von Menschen mit berufsbezogenen<br />

Problemlagen aus. Diese<br />

gilt es gezielt zu erkennen und zu<br />

unterstützen. Hierzu wird die medizinisch<br />

beruflich orientierte Rehabilitation<br />

(MBOR) fest in das Angebot der<br />

Rehaklinik Buching etabliert.<br />

Als eine Untergruppe des MBOR<br />

wird die Klinik sich sukzessive<br />

auf die Bedürfnisse von<br />

Arbeitnehmer*innen 50 + ausrichten.<br />

Dabei stehen beispielsweise<br />

Themen wie „Erhalt der Leistungsfähigkeit<br />

älterer Arbeitnehmer*innen,<br />

Anpassungsstrategien zur zunehmenden<br />

Digitalisierung/Verdichtung<br />

am Arbeitsplatz, Bewusstwerden<br />

der Stärken, Kompetenzen, die mit<br />

einer langen Erwerbsbiographie einhergehen“<br />

im Vordergrund.<br />

Eine weitere indikationsspezifische<br />

Ausrichtung ist hinsichtlich der Betreuung<br />

von Rehabilitand*innen<br />

mit ethnisch-diversem Hintergrund<br />

im Sinne einer Berücksichtigung<br />

interkultureller Aspekte in der psychosomatischen<br />

Rehabilitation mit<br />

entsprechend angepassten Psychotherapien<br />

geplant. Rund 40<br />

% aller Menschen in Deutschland<br />

haben einen Migrationshintergrund<br />

und somit nachgewiesenermaßen<br />

ein erhöhtes Risiko für psychische<br />

bewerbung.buching@kur.org<br />

Erkrankungen. Aufgrund der demographisch<br />

bedingt erwarteten,<br />

weiterhin steigenden Einwanderung<br />

ist davon auszugehen, dass<br />

sich die Anzahl der Erwerbstätigen<br />

mit migrationsspezifischem<br />

Hintergrund weiter erhöhen wird.<br />

Eine gezielte Hinwendung und Bearbeitung<br />

spezifisch interkultureller<br />

Problembereiche in der Rehabilitation<br />

ist daher erforderlich und<br />

ganz im Sinne der sich verändernden<br />

Bedarfe. Da in der Rehaklinik<br />

Buching einige Ärzt*innen und<br />

Psycholog*innen mit Migrationshintergrund<br />

tätig sind, bringen die<br />

Teams bereits viel Potential für eine<br />

derartige Ausrichtung mit.<br />

Mit zielorientierten Ideen und gemeinsamen<br />

positiven Veränderungen<br />

wollen Sabine Schmitz und<br />

Marija Morano die Rehaklinik Buching<br />

in die Zukunft führen. Hierbei<br />

stehen selbstbestimmte und am<br />

Rehabilitationsprozess beteiligte<br />

Rehabilitand*innen im Mittelpunkt.<br />

Kontakt:<br />

Rehaklinik<br />

Buching,<br />

Psychosomatische<br />

Fachklinik<br />

Frau Marija<br />

Morano, Chefärztin<br />

Telefon 0 83 68 / 7 90<br />

www.rehaklinik-buching.de


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E DRESCHER+LUNG hat sich der Gesundheit und Lebensqualität in jeder Lebensphase verschrieben.<br />

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Orthopädie<br />

Facharztpraxen<br />

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Kliniken finden Sie unter<br />

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ANZEIGE Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren<br />

25<br />

E Die Kardiologie-Chefärzte der Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren: Dr. Martin Hinterseer, PD Dr. med. Marcus Koller und Dr. Sascha Chmiel<br />

Wenn das Herz auf einmal still steht<br />

Fotos: Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren<br />

In Deutschland sterben Jahr für Jahr schätzungsweise 65.000 Menschen am plötzlichen Herztod.<br />

Am häufigsten liegt eine langjährige koronare Herzkrankheit (KHK) einem solchen Herzstillstand zugrunde.<br />

Die Kardiologen der drei Kliniken Kaufbeuren, Füssen und Buchloe klären über das Thema auf.<br />

„Wir gehen davon aus, dass rund<br />

sechs Millionen Menschen in<br />

Deutschland eine KHK haben, die<br />

wiederum durch Risikokrankheiten<br />

wie Bluthochdruck, Diabetes<br />

oder hohes Cholesterin entsteht“,<br />

erklärt Privatdozent Dr. Marcus<br />

Koller. Laut dem Chefarzt der Kaufbeurer<br />

Kardiologie gehen aber<br />

auch andere Herzleiden sowie eine<br />

genetische Veranlagung mit einem<br />

hohen Risiko für plötzlichen Herztod<br />

einher. „Unmittelbarer Auslöser<br />

ist fast immer eine lebensbedrohliche<br />

Herzrhythmusstörung,<br />

durch die der Kreislauf innerhalb<br />

kürzester Zeit zusammenbricht und<br />

das Herz stehen bleibt“, so der Leiter<br />

des Herzzentrums Ostallgäu-<br />

Kaufbeuren weiter.<br />

„Bei der Behandlung eines plötzlichen<br />

Herztodes kommt es auf jede<br />

Minute an“, macht Dr. Sascha<br />

Chmiel deutlich. Der Chefarzt der<br />

Buchloer Kardiologie betont, dass<br />

eine rasch einsetzende Reanimation<br />

die Prognose für die Patienten<br />

entscheidend verbessern kann.<br />

„Wenn möglich unter Zuhilfenahme<br />

automatischer Defibrillatoren“,<br />

so Chmiel weiter. Eine zeitnahe Diagnostik<br />

und interventionelle The-<br />

rapie mit einer Wiedereröffnung<br />

des verschlossenen Herzkranzgefäßes<br />

kann in der Folge das Leben<br />

des Patienten retten. „Wir haben<br />

an allen drei Standorten entsprechende<br />

Möglichkeiten – sofern wir<br />

die betroffene Person schnell genug<br />

in die Kliniken bekommen.“<br />

Risiko minimieren<br />

Patienten, die einen plötzlichen<br />

Herztod überlebt haben, sind laut<br />

Dr. Martin Hinterseer jedoch keineswegs<br />

geheilt. „Sie haben ein<br />

dauerhaft erhöhtes Risiko, dass<br />

diese Krankheit wieder auftritt – gerade,<br />

wenn sie eine eingeschränkte<br />

Herzleistung haben“, so der Chefarzt<br />

der Füssener Kardiologie.<br />

Studien zeigen laut Hinterseer jedoch,<br />

dass Patienten mit einem implantierten<br />

Defibrillator im Zusammenspiel<br />

mit einer telemetrischen<br />

Überwachung signifikant bessere<br />

Resultate im Nachgang eines plötzlichen<br />

Herztodes erreichen. „Daher<br />

integrieren wir das sogenannte<br />

Homemonitoring zunehmend in<br />

unsere Behandlungskonzepte“, betont<br />

der Leiter des Herzzentrums<br />

Füssen-Außerfern.<br />

Die Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren<br />

zeigen wie Vorbeugung, frühzeitiges<br />

Erkennen und die konsequente<br />

Behandlung von Herzerkrankungen<br />

helfen, das Risiko eines<br />

plötzlichen Herztods auf ein Minimum<br />

zu reduzieren.<br />

Erfahren Sie hier mehr<br />

über die Kardiologie<br />

Erfahren Sie hier mehr<br />

über die Herzzentren<br />

Kontakt:<br />

Klinikum<br />

Kaufbeuren<br />

Herzzentrum<br />

Ostallgäu-<br />

Kaufbeuren &<br />

Kardiologie<br />

Chefarzt PD Dr. med. Marcus Koller<br />

Telefon: 0 83 41 / 42 - 79 01<br />

Kardiologie-Kf@kliniken-oal-kf.de<br />

Kontakt:<br />

Klinik St. Josef<br />

Buchloe<br />

Kardiologie<br />

Chefarzt<br />

Dr. Sascha<br />

Chmiel<br />

Telefon: 0 82 41 / 5 04 - 2 81<br />

Kardiologie-Bu@kliniken-oal-kf.de<br />

Kontakt:<br />

Klinik Füssen<br />

Herzzentrum<br />

Füssen-<br />

Außerfern &<br />

Kardiologie<br />

Chefarzt Dr.<br />

Martin Hinterseer<br />

Telefon: 0 83 62 / 5 00 - 3 66<br />

Innere-Fus@kliniken-oal-kf.de


26 Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren<br />

ANZEIGE<br />

Klinikum Kaufbeuren: Neue Chefärztin für<br />

Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

Privatdozentin Dr. Enikö Berkes leitet ab August die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe Kaufbeuren. Dadurch<br />

erweitern die Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren das Behandlungsspektrum, gerade in der operativen Gynäkologie.<br />

E Die neue Chefärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe am Klinikum Kaufbeuren:<br />

Dr. med. Enikö Berkes<br />

Fotos: Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren<br />

E Der Füssener Chefarzt der Frauenheilkunde und Geburtshilfe Dr. med. Winfried<br />

Eschholz mit Team<br />

Fotos: Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren<br />

„Ich bin verliebt in die Berge“,<br />

schwärmt PD Dr. Enikö Berkes von<br />

der Region, „daher freue ich mich<br />

natürlich sehr, den Lebensmittelpunkt<br />

von mir und meiner Familie<br />

nun ins Allgäu zu verlegen.“ Bislang<br />

lebte die gebürtige Ungarin in Hamburg,<br />

wo sie seit 2020 als Chefärztin<br />

der Gynäkologie und Geburtshilfe im<br />

Albertinen Krankenhaus arbeitete.<br />

Berkes sieht ihren Arbeitsschwerpunkt<br />

in der operativen Gynäkologie.<br />

„Hier konnte ich sehr viel Erfahrung<br />

sammeln“, betont die neue Chefärztin,<br />

die bereits die Gießener Schule<br />

für Endoskopische Chirurgie geleitet<br />

hat. „Dort wird das komplette Spektrum<br />

der minimalinvasiven Eingriffe<br />

angeboten“, fährt die Chefärztin fort.<br />

Daher gelte es nun, nach einer Phase<br />

der Eingewöhnung und Stabilisierung,<br />

das Behandlungsspektrum<br />

in der gynäkologischen Chirurgie zu<br />

erweitern. „Ich denke, da ist in der<br />

Region sicherlich auch ein großer<br />

Bedarf vorhanden nach einer wohnortnahen<br />

Therapiemöglichkeit“, erklärt<br />

Berkes, „sei es in Endometriose-,<br />

Myom-, Beckenbodenchirurgie<br />

oder auch etwa in der gynäkologischen<br />

Onkologie.“<br />

Insbesondere bei der Behandlung<br />

von Endometriose sieht Berkes noch<br />

Möglichkeiten, die Situation für viele<br />

Frauen zu verbessern. „Endometriose<br />

ist eine der häufigsten Unterleibs-<br />

Erkrankungen bei Frauen. Die Ursache<br />

sind Ansiedlungen von Gewebe,<br />

das der Gebärmutterschleimhaut ähnelt,<br />

außerhalb der Gebärmutter“, so<br />

Berkes, die zunächst lange zum Thema<br />

geforscht hatte und später dazu<br />

auch habilitierte.<br />

„Es gibt auch immer noch zu viele<br />

Frauen, bei denen Endometriose<br />

leider erst nach jahrelangen Beschwerden<br />

festgestellt wird“, fährt<br />

Berkes fort, die in der Klinik und Poliklinik<br />

für Gynäkologie des Universitätsklinikums<br />

Hamburg-Eppendorf<br />

als Leiterin des Bereichs Endometriose<br />

tätig war. „Ich möchte dazu<br />

beitragen, dass sich die Sensibilisierung<br />

in diesem Bereich künftig<br />

deutlich erhöht.“<br />

Gebärmuttersenkung:<br />

Klinik Füssen bietet<br />

dauerhafte Hilfe an<br />

Dr. Winfried Eschholz freut sich über<br />

seine neue Kollegin. Der Chefarzt<br />

der Füssener Gynäkologie hat in den<br />

vergangenen Jahrzehnten die operative<br />

Korrektur von Senkungszuständen<br />

der weiblichen Genitalorgane als<br />

operativen Schwerpunkt etabliert.<br />

„Meist kann dabei auf einen Bauchschnitt<br />

verzichtet werden“, betont<br />

Eschholz. „In vielen Fällen kommt<br />

eine plastisch-operative Korrektur<br />

in Betracht unter Verwendung von<br />

körpereigenem Gewebe.“ Zuweilen<br />

könne auch die Einlage eines spannungsfreien<br />

Netzbandes unter der<br />

Harnröhre ein erfolgversprechender<br />

Therapieansatz sein, so der Füssener<br />

Gynäkologe.<br />

Ein Gebärmuttervorfall, Blasen- oder<br />

Darmvorfall ist laut Eschholz häufig<br />

die Folge von mehreren Geburten<br />

in Kombination mit schwerer körperlicher<br />

Arbeit. Die Beschwerden<br />

eines solchen Vorfalls sind Druckgefühl<br />

zwischen den Beinen und oft<br />

auch Blasenschwäche mit Abgang<br />

von Urin. „Das lästige Leiden entwickelt<br />

sich über mehrere Jahre hin<br />

und stellt für die betroffenen Frauen<br />

eine hohe psychische Belastung<br />

dar“, erklärt der Füssener Chefarzt.<br />

„Aus Schamgefühl gehen leider nur<br />

wenige Frauen zum Arzt - dabei kann<br />

Erfahren Sie hier mehr<br />

über die Frauenkliniken<br />

diesen Frauen meist dauerhaft und<br />

wirkungsvoll geholfen werden.“<br />

Gerade im landwirtschaftlich geprägten<br />

Allgäu gebe es viele ältere<br />

Frauen, die jahrelang still vor sich<br />

hin leiden, führt Eschholz aus. „Die<br />

Betroffenen meiden das öffentliche<br />

Leben, ziehen sich vom Partner zurück<br />

und werden zunehmend einsam.“<br />

Doch es gibt laut Eschholz<br />

zuverlässige Methoden, Gebärmuttersenkung,<br />

Vorfall und Blasenschwäche<br />

auch im fortgeschrittenen<br />

Stadium zu behandeln und den<br />

Frauen damit Lebensqualität zurückzugeben.<br />

„Ich lade betroffene Frauen<br />

gern ein, sich in meiner Ambulanzsprechstunde<br />

untersuchen und<br />

individuell beraten zu lassen“, so<br />

Eschholz abschließend.<br />

Kontakt:<br />

Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

Klinikum Kaufbeuren<br />

Chefärztin: Dr. med. Enikö Berkes<br />

Telefon 0 83 41 / 42 - 20 02<br />

frauenklinik@kliniken-oal-kf.de<br />

Kontakt:<br />

Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

Klinik Füssen<br />

Chefarzt: Dr. med. Winfried<br />

Eschholz<br />

Telefon 0 83 62 / 5 00 - 3 41<br />

gynaekologie-fus@kliniken-oal-kf.de


ANZEIGE Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren<br />

27<br />

Geburtshilfe als interdisziplinäres Fach etablieren<br />

Seit Anfang des Jahres verantwortet Alexandra Neugebauer die Kaufbeurer Geburtshilfe. Die Departmentleiterin<br />

setzt auf Empathie und Kooperation aller beteiligten Fachdisziplinien – wie auch ihr Füssener Kollege, Chefarzt<br />

Dr. Winfried Eschholz.<br />

„Ich freue mich, dass nun dieser neue<br />

Lebensabschnitt für mich beginnt“,<br />

betont Neugebauer. Die erfahrene Perinatalmedizinerin<br />

arbeitet seit 1994 in<br />

der Geburtshilfe, zuletzt als leitende<br />

Oberärztin am St. Marien- und St. Annastiftskrankenhaus<br />

in Ludwigshafen<br />

am Rhein. „Geburtshilfe ist meine große<br />

Leidenschaft“, betont Neugebauer,<br />

„gerade, weil jede Geburt anders verläuft<br />

und daher einzigartig ist.“<br />

Voll des Lobes ist die 58-jährige Medizinerin<br />

für ihre Abteilung in Kaufbeuren.<br />

„Wir haben eine toll aufgestellte<br />

Geburtshilfe“, so Neugebauer.<br />

Besonders sei etwa die enge Kooperation<br />

mit der Frauenklinik samt Wochenbettstation<br />

oder mit der Kinderklinik.<br />

„Gerade die Zusammenarbeit<br />

mit der Neonatologie, also der Frühchenstation,<br />

ist ein Aushängeschild<br />

für das Klinikum“, erklärt Neugebauer.<br />

Dadurch sei eine Betreuung von<br />

Geburten ab der 32. Schwangerschaftswoche<br />

möglich, so die Oberärztin,<br />

die in 24 Jahren bereits über<br />

10000 Geburten betreut hat. Der OP<br />

in unmittelbarer Nähe und die enge<br />

Zusammenarbeit mit der Anästhesie<br />

runden laut Neugebauer das positive<br />

Bild ab. „Wir sind hier eine leistungsfähige<br />

Geburtshilfe, die bestens ausgestattet<br />

und vernetzt ist – sodass<br />

auch die Kapazitäten verfügbar sind<br />

für werdende Eltern aus dem Raum<br />

Schongau, die ja seit der Schließung<br />

der dortigen Geburtshilfe neu zu uns<br />

gestoßen sind.“<br />

Großes Einfühlungsvermögen<br />

spiegelt sich oft<br />

in kleinen Gesten<br />

Gemeinsam mit den Hebammen<br />

möchte Neugebauer den Müttern<br />

und Kindern einen optimalen Start ins<br />

Leben ermöglichen. „Gerade in den<br />

ersten Tagen und Wochen brauchen<br />

Eltern kompetente und nachhaltige<br />

Unterstützung, um auf die Bedürfnisse<br />

des Babys einzugehen und die Entwicklung<br />

des Säuglings bestmöglich<br />

zu fördern“, so die Ärztin.<br />

So gibt es nun etwa ein Babynest-<br />

Zimmer, in dem sich die frisch gebackenen<br />

Mütter austauschen oder<br />

etwa unter Anleitung ihr Baby das<br />

erste Mal baden können. Auch die<br />

neu angelegten Storchenparkplätze<br />

erleichtern den werdenden Eltern<br />

die lästige Parkplatzsuche und einen<br />

allzu langen Fußweg zum Kreißsaal.<br />

„Wir möchten den Fokus darauf legen,<br />

Eltern und deren Babies empathisch<br />

zu betreuen“, erklärt Neugebauer.<br />

„In diesen besonderen<br />

Umständen möchten wir gerade den<br />

Müttern das Leben so einfach wie<br />

möglich machen.“ Daher habe sie<br />

auch eine neue Nahttechnik beim<br />

Kaiserschnitt eingeführt, bei der im<br />

Nachgang keine Fäden mehr gezogen<br />

werden müssen. „Es sind oft<br />

viele kleine Gesten, die sagen: hier<br />

wird Unterstützung groß geschrieben“,<br />

betont die Departmentleiterin.<br />

Klinik Füssen: Geburtshilfe für<br />

Notfälle wappnen<br />

Kontakt:<br />

Kreißsaal<br />

Klinikum Kaufbeuren<br />

Departmentleiterin:<br />

Alexandra Neugebauer<br />

Telefon 0 83 41 / 42 - 31 00<br />

kreisssaal@kliniken-oal-kf.de<br />

Auch das Geburtshilfe-Team der<br />

Klinik Füssen setzt verstärkt auf interdisziplinäre<br />

Kooperation wie etwa<br />

gemeinsame Schulungen zu speziellen<br />

Bereichen über Fachabteilungen<br />

hinweg. So geschehen bei einem<br />

Team-Training zwischen GynäkologInnen,<br />

AnästhesistInnen, Hebammen<br />

und Änästhesie-PlegerInnen.<br />

Bei dieser Übung wurden geburthilfliche<br />

Notfallszenarien in realitätsnahen<br />

Simulationen unter professioneller<br />

Leitung geschult. In einem<br />

insgesamt neun Stunden währenden<br />

Training wurde auf vier Notfallsituationen<br />

eingegangen.<br />

„Durch das Training kann unser<br />

Team jetzt seltene Notfälle noch<br />

besser behandeln“, betont Dr. Winfried<br />

Eschholz. Der Chefarzt für Gynäkologie<br />

und Geburtshilfe an der<br />

Klinik Füssen erklärt, dass diese<br />

Art interdisziplinärer Schulungen<br />

nachweislich die Qualität der Behandlungen<br />

steigert.<br />

Kontakt:<br />

Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

Klinik Füssen<br />

Chefarzt:<br />

Dr. med. Winfried Eschholz<br />

Telefon 0 83 62 / 5 00 - 3 41<br />

gynaekologie-fus@kliniken-oal-kf.de<br />

E Die neue Departmentleiterin Alexandra Neugebauer (5. von rechts) und ein Teil ihres Teams aus Ärztinnen, Pflegekräften und Hebammen.<br />

<br />

Fotos: Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren


28<br />

Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren<br />

ANZEIGE<br />

E Prof. Dr. Helmut Diepolder (links) und Prof. Dr. Stefan Maier (rechts) vom Darmkrebszentrum Kaufbeuren<br />

Fotos: Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren<br />

Darmkrebs: Vorsorge ist die beste Therapie<br />

Kaum eine andere Tumorerkrankung<br />

lässt sich so einfach verhindern<br />

wie Darmkrebs – wenn er bereits<br />

in der Entstehung erkannt und<br />

entfernt wird. Die beiden Leiter<br />

des Darmkrebszentrums Kaufbeu-<br />

Kontakt:<br />

Klinikum<br />

Kaufbeuren<br />

Leiter Darmkrebs<br />

zentrum:<br />

Prof. Dr. med.<br />

Helmut Diepolder<br />

Stv. Leiter<br />

Darmkrebszentrum:<br />

Prof. Dr. med.<br />

Stefan Maier<br />

Erstkontakt<br />

und Anmeldung:<br />

Frau Sabine Michling<br />

Telefon: 08341-42-4520<br />

Sabine.Michling@kliniken-oal-kf.de<br />

www.darmzentrum-kaufbeuren.de<br />

ren erklären, welche Möglichkeiten<br />

es für Patienten auch nach einer<br />

Erkrankung gibt.<br />

Vorsorge ist das A und O<br />

Der Darmkrebs ist bundesweit die<br />

zweithäufigste Tumorerkrankung.<br />

In Deutschland erkranken jährlich<br />

ca. 75.000 Menschen an Darmkrebs,<br />

rund ein Drittel davon stirbt<br />

an den Folgen der Erkrankung.<br />

„Dabei kann man kaum einer anderen<br />

Krebsart so leicht vorbeugen“,<br />

erklärt Professor Helmut Diepolder.<br />

„Denn durch Vorsorge und<br />

Früherkennung könnten nahezu alle<br />

Darmkrebsfälle verhindert oder<br />

frühzeitig geheilt werden.“ Laut<br />

dem Leiter des Darmkrebszentrums<br />

Kaufbeuren können im Frühstadium<br />

bis zu 90 Prozent der Patienten<br />

dauerhaft geheilt werden.<br />

Bundesweit nehmen allerdings lediglich<br />

20 bis 25 Prozent der Menschen,<br />

die einen Anspruch auf eine<br />

präventive Untersuchung hätten,<br />

diese auch wahr. „Im Allgäu liegt<br />

diese Zahl leider noch niedriger“,<br />

betont Diepolder, „da ist auf jeden<br />

Fall Luft nach oben.“<br />

Mit einer Darmspiegelung etwa könne<br />

das Risiko für die Entstehung des<br />

Dickdarmkrebses deutlich gesenkt<br />

werden, so der Chefarzt für Innere<br />

Medizin am Klinikum Kaufbeuren.<br />

Daher sei es wichtig, dass gerade<br />

die Risikogruppen regelmäßige Untersuchungen<br />

zur Früherkennung<br />

für Darmkrebs in Anspruch nehmen.<br />

„Ab 50 Jahren hat jeder Patient die<br />

Möglichkeit, sich testen zu lassen“,<br />

betont Diepolder. „In Absprache mit<br />

dem Hausarzt geht das auch früher<br />

– für Patienten, die etwa an einer<br />

chronisch entzündlichen Darmerkrankung<br />

leiden oder im familiären<br />

Umfeld bereits Krebserkrankungen<br />

erfahren haben.“<br />

Die Diagnose steht fest<br />

Wenn die Erkrankung bereits vorliegt,<br />

ist das Krankheitsstadium für<br />

die Behandlung und Heilung entscheidend.<br />

„Diese Patienten werden<br />

dann in unserer Tumorkonferenz<br />

mit allen relevanten Fachdisziplinen<br />

vorgestellt“, erklärt Professor Stefan<br />

Maier. Laut dem Chefarzt der<br />

Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax-<br />

und Gefäßchirurgie kommen<br />

dabei regelmäßig alle beteiligten<br />

Mediziner und Medizinerinnen bis<br />

hin zum Hausarzt zusammen und<br />

besprechen ihre Patienten. „Dieser<br />

Schritt ist wichtig, weil dabei das<br />

Behandlungskonzept erarbeitet und<br />

vorgestellt wird“, erläutert Maier.<br />

So können laut dem stellvertretenden<br />

Leiter des Darmkrebszentrums<br />

Kaufbeuren auch diffizilere Fälle von<br />

allen Seiten betrachtet und diskutiert<br />

werden, damit am Ende immer<br />

ein von allen getragenes Behandlungskonzept<br />

erstellt werden kann.<br />

„Falls eine Operation erforderlich<br />

ist, kann diese häufig schonend mit<br />

der Schlüssellochtechnik durchgeführt<br />

werden“, ergänzt Maier.<br />

Erfahren Sie hier mehr<br />

über das Darmkrebszentrum


Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren<br />

ANZEIGE 29<br />

Gelenk-Prothesen geben Lebensqualität zurück<br />

Der Ersatz von abgenutzten Gelenken<br />

durch Prothesen gehört insbesondere<br />

an Knie und Hüfte seit langem zu den<br />

erfolgreichsten Operationen in der<br />

Chirurgie. Sie können in vielen Fällen<br />

die Selbstständigkeit und Mobilität<br />

älterer Menschen erhalten und jüngeren<br />

Patienten wieder ein agiles, oft<br />

auch sportliches Leben zurückgeben.<br />

Eine ganzheitliche Therapie behandelt<br />

neben dem Gelenk auch typische<br />

Begleiterscheinungen und erhöht dadurch<br />

die Patientensicherheit.<br />

Hat sich einmal eine erhebliche Arthrose<br />

gebildet, ist die Implantation eines<br />

neuen Gelenkes oft unumgänglich.<br />

Denn bei fortgeschrittenem<br />

Gelenkverschleiß sind die Möglichkeiten<br />

einer konservativen Therapie<br />

irgendwann ausgeschöpft. „Für diese<br />

Patienten ist das Einsetzen einer<br />

künstlichen Gelenkprothese eine<br />

hervorragende Option, um ihnen ihre<br />

Lebensqualität zurückzugeben“,<br />

betont Dr. Wolfgang Schnitzler. Er<br />

behandelt mit seinem Team am seit<br />

2014 zertifizierten Endoprothetikzentrum<br />

des Klinikums Kaufbeuren<br />

sämtliche Gelenkprobleme v.a. an<br />

Knie, Hüfte oder Schulter. „Wir achten<br />

natürlich immer als erstes darauf,<br />

dass wirklich alle nichtoperativen<br />

Therapiemaßnahmen ausgereizt<br />

sind, bevor man zu einer Operation<br />

Erfahren Sie hier mehr<br />

über die Unfallchirurgie<br />

E Bieten durch eine enge Kooperation die durchgängige Betreuung der Patienten an:<br />

Dr. med. Wolfgang Schnitzler, Dr. med. Christof Albert und Dr. med. Manuel Däxle.<br />

<br />

Fotos: Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren<br />

rät.“, erklärt Schnitzler, Chefarzt der<br />

Unfall- und orthopädischen Chirurgie<br />

am Klinikum Kaufbeuren.<br />

Sein Füssener Kollege Dr. Manuel<br />

Däxle führt aus, dass jeder Betroffene<br />

die auf ihn spezifisch zugeschnittene<br />

Therapie erhält. „Wir klären<br />

jeden Behandlungsschritt mit den<br />

Patienten ab“, stellt Däxle heraus.<br />

Arthroskopische Gelenkeingriffe gehören<br />

dabei ebenso zum Angebot<br />

wie Knorpelersatzoperationen oder<br />

Operationen zur Begradigung der<br />

Beinachse. Ist jedoch das Einsetzen<br />

einer Prothese notwendig, so<br />

werden diese über minimalinvasive<br />

gewebeschonende Operationstechniken<br />

eingebracht.<br />

Ganzheitliches<br />

Therapie konzept dank starker<br />

Vernetzung<br />

„Durch die enge Zusammenarbeit<br />

unserer beiden Abteilungen<br />

können wir für unsere Patienten<br />

eine wohnortnahe und zugleich<br />

hochspezialisierte medizinische<br />

Versorgung gewährleisten“, so die<br />

beiden Chefärzte. Zusätzlich verfügen<br />

beide Standorte auch über<br />

exzellente kardiologische Abteilungen,<br />

sodass typische Begleiterkrankungen<br />

nicht aus dem Fokus<br />

geraten. „Bei uns steht der Patient<br />

im Mittelpunkt – nicht nur das Gelenk“,<br />

unterstreichen die beiden<br />

Chefärzte.<br />

Durch die enge Kooperation mit<br />

den zugehörigen Medizinischen<br />

Versorgungszentren in Kaufbeuren<br />

und Füssen könne ein etwaiger<br />

Eingriff von Beginn der Behandlung<br />

in das Therapiekonzept integriert<br />

werden. „Wir haben durch die<br />

chirurgische Fachpraxis am Mühlbach<br />

in Kaufbeuren und die orthopädische<br />

Fachpraxis an der Klinik<br />

Füssen die Möglichkeit, die Patienten<br />

durchgängig zu betreuen“,<br />

erklärt Dr. Christof Albert, leitender<br />

Oberarzt am Klinikum Kaufbeuren<br />

und Facharzt in der Praxis am<br />

Mühlbach. „Von der ersten Beratung<br />

über eine etwaige Operation<br />

bis hin zur Nachbehandlung bieten<br />

wir alles an – mit durchgängigem<br />

Therapieregime.“<br />

Kontakt:<br />

Unfallchirurgie<br />

und<br />

orthopädische<br />

Chirurgie<br />

Klinik Füssen<br />

Chefarzt Dr. med. Manuel Däxle<br />

Telefon: 0 83 62 / 5 00 - 3 42<br />

unfallchirurgie-fus@kliniken-oal-kf.de<br />

Kontakt:<br />

Unfallchirurgie<br />

und<br />

orthopädische<br />

Chirurgie<br />

Klinikum<br />

Kaufbeuren<br />

Chefarzt Dr. med. Wolfgang<br />

Schnitzler<br />

Telefon: 0 83 41 / 42 - 40 05<br />

unfallchirurgie-kf@kliniken-oal-kf.de<br />

EndoProthetikZentrum<br />

Klinikum Kaufbeuren<br />

Fußchirurgie: die Indikation muss stimmen<br />

Fehlstellungen des Fußes sind so vielseitig<br />

wie verbreitet. Um die richtige<br />

Therapieform zu finden, kommt es daher<br />

oft auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

an, wie Dr. Silviu Hopulele<br />

verrät, der als Oberarzt für Orthopädie<br />

und Unfallchirurgie am Klinikum Kaufbeuren<br />

arbeitet.<br />

„Bei vielen Patienten arbeiten wir aufgrund<br />

der Erkrankungen eng mit anderen<br />

Abteilungen zusammen“, betont<br />

Dr. Silviu Hopulele und nennt etwa die<br />

Buchloer Rheumatologie um Dr. Artur<br />

Schleich und das Kaufbeurer Wundzentrum<br />

um Dr. Michaela Knestele.<br />

„Gerade bei chronische Krankheiten<br />

wie einem diabetischen Fuß oder einer<br />

Polyneuropathie gibt es mehrere<br />

Optionen, die jeweils Vor- und Nach-<br />

teile mit sich bringen“, erklärt der<br />

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie.<br />

„In Abstimmung mit den<br />

Patienten wählen wir dann im Team<br />

E Dr. med. Silviu Hopulele<br />

die bestmögliche Therapieform – individuell<br />

auf die spezifische Indikation<br />

zugeschnitten.“<br />

Zunächst werde natürlich versucht,<br />

alle Möglichkeiten der konservativen<br />

Therapie auszuschöpfen, so<br />

der 53-jährige Mediziner weiter.<br />

„Die Operation kommt meist erst<br />

als letztes Mittel infrage“, führt Hopulele<br />

aus. Die Eingriffe könnten<br />

heutzutage zu einem Großteil ambulant<br />

durchgeführt werden, gibt<br />

der Oberarzt Auskunft, der von der<br />

Gesellschaft für Fuß- und Sprunggelenkchirurgie<br />

zertifiziert ist. „Durch<br />

die modernen Möglichkeiten in der<br />

Anästhesie spüren die Patienten<br />

auch Stunden nach der OP kaum<br />

Schmerzen.“<br />

Wichtig bei ambulanten Eingriffen sei<br />

jedoch eine regelmäßige Nachsorge,<br />

die Hopulele und seine Kollegen in der<br />

fußchirurgischen Sprechstunde anbieten.<br />

„Wir bieten diese Sprechstunde<br />

in Kaufbeuren und Buchloe an“ stellt<br />

Hopulele heraus. „Die Termine können<br />

telefonisch vereinbart werden.“<br />

Erfahren Sie hier mehr<br />

über das Endoprothetikzentrum


30 Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren<br />

ANZEIGE<br />

E Prof. Dr. med. Martin Hecht (rechts) kümmert sich gemeinsam mit seinem Team (Im Bild v.l.n.r. Assistenzarzt Simon Craffonara, Oberarzt Dr. med. Moritz von Cranach, Leitende<br />

Oberärztin Dr. med. Stephanie Berno) um die Patient:innen der Neurologie in Kaufbeuren<br />

Fotos: Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren<br />

Blutdruck senken, Schlaganfall vermeiden<br />

Normale Blutdruckwerte sind ein<br />

wesentlicher Faktor für gesunde<br />

Blutgefäße und schützen somit vor<br />

Schlaganfall und Herzinfarkt. Professor<br />

Martin Hecht klärt daher über<br />

häufige Ursachen für die verschiedenen<br />

Arten von Schlaganfällen auf.<br />

„Regelmäßige Tests der Blutdruckwerte<br />

können tatsächlich einen<br />

großen Beitrag leisten, einem<br />

Schlaganfall vorzubeugen“, betont<br />

Professor Martin Hecht. Der Chefarzt<br />

der Kaufbeurer Neurologie erklärt,<br />

dass jährlich etwa 270.000<br />

Menschen in Deutschland einen<br />

Schlaganfall erleiden. Damit ist er<br />

die dritthäufigste Todesursache und<br />

der häufigste Grund für Behinderungen<br />

im Erwachsenenalter. Sie treten<br />

auf, wenn die Blutzufuhr zum Gehirn<br />

unterbrochen wird – entweder durch<br />

ein verstopftes Blutgefäß oder eine<br />

Blutung im Gehirn.<br />

Daher sei es wichtig, die Risikofaktoren<br />

wie Cholesterin, Diabetes, Rauchen<br />

oder Vorhofflimmern zu kennen<br />

und zu kontrollieren, so Hecht.<br />

„Zu hohe Blutdruckwerte etwa sind<br />

Gift für die Gefäße zum Gehirn und<br />

können sowohl die großen Arterien<br />

wie die Carotisarterien, aber auch die<br />

kleinen und kleinsten Verzweigungen<br />

schleichend schädigen“, fährt<br />

der Neurologe fort. Dazu kommt<br />

laut Hecht, dass viele ihre Blutdruckwerte<br />

nicht richtig einschätzen. „Bei<br />

vielen Menschen besteht die Auffassung,<br />

dass zu hohe Werte ab einem<br />

bestimmten Alter üblich seien und<br />

nicht bedenklich“, so der Leiter der<br />

mit Abstand größten Neurologie im<br />

Allgäu. Unabhängig vom Alter sollte<br />

der Ruheblutdruck 120/80mmHg<br />

betragen. Blutdruckmessgeräte für<br />

zu Hause seien mittlerweile günstig<br />

und zuverlässig, sodass jeder selber<br />

im Alltag messen und die Werte mit<br />

dem Hausarzt besprechen kann.<br />

Hecht rät zudem zu regelmäßigen<br />

Check-ups beim Haus- oder Facharzt:<br />

„Alle drei Jahre können sich<br />

gesetzlich Versicherte ab dem 35.<br />

Lebensjahr bei ihrem Hausarzt oder<br />

Internisten auf alle Risikofaktoren<br />

durchtesten lassen.“<br />

Gesunder Lebensstil hilft, gegen<br />

Schlaganfälle vorzubeugen<br />

Um das Risiko eines Schlaganfalls zu<br />

minimieren, ist laut dem Neurologen<br />

ein gesunder Lebensstil mit ausgewogener<br />

Ernährung, angemessener<br />

körperlicher Aktivität und ausreichenden<br />

Ruhephasenenorm wichtig.<br />

Sollte es dennoch Anzeichen eines<br />

Schlaganfalls geben, ist eine schnelle<br />

Behandlung von großer Bedeutung.<br />

Daher ist es laut Hecht wichtig,<br />

auf Warnsignale wie plötzliche<br />

Taubheit oder Schwäche in Armen<br />

oder Beinen, plötzliche Verwirrtheit,<br />

Schwierigkeiten beim Sprechen oder<br />

Sehen, starke Kopfschmerzen und<br />

Schwindel zu achten. „Wenn Sie<br />

solche Symptome bemerken, ist es<br />

wichtig, sofort medizinische Hilfe in<br />

Anspruch zu nehmen“, betont er, da<br />

eine schnelle Behandlung die Chancen<br />

auf eine gute Genesung erheblich<br />

verbessern könne. „Es geht um<br />

Minuten, daher ist bei Verdacht auf<br />

Schlaganfall direkt der Notdienst über<br />

112 zu alarmieren“, so Hecht weiter.<br />

Selbst der Kontakt zum Hausarzt sei<br />

in dieser Situation ein vermeidbarer<br />

Zeitverlust. „‘Time is brain‘ heißt es<br />

beim Schlaganfall“, so der Chefarzt,<br />

der mit der Kaufbeurer Neurologie<br />

über die zertifizierte Stroke Unit eingebunden<br />

ist in das Schlaganfallnetz-<br />

Erfahren Sie hier mehr<br />

über die Neurologie<br />

werk NEVAS. „Das hilft uns enorm<br />

bei den regelmäßigen Nachschulungen<br />

der Mitarbeitenden, die bei der<br />

enormen Weiterentwicklung der<br />

Therapiemöglichkeiten einfach nötig<br />

sind“, betont Hecht.<br />

Laut Hecht müssen in der Neurologie<br />

alle Rädchen ineinander greifen,<br />

um eine rasche Primärtherapie mit<br />

einer guten Überwachung und einer<br />

frühen Reha zu verknüpfen. „Für das,<br />

was durch rasche Akuttherapie beim<br />

Schlaganfall nicht verhindert werden<br />

kann, brauchen wir im Nachgang unsere<br />

Therapeuten“, so Hecht und nennt<br />

neben den Pflegekräften auch Logopäden,<br />

Ergotherapeuten, das Team<br />

der Physiotherapie. „Auch unsere<br />

Masseure und Sozialarbeiterinnen sind<br />

enorm wichtig, um unseren Patienten<br />

nach dem Eingriff ein relativ normales<br />

Leben zu ermöglichen.“<br />

Kontakt:<br />

Klinikum<br />

Kaufbeuren<br />

Neurologie<br />

Chefarzt<br />

Prof. Dr. med.<br />

Martin Hecht<br />

Telefon: 08341 42-2951<br />

Neurologie@kliniken-oal-kf.de


Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren<br />

ANZEIGE 31<br />

„Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!“<br />

E Von links: Schülerinnen Tanja Deschler, Karin Ulbrich & Stellv. Schulleiterin Sigrid Kothe<br />

Fotos: Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren<br />

Tanja Deschler und Karin Ulbrich<br />

stehen beide mitten im Leben und<br />

möchten sich in der Berufsfachschule<br />

für Krankenpflegehilfe in Buchloe beruflich<br />

noch einmal weiterentwickeln.<br />

Im Gespräch erzählen die beiden<br />

Mütter, warum sie sich gerade jetzt<br />

für die Ausbildung zur Pflegefachhelferin<br />

entschieden haben, wie der<br />

Zusammenhalt in der Klasse ist und<br />

welche Karrierepläne sie noch haben.<br />

Frau Deschler, Frau Ulbrich, Sie sind<br />

beide nicht die typischen Auszubildenden,<br />

die noch am Anfang ihres Lebens<br />

stehen. Was hat Sie dazu bewogen,<br />

noch einmal die Schulbank zu drücken?<br />

Deschler: Ich habe zunächst längere<br />

Zeit als Friseurin gearbeitet, was<br />

mir viel Spaß gemacht hat. Aber ich<br />

hatte eigentlich auch schon früher<br />

immer den Wunsch, Krankenpflegerin<br />

zu werden – immerhin sind<br />

meine Mutter und meine Schwester<br />

ebenfalls in diesem Beruf tätig.<br />

Nachdem meine drei Kindern nun<br />

Teenager sind und größtenteils<br />

selbstständig durchs Leben gehen,<br />

habe ich die Gelegenheit genutzt<br />

und noch einmal umgeschult. Lustigerweise<br />

im genau gleichen Alter,<br />

in dem meine Mutter den Pflegeberuf<br />

ergriffen hat.<br />

Kontakt:<br />

Berufsfachschule<br />

für Krankenpflegehilfe Buchloe<br />

der Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren<br />

Telefon: 08241 918-2966<br />

E-Mail: krankenpflegehilfeschule@<br />

kliniken-oal-kf.de<br />

www.krankenpfelgeschulekaufbeuren.de<br />

Ulbrich: Bei mir war es ganz ähnlich.<br />

Ich arbeitete zunächst als<br />

Zahnarzthelferin, später rund<br />

sechs Jahre lang in einem ambulanten<br />

Pflegedienst. In meiner<br />

Freizeit war ich Palliativbegleiterin.<br />

Mich hat das Thema Pflege also<br />

schon immer beschäftigt. Jetzt<br />

habe ich meinen Mut zusammen<br />

genommen und bin nochmal zur<br />

Schule gegangen.<br />

Warum haben Sie sich denn ausgerechnet<br />

für die einjährige Ausbildung<br />

zur Krankenpflegehilfe entschieden?<br />

Deschler: Meine Schul- und Lernzeit<br />

ist ja schon ein paar Jahre her und<br />

ich war mir nicht ganz sicher, ob es<br />

wirklich passt. Daher dachte ich mir,<br />

dass ich über die relativ kurze Ausbildungszeit<br />

von einem Jahr einfach<br />

mal reinschnuppern kann – um dann<br />

möglichst weiter zu machen …<br />

… und das haben Sie ja nun vor …<br />

Deschler: … genau. Weil ich im ersten<br />

halben Jahr schon gemerkt habe,<br />

dass es mir richtig Spaß macht.<br />

Ulbrich: Wir beide sind wirklich total<br />

überzeugt davon, dass wir diesen<br />

Weg weiter beschreiten möchten<br />

und die Ausbildung an der Pflegeschule<br />

draufsatteln. Aber selbst,<br />

wenn das nicht der Fall wäre – in<br />

diesem einen Jahr gibt es schon<br />

so viel, was wir gelernt haben. Ich<br />

kann auf jeden Fall nur allen empfehlen,<br />

die sich für die Pflege interessieren:<br />

traut euch. Wer nicht<br />

wagt, der nicht gewinnt!<br />

E Während des Unterrichts<br />

E Karin Ulbrich (links) und eine weitere Schülerin während einer Praxisübung


32 Der Weg in die Pflege<br />

„Die Pflege ist mehr als das, was von<br />

den Medien transportiert wird!“<br />

Lucas Schliz berichtet über seinen besonderen Ausbildungsweg als Pflegestudent<br />

<br />

Von Kristin Dierolf<br />

Schon als Kind hat Lucas Schliz bereits<br />

eine Menge vom Beruf eines<br />

Pflegers mitbekommen. Seine Eltern<br />

sind die Inhaber eines ambulanten<br />

Pflegedienstes und konnten die Begeisterung<br />

dafür auf ihren Sohn übertragen.<br />

Zu Beginn seines Studiums an<br />

der Ravensburg-Weingarten University<br />

hatte er nicht damit gerechnet,<br />

welche bedeutende Aufgabe er in<br />

Zukunft haben wird. Nach sechs Semestern<br />

arbeitete er neben seinem<br />

Studium als Gesundheits- und Krankenpfleger<br />

auf der Intensivstation in<br />

der Fachklinik Wangen. Nach neun Semestern<br />

schloss er das Studium mit<br />

dem Bachelor in Pflege ab. Während<br />

seines Studiums gründete er 2017<br />

gemeinsam mit einem guten Freund<br />

die „Initiative für akademisierte Pfleger<br />

e.V.“. Dieser Verein entstand aus<br />

dem Grund, dass Pflegestudenten auf<br />

den Stationen im Krankenhaus meist<br />

nicht besonders akzeptiert wurden.<br />

Da Lucas Schliz und seine Kommilitonen<br />

keine Auszubildenden, sondern<br />

„Pflegestudenten“ waren, wurden<br />

sie oft schräg angeschaut, wenn sie<br />

ihre Ideen und Visionen preisgaben.<br />

Außerdem bestand der Wunsch, alle<br />

akademisierten Pfleger miteinander<br />

zu vernetzen. Am Tag der Pflege in<br />

der Fachklinik Wangen bekam der Verein<br />

eine Stimme und durfte dort einen<br />

Vortrag halten. Das Ziel stand fest:<br />

„Das Gesundheitswesen in Deutschland<br />

musste sich wandeln, innovative<br />

Ideen mussten umgesetzt werden<br />

und die Organisationen mussten sich<br />

neu strukturieren.“Um einen Transfer<br />

zwischen Theorie und Praxis<br />

herzustellen und Erkenntnisse aus<br />

Wissenschaft und Forschung in die<br />

Praxis zu etablieren, begann Lucas<br />

sein berufsbegleitendes Masterstudium<br />

„Advanced Nursing Practice“.<br />

In seiner Masterarbeit beschäftigte<br />

er sich mit der Implementierung eines<br />

Erhebungsinstruments zur Delir-<br />

Erkennung auf Intensivstationen und<br />

führte im Rahmen der Arbeit 60 Beobachtungen<br />

durch.<br />

Innovativ nach vorne schauen<br />

Im November 2022 trat er eine<br />

neue Stelle im Fachklinikum Wangen<br />

an, die sich für Innovationsmanagement<br />

und Organisationsentwicklung<br />

in der Pflege einsetzt.<br />

Mittlerweile arbeitet er mit 50<br />

Prozent Beschäftigungsumfang<br />

als Pfleger auf der Intensivstation<br />

und mit weiteren 50 Prozent in der<br />

Innovationsarbeit als Projektmanager.<br />

„Ich bin derjenige, der andauernd<br />

neue Ideen anschleppt“,<br />

erklärt Schliz. „Dabei muss man<br />

aber abwägen, was einfach nur<br />

cool ist und was hilfreich für den<br />

Patienten ist.“ Im Rahmen seines<br />

Jobs als Projektmanager beschäftigt<br />

er sich mit Problemlösungen,<br />

der Etablierung von wissenschaftlichen<br />

Datenbanken, innovativem<br />

und ressourcenhaushaltenden<br />

Denken, Mitarbeiterbindung und<br />

vielem mehr. Er ist sich sicher, dass<br />

Innovation und Fortschritt zu einer<br />

erhöhten Mitarbeiterzufriedenheit<br />

und Patientenqualität führen werden.<br />

Prozessabläufe können effizient<br />

gestaltet werden, um mehr Zeit<br />

und Platz für Pflege und Patient zu<br />

schaffen. Das „Change-Management“<br />

begeistert ihn, weil er immer<br />

wieder auf Widerstände stößt<br />

und er dadurch immer wieder an<br />

E Lucas Schliz<br />

Foto: privat<br />

Herausforderungen arbeiten kann.<br />

Seit <strong>2023</strong> bietet das Fachklinikum<br />

Wangen eine Kooperation mit der<br />

der Ravensburg-Weingarten University<br />

an. Der 27-jährige möchte<br />

ein Ansprechpartner für die die<br />

zukünftigen Pflegestudenten sein<br />

und diesen bei allen Fragen rund<br />

um das Thema Hochschule unter<br />

die Arme greifen und Forschungsprojekte<br />

leiten. Schliz liegt viel an<br />

der Gesundheits- und Krankenpflege.<br />

Für ihn gibt es wenige Berufe,<br />

die so komplex sind, wie die Pflege.<br />

„Die Vielfältigkeit und die Perspektive<br />

sind enorm“, schwärmt er.<br />

Der Job beinhaltet die Begleitung<br />

von Angehörigen, Beratung, Anleitung,<br />

Schulung, Wissenschaft und<br />

Forschung und noch so viel mehr,<br />

was man im ersten Moment vielleicht<br />

nicht denkt.<br />

E Mit seinen Kollegen aus der Pflege steht Lucas immer in Kontakt, auch wenn er gerade nicht dort arbeitet. <br />

Foto: Kristin Dierolf


Pflegefachschulen im Allgäu<br />

33<br />

Viele Wege<br />

führen in die Pflege<br />

Gut ausgebildete Arbeitskräfte in der Pflege sind<br />

gefragter denn je – so gelingt der Einstieg<br />

<br />

Von Jasmin Lutz<br />

Während die Zahl der Pflegebedürftigen<br />

steigt, sinkt die Zahl gut<br />

ausgebildeter Pflegekräfte. Der<br />

demografische Wandel und die<br />

damit einhergehende alternde Gesellschaft<br />

wird diese Entwicklung<br />

weiter vorantreiben. Eine Branche,<br />

die sich um Menschen in jenen Situationen<br />

kümmert, in denen sie<br />

am hilfsbedürftigsten sind, braucht<br />

dringend Nachwuchs.<br />

Wer sich für den Weg in die Pflege<br />

entscheidet, hat beste Jobaussichten<br />

in einer krisensicheren Branche. Der<br />

Einstieg in das spannende Berufsfeld<br />

ist vielschichtig und die Möglichkeiten<br />

breit gefächert.<br />

Ausbildung zur Pflegefachkraft<br />

Seit 2020 werden die drei getrennten<br />

Ausbildungen zum Alten-, Krankenund<br />

Kinderkrankenpfleger in einer<br />

sogenannten generalistischen Ausbildung<br />

gebündelt: die Ausbildung der<br />

Pflegefachkraft. Nach einer zweijäh-<br />

Pflegefachschulen im Allgäu<br />

GGsD Berufsfachschule<br />

für Pflege Kempten<br />

Salzstraße 3, 87435 Kempten<br />

Internationale Kolping -<br />

Pflegeschule Kempten<br />

Linggstraße 4, 87435 Kempten<br />

Berufsfachschule<br />

für Pflege Kempten<br />

Fürstenstraße 33, 87439 Kempten<br />

Berufsfachschule<br />

für Pflege Immenstadt<br />

Hornstraße 17, 87509 Immenstadt<br />

Berufsfachschule für Pflege –<br />

Klinikum Kaufbeuren<br />

Dr.-Gutermann-Straße 2,<br />

87600 Kaufbeuren<br />

Berufsfachschule<br />

für Pflege Memmingen<br />

Jägerndorfer Straße 1,<br />

87700 Memmingen<br />

Berufsfachschule für Pflege<br />

am Klinikum Memmingen<br />

Lindentorstraße 22,<br />

87700 Memmingen<br />

Berufsfachschule für<br />

Krankenpflegehilfe Buchloe<br />

Zeppelinstraße 11,<br />

86807 Buchloe<br />

Lindau<br />

rigen allgemeinen Ausbildung wählen<br />

die Auszubildenden eine Fachrichtung.<br />

Im dritten Jahr spezialisieren sich die<br />

Nachwuchskräfte auf die Pflege von<br />

Kindern oder alten Menschen. Alternativ<br />

kann auch die allgemeine Ausbildung<br />

fortgesetzt werden.<br />

Kurzausbildung: Pflegehelfer<br />

Die schulische Ausbildung zur Pflegehelferin<br />

oder zum Pflegehelfer dauert<br />

in der Regel ein Jahr. Am Ende erlangt<br />

man eine staatlich anerkannte Berufsausbildung<br />

in der Pflege. Unabhängig<br />

des Schulabschlusses berechtigt die<br />

Kurzausbildung Absolventinnen und<br />

Absolventen sogar zur Pflegefachkraftausbildung.<br />

Es wird in zwei verschiedene Arten<br />

unterschieden: der staatlich geprüfte<br />

Pflegefachhelfer in der Altenpflege<br />

oder der staatlich geprüfte Pflegefachhelfer<br />

in der Krankenpflege.<br />

Die einjährige Ausbildung ist vor<br />

allem für Quereinsteiger die optimale<br />

Möglichkeit, erste Schritte in der<br />

Pflege zu gehen.<br />

Pflegeschule Wangen<br />

des Landkreis Ravensburg<br />

Am Engelberg 33A,<br />

88239 Wangen im Allgäu<br />

Berufsfachschule für Pflege<br />

der Schwesternschaft München<br />

vom BRK e.V.<br />

Dr.-Otto-Geßler-Platz 3,<br />

88161 Lindenberg im Allgäu<br />

Berufsfachschule<br />

für Pflege Mindelheim<br />

Bad Wörishofer Str. 44,<br />

87719 Mindelheim<br />

Isny<br />

Weiler<br />

Memmingen<br />

Kempten<br />

Immenstadt<br />

Oberstdorf<br />

Mindelheim<br />

Kaufbeuren<br />

Marktoberdorf<br />

Buchloe<br />

Füssen<br />

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Finde raus, ob ein Pflegestudium<br />

das Richtige für dich ist.<br />

WESTALLGÄU


34<br />

Namen und Neuigkeiten / Impressum<br />

Namen und Neuigkeiten<br />

Gefäßzentrum im Klinikverbund Allgäu<br />

höchste Qualität bescheinigt<br />

Als eines von drei Zentren in Bayern dreifach zertifiziert<br />

Eine besondere Auszeichnung ist<br />

jetzt dem Gefäßzentrum im Klinikverbund<br />

Allgäu zuteil worden: Die<br />

Einrichtung mit Standorten in Immenstadt<br />

und Kempten wurde durch<br />

die drei zuständigen deutschen<br />

Fachgesellschaften – für Angiologie,<br />

Gefäßchirurgie und Radiologie - als<br />

„Interdisziplinäres Gefäßzentrum“<br />

zertifiziert. Damit erhielt das Zentrum<br />

als erste und einzige Einrichtung<br />

in Schwaben neben München<br />

und Regensburg als eines von nur<br />

drei Zentren in Bayern das dreifache<br />

Qualitätssiegel, so Professor<br />

Dr. Wulf Ito, Chefarzt des Gefäßzentrums<br />

und Präsident der Deutschen<br />

Gesellschaft für Angiologie. „Das<br />

heißt für den Bereich der Gefäßmedizin,<br />

dass die höchsten Qualitätsanforderungen<br />

erfüllt werden“, betont<br />

Ito (58). Und „es ist eine schöne Bestätigung<br />

unserer Arbeit“.<br />

Die drei Fachbereiche der Angiologie,<br />

der Gefäßchirurgie und der Radiologie<br />

unter Leitung der Chefärzte<br />

Professor Ito, Dr. Rogg, Dr. Tines,<br />

Professor Aschoff und seines leitenden<br />

Oberarztes Dr. Irizoiu arbeiten<br />

im Gefäßzentrum eng zusammen,<br />

um dort den vielfältigen Problemen<br />

zu begegnen, die bei Gefäßen im<br />

menschlichen Körper auftreten können.<br />

Dazu zählt etwa die „Schaufensterkrankheit“:<br />

Patienten können<br />

wegen Durchblutungsstörungen in<br />

den Beinen immer nur kleine Strecken<br />

gehen. Weitere Bereiche sind<br />

u.a. Thrombosen und Krampfadern,<br />

aber auch Embolien und Aneurysmen,<br />

sowie entzündliche Erkrankungen<br />

der sehr kleinen Gefäße.<br />

Insgesamt stehen im Gefäßzentrum<br />

des Klinikverbunds vier Angiologen,<br />

sechs Gefäßchirurgen sowie vier Radiologen<br />

rund um die Uhr für die Versorgung<br />

von Gefäßpatienten auch im<br />

Notfall zur Verfügung.<br />

E Foto: Christian Wucherer<br />

Klinikverbund gelingt<br />

Validierung aller<br />

Standorte nach EMAS<br />

Jetzt auch Umweltmanagementsystem<br />

für Kliniken<br />

Mindelheim und Ottobeuren<br />

IHK-Regionalgeschäftsführer Björn<br />

Athmer ließ es sich nicht nehmen<br />

die offiziellen Urkunde persönlich<br />

zu überreichen: „Dem Klinikverbund<br />

Allgäu ist es gelungen,<br />

alle sechs Standorte nach der anspruchsvollen<br />

EMAS-Verordnung<br />

der EU zu validieren und nach der<br />

weltweit gültigen Norm ISO 14001<br />

zu zertifizieren“ so Athmer.<br />

Nach der Klinikfusion mit den Unterallgäuer<br />

Kliniken wurde 2022<br />

ein Umweltmanagementsystem<br />

an den Klinikstandorten Ottobeuren<br />

und Mindelheim aufgebaut,<br />

mit dem Ziel die Umweltleistungen<br />

kontinuierlich zu verbessern.<br />

„Aktuell liegt der Focus der Unternehmen<br />

auf der Energieeffizienz<br />

und den erneuerbaren Energien“,<br />

so Athmer weiter. Klinikverbund-<br />

Geschäftsführer Markus Treffler<br />

und Umweltmanagementbeauftragter<br />

Jürgen Kügle nahmen vor<br />

kurzem an der Klinik Immenstadt<br />

die Urkunde entgegen.<br />

Focus zählt<br />

St. Vinzenz zu den<br />

TOP-Krankenhäusern<br />

Auch in diesem Jahr hat das<br />

Nachrichtenmagazin Focus die<br />

St. Vinzenz Klinik in dem Bereich<br />

Schulterchirurgie in Bayern<br />

ausgezeichnet. Damit wird die<br />

Pfrontener Klinik wie im Vorjahr<br />

in der Focus-Klinikliste geführt.<br />

Für diese Klinikliste werden<br />

bundesweit viele Mediziner und<br />

Fachabteilungen befragt sowie<br />

die Qualitätsberichte der Kliniken<br />

analysiert. Neben einem allgemeinen<br />

Ranking gibt es auch<br />

für die unterschiedlichen medizinischen<br />

Fachbereiche eine nach<br />

Bundesländern sortierte Liste<br />

mit den am besten bewerteten<br />

Einrichtungen.<br />

Zusätzlich zu der persönlichen<br />

Auszeichnung von Dr. Christian<br />

Schoch als Top-Mediziner in den<br />

Bereichen Schulter- und Ellenbogenchirurgie<br />

versteht die St. Vinzenz<br />

Klinik diese Auszeichnung<br />

als Bestätigung und Anerkennung<br />

des gesamten Teams.<br />

Eröffnung der neurologischen Rehabilitation<br />

an den Geriatrie-Kliniken in Sonthofen<br />

Neurologe Dr. Thomas Westendorf leitet neue Abteilung am<br />

Klinikstandort Sonthofen<br />

<br />

E Foto: Chalita Westendorf<br />

Der Klinikverbund Allgäu baut das<br />

Leistungsangebot am Klinikstandort<br />

Sonthofen weiter aus: Anfang April<br />

ging die neue Abteilung neurologische<br />

Rehabilitation der Phasen C und<br />

D an den Geriatrie-Kliniken in Betrieb.<br />

Geleitet wird die neurologische Rehabilitation<br />

am Standort von Dr. Thomas<br />

Westendorf, der als Neurologe und<br />

Geriater die medizinische Behandlung<br />

der Rehabilitanden übernimmt. Durch<br />

eine enge Kooperation mit der Klinik<br />

für Neurologie am Klinikum Kempten,<br />

chefärztlich geführt von Prof. Dr.<br />

Pinkhardt, kann nun die durchgehende<br />

Versorgung der neurologischen<br />

Patienten von der Akutaufnahme im<br />

Krankenhaus über die Phasen B/C/D<br />

mit dem Ziel einer Entlassung zurück<br />

in die Häuslichkeit gewährleistet werden.<br />

Damit wird die neurologische<br />

Betreuung der Patienten im Klinikverbund<br />

Allgäu gestärkt und die Versorgung<br />

in der Region verbessert.<br />

„Die neue Abteilung richtet sich primär<br />

an Patientinnen und Patienten,<br />

die nach neurologischen Akuterkrankungen<br />

- wie zum Beispiel Schlaganfall,<br />

Hirnverletzung, Erkrankungen der<br />

peripheren Nerven - eine rehabilitative<br />

Betreuung benötigen, um wieder<br />

mobil und selbständig zu werden,“<br />

erläutert Dr. Thomas Westendorf.<br />

IMPRESSUM<br />

Die „<strong>Gesundheitsregion</strong> Allgäu“ ist eine Verlagsanzeigenbeilage der<br />

Allgäuer Zeitung mit den Heimatzeitungen und der Mindelheimer Zeitung<br />

vom 11. Juli <strong>2023</strong>, Nr. 157.<br />

HERAUSGEBER<br />

Allgäuer Zeitungsverlag GmbH<br />

Heisinger Straße 14<br />

87437 Kempten<br />

GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

Andreas Barmettler,<br />

Reiner Elsinger,<br />

Michael Oberst<br />

VERLAGSLEITUNG<br />

Reiner Elsinger<br />

VERANTWORTLICH FÜR<br />

REDAKTION UND ANZEIGEN<br />

Thomas Merz<br />

Telefon 08 31/2 06-2 42<br />

merz@azv.de<br />

REDAKTION<br />

Jasmin Lutz<br />

ANZEIGEN<br />

Hannes Nägele,<br />

naegele@azv.de<br />

Telefon 08 31/2 06-4 38<br />

GRAFIK<br />

Sarah Giersig<br />

DRUCK<br />

Allgäuer Zeitungsverlag GmbH<br />

Heisinger Straße 14<br />

87437 Kempten<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 20<br />

vom 1. Januar <strong>2023</strong>.<br />

©<strong>2023</strong> | Für Text und von uns gestaltete<br />

Anzeigen beim Verlag, Nachdruck, Vervielfältigung<br />

und elektronische Speicherung nur mit<br />

schriftlicher Genehmigung.<br />

Alle Veranstaltungs- und<br />

Terminangaben ohne Gewähr.<br />

allgaeuer-zeitung.de/<br />

themenwelten<br />

all-in.de/themenwelten


Klinkverbund Allgäu<br />

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• 1.700 Patienten<br />

KLINIK OTTOBEUREN<br />

• Fachdisziplinen Innere Medizin,<br />

Chirurgie, Anästhesie, Schmerzklinik,<br />

Augenheilkunde<br />

• 118 Planbetten / 12 Plätze<br />

• 3.900 Patienten<br />

Mehr Informationen unter www.klinikverbund-allgaeu.de


36 Klinkverbund Allgäu<br />

ANZEIGE<br />

E Prof. Dr. Stephan Tschirdewahn versorgt seine Patientinnen und Patienten täglich im Operationssaal.<br />

Was macht die Stärke<br />

des Klinikverbunds Allgäu aus?<br />

Eine Frage die im Kontext der aktuellen<br />

gesundheitspolitischen Diskussion<br />

betrachtet werden sollte - und<br />

ebenso eine Frage die für jede/n<br />

Bürger/in und für jeden Besucher/in<br />

bedeutsam ist, will man doch selbst<br />

am liebsten dort behandelt werden,<br />

wo Erfahrung, Kompetenz und Zuwendung<br />

vorhanden sind.<br />

„Nicht jeder macht alles, aber alle<br />

zusammen bieten eine umfassende<br />

und differenzierte medizinische<br />

Versorgung für die Region und darüber<br />

hinaus an.“ - Das zeichnet<br />

den Klinikverbund Allgäu aus. Da<br />

sich von außen betrachtet Aufteilung<br />

und unterschiedliche Ausrichtungen<br />

der Praxen und der Kliniken<br />

nicht sofort erschließen, möchten<br />

wir gerne die Gelegenheit nutzen<br />

und die herausragenden Schwerpunkte<br />

vorstellen.<br />

Der Klinikverbund Allgäu betreibt die<br />

Akut-Kliniken in Oberstdorf, Sonthofen,<br />

Immenstadt, Kempten, Mindelheim<br />

und Ottobeuren – eine Süd-<br />

Nord-Tangente quer durchs Allgäu.<br />

Beginnen wir<br />

unsere Reise<br />

ganz im Süden:<br />

Direkt in<br />

den Bergen<br />

gelegen befindet<br />

sich<br />

die Klinik<br />

Oberstdorf.<br />

Oberstdorf ist<br />

die orthopädische<br />

Schwerpunkt<br />

Klinik<br />

im Süden des<br />

Verbundes mit einem starken Leistungsschwerpunkt<br />

für Endoprothetik<br />

und für Sportorthopädie. Dort<br />

„Nicht jeder macht alles,<br />

aber alle zusammen bieten<br />

eine umfassende und<br />

differenzierte medizinische<br />

Versorgung für die Region<br />

und darüber hinaus an.“<br />

- das zeichnet den Klinikverbund<br />

Allgäu aus.<br />

ist auch ein Stützpunkt des Deutschen<br />

Skiverbandes.<br />

Auf unserer Reise in Richtung Norden<br />

kommt als nächstes Sonthofen.<br />

Hier betreibt der Klinikverbund mit<br />

den Geriatrie-<br />

Kliniken Sonthofen<br />

eine<br />

Klinik die auf<br />

die Altersmedizin<br />

– sowohl<br />

im Akut- als<br />

auch im Reha-<br />

Bereich spezialisiert<br />

ist.<br />

Foto (3): Katrin Rohde<br />

Folgen wir<br />

weiter der Iller,<br />

führt uns<br />

unser Weg praktisch direkt an der<br />

Klinik Immenstadt vorbei. Die Klinik<br />

Immenstadt ist als Schwerpunktklinik<br />

für das südliche Oberallgäu bekannt<br />

und als regionales Traumazentrum<br />

vor allem auf die Versorgung<br />

von Notfällen spezialisiert. Die Rettungshubschrauber<br />

aus der Region<br />

wechseln sich teilweise minütlich<br />

beim Anflug auf die Klinik ab. In enger<br />

Kooperation aller Fachdisziplinen<br />

bietet die Klinik Immenstadt dazu<br />

ein Weaningzentrum –eine Einheit<br />

die Patienten von einer langen Beatmung<br />

entwöhnt. Das Herz- und<br />

Gefäßzentrum, welches sowohl in<br />

Immenstadt als auch in Kempten betrieben<br />

wird, versorgt die Patienten<br />

bei allen Arten von Gefäß- und Herzleiden.<br />

Die regelhafte Teilnahme an<br />

wissenschaftlichen Studien sorgt für<br />

eine Versorgungsqualität immer am<br />

Puls der medizinischen Entwicklung.<br />

Unsere Reise führt uns langsam aus<br />

den Bergen hinaus und wir nähern uns


Klinkverbund Allgäu<br />

ANZEIGE 37<br />

E Frau Dr. Cornelia Monat engagiert sich mit viel Herz um die Herzgesundheit ihrer Patientinnen und Patienten.<br />

der größten Stadt des Allgäus: Kempten.<br />

Daher verwundert es nicht, dass<br />

der Klinikverbund Allgäu in Kempten<br />

mit dem Klinikum das größte Haus<br />

des Verbunds betreibt. Das Klinikum<br />

Kempten bietet als Schwerpunktversorger<br />

eine breite und spezialisierte<br />

Versorgung an. Das Herzstück des<br />

Klinikums ist die große interdisziplinäre<br />

Notaufnahme, die 24 – 7 ihre Patientinnen<br />

und Patienten versorgt. Mit<br />

über 35.000 Notfallpatienten pro Jahr<br />

ist die Notaufnahme am Klinikum<br />

Kempten die Größte im Allgäu. Als<br />

überregionales Traumazentrum und<br />

SAV Klinik hat das Klinikum Kempten,<br />

gleich wie die Unfallklinik Murnau<br />

oder das Uniklinikum Augsburg, die<br />

Berechtigung Patienten im Schwerstverletztenverfahren<br />

der Berufsgenossenschaft<br />

zu versorgen.<br />

Weitere große Schwerpunkte des<br />

Klinikums Kempten liegen in der<br />

Onkologischen Versorgung mit dem<br />

Cancer Center Allgäu (Krebszentrum),<br />

welches 8 zertifizierte Organkrebszentren<br />

umfasst, sowie der<br />

Neuromedizin mit Neurologie und<br />

Neurochirurgie.<br />

Zu den zertifizierten Organkrebszentren<br />

zählt auch das Prostatakrebszentrum.<br />

Seit November 2022 leitet<br />

Prof. Dr. Stephan Tschirdewahn als<br />

Chefarzt die Urologie am Klinikum<br />

Kempten und baut diese mit neuen<br />

Schwerpunkten und modernen Behandlungsmethoden<br />

auf.<br />

Kontakt:<br />

Prof. Dr.<br />

Stephan<br />

Tschirdewahn<br />

Klinikum<br />

Kempten<br />

– Klinik für<br />

Urologie<br />

Tel.: 0831 530 - 3782<br />

Die Metropolklinik des Allgäus<br />

bietet neben vielen weiteren Fachdisziplinen<br />

auch eine umfangreiche<br />

Generationenversorgung an.<br />

Die einzige Kinderklinik im Klinikverbund<br />

Allgäu bietet ein Pränatalzentrum<br />

der höchsten Versorgungsstufe<br />

(Level 1), die auch die<br />

allerkleinsten Frühchen auf höchstem<br />

Niveau versorgt.<br />

Der Autobahn in Richtung Norden<br />

folgend, wenden wir uns bald in<br />

Richtung Nordosten und erreichen<br />

den Kneipport Ottobeuren. Die Klinik<br />

Ottobeuren erlangt zunehmende<br />

überregionale Bedeutung als<br />

Zentrum für Endoprothetik mit einer<br />

hervorragenden Versorgungsqualität<br />

Kontakt:<br />

Dr. Christian<br />

Hart<br />

Klinik Ottobeuren<br />

–<br />

Abteilung für<br />

Allgemeinund<br />

Viszeralchirurgie<br />

Tel.: 08332 792 - 5427<br />

im Bereich der künstlichen Gelenke.<br />

Neben der Orthopädie entsteht aktuell<br />

in Ottobeuren ein Darmkrebszentrum,<br />

inklusive einem Da Vinci<br />

Operationsroboter. Der neue Chefarzt<br />

Dr. Christian Hart, bietet eine<br />

umfassende Versorgung aller allgemeinchirurgischer<br />

und speziell aller<br />

Darmpatienten an.<br />

Mit dem neuen Schwerpunkt der<br />

Kardiologie und der neuen Chefärztin<br />

Dr. Cornelia Monat, hält Ottobeuren<br />

Kontakt:<br />

Dr. Cornelia<br />

Monat<br />

Klinik Ottobeuren<br />

–<br />

Abteilung<br />

für Innere<br />

Medizin – Kardiologie<br />

Tel.: 08332 792 - 5463<br />

darüber hinaus eine breite internistisch<br />

und kardiologische Versorgung<br />

vor, inklusive der Möglichkeit der<br />

Herzschrittmacherimplantation.<br />

Nun wenden wir uns in Richtung<br />

Nordosten, überqueren den Kohlbergtunnel<br />

und landen in der Unterallgäuer<br />

Kreisstadt Mindelheim.<br />

In Mindelheim betreibt der Klinikverbund<br />

Allgäu seinen nördlichsten<br />

Klinikstandort. Mindelheim bietet<br />

als Regel- und Notfallversorgungsklinik<br />

für das nördliche Allgäu eine<br />

breit aufgestellte medizinische Versorgung.<br />

In enger Kooperation mit<br />

dem Notfallzentrum stellt die Klinik<br />

Mindelheim die erste medizinische<br />

Anlaufstation bei allen medizinischen<br />

Fragestellungen dar und<br />

versorgt ihre Patientinnen und Patienten<br />

in jeder Lebens- und Notlage<br />

kompetent und heimatnah. Der<br />

neue Chefarzt der Unfallchirurgie<br />

Kontakt:<br />

Dr. Jochen<br />

Preßmar<br />

Klinik<br />

Mindelheim<br />

– Abteilung<br />

für Unfallchirurgie<br />

Tel.: 08261 797 – 7625


38<br />

Klinkverbund Allgäu<br />

ANZEIGE<br />

Dr. Jochen Preßmar wird die Klinik<br />

zu einer Schwerpunktklinik für Kinder-<br />

und Alterstraumatologie weiterentwickeln.<br />

Neben diesen sechs Klinikstandorten<br />

zählen auch noch die Praxen<br />

des MVZ Fachpraxenverbunds Allgäu<br />

mit zur Unternehmensgruppe.<br />

Über 80 Fachärztinnen und Fachärzte<br />

sind in diesem Fachpraxenverbund<br />

organisiert und decken die<br />

ambulante medizinische Leistung<br />

in fast allen Fachbereichen ab.<br />

Am Ende unserer Reise angekommen,<br />

hoffen wir, Ihnen einen<br />

kleinen Einblick in die Leistungsfähigkeit,<br />

die Ausrichtung und die<br />

Möglichkeiten unserer Kliniken<br />

gegeben zu haben. Wir freuen uns<br />

sehr, wenn Sie uns in einem medizinischen<br />

Ernstfall Ihr Vertrauen<br />

schenken – egal an welchem<br />

Standort, egal zu welcher Zeit, egal<br />

mit welcher medizinischen Fragestellung<br />

– ambulant und stationär.<br />

Wir sind für Sie da!<br />

Moderne Medizin in<br />

Ihrer Nähe – das ist der<br />

Klinikverbund Allgäu.<br />

E Dr. Christian Hart baut an der Klinik Ottobeuren ein Darmzentrum mit überregionalem Ruf auf.


Klinkverbund Allgäu<br />

ANZEIGE 39<br />

Abteilungen<br />

Chefarzt / Ansprechpartner<br />

Klinik Oberstdorf<br />

Innere Medizin – Gastroenterologie<br />

Orthopädie & Unfallchirurgie – EPZ<br />

Dr. Ulrich Bäcker<br />

MVZ Oberstdorf GmbH, MVZ<br />

Immenstadt Allgäu GmbH, MVZ<br />

Oberallgäu, Orthopädische Gemeinschaftspraxis<br />

Immenstadt<br />

Geriatrie-Kliniken Sonthofen<br />

Altersmedizin – Akut und Reha inkl.<br />

Neurologische Rehabilitation<br />

Dr. Ronald Treiber<br />

Abteilungen<br />

Chefarzt / Ansprechpartner<br />

Klinik Immenstadt<br />

Klinikum Kempten<br />

Innere Medizin – Kardiologie – Herzund<br />

Gefäßzentrum<br />

Prof. Dr. Jan Torzewski, Prof. Dr.<br />

Wulf Ito, PD Dr. Martin Karch<br />

Innere Medizin – Kardiologie – Herzund<br />

Gefäßzentrum<br />

Prof. Dr. Jan Torzewski, Prof. Dr.<br />

Wulf Ito, PD Dr. Martin Karch<br />

Innere Medizin – Gastroenterologie<br />

Dr. Nis Nissen<br />

Innere Medizin – Gastroenterologie<br />

Dr. Marc Nguyen-Tat<br />

Innere Medizin – Pneumologie<br />

Prof. Dr. Christian Schumann<br />

Innere Medizin – Pneumologie<br />

Prof. Dr. Christian Schumann<br />

Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />

Gefäßchirurgie<br />

Orthopädie & Unfallchirurgie<br />

Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

ZINA – Zentrale interdisziplinäre<br />

Notaufnahme<br />

Dr. Lutz Hausser<br />

Dr. Joachim Rogg, Dr. Roland Tines<br />

Dr. Herbert Mayer, Dr. Karsten Menzel<br />

Prof. Dr. Ricardo Felberbaum<br />

Dr. Dagmar Strauß, Dr. Christian<br />

Nußbickel, Dr. Patricia Alger<br />

Allgemein-, Viszeral- und Kinderchirurgie<br />

Gefäßchirurgie<br />

Unfallchirurgie & Orthopädie<br />

Neurochirurgie<br />

Radiologie & Neuroradiologie<br />

Prof. Dr. Peter Büchler<br />

Dr. Joachim Rogg, Dr. Roland Tines<br />

Prof. Dr. Georg Täger<br />

Dr. Christoph Schul<br />

Prof. Dr. Andrik Aschoff<br />

Anästhesie<br />

Belegabteilung Augenheilkunde<br />

Belegabteilung Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde<br />

Dr. Martin Fiedermutz<br />

Dres. Alina Goth, Fabian Thieltges<br />

Dr. Jan-Hendrick Wies<br />

ZINA – Zentrale interdisziplinäre<br />

Notaufnahme<br />

Anästhesie<br />

Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

Dr. Dagmar Strauß<br />

PD Dr. Florian Wagner<br />

Prof. Dr. Ricardo Felberbaum<br />

Kinder- und Jugendheilkunde<br />

PD Dr. Hendrik Jünger<br />

Klinik Ottobeuren<br />

Neurologie<br />

Prof. Dr. Elmar Pinkhardt<br />

Innere Medizin – Kardiologie<br />

Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />

Orthopädie und Unfallchirurgie - EPZ<br />

Radiologie<br />

Anästhesie<br />

Dr. Cornelia Monat<br />

Dr. Christian Hart<br />

Dr. Maximilian Massalme<br />

Severin Greiner<br />

Dr. Manfred Nuscheler<br />

Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin<br />

Urologie<br />

Schmerztherapie<br />

Belegabteilung Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde<br />

Prof. Dr. Christian Langer<br />

Prof. Dr. Stephan Tschirdewahn<br />

Doris M. Wagner, DESA<br />

Dr. Michael Huber, Dres. Klaus &<br />

Florian Rosskopf<br />

Schmerztherapie<br />

Belegabteilung Augenheilkunde<br />

Belegabteilung Gastroenterologie<br />

Dr. Horst Hartje, Martin Wiedemann<br />

MVZ Memmingen MKG<br />

Dr. Bernhard Rieder<br />

Klinik Mindelheim<br />

Innere Medizin – Kardiologie<br />

Innere Medizin – Gastroenterologie<br />

PD Dr. Peter Steinbigler<br />

Dr. Peter Meyer<br />

Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie<br />

Dr. Markus Tietze<br />

Unfallchirurgie<br />

Dr. Jochen Preßmar<br />

Radiologie<br />

Severin Greiner<br />

Notfallzentrum<br />

Jürgen Auerhammer<br />

Anästhesie<br />

Dr. Manfred Nuscheler<br />

Belegabteilung Gynäkologie und<br />

Geburtshilfe<br />

Dres. Andreas Schwarzer, Andreas<br />

Ballast, Ioana Monica Korab<br />

Belegabteilung Chirurgie<br />

Dr. Rudolf Wiedemann<br />

Belegabteilung Hals-, Nasen-,<br />

Ohrenheilkunde<br />

Dr. Tobias Murthum


40 Arztberuf und Work-Life-Balance<br />

E Sie geht für den RSC Kempten an den Start: Franziska Keller im Trikot des Allgäuer Radsportvereins.<br />

Zwischen OP-Saal und Rennstrecke<br />

Ein Herz, zwei Leidenschaften: Die angehende Ärztin Franziska Keller aus dem österreichischen<br />

Grenzstädtchen Vils über die Vereinbarkeit von Medizin und Sport<br />

Foto (5): Franziska Keller<br />

<br />

Von Jasmin Lutz<br />

Vor Schichtbeginn schwitzt sie für<br />

den sportlichen Erfolg, nach Feierabend<br />

tauscht sie den OP-Kittel gegen<br />

das Rad-Trikot. Als angehende<br />

Ärztin und aktive Leistungssportlerin<br />

weiß Franziska Keller, was es heißt,<br />

Zeit zu managen. Denn: Kellers Alltag<br />

ist eng getaktet – mindestens<br />

40 Stunden im Krankenhaus und<br />

mindestens zehn Stunden die<br />

Woche auf dem Asphalt. Da bleibt<br />

kein Raum für Verschwendung.<br />

Unterwegs auf zwei Rädern<br />

Aufgewachsen im idyllischen<br />

Grenzstädtchen Vils, wurde Keller<br />

die Liebe zum Radsport in die Wiege<br />

gelegt. Auch Vater Michael Keller<br />

ist leidenschaftlicher Radler, organisiert<br />

im heimischen Österreich sogar<br />

Rad-Marathons. Kein Wunder,<br />

dass die Tochter über die Jahre hinweg<br />

ein Faible entwickelte. Mit dem<br />

Erwerb der Radlizenz im Jahr 2021<br />

startete die professionelle Laufbahn.<br />

Seitdem streift sich Keller das Trikot<br />

des RSC Auto Brosch Kempten über.<br />

Mit dem Verein im Rücken fährt es<br />

sich leichter. Trotz des Einzelsportcharakters<br />

entsteht ein Wir-Gefühl.<br />

Zusammen mit dem Trainerstab<br />

werden individuelle Trainingspläne<br />

erstellt. Das Radfahren soll und<br />

muss neben dem Beruf funktionie-<br />

ren. „Obwohl ich den Sport nur als<br />

Hobby betreibe, findet er auf einem<br />

sehr hohen und professionellen Niveau<br />

statt“, betont Keller.<br />

Franziska Keller –<br />

die zukünftige Chirurgin<br />

Leben retten und Menschen<br />

helfen, das ist das, was Keller<br />

in naher Zukunft machen<br />

möchte. Dafür arbeitet<br />

sie hart. Fast sechs<br />

Jahre Studium der<br />

Humanmedizin liegen<br />

hinter ihr, sechs Jahre<br />

Assistenzärztin liegen<br />

noch vor ihr.<br />

Die junge Frau liebt<br />

es, den Verein zu repräsentieren.<br />

Durch<br />

den Zugehörigkeitsfaktor<br />

bekommt<br />

jeder Erfolg einen<br />

besonderen Stellenwert.<br />

Zusammen im<br />

Team – mit den Fans<br />

und den Vereinsmitgliedern<br />

– wird gefeiert,<br />

gelacht und<br />

auch mal geweint.<br />

Ruf des Schicksals<br />

Anders als beim Radfahren musste<br />

die Leidenschaft zur Medizin erst<br />

wachsen. Wie viele junge Menschen<br />

wusste auch Franziska Keller lange<br />

Zeit nicht, wohin die berufliche<br />

Reise hingehen soll. Mit einem<br />

Glitzern in den Augen betont<br />

Keller: „Ärztin war nicht mein<br />

Traumberuf, heute ist er es<br />

aber definitiv.“ Ein Schlüsselmoment<br />

rund um ihren<br />

18. Geburtstag war es, der<br />

Kellers Weg ebnete. „Ich<br />

kam zu einem Unfall dazu<br />

und wusste überhaupt<br />

nicht, wie ich reagieren<br />

soll“, blickt die heute<br />

25-Jährige zurück. Ab<br />

diesem Zeitpunkt wusste<br />

Keller: Sie wird Ärztin.<br />

Nach der Matura<br />

durchlief Keller also<br />

das Auswahlverfahren<br />

für EU-<br />

Bürger an der<br />

Universität Ulm.<br />

Zehn Semester<br />

und zwei<br />

Staatsexamen<br />

später befindet<br />

sich die junge ambitionierte<br />

Frau in den<br />

letzten Zügen ihres Humanmedizinstudiums.<br />

Mitten im Praktischen Jahr am Klinikum<br />

Kempten lernt sie die Medizin<br />

neu kennen und lieben. Das PJ, wie<br />

angehende Medizinerinnen und Mediziner<br />

das Praktische Jahr liebevoll<br />

nennen, führt die jungen Menschen<br />

an den Beruf heran. Danach folgt nur<br />

noch das dritte und letzte Staatsexamen.<br />

„Es gibt keinen Tag, an dem<br />

ich aus der Klinik gehe und nichts<br />

Neues dazu gelernt habe. Jeder Tag<br />

lehrt mich neue Erfahrungen und<br />

stellt mich vor neue Herausforderungen“,<br />

hebt Keller hervor. Diese Flut<br />

an wertvollen Informationen muss<br />

verarbeitet werden. Franziska Keller<br />

nutzt dabei die Energie der Musik,<br />

spielt Klavier oder singt. Auch reden<br />

hilft. Die Österreicherin schätzt dabei<br />

das Netzwerk im PJ-Haus. Hier<br />

sind alle PJler aus Kempten untergebracht.<br />

Nach Schichtende kann man<br />

den Tag zusammen reflektieren –<br />

sowohl über positiv als auch über<br />

negativ Erlebtes sprechen. Aber es<br />

ist vor allem der Sport, der sie erdet.<br />

Auf dem Sattel vergisst sie die Welt<br />

um sich herum. Dann zählt nur noch<br />

die Geschwindigkeit, der Fahrtwind<br />

und der Grip der Straße.<br />

Die Sache mit der Zeit<br />

Den Kopf freimachen und jeden<br />

Tag mit neuer Energie starten – das<br />

geht nur mit einer guten Work-<br />

Life-Balance. Franziska Keller hat


Arztberuf und Work-Life-Balance<br />

41<br />

für sich die beste Möglichkeit gefunden,<br />

zwei zeitintensive Lebensbereiche<br />

in 24 Stunden zu packen.<br />

Vor Schichtbeginn oder nach Feierabend<br />

schwingt sich die junge Frau<br />

auf das Fahrrad und dreht ihre Runden.<br />

„Wenn man<br />

den Sport professionell<br />

betreiben<br />

will, muss man fit<br />

sein. Man braucht<br />

keine Rennen fahren,<br />

wenn man<br />

nicht trainiert“,<br />

betont Keller. Es<br />

ist eine Challenge.<br />

Eine Challenge<br />

– genügend<br />

Zeit für die Arbeit<br />

in der Klinik,<br />

die Doktorarbeit<br />

und das Radfahren<br />

einzuräumen. Dafür muss sich<br />

Keller gut organisieren. Während<br />

des Studiums an der Uni hat sie<br />

gelernt, mit der Zeit zu jonglieren.<br />

„Anfangs war es eine Umstellung.<br />

In der Schule musste ich nie sonderlich<br />

viel lernen, um gute Noten<br />

zu bekommen“, erzählt die Österreicherin.<br />

An der Universität war sie<br />

plötzlich mit einer anderen Situation<br />

konfrontiert. Keller wusste: Wenn<br />

sie das Studium mit guten Zensuren<br />

abschließen will, muss sie was<br />

dafür tun. Als sie dann 2021 anfing,<br />

das Radfahren ambitionierter zu betreiben,<br />

war Keller gezwungen, ihr<br />

Zeitmanagement anzupassen. Zu<br />

„Der Radsport neben<br />

der Medizin – das<br />

geht nur, wenn man<br />

für beides eine<br />

Leidenschaft in<br />

sich trägt.“<br />

– Franziska Keller über<br />

das Jonglieren zweier<br />

zeitintensiver<br />

Lebensbereiche<br />

ihrer Überraschung fuhr Keller bessere<br />

Noten ein. Und das, obwohl<br />

sie zeitlich mehr ausgelastet war.<br />

„Ich habe mich mehr strukturiert,<br />

um mit gutem Gewissen dem Radsport<br />

nachzugehen. Hätte ich einen<br />

Tag nichts für die<br />

Uni gemacht, hätte<br />

ich nicht auf<br />

das Rad steigen<br />

können“, sagt<br />

Keller. Das alles<br />

geht nur, weil die<br />

zielstrebige Frau<br />

zwei Leidenschaften<br />

in ihrem Herzen<br />

trägt. Würde<br />

sie nicht sowohl<br />

für die Medizin<br />

als auch für den<br />

Sport brennen,<br />

würde sie beides<br />

in Kombination wahrscheinlich<br />

nicht durchziehen.<br />

Was die Zukunft mit sich bringt,<br />

bleibt offen. Denn es bleibt eine<br />

Herausforderung, die nur begrenzt<br />

zur Verfügung stehende Zeit, zu<br />

akzeptieren. Mit der Assistenzarztstelle<br />

nach dem PJ wird dies noch<br />

verstärkt. „Für mich hat die Arbeit<br />

Priorität und meinen Fokus möchte<br />

ich ganz klar darauf legen. Wenn<br />

es ergänzend zum Beruf möglich<br />

ist, Radsport auf so hohem Niveau<br />

zu betreiben, dann werde ich das<br />

auf jeden Fall tun“, sagt Franziska<br />

Keller.<br />

E Franziska Keller und die Liebe zur Medizin.<br />

E Rasend schnell: in Höchstgeschwindigkeit in Richtung Ziellinie.


Unser Unser Team bietet Team bietet stationäre stationäre und ambulante und ambulante bilitationen, bilitationen, Reha-Maßnahmen und und Nachsorge-Programme für für<br />

Anschlussreha-<br />

folgende folgende Indikationen Indikationen<br />

Kardiologie Kardiologie<br />

• nach• Herzinfarkt nach Herzinfarkt / Stent/ Stent<br />

• nach• nach Bypass-Operationen<br />

• • Herzklappenerkrankungen<br />

• • Herzmuskelschwäche<br />

• nach• Lungenembolie<br />

nach Lungenembolie<br />

• • Gefäßerkrankungen<br />

Klinik Klinik<br />

Bad Bad Wörishofen<br />

Fachklinik Fachklinik für für Herz-Kreislauferkrankungen<br />

und Orthopädie und Orthopädie<br />

Am Tannenbaum Am Tannenbaum 2 2<br />

86825 86825 Bad Wörishofen Bad Wörishofen<br />

Tel.: 08247 Tel.: -08247 999 0- 999 0<br />

www.klinik-badwoerishofen.de<br />

klinik-bw@drv-schwaben.de<br />

Orthopädie Orthopädie<br />

• • Wirbelsäulenerkrankungen<br />

• • Bandscheibenschäden<br />

• nach• Hüft-TEP nach Hüft-TEP<br />

• nach• Knie-TEP nach Knie-TEP<br />

• nach• nach unfallchirurgischen Eingriffen Eingriffen<br />

• nach• Schulter-OP<br />

nach Schulter-OP<br />

Besondere Besondere Leistungen Leistungen<br />

• Intensivzimmer • Intensivzimmer für akute für Notfälle akute Notfälle<br />

• Rehabilitation • Rehabilitation von von Dialyse-Patienten<br />

• Rehabilitation • Rehabilitation nach nach Herztransplantation, Kunstherz Kunstherz oder oder<br />

Defi-Weste Defi-Weste<br />

• spezielles • spezielles Wundmanagement für Patienten für Patienten mit schweren mit schweren<br />

Infektionen Infektionen<br />

• spezielles • spezielles Programm Programm für Patienten für Patienten mit chronischen mit chronischen Schmerzen Schmerzen<br />

• • Begleitpersonen willkommen willkommen<br />

Die Die Klinikgruppe<br />

der der Deutschen<br />

Rentenversicherung<br />

Schwaben<br />

Bad Wörishofen Bad Wörishofen<br />

Lindenberg-Ried<br />

Oberstdorf Oberstdorf<br />

Unser Unser Team bietet Team bietet stationäre stationäre und ambulante und ambulante bilitationen, bilitationen, Reha-Maßnahmen und und Nachsorge-Programme für für<br />

Anschlussreha-<br />

folgende folgende Indikationen Indikationen<br />

Unser Unser Team bietet Team bietet stationäre stationäre und ambulante und ambulante bilitationen, bilitationen, Reha-Maßnahmen und und Nachsorge-Programme<br />

Anschlussreha-<br />

für folgende für folgende Indikationen Indikationen<br />

Klinik Klinik<br />

Lindenberg-Ried<br />

Fachklinik Fachklinik für Psychosomatik für Psychosomatik und Orthopädie und Orthopädie<br />

Ried 1Ried a 1 a<br />

88161 88161 Lindenberg-Ried<br />

Tel.: 08381 Tel.: -08381 804 0- 804 0<br />

www.klinik-lindenberg-ried.de<br />

klinik-lindenberg@drv-schwaben.de<br />

Psychosomatik Psychosomatik<br />

Orthopädie Orthopädie<br />

• Depressive • Depressive Störungen Störungen<br />

• • Wirbelsäulensyndrome<br />

• Ängste • Ängste<br />

• • Bandscheibenschäden<br />

• Phobien • Phobien<br />

• • Gelenkerkrankungen<br />

• • Anpassungsstörungen<br />

• chronische • chronische Schmerzzustände<br />

• • Überlastungssymptome<br />

• Folgen • Folgen von Fehl- vonund Fehl- und Überbelastungen<br />

(Burn-out) (Burn-out)<br />

• Osteoporose • Osteoporose<br />

• Essstörungen • Essstörungen (Adipositas) (Adipositas)<br />

• Erkrankungen • Erkrankungen als Folge als von Folge von Bewegungsmangel<br />

• chronische • chronische Schmerzsyndrome<br />

• Erkrankungen • Erkrankungen des Muskel-, des Muskel-, Sehnen- Sehnen- und Bandapparates<br />

und Bandapparates<br />

• funktionelle • funktionelle Schlafstörungen<br />

• Folgen • Folgen von neurologischen von neurologischen Schädigungen Schädigungen<br />

• Folgezustände • Folgezustände nach nach Tumoroperationen<br />

Orthopädie Orthopädie<br />

• Mitbehandlung • Mitbehandlung von internistischen von internistischen Begleiterkrankungen<br />

• • Wirbelsäulensyndrome konservativ konservativ / postoperativ / postoperativ<br />

wie Diabetes wie Diabetes mellitus, mellitus, arterielle arterielle Hypertonie, Hypertonie, Übergewicht, Übergewicht,<br />

• Arthrosen • Arthrosen und andere und andere chronische chronische Gelenkerkrankungen<br />

Durchblutungsstörungen, etc. etc.<br />

• Zustand • Zustand nach nach Gelenkoperation wie Hüft- wie/ Hüft- Knie-TEP, / Knie-TEP, Rotatorenmanschetten-manschetten-,<br />

Umstellungs-, Umstellungs-, Fuß- und Fuß- und Sprunggelenkoperationen Besondere Besondere Leistungen Leistungen<br />

Rotatoren-<br />

• Über- • Über- und und Fehlbelastungen des Stütz- des Stütz- und und Bewegungsapparates • modernes • modernes Wundmanagement<br />

• • Muskelerkrankungen<br />

• • Wohlfühlgewicht-Programm<br />

• • Verletzungsfolgen im Bereich im Bereich von Wirbelsäule, von Wirbelsäule, Extremitäten, Extremitäten, • • Präventionsmaßnahmen<br />

Becken, Becken, Schultergürtel Schultergürtel etc. etc.<br />

• orthopädische • orthopädische Hilfsmittelversorgunversorgung<br />

Hilfsmittel-<br />

Besondere Besondere Leistungen Leistungen<br />

• • Entspannungsmaßnahmen<br />

• spezielles • spezielles Programm Programm für chronische für chronische Schmerzstörungen • langjährige • langjährige operative operative Erfahrung Erfahrung<br />

• MBOR • MBOR der Stufe derBStufe B<br />

• MBOR • MBOR der Stufe derBStufe B<br />

• Funktionelles • Funktionelles Training Training<br />

• digitale • digitale Nachsorge Nachsorge (Caspar) (Caspar)<br />

• • Nachsorgeprogramm IRENA IRENA<br />

• Aromatherapie • Aromatherapie in der in Pflege der Pflege<br />

Fachklinik<br />

Oberstdorf<br />

Fachklinik Fachklinik für Orthopädie für Orthopädie und Rheumatologie<br />

und Rheumatologie<br />

Wasachstraße Wasachstraße 41 41<br />

87561 87561 Oberstdorf Oberstdorf<br />

Tel.: 08322 Tel.: -08322 910 0- 910 0<br />

www.fachklinik-oberstdorf.de<br />

klinik-oberstdorf@drv-schwaben.de


44 Klinik Bad Wörishofen<br />

ANZEIGE<br />

E Gesund, abwechslungsreich und lecker: Die Ernährung in Bad Wörishofen.<br />

E Mit geballter Teamarbeit zur DGE-Zertifizierung. <br />

Fotos (3): DRV Schwaben<br />

Pumperlxund*<br />

Die Bedeutung der Ernährungstherapie in der Rehabilitationsphase<br />

Im Grunde genommen wissen wir<br />

es alle: Eine gesunde und abwechslungsreiche<br />

Ernährung setzt sich aus<br />

viel Gemüse und Obst, Vollkornprodukten,<br />

einem reduzierten Fleischanteil<br />

und gesunden Fetten zusammen.<br />

Wer sich daran hält und regelmäßig<br />

Sport treibt, sollte eigentlich keine<br />

Probleme mit seinem Körpergewicht<br />

haben. Eigentlich. Die Realität sieht in<br />

Deutschland anders aus: Wir essen<br />

zu viel, zu fett, zu süß. Die Folgen<br />

sind sichtbar und spürbar: Jeder zweite<br />

erwachsene Deutsche kämpft mit<br />

Übergewicht und den oft daraus resultierenden<br />

gesundheitlichen Problemen.<br />

Davon spricht man, wenn der<br />

sogenannte Body-Mass-Index (BMI),<br />

der das Körpergewicht in Relation<br />

zur Körpergröße setzt, fest definierte<br />

Grenzen überschreitet.<br />

Die Übeltäter für die überschüssigen<br />

Pfunde sind dabei nicht nur die offensichtlichen<br />

Kalorienbomben, die in<br />

üppigen Sahnetorten, Portionsgrößen<br />

und Fastfood lauern. Schädigende<br />

Fette und hohe Zucker- oder Glutamatmengen<br />

versteckt die Lebensmittelindustrie<br />

oft sehr geschickt in ihren<br />

Fertigprodukten und macht sie so<br />

unsichtbar. Wer die Dickmacher enttarnen<br />

möchte, muss genau hinsehen<br />

und einen prüfenden Blick auf die Zutatenliste<br />

werfen.<br />

*Der Name ist Gesetz<br />

Der Name „Pumperlxund“<br />

setzt sich aus den beiden<br />

Wörtern „Pumperl“ (die bayerische<br />

Verniedlichungsform für<br />

„Herz“ und „xund“ (bayerisch<br />

für „gesund“) zusammen.<br />

Den Kalorien auf der Spur<br />

„Ein Großteil der Krankheiten, die<br />

bei uns in der Rehabilitationsklinik<br />

behandelt werden, haben auch mit<br />

Ernährungsfragen und Gewichtsproblemen<br />

zu tun“, betont Beate<br />

Mayer. Sie ist Ernährungsberaterin/DGE<br />

in der Klinik Bad Wörishofen<br />

und tagtäglich einem gesunden<br />

Speiseplan auf der Spur. Zusammen<br />

mit ihren beiden Kolleginnen<br />

hilft sie in Einzel- und Gruppenterminen<br />

Patienten, die sich während<br />

ihres Reha-Aufenthalts mit ihren<br />

Essgewohnheiten und ihren daraus<br />

resultierenden orthopädischen<br />

oder kardiologischen Krankheitsbildern<br />

beschäftigen wollen oder<br />

müssen. „Wer sich mit seiner Ernährung<br />

auseinander setzen und<br />

diese ändern möchte, muss prüfen,<br />

was und wie viel täglich auf<br />

seinem Teller landet“, fasst sie die<br />

Lösung zusammen. Doch wie ändert<br />

man jahrelange Ess-Gewohnheiten?<br />

Einen guten Einstieg bietet<br />

die Menülinie „Pumperlxund“, die<br />

seit Mai 2022 mit dem DGE-Zertifikat<br />

„Station Ernährung - genussvolle,<br />

gesundheitsfördernde und<br />

zugleich nachhaltige Verpflegung<br />

für die Rehabilitation in Kliniken“<br />

ausgezeichnet ist. Entwickelt<br />

wurde sie in Teamarbeit von Mitarbeitenden<br />

verschiedener Qualifikationen<br />

und Bereiche der Klinik<br />

Bad Wörishofen, die eine der drei<br />

Fachkliniken der Deutschen Rentenversicherung<br />

Schwaben ist. Die<br />

Ernährungslinie „Pumperlxund“<br />

setzt sich nach den Empfehlungen<br />

der Deutschen Gesellschaft<br />

für Ernährung e. V. (DGE) zusammen<br />

und versorgt mit ihrem Angebot<br />

Rehabilitanden über einen<br />

drei- bis vierwöchigen Zeitraum<br />

abwechslungsreich und gesund<br />

mit hochwertigen Lebensmitteln.<br />

Sie ist optimal angepasst und besteht<br />

aus allen lebensnotwendigen<br />

Hauptnährstoffen (Kohlenhydrate,<br />

Eiweiß, Fett), Vitaminen sowie Mineral-<br />

und Ballaststoffen. Auch der<br />

Zucker- und Salzgehalt der Speisen<br />

spielt eine große Rolle. Oder auf<br />

einen Punkt gebracht: Das Essen<br />

und die Getränke müssen alles<br />

enthalten, was der Körper dauerhaft<br />

für eine vollwertige Ernährung<br />

braucht. „Die Verpflegung in der<br />

Klinik hat Vorbild-Charakter“, so<br />

die Ernährungs expertin. „Was unsere<br />

Patienten hier lernen, dient<br />

als Orientierung für ihr zukünftiges<br />

Essverhalten. Wir möchten erreichen,<br />

dass sie im Anschluss das<br />

Ruder selbst in die Hand nehmen<br />

und merken, dass sie dadurch viel<br />

verändern können.“<br />

Aha-Effekt für Zuhause<br />

Die empfohlenen Nährwerte laut<br />

DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung)<br />

sind das eine. In erster Linie<br />

aber entscheiden Zutaten und Zubereitung,<br />

ob das Essen angenommen<br />

wird. Nur wenn auch Geschmack<br />

und Präsentation überzeugen, findet<br />

das Konzept eine breite Akzeptanz.<br />

Der Grundstock für vollwertiges<br />

Essen wird dabei bereits beim Einkauf<br />

gelegt. Deshalb berücksichtigt<br />

der Speiseplan saisonale Angebote<br />

ebenso wie kulturspezifische und<br />

regionale Essgewohnheiten. Eine<br />

Empfehlung im Eingangsbereich<br />

des Speisesaals hilft, ein Gefühl<br />

für die richtige Lebensmittelmenge<br />

bzw. -häufigkeit für sieben Tage zu<br />

entwickeln. Grüne Schilder und Lebensmittelbilder<br />

kennzeichnen die<br />

Menülinie gut sichtbar und erleichtern<br />

die „richtige Wahl“. Und manchmal<br />

hilft auch ein entsprechendes<br />

Anrichten auf den vorderen Plätzen<br />

des Buffets, damit der Griff zu den<br />

„zu bevorzugenden“ Lebensmitteln<br />

leichter fällt. „Hier sind wir in der Ernährungsberatung<br />

gefragt, jeden Tag<br />

zu zeigen, dass es kein Hexenwerk<br />

ist, die Theorie in die Praxis umzusetzen“,<br />

so Mayer. Erreicht wird dies<br />

durch Buffet- und Einkaufsberatung,<br />

Genusstraining, Geschmacksproben,<br />

Übungen zur Sättigungs- und<br />

Sinneswahrnehmung, Gruppenund<br />

Einzelschulungen, Vorträge und<br />

Kochkurse. Wer so geschult nach<br />

drei- bis vier Wochen Aufenthalt die<br />

Klinik Bad Wörishofen verlässt, ist fit<br />

für den Alltag und hat gute Chancen,<br />

dauerhaft „pumperlxund“ zu werden<br />

und zu bleiben.<br />

Kontakt:<br />

Klinik Bad<br />

Wörishofen<br />

Fachklinik<br />

für Herz-<br />

Kreislauf-<br />

Erkrankungen<br />

und<br />

Orthopädie<br />

(Am) Tannenbaum 2<br />

86825 Bad Wörishofen<br />

Beate Mayer<br />

Diätassistentin und Ernährungsberaterin<br />

/ DGE<br />

Telefon: 08247 999-531<br />

beate.mayer@drv-schwaben.de<br />

www.klinik-badwoerishofen.de


Klinik Lindenberg-Ried<br />

ANZEIGE 45<br />

MBOR der Stufe B – „Reha-Plus“ für Menschen<br />

mit besonderer beruflicher Problemlage<br />

Die Abkürzung MBOR steht für<br />

„Medizinisch-beruflich orientierte<br />

Rehabilitation“. Ein schlechter<br />

Gesundheitszustand kann sich negativ<br />

am Arbeitsplatz auswirken und zu<br />

erheblichen beruflichen Problemen<br />

führen. Dazu gehören:<br />

• Angst den Anforderungen am<br />

Arbeitsplatz körperlich nicht mehr<br />

gewachsen zu sein<br />

• Stress-/Arbeitsüberlastung<br />

• Konflikte mit Kollegen und<br />

Vorgesetzen<br />

Nicht selten führen diese Faktoren<br />

zu langen Arbeitsunfähigkeitszeiten,<br />

Arbeitslosigkeit und damit verbundenen<br />

finanziellen Problemen und<br />

Existenzängsten.<br />

Die MBOR der Stufe B zielt deshalb<br />

nicht nur darauf ab, den Gesundheitszustand<br />

des Rehabilitanden zu verbessern,<br />

sondern sie soll ihn auch dabei<br />

unterstützen, den Anforderungen<br />

am Arbeitsplatz nachhaltig gerecht<br />

zu werden. Neben der Verbesserung<br />

des Gesundheitszustandes liegt<br />

beim MBOR der Stufe B der Fokus<br />

darin, die Herausforderungen des<br />

Berufsalltags zu bewältigen.<br />

E Fit durch eine spezielle Rehabilitation.<br />

me so kaputt aus der Arbeit, dass ich<br />

sogar zunehmende Probleme habe,<br />

meinen Alltag zu meistern. Ich<br />

war deswegen auch schon mehrere<br />

Wochen krank, was zu schlechter<br />

Stimmung im Team führt, da diese<br />

meine Aufgaben mit erledigen müssen<br />

und mein Chef ist auch nicht<br />

glücklich. Ich mach mir Sorgen, den<br />

Arbeitsplatz zu verlieren, wenn ich<br />

weiter krank bin und geh deshalb<br />

auch teilweise zur Arbeit, obwohl ich<br />

eigentlich gar nicht kann“.<br />

keit und Lösung der arbeitsplatzbezogenen<br />

Probleme im Mittelpunkt der<br />

Rehabilitation.<br />

Durch die ständig steigenden Anforderungen<br />

im Berufsleben und die<br />

Verlängerung der Lebensarbeitszeit<br />

gewinnt MBOR der Stufe B immer<br />

mehr an Bedeutung. Vor diesem<br />

Hintergrund wird dieses spezielle<br />

Reha-Programm in der Klinik Lindenberg-Ried<br />

seit über zwei Jahren angeboten<br />

und stetig erweitert.<br />

Unter diesen Umständen erfolgt die<br />

Zuweisung in die Rehabilitationsklinik<br />

dann direkt ins MBOR-Programm<br />

der Stufe B. Unabhängig hiervon ist<br />

es die Aufgabe der Rehaklinik, Rehabilitanden<br />

mit BBP mithilfe von Aufnahmebögen<br />

und dem Erstgespräch<br />

mit dem Arzt systematisch zu identifizieren.<br />

In diesem Fall beantragt<br />

die Rehaklinik die Aufnahme des<br />

Patienten in das MBOR-Programm.<br />

Gemeinsam mit dem Rehabilitanden<br />

werden die Reha-Ziele sowohl<br />

krankheitsspezifisch als auch beruflich<br />

besprochen und der Therapieplan<br />

festgelegt.<br />

Neben den „Basisangeboten“ jeder<br />

Rehabilitation beinhaltet das MBOR-<br />

Programm der Stufe B folgende<br />

Einheiten:<br />

• Berufsbezogene Diagnostik (u.a.<br />

Arbeitsplatzanalyse, Testung der<br />

Leistungsfähigkeit,<br />

Selbsteinschätzungstest)<br />

• Berufsbezogene Beratung und<br />

Gruppenangebote (z. B. psychosoziale<br />

Beratung)<br />

• Arbeitsplatztraining<br />

…eben „REHA-Plus“.<br />

„Rückenschmerzen kenne ich seit<br />

Jahren, wenn nicht gar seit Jahrzehnten.<br />

Bisher reichte mir das<br />

Wochenende immer aus, um mich<br />

so weit zu erholen, dass ich am Montag<br />

wieder zur Arbeit gehen konnte.<br />

Aktuell ist das nicht mehr so. Ich kom-<br />

Frau S. ist mit ihren körperlichen<br />

und damit verbundenen beruflichen<br />

Problemen kein Einzelfall. Genau für<br />

diese Patienten stehen neben der<br />

Schmerzlinderung und einer Verbesserung<br />

des Gesundheitszustandes<br />

die Erhöhung der Leistungsfähig-<br />

Organisation und Durchführung<br />

Erste Hinweise auf das<br />

Vorhandensein einer besonderen<br />

beruflichen Problemlage (BBP) ergeben<br />

sich oftmals schon aus den im<br />

Reha-Antrag gemachten Angaben.<br />

Um eine möglichst ganzheitliche<br />

Betrachtung und Behandlung der<br />

individuellen krankheitsspezifischen<br />

und beruflichen Problemlagen<br />

der einzelnen Rehabilitanden<br />

gewährleisten zu können, braucht<br />

es ein interdisziplinäres Team. In<br />

der Fachklinik Lindenberg-Ried<br />

setzt sich dieses aus der Ärztlichen<br />

Leitung/ Oberarzt, Physio- und Ergotherapie,<br />

Psychologie und der<br />

Sozialberatung zusammen. Denn<br />

das Ziel von MBOR der Stufe B ist<br />

es, dass sich Ihr Gesundheitszustand<br />

verbessert und Sie wieder fit<br />

für Alltag und Beruf beziehungsweise<br />

für den beruflichen Wiedereinstieg<br />

(kurz- oder mittelfristig) sind.<br />

Dieses Ziel können wir nur gemeinsam<br />

erreichen.<br />

Haben Sie Fragen? Dann setzen Sie<br />

sich gerne mit uns in Verbindung.<br />

E Die Reha-Klinik Lindenberg-Ried aus der Vogelperspektive.<br />

Fotos (2): DRV Schwaben<br />

Kontakt:<br />

Klinik Lindenberg-Ried<br />

Fachklinik<br />

für Psychosomatik<br />

und<br />

Orthopädie<br />

Ried 1a,<br />

88161 Lindenberg/Allgäu<br />

Dr. Florian Jena<br />

Oberarzt Orthopädie<br />

Tel: 08381 804-520<br />

florian.jena@drv-schwaben.de<br />

www.klinik-lindenberg-ried.de


46 Heiligenfeld-Klinik<br />

ANZEIGE<br />

Heiligenfeld Klinik Bad Wörishofen – Leben lieben<br />

Fachkrankenhaus für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie<br />

E Menschlichkeit, Ganzheitlichkeit, Spiritualität und Gemeinschaft sind Bestandteile der psychosomatischen Behandlung.<br />

Fotos: Heiligenfeld GmbH<br />

Direkt am Kurpark versorgt die<br />

Heiligenfeld Klinik Bad Wörishofen<br />

seit November 2022 Patientinnen<br />

und Patienten im Bereich der Psychosomatik.<br />

Das Behandlungsspektrum umfasst<br />

nahezu den gesamten Bereich psychischer<br />

und psychosomatischer<br />

Erkrankungen – wie Depressionen,<br />

Angsterkrankungen, posttraumatische<br />

Belastungsstörungen, Essstörungen<br />

und weitere.<br />

Wie alle Häuser der Klinikgruppe bietet<br />

auch die Heiligenfeld Klinik Bad<br />

Wörishofen ein ganzheitliches Therapiekonzept,<br />

das gleichermaßen Körper,<br />

Geist und Seele<br />

miteinbezieht.<br />

Bei der Behandlung<br />

psychischer<br />

und psychosomatischer<br />

Erkrankungen werden die individuelle<br />

Lebensgeschichte und die<br />

gegenwärtigen Herausforderungen<br />

der Patientinnen und Patienten be-<br />

„Leben lieben“ in seiner<br />

Vielfalt trägt uns!<br />

rücksichtigt. Neben der Gruppenpsychotherapie,<br />

die den Schwerpunkt<br />

bildet, finden begleitende<br />

Einzelgespräche statt. Die gelebte<br />

Verbindung aus<br />

Therapievielfalt,<br />

Werteorientierung<br />

und Ganzheitlichkeit<br />

macht<br />

die Heiligenfeld Klinik Bad Wörishofen<br />

einzigartig und somit genau<br />

zum richtigen Ort für Patientinnen<br />

und Patienten. In einer haltgebenden<br />

therapeutischen Gemeinschaft<br />

entsteht ein innerer und äußerer<br />

Raum für Heilung. Aufgenommen<br />

werden können gesetzlich und privat<br />

krankenversicherte Personen<br />

sowie Selbstzahler.<br />

Das vielfach ausgezeichnete Familienunternehmen<br />

steht für eine werteori-<br />

entierte Unternehmensphilosophie.<br />

Das erfahrene, hochkompetente und<br />

erfolgreiche Mitarbeiterteam setzt<br />

sich in allen Bereichen voll und ganz<br />

für die Patientinnen und Patienten<br />

und deren Heilungsprozess ein, mit<br />

dem Ziel, wieder ein gesundes, lebenswertes<br />

und selbstbestimmtes<br />

Leben führen zu können.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.heiligenfeld.de<br />

Suchen Sie einen Arbeitsplatz, der Sie erfüllt?<br />

Einen Arbeitsplatz, bei dem nicht nur Ihr Fachwissen und Ihre<br />

Kenntnisse zählen, sondern Sie auch Ihren Werten folgen<br />

können und Sie als Mensch gesehen werden?<br />

Möchten Sie in einem Unternehmen arbeiten, das menschliche<br />

Werte, sinnhaftes Tun und Mitgestaltung an der<br />

unternehmerischen Weiterentwicklung in den<br />

Vordergrund stellt?<br />

Dann bewerben Sie sich bei uns!<br />

www.heiligenfeld.de/karriere


Pflegealltag<br />

47<br />

Pflege hautnah<br />

Von der Intensivstation bis zur digitalen Patientenakte – einen Tag in der Klinik Immenstadt<br />

Grafik: qilli - stock.adobe.com<br />

Silvia<br />

Lange<br />

Florian<br />

Leier<br />

<br />

Von Jasmin Lutz<br />

Schichtwechsel auf der Station B1<br />

im Klinik Immenstadt: Kurz und<br />

knapp bringt sich der Spätdienst auf<br />

Stand. Der Tag von Pflegefachfrau<br />

Lukowski-Bigos startete an jenem<br />

Morgen bereits um sechs Uhr. In einem<br />

Schnellhefter notierte sie sich<br />

über den Tag hinweg gewissenhaft<br />

die wichtigsten Geschehnisse. Dieses<br />

Prozedere ist unerlässlich, keine<br />

Information darf verloren gehen.<br />

Die Übergabe ist ein intensiver Austausch<br />

– auf hohem medizinischem<br />

Niveau. Welche Medikamente wurden<br />

welchem Patienten verabreicht,<br />

wer braucht besonders viel Pflege<br />

und wer kann bereits wieder weitestgehend<br />

selbstständig agieren?<br />

Es sind essenzielle Informationen,<br />

die es erleichtern, den Überblick zu<br />

behalten. Aber auch, um den Patientinnen<br />

und Patienten eine erstklassige<br />

Pflege zu gewährleisten.<br />

Für die Übergabe braucht Lukowski-<br />

Bigos rund fünfzehn Minuten. Zehn<br />

Betten fallen unter ihren Aufgabenbereich<br />

– zehn Menschen mit unterschiedlichsten<br />

Beschwerden und<br />

Diagnosen. Während die Patientin<br />

aus Zimmer A nach erfolgreicher<br />

Operation bereits wieder selbstständig<br />

laufen kann, benötigt Patient aus<br />

Zimmer B – aufgrund einer Krebs-<br />

erkrankung im Endstadium – viel<br />

Pflege und Aufmerksamkeit. Eine<br />

Tatsache, die nicht nur den Patienten<br />

selbst belastet, sondern auch der<br />

diensthabenden Pflegekraft nahegeht.<br />

Denn: Neben der Hilfe bei der<br />

Körperpflege, beim Anziehen sowie<br />

bei der Nahrungsaufnahme gehören<br />

auch Gespräche auf persönlicher<br />

Ebene zu den Aufgaben der Pflegerinnen<br />

und Pfleger. Dem Menschen<br />

auf Augenhöhe begegnen, ihm Zeit<br />

schenken und somit den Krankheitsverlauf<br />

soweit möglich positiv beeinflussen<br />

– auch das zeichnet den<br />

Beruf aus. Und es sind gerade die<br />

Geschichten hinter den Persönlichkeiten,<br />

die bewegen.<br />

Stress, große Verantwortung und<br />

spontanes Reagieren prägen die<br />

Branche. Allein in Deutschland fehlen<br />

mehr als 50.000 Pflegekräfte.<br />

Eine dramatische Entwicklung. Silvia<br />

Lange, Pflegeleiterin der Station<br />

B1, weiß das, sagt aber auch, dass<br />

sie in ihrem Bereich aktuell keinen<br />

akuten Mangel spürt. „Hier auf der<br />

Station stimmt das Miteinander. Das<br />

ist wichtig – nur so fällt es nicht ins<br />

Gewicht, wenn mal eine Pflegekraft<br />

fehlt“, betont Lange. Als Stationsleitung<br />

behält Lange den Überblick,<br />

delegiert Aufgaben, schreibt den<br />

Dienstplan und steht ihrem Team<br />

stets helfend und beratend zur Sei-


48 Pflegealltag<br />

te. Sie springt auch mal ein, wenn<br />

an der ein oder anderen Stelle eine<br />

Fachkraft fehlt. Lange sagt sogar:<br />

„Ich liebe die Pflege und die Arbeit<br />

am Menschen. Zwischendrin brauche<br />

ich genau das.“ Seit November<br />

2021 ist sie in der Klinik Immenstadt<br />

nun die Leiterin der Station B1. Sie<br />

weiß, wie wichtig ein gutes Miteinander<br />

und ein harmonisches Team<br />

für einen reibungslosen Ablauf sind.<br />

Vielfalt im Team<br />

Zu den Aufgaben der Bereichsleiter<br />

zählt auch das Anwerben von neuen<br />

Mitarbeitenden. Pflegedienstleiter<br />

Florian Leier erwartet von seinen<br />

Leuten, dass sie ein positives Bild<br />

der Klinik nach außen tragen. An<br />

sich selbst stellt er den Anspruch,<br />

jeden Einzelnen seiner Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter mit dem<br />

Namen zu kennen. „Bereits meine<br />

Vorgängerin hat dies so gehandhabt.<br />

Die persönliche Ansprache<br />

ist auch ein Zeichen von Wertschätzung<br />

und Respekt“, erklärt<br />

Leier. Eine Kultur, die sich bezahlt<br />

macht. „Wir haben uns in der Vergangenheit<br />

einen guten Ruf erarbeiten<br />

können“, sagt der Pflegedienstleiter<br />

stolz. Beim Werben um<br />

gutes Fachpersonal ist dies wichtig.<br />

Gerade weil es einen akuten Mangel<br />

auf dem Arbeitsmarkt gibt.<br />

Die Bemühungen seitens der Kliniken<br />

reichen auf Dauer jedoch nicht<br />

aus. Der demografische Wandel gilt<br />

als Treiber einer neuen Pflegekultur.<br />

Allein mit deutschen Fachkräften<br />

können die Kliniken bereits heute<br />

den Alltag nicht mehr stemmen. „Für<br />

einen reibungslosen Ablauf sind unsere<br />

internationalen Kolleginnen und<br />

Kollegen unentbehrlich“, betont Lange.<br />

60 zu 40 lautet das Verhältnis in<br />

manchen Bereichen im Immenstädter<br />

Krankenhaus: Der internationale<br />

Anteil liegt dabei bei 60 Prozent. Für<br />

einen idealen Einstieg kümmern sich<br />

Praxisanleiter in den ersten Wochen<br />

intensiv um die neuen Mitarbeitenden.<br />

Sprachbarrieren sowie ein unterschiedliches<br />

Pflegeverständnis<br />

stellen die größten Herausforderungen<br />

dar. „In anderen Ländern übernehmen<br />

die Angehörigen die Körperpflege,<br />

hier in Deutschland ist das<br />

anders“, sagt Stephan Ettensperger,<br />

Bereichsleiter der Station B0.<br />

Als studierter Sozialarbeiter und<br />

ausgebildeter Krankenpfleger geht<br />

Ettensperger mit den unterschiedlichen<br />

kulturellen Gegebenheiten<br />

sicher um. Das ist wichtig. Er trägt<br />

schließlich nicht nur die Verantwortung<br />

für sein Personal, sondern auch<br />

für die Patientinnen und Patienten.<br />

Mit 68 Betten stellt B0 Immenstadt<br />

die größte Station im gesamten Klinikverbund.<br />

„Die Balance zu finden<br />

ist manchmal schwierig, mein Studium<br />

hilft mir dabei und hat sich schon<br />

des Öfteren als hilfreich erwiesen“,<br />

blickt Ettensperger positiv auf seinen<br />

Klinikalltag. Der Bereichsleiter<br />

hat stets ein offenes Ohr, dient als<br />

Kummerkasten bei Problemen und<br />

versucht immer sein bestmögliches<br />

– sowohl für das Team als auch für<br />

die Klinik. Es kommt auf das Miteinander<br />

an, Wertschätzung spielt<br />

dabei eine wesentliche Rolle. „Man<br />

glaubt es nicht, aber unsere internationalen<br />

Kolleginnen und Kollegen<br />

sind sehr gut vernetzt“, sagt Leier.<br />

Ettensperger kann diesem nur zustimmen:<br />

„Ein falsches Wort, eine<br />

falsche Handlung und die Familie<br />

und die Bekannten in Thailand oder<br />

Polen wissen Bescheid.“ Negative<br />

Mundpropaganda erschwert das<br />

Werben um Fachkräfte: egal ob in<br />

Deutschland oder im Ausland.<br />

Aus Freude an der Pflege<br />

Um den Einstieg im Klinikverbund<br />

so einfach wie möglich zu gestalten,<br />

– sei es für deutsche Kräfte,<br />

internationales Fachpersonal, aber<br />

auch Pflegeschülerinnen und -schüler<br />

– benötigt es ausgebildete Praxisanleiterinnen<br />

und Praxisanleiter.<br />

Neun an der Zahl kümmern sich um<br />

die Anleitung neuer Mitarbeitenden.<br />

Das Konzept erwies sich in der Vergangenheit<br />

als äußerst sinnvoll, zukunftsweisend<br />

und erfolgreich. Insbesondere<br />

die examinierten Kräfte<br />

als auch die zukünftigen Pflegerinnen<br />

und Pfleger begrüßen die Schülerstation<br />

auf B0.<br />

Hier übernehmen Auszubildende im<br />

dritten Lehrjahr eigenverantwortlich<br />

die Früh- und Spätschicht. Heißt:<br />

Ablauf, Organisation, Pflege und Betreuung<br />

liegen im Verantwortungsbereich<br />

des Nachwuchses. Praxisanleitende,<br />

Fachkräfte sowie Ärzte<br />

stehen im Hintergrund für Fragen zu<br />

Verfügung, helfen bei Problemen und<br />

dienen generell als wichtige Stütze.<br />

Das Erlernte kann direkt in der Praxis<br />

umgesetzt werden. So kommen die<br />

Schülerinnen und Schüler schon früh<br />

mit dem echten Pflegealltag in Berührung<br />

und der Einstieg nach dem<br />

Examen fällt leichter.<br />

Tanja Gaertner – eine der neun Praxisanleitenden<br />

– stellt in diesem<br />

Zusammenhang vor allem die gute<br />

Vorbereitung auf die bevorstehende<br />

Abschlussprüfung als wesentlichen<br />

Vorteil heraus. Sie sagt, dass sie<br />

es vor allem liebt, die Entwicklung<br />

jedes Einzelnen hautnah mitzuerleben.<br />

„Es macht mir einfach Spaß,<br />

Wissen und Erfahrung weiterzugeben<br />

und dabei die Schülerinnen und<br />

Schüler wachsen zu sehen.“ Doch<br />

nicht nur die Fachkräfte von morgen,<br />

sondern auch das Fachpersonal<br />

aus dem Ausland profitieren von<br />

dem System. So steht immer ein<br />

Ansprechpartner bereit, die bei Fragen<br />

unterstützend zur Seite stehen.<br />

Der Einstieg gestaltet sich dadurch<br />

leicht, familiär und wertschätzend.<br />

Stephan<br />

Ettensperger<br />

Helmut<br />

Vogler<br />

Weiterbildung Praxisanleiter*in<br />

Zugangsvoraussetzungen:<br />

Abgeschlossene Ausbildung als<br />

• Pflegefachkräfte<br />

• Kinderkrankenpfleger*in<br />

• Altenpfleger*in<br />

• Hebammen und Entbindungspfleger<br />

auf personalisierten Antrag bei der Vereinigung der Pflegenden in<br />

Bayern (VdPB )auch<br />

• Operationstechnische Assistenten<br />

• Anästhesietechnische Assistenten<br />

• Notfallsanitäter*in<br />

• Medizinisch-technische Radiologieassistenten (MTRA)<br />

• Medizinisch-technische Laboratoriumsassistenten MTLA<br />

mit mindestens einer einjährigen Tätigkeit in einem dieser<br />

Berufsfelder


Pflegealltag<br />

49<br />

Sich auf neue Strukturen und Gegebenheiten<br />

einzulassen und Neues<br />

zu lernen, fällt in einer offenen und<br />

kommunikativen Kultur einfacher<br />

als in einer Umgebung, in der keine<br />

Fehler gemacht werden dürfen.<br />

Neues wagen<br />

Nicht nur in personeller, sondern<br />

auch in digitaler Hinsicht stehen die<br />

Zeichen auf Veränderung. Im Oktober<br />

2022 konnte in Immenstadt<br />

– nach zweijähriger Testphase – die<br />

digitale Patientenakte im gesamten<br />

Haus eingeführt und umgesetzt<br />

werden. Stephan Ettensperger begleitete<br />

zusammen mit seinem hoch<br />

motivierten Team das Vorhaben, um<br />

das neue System zu perfektionieren.<br />

Die Umstellung auf digital ist nicht<br />

nur aus Umweltsicht unabdingbar,<br />

sondern optimiert vor allem unternehmensinterne<br />

Prozesse. „Der Informationsfluss<br />

ist auf lange Sicht<br />

ohne digitale Unterstützung nicht<br />

mehr zu stemmen“, unterstreicht<br />

Ettensperger die Wichtigkeit des<br />

Projektes. Die Vorteile liegen auf der<br />

Hand: Patientensicherheit durch Datenschutz,<br />

bessere Lesbarkeit, Kompaktheit<br />

und Ordnung. Und die Praxis<br />

zeigt – es funktioniert. „Natürlich<br />

ist es eine Umstellung. Aber sogar<br />

meine älteste Mitarbeiterin mit 72<br />

Jahren ließ sich darauf ein. Damit beweist<br />

sie, dass alles geht, wenn man<br />

nur will“, lobt Ettensperger. Auch<br />

für das internationale Personal stellt<br />

es eine sichtbare Erleichterung dar.<br />

Die Sprachbarrieren sind nicht wegzureden.<br />

Unsaubere Handschriften<br />

waren teilweise kaum lesbar – vor allem<br />

für Nichtmuttersprachler. Mit der<br />

Digitalisierung kann nun sogar gegebenenfalls<br />

auf ein Übersetzungsprogramm<br />

zurückgegriffen werden. Ein<br />

absoluter Mehrwert.<br />

Technisch, aber herzlich<br />

Die Arbeit mit Technik und Maschinen<br />

gehört nicht erst seit der Digitalisierung<br />

zum Geschäft. Ein Besuch<br />

auf der Intensivstation verdeutlicht<br />

dies. Hier werden die Patienten rund<br />

um die Uhr maschinell bewacht. Maschinen<br />

zeichnen jeden Herzschlag<br />

und jede Unregelmäßigkeit auf. Helmut<br />

Vogler, Stationsleiter der Intensivstation,<br />

schätzt genau das an seinem<br />

Beruf: die Verschmelzung von<br />

Technik mit Herz und Fürsorge. „Ich<br />

liebe diese Arbeit. Ich liebe es, etwas<br />

Sinnstiftenden, etwas Echtes zu<br />

machen“, sagt Vogler. Das braucht<br />

es auch in diesem Job – Leidenschaft<br />

und Herzblut. Der Kontakt zu<br />

den Patienten ist hier sehr intensiv.<br />

Intensiver als auf der Normalstation.<br />

Denn hier bleiben die Menschen in<br />

der Regel länger als nur drei Tage.<br />

Verbindungen entstehen und Mitgefühl<br />

kommt auf. In Krankenhäusern<br />

spielt der Tod immer eine Rolle,<br />

doch in der Intensivstation wird man<br />

noch mehr mit diesem Thema kon-<br />

E Stationsleiter Stephan Ettensperger war Teil des Pilotprojektes: digitale Patientenakte.<br />

frontiert. Die Patienten hängen nicht<br />

ohne Grund an der Beatmung und an<br />

Schläuchen. „Jeden Tag wird mir die<br />

Endlichkeit vor Augen geführt – so<br />

bleibe ich auf dem Boden, habe dadurch<br />

auch gelernt, das Leben mehr<br />

wertzuschätzen“, sagt der Intensivpfleger.<br />

Grundvoraussetzung für<br />

diesen Bereich ist eine psychologische<br />

Stabilität. Jemand, der das Leid<br />

der Menschen scheut und dem Tod<br />

nicht in die Augen sehen kann, ist<br />

auf der Intensivstation falsch aufgehoben.<br />

Zudem braucht man ein Faible<br />

für technische Prozesse sowie ein<br />

medizinisches Wissen auf hohem<br />

Niveau. Vogler stellt klar, dass auf<br />

dieser Station Mediziner, Chirurgen<br />

und Pflegefachkräfte auf Augenhöhe<br />

agieren. Nur so funktioniert ein<br />

reibungsloser Ablauf.<br />

Sowohl auf der Intensivstation als<br />

auch auf den Stationen von Ettensperger<br />

und Lange wird eine offene<br />

Kultur gelebt, in der auch Fehler<br />

toleriert werden. „Mein Team zieht<br />

bei allem mit, was wir neu anpacken.<br />

Sei es die Schülerstation oder<br />

die digitale Patientenakte. Das hat<br />

auch was mit einer Fehlertoleranz<br />

zu tun“, stellt Ettensperger klar. Der<br />

Klinikalltag funktioniert nur Hand in<br />

Hand und ohne Angst. Kräfte werden<br />

gebündelt, um den Patientinnen<br />

und Patienten eine bestmögliche<br />

Pflege zu gewährleisten.<br />

Wir sind Ihr Partner in den Bereichen:<br />

Orthopädietechnik<br />

Orthopädie-Schuhtechnik<br />

Reha Technik<br />

Home-Care<br />

Sanitätshaus<br />

0831 52263-0<br />

WIR KÜMMERN<br />

UNS!<br />

Oberstdorf<br />

Fotos (2): Jasmin Lutz<br />

40<br />

2x in Kempten<br />

1x in Durach<br />

Immenstadt<br />

40<br />

JAHRE


50 Bezirkskliniken Schwaben ANZEIGE<br />

Appartements für neue Mitarbeiter<br />

aus dem In- und Ausland<br />

Längst ist das Thema „verfügbarer,<br />

bezahlbarer Wohnraum“ in der eher<br />

ländlich geprägten Region Bayerisch-Schwabens<br />

angekommen. Das<br />

trifft auch auf das Allgäu zu. Deshalb<br />

nehmen die Bezirkskliniken viel Geld<br />

in die Hand, um Dienstwohnungen<br />

zu schaffen oder anzumieten. Insgesamt<br />

werden mehrere Millionen Euro<br />

hierfür investiert.<br />

Fertig gestellt ist inzwischen die Immobilie<br />

Kemnater Straße 9 in Kaufbeuren.<br />

Die Bezirkskliniken Schwaben<br />

haben das Haus erworben, um<br />

dort Wohnraum für neue Mitarbeitende<br />

zu schaffen. Dazu wurde das<br />

Gebäude generalsaniert. Wie der<br />

Regionalleiter Süd, Claus Thoma,<br />

mitteilt, sind insgesamt zwölf Appartements<br />

entstanden, pro Stockwerk<br />

drei: jeweils ein kleines, ein mittelgroßes<br />

und ein großes Appartement.<br />

Mitarbeiter dürfen dort für eine begrenzte<br />

Zeit wohnen. „In dieser Zeit<br />

müssen sie sich dann nach einem<br />

eigenen Wohnraum umsehen“, erläutert<br />

Thoma. Als Miete werden<br />

marktübliche Preise verlangt. Die<br />

Gesamtinvestition der Bezirkskliniken<br />

beläuft sich auf etwa 3,7 Millionen<br />

Euro.<br />

Das Gebäude liegt ideal: Genau gegenüber<br />

befindet sich der Haupteingang<br />

des Bezirkskrankenhauses<br />

(BKH). Das sorgt für einen kurzen<br />

Weg zum Arbeitsplatz. Auch die Innenstadt<br />

ist leicht erreichbar. „Bei<br />

schönem Wetter hat man von oben<br />

einen tollen Bergblick“, beschreibt<br />

der Regionalleiter einen weiteren<br />

Vorzug. Alle Appartements sind komplett<br />

möbliert, haben Fußbodenheizung<br />

und verfügen über einen Balkon.<br />

Das Gebäude wird umweltfreundlich<br />

E Die Bezirkskliniken Schwaben mit neuen Dienstwohnungen für das Personal.<br />

mit einer Wärmepumpe beheizt. Die<br />

Regionalleitung hat sich um eine attraktive<br />

Grundausstattung gekümmert:<br />

Wohnzimmercouch, Esstisch<br />

mit Stühlen, Waschmaschine, Lampen,<br />

Spiegelschränke in den frisch<br />

sanierten Bädern, Bettgestell usw.<br />

Selbst an Geschirr und Besteck wurde<br />

gedacht. „Das ist für die Neuankömmlinge<br />

ein tolles Domizil, das sie<br />

vorübergehend nutzen dürfen“, stellt<br />

Thoma fest.<br />

Ein ähnliches Vorhaben soll auf dem<br />

BKH-Gelände in zentraler Lage verwirklicht<br />

werden. Das sechsstöckige<br />

Wirtschaftshochhaus des ältesten<br />

Standortes der Bezirkskliniken soll<br />

umfangreich saniert und umgebaut<br />

Fotos (3): Bezirkskliniken Schwaben<br />

werden. „Wir wollen dort zwischen<br />

18 und 23 Appartements für Mitarbeitende<br />

schaffen“, kündigt Thoma<br />

an. Weitere Pläne zur Akquise von<br />

Wohnraum gibt es in Kempten und<br />

Günzburg. In Memmingen soll die<br />

Zusammenarbeit mit der örtlichen<br />

Wohnungsbaugesellschaft forciert<br />

werden.<br />

E Appartements mit Blick Richtung Berge<br />

E Regionalleiter Claus Thoma


ANZEIGE Bezirkskliniken Schwaben<br />

51<br />

Menschlich nah, medizinisch umfassend<br />

Die Bezirkskliniken Schwaben sind<br />

aus der schwäbischen Versorgungslandschaft<br />

nicht mehr wegzudenken.<br />

Depressionen, Demenz, Suchterkrankungen,<br />

Ess-, Angst- oder<br />

Borderline-Störungen: Jeder kennt<br />

jemanden, der von einer dieser<br />

Erkrankungen betroffen ist. Manche<br />

leiden selber darunter. Durchschnittlich<br />

erkrankt jeder dritte<br />

Mensch im Laufe seines Lebens<br />

psychisch. Dabei können die Verläufe<br />

von leichten Einschränkungen<br />

des seelischen Wohlbefindens bis<br />

zu schweren psychischen Störungen<br />

reichen. Psychische Erkrankungen<br />

sind längst zu Volkskrankheiten<br />

geworden. Deshalb ist die Psychiatrie<br />

so ein wichtiges medizinisches<br />

Fach. Es beschäftigt sich mit Erkrankungen<br />

der Psyche, die das<br />

Denken, Fühlen und Handeln beeinträchtigen,<br />

wie es bei den oben<br />

genannten Störungen der Fall ist.<br />

Vor diesem Hintergrund sind die<br />

Bezirkskliniken Schwaben ein bedeutendes<br />

Gesundheitsunternehmen<br />

für die Menschen in Bayerisch-Schwaben.<br />

Schwerpunkt des<br />

öffentlich-rechtlichen Kommunalunternehmens<br />

ist die psychiatrische<br />

Versorgung der Erwachsenen im<br />

Regierungsbezirk. Zusätzlich sind<br />

sie auf die Fachgebiete der Neurologie<br />

und Neurochirurgie spezialisiert.<br />

Die Bezirkskliniken Schwaben sind<br />

das Gesundheitsunternehmen des<br />

Bezirks Schwaben: Sie sind seine<br />

hundertprozentige Tochter, werden<br />

aber selbstständig geführt. An acht<br />

klinischen Standorten gibt es 2200<br />

Behandlungsplätze: in Augsburg,<br />

Donauwörth, Günzburg, Kaufbeuren,<br />

Kempten, Lindau, Memmingen<br />

und Obergünzburg. Etwa 4400<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

erbringen in den dortigen Fachkliniken<br />

für Psychiatrie, Psychotherapie<br />

und Psychosomatik, für forensische<br />

Psychiatrie, für Neurologie und für<br />

Neurochirurgie medizinische Leistungen<br />

auf höchstem Niveau. Rechnet<br />

man das Therapiezentrum Burgau<br />

und das Nachsorge Zentrum<br />

Augsburg hinzu, die inzwischen<br />

zum Konzern gehören, so sind es inzwischen<br />

schon 5000 Beschäftigte,<br />

die zu den Bezirkskliniken gehören.<br />

„Wir betreuen die uns anvertrauten<br />

Patient:innen an unseren Standorten<br />

wohnortnah, individuell und<br />

menschlich nah“, betont Vorstandsvorsitzender<br />

Stefan Brunhuber.<br />

Dazu zählt auch der außerklinische<br />

Bereich „Wohnen und Fördern“. In<br />

dessen Heimen und Einrichtungen<br />

für seelische Gesundheit werden<br />

schwerst chronisch psychisch Erkrankte<br />

betreut. Hier sollen Begleitung,<br />

Assistenz und Pflege bestmöglich<br />

vereint werden, immer mit<br />

Blick auf die persönliche Lebenssituation<br />

der Bewohnerinnen und<br />

Bewohner. Seit 1. Januar 2019 hat<br />

das Gesundheitsunternehmen sein<br />

Angebot um das Fachgebiet Rehabilitation<br />

ergänzt.<br />

Stefan Brunhuber (Vorsitzender),<br />

Wolfram Firnhaber (Stellvertreter)<br />

und Prof. Dr. Alkomiet Hasan<br />

(Krankenversorgung) bilden den<br />

Vorstand. Bezirkstagspräsident<br />

Martin Sailer ist der Vorsitzende<br />

des Verwaltungsrates. Die Bezirkskliniken<br />

sind selbst ein großer Ausbildungsbetrieb.<br />

Sie betreiben fünf<br />

Berufsfachschulen für Pflege, Ergo-,<br />

Physio- und Logopädie an den<br />

Standorten Günzburg, Augsburg<br />

und Kaufbeuren. „Insgesamt bieten<br />

wir etwa 700 Ausbildungsplätze<br />

an“, hat Personalvorstand Firnhaber<br />

ausgerechnet.<br />

E Sie führen die Bezirkskliniken Schwaben: (von links) Wolfram Firnhaber (stv. Vorstandsvorsitzender),<br />

Stefan Brunhuber (Vorstandsvorsitzender), Prof. Alkomiet Hasan<br />

(Vorstand Krankenversorgung), Martin Sailer (Bezirkstagspräsident und Verwaltungsratsvorsitzender).<br />

<br />

Foto: Bezirkskliniken Schwaben<br />

Gegründet wurde das Gesundheitsunternehmen<br />

am 1. Januar 2008.<br />

Dessen älteste Vorläufer reichen<br />

jedoch bis ins Jahr 1849 zurück.<br />

Wurden psychiatrische Kliniken früher<br />

fernab der Zentren irgendwo<br />

auf der grünen Wiese errichtet, um<br />

möglichst weit von der Bevölkerung<br />

entfernt zu sein, befinden sich die<br />

Krankenhäuser heute entweder direkt<br />

in einer Allgemeinklinik<br />

Standorte<br />

oder<br />

Bezirkskliniken Schwaben<br />

Bezirkskliniken Schwaben<br />

Standorte<br />

Bezirkskliniken Schwaben<br />

Standorte<br />

Kliniken<br />

Wohnen und Fördern<br />

Rehabilitation<br />

Kliniken Tochterunternehmen<br />

Kliniken<br />

Wohnen und Fördern<br />

Wohnen und Fördern<br />

Rehabilitation<br />

Tochterunternehmen<br />

Rehabilitation<br />

Kliniken<br />

Rehabilitation<br />

Tochterunternehmen<br />

Bezirkskliniken Schwaben<br />

Standorte<br />

Bezirkskliniken Schwaben<br />

Geschwister-Schönert-Straße 4<br />

86156 Augsburg<br />

Telefon 0821 4803-2701<br />

Telefax 0821 4803-2702<br />

info@bezirkskliniken-schwaben.de<br />

www.bezirkskliniken-schwaben.de<br />

liegen unmittelbar daneben. Damit<br />

nehmen die Bezirkskliniken ein Alleinstellungsmerkmal<br />

ein. „Wir sind<br />

froh, dass wir dadurch einen wichtigen<br />

Beitrag zur Entstigmatisierung<br />

leisten können. Allerdings ist noch<br />

ein Weg zu gehen, bevor man mit<br />

psychischen Erkrankungen genauso<br />

normal und ungezwungen umgeht,<br />

wie mit anderen Erkrankungen“,<br />

sagt Prof. Hasan.<br />

Wohnen und Fördern<br />

Tochterunternehmen


52 m&i-Klinikgruppe Enzensberg ANZEIGE<br />

Ein Beruf mit vielen Stationen<br />

m&i-Klinikgruppe Enzensberg bildet die Pflegefachkräfte von morgen aus<br />

Es ist wohl einer der ältesten Berufe<br />

der Welt – die Pflege. Bereits im 4.<br />

Jahrhundert nach Christus wurden die<br />

ersten Pfleger geschichtlich erwähnt.<br />

Dies vor allem im kirchlichen Bereich.<br />

Später, als die Versorgung der vorhandenen<br />

kirchlichen Einrichtungen nicht<br />

mehr ausreichte, wurden Spitäler<br />

und Hospize gegründet und die Pflege<br />

wurde immer wichtiger. Über die<br />

Jahre hinweg hat sich die Pflege gewandelt<br />

und weiterentwickelt. Sie ist<br />

heute ein Beruf mit vielen Stationen<br />

und vor allem mit Zukunft!<br />

„Leider ergreifen immer weniger<br />

Menschen den Beruf der Pflegefachkraft.<br />

Für mich unverständlich. Denn<br />

es ist der schönste Beruf der Welt“,<br />

erzählt Elfriede Kastner, Pflegedienstleitung<br />

der m&i-Fachklinik Enzensberg.<br />

„Es sind die zwischenmenschlichen<br />

Beziehungen, die den Beruf<br />

ausmachen. Du hilfst Menschen und<br />

bekommst so viel Dankbarkeit zu-<br />

rück. Eigentlich brauchst Du nur Herz,<br />

Humor und Handschuhe“, lacht die<br />

Gesundheits- und Krankenpflegerin.<br />

So kann sich Stefanie Keppler, Ausbilderin<br />

an der m&i-Fachklinik Ichenhausen,<br />

an eine junge Patientin erinnern:<br />

„Bis das Mädchen zu uns kam, saß sie<br />

eigentlich nur in ihren Zimmern fest“,<br />

erzählt die 39-jährige Pflegefachkraft.<br />

„Irgendwie sind wir dann auf das Thema<br />

„Hund“ gekommen und es wurde<br />

schnell klar, dass die junge Frau<br />

verrückt nach Hunden war. Um dem<br />

Mädchen wieder ein bisschen Normalität<br />

zu schenken, haben wir eine<br />

Therapiehündin mit Trainerin zu uns<br />

eingeladen, die sie auf unserem Klinikgelände<br />

treffen durfte. Es war für alle<br />

ein unvergessliches Erlebnis“.<br />

Ein Beruf – viele Möglichkeiten<br />

„Mit der sogenannten generalistischen<br />

Pflegeausbildung steht dir die<br />

Zukunft offen“, sagt Marco Natter,<br />

Personalleiter der m&i-Fachklinik<br />

Herzogenaurach. Früher musste man<br />

sich zu Beginn der Ausbildung entscheiden,<br />

welchen Weg man gehen<br />

möchte: Krankenpflege, Kinderkrankenpflege<br />

oder Altenpflege. „Unsere<br />

Azubis schließen nach drei Jahren<br />

mit dem Abschluss „Pflegefachfrau/<br />

Pflegefachmann“ ab und können danach<br />

in allen drei Bereichen arbeiten.<br />

Für Abiturientinnen und Abiturienten<br />

gibt es ein Pflegestudium, das mit<br />

dem Bachelor-Abschluss neue Karrieremöglichkeiten<br />

in einer Leitungsposition<br />

oder in der Forschung und<br />

Lehre eröffnet“, so Natter.<br />

Voraussetzungen<br />

„Grundsätzlich sind die Lust am<br />

Pflegeberuf, Menschlichkeit und<br />

Einfühlungsvermögen sehr gute<br />

Voraussetzungen. Daneben ist ein<br />

mittlerer Schulabschluss oder ein<br />

als gleichwertig anerkannter Abschluss,<br />

wie zum Beispiel ein erweiterter<br />

Hauptschulabschluss notwendig.<br />

Wer sich nach der Hauptschule<br />

für eine Pflegeausbildung entscheidet,<br />

muss zuvor eine einjährige<br />

Pflegehelfer- oder Assistenzausbildung<br />

in der Pflege oder eine mindestens<br />

zweijährige Berufsausbildung<br />

abgeschlossen haben“, erklärt<br />

Stefanie Ziemer-Schwarz aus der<br />

m&i-Fachklinik Bad Heilbrunn. Auch<br />

Quereinsteiger oder Alleinerziehende<br />

sind herzlich willkommen. „In<br />

der praktischen Ausbildung können<br />

wir dank flexibler Arbeitszeiten auf<br />

fast alle Wünsche eingehen“, so die<br />

Pflegedienstleiterin.<br />

Mehr Informationen über die<br />

Ausbildung finden Sie auf den jeweiligen<br />

Internetseiten der Kliniken<br />

und auf der Webseite der<br />

m&i-Klinikgruppe Enzensberg unter<br />

www.enzensberg.de.<br />

E Mein Team. Mein Weg. Karriere als Pflegefachkraft in der m&i-Klinikgruppe Enzensberg.<br />

Foto: m&i-Klinikgruppe Enzensberg


ANZEIGE m&i-Klinikgruppe Enzensberg<br />

53<br />

Wieder auf den Beinen<br />

Nach einem schweren Verkehrsunfall kommen die junge Mutter Jennifer Maier und ihre zwei Töchter in<br />

die m&i-Fachklinik Ichenhausen. Wie die Reha der Familie dabei hilft, wieder festen Boden unter ihre Füße<br />

zu bekommen.<br />

Der 4. Juni 2021 war ein sonniger<br />

Freitag, der letzte Tag der bayerischen<br />

Pfingstferien. Jennifer Maier<br />

war mit ihren zwei Töchtern auf der<br />

A7 in Richtung Würzburg unterwegs,<br />

um ihren Vater und ihren Onkel zu<br />

besuchen. Die ältere Tochter Ashley<br />

hatte vor Kurzem ihren Führerschein<br />

gemacht und freute sich über die<br />

Fahrpraxis als ein Geisterfahrer um<br />

kurz nach halb elf Uhr in das Familienauto<br />

krachte. Die Rettungskräfte<br />

bargen die drei mit lebensbedrohlichen<br />

Verletzungen aus den Trümmern:<br />

Jennifer Maier hatte fünf gebrochene<br />

Rückenwirbel, gebrochene<br />

Rippen, innere Quetschungen und<br />

Frakturen im Gesicht. Kendra, zu<br />

dem Zeitpunkt zwölf Jahre alt, erlitt<br />

Frakturen am ganzen Körper, Schnittverletzungen<br />

an den Beinen sowie<br />

Bauch- und Weichteilverletzungen,<br />

sodass ein künstlicher Darmausgang<br />

gelegt werden musste. Ashley, die<br />

damals 18-jährige Tochter, war direkt<br />

nach dem Aufprall bewusstlos. Sie<br />

erlitt – neben den Beinfrakturen – ein<br />

schweres Schädel-Hirn-Trauma, wobei<br />

das Sprachzentrum besonders<br />

betroffen war. „Etwas Schlimmeres<br />

kann man sich für sich und seine Kinder<br />

nicht vorstellen“, sagt Jennifer<br />

Maier rückblickend.<br />

Fliegend ins Krankenhaus<br />

Die Luftrettung sorgte dafür, dass alle<br />

drei schnell ins Krankenhaus kamen,<br />

doch aufgrund der schweren Verletzungen<br />

wurden Mutter und Töchter<br />

auf drei Städte verteilt – Erlangen,<br />

Nürnberg und Würzburg. „Mein Mann<br />

ist an einigen Tagen mehr als 500 Kilometer<br />

gefahren, um uns alle nacheinander<br />

zu besuchen“, erinnert sich<br />

Jennifer Maier. Sie selbst musste im<br />

Erlanger Krankenhaus zweimal operiert<br />

werden, bevor sie zu Kendra nach<br />

Nürnberg verlegt wurde. Die jüngere<br />

Tochter erwachte erst nach sechs Tagen<br />

aus dem Koma und blieb über die<br />

ganze Krankenhauszeit bettlägerig.<br />

Auch Ashley war die ersten zwei Wochen<br />

nicht ansprechbar aufgrund ihrer<br />

schweren Hirnverletzungen und wie<br />

ihre Schwester körperlich nicht belastbar.<br />

Je länger der Krankenhausaufenthalt<br />

dauerte, desto klarer wurde,<br />

dass nur eine sehr intensive Reha die<br />

Familie wieder auf die Beine bringen<br />

konnte. Doch eins stand fest: Noch<br />

mal sollten Mutter und Töchter nicht<br />

getrennt werden. „Es wurden einige<br />

Kliniken angefragt, aber die meisten<br />

lehnten ab“, so Jennifer Maier. „Erst<br />

als das Krankenhaus Nürnberg zusammen<br />

mit der gegnerischen Versicherung<br />

die m&i-Fachklinik Ichenhausen<br />

anfragte, bekamen wir eine Zusage.“<br />

Laufen lernen im Wasser<br />

Nach fast acht Wochen im Krankenhaus<br />

traten Jennifer, Ashley und Kendra<br />

Maier Ende Juli die Reise nach<br />

Ichenhausen an. Die Familie wurde<br />

gemeinsam auf der Station 4.0 der<br />

m&i-Fachklinik Ichenhausen aufgenommen.<br />

Zu diesem Zeitpunkt war<br />

Ashley noch bettlägerig, Mutter Jennifer<br />

und Kendra konnten zumindest<br />

an Krücken laufen. Das bedeutete<br />

viel passive Therapie zur Mobilisation,<br />

wobei dafür anfangs zwei Pflegepersonen<br />

zusammengearbeitet<br />

haben. „Die Pfleger waren so sanft<br />

und einfühlsam mit den Kindern“,<br />

begeistert sich Jennifer Maier noch<br />

heute. „Ich kann mir keine bessere<br />

Klinik als Ichenhausen vorstellen“,<br />

lobt die heute 38-Jährige das Feingefühl<br />

aller beteiligten Therapeuten<br />

– von der Physiotherapie bis zur Logopädie.<br />

Am nachhaltigsten ist Jennifer<br />

Maier die Bewegungstherapie<br />

im Wasserbecken in Erinnerung geblieben:<br />

„Im Wasser lernten meine<br />

Mädels wieder laufen.<br />

Das Becken wurde nur für die beiden<br />

blockiert und zwei Therapeuten arbeiteten<br />

mit den zweien. Dabei war<br />

aber immer klar, dass nie übertrieben<br />

wurde“, erzählt Jennifer Maier<br />

und fügt aus tiefstem Herzen hinzu:<br />

„Das war mega!“. Für sie selbst sei<br />

das größte Ziel gewesen, wieder<br />

„gerade laufen zu lernen“, und der<br />

dazugehörige Muskelaufbau. „Nach<br />

vier bis fünf Wochen konnte ich<br />

mich wieder so bewegen, dass es<br />

nicht mehr doof aussah.“ Aber das<br />

war nicht alles, denn die Verletzungen<br />

betrafen nicht ausschließlich<br />

den Körper. „Die Therapeuten haben<br />

uns nie überfordert und haben<br />

immer versucht, auch die Psyche<br />

mitzunehmen“, schildert Jennifer<br />

Maier ihre Erfahrung, denn der Unfall<br />

hatte nicht zuletzt eine massive<br />

posttraumatische Belastungsstörung<br />

ausgelöst. „Auch die Psychotherapeutin<br />

war sehr hilfreich und<br />

hat dafür gesorgt, dass wir alle in<br />

dieselbe Richtung gefahren sind.“<br />

Nach etwa drei Wochen wechselte<br />

Jennifer Maier aus der Früh- in die<br />

Ortho-Reha ein Gebäude weiter,<br />

während die Kinder in der gewohnten<br />

Umgebung blieben.<br />

Sie fühlten sich dort sicher und hatten<br />

Vertrauen zu den Therapeuten<br />

und Ärzten, „warum also wechseln?“,<br />

war die Devise der Therapeuten.<br />

Eine gute Entscheidung, wie<br />

sich herausstellte, denn Woche für<br />

Woche besserte sich der Zustand<br />

der drei. Nach elf Wochen schließlich<br />

durften Mutter und Töchter Ende<br />

E Zusammen sind sie stark: Familie Maier<br />

September wieder nach Hause, nur<br />

für Ashley ging es noch einmal für einige<br />

Wochen zurück, für sie schlossen<br />

sich nach der neurologischen<br />

Früh-Reha Phase B noch die Phasen<br />

C und D an.<br />

Der Weg in den Alltag<br />

Bis heute stehen für alle drei ambulante<br />

Therapien wie Krankengymnastik<br />

und Lymphdrainage auf dem<br />

Programm. „Allerdings in sinkender<br />

Intensität“, freut sich die zweifache<br />

Mutter über jeden der Fortschritte.<br />

Diese sind so gut, dass bei Kendra<br />

sogar der künstliche Darmausgang<br />

wieder zurückverlegt werden konnte<br />

und die heute 14-Jährige ohne<br />

Wiederholung in die achte Klasse<br />

wechseln konnte. Schwester Ashley<br />

hat ihre Ausbildung zur operationstechnischen<br />

Assistentin dagegen<br />

vorerst auf Eis legen müssen. Die<br />

körperlichen Auswirkungen der hohen<br />

Belastungen in dem Job sind zu<br />

gravierend. Jennifer Maier ist jedoch<br />

Foto: privat<br />

optimistisch: „Wir schauen jetzt nach<br />

Alternativen.“ Als gelernte Altenpflegerin<br />

arbeitet sie seit Januar 2022<br />

wieder zu 90 Prozent, davon 80 Prozent<br />

in der Pflegedienstleitung, zehn<br />

Prozent Praxisanleitung und in der<br />

Pflege als Fachkraft – und will mehr.<br />

Gerade hat die engagierte Frau ihre<br />

Fortbildung zum Fachwirt erfolgreich<br />

abgeschlossen. „Nun kommt noch<br />

der Master obendrauf.“ Und dann?<br />

„Eine Heimleitung“, schmunzelt<br />

Jennifer Maier, ja, das könne sie sich<br />

sehr gut vorstellen.<br />

Kontakt:<br />

Chefarzt<br />

Dr. Günter<br />

Baumgartner,<br />

Orthopädie/<br />

Unfallchirurgie<br />

Tel.: 0 82 23 / 99 - 10 41<br />

E-Mail: erika.queck@<br />

fachklinik-ichenhausen.de


54<br />

m&i-Klinikgruppe Enzensberg<br />

ANZEIGE<br />

Mehr als nur ein Zittern<br />

Mit „Zurück in die Zukunft“ wurde<br />

er zum Weltstar. Wie seine eigene<br />

Zukunft weitergeht, weiß Michael J.<br />

Fox nicht. Denn er leidet seit über<br />

30 Jahren an der Parkinson-Erkrankung.<br />

Mit 29 Jahren wurde bei ihm<br />

die Schüttellähmung – wie Morbus<br />

Parkinson früher genannt wurde –<br />

diagnostiziert. Seither steckt er all<br />

seine Bemühungen in die Parkinson-Forschung.<br />

Wie dem 62-jährigen US-Schauspieler<br />

geht es in Deutschland vielen<br />

Menschen. Denn die Parkinson-<br />

Krankheit ist nach der Alzheimer-<br />

Krankheit die zweithäufigste neurodegenerative<br />

Erkrankung in<br />

Deutschland – rund 400.000 Menschen<br />

leiden an ihr. „Ursache der<br />

Krankheit ist eine nachlassende Produktion<br />

des Botenstoffs Dopamin<br />

im Mittelhirn. Dieser Botenstoff ist<br />

wichtig für die Signalübermittlung<br />

im Gehirn. Fehlt Dopamin, werden<br />

die Bewegungen immer kleiner, es<br />

kommt zu Zittern oder Steifheit der<br />

Muskeln“, sagt Dr. Hans-Jürgen<br />

Gdynia, Chefarzt der Abteilung Neurologie<br />

in der m&i-Fachklinik Enzensberg.<br />

Aber auch eingefrorene Bewegungen,<br />

ein schlurfender Gang, leise<br />

Sprache und ein starrer Gesichtsausdruck<br />

sind typische Symptome der<br />

Parkinson-Krankheit.<br />

Schleichender Verlauf<br />

Die Parkinson-Krankheit bleibt nicht<br />

selten über viele Jahre unbemerkt,<br />

Symptome beginnen oft erst spät.<br />

Im Gehirn bauen jedoch immer<br />

mehr Zellen ab. „Wenn das typische<br />

Zittern auftritt, ist bereits der größte<br />

Teil der entsprechenden Nervenzellen<br />

zerstört“, so Dr. Gdynia. Auch bei<br />

Fox begann es mit einem Zittern des<br />

kleinen Fingers an der linken Hand.<br />

Hätte man die unheilbare Krankheit<br />

vorher erkennen können? „Meist<br />

kommt es zunächst zu unspezifischen<br />

Frühsymptomen. Sie können<br />

von depressiver Verstimmung über<br />

Schlafstörungen, Verstopfung bis<br />

hin zu Einschränkungen im Geruchssinn<br />

reichen. In diesem Stadium ist<br />

Parkinson allerdings schwer zu diagnostizieren“,<br />

sagt der Mediziner<br />

der m&i-Fachklinik Enzensberg. Erste<br />

spezifischere Symptome, die an<br />

eine Parkinson-Erkrankung denken<br />

lassen, sind dann zum Beispiel ein<br />

auffälliges Gangbild mit verminderten<br />

Mitschwingungen eines Armes<br />

oder eine nach vorne übergeneigte<br />

Haltung.<br />

Frühe Erkennung mit Test<br />

Ein neuer Test soll eine Diagnose<br />

schon vor dem Zeitpunkt des Symptombeginns,<br />

im sogenannten präklinischen<br />

Stadium, ermöglichen<br />

können. Er weist eine fehlerhaft ge-<br />

E Wenn das Zittern beginnt, ist bereits der größte Teil der entsprechenden Nervenzellen zerstört.<br />

<br />

Foto: Lightfield Studios – stock.adobe.com<br />

faltete Form des Eiweißes alpha-Synuclein<br />

nach. Alpha-Synuclein ist an<br />

der Ausschüttung von Botenstoffen<br />

in Nervensystem beteiligt. Faltet sich<br />

das Eiweiß falsch und verklumpt, lagert<br />

es sich an den Nervenzellen ab<br />

und kann ihre Funktion so weit beeinträchtigen,<br />

dass die Zellen schließlich<br />

zugrunde gehen. Es gibt Hinweise,<br />

dass diese Eiweißablagerungen<br />

eine zentrale Rolle in der Entstehung<br />

von einigen neurodegenerativen Erkrankungen<br />

spielen, so auch bei Parkinson.<br />

Dieser Test, der Neurologen<br />

bei der Parkinson-Früherkennung<br />

hoffen lässt, wurde von einem internationalen<br />

Forschungsteam mit Förderung<br />

der Michael J. Fox-Stiftung<br />

entwickelt. Dabei wird Nervenwasser<br />

untersucht, dieses wird durch<br />

eine sogenannte Lumbalpunktion<br />

entnommen. “Diesbezüglich muss<br />

betont werden, dass es sich hier<br />

bislang um Ergebnisse aus dem Bereich<br />

der Grundlagenforschung handeln,<br />

die für unsere Patienten noch<br />

keine klinisch-therapeutische Relevanz<br />

haben. Diese Resultate lassen<br />

aber hoffen, in der Zukunft vielleicht<br />

Medikamente entwickeln zu können,<br />

die in einem sehr frühen Krankheitsstadium<br />

verabreicht dazu führen, das<br />

Voranschreiten der Erkrankung zu<br />

bremsen”, so Dr. Gdynia.<br />

Therapie in Enzensberg<br />

„Die Krankheit ist zwar nicht heilbar,<br />

aber über viele Jahre gut behandelbar,<br />

so dass bei den meisten Patienten<br />

eine zufriedenstellende Lebensqualität<br />

erreicht werden kann“, sagt<br />

Dr. Gdynia. „Unsere Spezialisten<br />

aus Medizin, Therapie und Pflege<br />

arbeiten Hand in Hand, um unsere<br />

Patienten bestmöglich zu betreuen“.<br />

Die Therapie in der m&i-Fachklinik<br />

Enzensberg setzt sich aus mehreren<br />

Bausteinen zusammen. Der wichtigste<br />

ist der Einsatz von Medikamenten.<br />

Damit lässt sich die Krankheit<br />

oft über Jahre gut kontrollieren.<br />

Ziel ist es, fehlendes Dopamin im<br />

Gehirn zu ersetzen. Die Auswahl und<br />

Dosierung der Arzneimittel erfolgen<br />

immer individuell.<br />

Zahlreiche Studien belegen auch,<br />

dass Bewegung sehr wirkungsvoll<br />

ist: Bereits im Anfangsstadium lassen<br />

sich die Symptome der Parkinson-Erkrankung<br />

durch intensives<br />

Training verbessern und im weiteren<br />

Krankheitsverlauf können Betroffene<br />

durch gezieltes Training bereits verlorene<br />

Fähigkeiten wiedererlangen.<br />

„Wichtig ist, dass Parkinson- Patienten<br />

sich häufig bewegen, denn<br />

das Gehirn verlernt die neu erworbenen<br />

Fähigkeiten bei Nichtgebrauch<br />

schnell wieder. Auch Sportarten<br />

mit fließenden Bewegungen wie<br />

Schwimmen, Radfahren und Walking<br />

sind dabei geeignet“, erklärt Dr.<br />

Gdynia. Ebenso spielt die Ernährung<br />

bei Parkinson eine Rolle: Wichtig ist,<br />

dass Patienten ausreichend viele Kalorien<br />

zu sich nehmen und sich ausgewogen<br />

ernähren. Die Ernährungsberaterinnen<br />

der Fachklinik zeigen<br />

Betroffenen, wie dies geht.<br />

Operative Therapien<br />

In späteren Stadien, in denen die<br />

medikamentösen Therapieoptionen<br />

ausgeschöpft sind, können in<br />

individuellen Fällen auch operative<br />

Eingriffe beim Kampf gegen Parkinson<br />

helfen. Diese werden von<br />

spezialisierten Kliniken durchgeführt.<br />

Bei der sogenannten tiefen<br />

Hirnstimulation setzen Neurochirurgen<br />

sogenannte Hirnschrittmacher<br />

in bestimmte Hirngebiete ein.<br />

Die elektrischen Impulse sollen die<br />

Symptome lindern. “Diese Operation<br />

wurde weltweit inzwischen<br />

sehr häufig durchgeführt und die<br />

Wirksamkeit ist gut erwiesen”, so<br />

Dr. Gdynia.<br />

In Fällen, in denen die Operation<br />

nicht infrage kommt, gibt es aber<br />

auch im Spätstadium alternative<br />

Optionen, beispielsweise die<br />

Implantation von Medikamentenpumpen.<br />

“Es ist wichtig, dass die<br />

Erkrankung in allen Fällen stadienabhängig<br />

von erfahrenen Neurologen<br />

betreut wird, Therapieziele<br />

sind die Symptomverringerung und<br />

das Erreichen einer möglichst guten<br />

Lebensqualität des Patienten.<br />

Kontakt:<br />

Chefarzt<br />

Dr. med.<br />

Hans-Jürgen<br />

Gdynia,<br />

Neurologie/<br />

Geriatrie<br />

Tel.: 0 83 62 / 12 31 48<br />

E-Mail: hans-juergen.gdynia@<br />

fachklinik-enzensberg.de


m&i-Klinikgruppe Enzensberg<br />

ANZEIGE 55<br />

E Wie ein heftiges Gewitter im Gehirn – die Migräne.<br />

Das „Gewitter im Gehirn“<br />

Es beginnt oft ganz sanft – anfangs<br />

ist es nur ein leichtes Ziehen an<br />

der Schläfe oder an der Stirn. Dann<br />

kommt ein Flimmern vor den Augen,<br />

aufsteigende Übelkeit und<br />

Appetitlosigkeit dazu. Ein Gefühl,<br />

als ob viele kleine Handwerker im<br />

Kopf mit elektrisierendem, klopfendem,<br />

bohrendem und pulsierendem<br />

Lärm ohne Pause loslegen,<br />

als ob der Schädel in tausend Teile<br />

zerspringt. Jeder Augenaufschlag<br />

verursacht Schmerzen. Viele Menschen<br />

kennen diese Symptome, die<br />

Symptome einer Migräne. 10 bis<br />

15 Prozent der Deutschen haben<br />

dieses Krankheitsbild. Etwa 1 Prozent<br />

der Patienten ist stark betroffen<br />

mit mindestens 15 Schmerztagen<br />

im Monat, in diesen Fällen<br />

sprechen Mediziner von einer chronischen<br />

Migräne. Etwa 25 Prozent<br />

der Betroffenen erleben vor der Attacke<br />

eine sogenannte Aura, dies<br />

äußert sich durch Symptome wie<br />

das Sehen von Lichtblitzen. Gefühlsstörungen<br />

wie Kribbeln oder<br />

Taubheit sind ebenfalls möglich.<br />

„Bei der Migräne spielen genetische<br />

Faktoren eine Rolle, sodass<br />

die Veranlagung dazu oft vererbt<br />

wird. Dies bedeutet jedoch nicht,<br />

dass auch tatsächlich Migräne auftritt,<br />

dazu tragen vielmehr Umweltfaktoren<br />

wie beispielsweise Stress<br />

bei“, sagt der Chefarzt des Interdisziplinären<br />

Schmerzzentrums der<br />

m&i-Fachklinik Enzensberg, Dr.<br />

Martin Steinberger.<br />

Migräne-Patienten reagieren besonders<br />

empfindlich auf Reize von<br />

außen – ganz egal ob es der Presslufthammer<br />

auf einer Baustelle ist,<br />

das Stimmengewirr auf der Grillparty<br />

oder das Tropfen eines Wasserhahns.<br />

Das Gehirn kann diese<br />

Eindrücke schlecht filtern und ausblenden,<br />

es nimmt alles auf. Es<br />

wird überlastet, versucht, alles zu<br />

verarbeiten. „Der dadurch enstehende<br />

Stress kann die Migräneattacke<br />

mit einer Entzündungsreaktion<br />

an den Hirnhäuten auslösen“,<br />

so Dr. Steinberger.<br />

Guter Umgang mit Migräne<br />

Die Migräne hängt mit einer Reizüberflutungen<br />

zusammen, aber auch<br />

sogenannte Trigger können ihren Teil<br />

zu einer Attacke beitragen. „Es kann<br />

alles sein“, sagt Dr. Steinberger.<br />

„Manche Trigger-Listen sind mehrere<br />

DIN A4-Seiten lang“. Der weibliche<br />

Zyklus kann zum Beispiel eine<br />

Migräne auslösen – daher sind von<br />

diesem Krankheitsbild mehr Frauen<br />

betroffen. Aber auch das Wetter, zu<br />

wenig Schlaf oder unregelmäßiges<br />

Essen können Migräne-Attacken<br />

auslösen. Zu einem zusätzlichen<br />

Problem kann es kommen, wenn<br />

regelmäßig Kopfschmerz-Medikamente<br />

eingenommen wurden, denn<br />

dadurch können paradoxerweise die<br />

Kopfschmerzen weiter verstärkt werden.<br />

Es droht ein Teufelskreis. Daher<br />

besteht modernes Migränemanagement<br />

im Erlernen eines adäquaten<br />

Umgangs mit der Erkrankung.<br />

„Migräne ist zwar nicht heilbar, jedoch<br />

gut behandelbar. Zum einen<br />

gilt es, Überlastungen zu vermeiden,<br />

jedoch andererseits auch kein übermäßiges<br />

Vermeidungsverhalten aufzubauen“,<br />

erklärt Dr. Steinberger.<br />

Kopfschmerzzentrum<br />

Die Behandlung von Kopfschmerzen<br />

wie der Migräne wird in einem<br />

gestuften Versorgungskonzept<br />

durchgeführt. Zunächst erfolgt die<br />

Behandlung durch niedergelassene<br />

Neurologen oder Spezielle<br />

Schmerztherapeuten. Führt dies<br />

nicht zum Erfolg und/oder liegt bereits<br />

ein chronischer Kopfschmerz<br />

oder eine Medikamentenabhängigkeit<br />

vor, ist die Aufnahme in das<br />

Schmerzzentrum unter der Leitung<br />

von Chefarzt Dr. Martin Steinberger<br />

und den Kopfschmerzspezialisten<br />

Dr. Christoph Bach und Thomas Helmer<br />

sinnvoll. Ein schmerztherapeutisch<br />

geschultes, interdisziplinäres<br />

Foto: Siarhei – stock.adobe.com<br />

Spezialisten-Team aus Anästhesisten,<br />

Orthopäden, Neurologen, Psychologen<br />

und Physiotherapeuten<br />

bietet ein abgestimmtes Behandlungsprogramm<br />

bei chronischen<br />

Kopfschmerzen an. In diesem sollen<br />

Patienten den sinnvollen Einsatz<br />

von Medikamenten lernen. Die<br />

Experten geben ihnen außerdem<br />

Tipps zu individuellen Verhaltensänderungen,<br />

zeigen ihnen, dass regelmäßiger<br />

Ausdauersport gegen chronische<br />

Kopfschmerzen helfen kann<br />

und schaffen die Möglichkeit, dass<br />

sich Patienten mit anderen Betroffenen<br />

in entsprechenden Gruppen<br />

austauschen können.<br />

„Lebensveränderung und Achtsamkeit<br />

ist der Schlüssel für ein Leben<br />

mit weniger Kopfschmerzen“, betont<br />

Dr. Steinberger abschließend.<br />

Kontakt:<br />

Chefarzt Dr.<br />

med. Martin<br />

Steinberger,<br />

Interdisziplinäres<br />

Schmerzzentrum<br />

Tel.: 0 83 62 / 12 -31 92<br />

E-Mail: schmerzzentrum@<br />

fachklinik-enzensberg.de


56 Wickel & Co. ANZEIGE<br />

E Die Wickel und Auflagen werden nach dem Kneippschen Prinzip bevorzugt in drei Lagen verwendet: einem Innentuch aus Leinen, einem Zwischentuch aus<br />

100 Prozent Baumwolle und einem Außentuch aus gewalkter Wolle oder Naturmolton. Fotos: Wickel & Co. ® GmbH<br />

Hand in Hand mit der Schulmedizin<br />

Wickel & Co.: Wie das Wissen der traditionellen Naturheilkunde die Techniken moderner Medizin ergänzt<br />

<br />

Von Maricci King<br />

Oy-Mittelberg. Bei Befindlichkeitsstörungen,<br />

chronischen Beschwerden<br />

und bei akuten Verletzungen<br />

haben sich Wickel und Auflagen als<br />

bewährte Methode zur Linderung<br />

und Behandlungsbegleitung bewährt<br />

– sowohl im häuslichen als auch im<br />

therapeutischen Bereich.<br />

Vor mehr als 30 Jahren gründete Ursula<br />

Uhlemayr ihr Unternehmen Wickel<br />

& Co. und begann damit, Wickel<br />

und Auflagen für Kinder und Erwachsene<br />

zu produzieren und ihre Ideen<br />

zu patentieren. „Es wirkt! Und dies<br />

auf sanfte und natürliche Weise!“,<br />

sagt die Allgäuerin, die es sich zur<br />

Herzensaufgabe gemacht hat, traditionelles,<br />

naturheilkundliches Wissen<br />

zu bewahren und mit modernen<br />

Erkenntnissen in Einklang zu bringen.<br />

Was die Dozentin für Naturheilverfahren<br />

so sehr an ihrer Tätigkeit liebt,<br />

ist, dass sie Menschen helfen kann.<br />

Viele Patienten wollen nach einem<br />

medizinischen Eingriff selbst dazu<br />

beitragen, dass es ihnen besser geht.<br />

Und hier setzt das Wirken ihrer Wickeln<br />

an. Diese aktivieren die Selbstheilungskräfte,<br />

die jeder in sich trägt,<br />

auf ganz wunderbare Weise, so sagt<br />

sie. Ein sanfter Anstoß zur Immunstärkung<br />

und Selbstheilung.<br />

„Bevor ich einen Wickel anwende,<br />

geht es darum hinzuspüren, was der<br />

Körper braucht“, erzählt sie. Es kann<br />

Wärme oder Kälte sein, vielleicht ein<br />

bestimmter Duft, Ruhe oder einfach<br />

das Gefühl, umhüllt und geborgen zu<br />

sein. Wickel wirken auf körperlicher,<br />

seelischer und emotionaler Ebene.<br />

Der Körper weiß meist sehr genau,<br />

was gut tut. „Eine interessante Bestätigung<br />

ist immer wieder, dass ein<br />

Wickel nur als angenehm empfunden<br />

wird, wenn der thermische Reiz<br />

richtig gesetzt ist“ sagt die erfahrene<br />

Dozentin für Naturheilverfahren. Wir<br />

müssen nur wieder lernen, unseren<br />

Körper zuzuhören“, sagt Uhlemayr.<br />

Mit einer liebevollen Zuwendung bei<br />

der Anwendung kann ein jeder persönlich<br />

viel beitragen. Mit seiner eigenen,<br />

heilsamen Energie, die jeder<br />

in sich trägt, so ist sie überzeugt.<br />

Wirkstoffe und Materialien<br />

Wickel und Auflagen sind eine bewährte<br />

Möglichkeit, heilsame Wirkstoffe<br />

über die Haut und das Kapillarsystem<br />

aufzunehmen. Zum Beispiel<br />

bei einem Fußsohlenwickel, wird der<br />

verwendete Wickelzusatz über die<br />

Haut aufgenommen und beispielsweise<br />

bei verdünnten ätherischen<br />

Ölen sind Partikel bereits nach etwa<br />

zehn Minuten in der Ausatemluft<br />

messbar. Heute werden neben traditionellen<br />

Zusätzen wie Zitrone, Quark,<br />

Ingwer oder Heilpflanzen daher auch<br />

Öle und Hydrolate aus der Aromatherapie<br />

genutzt. „Wir haben in der Natur<br />

eine Schatzkiste an Wirkstoffen“,<br />

sagt die Allgäuerin.<br />

Richtig angewendet können Wickel<br />

und Auflagen zahlreiche Alltagsbeschwerden<br />

lindern oder gar heilen,<br />

zur Stärkung des Immunsystems<br />

dienen oder als Begleitmaßnahme<br />

einer ärztlichen Behandlung, sogar<br />

postoperativ. Die Idee ist es, den<br />

Wickel als vertrauten Freund in der<br />

Behandlung werden zu lassen. Und:<br />

die Anwendung dauert nicht lang.<br />

Meist reichen schon 15 bis 30 Minuten<br />

aus, um einen Reiz und eine damit<br />

verbundene Wirkung zu erzielen. Bei<br />

der naturheilkundlichen Anwendung<br />

geht es nicht primär um die Dauer der<br />

Auflagezeit, sondern um das, was<br />

der Körper nach dem Wickeln macht.<br />

Jeder Wickel löst im Körper eine Reaktion<br />

aus, die meist nach dem Abnehmen<br />

der Wickeltücher eintritt und<br />

oft mehrere Stunden anhält. Somit ist<br />

der Reiz des Wickels der Impuls für<br />

den Körper, seine körpereigene Regulation<br />

auszulösen.<br />

E Ursula Uhlemayr – die Erfinderin von<br />

„Wickel & Co.“<br />

Einen großen Einfluss auf die Wirksamkeit<br />

eines Wickels hat auch das<br />

Material selbst. Wichtig ist es vor<br />

allem, Stoffe ohne Synthetik zu verwenden.<br />

Besonders bewährt haben<br />

sich Naturmaterialien wie Leinen,<br />

Baumwolle oder Wolle. Leinen etwa<br />

sei besonders hautfreundlich, Baumwolle<br />

strapazierfähig und wärmespeichernd,<br />

Wolle temperaturausgleichend<br />

und atmungsaktiv. Nach<br />

dem Vorbild von Sebastian Kneipp<br />

hat Uhlemayr ein dreilagiges System<br />

aus einem Innen-, Zwischen- und<br />

Außentuch entwickelt, das – je nach<br />

Anwendung – meist eine Kombination<br />

unterschiedlicher Stoffe ist.<br />

Manufaktur im Naturidyll<br />

Produziert wird auf fast 1.000 Metern<br />

Höhe, in einem Naturidyll umgeben<br />

von Wiesen und Wäldern,<br />

nahe der Gemeinde Oy-Mittelberg.<br />

Ein magischer, beinahe unwirklich<br />

schöner, unberührter Ort, den<br />

Uhlemayr und ihr Partner Michael<br />

Saremba vor einigen Jahren<br />

entdeckten. Solch einer, von<br />

dem man als Besucher eigentlich<br />

gar nicht mehr weg will.<br />

In einem vollbiologischen, liebevoll<br />

ausgebauten ehemaligen Bauernhof<br />

stellt das Team etwa 280.000<br />

Produkte im Jahr her. Weil der<br />

Qualitätsanspruch hoch ist und das<br />

Team alle fertigen Wickel genau<br />

kontrolliert, gibt es viele glückliche<br />

und zufriedene Kunden. „Und das<br />

ist unser Antrieb“, sagt Uhlemayr.<br />

Passend zu den Produkten – für die


ANZEIGE Wickel & Co.<br />

57<br />

E Produziert wird auf fast 1 000 Metern Höhe in einem vollbiologischen Holzhaus nahe der Gemeinde Oy-Mittelberg. In dieser Manufaktur stellen Ursula Uhlemayr und Michael<br />

Saremba zusammen mit knapp 18 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ihre biologischen Naturprodukte her.<br />

nur die hochwertigsten Rohstoffe<br />

eingesetzt werden – wird Nachhaltigkeit<br />

im gesamten Haus gelebt.<br />

Sogar das Ziel eines plastikfreien<br />

Unternehmens ist nahezu erreicht.<br />

„Wir sind sehr glücklich über die<br />

sehr gute Zusammenarbeit mit den<br />

Allgäuer Werkstätten in Kempten,<br />

einer Einrichtung für Menschen<br />

mit Handicap, die seit vielen Jahren<br />

uns tatkräftig unterstützen und<br />

unter anderem für uns Stanz- und<br />

Schneidearbeiten übernehmen“,<br />

sagt Uhlemayr.<br />

Für ihre besondere Weise zu wirtschaften,<br />

wird das Team der Wickel &<br />

Co. GmbH immer wieder ausgezeichnet.<br />

Zuletzt mit dem „Green Brand“-<br />

Award, der ökologisch nachhaltigen<br />

Marken ein Gütesiegel verleiht. Weil<br />

sie nachweislich nachhaltig produzieren<br />

und damit einen maßgeblichen<br />

Beitrag für Umwelt und Natur leisten.<br />

Visionen<br />

Was sich Uhlemayr für die Zukunft<br />

wünscht? Noch mehr Akzeptanz in<br />

der Schulmedizin. Schon heute be-<br />

ziehen viele Ärzte ihr Verfahren in<br />

die Behandlung ein. Wenn es nach<br />

der Allgäuerin geht, könnten es<br />

aber noch weit mehr sein. Die Wickel<br />

sollen die Schulmedizin nicht<br />

ersetzen, sondern ergänzen.<br />

„ Die naturheilkundlichen<br />

Anwendungen<br />

sollen die Patienten<br />

zusätzlich<br />

unterstützen und<br />

die Selbstkompetenz<br />

erhöhen“, sagt<br />

Ursula Uhlemayr.<br />

Und: die Anwendung<br />

ist einfach durchführbar,<br />

wenn die richtigen<br />

Materialien vorhanden<br />

sind. Und das auch ohne<br />

die Unterstützung eines<br />

Therapeuten.<br />

Urs-Verlag richtet sich an Privatpersonen<br />

und wurde zu Hunderttausenden<br />

verkauft. Eine Zahl, die<br />

für sich selbst spricht.<br />

Wissenswertes zum<br />

Kniewickel<br />

E Die Wickel und Auflagen werden nach dem Kneippschen Prinzip bevorzugt<br />

in drei Lagen verwendet: einem Innentuch aus Leinen, einem Zwischentuch<br />

aus 100 Prozent Baumwolle und einem Außentuch aus gewalkter Wolle oder<br />

Naturmolton.<br />

Wissen<br />

weitergeben<br />

Ursula Uhlemayr möchte ihr Wissen<br />

vermitteln. Schon seit über<br />

30 Jahren informiert und schult<br />

sie Fachpersonen ebenso wie interessierte<br />

Laien. Neben ihren Büchern<br />

gibt es zahlreiche Vorträge,<br />

zwischenzeitlich auch online und<br />

Ausbildungsgänge zum Wickelexperten.<br />

Damit hat sie erreicht,<br />

dass sich Therapeuten, Apotheker<br />

und Mediziner wieder für das<br />

Thema interessieren und umsetzen.<br />

„Ein großer Erfolg“, meint<br />

die Allgäuerin. Das Buch „Wickel<br />

und Auflagen – Beratung, Auswahl<br />

und Anwendung“ vom Deutschen<br />

Apotheker Verlag soll Medizinern<br />

und Apothekern eine Hilfestellung<br />

bei der Behandlung und Beratung<br />

sein. Der Bestseller „Wickel &<br />

Co. – Bärenstarke Hausmittel für<br />

Kinder“ aus dem hauseigenen<br />

Bücher<br />

Wickel & Co. –<br />

Bärenstarke Hausmittel<br />

für Kinder<br />

(Ursula Uhlemayr)<br />

Urs-Verlag<br />

Wickel und Auflagen –<br />

Beratung, Auswahl und<br />

Anwendung<br />

(Uhlemayr / Wolz)<br />

Deutscher Apotheker Verlag<br />

Erfahren Sie hier mehr<br />

über Wickel & Co. ®


58 Fachklinik König Ludwig ANZEIGE<br />

Lebensqualität und Selbstbestimmung<br />

Seit fast 30 Jahren sind wir spezialisiert<br />

auf die Rehabilitation bei Erkrankungen<br />

des Bewegungsapparates.<br />

Pro Jahr nehmen wir durchschnittlich<br />

2.500 Patientinnen und Patienten<br />

zu einer stationären Rehabilitationsmaßnahme<br />

in unserer Klinik auf.<br />

Der Behandlungsschwerpunkt in unserer<br />

Klinik ist die Anschlussheilbehandlung<br />

(AHB) nach Gelenkersatz<br />

von Knie-, Hüft- und Schultergelenk<br />

sowie nach Operationen an der Wirbelsäule<br />

und nach Unfall- und Verletzungsfolgen<br />

am Bewegungsapparat.<br />

Ziele einer Reha<br />

Das Wort „rehabilitatio“ kommt<br />

aus dem Lateinischen und bedeutet<br />

Wiederherstellung. Im medizinischen<br />

Sinne bedeutet es, dass der<br />

ursprüngliche Gesundheitszustand<br />

einer erkrankten Person wiederhergestellt<br />

werden soll.<br />

In der medizinischen Rehabilitation<br />

geht es darum, die körperlichen,<br />

psychischen und sozialen Folgen<br />

von Aktivitätseinschränkungen auf<br />

ein Minimum zu beschränken, mit<br />

E Gehschule<br />

Foto: www.huber-fotografie.at<br />

einer bestmöglichen Wiedereingliederung<br />

in den Alltag oder dem beruflichen<br />

Leben.<br />

Um dies gemeinsam mit unseren<br />

Patienten erreichen zu können, ist<br />

es zu Beginn einer Reha-Maßnahme<br />

für alle Beteiligten hilfreich die<br />

persönlichen Wünsche und Erwartungen<br />

der Rehabilitanden gemeinsam<br />

zu beschreiben. Umso gezielter<br />

kann daraufhin unser Reha-Team<br />

die Maßnahmen ansetzen. Es gilt<br />

aber immer realistisch zu bleiben<br />

und Geduld aufzubringen.<br />

Wer beispielsweise nach einer<br />

großen Operation wie ein neues<br />

Hüft- oder Kniegelenk (Hüft-/Knie-<br />

TEP) oder durch eine chronische<br />

Erkrankung wie Multiple Sklerose<br />

körperliche Defizite davongetragen<br />

hat, kann von einer Rehabilitation<br />

langfristig profitieren. Denn während<br />

einer Reha lernen unsere Patienten<br />

wieder die alltäglichen Dinge<br />

des Lebens zu verrichten, Selbstvertrauen<br />

und Selbstständigkeit<br />

aufzubauen und zu gewohnter Lebensqualität<br />

zurück zufinden.<br />

Beispiele für Reha-Ziele<br />

• Ich möchte Treppen steigen<br />

können, so dass ich meine<br />

Wohnung ohne Aufzug im Obergeschoss<br />

erreichen kann.<br />

• Ich möchte wieder spazieren<br />

gehen können.<br />

• Ich möchte in ein Auto oder in<br />

einen Bus selbstständig einsteigen<br />

können.<br />

• Ich möchte mir selbst Schuhe<br />

und Strümpfe anziehen können.<br />

• Ich möchte schmerzfrei und<br />

beweglich sein, dass ich wieder<br />

selbstständig meinen Haushalt,<br />

meinen Garten in Ordnung halten<br />

kann.<br />

• Ich möchte Übungen lernen,<br />

die ich zu Hause selbst weitermachen<br />

kann.<br />

Die am Anfang einer Maßnahme<br />

vereinbarten Reha- und Therapieziele<br />

werden während der Maßnahme<br />

und am Ende überprüft<br />

und besprochen. Die Ergebnisse<br />

werden auch schriftlich in einem<br />

Abschlussbericht dargestellt, der<br />

dann dem behandelnden Arzt oder<br />

Hausarzt wichtige Informationen<br />

für eine mögliche Weiterbetreuung<br />

gibt.<br />

Dem Ziel unserer Patientinnen und<br />

Patienten durch die Reha-Maßnahme<br />

mehr Lebensqualität und<br />

Selbstbestimmung zu erreichen,<br />

gilt unser gemeinsames Streben.<br />

Wir bieten Ihnen:<br />

• Einen Aufenthalt für mobilitätsein geschränkte<br />

Gäste mit vielen Erleichterungen eines<br />

barrierefreien Hauses und der ebenen Lage.<br />

• Garantie auf ein komfortables Einzel zimmer<br />

mit Terrasse oder Balkon.<br />

Wenn Sie eine Begleitperson<br />

mitbringen möchten, stehen auch<br />

Doppelzimmer zur Verfügung.<br />

• Einen hauseigenen Fahrdienst<br />

für Ihre An- und Abreise.<br />

Herzlich willkommen<br />

in der Fachklinik König Ludwig<br />

Wir sind spezialisiert auf Anschlussheilbehandlungen (AHB) nach<br />

operativen Eingriffen im Fachbereich Orthopädie. Unsere Klinik liegt in<br />

der beliebtesten Ferienregion im Allgäu. Direkt vor der märchenhaften<br />

Kulisse der Schlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau nur wenige<br />

Gehminuten vom Ufer des Forggensees entfernt.<br />

Unsere Klinik ist nach den strengen Anforderungen der Deutschen<br />

Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation (DEGEMED) zertifiziert. Das<br />

Zertifikat ist jeweils drei Jahre gültig. Während dieser Zeit wird jährlich<br />

ein Überwachungsaudit durch ein unabhängiges Zertifizierungs institut<br />

(EQ ZERT) durchgeführt.<br />

Des Weiteren beteiligen wir uns am externen Qualitätssicherungsverfahren<br />

der gesetzlichen Krankenkassen durch QS-Reha®. Dabei werden<br />

die Parameter Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität und Patientenzufriedenheit<br />

geprüft.<br />

Fachklinik König Ludwig · Kreuzweg 7 – 11<br />

87645 Schwangau<br />

Telefon 0 83 62 / 88 91 90 · Fax 0 83 62 / 88 91 46<br />

info@fachklinik-koenig-ludwig.de<br />

www.fachklinik-koenig-ludwig.de


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59<br />

Familienfreundliche Geburtshilfe<br />

Wohlfühlatmosphäre steht am Westallgäu-Klinikum in Wangen im Vordergrund<br />

stattfinden und Entspannungsbäder<br />

eingelassen werden. Neben alternativen<br />

Möglichkeiten wie Akupunktur<br />

oder Homöopathie steht das Motto<br />

im Vordergrund: Sicherheit und Geborgenheit<br />

für Mutter und Kind. Dazu<br />

gibt es auch einen eigenen Notsectio-<br />

OP für noch kürzere Reaktionszeiten<br />

in dem 2017 komplett und gemütlich<br />

umgebauten Kreißsaalbereich.<br />

Eine der Hebammen ist stets im<br />

Kreißsaal anwesend, um die Frauen<br />

in sicherer und individueller Weise<br />

durch die Geburt zu begleiten. Rund<br />

um die Uhr stehen alle Möglichkeiten<br />

einer individuellen Schmerztherapie<br />

bei der Geburt (Akkupunktur und Periduralanästhesie,<br />

Lachgas) zur Verfügung.<br />

Die PDA wird von erfahrenen<br />

Anästhesisten gelegt.<br />

E Sicherheit und Geborgenheit für Mutter und Kind stehen für das Team der Wangener Geburtshilfe an oberster Stelle. <br />

<br />

Fotos (3): Oberschwabenklinik<br />

Die Geburt eines Kindes ist ein ganz<br />

besonderes Ereignis. Umso wichtiger<br />

ist es, dass sich werdende Eltern im<br />

Klinikumfeld wohlfühlen können. Die<br />

modern gestalteten Räumlichkeiten<br />

der Geburtshilfe am Westallgäu-Klinikum<br />

strahlen eine freundliche Atmosphäre<br />

für die ganze Familie aus.<br />

653 Kinder wurden 2022 im Westallgäu-Klinikum<br />

geboren. 2021 waren<br />

es sogar 809 und damit so viele wie<br />

seit 21 Jahren nicht mehr. Besonders<br />

geschätzt werden von jungen<br />

Familien und werdenden Eltern die<br />

regelmäßigen Infoabende mit Kreißsaalführungen.<br />

„Dabei können sich<br />

Frauen selbst ein Bild von uns, unserem<br />

Haus und unserer familiären Geburtshilfe<br />

machen“, erklärt Chefarzt<br />

Dr. Elmar-D. Mauch.<br />

Drei Kreißsäle, ein Wehenzimmer<br />

und ein separater Raum mit Gebärwanne<br />

stehen im Westallgäu-Klinikum<br />

zur Verfügung. Im Kinderzimmer<br />

auf der Wochenstation findet die<br />

Betreuung durch erfahrene Kinderkrankenschwestern<br />

statt. Zusätzlich<br />

unterstützen zwei langjährig niedergelassene<br />

Kinderärzte das Team und<br />

übernehmen die U2-Untersuchung.<br />

So können Mutter und Kind für die<br />

erste Zeit vollumfänglich versorgt<br />

nach Hause gehen. Ergänzt wird<br />

das Angebot auf der Wochenstation<br />

durch zwei versierte Stillberaterinnen.<br />

Die Ärztinnen und Ärzte, Kinderkrankenschwestern<br />

sowie freiberuflichen<br />

Hebammen betreuen die werdenden<br />

Mütter gemeinsam in einer geborgenen<br />

und wohltuenden Atmosphäre.<br />

Das Team von Chefarzt Dr. Elmar-D.<br />

Mauch hat sich auf eine kompetente<br />

und familienfreundliche Geburtshilfe<br />

in Wohlfühlatmosphäre spezialisiert.<br />

Das macht sich bezahlt: Per Kaiserschnitt<br />

kommen in Wangen lediglich<br />

rund 22 Prozent der Babys auf die<br />

Welt, in ganz Deutschland liegt die<br />

Sektioquote bei etwa 31 Prozent.<br />

„Das ist ein Alleinstellungsmerkmal in<br />

unserer Region und liegt auch an der<br />

Erfahrung der Mitarbeiter. Man muss<br />

nicht wegen jeder Unregelmäßigkeit<br />

gleich zum Messer greifen, man sollte<br />

sich Zeit lassen“, sagt der Chefarzt.<br />

„Für uns ist jede Geburt ein kleines<br />

Wunder, bei dem es auf Geduld und<br />

Einfühlungsvermögen ankommt.“<br />

Um die Geburt für die Frauen so angenehm<br />

wie möglich zu gestalten, gibt<br />

es am Westallgäu-Klinikum verschiedene<br />

Angebote: In zwei Kreißsälen<br />

stehen Gebärinseln zur Verfügung.<br />

Diese lassen sich den individuellen<br />

Bedürfnissen anpassen und haben<br />

einen Entbindungshocker integriert,<br />

der gern in der letzten Geburtsphase<br />

genutzt wird, um aufrecht zu<br />

entbinden. In dem Raum mit der Gebärwanne<br />

können Wassergeburten<br />

Nach der Geburt wird der Mutter das<br />

Kind auf die Brust gelegt. Durch den<br />

unmittelbaren Hautkontakt und damit<br />

auch das Erkennen des Körpergeruchs<br />

entsteht eine enge emotionale<br />

Bindung. Die Versorgung von Geburtsverletzungen<br />

findet in der Regel<br />

erst nach dieser Kontaktaufnahme<br />

statt. Auch bei einem eventuell erforderlichen<br />

Kaiserschnitt erfolgt das<br />

Bonding noch im OP.<br />

Die wichtigsten Körperfunktionen<br />

des Kindes werden nach der Geburt<br />

mit dem sogenannten Apgar-Test<br />

überprüft. Dieser kann in der Regel<br />

durchgeführt werden, während das<br />

Kind bei der Mutter auf dem Arm<br />

oder auf dem Bauch liegt. Die genaue<br />

körperliche Untersuchung des Babys<br />

(U1) schließt sich an.<br />

Sollte ein Baby nach der Geburt doch<br />

einmal intensivere Betreuung brauchen,<br />

steht das Team der Wangener<br />

Geburtshilfe in engem Kontakt mit<br />

den Kinderkliniken in der Region. Bei<br />

Bedarf werden die Neugeborenen<br />

wohnortnah in die jeweilige Kinderklinik<br />

verlegt. „Die Zusammenarbeit<br />

zwischen den Kliniken funktioniert<br />

sehr gut“, erklärt Dr. Mauch.<br />

E In einem Raum mit Gebärwanne können Wassergeburten stattfinden und<br />

Entspannungsbäder eingelassen werden.<br />

E Die modern gestalteten Kreißsäle am Westallgäu-Klinikum strahlen eine einladende<br />

Atmosphäre aus.


60 Oberschwabenklinik<br />

ANZEIGE<br />

Mehr Lebensqualität dank Inkontinenzbehandlung<br />

Gute Heilungschancen für Frauen durch therapeutische und operative Verfahren am Westallgäu-Klinikum<br />

Es passiert beim Husten, Niesen, Lachen<br />

oder beim Sport: unfreiwilliger<br />

Harnverlust. Allein in Deutschland<br />

sind mehrere Millionen Frauen gerade<br />

nach den Wechseljahren davon<br />

betroffen. Für viele von ihnen bedeutet<br />

dies eine enorme psychische Belastung<br />

und eine hohe Einschränkung<br />

der Lebensqualität. Manche Betroffene<br />

trauen sich kaum noch, das Haus<br />

zu verlassen, wenn nicht eine Toilette<br />

in unmittelbarer Nähe ist.<br />

„Doch keine Frau muss dies als<br />

‘typisches Frauenleiden‘ schicksalshaft<br />

hinnehmen. Es gibt wirksame<br />

Therapien, die Frauen ein selbstbestimmtes<br />

Leben ermöglichen, ohne<br />

dass die Blase ihren Lebensrhythmus<br />

diktiert. Bei einigen Frauen<br />

hilft schon regelmäßiges Beckenbodentraining<br />

oder Elektrostimulation,<br />

eventuell kombiniert mit der lokalen<br />

Anwendung von Östrogen“, erklärt<br />

Dr. Elmar-D. Mauch, Chefarzt der<br />

Frauenklinik am Westallgäu-Klinikum<br />

Wangen.<br />

Sollten konservative Therapien nicht<br />

zum Erfolg führen, so kann ein kleines<br />

Bändchen (sog. TVT-OP), das<br />

von der Scheide aus unter die Harnröhre<br />

gelegt wird, eine Belastungsinkontinenz<br />

in über 80 Prozent heilen.<br />

Dagegen sah es bei der sogenannten<br />

Dranginkontinenz ganz anders<br />

aus. Mit Medikamenten oder Botox<br />

konnten zwar die Symptome gemildert<br />

werden, eine Heilung jedoch<br />

war bis 2012 nicht möglich.<br />

E In einem operativen Verfahren werden defekte Haltebänder im kleinen Becken durch<br />

künstliche Bänder naturgetreu ersetzt. <br />

Foto: Oberschwabenklinik<br />

Der Chefarzt der Frauenklinik, der ein<br />

anerkannter Spezialist im Fachgebiet<br />

Urogynäkologie ist, hat 2012 unter<br />

anderem ein innovatives Operationsverfahren<br />

(CESA/VASA) zur Behandlung<br />

der Dranginkontinenz am<br />

Krankenhaus Wangen eingeführt, an<br />

dessen Entwicklung er maßgeblich<br />

mit beteiligt war. Dabei werden die<br />

defekten Haltebänder im kleinen Becken,<br />

die die Gebärmutter und Scheide<br />

und somit auch die Blase am<br />

Kreuzbein aufhängen, durch künstliche<br />

Bänder naturgetreu ersetzt. Die<br />

ursprünglich offene Operation erfolgt<br />

seit Anfang 2018 nun auch endoskopisch<br />

mittels Bauchspiegelung<br />

(LACESA/LAVASA).<br />

Weltweit war die Frauenklinik Wangen<br />

die zweite Klinik, die diese Methode<br />

angeboten hat. Inzwischen<br />

wird sie an über 70 Zentren weltweit<br />

mit großem Erfolg durchgeführt.<br />

Das Verfahren weist bei Frauen mit<br />

Dranginkontinenz eine über 80-prozentige<br />

Heilungschance auf. „Schon<br />

wenige Tage nach dem Eingriff ist<br />

den Frauen ein Leben möglich, das<br />

sie selbst bestimmen – und nicht ihre<br />

Blase“, kann Dr. Elmar-D. Mauch<br />

aus Erfahrung berichten. Weit über<br />

400 Operationen dieser Art wurden<br />

bisher in Wangen durchgeführt.<br />

Natürlich setzen Dr. Elmar-D. Mauch<br />

uns sein Team auch Botox erfolgreich<br />

gegen eine überaktive Blase<br />

ein. Bei dieser sogenannten Reizblase<br />

besteht ständiger Harndrang, die<br />

Patientinnen suchen sehr häufig eine<br />

Toilette auf und es kann zu unkontrolliertem<br />

Harnverlust kommen. „Wir<br />

spritzen dann Botox in die Blasen-<br />

wand ein, wenn eine LACESA- oder<br />

LAVASA-OP nicht infrage kommt.<br />

So wird die Nervenversorgung der<br />

Blase gehemmt und sie beruhigt<br />

sich“, erklärt der Gynäkologe.<br />

Um Botox in den Blasenmuskel injizieren<br />

zu können, erfolgt eine Spiegelung<br />

der Blase entweder in örtlicher<br />

Betäubung, Kurznarkose oder<br />

rückenmarksnaher Narkose. „Die<br />

maximale Wirkung des Botulinumtoxins<br />

tritt nach etwa ein bis zwei Wochen<br />

ein. Sie hält in der Regel sechs<br />

Monate an und kann bei Nachlassen<br />

wiederaufgefrischt werden“, so Dr.<br />

Elmar-D. Mauch.<br />

Übrigens: Die Kosten für die Behandlung<br />

der überaktiven Blase mit Botox<br />

werden ebenso wie die LACESA-/<br />

LAVASA-Operationen von den Krankenkassen<br />

übernommen.<br />

Kontakt:<br />

Westallgäu-<br />

Klinikum,<br />

Frauenklinik<br />

Chefarzt<br />

Dr. Elmar-D.<br />

Mauch<br />

Tel.: 07522/96-1441<br />

E-Mail: elmar.mauch@<br />

oberschwabenklinik.de<br />

Westallgäu-Klinikum in Wangen<br />

Brustzentrum Oberschwaben<br />

Das zertifizierte Brustzentrum<br />

Oberschwaben hat zwei Standorte:<br />

das Westallgäu-Klinikum und das<br />

St. Elisabethen-Klinikum in Ravensburg.<br />

Allen Patientinnen steht der<br />

gesamte Hintergrund des Zentrums<br />

zur Verfügung<br />

Kontakt Telefon 07522/96-1411<br />

Geburtshilfe<br />

Die Westallgäu-Geburtshilfe bietet<br />

eine angenehme Atmosphäre für<br />

eine Geburt in Geborgenheit und<br />

Sicherheit. Die modernen Kreißsäle<br />

sowie der unmittelbar im Geburtsbereich<br />

angesiedelte Notfallsectio-<br />

OP schaffen alle Voraussetzungen<br />

für die sichere Geburt in wohltuender<br />

Atmosphäre.<br />

Kontakt Telefon 07522/91-1441<br />

Innere Medizin<br />

Die Klinik bietet zahlreiche Spezialisierungen<br />

auf den Gebieten<br />

Gastroenterologie und Hapatologie,<br />

Ultraschall, Kardiologie, Diabetologie,<br />

Endokrinologie und Onkologie.<br />

Regionales Schmerzzentrum<br />

Die Ärzte verfügen über jahrzehntelange<br />

Erfahrung in der Behandlung<br />

von Patienten mit chronischen<br />

Schmerzen. Das Schmerzzentrum<br />

umfasst eine Schmerzambulanz,<br />

einen stationären Bereich mit 15<br />

Betten sowie die tagesklinische<br />

Betreuung.<br />

Kontakt Telefon 07522/96-1376<br />

Adipositaszentrum<br />

Die Leistungen des Zentrums<br />

unter Leitung von Dr. Franz Immler<br />

umfassen das gesamte operative<br />

und konservative Spektrum der<br />

Therapie bei Adipositas (krankhaftes<br />

Übergewicht). Die Operationen<br />

erfolgen am St. Elisabethen-Klinikum<br />

in Ravensburg<br />

Kontakt<br />

Tel.: 07522/96-1241 Wangen<br />

Tel.: 0751/87-2418 Ravensburg<br />

Zentrum für den Gelenkersatz<br />

(Endoprothetik)<br />

Das Leistungsspektrum im zertifizierten<br />

Endoprothetikzentrum<br />

umfasst das gesamte operative<br />

und konservative Spektrum der<br />

Behandlung von Gelenkproblemen.<br />

Spezialgebiete sind die Endoprothetik<br />

von Hüft- und Kniegelenk, die<br />

Revisitionsendoprothetik (Austausch<br />

künstlicher Gelenke) sowie<br />

arthroskopische Eingriffe.<br />

Kontakt Telefon 07522/96-1241<br />

Medizinisches Versorgungszentrum<br />

(ambulant)<br />

Fachbereich Chirurgie/<br />

Orthopädie (Wangen und Isny)<br />

• Unfallchirurgie<br />

• Allgemeine Chirurgie<br />

• Handchirurgie<br />

• Orthopädie<br />

• Fußchirurgie<br />

• Kinderchirurgie<br />

• Infiltrationen/Schmerztherapie<br />

• Sportmedizin<br />

• Kindergarten-, Schul- und<br />

Arbeitsunfälle (BG-Fälle)<br />

Innere Medizin Wangen<br />

• umfassender internistischer<br />

Ultraschall: Thorax,<br />

Abdomen, Echokardiographie,<br />

Gefäße<br />

• ambulante Gastrographie<br />

• weiterführende cardiale Diagnostik<br />

(Belastung auch mit<br />

Ultraschall, Schrittmacher)<br />

Radiologie (Wangen)<br />

• Röntgen<br />

• Ultraschall<br />

• Mammographie und Ultraschall<br />

• Computertomographie (CT)<br />

• Kernspintomographie (MRT)<br />

MVZ Wangen<br />

Chirurgie/Orthopädie<br />

Telefon: (07522) 96-3033<br />

Radiologie<br />

Telefon (07522) 96-2100<br />

Innere Medizin<br />

Telefon (07522) 96-2105<br />

MVZ Isny<br />

Chirurgie - Telefon 07562/73-241<br />

Online-Terminvereinbarungen<br />

über die Homepage<br />

www.oberschwabenklinik.de


Oberschwabenklinik<br />

ANZEIGE 61<br />

Wangen bietet<br />

Gelenkmedizin auf<br />

höchstem Niveau<br />

Im erweiterten Endoprothetik-Zentrum am Westallgäu-<br />

Klinikum arbeiten Spitzen-Orthopäden Hand in Hand<br />

Wangen – Seit diesem Jahr bietet<br />

die Oberschwabenklinik an ihrem<br />

Standort am Wangener Westallgäu-<br />

Klinikum Endoprothetik, Gelenkmedizin<br />

und Traumatologie auf höchstem<br />

Niveau an. Im Zuge der Neustrukturierung<br />

ihrer Medizinstrategie hat die<br />

OSK ihre renommierten Operateure<br />

aus Wangen, dem St. Elisabethen-Klinikum<br />

Ravensburg, dem Krankenhaus<br />

Bad Waldsee und der Sportklinik Ravensburg<br />

an einem Ort gebündelt und<br />

dadurch das medizinische Spektrum<br />

am Westallgäu-Klinikum erweitert.<br />

Durch das Endoprothetik-Zentrum<br />

(EPZ) Wangen, das Teil der Klinik für<br />

Orthopädie und Unfallchirurgie ist,<br />

besitzt die OSK künftig ein weiteres<br />

zertifiziertes Zentrum, in dem die Patienten<br />

bei Erkrankungen an Knie und<br />

Hüfte auf bewährtem, hochklassigen<br />

Niveau betreut werden. Zudem ist das<br />

Zentrum Anlaufstelle für unfallchirurgische<br />

Fälle und Sportverletzungen.<br />

Insgesamt zehn hochkarätige Chirurgen<br />

operieren am neuen Gelenkzentrum<br />

der Oberschwabenklinik,<br />

das der langjährige Wangener Klinik-<br />

Chefarzt Dr. Günther Waßmer sowie<br />

Dr. Martin Volz im Kollegialsystem<br />

leiten. Aus dem bisherigen Endoprothetikzentrum<br />

Bad Waldsee wechselten<br />

die bewährten Oberärzte Dr.<br />

Horst Gehring, Guido Barth und Dott.<br />

Mag. Tobias Lüft ins Allgäu. Auch<br />

Prof. Jörn Zwingmann, Chefarzt am<br />

EK in Ravensburg und Experte in minimalinvasiver<br />

OP-Technik, operiert<br />

in Wangen mit seinem Team.<br />

„Zusätzlich zur klassischen Endoprothetik,<br />

also künstlichem Hüft-,<br />

Knie- und Schulterersatz, bieten<br />

wir in Wangen auch die klassische<br />

Sporttraumatologie an, etwa die Behandlung<br />

von Kreuzband- und Meniskusrissen<br />

oder Knorpelschäden. Wir<br />

haben nun ein Zentrum für Gelenkmedizin<br />

und Sportverletzungen und<br />

versorgen verschiedenste Indikationen“,<br />

sagt Dr. Waßmer.<br />

Personell ist das neue EPZ Wangen<br />

bestens aufgestellt. „Unsere Ärzte<br />

und Operateure haben eine große Erfahrung<br />

auf ihren jeweiligen Gebieten<br />

und führen seit Jahren eine enorme<br />

Anzahl an Gelenkoperationen durch.<br />

Wir sind an unserem Standort mit<br />

hochmodernen Hightech-Geräten<br />

ausgestattet, etwa die Computer-<br />

Navigation, und verfügen auch über<br />

das notwendige erfahrene Personal<br />

im Pflegebereich“, sagt Dr. Waßmer.<br />

„Nicht zuletzt haben wir eine internistische<br />

Abteilung im Hintergrund,<br />

auf die wir im Falle von Zusatzerkrankungen<br />

zurückgreifen können, sowie<br />

eine Intensivstation im theoretischen<br />

Falle von Komplikationen. Ein weiterer<br />

Bonus: Die Größe unserer Klinik<br />

in Wangen ist überschaubar - das hat<br />

den Vorteil, dass man sich hier gegenseitig<br />

noch kennt.“<br />

Der 65-jährige Dr. Waßmer hat insgesamt<br />

mehr als 10000 Operationen<br />

durchgeführt, „darunter waren etwa<br />

2000 Knie- und 1000 Hüftgelenke<br />

und zahllose Oberschenkelhalsbrüche<br />

und Arthroskopien, die heutzutage<br />

ambulant stattfinden“, erläutert<br />

der Chefarzt. Die Waldseer Gelenkspezialisten<br />

übertreffen die Anzahl an<br />

Gelenk-Operationen sogar noch. Guido<br />

Barth setzt bereits seit Jahrzehnten<br />

die minimalinvasive Methode bei<br />

Hüft-OPs ein, zudem ist er zertifizierter<br />

Fußchirurg und mit seinen Hallux-<br />

Operationen weit über die Grenzen<br />

Oberschwabens hinaus bekannt. Dr.<br />

Gehring, der neben Hüften auch Kniegelenke<br />

operiert, führte vor 15 Jahren<br />

in Waldsee die Teilschlittenprothese<br />

ein, bei der zwei Drittel des Gelenks<br />

erhalten bleiben und gehört mit dieser<br />

Methode zu den erfahrensten<br />

Ärzten im weiten Umkreis.<br />

Die fünf Sportklinik-Operateure um<br />

Chefarzt Dr. Martin Volz sind allesamt<br />

hochspezialisierte Experten,<br />

konzentriert auf ein Gelenk. Dr. Tobi-<br />

Information<br />

Das Endoprothetik-Zentrum Wangen<br />

und die Klinik für Orthopädie<br />

und Unfallchirurgie am Westallgäu-Klinikum<br />

erreichen Sie unter<br />

Telefon 07522 /96 422 42 (Sekretariat<br />

Frau Petra Metzger).<br />

E Fotos (11) Oberschwabenklinik / Sportklinik<br />

as Fabian ist ausgewiesener Schulterspezialist,<br />

Dr. Boris Ivanovas, Michael<br />

Pfaff und Co-Chefarzt Dr. Volz<br />

sind zertifizierte Kniespezialisten.<br />

Dr. Mattes wurde als Hüftexperte<br />

mehrfach ausgezeichnet, er ist ein<br />

europaweit geschätzter Spezialist in<br />

gelenkerhaltenden Operationsverfahren,<br />

Eingriffe, in denen die Ursache<br />

der Hüftbeschwerden operativ<br />

behandelt wird, um eine Prothese<br />

zu vermeiden - etwa durch eine Dreifach-Beckenosteotomie<br />

(Triple-Osteotemie),<br />

introchantäre Osteotomie<br />

oder via Hüftarthroskopie.<br />

Die Rehabilitation nach den Operationen<br />

in Wangen beginnt bereits am<br />

Tag nach dem Eingriff, die Physiotherapeuten<br />

im Haus erarbeiten mit den<br />

Patienten ein individuelles Nachbehandlungskonzept.<br />

Das Gelenk wird<br />

dabei möglichst früh mobilisiert und<br />

belastet, so bleibt die Muskulatur<br />

kräftig. Die Sozialberatung organisiert<br />

im Vorfeld die weitere Rehabilitation<br />

nach dem Aufenthalt im Westallgäu-<br />

Klinikum, etwa als Anschlussheilbehandlung<br />

in einer Reha-Klinik.<br />

E Dr. med. Günther Waßmer<br />

E Prof. Dr. Jörn Zwingmann<br />

E Dr. med. Horst Gehring<br />

E Guido Barth<br />

E Dott. mag. Tobias Lüft<br />

E Dr. med. Martin Volz<br />

E Dr. med. Thomas Mattes<br />

E Dr. med. Tobias Fabian<br />

E Dr. med. Boris Ivanovas<br />

E Dr. med. Michael Pfaff


62 Demenz<br />

Für mehr Menschlichkeit<br />

Demenzbegleitung: Tamara Bitzer weiß, jedes Leben ist lebenswert<br />

E Bei Demenz fehlen den Betroffenen einzelne Puzzelteile aus dem eigenen Leben. <br />

Foto: LIGHTFIELD STUDIOS – stock.adobe.com<br />

<br />

Von Jasmin Lutz<br />

Etwa 1,8 Millionen Deutsche leben<br />

mit der Diagnose „Demenz“. Oftmals<br />

hinterlässt die Krankheit ein<br />

Gefühl der Machtlosigkeit – sowohl<br />

bei den Erkrankten als auch bei den<br />

Angehörigen. Wegen der höheren<br />

Lebenserwartung, bedingt durch den<br />

demografischen Wandel, ist in den<br />

nächsten Jahren mit einem kontinuierlichen<br />

Anstieg an Krankheitsfällen<br />

zu rechnen. Experten schätzen 2,8<br />

Millionen Fälle im Jahr 2050. Ein<br />

Umstand, der vor allem die Kliniken<br />

trifft. „Wir haben durchgehend mindestens<br />

zwei dementiell erkrankte<br />

Personen auf unseren Stationen. Ten-<br />

E Tamara Bitzer<br />

Foto: Angela Liebert<br />

denz steigend“, betont Tamara Bitzer,<br />

Demenzbegleiterin am Klinikum<br />

Kempten. Die Hauptursache für einen<br />

stationären Aufenthalt ist in der Regel<br />

nicht die Demenz. Aber dementielle<br />

Erscheinungen wie Vergesslichkeit,<br />

Aggressivität und Sturheit begleiten<br />

die Betroffenen. Eine Herausforderung<br />

für das Pflegepersonal.<br />

Im Krankenhaus fehlt der Alltag.<br />

Die fremde Umgebung und die<br />

fehlende Bezugsperson fördern die<br />

Angst der Patientinnen und Patienten.<br />

Orientierungslosigkeit und<br />

Gereiztheit sind meist die Folge.<br />

Aufgrund des Pflegenotstandes<br />

kann dieser besonderen Personengruppe<br />

nicht immer die Aufmerksamkeit<br />

geschenkt werden, die sie<br />

verdient hätte. „Viele betroffene<br />

Frauen und Männer wollen einfach<br />

nur laufen – kilometerlang. Eine<br />

Schwester oder ein Pfleger kann<br />

dies nicht stemmen“, erklärt Bitzer.<br />

Demenzbegleitung stellte sich in<br />

der Vergangenheit als gute Alternativlösung<br />

heraus. Sowohl die Angehörigen<br />

als auch das Klinikpersonal<br />

können dadurch zeitweise entlastet<br />

werden. Bei rund zwei Drittel<br />

übernehmen die Angehörigen die<br />

Pflege selbst – dies geht auf eine<br />

Schätzung der Deutschen Alzheimer<br />

Gesellschaft zurück. Als Demenzbegleiterin<br />

lernte Bitzer nicht<br />

nur die Krankheit besser zu verstehen,<br />

sondern auch das Denken und<br />

Fühlen der Betroffenen. Und sie<br />

weiß, das Pflegen von Demenzpatienten<br />

ist ein wahrer Kraftakt.<br />

Mit Herzblut kümmern<br />

Tamara Bitzer zählt bei der Arbeit auf<br />

die Hilfe ihres Teams – bestehend aus<br />

65 ehrenamtlich engagierten Frauen<br />

und Männern. Einige davon haben<br />

sich in der Vergangenheit zu Demenzbegleiterinnen<br />

und -begleitern<br />

ausbilden lassen. Über mehrere Unterrichtseinheiten<br />

verteilt, lernen die<br />

Teilnehmenden die verschiedenen<br />

Demenzformen sowie die typischen<br />

Symptome kennen. Danach ist es<br />

leichter, die Menschen zu verstehen.<br />

Das Gute: Die anfallenden Kosten<br />

für die Demenzbegleitkurse werden<br />

zu einhundert Prozent von der Klinik<br />

übernommen. Zwei Mal im Jahr gibt<br />

Bitzer selbst Fortbildungen - das Wissen<br />

wird vertieft und gefestigt. Voraussetzungen<br />

für ein Ehrenamt sind<br />

nicht von Nöten. Die praktischen Fähigkeiten<br />

erlernt man schnell.<br />

Für die Pflege hat das Ehrenamt<br />

eine große Bedeutung. Begrenzte<br />

Kapazitäten auf den Stationen lassen<br />

keine Rund-um-Betreuung zu.<br />

Die Ehrenamtlichen springen dort<br />

ein, wo im hektischen Klinikalltag<br />

oftmals die Zeit fehlt: Zeitung lesen,<br />

Spazierengehen, reden und zuhören.<br />

„Für mich als examinierte Krankenschwester<br />

ist die Demenzbegleitung<br />

eine Herzensangelegenheit. Ich habe<br />

einen Versorgungsauftrag zu erfüllen<br />

und möchte mich intensiv um<br />

die einzelnen Menschen kümmern“,<br />

betont Bitzer.<br />

Das Café Vergiss-mein-nicht auf dem<br />

dritten Stock des Klinikums Kempten<br />

bietet seit 2014 einen geselligen<br />

Rückzugsort für dementiell erkrankte<br />

Patienten. Die Einrichtung erinnert<br />

an frühere Zeiten: Eine Kuckucksuhr<br />

an der Wand schreit zu jeder vollen<br />

Stunde, ein nostalgischer Plattenspieler<br />

spielt Schlagerhits und Rock<br />

and Roll. Die Gäste des Cafés sind<br />

Menschen, die in ihrer eigenen kleinen<br />

Welt leben und das meist in der<br />

Vergangenheit. Tamara Bitzer weiß,<br />

am wichtigsten ist es, die Leute so<br />

zu nehmen, wie sie sind. Und das<br />

Café Vergiss-mein-nicht vermittelt<br />

ein Gefühl von Daheim. „Hier können<br />

die Patientinnen und Patienten<br />

ihre Geschichte erzählen. Wir hören<br />

ihnen zu – ganz gleich, ob wir diese<br />

schon zum wiederholten Male hören“,<br />

sagt Bitzer. Die Krankheit sucht<br />

man sich nicht aus, aber ein Leben<br />

mit Demenz ist dennoch lebenswert.<br />

Und genau hierauf basiert das Konzept<br />

des Cafés. Der Mensch wird<br />

auch als solcher wahrgenommen.<br />

Die Krankheit spielt keine zentrale<br />

Rolle. Zwischen 12 und 14 Uhr öffnet<br />

das Café von Montag bis Donnerstag<br />

seine Pforten. Dann wird gebastelt,<br />

gesungen, getratscht und gegessen.


Demenz<br />

63<br />

Wenn Vergessen Alltag ist<br />

Diagnose Demenz: Anzeichen zeigen sich in verschiedenen Bereichen<br />

<br />

Von Jasmin Lutz<br />

Was ist Demenz?<br />

Typische Anzeichen für eine Demenz:<br />

Im Alter von 75 Jahren ist Deutschlands<br />

Stürmer Legende gestorben.<br />

Gerd Müller litt an Alzheimer. Als<br />

erste Meldungen in der Presse auftauchten,<br />

verfiel das Land in eine<br />

Art Schockstarre. Das Gehirn des<br />

besten deutschen Torjägers funktionierte<br />

plötzlich nicht mehr so,<br />

wie es sollte. Er vergaß nicht nur<br />

seine glorreiche Zeit als Fußballer,<br />

sondern erkannte Familie, Freunde<br />

und Bekannte nicht mehr. Traurigkeit<br />

und Fassungslosigkeit machte<br />

sich breit.<br />

Demenz gilt als eine der häufigsten<br />

psychischen Erkrankungen<br />

im Alter. Die Leistungsfähigkeit<br />

des Gehirns verschlechtert sich.<br />

Manchmal schneller, manchmal<br />

langsamer. Alzheimer ist dabei die<br />

häufigste Form. Hierbei bilden sich<br />

Eiweißablagerungen im Gehirn, dadurch<br />

sterben Nervenzellen ab. Die<br />

zweithäufigste Demenzform ist die<br />

gefäßbedingte (vaskuläre) Demenz.<br />

Sie wird durch länger andauernde<br />

Durchblutungsstörungen im Gehirn<br />

hervorgerufen.<br />

· Orientierungsstörungen<br />

· Verwirrtheit<br />

· Abnehmende<br />

Konzentration<br />

· Wortfindungsstörungen<br />

· Nächtliche Unruhe<br />

· Zunehmende<br />

Vergesslichkeit<br />

Aber: Er ist nicht der einzige mit<br />

dieser Diagnose. Dieses schwere<br />

Schicksal teilen Millionen von<br />

Menschen. Die Angst vor dem Vergessen<br />

ist groß. Auch ist es keine<br />

Krankheit, die nur alte Menschen<br />

treffen. Viele Betroffene sind erst<br />

Anfang 50. In jedem Fall bedeutet<br />

Demenz eine Umstellung. Ab<br />

einem gewissen Zeitpunkt sind<br />

dementiell erkrankte Frauen und<br />

Männer nicht mehr in der Lage ihr<br />

Leben allein zu bewältigen. Oftmals<br />

übernehmen der Ehepartner<br />

oder die Kinder die notwendige<br />

Pflege. Mit dem Vergessen tagtäglich<br />

zu Leben ist eine Herausforderung<br />

– sowohl für die Patienten als<br />

auch für die Angehörigen.<br />

Frühes Handeln<br />

Damit Demenzkranke die bestmögliche<br />

Behandlung bekommen, ist es<br />

wichtig, die Krankheit rechtzeitig zu<br />

erkennen und Symptome ernst zu<br />

nehmen. Frühzeitig erkannt, kann<br />

der Verlauf hinausgezögert werden.<br />

Eine Heilung gibt es nach aktuellem<br />

medizinischem Stand allerdings<br />

nicht. Mit Krankheitsbeginn bekommen<br />

Betroffene hautnah mit, was<br />

es heißt zu vergessen. Bereits einfachste<br />

Alltagsdinge stellen eine Herausforderung<br />

dar. Mit Notizzetteln<br />

kann anfangs noch dagegen gesteuert<br />

werden, mit voranschreitendem<br />

Krankheitsverlauf ist dies jedoch<br />

bald nicht mehr möglich.<br />

Definition<br />

Demenz ist eine anhaltende oder<br />

fortschreitende Beeinträchtigung<br />

der Gehirnleistung. Unterschieden<br />

wird dabei in Primärer und<br />

Sekundärer Demenz. Bei der<br />

Primären Demenz liegt der Ursprung<br />

im Gehirn. Darunter fallen<br />

Alzheimer, vaskuläre Demenz,<br />

Frontotemporale Demenz sowie<br />

Lewy-Körperchen Demenz und<br />

Parkinson-Demenz. Die Sekundäre<br />

Demenz hingegen wird<br />

durch Krankheiten oder Medikamente<br />

ausgelöst. Depressionen,<br />

Alkoholismus, Schilddrüsenerkrankungen<br />

und Vitaminmangelerkrankungen<br />

gelten als mögliche<br />

Auslöser.<br />

Grafik: lvnl – stock.adobe.com<br />

DEMENZHILFE KONTAKTE<br />

BAD WÖRISHOFEN<br />

Kontakt: Anja Filser,<br />

Tel. 08247/ 962628, fachstelle@<br />

ambulantekrankenpflege-ev.de<br />

www.ambulantekrankenpflege-ev.de<br />

oder Evi Uhl, Tel. 0176 10336812,<br />

evi.uhl@mgh-mm.de<br />

www.familiengesundheit21.de<br />

BUCHLOE<br />

Kontakt: Annett Krüger,<br />

Tel. 0 82 41 / 9 97 47 82,<br />

annett.krueger@kvostallgaeu.brk.de<br />

www.brk-ostallgaeu.de<br />

DIETMANNSRIED<br />

Kontakt: Klaus Hellmich,<br />

Tel. 0 83 74 / 23 00 - 1 20<br />

demenzhilfe@allgaeustift.de<br />

ERKHEIM<br />

Kontakt: Evi Uhl, Tel. 0 83 36 / 8 05 78 17<br />

evi.uhl@mgh-mm.de<br />

www.familiengesundheit21.de<br />

ETTRINGEN<br />

Kontakt: Gabriele Strüwing,<br />

Tel. 01 71 7 20 15 54 oder 0 82 49 / 96 93 10<br />

FÜSSEN<br />

Kontakt: Annett Krüger,<br />

Tel. 0 83 62 / 1 02 72<br />

annett.krueger@kvostallgaeu.brk.de<br />

IMMENSTADT<br />

Kontakt: Marlène Greisingoder<br />

Petra Christiansen-Lammel<br />

Tel. 0 83 23 / 99 93 11<br />

info@demenzbegleitung-immenstadt-oa.de<br />

www.demenzbegleitung-immenstadt-oa.de<br />

KAUFBEUREN<br />

Kontakt: Renate Nißle<br />

Tel. 0 83 41 / 96 61 24 - 0<br />

info@blaue-blume-schwaben.de<br />

KEMPTEN<br />

Kontakt: Gisela Schmitz<br />

Tel. 08 31 / 52 72 61 63<br />

email@alzheimergesellschaft-allgaeu.de<br />

oder Klaus Hellmich oder Eva Köpf<br />

Tel. 08 31 / 5 61 15 13<br />

demenzhilfe@allgaeustift.de<br />

LINDAU<br />

Kontakt: Carlotta Koss<br />

Tel. 0 83 82 / 96 74 - 33<br />

koss@sozialstation-lindau.de<br />

www.sozialstation-lindau.de<br />

MARKTOBERDORF<br />

Kontakt: Annett Krüger<br />

Tel. 0 83 42 / 9 19 22 10<br />

demenzhilfe.marktoberdorf@<br />

kvostallgaeu.brk.de<br />

www.brk-ostallgaeu.de<br />

MEMMINGEN<br />

Kontakt: Margit Biechteler<br />

Tel. 0 83 31 / 98 42 10<br />

margit.biechteler@mgh-mm.de<br />

www.familiengesundheit21.de<br />

oder<br />

Gabriele Schwarzmann<br />

Tel. 0 83 31 / 9 24 34 15<br />

g.schwarzmann@caritas-unterallgaeu.de<br />

www.caritas-unterallgaeu.de<br />

MINDELHEIM<br />

Kontakt: Evi Uhl<br />

Tel. 0 83 36 / 8 01 46 70<br />

evi.uhl@mgh-mm.de<br />

OBERGÜNZBURG<br />

Kontakt: Gudrun Rauch<br />

Tel. 01 71 3 04 05 37<br />

demenzhilfe@oberguenzburg.de<br />

OBERSTAUFEN<br />

Kontakt: Karina Ebinger<br />

Tel. 0 83 86 / 9 30 06 99<br />

demenzhilfe@oberstaufen.info<br />

OBERSTDORF<br />

Kontakt: Astrid Küchle<br />

Tel. 08322 979934<br />

akuechle@ahoberstdorf.brk.de<br />

OTTOBEUREN<br />

Kontakt: Ludwina Schedler<br />

Tel. 0 83 32 / 9 23 74 24<br />

l.schedler@amb-krankenpflegeottobeuren.de<br />

PFRONTEN<br />

Kontakt: Veronika Rist-Grundner<br />

Tel. 0 83 63 / 59 89<br />

info@nuz-pfronten.de<br />

ROSSHAUPTEN<br />

Kontakt: Anette Schweiger<br />

Tel. 0 83 67 / 9 12 14 21<br />

mehrgenerationenhaus@rosshaupten.de<br />

SONTHOFEN<br />

Kontakt: Gabi Kolitsch-Radomski<br />

Tel. 0 83 21 / 66 01 - 22<br />

demenzhilfe@caritas-oberallgaeu.de<br />

WERTACH, OY-MITTELBERG<br />

Kontakt: Sabine Schol, Tel. 0 83 66 / 2 13<br />

Gabi Kolitsch, Tel. 0 83 21 / 66 01 - 22<br />

demenzhilfe@caritas-oberallgaeu.de<br />

WESTALLGÄU<br />

Kontakt: Irmgard Wehle-Woll<br />

Tel. 0 83 81 / 92 09 16<br />

wehle-woll@sozialstation-westallgaeu.de<br />

www.sozialstation-westallgaeu.de


64 St. Vinzenz ANZEIGE<br />

Spezielle Unfallchirurgie für Senioren<br />

Auch dank der medizinischen Fortschritte<br />

werden wir immer älter, so<br />

dass die Altersmedizin immer mehr<br />

an Bedeutung gewinnt. Denn je älter<br />

der Mensch wird, desto größer<br />

ist gleichzeitig das Risiko, parallel an<br />

mehreren Erkrankungen zu leiden<br />

und auch die Gefahr von Stürzen<br />

steigt drastisch an. Kommt es dann<br />

zu einem Knochenbruch, ist nicht nur<br />

der Unfallchirurg gefordert.<br />

Dr. Kai Scriba, ltd. Oberarzt der<br />

Chirurgie und Dr. Markus Brenner,<br />

Chefarzt der Rehaklinik und Geriater<br />

arbeiten mit Ihren Teams sehr eng<br />

und fachübergreifend zusammen,<br />

um den älteren Patienten die bestmögliche<br />

Versorgung nach einer<br />

Fraktur zu bieten.<br />

Studien belegen, dass ein Drittel<br />

der über 65-Jährigen mindestens<br />

einmal pro Jahr stürzt. Bei den über<br />

80-Jährigen sind es sogar über 40%.<br />

Eine sog. multifunktionelle Gehstörung,<br />

bei der gleichzeitig mehrere<br />

Sturz-Risikofaktoren vorliegen, ist<br />

hierfür sehr häufig die Ursache.<br />

Hierzu zählen beispielsweise Gleichgewichtsstörung,<br />

Kraftminderung,<br />

Koordinationsprobleme, verminderte<br />

Sehfähigkeit oder auch die Einnahme<br />

bestimmter Medikamente.<br />

Leidet die Person dann auch noch<br />

unter einer Osteoporose (Knochenschwund),<br />

besteht ein deutlich<br />

erhöhtes Knochenbruchrisiko.<br />

Dieses trifft Frauen in der Regel<br />

früher und auch häufiger. Der Abbau<br />

der Knochenmasse führt zu<br />

einer herabgesetzten mechanischen<br />

Widerstandsfähigkeit des<br />

Knochens, so dass es schneller zu<br />

einem Bruch kommt.<br />

E Altersmedizin in Pfronten: rundum gut versorgt<br />

Wie bei allen Erkrankungen des älteren<br />

Menschen ist es insbesondere<br />

auch bei Knochenbrüchen wichtig,<br />

dass eine Bettlägerigkeit vermieden<br />

wird. Bettlägerigkeit und Inaktivität<br />

führen schnell zu Abhängigkeit, Pflegebedürftigkeit<br />

und häufig auch zu<br />

medizinischen Komplikationen, wie<br />

z.B. zu einer Lungenentzündung.<br />

Deshalb ist es wichtig, dass Knochenbrüche<br />

vom Chirurgen so operativ<br />

versorgt werden, dass die Patienten<br />

am besten schon am Tag nach<br />

der Verletzung wieder belasten und<br />

mithilfe des Therapeuten wieder auf<br />

die Beine gestellt werden können.<br />

Auch bei Knochenbrüchen, die ohne<br />

Operation heilen können, kann eine<br />

operative Stabilisierung zur Schmerztherapie<br />

sinnvoll sein, da eine medikamentöse<br />

Schmerzbehandlung<br />

beim älteren Patienten oft besondere<br />

Probleme mit sich bringt. Die enge<br />

Zusammenarbeit zwischen Unfallchirurg<br />

und Geriater erfolgt in der St.<br />

Vinzenz Klinik Pfronten daher schon<br />

bei der Entscheidung zur Operation.<br />

Foto: Melanie Fielenbach<br />

len Brüchen eine schnelle Heilung<br />

und Schmerzfreiheit erzielt werden.<br />

Für instabile Brüche, bei denen auch<br />

die Hinterwand des Wirbelkörpers<br />

betroffen ist, muss zusätzlich zur Stabilisierung<br />

ein Fixateur intern eingesetzt<br />

werden.<br />

Nach einer operativen Versorgung ist<br />

in enger Zusammenarbeit mit dem<br />

Team der Geriatrie die weitere Akutund<br />

Rehabehandlung angezeigt.<br />

Dabei übernimmt der Geriater die<br />

Versorgung, der Unfallchirurg wird<br />

weiterhin konsiliarisch, d.h. beratend<br />

hinzugezogen.<br />

E Gemeinsam für Ihre Patienten da: Dr. med. Kai Scriba und Dr. med. Markus Brenner<br />

<br />

Foto: Angela Kolleck<br />

Neben den häufigen Schenkelhalsfrakturen<br />

werden in Pfronten auch<br />

sehr erfolgreich Becken- sowie Wirbelbrüche<br />

von Dr. Scriba versorgt.<br />

Hierzu ist viel Erfahrung und Expertise<br />

erforderlich.<br />

Zur Behandlung von Wirbelkörper-<br />

Brüchen, die zu den häufigsten Osteoporosefrakturen<br />

zählen, sowohl<br />

spontan als auch nach Bagatelltraumen<br />

(z.B. nach Husten oder dem<br />

Heben schwerer Lasten) auftreten<br />

können, zählt u.a. die sogenannte Kyphoplastie.<br />

Bei diesem sehr schonenden<br />

Verfahren wird ein Ballon in den<br />

defekten Wirbelkörper eingebracht<br />

und kontrolliert aufgeblasen, um die<br />

gebrochenen Wirbelkörper aufzurichten.<br />

Anschließend wird er so entstandene<br />

Hohlraum mit Knochenzement<br />

aufgefüllt. Hierdurch kann bei stabi-<br />

Ein großer Vorteil der St. Vinzenz Einrichtungen<br />

in Pfronten ist die durchgängige<br />

Behandlung und Betreuung<br />

der älteren Patienten zuerst in der<br />

Akutgeriatrie und anschließend in<br />

der geriatrischen Rehabilitation im<br />

gleichen Gebäude. Zudem kann auch<br />

die ambulante Nachsorge im Haus<br />

durch das Medizinische Versorgungszentrum<br />

(MVZ) erfolgen, in dem sowohl<br />

Chirurgen als auch Internisten<br />

Sprechstunden anbieten.<br />

Kontakt:<br />

St. Vinzenz Klinik &<br />

Rehaklinik St. Vinzenz<br />

Telefon:<br />

0 83 63 / 6 93 - 407 (Akutgeriatrie)<br />

0 83 63 / 6 93 - 121<br />

(Geriatrische Rehabilitation)


ANZEIGE St. Vinzenz<br />

65<br />

E CA Dr. med. Johannes Spengler<br />

Leiter des EPZ St. Vinzenz<br />

Gelenkersatz an Hüfte und Knie<br />

Bei einem Gelenkverschleiß oder<br />

nach Unfällen kann ein künstlicher<br />

Gelenkersatz (Endoprothese) erforderlich<br />

werden, um die möglichst<br />

schmerzfreie Beweglichkeit und Mobilität<br />

im Alltag wiederherzustellen.<br />

Wenn konservative Maßnahmen wie<br />

Physiotherapie und/oder Medikamente<br />

nicht mehr ausreichen, Funktionsund<br />

Bewegungseinschränkungen<br />

belasten und zusätzlich noch Ruheund<br />

Nachtschmerzen hinzukommen,<br />

kann ein künstliches Gelenk Patienten<br />

mit Hüft- oder Kniebeschwerden<br />

wieder ein schmerzfreies Leben und<br />

Beweglichkeit bieten.<br />

In der St. Vinzenz Klinik Pfronten werden<br />

jedes Jahr weit mehr als 700<br />

Knie- und Hüftprothesen implantiert.<br />

Seit 2015 ist das Krankenhaus zertifiziertes<br />

Endoprothetik-Zentrum (EPZ)<br />

und bietet den Patienten durch sehr<br />

viel Erfahrung der fünf Hauptoperateure<br />

und die standardisierten Abläufe<br />

eine größtmögliche Sicherheit.<br />

Hüftendoprothetik bei geriatrischen<br />

Pateinten<br />

Mehr als 40% aller künstlichen Hüftgelenke,<br />

die in Deutschland jedes<br />

Jahr implantiert werden (insgesamt<br />

waren es im Jahr 2021 über 230.000),<br />

erhalten Patienten, die 75 Jahre oder<br />

älter sind, Frauen mit über 60% häufiger<br />

als Männer. Diese Altersgruppe<br />

stellt die Chirurgen vor einige spezielle<br />

Herausforderungen, da die Patienten<br />

häufig weitere Begleiterkrankungen<br />

mitbringen, bereits funktionelle<br />

Einschränkungen haben können und<br />

auch die Operation selbst eine größere<br />

Belastung für den Körper darstellt.<br />

Daher wurden spezielle Konzepte<br />

für die geriatrischen Patienten erarbeitet,<br />

die unter anderem neben<br />

der optimalen präoperativen Vorbereitung<br />

ein möglichst schonendes<br />

Operations- und Narkoseverfahren<br />

sowie eine bestmögliche Mobilisation<br />

des Patienten nach der Operation<br />

sowie die Organisation der Nachsorge<br />

umfassen.<br />

Ganz wichtig ist es, die bestehenden<br />

Vorerkrankungen in die Operations-<br />

Planung einzubeziehen, um Komplikationen<br />

zu vermeiden. Durch die<br />

sehr enge Zusammenarbeit mit der<br />

Station für Akutgeriatrie und der geriatrischen<br />

Rehabilitations-Abteilung<br />

von Chefarzt Dr. Markus Brenner und<br />

seinem Team, sind die älteren Patienten<br />

hier bestmöglich versorgt. Durch<br />

minimalinvasive Techniken, die sich<br />

in den letzten Jahren durchgesetzt<br />

haben, kann heutzutage besonders<br />

schonend operiert werden.<br />

Neben dem Gelenkverschleiß (Arthrose)<br />

ist der Oberschenkelhalsbruch<br />

der zweithäufigste Grund für eine<br />

Hüftprothese beim geriatrischen Patienten.<br />

Das große Problem bei einer<br />

gelenkerhaltenden Operation stellt<br />

die Blutversorgung des Knochens<br />

dar, die bei einer Verletzung der versorgenden<br />

Gefäße durch den Sturz<br />

im schlimmsten Fall zum Absterben<br />

des Knochens führen kann. In diesen<br />

Fällen wird als Versorgung der ersten<br />

Wahl oft die Implantation der künstlichen<br />

Gelenke durchgeführt, so sollen<br />

weitere Re-Operationen vermieden<br />

und eine sofortige volle Belastbarkeit<br />

des Gelenkes erreicht werden, die für<br />

die Mobilisation dieser Patientengruppe<br />

sehr wichtig ist.<br />

Künstliche Kniegelenke<br />

Am Kniegelenk wird der Verschleiß<br />

durch Meniskusschäden, Kreuzbandrisse,<br />

starke O- oder X-Beine, frühere<br />

Knochenbrüche oder Gelenkrheuma<br />

begünstigt. Findet man keine erkennbare<br />

Ursache für den Verschleiß, so<br />

spricht man von der primären Arthrose.<br />

Die Patienten klagen über Belastungs-<br />

und Ruheschmerzen, Schwellungen<br />

und Fehlstellungen.<br />

Sind die konservativen Therapien ausgeschöpft,<br />

kann unter Umständen ei-<br />

ne Gelenkspiegelung (Arthroskopie)<br />

bei beginnenden Knorpel- und Meniskusschäden<br />

Linderung bringen. Auch<br />

eine Umstellungsoperation, bei der<br />

die Beinachse begradigt wird, kann<br />

dem Patienten gelegentlich ein künstliches<br />

Gelenk (vorerst) ersparen.<br />

Sollte nicht das gesamte Kniegelenk<br />

durch die Erkrankung beeinträchtigt<br />

sein, besteht die Möglichkeit, nur<br />

den erkrankten Teil durch eine sogenannte<br />

Schlittenprothese zu ersetzen.<br />

Die gesunden Bereiche des<br />

Gelenkes und wichtige Bandstrukturen<br />

wie die Kreuzbänder können so<br />

erhalten werden.<br />

In den meisten Fällen ist jedoch die<br />

Totalendoprothese erforderlich. Als<br />

Oberflächenersatzprothese ersetzt<br />

sie die zerstörten Gelenkoberflächen<br />

durch Metallflächen, dazwischen<br />

liegt ein Polyethylen-Inlay.<br />

In Pfronten steht den Patienten ein<br />

sehr erfahrenes Team aus Chirurgen,<br />

Anästhesisten, OP- und Pflegepersonal<br />

sowie Therapeuten zur Verfügung,<br />

das dafür sorgt, dass das neue<br />

künstliche Gelenk bestmöglich eingesetzt<br />

wird und der Patient nach der<br />

Operation schnellstmöglich wieder<br />

„auf die Beine“ kommt.<br />

Unsere Spezialisten für<br />

Ihre Gelenke: die fünf<br />

Hauptoperateure im EPZ<br />

St. Vinzenz Pfronten<br />

Kontakt:<br />

Endoprothetik Zentrum<br />

St. Vinzenz<br />

Telefon 0 83 63 / 6 93 - 4 03<br />

E OA MUDr. Pavol Pavelka<br />

Koordinator EPZ St. Vinzenz<br />

E Ltd. OA Dr. med. Kai Scriba<br />

E OA Roland Stippler<br />

E OA Doctor Medic Radu Hondula


66<br />

St. Vinzenz<br />

ANZEIGE<br />

Gesunde Bewegung<br />

Seien wir ehrlich: Viele von uns bewegen<br />

Dinge wie Übergewicht,<br />

Bewegungsmangel, Verletzungen<br />

oder Krankheiten, aber auch die Unsicherheit<br />

welcher Sport der richtige<br />

ist und was man seinem Körper<br />

(z.B. nach einer Verletzung) zumuten<br />

kann. Und trotzdem bewegen wir<br />

uns häufig zu wenig.<br />

Wir wissen alle, dass Bewegung eine<br />

wichtige Rolle für eine gesunde<br />

Lebensweise spielt. Wer regelmäßig<br />

körperlich aktiv ist, stärkt sein Immunsystem,<br />

beugt vielen Erkrankungen<br />

vor und fördert das Wohlbefinden.<br />

Auch Stress und Anspannungen<br />

können durch Bewegung abgebaut<br />

werden, die Stimmung steigern und<br />

Entspannung liefern.<br />

Das Sporthomed-Team bietet<br />

die optimalen Voraussetzungen<br />

für Profi- und Hobbysportler<br />

sowie für aktive Menschen, ihr<br />

Leistungsniveau zu verbessern<br />

oder nach einer Verletzung<br />

oder Krankheit wieder in Form<br />

zu kommen. Dabei dreht sich<br />

alles um die Bereiche „Back in<br />

Action“: Wiederherstellung der<br />

Leistung und „Better in Action“:<br />

Steigerung der Leistung.<br />

Dennoch schaffen wir es häufig<br />

nicht, Sport zu einem festen Bestandteil<br />

unseres Alltags werden zu<br />

lassen.<br />

Das Sporthomed, die Abteilung für<br />

Sportmedizin der St. Vinzenz Klinik,<br />

kann Ihnen Unterstützung bieten,<br />

um mit Ihnen einen gesunden Weg<br />

in die regelmäßige Bewegung zu<br />

finden.<br />

Zunächst empfiehlt sich nach einer<br />

längeren verletzungs-/krankheitsbedingten<br />

Pause oder bei dem Einstieg<br />

in den Sport, eine ärztliche Untersuchung<br />

bzgl. der eigenen Sporttauglichkeit.<br />

Bislang unentdeckte Erkrankungen<br />

des Herz-Kreislaufsystems<br />

könnten bei intensivem Training zu<br />

einem hohen Risiko werden. Aber<br />

auch das Muskel-Skelett-System<br />

kann eine Hürde für den Erfolg sein,<br />

denn Fehl- oder Überbelastungen<br />

können schnell zu Verletzungen führen.<br />

Wichtig ist zudem die Analyse<br />

der aktuellen Leistungsfähigkeit sowie<br />

der Beweglichkeit.<br />

Hierfür bieten sich folgende<br />

Möglichkeiten der Diagnostik an<br />

· Leistungsdiagnostik<br />

(Laktatdiagnostik/ Spiroergometrie)<br />

· Laufanalyse<br />

· Bewegungsanalyse<br />

· Kraftanalyse<br />

Doch was bringen diese Untersuchungen?<br />

Eine Leistungsdiagnostik<br />

bildet die Basis eines effizienten<br />

Trainings. Die physiologischen Reaktionen,<br />

mit denen der Körper auf<br />

ein Training reagiert, ist so individuell<br />

wie der Fingerabdruck. Mit moderner<br />

Diagnostik wird sowohl dem Pro-<br />

fisportler als auch dem Neueinsteiger<br />

- mit oder ohne therapeutischen<br />

Hintergrund - die Grundlage für eine<br />

erfolgreiche Bewegungs- und Trainingsplanung<br />

gelegt.<br />

Kontakt<br />

Augsburger Straße 18<br />

87629 Füssen<br />

sporthomed@ vinzenz-klinik.de<br />

www.sporthomed-diagnostik.de


St. Vinzenz<br />

ANZEIGE 67<br />

Schulter- & Ellenbogenchirurgie<br />

überregional bekannt<br />

Wenn Patienten auch weitere Anfahrten<br />

für einen Krankenhausaufenthalt<br />

auf sich nehmen, hat dieses<br />

meistens einen Grund: der besonders<br />

gute Ruf eines Arztes bzw. einer<br />

Fachabteilung. Bei der Schulterund<br />

Ellenbogenchirurgie in Pfronten<br />

ist dieses auch so: Der Leiter der<br />

Schulter- und Ellenbogenchirurgie<br />

der St. Vinzenz Klinik Pfronten, Dr.<br />

med. Christian Schoch wird seit vielen<br />

Jahren in diversen Ärzterankings<br />

geführt und auch der Fachbereich<br />

wurde mehrfach ausgezeichnet. Als<br />

eine der ersten Kliniken in Deutschland<br />

erhielt sie die Zertifizierung zur<br />

Schulter- und Ellenbogenklinik der<br />

DVSE, der Deutschen Vereinigung<br />

für Schulter- und Ellenbogenchirurgie.<br />

Als Ausbilder für den medizinischen<br />

Nachwuchs der AGA<br />

(Gesellschaft für Arthroskopie und<br />

Gelenkchirurgie) und als Referent auf<br />

zahlreichen Kongressen ist er zudem<br />

immer bestrebt, sein Wissen weiterzugeben<br />

und sich mit Kollegen fachlich<br />

auszutauschen.<br />

Der Grundstein für die überaus erfolgreiche<br />

Schulter- und Ellenbogenchirurgie<br />

wurde bereits im Jahr 1994<br />

gelegt, als man die Gelenkspiegelung<br />

(Arthroskopie) in Pfronten etablieren<br />

und damit eine bislang nicht<br />

besetzte Nische im Allgäu füllen<br />

konnte. Seit 2001 werden in Pfronten<br />

auch künstliche Schultergelenke<br />

implantiert - bis heute sind es knapp<br />

2.000 Prothesen. Dieses bestätigt<br />

die große Erfahrung und Kompetenz<br />

der Klinik. Keine Klinik im Allgäu führt<br />

mehr Eingriffe am Schultergelenk<br />

durch und in Bayern liegt die St. Vinzenz<br />

Klinik mit ihren Fallzahlen für die<br />

E Dr. med. Christian Schoch legt einer Patientin einen sogenannten Schulterschrittmacher (ein tragbarer Elektrostimulator, der die<br />

Muskeln im Schulterbereich aktivieren soll) an.<br />

Foto: Melanie Fielenbach<br />

Schulterchirurgie auf Platz 5. (Quelle:<br />

https://klinikradar.de/schulterchirurgie/kliniken/bayern/).<br />

Im Jahr 2015 kamen mit Dr. Christian<br />

Schoch viele neue Techniken<br />

und minimalinvasive OP-Verfahren in<br />

die St. Vinzenz Klinik, mit denen das<br />

breite Spektrum der Schulter- und<br />

Ellenbogenchirurgie abgedeckt werden<br />

kann. Sowohl bei akuten als auch<br />

chronischen Erkrankungen sind die<br />

Mediziner zunächst immer bestrebt,<br />

eine konservative Therapie zu finden.<br />

Sollte diese nicht ausreichen, bietet<br />

die Pfrontener Klinik operativ das gesamte<br />

Spektrum von minimalinvasiven<br />

Eingriffen bis hin zur Prothese an.<br />

Trotz des Rückzuges von Dr. med. Michael<br />

Geyer aus dem operativen Bereich<br />

im vergangenen Jahr, ist die Abteilung<br />

weiterhin sehr gut aufgestellt.<br />

Mit Dr. med. Michael Dittrich und<br />

PD Dr. med. Stephanie Geyer wurde<br />

rechtzeitig für eine Teamerweiterung<br />

gesorgt, so dass die Patienten sowohl<br />

in den ambulanten fachärztlichen<br />

Sprechstunden im MVZ Pfronten und<br />

Füssen als auch bei einer notwendig<br />

werdenden Operation in der St. Vinzenz<br />

Klinik bestens versorgt sind.<br />

Unser Leistungsspektrum<br />

· Schultereckgelenkstabilisierung<br />

– akut und chronisch<br />

· Schulter- und Ellenbogenstabilisierung<br />

· Arthroskopische Arthrolyse<br />

bei Schulter- oder Ellenbogensteife<br />

· Schulter-Engpass-Syndrom<br />

· Rotatorenmanschettenriss<br />

· Schultergelenks- / Ellenbogenspiegelung<br />

– Arthroskopie<br />

· Künstlicher Gelenkersatz an<br />

Schulter und Ellenbogen<br />

· Radiuskopfprothese<br />

· Bizeps-Sehnen-Riss<br />

· Operation von Tennis- und<br />

Golferellenbogen<br />

E Unsere Spezialisten für Ihre Schulter- und Ellenbogengesundheit: Dr. med. Christian<br />

Schoch, PD Dr. med. Stephanie Geyer und Dr. med. Michael Dittrich Foto: A. Kolleck<br />

Kontakt für die Schulter- &<br />

Ellenbogensprechstunde:<br />

im MVZ St. Vinzenz Pfronten:<br />

Telefon 0 83 63 / 69 35 38<br />

im MVZ St. Vinzenz Filiale Füssen:<br />

Telefon 0 83 62 / 30 03 80<br />

Weitere Informationen zur<br />

Schulter- und Ellenbogenchirurgie


68 Psychosomatische Privatklinik Bad Grönenbach<br />

ANZEIGE<br />

Frischer Wind<br />

Die Psychosomatische Privatklinik Bad Grönenbach begrüßt einen alten Bekannten<br />

Die Psychosomatische Privatklinik<br />

Bad Grönenbach ist ein besonderer<br />

Ort für Menschen, die Hilfe brauchen,<br />

um zu sich zu kommen, Krisen<br />

zu bewältigen, Belastungen zu<br />

verarbeiten und neue Perspektiven<br />

zu gewinnen.<br />

Mitmenschlichkeit und Respekt<br />

In der Abgeschiedenheit einer kleinen<br />

Gemeinde und einer wunderschönen<br />

Landschaft bietet die Klinik<br />

ein „Secret Hideaway“ und damit<br />

den Schutz, den Raum und die Begleitung,<br />

die die Patient:innen brauchen,<br />

um gesund zu werden. Mit<br />

einem hohen Maß an Respekt und<br />

Achtsamkeit wird die Vielfalt der<br />

Lebenswege gewürdigt und nach<br />

individuellen Lösungsstrategien gesucht,<br />

um den Patient:innen dabei<br />

zu helfen, Belastungen, Konflikten,<br />

Verlusten und Traumata zu verarbeiten<br />

und ihr Herz wieder für das Leben<br />

zu öffnen.<br />

E Ein beliebter Anziehungspunkt – der Schaukelbaum.<br />

Fotos (3): Psychosomatische Privaklinik Bad Grönenbach<br />

Frischer Wind<br />

E Matthias Gasche, der neue Chefarzt<br />

der Psychosomatischen Privatklinik<br />

Bad Grönenbach.<br />

Seit 2. Mai dieses Jahres beschäftigt<br />

die Privatklinik einen neuen Chefarzt,<br />

der Dr. Jochen von Wahlert in<br />

der Leitung und Weiterentwicklung<br />

der Klinik unterstützt. Sowohl im<br />

Zusammenhang mit einer weiteren<br />

Differenzierung des therapeutischen<br />

Angebots (z.B. Therapieangebote für<br />

somatische Belastungsstörung und<br />

Erweiterungen des naturheilkundlichen<br />

Behandlungsspektrums) als<br />

auch im Zusammenhang mit steigenden<br />

Patientenzahlen war die Vergrößerung<br />

des Leitungsteams notwendig<br />

geworden.<br />

Der neue Chefarzt Matthias Gasche<br />

hat zu Beginn seiner ärztlich therapeutischen<br />

Laufbahn über dreieinhalb<br />

Jahre in Bad Grönenbach unter<br />

Dr. med. Konrad Stauss gearbeitet<br />

und dort seine Facharztausbildung<br />

abgeschlossen. Nach oberärztlicher<br />

Tätigkeit in Bad Säckingen und Of-<br />

fenburg arbeitete Matthias Gasche<br />

über elf Jahre bei der Allgemeinen<br />

Hospitalgesellschaft in Düsseldorf<br />

und entwickelte als Chefarzt Tagesklinik<br />

rehabilitative Behandlungsangebote<br />

für Psychosomatik. Nachdem<br />

er für circa sechs Jahre eine<br />

stationäre psychosomatische Klinik<br />

am Niederrhein geleitet hat, konnte<br />

ihn Dr. von Wahlert gewinnen, an<br />

den Ursprungsort seiner ärztlichen<br />

Tätigkeit zurückzukehren.<br />

Krankheitsbilder<br />

Ein besonders häufig vorkommendes<br />

Krankheitsbild in der Psychosomatik<br />

ist die Somatische Belastungsstörung.<br />

Unter somatoformer<br />

Belastungsstörung werden all diejenigen<br />

Symptome verstanden, die<br />

in einem Zusammenhang zu unserem<br />

autonomen oder auch vegetativen<br />

Nervensystem stehen, so dass<br />

das klinische Bild vielgestaltig sein<br />

kann: Schmerzzustände jeglicher<br />

Art, Verdauungsstörungen, immer<br />

wiederkehrende Infekte, da das Immunsystem<br />

ebenfalls „somatoform“<br />

reagieren kann, Müdigkeit, Erschöpfung,<br />

diffuse Probleme des Herz-<br />

Kreislaufsystems….<br />

In der Psychosomatischen Privatklinik<br />

Bad Grönenbach beziehen wir uns<br />

in der Behandlung der Somatischen<br />

Belastungsstörung unter vielem anderen<br />

auf die von dem Psychotherapieforscher<br />

Klaus Grawe beschriebenen<br />

vier Basisbedürfnisse: Bindung,<br />

Autonomie, körperliches Wohlbefinden<br />

und Selbstwerterhöhung, und<br />

vermitteln den Patientinnen und<br />

Patienten nicht nur ein profundes<br />

Wissen über diese vier Basisbedürfnisse,<br />

sondern lehren und üben<br />

Verhaltensweisen ein, die es den<br />

Patient:innen ermöglichen, eben diese<br />

vier Basisbedürfnisse im sozialen<br />

Kontext umzusetzen, mit dem Ziel so<br />

viele positive psychosoziale Erfahrungen<br />

zu machen, dass mitunter die<br />

beschriebene Symptomatik gerade<br />

im Zusammenhang mit der gelebten<br />

therapeutischen Gemeinschaft in<br />

der Klinik relativ schnell zurückgeht.<br />

Dies ist auch der Grundgedanke und<br />

die Grundidee der alten und der neuen<br />

Psychosomatischen Klinik Bad<br />

Grönenbach: Der Mensch sei dem<br />

Menschen das Heilmittel, ein Lehrsatz,<br />

den Paracelsus bereits im 16.<br />

Jahrhundert gesagt haben soll.<br />

Behandlung und Therapie<br />

Die Klinik bietet eine äußerst intensive<br />

psychotherapeutische und medizinische<br />

Behandlung mit hoher<br />

Therapiedichte. Mit 60 Behandlungsplätzen<br />

hat die Klinik eine angenehme<br />

Größe und ist gut überschaubar.<br />

Auch entwickelt die Klinik ihren naturheilkundlichen<br />

Ansatz weiter:<br />

Akupunktur, als eine Methode der<br />

traditionellen chinesischen Medizin<br />

(TCM), Anwendungen von Tees und<br />

Heilkräutern und Vergabe von naturheilkundlichen<br />

Medikamenten in der<br />

Klinik werden seit einiger Zeit angeboten.<br />

Hinzu kommt die exzellente<br />

Ernährung, die weitgehend vegetarische<br />

Kost, die frisch verarbeiteten,<br />

biologisch hergestellten Zutaten,<br />

ayurvedanische Zubereitungsmethoden<br />

und vieles mehr. Auch hier<br />

kann wieder Paracelsus zitiert werden,<br />

der bereits im 15. Jahrhundert<br />

den folgenden Satz gesagt haben<br />

soll: Eure Nahrungsmittel sollen Eure<br />

Heilmittel sein.<br />

Ihr Weg in die Klinik<br />

Kontaktieren Sie uns für ein Beratungsgespräch<br />

oder ein persönliches<br />

Vorgespräch mit unserem Team.<br />

Auch eine Hausführung in der Klinik<br />

ist auf Ihren Wunsch im Vorfeld möglich.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Anruf.<br />

E Dr. Jochen von Wahlert,<br />

Ärztlicher Direktor und Geschäftsführer<br />

der Psychosomatischen Privatklinik<br />

Bad Grönenbach.<br />

Am Schlossberg 6<br />

87730 Bad Grönenbach<br />

Telefon 0 83 34 / 3 94-0<br />

info@psychosomatischeprivatklinik.eu<br />

www.psychosomatischeprivatklinik.eu


Reisach Kliniken<br />

ANZEIGE 69<br />

» Die Tür steht offen – mehr noch das Herz «<br />

Die Adula Klinik und die Hochgrat Klinik – Akutkliniken für Psychosmatik und Psychotherapie<br />

E ADULA Klinik, Oberstdorf Fotos (3): Reisach Kliniken E HOCHGRAT Klinik, Stiefenhofen<br />

In der Adula Klinik in Oberstdorf<br />

und der Hochgrat Klinik in Stiefenhofen<br />

werden seit Jahrzehnten<br />

Menschen mit verschiedenen akuten<br />

und chronischen psychosomatischen<br />

Beschwerden behandelt.<br />

,,Porta patet, magis cor – die Tür<br />

steht offen, mehr noch das Herz“.<br />

Mit dieser Haltung heißen wir unsere<br />

Patientinnen und Patienten in unserer<br />

Therapeutischen Gemeinschaft<br />

willkommen. Menschlichkeit, Respekt<br />

vor der Individualität eines jeden<br />

Menschen und Begegnung auf<br />

Augenhöhe zeichnen unseren Umgang<br />

miteinander aus.<br />

Unser Behandlungskonzept verfolgt<br />

einen integrativen und ganzheitlichen<br />

Ansatz mit vorwiegend tiefenpsychologischer<br />

Ausrichtung, aber<br />

auch verhaltenstherapeutischen,<br />

systemischen und gestalttherapeu-<br />

tischen Ansätzen. Es orientiert<br />

sich an den aktuellen Leitlinien<br />

und wissenschaftlicher Evidenz<br />

und wir verbinden moderne Therapiemethoden<br />

mit bewährten Verfahren.<br />

Zusätzlich zu Einzel- und<br />

Gruppentherapie bieten wir je nach<br />

Indikation Spezialgruppen, Körpertherapien,<br />

Naturerlebnis-, Achtsamkeits-<br />

und Ressourcengruppen<br />

an. Ergänzend kommen als Modulwochen<br />

Familientherapie mit Angehörigen<br />

sowie Intensivgruppen<br />

auf einer Berghütte hinzu. Unsere<br />

regelmäßig stattfindenden Selbsthilfegruppen<br />

können sowohl von<br />

Patienten und Patientinnen als auch<br />

von Externen besucht werden.<br />

Eingebettet in die wunderbare Natur<br />

des Oberallgäus und seiner Berge<br />

können Menschen Heilung für Körper<br />

und Seele finden. Sie können<br />

Wenn die Arbeit zur Sucht wird<br />

Stationäre Therapie und Selbsthilfeangebote<br />

Kraft tanken, Zugang zu ihren persönlichen<br />

Ressourcen gewinnen,<br />

heilsame Beziehungen erfahren und<br />

wieder Lebensfreude entwickeln.<br />

Wir sind offen für spirituelle Fragen<br />

Das Behandlungsspektrum<br />

unserer Kliniken umfasst u. a.<br />

· Depressionen<br />

· Burnout und Stressfolgeerkrankungen<br />

· Angsterkrankungen<br />

· Somatoforme und psychosomatische<br />

Störungen<br />

· Essstörungen<br />

· Traumafolgestörungen (PTBS)<br />

· Persönlichkeitsstörungen<br />

· Sucht und nicht-stoffgebundene<br />

Abhängigkeiten (u. a. Arbeitssucht,<br />

Internetsucht, sexuelle<br />

Süchte)<br />

und unterstützen Menschen darin,<br />

einen Sinn für ihr Leben zu finden.<br />

Eine Übersicht über Veranstaltungen<br />

und öffentliche Vorträge in unseren<br />

Kliniken, sowie Termine unserer<br />

Selbsthilfegruppen finden Sie auf unserer<br />

Website unter:<br />

www.reisach-kliniken.de<br />

Kontakt:<br />

Adula Klinik<br />

In der Leite 6<br />

87561 Oberstdorf<br />

Tel. 08322 709-0<br />

info@adula-klinik.de<br />

Hochgrat Klinik<br />

Wolfsried 108<br />

88167 Stiefenhofen<br />

Tel. 08386 9622-0<br />

info@hochgrat-klinik.de<br />

Mitte Mai war das Bayerische Fernsehen<br />

in der Adula Klinik in Oberstdorf,<br />

um die Chefärztin Dr. med. Patricia<br />

Appel für einen Beitrag zum Thema<br />

„Arbeitssucht“ zu interviewen. In<br />

diesem Beitrag (der auch auf unserer<br />

Website oder in der Mediathek des<br />

BR zu finden ist) geht es um eine ehemalige<br />

Patientin, die mit Arbeitssucht<br />

zu kämpfen hat, um die Umstände,<br />

die dazu führten, und um das Therapieangebot<br />

der Adula Klinik.<br />

Arbeitssucht, auch bekannt als<br />

„Workaholismus“, ist eine Suchterkrankung,<br />

die vermehrt Aufmerksamkeit<br />

findet. Menschen, die unter<br />

Arbeitssucht leiden, haben ein<br />

ungesundes und zwanghaftes Verlangen,<br />

mehr zu arbeiten als ihr Job<br />

verlangt – selbst auf Kosten ihrer<br />

eigenen Gesundheit, Beziehungen<br />

und Lebensqualität. Bis zu 10% aller<br />

Beschäftigten sollen nach neueren<br />

Untersuchungen an Arbeitssucht leiden;<br />

allerdings sind die Übergänge<br />

zu Arbeitsüberlastung und zu erfüllendem<br />

Job-Engagement fließend<br />

und können eine genauere Diagnostik<br />

erforderlich machen. Arbeits-<br />

sucht ist als Krankheit (noch) nicht<br />

anerkannt – aber es ist unbestritten,<br />

dass sie ein Risikofaktor für Burn-out<br />

und Depression ist. Deswegen ist es<br />

sinnvoll sie anzugehen.<br />

Zum Thema Arbeitssucht bieten wir,<br />

wie zu vielen anderen Suchterkrankungen<br />

auch, die Möglichkeit der<br />

Teilnahme an öffentlich zugänglichen<br />

Selbsthilfegruppen an. Diese Selbsthilfegruppen<br />

sind ein wichtiger Bestandteil<br />

der umfassenden Behandlungsansätze<br />

in unserer Klinik. Sie bieten einen<br />

geschützten Raum, in dem Menschen,<br />

die von verschiedenen Süchten betroffen<br />

sind, zusammenkommen können,<br />

um Erfahrungen auszutauschen, sich<br />

gegenseitig zu unterstützen und gemeinsam<br />

den Weg zur Genesung zu<br />

gehen. In diesen Gruppen können sie<br />

von den Erlebnissen und dem Wissen<br />

anderer profitieren, die ähnliche Herausforderungen<br />

bewältigen. Suchterkrankungen<br />

können in unterschiedlichsten<br />

Formen auftreten und nicht<br />

nur die Betroffenen, sondern auch ihre<br />

Angehörigen und Freunde betreffen.<br />

Aus diesem Grund bieten wir nicht nur<br />

unseren Patienten und Patientinnen,<br />

E Chefärztin Dr. med. Patricia Appel im Interview mit dem BR.<br />

sondern auch anderen Betroffenen die<br />

Möglichkeit, an Treffen der Selbsthilfegruppen<br />

teilzunehmen.<br />

Unsere Selbsthilfegruppen decken<br />

eine Vielzahl von Suchterkrankungen<br />

ab, darunter Alkohol-, Medikamenten-<br />

und Drogenabhängigkeit,<br />

Glücksspielprobleme, Essstörungen,<br />

Arbeits- und Nikotinsucht sowie spezielle<br />

Formate für Angehörige. Die<br />

Teilnahme an den Treffen der Selbsthilfegruppen<br />

erfolgt anonym, um die<br />

Privatsphäre und den Schutz aller<br />

Teilnehmer zu gewährleisten. Es ist<br />

ein Ort, an dem man ohne Vorurteile<br />

und Stigmatisierung über die eigenen<br />

Erfahrungen sprechen kann.<br />

Die Termine der unterschiedlichen<br />

Angebote finden sie auf unserer Internetseite.


70 Asklepios Klinik Lindau ANZEIGE<br />

Orthopädisches Wirbelsäulenzentrum Bodensee<br />

Hochspezialisierte Wirbelsäulentherapie in Ihrer Nähe<br />

E Dr. Stephan Werle, Chefarzt<br />

E Dr. Vincent Hagel, Leitender Oberarzt<br />

Unser Spektrum, unsere Schwerpunkte<br />

Das Orthopädische Wirbelsäulenzentrum Bodensee der Asklepios Klinik<br />

Lindau bietet das komplette Behandlungsspektrum von<br />

Wirbelsäulenerkrankungen.<br />

• Schmerztherapie<br />

• röntgengestützte Infiltrationen<br />

• physikalische Therapie<br />

• Operationen an allen Wirbelsäulenabschnitten<br />

• minimalinvasive Verfahren<br />

• endoskopische Operationen<br />

Minimalinvasive Chirurgie<br />

Kleine Wunden, weniger Gewebsschädigung,<br />

schnellere Heilung,<br />

weniger Schmerzen, kürzerer Klinikaufenthalt,<br />

schnellere Rückkehr zu<br />

beruflichen und Alltagstätigkeiten.<br />

Diese Vorteile minimalinvasiver Operationen<br />

erreichen wir unter Verwendung<br />

spezieller Instrumente und Implantate,<br />

von Mikroskopie und Endoskopie.<br />

Funktionserhaltende<br />

Operationen<br />

Bei funktionserhaltenden operativen<br />

Verfahren verzichten wir auf Implan-<br />

• Versteifungen<br />

• Korrektur von Fehlstellungen<br />

• Bandscheibenprothesen<br />

• bewegungserhaltende Verfahren<br />

• Operationen bei osteoporotischen<br />

Veränderungen an Wirbelsäule<br />

und Becken<br />

tate oder es kommen spezielle bewegliche<br />

Implantate, wie zum Beispiel<br />

Bandscheibenprothesen, zum<br />

Einsatz.<br />

Nichtoperative Behandlung<br />

Mit unserer Erfahrung stehen wir<br />

Ihnen als ein Team verschiedener<br />

Fachrichtungen (Orthopäde,<br />

Schmerztherapeut, Physiotherapeut<br />

und Radiologe) zur Verfügung.<br />

Physiotherapie, schmerzlindernde<br />

Medikamente, Röntgen- oder CTgestützte<br />

Infiltrationen sind wichtige<br />

Bestandteile einer modernen nichtoperativen<br />

Therapie.<br />

Probleme nach<br />

früheren Operationen<br />

Grafik: stock.adobe.com/Qualit Design<br />

Für Beschwerden nach früheren<br />

Operationen kann eine Reihe von<br />

Ursachen verantwortlich sein. Eine<br />

sorgfältige Diagnostik ist die Grundlage<br />

für die Behandlung.<br />

Mit langjähriger Erfahrung in der<br />

Revisionschirurgie und durch die<br />

Zusammenarbeit mit dem Team der<br />

Schmerztherapie stehen wir Ihnen<br />

beratend zur Seite.<br />

Endoskopische<br />

Wirbelsäulenchirurgie<br />

Mit Herrn Dr. Vincent Hagel steht Ihnen<br />

ein international ausgewiesener<br />

Experte auf dem Gebiet der vollendoskopischen<br />

Wirbelsäulenchirurgie<br />

zur Verfügung.<br />

Individuelle Beratung<br />

und Behandlung<br />

Das Masterzertifikat der Deutschen<br />

Wirbelsäulengesellschaft DWG weist<br />

Chefarzt Dr. Stephan Werle als erfahrenen<br />

Experten bei Anwendung<br />

verschiedenster operativer Techniken<br />

zur Behandlung u.a. von Verschleisserkrankungen,<br />

Tumoren und Fehlstellungen<br />

der Wirbelsäule aus.<br />

Mit Beteiligung am DWG-Zweitmeinungsportal<br />

ermöglichen wir Patienten,<br />

Interessierten und Ärzten, zu<br />

einer vorgeschlagenen Behandlung<br />

eine zweite Meinung eines Experten<br />

einzuholen.<br />

E Die Asklepios Klinik in Lindenberg.<br />

Fotos: Asklepios Klinik<br />

Friedrichshafener Straße 82<br />

88131 Lindau<br />

Sekretariat: Petra Kriese<br />

Telefon 08382 / 276-3820<br />

www.asklepios.com/Lindau


ANZEIGE Asklepios Klinik Lindau<br />

71<br />

Gelenkersatz nach<br />

höchsten Maßstäben<br />

Behandlung aller Arten von Gelenkund<br />

Mobilitätsproblemen<br />

Das Endoprothetikzentrum der Asklepios<br />

Klinik Lindau ist eine Spezialabteilung<br />

für Gelenkchirurgie,<br />

in der alle Arten von Gelenk- und<br />

Mobilitätsproblemen behandelt<br />

werden. Die Erneuerung stark geschädigter<br />

Gelenke durch Endoprothesen<br />

wird hier nach modernsten<br />

Methoden durchgeführt. Seit 2011<br />

wurden so in Lindau über 4.000<br />

Gelenkersatzoperationen vorgenommen.<br />

Das Zentrum ist Ambulante<br />

Behandlung unter dem Namen<br />

„EndoLindau-Bodensee“ als<br />

erstes Endoprothetikentrum der<br />

Region Bodensee/Oberschwaben/<br />

Allgäu zertifiziert.<br />

Schonung der Muskulatur<br />

Nach der sogenannten AMIS-Methode<br />

werden Hüftgelenkersatzoperationen<br />

minimalinvasiv von Chefarzt Dr.<br />

Thomas Wißmeyer und seinem Team<br />

durchgeführt. Hierbei wird lediglich<br />

ein kleiner Zugang unter maximaler<br />

Schonung der Muskulatur an der<br />

Hüfte verwendet, um geringere Blutungen<br />

zu verursachen, die Muskulatur<br />

zu schonen und nach der OP rasch<br />

wieder einsatzfähig zu machen. Patienten<br />

können so meist nach drei Tagen<br />

bereits wieder Treppen steigen.<br />

Lange Haltbarkeit<br />

Knieprothesen werden allesamt unter<br />

Anwendung von Computernavigation<br />

hochpräzise eingebaut, was<br />

eine lange Haltbarkeit des Gelenkersatzes<br />

gewährleistet.<br />

Auch die immer häufiger notwendigen<br />

Wechseloperationen von<br />

Gelenkprothesen werden im „EndoLindau-Bodensee“<br />

durchgeführt,<br />

was gerade älter werdenden Patienten<br />

zugutekommt.<br />

Leistungen<br />

Endoprothetikzentrum<br />

• Minimalinvasive<br />

Endoprothetik der Hüfte<br />

• Navigierte Knieendoprothetik<br />

• Navigierte Wechsel-<br />

Endoprothetik am Knie<br />

• Schulterprothesen<br />

• Minimalinvasiver Wechsel<br />

von Endoprothesen<br />

• Gelenkverletzungen aller<br />

Gelenke einschließlich<br />

Knorpeltherapie und<br />

Bandersatz<br />

• Unfallverletzungen im Alter<br />

(Alterstraumatologie)<br />

• Unfallbehandlung für<br />

Versicherte der<br />

Berufsgenossenschaften<br />

• Arthroskopie der Gelenke<br />

(Knie, Schulter, Ellenbogen,<br />

Sprunggelenk)Veränderungen<br />

an Wirbelsäule und Becken<br />

E Dr. Thomas Wißmeyer, Chefarzt<br />

E Dr. Frank Wagner, Oberarzt<br />

O R T H O P Ä D I E<br />

Asklepios MVZ Standort Lindenberg<br />

Ihre Ansprechpartner in Lindenberg<br />

Wir bieten Ihnen die ambulante Behandlung aller<br />

orthopädischen Krankheitsbilder<br />

• Ambulante Behandlung der großen Gelenke (Schulter,<br />

Hüfte, Ellenbogen, Knie, Handgelenk, Sprunggelenk)<br />

• Ambulante Behandlung der Wirbelsäule<br />

(Bandscheibenvorfall, Spinalkanalstenose u.a.)<br />

• Röntgendiagnostik des gesamten Bewegungsapparates<br />

• Ultraschalldiagnostik des gesamten Bewegungsapparates<br />

• Osteoporosetherapie und Messung der Knochendichte (DXA)<br />

• Zweitmeinung bei anstehenden Operationen<br />

E Dr. Krischan Rauschenbach,<br />

Facharzt Orthopädie und<br />

ärztlicher Leiter MVZ<br />

E Christiane Löttgen,<br />

Fachärztin für Orthopädie<br />

Standort Lindenberg | Bismarckstraße 9 | 88161 Lindenberg<br />

Telefon 0 83 81 / 60 46 | www.asklepios.com/mvz-lindau-lindenberg<br />

E Dr. Frank Wagner,<br />

Oberarzt für Orthopädie<br />

und Unfallchirurgie


72 Waldburg-Zeil Kliniken ANZEIGE<br />

Onlinevorträge Mittwochs bei<br />

den Waldburg-Zeil Kliniken<br />

Thema: „Immer traurig in Schule<br />

– Familie – Freizeit? Depressionen<br />

erkennen und mit Reha Hilfe geben“<br />

Thema: „Nahrungsmittelallergien<br />

im Kindes- und Jugendalter“<br />

Thema: „Reha bei Kindern und<br />

Jugendlichen mit psychiatrischen /<br />

psychosomatischen Krankheitsbildern“<br />

E Kinder mit der Diagnose Asthma haben ein Recht auf eine professionelle Unterstützung.<br />

Kinder haben ein Recht auf Reha!<br />

Reha-Beraterin Martina Müller hilft Familien auf dem Weg zu einem Rehaplatz<br />

Foto: Waldburg-Zeil Kliniken<br />

Wangen.<br />

Martina Müller kennt sich mit Rehaanträgen<br />

aus. Die Erzieherin arbeitet<br />

seit sechs Jahren an den Waldburg-Zeil<br />

Fachkliniken Wangen in<br />

der Rehabilitation von Kindern und<br />

Jugendlichen. Sie weiß, dass Arztbesuche,<br />

ambulante Therapien und<br />

Medikamente manchmal nicht ausreichen,<br />

um wieder in den Alltag<br />

zurückzufinden. Bei chronischen<br />

Erkrankungen kann ein Aufenthalt<br />

in einer Rehaklinik wie den Fachkliniken<br />

Wangen helfen.<br />

Der Weg in die Reha<br />

Doch wie finden Kinder und Jugendliche<br />

den passenden Rehaplatz?<br />

Seit Kurzem hilft die Reha-<br />

Beraterin Martina Müller Familien,<br />

den Weg in die Reha zu finden.<br />

Sie weiß aus ihrer langjährigen<br />

Tätigkeit, welche Fragen Familien<br />

haben, wann eine vorbeugende El-<br />

tern-Kind-Kur sinnvoll ist und wann<br />

eine Rehamaßnahme, bei denen<br />

das Kind und dessen Verbesserung<br />

der Teilhabe im Alltag im Mittelpunkt<br />

steht, besser passt. Sie<br />

kennt sich aus, ob Begleitpersonen<br />

dabei sein können und wie der Rehaantrag<br />

ausgefüllt wird.<br />

Persönlicher Austausch<br />

„Mit persönlicher Beratung fällt es<br />

leichter, die Formulare zu verstehen“,<br />

so Martina Müller. Sie freut<br />

sich auf den Austausch mit den Familien.<br />

Auch Haus- und Fachärzte,<br />

die für ihre Patienten eine Rehabilitation<br />

beantragen möchten, berät<br />

die Fachfrau gerne. Gut zu wissen:<br />

Kinder und Jugendliche haben ein<br />

Recht auf Reha! Sämtliche Kosten<br />

für die Reha sowie für die Reise,<br />

Verpflegung und Unterkunft übernimmt<br />

auf Antrag die Deutsche<br />

Rentenversicherung oder die ge-<br />

setzliche Krankenkasse, sofern die<br />

Voraussetzungen dafür vorliegen.<br />

Ist das Kind noch keine zwölf Jahre<br />

alt, darf eine Begleitperson in der<br />

ausgewählten Klinik mitaufgenommen<br />

werden. Kinder- und Jugend-<br />

Rehas sind grundsätzlich bis zum<br />

18. Geburtstag möglich. Junge Erwachsene,<br />

die sich zum Beispiel in<br />

einer Schul- oder Berufsausbildung<br />

befinden oder einen Freiwilligendienst<br />

leisten, können sogar bis zu<br />

ihrem 27. Lebensjahr eine Reha erhalten.<br />

Unterstützung leicht gemacht<br />

In Wangen werden kleinere und<br />

größere Patienten mit ADHS, Störungen<br />

des Sozialverhaltens, Adipositas,<br />

Ängsten und Depressionen,<br />

Asthma, Allergien und Neurodermitis<br />

unterstützt, um den mitunter<br />

turbulenten Alltag zu Hause besser<br />

bewältigen zu können.<br />

E Reha-Beraterin Martina Müller<br />

ist per E-Mail unter rehaberatung@<br />

fachkliniken-wangen.de zu erreichen.<br />

Persönlich am Telefon steht sie<br />

immer donnerstags unter Telefon<br />

+49 (0) 7522 797-2555 von 8:30 Uhr<br />

bis 16:00 Uhr zur Verfügung.<br />

Den Rehaantrag sowie eine Ausfüllhilfe<br />

finden Interessierte auf der<br />

Homepage der Fachkliniken Wangen<br />

www.fachkliniken-wangen.de/<br />

599-rehaantrag-ansprechpartner-wirunterstuetzen-sie.html.


ANZEIGE Waldburg-Zeil Kliniken<br />

73<br />

Die neue Deutschlandstipendiatin der<br />

Waldburg-Zeil Kliniken ist Sandra Weber<br />

Die Bachelorstudentin erhält die Auszeichnung für 2022/<strong>2023</strong><br />

Kempten - Isny-Neutrauchburg.<br />

Das Deutschlandstipendium fördert<br />

seit mehr als zehn Jahren Studierende<br />

sowie Studienanfängerinnen und<br />

Studienanfänger, deren Werdegang<br />

herausragende Leistungen in Studium<br />

und Beruf erwarten lässt. Sandra<br />

Weber heißt die diesjährige Trägerin<br />

des Deutschlandstipendiums der<br />

Waldburg-Zeil Kliniken. Sie studiert<br />

im 6. Semester Gesundheitswirtschaft<br />

an der Hochschule Kempten.<br />

Bald wird die Stipendiatin die Waldburg-Zeil<br />

Kliniken durch verschiedene<br />

Angebote wie Klinikbesuche und<br />

Praktika kennenlernen.<br />

Ziel des Gesundheitsverbundes ist<br />

es, den Studierenden Kontakt zur Praxis<br />

herzustellen. Oft kommen Stipendiaten<br />

in eine der zwölf Einrichtungen<br />

zum Praktikum, schreiben hier<br />

Projektarbeiten oder beginnen als<br />

Trainee nach Abschluss des Studi-<br />

ums.<br />

„Mit der Digitalisierung in Therapie<br />

und Verwaltung stellen unsere Kliniken<br />

Weichen für die Zukunft. Ein<br />

enger Kontakt zu Hochschule und<br />

Studierende hilft uns, die Waldburg-<br />

Zeil Kliniken erfolgreich durch diese<br />

Herausforderungen zu führen“, so<br />

Ellio Schneider, Geschäftsführer der<br />

Waldburg-Zeil Kliniken. Im Rahmen<br />

eines festlichen Aktes im Thomas-<br />

Dachser-Auditorium der Hochschule<br />

Kempten erhielt Sandra Weber ihr<br />

Deutschlandstipendium überreicht.<br />

Als Zeichen der Patenschaft und der<br />

Verknüpfung übergab für die Waldburg-Zeil<br />

Kliniken Tobias Schmied,<br />

verantwortlicher Personalreferent, eine<br />

Ehrenkordel an die ausgezeichnete<br />

Studentin.<br />

Das Förderprogramm unterstützt<br />

ausgewählte Studierende finanziell<br />

mit 300 Euro pro Monat über einen<br />

E Die Kemptener Studentin Sandra Weber ist die diesjährige Trägerin des<br />

Deutschlandstipendiums der Waldburg-Zeil Kliniken.<br />

bestimmten Zeitraum. Die eine Hälfte<br />

des Geldes wird vom Bundesministerium<br />

für Bildung und Forschung<br />

bereitgestellt, die andere Hälfte übernehmen<br />

im Falle von Sandra Weber<br />

die Waldburg-Zeil Kliniken. „Es<br />

ist eine sinnvolle Investition in die<br />

Nachwuchsförderung der Waldburg-<br />

Zeil Kliniken und zugleich wirkt sie<br />

aktiv dem Fachkräftemangel entgegen“,<br />

zeigt sich Ellio Schneider vom<br />

Deutschlandstipendium überzeugt.<br />

In jeder Lebensphase bestens aufgehoben<br />

Die Fachkliniken Wangen sind seit vielen Jahren kompetenter Partner für Mukoviszidosepatienten<br />

Wangen.<br />

Als leistungsstarkes Kompetenzzentrum<br />

für Lungenerkrankungen bieten<br />

die Waldburg-Zeil Fachkliniken Wangen<br />

stationär, ambulant sowie als<br />

Kinder-Rehabilitation eine allumfassende<br />

Beratung, Diagnostik und Behandlung<br />

aller Bereiche der Multisystemerkrankung<br />

Mukoviszidose an.<br />

Kinder werden in der Klinik für Pädiatrische<br />

Pneumolgie und Allergologie<br />

unter Leitung von Prof. Dr. Josef Rosenecker<br />

behandelt. Erwachsene betreut<br />

die Klinik für Pneumologie stationär<br />

sowie ambulant. Wenn der Patient<br />

vom Kinderarzt in den Erwachsenenbereich<br />

wechselt, verändert sich zwar<br />

der Hauptansprechpartner, alle Therapeuten<br />

und auch die Räumlichkeiten<br />

bleiben jedoch in der Regel gleich. Die<br />

Heinrich-Brügger-Krankenhausschule<br />

(die ebenfalls zu den Fachkliniken Wangen<br />

gehört) hat als Sonderpädagogisches<br />

Schul- und Beratungszentrum<br />

eine hohe Expertise in der Berufsberatung<br />

chronisch Kranker.<br />

E Chefarzt Rosenecker<br />

Über die letzten Jahrzehnte ist die<br />

Lebenserwartung von mukoviszidoseerkrankten<br />

Kindern kontinuierlich<br />

gestiegen. Während sie in den fünfziger<br />

Jahren nur Monate bis wenige<br />

Jahre betrug, konnte durch den Einsatz<br />

von Verdauungsenzymen, Physiotherapie,<br />

Inhalationstherapie und<br />

antibiotischer Therapie die Lebenserwartung<br />

eines im Jahre 2019 neugeborenen<br />

CF-Kindes auf 50 Jahre<br />

angehoben werden. Die Weiterentwicklung<br />

der sogenannten Modulatorentherapie<br />

hat mit der Einführung<br />

des aktuellen Kombipräparates die<br />

Behandlungsmöglichkeiten für CF-<br />

Patienten auch in Wangen seit 2020<br />

wirklich revolutioniert! Einige, vor<br />

allem jüngere Patienten führen nun<br />

ein fast normales Leben. Oft muss<br />

jetzt das Essverhalten neu gelernt<br />

werden, wenn man sich sein Leben<br />

lang hochkalorisch ernährt hat<br />

– das aber nun nicht mehr benötigt.<br />

Dank des auch in der Adipositastherapie<br />

erfahrenen Ernährungsberatungsteams<br />

der Fachkliniken<br />

E Chefarzt Dr. Philipp Meyn<br />

Wangen können Patienten dafür<br />

sinnvolle Strategien entwickeln.<br />

Für langjährige CF-Patienten ist das<br />

familiäre Mukovizisodezentrum in<br />

Wangen eine überlebensnotwendige<br />

Adresse. Alle Kolleginnen und<br />

Kollegen haben große Erfahrung<br />

mit seltenen Lungenerkrankungen.<br />

Die hoch spezialisierten Physiotherapeuten<br />

schulen Patienten darin,<br />

durch Bewegung den zähen Schleim<br />

zu lockern. Ernährungstherapeuten<br />

achten darauf, dass die Kalorienund<br />

Nährstoffaufnahme ausbalanciert<br />

ist und keine Mangelerscheinungen<br />

auftreten beziehungsweise<br />

diese behoben werden.<br />

Durch die Erfahrung mit Asthmapatienten<br />

gibt es im Wangener<br />

Lungenzentrum Süd-West ein breites<br />

Angebot an Inhalations- und<br />

weiteren Schulungen. Angehörige<br />

werden selbstverständlich einbezogen,<br />

ein Erfolgskonzept aus der<br />

ebenfalls auf dem Gelände ansässigen<br />

Kinderrehabilitation. Der Kon-<br />

Kontakt:<br />

Lungenzentrum Süd-West<br />

Waldburg-Zeil Fachkliniken Wangen<br />

Muzkoviszidosezentrum<br />

Am Vogelherd 14<br />

88239 Wangen/Allgäu<br />

Telefon +49 (0) 7522 797-0<br />

Telefax +49 (0) 7522 797-1110<br />

www.fachkliniken-wangen.de<br />

info@fachkliniken-wangen.de<br />

takt zu Universitätskliniken ist eng:<br />

Lungentransplantierte Patienten<br />

schätzen das interprofessionelle<br />

Team, die einmalige Spezialberatung<br />

zugeschnitten auf transplantierte<br />

Mukoviszidosepatienten und<br />

das langjährige Miteinander.<br />

E Am Mukoviszidosezentrum der Waldburg-Zeil<br />

Fachkliniken Wangen werden<br />

rund 50 CF-Patienten jeden Alters<br />

vom Säugling bis zum Erwachsenen<br />

betreut. „Wir sind ein Leuchtturm in<br />

einer unterversorgten Region“ weiß<br />

Chefarzt Dr. Philipp Meyn. Patienten<br />

kommen an die Fachkliniken Wangen<br />

stationär, ambulant oder zur Reha.<br />

Sie können die Therapieambulanz<br />

ebenso nutzen wie die ambulante<br />

spezialärztliche Versorgung (ASV).<br />

Fotos (4): Waldburg-Zeil Kliniken


74<br />

Waldburg-Zeil Kliniken<br />

ANZEIGE<br />

„Wir sind ein Ort der universitären Hochleistungsmedizin<br />

und der Ausbildung“<br />

Die Fachkliniken Wangen sind nun Akademisches Lehrkrankenhaus<br />

für Medizinstudierendeder Ludwig- Maximilians-Universität München<br />

E Getragen von der Erfahrung eines multiprofessionellen Teams in der Klinik für Pädiatrische Pneumologie und Allergologie finden angehende Mediziner im Praktischen Jahr an<br />

den Fachkliniken Wangen - seit kurzem Lehrkrankenhaus der Ludwig-​Maximilians-Universität München – eine fundierte Ausbildung.<br />

Foto: Ralf Lienert<br />

Wangen/München.<br />

Die Pädiatrische Klinik für Pneumologie<br />

und Allergologie am Campus<br />

der Fachkliniken Wangen wurde<br />

als akademisches Lehrkrankenhaus<br />

anerkannt.<br />

Damit ist die renommierte Klinik für<br />

Pädiatrische Pneumologie und Allergologie<br />

der Fachkliniken nun Ausbildungsstätte<br />

für angehende Mediziner.<br />

„Für uns ist das eine große<br />

E Die Medizinische Fakultät der Ludwig-​Maximilians-Universität<br />

München<br />

(LMU) und die Fachkliniken Wange<br />

arbeiten ab sofort in der klinisch-​praktischen<br />

Ausbildung von Medizinstudenten<br />

im Bereich Pädiatrische Pneumologie<br />

und Allergologie zusammen.<br />

Die Ausbildung leitet Chefarzt Prof. Dr.<br />

Josef Rosenecker.<br />

Anerkennung unserer medizinischen<br />

Arbeit für unsere kleinen und größeren<br />

Patienten“, freut sich Dr. Quirin<br />

Schlott, Klinikdirektor. Chefarzt Prof.<br />

Josef Rosenecker ergänzt: „Für<br />

Wangen ist es eine weitere Aufwertung<br />

als Uniklinik „auf dem Lande“<br />

und als Ort der studentischen Qualifizierung.<br />

Denn wir sind seit vielen<br />

Jahrzehnten ein Ort der universitären<br />

Hochleistungsmedizin und der<br />

fachärztlichen Ausbildung.“<br />

Schon bald kommen nächstes Jahr<br />

die ersten Studentinnen und Studenten:<br />

Sie werden ihr praktisches<br />

Jahr in der traditionsreichen Kinderklinik<br />

mit den Schwerpunkten Allergologie,<br />

Neurodermitis, Asthma,<br />

Mukoviszidose und Lungenprobleme<br />

nach Frühgeburt absolvieren.<br />

Hier finden Kinder und Jugendliche<br />

sowohl stationär nach Überweisung<br />

durch den Facharzt und ambulant,<br />

zum Beispiel zur Abklärung<br />

von Nahrungsunverträglichkeiten<br />

oder Atemwegsproblemen, Unterstützung.<br />

„Im Zusammenspiel von<br />

Akutmedizin, Rehabilitation und Betreuung<br />

in der Ambulanz behandeln<br />

wir in Wangen kleinere und größere<br />

Patienten besonders differenziert“,<br />

führt Rosenecker aus. „Unsere<br />

Möglichkeiten, aber auch Erfahrungen<br />

in der Diagnostik sind überregional<br />

einzigartig.“ Deshalb entscheiden<br />

sich viele Eltern dafür, ihr Kind<br />

an den Fachkliniken Wangen behandeln<br />

zu lassen.<br />

Dieses Know-how wissen auch angehende<br />

Ärzte zu schätzen. Vier<br />

Plätze stehen den künftigen Medizinern<br />

ab sofort zur Verfügung. Prof.<br />

Josef Rosenecker forscht und lehrt<br />

seit vielen Jahren am Haunerschen<br />

Kinderspital München. Ihm ist es<br />

wichtig, dem medizinischen Nachwuchs<br />

neben der Theorie auch fundiertes<br />

praktisches Handwerkszeug<br />

mitzugeben. Kinder- und Jugendärzte<br />

werden dringend gebraucht, weiß<br />

der erfahrene Pädiater. „Mit der Anerkennung<br />

als Lehrkrankenhaus können<br />

wir in Wangen unseren Beitrag<br />

dazu leisten, dass die medizinischen<br />

Info<br />

850 Mitarbeitende kümmern sich<br />

seit mehr als neun Jahrzehnten<br />

in den Waldburg-Zeil Fachkliniken<br />

um Kinder, Jugendliche und<br />

Erwachsene mit neurologischen,<br />

pneumologischen, allergologischen<br />

und psychosomatischen<br />

Erkrankungen. Patienten kommen<br />

ambulant, stationär sowie<br />

zur Reha in das renommierte<br />

Fachkrankenhaus. Mit seinem<br />

zertifizierten Weaning-Zentrum,<br />

dem Lungenzentrum Süd-West<br />

Versorgungen von kleinen und größeren<br />

Patienten auch künftig gesichert<br />

ist“, betont der Chefarzt.<br />

Klinikdirektor Dr. Quirin Schlott, der<br />

selbst von München in die schöne<br />

Allgäustadt gekommen ist, sieht noch<br />

einen weiteren Vorteil in der Zusammenarbeit:<br />

„Vielleicht entscheidet<br />

sich der eine oder andere Studierende,<br />

auch künftig sein Berufsleben etwas<br />

weiter weg von den großen Metropolen<br />

zu planen. Wir brauchen auf<br />

dem Land gute Medizinerinnen und<br />

Mediziner – und haben spannende<br />

Aufgaben zu bieten.“ Ein Aufenthalt<br />

an den Fachkliniken Wangen während<br />

des Praktischen Jahres – übrigens<br />

mit freier Kost und Logis – kann<br />

dafür ein guter Ausgangspunkt sein.<br />

sowie dem zertifizierten thoraxchirurgischen<br />

und dem zertifizierten<br />

Lungenkrebszentrum sowie einem<br />

Schwerpunkt Mukoviszidose<br />

bieten die Fachkliniken Wangen<br />

Universitätsmedizin „auf dem<br />

Land“.<br />

Seit vielen Jahren wird in Wangen<br />

der medizinische Facharzt-<br />

Nachwuchs ausgebildet. Nun<br />

können auch angehende Ärzte im<br />

praktischen Jahr ihre Ausbildung<br />

in Wangen vervollkommnen.


Waldburg-Zeil Kliniken<br />

ANZEIGE 75<br />

Wir sind Lunge!<br />

Die Fachkliniken Wangen werden als Lungenzentrum mit besonderen Aufgaben anerkannt.<br />

Stuttgart/Wangen.<br />

Den Waldburg-Zeil Fachkliniken Wangen<br />

wurde vom baden-württembergischen<br />

Gesundheitsministerium<br />

eine besondere Rolle sowie eine außerordentliche<br />

medizinische Expertise<br />

in der Behandlung von Lungenerkrankungen<br />

bestätigt.<br />

Dafür erhielt die Klinik Ende des Jahres<br />

die offizielle Bezeichnung Lungenzentrum<br />

mit besonderen Aufgaben.<br />

Sie übernimmt damit als eines von<br />

nur wenigen Zentren im Südwesten<br />

Deutschlands eine entscheidende<br />

Rolle bei der überregionalen Versorgung<br />

von Patienten mit dem gesamten<br />

Spektrum der Lungenheilkunde,<br />

Beatmungs- und Thoraxmedizin und<br />

kooperiert eng mit dem Klinikum<br />

Kempten. „Wir freuen uns über die<br />

Ernennung zum Lungenzentrum mit<br />

besonderen Aufgaben, denn diese<br />

Anerkennung ist das Ergebnis einer<br />

langjährigen Arbeit auf nachweislich<br />

höchstem medizinischen Niveau“, erläutert<br />

Dr. Quirin Schlott Klinikdirektor<br />

der Fachkliniken Wangen.<br />

Der Grundstein für diese Anerkennung<br />

wurde bereits vor über 12 Jahren<br />

gelegt. Um als Lungenzentrum<br />

anerkannt zu werden, müssen unter<br />

anderem zunächst die einzelnen Kliniken<br />

erfolgreich von den jeweiligen<br />

Fachgesellschaften Zertifizierung<br />

und in regelmäßigen Abständen auch<br />

rezertifiziert werden. Hierzu müssen<br />

Arbeitsabläufe prozessorientiert gestaltet<br />

werden, sodass die höchstmögliche<br />

Behandlungsqualität für<br />

den Patienten erreicht und auch von<br />

unabhängiger Stelle kontrolliert werden<br />

kann.<br />

Kernkompetenz dieses<br />

Lungenzentrums ist<br />

es, neben der Behandlung<br />

eigener<br />

Patienten andere<br />

Krankenhäuser<br />

zu beraten. Das<br />

Wangner Lungenzentrum<br />

Süd-West vereint<br />

die Kliniken<br />

für Pneumologie,<br />

Thoraxchirurgie,<br />

Anästhesie und Intensivmedizin<br />

sowie<br />

Pädiatrische Pneumologie<br />

und Allergologie an den<br />

Fachkliniken Wangen und bildet<br />

damit ein interdisziplinäres Zentrum<br />

für Lungenerkrankungen und Allergien<br />

bei Kindern, Jugendlichen und<br />

Erwachsenen, wie es in Deutschland<br />

sonst nicht zu finden ist. Der Vorteil:<br />

Durch die enge Zusammenarbeit der<br />

Spezialisten ist sichergestellt, dass<br />

Patientinnen und Patienten jederzeit<br />

von dem für ihr Krankheitsbild ausgebildeten<br />

und erfahrenen Experten<br />

behandelt werden. Darüber hinaus<br />

besteht eine enge ambulante und<br />

stationäre Zusammenarbeit mit niedergelassenen<br />

Spezialisten, etwa in<br />

Form wöchentlicher Tumor- oder Videokonferenzen.<br />

Im von der Deutschen Krebsgesellschaft<br />

zertifizierten Lungenkrebszentrum<br />

werden jedes Jahr<br />

mehr als 700 Patienten<br />

operiert. „Nach der<br />

Diagnose Lungenkrebs<br />

geht es nicht<br />

nur darum, schnell<br />

und heimatnah<br />

einen Termin<br />

zu bekommen.<br />

Die Auswahl der<br />

richtigen Klinik<br />

entscheidet über<br />

die Dauer des eigenen<br />

Lebens“,<br />

so der Facharzt für<br />

Pneumologie Dr. Dominik<br />

Harzheim. Wesentlich<br />

für die Genesung sind<br />

die große Routine der Ärzte und die<br />

speziell für Lungenerkrankungen ausgebildeten<br />

Pflegekräfte, Physio- und<br />

Atmungstherapeuten in Wangen.<br />

„Wir sind ausgewiesene Experten<br />

für Lungenkrebsoperationen“, betont<br />

der Leiter des Lungenzentrums<br />

Süd-West/der Klinikdirektor. „Unsere<br />

Erfahrung gibt Patienten mehr Sicherheit<br />

und mehr Lebenszeit.“<br />

Im zertifizierten Weaningzentrum an<br />

den Fachkliniken Wangen lernen Patienten,<br />

wieder selbstständig ohne<br />

Gerät zu atmen. „Als Experten für<br />

Beatmungsentwöhnung haben wir<br />

hier einen gesellschaftlichen Auftrag“,<br />

unterstreicht Dr. Harzheim.<br />

Zwei Drittel aller Patienten leben erfolgreich<br />

ohne invasive Beatmung,<br />

nachdem sie in einem sogenannten<br />

zertifizierten „Weaningzentren“ wie<br />

Wangen – übrigens dem einzigen<br />

zwischen Stuttgart, Freiburg und<br />

München - behandelt wurden.<br />

In mehreren Ambulanzen betreuen<br />

die Spezialisten aus Wangen unter<br />

anderen Patienten mit Fragen zu<br />

Pneumologie, Allergologie, Thoraxchirurgie,<br />

Kinderlungenheilkunde,<br />

Mukoviszidose und anderem. Auch<br />

nach einem Aufenthalt in den Fachkliniken<br />

Wangen werden Lungenpatienten<br />

in der Therapieambulanz unter<br />

anderem mit Atemtherapie bei Long-<br />

Covid-Symptomen behandelt.<br />

Kontakt:<br />

Lungenzentrum Süd-West<br />

Fachkliniken Wangen<br />

www.fachkliniken-wangen.de<br />

Telefon +49 (0) 7 52 27 97 - 11 21<br />

Telefax +49 (0) 7 52 27 97 - 11 20<br />

info@fachkliniken-wangen.de<br />

Für die Region:<br />

Zentren mit besonderen Aufgaben<br />

sollen die medizinische Versorgung<br />

in Regionen verbessern<br />

helfen. Das regelt der gemeinsame<br />

Bundesauaschuss (G.BA). Er<br />

ist das höchste Beschlussgremium<br />

der gemeinsamen Selbstverwaltung<br />

im deutschen Gesundheitswesen<br />

und bestimmt in<br />

Form von Richtlinien, welche<br />

medizinischen Leistungen die ca.<br />

73 Millionen Versicherten beanspruchen<br />

können. Darüber hinaus<br />

beschließt der G-BA Maßnahmen<br />

der Qualitätssicherung für Praxen<br />

und Krankenhäuser.<br />

Ein Zentrum für besondere<br />

Aufgaben verfügt im jeweiligen<br />

Indikationsbereich in der Regel<br />

über aufwendige Zertifizierungen<br />

durch Fachgesellschaften, hohe<br />

Fallzahlen und erfüllt damit festgelegte<br />

Qualitätsanforderungen.<br />

Es behandelt nicht nur Patienten,<br />

sondern berät auch andere Kliniken<br />

im Rahmen seiner Expertise.<br />

Onlinevortrag Mittwochs bei<br />

den Waldburg-Zeil Kliniken<br />

Thema: „Gemeinsam gegen den<br />

Lungenkrebs“<br />

E Die Fachkliniken Wangen wurden als Lungenzentrum mit besonderen Aufgaben anerkannt. Hierdurch wird geltend, dass die interdisziplinäre<br />

Schwerpunkt-Einrichtung eine besondere medizinische Expertise in der Behandlung von pneumologischen Erkrankungen<br />

besitzt, für Zweimeinungen zur Verfügung steht und andere Krankenhäuser berät. Besonders eng ist die Zusammenarbeit mit<br />

dem Klinikum Kempten.<br />

Foto: Waldburg-Zeil Kliniken


76 Berufsrückkehr<br />

E Kaum eine Tätigkeit lebt von so viel Herz und Menschlichkeit wie ein Beruf in der Pflege<br />

Foto: Fabio Balbi - stock.adobe.com<br />

… weil ich liebe, was ich tue<br />

Zwei Pflegefachkräfte erzählen, warum sie nach einem Wechsel wieder in ihren Beruf zurückkehrten<br />

<br />

Von Christoph Kappelsberger<br />

Die Pflege hat zurzeit ein schlechtes<br />

Image. In den Medien wird dieses<br />

Arbeitsfeld in den schwärzesten Farben<br />

gezeichnet und jede Erwähnung<br />

der Pflege geht scheinbar Hand in<br />

Hand mit einer Warnung einher, ja<br />

nicht solch einen Beruf zu ergreifen.<br />

Dass dies übertrieben ist, dürfte auf<br />

der Hand liegen. Es gibt Tausende,<br />

wenn nicht sogar Millionen von Menschen,<br />

die in der Pflege arbeiten,<br />

ihre Anstellung über alles lieben, sie<br />

sogar als ihre Bestimmung betrachten<br />

und sich nicht vorstellen können,<br />

etwas anderes zu tun. Und warum<br />

sollten sie auch? Eine Tätigkeit in der<br />

Pflege bietet Abwechslung, die man<br />

schwer in anderen Berufen findet.<br />

Ebenso gibt es wohl kaum eine sinnvollere<br />

Arbeit als zu helfen. Helfen<br />

verbindet Menschen und lässt sie<br />

Empathie und Glück spüren. Es sind<br />

doch genau das Zwischenmenschliche<br />

und die Herzlichkeit, die das<br />

Arbeiten in der Pflege so attraktiv<br />

machen. So kann man die Liebe des<br />

Pflegepersonals zu ihrer Berufung<br />

verstehen. Bei manchen ist diese<br />

Liebe so stark, dass sie sich nach<br />

einem Wechsel in eine andere Tätigkeit<br />

wieder in ihren alten Pflegeberuf<br />

zurücksehnen. Viele kehren tatsächlich<br />

wieder zurück.<br />

Mirjam Schwarz (51, Krankenpflegerin)<br />

und Isolde Fimpel (57, Kinderkrankenpflegerin)<br />

arbeiten im Klinikum<br />

Memmingen. Sie berichten,<br />

warum sie nach einem Perspektivwechsel<br />

wieder in ihren alten Beruf<br />

zurückkehrten und wie sie die Lage<br />

in der Pflege wahrnehmen. Doch<br />

E Mirjam Schwarz<br />

Foto: Christoph Kappelsberger<br />

was hat sie überhaupt motiviert einen<br />

Beruf in der Pflege zu ergreifen?<br />

Schwarz: Einerseits hatte ich schon<br />

immer ein ausgeprägtes Helfergen<br />

und andererseits hat mir der Gedanke,<br />

ständig mit Menschen zu arbeiten,<br />

sehr gut gefallen. Also der Kontakt<br />

zu hilfsbedürftigen Menschen<br />

und der Wunsch, ihnen zu helfen,<br />

war für die Wahl meines Berufes<br />

ausschlaggebend. Man ist ständig<br />

mit neuen Vorgängen und unterschiedlichen<br />

Krankheitsbildern der<br />

E Isolde Fimpel<br />

Foto: Ralph Koch<br />

Patienten konfrontiert und ist immer<br />

aufs Neue gefordert.<br />

Fimpel: Der Gedanke, einem Menschen<br />

direkt zu helfen hat in mir<br />

schon seit der 3. Klasse den Wunsch<br />

entstehen lassen, einen Beruf in der<br />

Pflege ergreifen zu wollen. Ebenso<br />

gefällt mir der Kontakt zum Menschen<br />

und ich war schon immer medizinisch<br />

interessiert.<br />

Wie lange arbeiten Sie schon in<br />

Ihrem Beruf?<br />

Schwarz: Ich bin seit 1992 examinierte<br />

Krankenschwester. Also seit<br />

31 Jahren. Ich habe meine Karriere<br />

im Memminger Krankenhaus als<br />

Praktikantin begonnen. Nach meinem<br />

Praktikum und Ausbildung zur<br />

Krankenschwester habe ich 2010<br />

eine Weiterbildung zur Stoma-Therapeutin<br />

(künstliche Darmausgänge<br />

und Wundexpertin) gemacht.<br />

Fimpel: In der Pflege bin ich seit<br />

31 Jahren. Zunächst arbeitete ich<br />

neun Jahre in der Kinderklinik. Danach<br />

habe ich 20 Jahre in der am-


Berufsrückkehr<br />

77<br />

bulanten Altenpflege gearbeitet<br />

und jetzt bin ich wieder seit drei<br />

Jahren in der Kinderklinik tätig.<br />

Was gefällt Ihnen besonders<br />

gut an Ihrem Beruf? Welche Momente<br />

sind für Sie besonders<br />

positiv und bestätigt Sie in Ihrer<br />

Berufswahl?<br />

Schwarz: Besonders positiv und<br />

mir besonders wichtig war und ist<br />

der persönliche Kontakt zwischen<br />

dem einzelnen Patienten und mir.<br />

Dabei ist es schön, Patienten für<br />

sich zu gewinnen. Wenn man sich<br />

mit Herz und Seele dem Pflegeberuf<br />

verschrieben hat und man mit<br />

dem Patienten Zeit verbringt, dann<br />

lässt man sich auf den Patienten<br />

ein und baut gleich eine Beziehung<br />

auf. Und was diesen Beruf für mich<br />

so lohnend macht, ist das direkte<br />

Feedback, das du sofort von deinen<br />

Patienten bekommst. Wenn<br />

zum Beispiel ein Krebspatient nach<br />

einem Gespräch tief empfundene<br />

Dankbarkeit zeigt, weil ich es<br />

geschafft habe, ihn aus einer depressiven<br />

Phase rauszuholen, ihm<br />

einfach nur zugehört habe, wenn<br />

ihn etwas belastet hat oder er sich<br />

buchstäblich an meiner Schulter<br />

ausweinen konnte, das gibt mir<br />

sehr viel. Durch sowas wird man in<br />

seiner Persönlichkeit bestätigt und<br />

das stärkt nochmal das Bewusstsein,<br />

genau diesen Beruf ausüben<br />

zu wollen und zu müssen.<br />

Fimpel: An erster Stelle steht natürlich<br />

das Gefühl, das man hat,<br />

wenn man weiß, dass man einem<br />

Menschen wirklich geholfen hat.<br />

Um dem Gegenüber wirklich helfen<br />

zu können, muss man sich in<br />

die Lage eines jeden Patienten<br />

hineinversetzen und ganz speziell<br />

auf dessen Zustand eingehen.<br />

Es wird nie langweilig, jeder Tag<br />

bringt neue Herausforderungen.<br />

Was mich auch immer wieder aufs<br />

Neue bestätigt, ist das Miteinander<br />

mit den Kollegen und das Zusammenspiel<br />

aller Fachrichtungen. Das<br />

gemeinsame Lachen, Lösungen<br />

finden, die gegenseitige Hilfe, der<br />

Zusammenhalt, die Fürsorge und<br />

Achtsamkeit untereinander.<br />

Sie waren kurz- beziehungsweise<br />

längerfristig in einem<br />

anderen Beruf beschäftigt. Was<br />

haben Sie gearbeitet? Wie hat<br />

Ihnen diese andere Tätigkeit gefallen?<br />

Schwarz: Ab 1995 habe ich für<br />

ein Jahr in einem privaten Homecare<br />

Service gearbeitet. Mir hat die<br />

Arbeit da sehr behagt. Die Bedingungen<br />

waren attraktiver und ich<br />

wollte mal was Anderes sehen. Ich<br />

verdiente gut und hatte eine Fünf-<br />

Tage-Woche.<br />

Fimpel: Ich bin in die ambulante Altenpflege<br />

gewechselt, mit vorheriger<br />

Elternzeit. Mir hat da die Vereinbarkeit<br />

mit der Familie durch die<br />

flexibel gestalteten Arbeitszeiten<br />

zugesagt, ich hatte keine Nachtdienste<br />

und mir gefiel, dass ich für<br />

ein anderes Klientel zuständig war.<br />

Was hat Sie zur Rückkehr in Ihren<br />

alten Beruf veranlasst?<br />

Schwarz: Letztendlich hatte ich<br />

dann mehr mit der Organisation<br />

und Akquise zu tun als mit den<br />

Patienten. Ich habe angefangen,<br />

die Vielfalt im Krankenhaus zu<br />

vermissen und wollte unbedingt<br />

wieder zu den Patienten zurück.<br />

Da hatte ich ein zu großes Helfersyndrom.<br />

Die Rahmenbedingungen<br />

haben mich im privaten<br />

Sektor gereizt, doch die Liebe<br />

zum Pflegen von Hilfsbedürftigen<br />

war doch größer. Ich war auch<br />

dauernd allein im Auto unterwegs<br />

und wollte wieder mit einem<br />

Team zusammenarbeiten.<br />

Fimpel: Unter all den Gründen<br />

stach der eine heraus, dass ich<br />

einfach das Arbeiten mit Kindern<br />

liebe.<br />

Welche Momente lassen Sie in<br />

Ihrer Berufswahl zweifeln?<br />

Schwarz: Ich weiß um die Klischees,<br />

die um die Berufe in der<br />

Pflege kursieren: Die Bezahlung<br />

sei schlecht und alles müsse<br />

schnell gehen und darunter würde<br />

die Qualität in der Pflege leiden.<br />

Ich persönlich habe in meinem<br />

Beruf die Klischees nicht<br />

bestätigt gefunden, weder in<br />

puncto Bezahlung noch hinsichtlich<br />

der Arbeitsweise. Im Gegenteil:<br />

Besonders in unserer Region<br />

schätze ich die Pflege als qualitativ<br />

sehr gut ein.<br />

E Mirjam Schwarz in ihrem Element<br />

Fimpel: Ich bin genau da, wo ich<br />

beruflich sein will, und da bleibt<br />

nicht viel Raum für Zweifel.<br />

Würden Sie sich wieder für einen<br />

Beruf in der Pflege entscheiden?<br />

Schwarz: Ich liebe meinen Beruf<br />

und ich liebe den Umgang mit den<br />

Patienten und würde den Beruf<br />

wieder wählen.<br />

Fimpel: Ja, da ich die Pflege liebe<br />

und liebe, was ich tue.<br />

Foto: Birgitt Stark<br />

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78<br />

Chefärztinnen und Chefärzte in den Allgäuer Kliniken<br />

Prof. Dr. med. Lars Fischer<br />

PD Dr. med. Christoph Lichy, M.Sc.<br />

Prof. Dr. med. Jens Stollfuß<br />

Dr. med. Klaus Müller<br />

Memmingen<br />

Anästhesiologie,<br />

operative<br />

Intensivmedizin<br />

und<br />

Schmerztherapie<br />

Alter: 55 Jahre<br />

Hobbys: Fußball,<br />

Wandern, Lesen<br />

Memmingen<br />

Neurologie mit<br />

zertifizierter<br />

Stroke Unit<br />

Alter: 52 Jahre<br />

Hobbys: Klassische<br />

Musik, Literatur,<br />

Geschichte,<br />

Radfahren<br />

Klinikum Memmingen<br />

Memmingen<br />

Radiologie und<br />

Nuklearmedizin<br />

Alter: 59 Jahre<br />

Hobbys: Lesen,<br />

Wandern, Garten<br />

Klinik im Hofgarten,<br />

Bad Waldsee<br />

Orthopädie und<br />

Sportmedizin<br />

Alter: 62 Jahre<br />

Hobbys: Klavier<br />

spielen, Sport,<br />

Joggen<br />

PD Dr. med. Felix Flock<br />

Memmingen<br />

Klinik für<br />

Gynäkologie<br />

und Geburtshilfe<br />

Alter: 59 Jahre<br />

Hobbys: Lesen,<br />

Wandern, Radeln,<br />

Garten<br />

Prof. Dr. med. Andreas May<br />

Memmingen<br />

Medizinische Klinik<br />

I (Kardiologie,<br />

Pneumologie,<br />

Nephrologie,<br />

Int. Intensivmedizin)<br />

Alter: 55 Jahre<br />

Hobbys: Laufen,<br />

Schwimmen<br />

Dr. med. Felicitas Claaß<br />

Klinik Schwabenland,<br />

Isny<br />

Onkologie<br />

Alter: 62 Jahre<br />

Hobbys: Familie,<br />

Garten<br />

Dr. med. Christof Neukirch<br />

Argentalklinik,<br />

Isny<br />

Konservative<br />

Orthopädie und<br />

Rheumatologie,<br />

Manuelle Medizin,<br />

Osteologie<br />

Alter: 55 Jahre<br />

Hobbys: Familie,<br />

Sport, Heraldik<br />

Prof. Dr. med. David Frommhold<br />

Memmingen<br />

Pädiatrie (Kinderchirurgie,<br />

KfH-<br />

Nierenzentrum<br />

und Sozialpädiatrisches<br />

Zentrum),<br />

(Perinatalzentrum)<br />

Alter: 48 Jahre<br />

Hobbys: Badminton,<br />

Langlauf,<br />

Fotografie<br />

Prof. Dr. med. Eike Gallmeier<br />

Memmingen<br />

Medizinische Klinik II<br />

(Gastroenterologie/Hepatologie,<br />

Onkologie,<br />

Endokrinologie/Diabetologie,<br />

Infektiologie,<br />

Geriatrie, Palliativmed.,<br />

Int. Intensivmed.)<br />

Alter: 50 Jahre<br />

Hobbys: Bergwandern,<br />

Skifahren<br />

Dr. med. Marc Riemer<br />

Rehabilitationsklinik<br />

Bad Wurzach<br />

Geriatrie<br />

Alter: 54 Jahre<br />

Hobbys:<br />

Mountain biken<br />

Thomas Pöttgen<br />

Rehabilitationsklinik<br />

Bad Wurzach<br />

Orthopädie<br />

Alter: 46 Jahre<br />

Hobbys: Skifahren,<br />

Fotografieren<br />

Dr. med. Rupert Grashey<br />

Dr. med. Christoph Pöhlmann<br />

Dr. med. Dominik Harzheim<br />

Prof. Dr. med. Josef Rosenecker<br />

Klinikum Memmingen<br />

Memmingen<br />

Stabsstelle für<br />

Notfall- und<br />

Katastrophenmedizin<br />

Alter: 52 Jahre<br />

Hobbys: Ski- und<br />

Hochtouren<br />

Dr. rer. nat. Eberhard Grusa<br />

Klinikum Memmingen<br />

Memmingen<br />

Abteilung für<br />

Hygiene und<br />

Mikrobiologie<br />

Alter: 55 Jahre<br />

Hobbys: Radfahren,<br />

Schwimmen,<br />

Lesen, Fliegen,<br />

Musik hören<br />

Prof. Dr. med. Marcel Seiz-Rosenhagen<br />

Waldburg-Zeil Kliniken<br />

Dr. med. Artur Hatzfeld<br />

Fachkliniken<br />

Wangen<br />

Pneumologie<br />

Alter: 38 Jahre<br />

Hobbys: Rennradfahren,<br />

Schach<br />

Waldburg-Zeil Kliniken<br />

Fachkliniken<br />

Wangen<br />

Kliniken für<br />

Pädiatrische<br />

Pneumologie und<br />

Allergologie<br />

Alter: 63 Jahre<br />

Hobbys: Imkern,<br />

Schwimmen<br />

PD Dr. med. habil. Robert Scheubel<br />

Memmingen<br />

Klinikapotheke,<br />

Pharmazeutischer<br />

Hersteller<br />

Alter: 64 Jahre<br />

Hobbys: Kultur,<br />

Geographie<br />

Memmingen<br />

Neurochirurgie<br />

Alter: 46 Jahre<br />

Hobbys: Familie,<br />

Tennis, Bergsport<br />

(Sommer und<br />

Winter)<br />

Klinik Alpenblick,<br />

Isny<br />

Psychiatrie,<br />

Psychotherapie<br />

Alter: 53 Jahre<br />

Hobbys: Lesen,<br />

Wandern<br />

Fachkliniken<br />

Wangen<br />

Thoraxchirurgie<br />

Alter: 53 Jahre<br />

Hobbys: Sport,<br />

Musik, Familie<br />

Prof. Dr. med. Dr. h.c. Carsten N. Gutt<br />

Prof. Dr. med. Christian Schinkel<br />

Dr. med. Dr. rer. nat. Markus Schlomm<br />

Bernhard Sorms<br />

Memmingen<br />

Allgemein-, Viszeral-,<br />

Thorax- und<br />

Gefäßchirurgie<br />

Alter: 57 Jahre<br />

Hobbys:<br />

Sport, Garten,<br />

Kochen, Handwerk<br />

Memmingen<br />

Unfallchirurgie,<br />

Handchirurgie<br />

und Orthopädie<br />

Alter: 57 Jahre<br />

Hobbys: Sport,<br />

Bergsport<br />

Fachkliniken<br />

Wangen<br />

Neurologische<br />

und neurochirurgische<br />

Rehabilitation<br />

Alter: 47 Jahre<br />

Hobbys: Sprachen,<br />

Sport, Kulinarik<br />

Fachkliniken<br />

Wangen<br />

Anästhesie und<br />

Intensivmedizin,<br />

Alter: 57 Jahre<br />

Hobbys: Berge<br />

und Musik<br />

Prof. Dr. med. Christoph Höhnke<br />

Memmingen<br />

Plastische<br />

und ästhetische<br />

Chirurgie<br />

(Konsiliararzt)<br />

Alter: 65 Jahre<br />

Hobbys: Segeln,<br />

Skifahren,<br />

Wandern,<br />

Literatur<br />

Prof. Dr. med. Peter Schneede<br />

Memmingen<br />

Urologie (spezielle<br />

urolog. Chirurgie,<br />

Medikamentöse<br />

Tumortherapie,<br />

Röntgendiagnostik,<br />

Palliativmedizin)<br />

Alter: 60 Jahre<br />

Hobbys: Natur,<br />

Handwerk, Heim<br />

Dr. med. Philipp Meyn<br />

Fachkliniken<br />

Wangen<br />

Pneumologie<br />

Alter: 47 Jahre<br />

Hobbys: Radfahren,<br />

Lesen, Wandern<br />

Dr. med. Martin Schorl<br />

Rehabilitationsklinik<br />

Bad Wurzach<br />

Neurologie<br />

Alter: 57 Jahre<br />

Hobbys: Heimwerken,<br />

Kochen,<br />

klassische Musik.


Chefärztinnen und Chefärzte in den Allgäuer Kliniken<br />

79<br />

Dr. med. Roman Schmucker<br />

Dr. med. Michaela Knestele<br />

Dr. med. Joachim Klasen<br />

Dr. med. Sascha Chmiel<br />

Waldburg-Zeil Kliniken<br />

Klinik Schwa benland,<br />

Isny<br />

Kardiologie<br />

Alter: 63 Jahre<br />

Hobbys: Familie,<br />

Tennis<br />

Dr. med. Nora Volmer-Berthele (MBA)<br />

Fachkliniken<br />

Wangen<br />

Kinder- und Jugend ­<br />

psychiatrie und<br />

-psychotherapie,<br />

Psychosomatik<br />

Alter: 44 Jahre<br />

Hobbys: Sport,<br />

Reisen, Literatur<br />

PD Dr. med. Marcus Koller<br />

Klinikum<br />

Kaufbeuren<br />

Wundzentrum –<br />

Venenchirurgie,<br />

Lymphologie,<br />

Wundbehandlung<br />

Alter: 61 Jahre<br />

Hobbys: Garten,<br />

Hunde, Unterichten<br />

Klinikum<br />

Kaufbeuren<br />

Innere Medizin,<br />

Kardiologie, Elektrophysiologie<br />

Alter: 55 Jahre<br />

Hobbys: Skifahren,<br />

Bergwandern,<br />

Tennis, Literatur<br />

Klinikum Kaufbeuren,<br />

Füssen<br />

Anästhesie,<br />

Intensivmedizin,<br />

Schmerztherapie,<br />

Palliativmedizin<br />

Alter: 59 Jahre<br />

Hobbys: Chor,<br />

Langstreckenlauf<br />

Dr. med. Philipp Zimmermann<br />

Klinikum Kaufbeuren,<br />

Füssen<br />

Notfallzentrum<br />

Alter: 40 Jahre<br />

Hobbys: Lesen,<br />

Eishockey, Oldtimer<br />

Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren<br />

Dr. med. Gudrun Nitsche<br />

Klinik St. Josef<br />

Buchloe<br />

Kardiologie<br />

Alter: 50 Jahre<br />

Hobbys: Joggen,<br />

Mountainbiken,<br />

Motorradfahren<br />

Klinik St. Josef<br />

Buchloe<br />

Anästhesiologie,<br />

Intensivmedizin,<br />

Notfallmedizin<br />

Alter: 47 Jahre<br />

Hobbys: Klettern,<br />

Fahrradtouren,<br />

Philosophie<br />

Heiligenfeld Klinik Bad Wörishofen<br />

Nelly Orlandini-Hagenhoff<br />

Bad Wörishofen<br />

Psychosomatische<br />

Medizin, Gesundheitsförderung<br />

und Prävention<br />

Alter: 54 Jahre<br />

Hobbys: Musizieren<br />

(Harfe/Klavier),<br />

Spaziergänge mit<br />

meinem Hund,<br />

Lesen<br />

Prof. Dr. med. Stefan Maier<br />

Klinikum<br />

Kaufbeuren<br />

Allgemein-,<br />

Viszeral-, Thoraxund<br />

Gefäßchirurgie<br />

Alter: 52 Jahre<br />

Hobbys:<br />

Mountainbiken,<br />

Fotografieren<br />

Dr. med. Manuel Däxle<br />

Klinik Füssen<br />

Chirurgie<br />

Alter: 45 Jahre<br />

Hobbys: Sport in<br />

den Bergen, Lesen<br />

Dr. med. Artur Schleich<br />

Klinik St. Josef<br />

Buchloe<br />

Innere Medizin,<br />

Rheumatologie,<br />

Gastroenterologie<br />

Alter: 69 Jahre<br />

Hobbys: Gartenbau,<br />

Bienenhaltung<br />

Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren<br />

Dr. med. Wolfgang Beinborn<br />

Klinikum Kaufbeuren,<br />

Klinik St. Josef<br />

Buchloe & Füssen<br />

Radiologie,<br />

Neuroradiologie<br />

Alter: 62 Jahre<br />

Hobbys: Trompete,<br />

Klavier, Gesang,<br />

Komposition,<br />

Joggen<br />

Prof. Dr. med. Helmut Diepolder<br />

PD Dr. med. Enikö Berkes<br />

Prof. Dr. med. Martin Hecht<br />

Klinikum<br />

Kaufbeuren<br />

Innere Medizin,<br />

Gastroenterologie<br />

Alter: 60 Jahre<br />

Hobbys: Skifahren,<br />

Kochen, Musik,<br />

Fotografie<br />

Klinikum<br />

Kaufbeuren<br />

Gynäkologie und<br />

Geburtshilfe<br />

Alter: 47 Jahre<br />

Hobbys: Eiskunstlaufen,<br />

Wandern,<br />

Garten und<br />

Stricken<br />

Klinikum<br />

Kaufbeuren<br />

Neurologie<br />

Alter: 59 Jahre<br />

Hobbys: Familie,<br />

Laufen, Musik<br />

hören<br />

Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren<br />

Alexandra Neugebauer<br />

Klinikum<br />

Kaufbeuren<br />

Geburtshilfe<br />

Alter: 58 Jahre<br />

Hobbys: Skifahren,<br />

Yoga,<br />

Handarbeiten,<br />

Lesen, Kochen<br />

Prof. Dr. med. Rainer Burghard<br />

Klinikum<br />

Kaufbeuren<br />

Pädiatrie<br />

Alter: 74 Jahre<br />

Hobbys: Lesen,<br />

Musik<br />

Dr. med. Wolfgang Schnitzler<br />

Klinikum<br />

Kaufbeuren<br />

Unfallchirurgie,<br />

Orthopädische<br />

Chirurgie<br />

Alter: 58 Jahre<br />

Hobbys: Lesen,<br />

Fotografieren,<br />

Tischtennis<br />

PD Dr. med. Bernd Hartmann<br />

Klinikum Kaufbeuren,<br />

Füssen<br />

Anästhesie,<br />

Intensivmedizin,<br />

Schmerztherapie,<br />

Palliativmedizin<br />

Alter: 53 Jahre<br />

Hobbys: Joggen,<br />

Skifahren, Radfahren,<br />

Lesen<br />

Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren<br />

Dr. med. Winfried Eschholz<br />

Dr. med. Martin Hinterseer<br />

Klinik Füssen<br />

Gynäkologie/<br />

Geburtshilfe<br />

Alter: 63 Jahre<br />

Hobbys: Berge,<br />

Wandern, Radeln,<br />

Skitouren, Lesen<br />

Klinik Füssen<br />

Innere Medizin,<br />

Kardiologie<br />

Alter: 55 Jahre<br />

Hobbys: Skifahren,<br />

Skitouren, Radeln,<br />

Bergsteigen<br />

Dr. (Univ.Perugia) Christian Ott<br />

Dr. med. Christian Sänger<br />

Klinik Füssen<br />

Geriatrische Reha<br />

Alter: 64 Jahre<br />

Hobbys: Kochen,<br />

Musik machen<br />

(am Rechner)<br />

Klinik Füssen<br />

Akutgeriatrie<br />

Alter: 60 Jahre<br />

Hobbys: Familie,<br />

Tennis, (Berg-)<br />

Wandern, Schach,<br />

Radeln<br />

Klinik Lindenberg-Ried<br />

Psychosomatische Privatklinik Bad Grönenbach<br />

Dr. med. Ulf Hanxleden<br />

Daniela Völkle<br />

Dr. Jochen von Wahlert<br />

Matthias Gasche<br />

Lindenberg<br />

Orthopädie,<br />

Unfallchirurgie,<br />

Chirurgie, Fußchirurgie<br />

Alter: 54 Jahre<br />

Hobbys: Radfahren,<br />

Berg- und<br />

Wintersport<br />

Lindenberg<br />

Orthopädie,<br />

Unfallchirurgie,<br />

Höhenmedizin<br />

Alter: 48 Jahre<br />

Hobbys: Skitouren,<br />

Klettern, Wandern,<br />

Fliegenfischen<br />

Psychosomatische<br />

Medizin und<br />

Psychotherapie<br />

Alter: 63 Jahre<br />

Hobbys: Musik,<br />

Wandern, Hund<br />

Psychosomatische<br />

Medizin und<br />

Psychotherapie<br />

Alter: 60 Jahre<br />

Hobbys: Musik,<br />

Sport


80<br />

Chefärztinnen und Chefärzte in den Allgäuer Kliniken<br />

Rehaklinik Buching<br />

Marija Morano<br />

Buching<br />

Fachärztin für<br />

Psychiatrie und<br />

Psychotherapie,<br />

Ausbildung als<br />

Balintleiterin, analytische<br />

Gruppenpsychotherapie<br />

Hobbys: Reisen,<br />

Tauchen, Motorrad<br />

fahren und Malen.<br />

Dr. med. Martin Fiedermutz<br />

Kempten, Immenstadt,<br />

Oberstdorf<br />

Ärztlicher Direktor<br />

Immenstadt, Sonthofen,<br />

Oberstdorf,<br />

Anästhesie, Notfallmedizin<br />

Alter: 57 Jahre<br />

Hobbys: Segeln,<br />

Skifahren<br />

Dr. med. Roland Tines<br />

Kempten,<br />

Immenstadt<br />

Chirugie,<br />

Gefäßchirurgie,<br />

Viszeralchirugie<br />

Alter: 49 Jahre<br />

Hobbys: Familie,<br />

Wandern, Musik,<br />

Literatur<br />

PD Dr. med. Hendrik Jünger<br />

Kempten<br />

Kinder- und<br />

Jugendmedizin,<br />

Neonatologie,<br />

Perinatalzentrum,<br />

Neuropädiatrie<br />

Alter: 46 Jahre<br />

Hobbys: Surfen,<br />

Skitouren, Theater<br />

Prof. Dr. med. Martin Heuschmid<br />

Westallgäu-<br />

Klinikum Wangen<br />

Radiologie<br />

Alter: 48 Jahre<br />

Hobbys: Skifahren,<br />

Fahrradfahren,<br />

Golf<br />

PD Dr. med. Florian Wagner<br />

Kempten, Immenstadt,<br />

Oberstdorf<br />

Anästhesie,<br />

Intensiv- und<br />

Notfallmedizin,<br />

OP-Management<br />

Alter: 47 Jahre<br />

Hobbys: Rennrad,<br />

Mountainbike,<br />

Skifahren<br />

Prof. Dr. med. Jan Torzewski (MBA)<br />

Kempten,<br />

Immenstadt<br />

Kardiologie,<br />

Intensivmedizin,<br />

Herz- und<br />

Gefäßzentrum<br />

Oberallgäu-<br />

Kempten<br />

Alter: 54 Jahre<br />

Hobbys: Wandern<br />

Prof. Dr. med. Stephan Tschirdewahn<br />

Kempten<br />

Urologie,<br />

Zusatzbezeichnung<br />

Medikamentöse<br />

Tumortherapie,<br />

Leiter Prostatakarzinomzentrum<br />

Alter: 43 Jahre<br />

Hobbys: Familie,<br />

Berge, Tennis<br />

Prof. Dr. Andreas Straub<br />

Westallgäu-<br />

Klinikum Wangen<br />

Anästhesie,<br />

Intensiv-, Notfallund<br />

Schmerzmedizin<br />

Alter: 49 Jahre<br />

Hobbys: Gitarre,<br />

Segeln, Skilanglauf<br />

Prof. Dr. med. Wulf Ito<br />

Kempten,<br />

Immenstadt<br />

Angiologie,<br />

Kardiologie, Innere<br />

Medizin, Herz- und<br />

Gefäßzentrum<br />

Oberallgäu-Kempten<br />

Alter: 58 Jahre<br />

Hobbys: Familie,<br />

Natur, klass.Musik<br />

Prof. Dr. med. Andrik Aschoff<br />

Kempten<br />

Diagnostische und<br />

interventionelle<br />

Radiologie und<br />

Neuroradiologie<br />

Alter: 56 Jahre<br />

Hobbys: Snowboard,<br />

Rennrad,<br />

Segeln, Literatur,<br />

Film<br />

Prof. Dr. med. Christian Langer<br />

Kempten<br />

stv. ärztl. Direktor<br />

Kempten,<br />

Hämatologie,<br />

Onkologie,<br />

Palliativmedizin<br />

Alter: 49 Jahre<br />

Hobbys: Musik,<br />

Skifahren, Familie<br />

Oberschwabenklinik<br />

Dr. med. Elmar-D. Mauch<br />

Dr. med. Jörg Maurus<br />

Westallgäu-<br />

Klinikum Wangen<br />

Gynäkologie<br />

und Geburtshilfe<br />

Alter: 62 Jahre<br />

Hobbys: Skifahren,<br />

Reiten, Wandern,<br />

Motorradfahren<br />

Westallgäu-<br />

Klinikum Wangen<br />

Innere Medizin,<br />

Kardiologie,<br />

Gastroenterologie<br />

Alter: 62 Jahre<br />

Hobbys: Klettern,<br />

Bergwandern<br />

Klinikverbund Allgäu<br />

PD Dr. med. Martin R. Karch<br />

Kempten,<br />

Immenstadt<br />

Innere Medizin,<br />

Kardiologie, Intensivmedizin,<br />

Herzund<br />

Gefäßzentrum<br />

Oberallgäu-Kempten<br />

Alter: 58 Jahre<br />

Hobbys: Natur,<br />

Sport, Musik<br />

Dr. med. Joachim Rogg<br />

Kempten,<br />

Immenstadt<br />

Chirugie, Gefäßchirurgie,<br />

Notfallmedizin<br />

Alter: 57 Jahre<br />

Hobbys: Skitouren,<br />

Mountainbike<br />

Klinikverbund Allgäu<br />

Prof. Dr. med. Peter Büchler<br />

Kempten<br />

Allgemein-,<br />

Viszeral- und<br />

Thoraxchirurgie<br />

mit Departement<br />

Kinderchirurgie<br />

Alter: 55 Jahre<br />

Hobbys: Natur,<br />

Sport, Chirurgie<br />

Dr. Marc Nguyen-Tat<br />

Kempten<br />

Innere Medizin,<br />

Gastroenterologie,<br />

Zusatzbez.:<br />

Notfall-, Palliativ- u.<br />

Ernährungsmedizin<br />

Alter: 44 Jahre<br />

Hobbys: Fotografie,<br />

Motorrad,<br />

Lesen, Sport<br />

Klinikverbund Allgäu<br />

Dr. med. Christoph Schul<br />

Prof. Dr. med. Georg Täger<br />

Kempten<br />

Neurochirurgie<br />

Alter: 59 Jahre<br />

Hobbys: Familie,<br />

Motorradfahren,<br />

Garten<br />

Kempten<br />

Chirugie, Orthopädie,<br />

spez.<br />

Unfallchirurgie,<br />

Handchirurgie<br />

Alter: 59 Jahre<br />

Hobbys: Fliegenfischen,<br />

Garten,<br />

Musik, Wandern<br />

Dr. med. Günther Waßmer<br />

Westallgäu-<br />

Klinikum Wangen<br />

Orthopädie und<br />

Unfallchirurgie<br />

Alter: 62 Jahre<br />

Hobbys:<br />

Radwandern<br />

Prof. Dr. med. Christian Schumann<br />

Kempten,<br />

Immenstadt<br />

stv. ärztl. Direktor<br />

Immenstadt, Sonthofen,<br />

Oberstdorf<br />

Pneumologie,<br />

Thoraxonkologie,<br />

Schlaf- und<br />

Beatmungsmedizin<br />

Alter: 52 Jahre<br />

Hobbys: Familie,<br />

Sport und Allgäu<br />

Prof. Dr. Elmar Pinkhardt<br />

Kempten<br />

Neurologie mit<br />

zertifizierter<br />

Stroke Unit und<br />

Frühreha<br />

Alter: 48 Jahre<br />

Hobbys: Jazz und<br />

klassische Musik,<br />

Geige spielen,<br />

Radfahren<br />

Dr. med. Lutz Hausser<br />

Immenstadt<br />

Allgemein- und<br />

Viszeralchirurgie<br />

Alter: 56 Jahre<br />

Hobbys:<br />

Skifahren<br />

Dr. Martin Volz<br />

Westallgäu-<br />

Klinikum Wangen<br />

Orthopädie<br />

Alter: 58 Jahre<br />

Hobbys:<br />

Radfahren, Skifahren,<br />

Hörbücher<br />

Dr. med. univ. Dagmar Strauß<br />

Kempten,<br />

Immenstadt<br />

Zentrale interdisziplinäre<br />

Notaufnahme,<br />

Innere<br />

Medizin, Notfallmedizin<br />

Alter: 56 Jahre<br />

Hobbys: Skifahren,<br />

Golf<br />

Prof. Dr. med. Ricardo Felberbaum<br />

Kempten,<br />

Immenstadt<br />

Ärztlicher Direktor<br />

Klinikum Kempten,<br />

Frauenheilkunde<br />

und Geburtshilfe,<br />

Reproduktionsmed.<br />

gyn. Onkologie<br />

Alter: 61 Jahre<br />

Hobbys: Familie,<br />

Oper, Literatur<br />

Dr. med. Herbert Mayer<br />

Immenstadt<br />

Chirurgie, Orthopädie,<br />

Unfallchirurgie<br />

Alter: 52 Jahre<br />

Hobbys: Ski fahren,<br />

Bergsteigen, Arzt<br />

bei Bergwacht<br />

Oberstaufen und<br />

Allgäu


Chefärztinnen und Chefärzte in den Allgäuer Kliniken<br />

81<br />

Dr. med. Nis Nissen<br />

Martin Wiedemann<br />

Dr. med. Markus Brenner<br />

Dr. med. Florian Scheffold<br />

Klinikverbund Allgäu<br />

Dr. med. Karsten Menzel<br />

Oberstdorf,<br />

Immenstadt<br />

Unfallchirurgie,<br />

orthopäd. Chirugie<br />

Alter: 54 Jahre<br />

Hobbys: Skifahren,<br />

Bergsteigen,<br />

Bereitschaftsarzt<br />

Bergwacht<br />

Oberstdorf<br />

Dr. med. Ulrich Bäcker<br />

Oberstdorf<br />

Innere Medizin,<br />

Gastroenterologie<br />

und Sportmedizin<br />

Alter: 62 Jahre<br />

Hobbys: Wandern,<br />

Reisen, Sprachen<br />

Dr. Maximilian Massalme<br />

Ottobeuren<br />

Orthopädie und<br />

Unfallchirurgie,<br />

Spez. Unfallchirurgie,<br />

Spez. orthopädische<br />

Chirurgie<br />

Alter: 40 Jahre<br />

Hobbys: Fußball,<br />

Laufen, Kochen,<br />

Skifahren<br />

Dr.med. Christian Hart<br />

Immenstadt<br />

Innere Medizin<br />

und Gastroenterologie,<br />

Sportmedizin<br />

Alter: 59 Jahre<br />

Hobbys: Literatur,<br />

Mountainbiken,<br />

Langstreckenlauf<br />

Ottobeuren<br />

Viszeralchirurgie<br />

und Spezielle<br />

Viszeralchirurgie<br />

Alter: 46 Jahre<br />

Hobbys: Reisen,<br />

Laufen, Tauchen<br />

Klinikverbund Allgäu<br />

Dr. med. Manfred Nuscheler<br />

Severin Greiner<br />

Dr. Peter Meyer<br />

Dr. med. Jochen Preßmar<br />

Ottobeuren<br />

Schmerztagesklinik<br />

Alter: 58 Jahre<br />

Hobbys: Musik,<br />

Laufen, Liegeradfahren<br />

Ottobeuren und<br />

Mindelheim<br />

Anästhesie,<br />

Intensiv-, Palliativ-,<br />

Notfallmedizin<br />

Alter: 60 Jahre<br />

Hobbys: Hospizarbeit<br />

Mindelheim<br />

Radiologie<br />

Alter: 42 Jahre<br />

Hobbys: Kunst,<br />

Oldtimer<br />

Mindelheim<br />

Innere Medizin,<br />

Gastroenterologie<br />

Alter: 63 Jahre<br />

Hobbys: Reisen,<br />

Fahrradfahren,<br />

Wandern,<br />

Klavier spielen<br />

Mindelheim<br />

Chirurgie,<br />

Unfallchirurgie<br />

Orthopädie,<br />

Spez. Unfallchirugie<br />

Alter: 55 Jahre<br />

Hobbys: Radfahren,<br />

Berge<br />

St. Vinzenz Klinik Pfronten<br />

Geriatrie-Kliniken Sonthofen<br />

Dr. med. Dominik J. Müller<br />

Pfronten<br />

Rehaklinik,<br />

Geriatrie<br />

Alter: 53 Jahre<br />

Hobbys: Blasmusik<br />

Pfronten<br />

Innere Medizin<br />

Alter: 60 Jahre<br />

Hobbys: Eishockey,<br />

Kraftsport,<br />

klassische Musik,<br />

Altgriechisch<br />

Dr. med. Johannes Spengler<br />

Dr. med. Stefan Wagner<br />

Dr. med. Ronald Treiber<br />

Pfronten<br />

Chirurgie,<br />

Orthopädie,<br />

Unfallchirurgie<br />

Alter: 60 Jahre<br />

Hobbys: Skitouren,<br />

Bergsteigen,<br />

Mountainbiken<br />

Pfronten<br />

Anästhesie<br />

Alter: 57 Jahre<br />

Hobbys: Ausdauersport,<br />

Bergsteigen,<br />

Mountainbiken<br />

Sonthofen<br />

Innere Medizin<br />

und Geriatrie<br />

Alter: 62 Jahre<br />

Hobbys:<br />

Rennradfahren,<br />

Bogenschießen<br />

Klinik Alpreflect Fachklinik Oberstdorf<br />

Zentrum für Pathologie<br />

Reha-Klinik Bad Wörishofen<br />

Kempten-Allgäu<br />

PD Dr. med. Konrad Aumann<br />

Kempten<br />

Allg. Pathologie<br />

mit Zytologie,<br />

Molekularpathologie<br />

und<br />

Hämatopathologie<br />

mit Schwerpunkt<br />

Knochenmarkdiagnostik<br />

Alter: 43 Jahre<br />

Hobbys: Bergtouren<br />

Arne Schoene<br />

Dr. med. Matthias Wagner<br />

Bad Wörishofen<br />

Orthopädie/<br />

Unfallchirurgie,<br />

spezielle Unfallchirurgie<br />

Alter: 42 Jahre<br />

Hobbys: Sport,<br />

Garten, Lesen<br />

Prof. Dr. med. Jens Wagner<br />

Bad Wörishofen<br />

Kardiologie,<br />

Pneumologie,<br />

Innere Medizin<br />

Alter: 59 Jahre<br />

Hobbys: Mountainbike,<br />

Garten,<br />

Bogenschießen<br />

Oberstdorf<br />

Orthopädie/<br />

Unfallchirurgie, Rehabilitationswesen,<br />

Sozialmedizin, Physikalische<br />

Therapie<br />

und Balneologie<br />

Alter: 50 Jahre<br />

Hobbys: Skifahren,<br />

Mountainbike,<br />

Bergsport, Tennis<br />

Hopfen am See<br />

Psychosomatik<br />

und Psychotherapie<br />

Alter: 51 Jahre<br />

Hobbys: Klavier<br />

spielen, Singen,<br />

Wandern,<br />

Skifahren<br />

Dr. med. Horst Hartje<br />

Dr. med. Cornelia Monat<br />

Ottobeuren<br />

Schmerztagesklinik<br />

Alter: 61 Jahre<br />

Hobbys: Natur,<br />

Lesen, Sport<br />

PD Dr. med. Peter Steinbigler<br />

Dr. med. Markus Tietze<br />

Mindelheim<br />

Ärztlicher Direktor,<br />

Klinik für Innere<br />

Medizin mit Herz-<br />

Gefäßzentrum<br />

Alter: 60 Jahre<br />

Hobbys: Sport,<br />

Natur<br />

Dankeschön<br />

Dankeschön<br />

Die „<strong>Gesundheitsregion</strong> Allgäu“<br />

liegt uns am Herzen.<br />

Hannes Nägele<br />

Ottobeuren<br />

Innere Medizin<br />

und Kardiologie<br />

Alter: 45 Jahre<br />

Hobbys: Musik,<br />

Berge, Hund,<br />

Reiten, Backen<br />

Mindelheim<br />

Allgemein-,<br />

Viszeral und<br />

Gefäßchirurgie<br />

Alter: 56 Jahre<br />

Hobbys: Berge<br />

und Meer<br />

Über 30 Allgäuer Kliniken stellen hier<br />

sich und ihre wichtige Arbeit vor.<br />

Wir bedanken uns herzlich bei allen<br />

Vertretern der Kliniken, die für dieses<br />

Magazin wieder so tatkräftig mit uns<br />

zusammengearbeitet haben.<br />

Jasmin Lutz


82<br />

Chefärztinnen und Chefärzte in den Allgäuer Kliniken<br />

Dr. Achim Grinschgl<br />

Günztalklinik<br />

Allgäu, Obergünzburg<br />

Psychosomatik<br />

und Psychotherapie<br />

Alter: 57 Jahre<br />

Hobbys: Lesen,<br />

Bergsteigen,<br />

Skifahren<br />

Prof. Dr. Markus Jäger<br />

BKH Kempten<br />

Psychiatrie, Psychotherapie<br />

und<br />

Psychosomatik<br />

Alter: 52 Jahre<br />

Hobbys: Lesen,<br />

Bergwandern,<br />

Radfahren<br />

Carsten Lepple<br />

Dr. med. Stephan Werle<br />

Lindau<br />

Allgemeinchirurgie<br />

Alter: 58 Jahre<br />

Hobbys: Skitour,<br />

Schwimmen,<br />

Joggen, Tanztheater,<br />

Kochen<br />

Mountainbiken<br />

Lindau<br />

Orthopädie,<br />

Unfallchirugie<br />

Leiter Wirbelsäulenzentrum<br />

Bodensee<br />

Alter: 49 Jahre<br />

Hobbys: Kochen,<br />

Mountainbiken<br />

Asklepios Klinik Lindau<br />

Prof. Dr. Dr. Zeno Földes-Papp<br />

Lindau<br />

Geriatrie<br />

Hobbys: Wandern,<br />

Musik, Langlauf<br />

Dr. med Krischan Rauschenbach<br />

Lindau<br />

Orthopädie<br />

Ärztlicher Leiter<br />

MVZ Lindau-<br />

Lindenberg<br />

Alter: 54 Jahre<br />

Hobbys: Skitouren,<br />

Musik,<br />

Trailrunning,<br />

Ultramarathon<br />

Dr. Hans-Jürgen Gdynia<br />

Fachklinik<br />

Enzensberg<br />

Neurologie/<br />

Geriatrie<br />

Alter: 47 Jahre<br />

Hobbys: Oper,<br />

Marathon,<br />

Literatur<br />

Dr. Martin Steinberger MBA<br />

Fachklinik<br />

Enzensberg<br />

Interdisziplinäres<br />

Schmerzzentrum<br />

Alter: 56 Jahre<br />

Hobbys: Reisen,<br />

Lesen, Kochen<br />

Bezirkskliniken Schwaben<br />

Raimund Steber<br />

BKH Memmingen<br />

Klinik für Psychiatrie,<br />

Psychotherapie<br />

und Psychosomatik<br />

Alter: 62 Jahre<br />

Hobbys: Radfahren,<br />

Skifahren,<br />

Reisen, klassische<br />

Musik, Jazz<br />

Dr. med. Thomas Wißmeyer<br />

Lindau<br />

Orthopädie,<br />

Unfallchirurgie<br />

Leiter des zertifizierten<br />

Endoprothetikzentrums<br />

Alter: 62 Jahre<br />

Hobbys: Musik,<br />

Theater, Radeln<br />

Federica Akkaya<br />

Pfronten<br />

Chefärztin des<br />

Psychosomatischen<br />

Krankenhauses<br />

Alter: 40 Jahre<br />

Hobbys: Essen,<br />

Natur genießen,<br />

Sport<br />

Dr. Christian Kranemann<br />

Fachklinik<br />

Enzensberg<br />

Orthopädie/<br />

Unfallchirurgie<br />

Alter: 66 Jahre<br />

Hobbys: Segeln,<br />

Fischen, Reiten,<br />

Mountainbiking<br />

Norbert Ormanns<br />

BKH Kaufbeuren<br />

Forensische<br />

Psychiatrie und<br />

Psychotherapie<br />

Alter: 61 Jahre<br />

Hobbys: Sport,<br />

Musik, Literatur,<br />

Motorrad, Reisen,<br />

Kochen<br />

Asklepios Klinik Lindau<br />

Dr. med. Mark Boockmann<br />

Lindau<br />

Gynäkologie und<br />

Geburtshilfe<br />

Alter: 54 Jahre<br />

Hobbys: Joggen,<br />

Wandern, Lesen<br />

und Heimwerken<br />

Fachklinik Allgäu<br />

Dr. med. Andreas Wagner<br />

Pfronten<br />

Innere Medizin<br />

und Pneumologie<br />

Alter: 61 Jahre<br />

Hobbys: Lesen,<br />

Laufen, Radeln,<br />

Kochen<br />

m&i-Fachklinik Enzensberg / Ichenhausen<br />

Dr. Astrid Werner<br />

Fachklinik<br />

Enzensberg<br />

Psychosomatik<br />

Alter: 64 Jahre<br />

Hobbys: Tauchen,<br />

Traditionelles<br />

Taekwondo,<br />

Bergwandern<br />

PD Dr. Albert Putzhammer<br />

BKH Kaufbeuren<br />

Psychiatrie, Psychotherapie<br />

und<br />

Psychosomatik<br />

Alter: 58 Jahre<br />

Hobbys: Wandern,<br />

Mountainbike<br />

Dr. med. Christian Conzelmann<br />

Lindau<br />

Arthroskopische<br />

Gelenkchirurgie<br />

und Sportorthopädie<br />

Alter: 56 Jahre<br />

Hobbys: Tennis,<br />

Golf<br />

Dr. med. Robert Dusch<br />

Pfronten<br />

Psychosomatische<br />

Rehabilitation<br />

Alter: 56 Jahre<br />

Hobbys: Literatur,<br />

Philosophie, Sprachen,<br />

Wintersport,<br />

Mountainbiken<br />

Dr. Günter Baumgärtner<br />

Fachklinik<br />

Ichenhausen<br />

Orthopädie, Unfallchirugie,<br />

spezielle<br />

Schmerztherapie,<br />

Chirotherapie,<br />

Sportmedizin<br />

Alter: 64 Jahre<br />

Hobbys:<br />

Radfahren, Lesen<br />

Dr. med. Patricia Appel<br />

Dr. med. Fabian Heuser<br />

Jan Ribbeck<br />

Dr. Hannelore Hösch<br />

Reisach Kliniken<br />

Doris Hilgart<br />

Adula Klinik,<br />

Oberstdorf<br />

Psychosomatische<br />

Medizin und<br />

Psychotherapie<br />

Hobbys: Fotografie,<br />

Schnorcheln,<br />

Sängerin und<br />

Moderatorin als<br />

Zweitberuf<br />

Hochgrat Klinik,<br />

Stiefenhofen<br />

Psychosomatische<br />

Medizin, Psychotherapie<br />

mit Schwerpunkt<br />

Tiefenpsychologisch<br />

fundierte<br />

Psychotherapie<br />

Alter: 57 Jahre<br />

Hobbys: Garten,<br />

Wandern, Pilze<br />

suchen<br />

Lindau<br />

Ärztlicher Direktor,<br />

Anästhesie und<br />

Intensivmedizin<br />

Alter: 44 Jahre<br />

Hobbys:<br />

Mountain biken,<br />

Wandern, Kochen,<br />

Skifahren<br />

Priv. Doz. Dr. med. Heinz Linhart<br />

Lindau<br />

Innere Medizin<br />

Alter: 56 Jahre<br />

Hobbys: Wandern,<br />

Schwimmen,<br />

Fliegenfischen<br />

Fachklinik König Ludwig<br />

Marek Podsiadlo<br />

Schwangau<br />

Chirurgie, Manuelle<br />

Therapie und<br />

Chirotherapie<br />

Alter: 59 Jahre<br />

Hobbys: Zivile<br />

Seenotrettung,<br />

Alpinsport, Schafzucht<br />

Schwangau<br />

Chirurgie,<br />

Orthopädie und<br />

Unfallchirurgie<br />

Alter: 66 Jahre<br />

Hobbys:<br />

Gutes Essen,<br />

Skifahren<br />

PD Dr. Michael Valet<br />

Fachklinik<br />

Ichenhausen<br />

Innere Medizin,<br />

Geriatrie,<br />

Schlaflabor<br />

Alter: 64 Jahre<br />

Hobbys: Lesen,<br />

Garten und Musik<br />

Fachklinik<br />

Ichenhausen<br />

Neurologie<br />

Alter: 50 Jahre<br />

Hobbys: Wandern,<br />

Radfahren,<br />

Joggen, Lesen,<br />

Fischen


Gesunde Zähne – gesunder Körper<br />

Biologische Zahnmedizin zur Stärkung Ihres Immunsystems<br />

Zähne spielen für Menschen eine entscheidende<br />

Rolle für ihre Beißkraft und<br />

ihre Persönlichkeit (Stichwort „Zähne<br />

zeigen“). Die biologische Gesundheit<br />

ist für den Körper am wichtigsten.<br />

Chronisch krank durch entzündete<br />

oder tote Zähne?<br />

Jeder Zahn hat über Meridiane eine<br />

Verbindung zu einem Organ (bekannt<br />

aus der Akupunktur der chinesischen<br />

Medizin). Somit können Entzündungen<br />

an Zähnen negative Auswirkungen auf<br />

Organe und damit auf Ihre Gesundheit<br />

haben.<br />

Seit über 2.000 Jahren nutzt die Akupunktur<br />

die medizinische Wirkung und<br />

Heilung über Stimulation und Weiterleitung<br />

mittels der Meridiane. Ist ein<br />

Zahn chronisch entzündet, so macht<br />

dieser Zahn das Meridian-Organ bzw.<br />

das Körperteil krank oder schwächt es.<br />

Richtiger Biss als Vorsorge<br />

vor Demenz<br />

Eine zu geringe Bisshöhe (das bekannte<br />

„Knirschen“) hat Auswirkungen<br />

auf das Kiefergelenk und dadurch absteigend<br />

auch auf Halswirbelsäule und<br />

Statik. Bereits ein Millimeter Höhenverlust<br />

beim Biss geht mit einer zu 50<br />

Prozent eingeschränkten Durchblutung<br />

im Gehirn einher. So wurden Zusammenhänge<br />

zwischen Bisshöhenverlust,<br />

fehlenden Zähnen und neurodegenerativen<br />

Erkrankungen wie Demenz oder<br />

kognitive Störungen festgestellt. Giftund<br />

Abfallstoffe können damit aus dem<br />

Gehirn nicht in ausreichendem Maße<br />

abfließen.<br />

Biologische Zahnmedizin<br />

hat 60 bis 80 Prozent<br />

Erfolgsanteil an einer Therapie<br />

chronischer Erkrankungen,<br />

da das Abwehrsystem durch<br />

Beseitigen chronischer<br />

Entzündungen und von<br />

Störmetallen enorm gestärkt und<br />

gleichzeitig entlastet wird.<br />

Biologische Kieferorthopädie schon<br />

für die Kleinen – ohne Zähne ziehen<br />

Keine Zähne zu ziehen, ist wichtig<br />

für die natürliche körperliche und psychische<br />

Entwicklung im Kindesalter.<br />

Dennoch: Häufig werden für „Spangen“<br />

bei Kindern noch Zähne gezogen.<br />

Damit fehlen jedoch wichtige Impulse<br />

dieser Zähne für die Meridian-Organe<br />

und die Gesichtsentwicklung.<br />

Seit 1995 für ihre Patienten da:<br />

Dr. Ralf und Katja Masur<br />

Tote Zähne schlecht fürs Herz<br />

Aus der Kardiologie gibt es zudem<br />

zahlreiche Studien, dass wurzelbehandelte<br />

Zähne Bakterien aussenden, die<br />

negative Auswirkungen auf Lunge,<br />

Herz und Gelenke haben können. Die<br />

MasurZahnärzte sanieren solche Störfelder<br />

der Zähne in nur ein bis zwei<br />

Sitzungen, um das Immunsystem zu<br />

entlasten – hier geht das auch im Schlaf<br />

für Sie (Narkose).<br />

Feste Zähne in einem Tag, gesunde Zähne in nur einer Sitzung<br />

– mit den MasurZahnärzten!<br />

Hermann-Aust-Str. 1<br />

86825 Bad Wörishofen<br />

Das Zahnzentrum Bad Wörishofen mit biologischer Zahnheilkunde<br />

und hauseigenem Labor. Für Sie alles aus einer Hand!<br />

08247 388 330<br />

info@masur-zahnarztpraxis.de<br />

www.masur-zahnarztpraxis.de


Feste dritte Zähne<br />

an einem tag<br />

„all-on-4® implantattechnik“<br />

nach Prof. dr. Paulo maló<br />

das<br />

Original!<br />

* * * * *<br />

Viele Menschen mit jahrelangen belastenden<br />

Zahnproblemen sowie<br />

Patienten mit großer Zahnarztangst<br />

wünschen sich sehnlichst, wieder einmal<br />

unbeschwertlachen,kauenundsprechen<br />

zu können.<br />

Wackelnde Zahnprothesen<br />

müssen nicht sein!<br />

Nicht selten sitzen herkömmliche Prothesen<br />

schlecht oder wackelig - gerade bei<br />

Patienten mit nur wenigen Restzähnen<br />

oder auch gar keinen eigenen Zähnen<br />

mehr. Zusätzlich kann die geschlossene<br />

Gaumenplatte einer Oberkiefer-Prothese<br />

einen Würgereiz oder Übelkeit auslösen,<br />

erklärt der Implantologe Dr. med. dent.<br />

Helmut Baader MSc. MSc., Chefarzt der<br />

zum Zahnärzteverbund Zahneins gehörenden<br />

Dr. Baader & Kollegen MVZ GmbH<br />

in Mindelheim.<br />

werden alle Zähne eines Kiefers in Form<br />

einer festen und hochstabilen Brücke auf<br />

nur vier Implantat-Schrauben verankert.<br />

Durch die Reduzierung der Implantatanzahl<br />

wird die neue Zahnersatzversorgung<br />

folglich auch kostengünstiger.<br />

Die hinteren zwei der vier Zahnimplantate<br />

werden bei diesem Verfahren schräg<br />

sowie mit hoher Stabilität in den Kieferknochen<br />

eingesetzt. Dadurch wird die<br />

maximale Abstützung der Zähne garantiert.<br />

Dies bietet eine überaus große<br />

Sicherheit für die neue festsitzende<br />

Zahnbrücke. Gleichzeitig kann durch<br />

dieses Vorgehen ein langwieriger und<br />

oft teurer Knochenaufbau umgangen<br />

sowie empfindliche anatomische Strukturen<br />

(Nerven, Kieferhöhlen) geschont<br />

werden.<br />

digitale Volumentomografie (dVt) –<br />

3d-technik<br />

Ober- und Unterkiefer<br />

in einer OP-sitzung<br />

Vor allem bei Patienten mit sehr großem<br />

Leidensdruck bezüglich des Zahnbefundes<br />

und bei entsprechender Indikation,<br />

werden in unserem Implantatzentrum<br />

häufig auch beide Kiefer gleichzeitig<br />

versorgt. Dabei wird an einem Tag<br />

sowohl der Ober- als auch der Unterkiefer<br />

in einer einzigen „Schlaf-Narkose-<br />

Operation“ behandelt. Noch am gleichen<br />

Nachmittag können die neuen Zähne auf<br />

den Implantaten verankert werden und<br />

der Patient ist bereits am Abend zuhause<br />

im Stande, mit seinen festen und schönen<br />

Zähnen zu kauen bzw. alle beliebigen<br />

weichen Lebensmittel zu genießen.<br />

Bei Fragen oder für einen persönlichen<br />

Beratungstermin rufen Sie uns gerne an.<br />

Ihre Implantat-Spezialisten informieren<br />

Sie unverbindlich über die individuellen<br />

Versorgungsmöglichkeiten sowie über<br />

das All-on-4® Verfahren, mit dem Ziel,<br />

„Feste dritte Zähne an einem Tag“ zu<br />

realisieren.<br />

Profitieren sie von über 30 Jahren<br />

implantat-erfahrung!<br />

inFOtage<br />

„Zahnimplantate“<br />

all-on-4®<br />

„Feste dritte Zähne an einem tag“<br />

freitags<br />

25. 08. <strong>2023</strong><br />

15. 09. <strong>2023</strong><br />

13. 10. <strong>2023</strong><br />

17. 11. <strong>2023</strong><br />

persönlich<br />

unverbindlich<br />

individuell<br />

„all-on-4 ® implantattechnik“<br />

ermöglicht feste dritte Zähne an nur<br />

einem tag<br />

Die hochmoderne und in vielen wissenschaftlichen<br />

Studien dokumentierte<br />

Implantattechnik All-on-4®, wurde von<br />

dem weltweit bekannten Implantologen<br />

Professor Dr. Paulo Maló bereits Ende<br />

der Neunziger Jahre entwickelt. Dabei<br />

Eine erfolgreiche Planung der Implantatbehandlung<br />

setzt eine genaue und<br />

gewissenhafte Diagnostik voraus. Mit<br />

Hilfe der dreidimensionalen Digitalen<br />

Volumentomografie (DVT), der derzeit<br />

modernsten Röntgentechnik, lassen sich<br />

auch feinste Strukturen im Kieferbereich<br />

erkennen und darstellen. Die 3D-Technik<br />

ist eine wichtige Voraussetzung für den<br />

Erfolg des All-on-4® Verfahrens.<br />

* Zahnärzte angestellt bei Zahneins<br />

terminvereinbarung<br />

08261 1727<br />

online:<br />

oder<br />

Dr. Baader & Kollegen<br />

Zahnärzte MVZ GmbH<br />

Dr. med. dent. Helmut Baader MSc. MSc.<br />

Medizinisches Versorgungszentrum für<br />

Zahnheilkunde, Implantologie, Ästhetik<br />

Mattsieser Straße 1 · 87719 Mindelheim<br />

www.drbaader.de

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