Das ILEK des LEADER-Gebietes der - Lommatzscher Pflege
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Die vorhandenen Wan<strong>der</strong>- und Radwan<strong>der</strong>wege<br />
(wie <strong>der</strong> Muldental-Elberadwan<strong>der</strong>weg, Elbe-Mulde-Radweg,<br />
<strong>der</strong> Jahnatalwan<strong>der</strong>weg, Hirschsteiner<br />
Mühlenweg) besitzen eine große Bedeutung für<br />
die Freizeitgestaltung <strong>der</strong> Besucher und <strong>der</strong> Bevölkerung.<br />
Lommatzsch und Schleinitz verfügen über Heimatmuseen<br />
und in weiteren Orten bestehen Heimatstuben,<br />
wie in Schrebitz, Jahna o<strong>der</strong> Noschkowitz<br />
(Gemeinde Ostrau). Beide Einrichtungsarten bewahren<br />
die Traditionen nicht nur durchs „archivie-<br />
Tab.: Feste und Tradition<br />
Gemeinde Feste/ Märkte/ Tradition<br />
Ostrau Vereinsfeste<br />
Drachenbootfest (Initiative Regional<br />
Döbeln-Torgau in Großweitzschen)<br />
Reitsportfeste in Noschkowitz und<br />
Beutig, Postkutsche, Waldfeste in<br />
Noschkowitz<br />
Zschaitz-Ottewig Tradtionelle Dorffeste in den Ortsteilen<br />
Stauchitz Parkkonzert Seerhausen<br />
Elblandphilharmonie (überregional)<br />
Sportfest Staucha<br />
Traditionelle Dorffeste in den Ortsteilen<br />
Lommatzsch Kirschfest<br />
Krautmarkt<br />
Kellernacht<br />
Weihnachtsmarkt<br />
Leuben-Schleinitz Regionales Kin<strong>der</strong>fest <strong>der</strong> <strong>Lommatzscher</strong><br />
<strong>Pflege</strong><br />
Käbschütztal Heimatfest<br />
Diera-Zehren Vereinsfeste, Seifenkistenrennen,<br />
Traditionelle Feste<br />
Triebischtal Parkfest Rothschönberg<br />
Schützenfest Tanneberg<br />
Dorffest Seeligstädt<br />
Klipphausen Schul- und Heimatfest in Scharfenberg,<br />
Sportfeste, Dorffeste, Veranstaltungen<br />
in den Schlössern Scharfenberg und<br />
Batzdorf<br />
Hirschstein Traditionelle Feste in den Dörfern<br />
ren“ son<strong>der</strong>n machen diese für die jüngere Generation<br />
erlebbar.<br />
<strong>Das</strong> Vereinsleben ist sehr stark ausgeprägt und<br />
zeigt eine große Bandbreite. Neben den Feuerwehren,<br />
die oft wesentlich das soziale Leben in<br />
den Dörfern mitbestimmen, sind es vor allem die<br />
Sportvereine (nahezu 1/3 aller Vereine) und Heimatvereine<br />
(12% <strong>der</strong> Vereine), die das soziale Dorfleben<br />
för<strong>der</strong>n. <strong>Das</strong> breite Angebot an Vereinen stellt<br />
eine wichtige Grundlage für die Freizeitgestaltung<br />
und die <strong>Pflege</strong> sozialer Beziehungen innerhalb <strong>der</strong><br />
Dorfgemeinschaften dar. Dabei ist zukünftig dafür<br />
zu sorgen, dass sukzessive auch junge Vereinsmitglie<strong>der</strong><br />
gewonnen werden, um die Kontinuität <strong>der</strong><br />
Vereinsarbeit zu sichern.<br />
2.6. Technische Infrastruktur<br />
Straßennetz<br />
<strong>Das</strong> Straßennetz ist sehr engmaschig und dicht,<br />
jedoch fehlt eine wahrnehmbare zentrale Erschließung<br />
<strong>der</strong> inneren <strong>Lommatzscher</strong> <strong>Pflege</strong>. Zwei<br />
Autobahnen, die A 4 und die A 14, und die vorhandenen<br />
Bun<strong>des</strong>straßen tangieren die Region lediglich.<br />
Insbeson<strong>der</strong>e die B169 ist nur unzureichend<br />
ausgebaut. Die vorhandenen Straßen, in <strong>der</strong> Regel<br />
schmale Landstraßen, sind in teilweise schlechtem<br />
Zustand und zudem auch die einzige Verbindung<br />
zwischen <strong>der</strong> Vielzahl historisch bedingt gewachsener<br />
Ortschaften o<strong>der</strong> Einzelhofanlagen. Aufgrund<br />
<strong>der</strong> topografischen Gegebenheiten und fehlen<strong>der</strong><br />
Fuß- und Radwege zwischen den Ortsteilen ist<br />
es beson<strong>der</strong>s für nichtmotorisierte Bevölkerungsschichten<br />
schwierig, bestehende regionale und<br />
überregionale Angebote zu nutzen. Der Investitionsbedarf<br />
an dieser Stelle ist sehr hoch und übersteigt<br />
die Möglichkeiten <strong>der</strong> Kommunen - allein was die<br />
jährlichen Instandhaltungskosten betrifft. Um den<br />
schleichenden und flächendeckenden Verfall <strong>des</strong><br />
Straßennetzes zu verhin<strong>der</strong>n, besteht dringen<strong>der</strong><br />
Handlungsbedarf.<br />
ÖPNV<br />
Der ÖPNV ist zumeist auf die Hauptverkehrszeiten<br />
beschränkt, zudem werden nicht alle Ortschaften<br />
angefahren. Außerhalb <strong>der</strong> Hauptzeiten sind die<br />
Taktzeiten stark ausgedünnt. Die Ortschaften, die<br />
nur an den Schulbus angeschlossen sind, werden<br />
abends, an Wochenenden und in Ferienzeiten überhaupt<br />
nicht bedient. Etwa 60 Ortschaften sind gar<br />
nicht an das Netz <strong>des</strong> ÖPNV angeschlossen. Dies<br />
bedeutet starke Verluste <strong>der</strong> Lebensqualität für die<br />
nicht-motorisierten Bevölkerungsgruppen, die auf<br />
eine Anbindung durch den ÖPNV für ihre Mobilität<br />
angewiesen sind.<br />
Abb.: ÖPNV-Erreichbarkeit<br />
Trinkwasser und Abwasser<br />
Die technischen Anlagen <strong>der</strong> Trinkwasserversorgung<br />
und Abwasserentsorgung können nicht bzw.<br />
nur sehr ungenügend an den rückläufigen Bedarf<br />
angepasst werden, <strong>der</strong> aufgrund <strong>der</strong> demographischen<br />
Verän<strong>der</strong>ungen erwartet wird. Der bis<br />
zum Jahr 2020 erwartete Verbrauchsrückgang an<br />
Trinkwasser beträgt etwa 1,25 % pro Jahr.<br />
Nach Aussage <strong>der</strong> Versorger in <strong>der</strong> Region sind in<br />
den kommenden zehn Jahren wahrscheinlich kaum<br />
Gebührenerhöhungen zu erwarten, weil die Finanzierung<br />
<strong>der</strong> Anlagen zur Trinkwasserversorgung<br />
und Abwasserentsorgung sehr kostengünstig er-