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Das ILEK des LEADER-Gebietes der - Lommatzscher Pflege

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24<br />

Regionale Identität<br />

Grundlegend für die Umsetzung <strong>der</strong> Ziele ist die<br />

Akzeptanz und aktive Beteiligung <strong>der</strong> Bevölkerung.<br />

Nur wer sich mit seiner Region identifiziert und sich<br />

ihrer Werte bewusst ist, ist bereit für die Zukunft<br />

tätig zu werden. Mit dem Ziel <strong>der</strong> Stärkung <strong>des</strong><br />

regionalen Bewusstseins wurden zwei Projektfamilien<br />

etabliert. Die Stärkung <strong>der</strong> Identität soll<br />

über die Definition <strong>der</strong> <strong>Lommatzscher</strong> <strong>Pflege</strong> in <strong>der</strong><br />

Landschaft nach Außen (z.B. Landmarken an den<br />

Grenzen) und einen Ehrenkodex nach Innen (Bereitschaft<br />

zum Erwerb von Produkten und Dienstleistungen<br />

aus <strong>der</strong> Region) erfolgen. Darüber hinaus<br />

soll die För<strong>der</strong>ung und Bewahrung kultureller Traditionen<br />

sowie die Brauchtumspflege dazu beitragen,<br />

traditionelle Feste o<strong>der</strong> Bräuche lebendig zu halten<br />

und die wertvollen kulturellen Werte <strong>der</strong> <strong>Lommatzscher</strong><br />

<strong>Pflege</strong> zu vermitteln (beispielsweise die erhaltene<br />

ländliche Bausubstanz).<br />

Die aktive Umsetzungsbegleitung <strong>der</strong> integrierten<br />

ländlichen Entwicklung und damit auch <strong>der</strong> Ziele<br />

<strong>des</strong> Entwicklungskonzeptes wird schließlich über<br />

das einzurichtende Regionalmanagement in Verbindung<br />

mit entsprechenden Marketingmaßnahmen<br />

realisiert.<br />

Wirtschaft<br />

Projekte im Handlungsfeld Wirtschaft haben zentrale<br />

Bedeutung für die Schaffung und Sicherung<br />

von Arbeitsplätzen und genießen folglich eine hohe<br />

Priorität im Rahmen <strong>der</strong> Konzepterstellung und -<br />

umsetzung.Wichtige Ansatzpunkte stellen dabei<br />

<strong>der</strong> Aufbau neuer und die Intensivierung vorhandener<br />

lokaler Wertschöpfungsketten dar. Diese<br />

Wertschöpfungsketten lassen sich insb. durch<br />

die gezielte Kooperation von direktvermarktenden<br />

Anbietern erzielen. Diese haben häufig aufgrund<br />

ihrer Kleinteiligkeit erhebliche Nachteile bei <strong>der</strong><br />

Vermarktung, dem Einkauf von Vorprodukten o<strong>der</strong><br />

beim Wissenstransfer. Wie das Beispiel Kulinarium<br />

zeigt, existieren in <strong>der</strong> Region bereits erfolgreiche<br />

Ansätze. Diese gilt es auszubauen (Vermarktungszentrum)<br />

und auf an<strong>der</strong>e Bereiche auszuweiten<br />

(Handwerkskunst).<br />

Da das verarbeitende Gewerbe wichtigster Arbeitgeber<br />

und Partner <strong>der</strong> heimischen Wirtschaft ist,<br />

muss dieser Bereich eine beson<strong>der</strong>e Unterstützung<br />

erhalten. Dies soll durch Schaffung bzw. Erhalt<br />

gewerblicher Infrastruktur geschehen. Dabei<br />

wird unter dem Begriff Infrastruktur weitaus mehr<br />

verstanden als Erschließungsstraßen. Zu einer solchen<br />

Infrastruktur zählen z.B. auch Produktionshallen,<br />

die in <strong>der</strong> Region zur Verfügung stehen, um<br />

einheimischen Firmen Wachstumschancen und<br />

überregionalen Firmen die Ansiedlung zu erleichtern.<br />

Gleichzeitig ist dafür zu sorgen, dass <strong>der</strong> Umbau<br />

bzw. die Umnutzung ländlicher Bausubstanz<br />

durch Unternehmen möglich und im Vergleich zu<br />

einem Neubau finanziell attraktiv bleibt, da damit<br />

auch <strong>der</strong> Erhalt <strong>der</strong> so wertvollen Bausubstanz erreicht<br />

werden kann.<br />

Schließlich wird auch <strong>der</strong> gewerblichen Nutzung alternativer<br />

Energien eine Projektfamilie gewidmet.<br />

Vorhaben in diesem Bereich schaffen neue Einnahmequellen<br />

und sichern bestehende Arbeitsplätze,<br />

die aufgrund von immer stärker steigenden Energiepreisen<br />

bedroht sind.<br />

Landwirtschaft<br />

Auch in <strong>der</strong> Landwirtschaft besteht die Aufgabe<br />

zum Aufbau und zur Intensivierung lokaler Wertschöpfungsketten.<br />

Ein wichtiger Weg dazu ist die<br />

Einführung neuer Technologien und Anbauverfahren.<br />

Dafür ist die <strong>Lommatzscher</strong> <strong>Pflege</strong> seit jeher<br />

bekannt und dies soll auch in Zukunft so bleiben.<br />

Zentrales Anliegen aller Akteure in <strong>der</strong> Region ist<br />

zudem die Flurneuordnung. Mit diesem Instrument<br />

wurden und werden hervorragende Ergebnisse für<br />

Gewerbe, Tourismus, Landwirtschaft etc. erzielt.<br />

Folglich resultiert daraus die Aufgabe, trotzt sich<br />

än<strong>der</strong>n<strong>der</strong> Rahmenbedingungen, die hohe Priorität<br />

<strong>der</strong> Flurneuordnung und die dafür erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Vorraussetzungen zu erhalten bzw. zu schaffen.<br />

Wie auch das Beispiel <strong>der</strong> Umweltallianz zeigt,<br />

existiert ein großes Engagement bei <strong>der</strong><br />

aktiven Landschaftspflege und –gestaltung. Konsequenterweise<br />

wurde die Projektfamilie Landschaftspflege<br />

eingeführt, in <strong>der</strong> sich vielfältige<br />

Maßnahmen wie<strong>der</strong> finden, die diesem Ziel dienen.<br />

Zudem bestehen hohes Interesse und vielfältige<br />

Initiativen zur Bewahrung und Neubelebung tradi-

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