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sehr viele Stellplätze geplant sind. Bei der Autobahnabfahrt ist ein großer Kreisverkehr mit Bypasslösungen geplant. Weiters muss die Brücke auf 4 Spuren verbreitert werden und zusätzlich ein Fuß- und Radweg errichtet werden, um die Leistungsfähigkeit zu erreichen, die benötigt wird. Mit diesen Ausführungen beendete DI Kriebernegg seinen Vortrag. Der Bürgermeister ersuchte um Wortmeldungen und Fragen. An der anschließenden Diskussion beteiligten sich Vorstandsmitglied Grain, GR Hammer, GR Dr. Semmelrock, Bürgermeister Breithuber und GR Riegler. Abschließend wurde von der UBS-Fraktion folgende Stellungnahme abgegeben: „Teile des Gemeindegebietes von Seiersberg sind bereits derzeit stark verkehrsbelastet. So beläuft sich z.B. das durchschnittliche tägliche Verkehrsaufkommen derzeit auf der Feldkirchnerstraße auf 8500 bis 8800 Fahrzeuge. Nach Wiederinbetriebnahme der ehemaligen ´Dogrogrube´ bzw. des Baumarktes ´Hornbach´ wird es wohl oder übel zu einer eklatanten weiteren Zunahme des Verkehrs kommen. Dieser zusätzliche Verkehr ist mit der derzeitigen Verkehrsinfrastruktur gar nicht, mit der zukünftig geplanten an einigen neuralgischen Punkten ebenfalls nur schwer in den Griff zu bekommen. Wir nehmen Bezug auf das verkehrstechnische Gutachten von Kaufmann/Kriebernegg, das ja selbst Unschärfen hinsichtlich der tatsächlichen Nutzung und des tatsächlich zu erwartenden Verkehrsaufkommens zugibt. Besonders der Bereich der Abfahrt A9 und deren Einbindung in die Feldkirchnerstraße wird defakto dazu führen, dass es zu größräumigen Staus kommen wird (Ampelregelung bei der Einbindung). Es wird demnach im Umkreis der neuen Märkte, d.h. auch in den benachbarten Wohngebieten zu einer deutlichen Verschlechterung der Umweltsituation kommen, zumal derzeit weder ein großräumiges Verkehrskonzept spruchreif noch von einer Erschließung durch den öffentlichen Verkehr auch nur die Rede ist. Hinzu kommt, dass im Siedlungleitbild des Raumordnungskonzeptes ‚Grazer Feld‘ auch die südlich angrenzenden Areale als überörtliche Industrie- und Gewerbegebiete ausgewiesen sind und daher wohl nicht auszuschließen ist, dass sich auch dort ähnliche Entwicklungen wie jetzt in Seiersberg anbahnen. Wir glauben daher, so großräumig wirksame Entscheidungen nur dann zuzustimmen zu können, wenn die Begleitmaßnahmen (überörtliches Verkehrskonzept, öffentlicher Verkehr) bindend zugesagt sind.“ Auf diese Stellungnahme sagt GR Riegler, dass man von einem IST-Stand auszugehen hat. In diesem Bereich sei kein Wohnbau möglich. Man kann froh sein, dass die Anrainer abgelöst worden sind, es sei nur eine gewerbliche Nutzung möglich. GR Semmelrock sagte, dass es in diesen Bereichen jetzt schon klemmt. GR Riegler fragte, ob die Gruben zugeschüttet werden sollen und ein Campingplatz errichtet werden soll. Man könne mit Pirka reden, habe aber keinen Einfluss auf deren Projekte. Wir sind ehrlich und klären die Bedingungen für die gewerbliche Nutzung. GR Semmelrock antwortete, dass kein Zweifel bestehe, dass diese Bereiche gewerblich genutzt werden, man züchte jedoch ein Verkehrschaos. Weitere Wortmeldungen erfolgten nicht. Der Bürgermeister berichtete hierauf, dass das Projekt „Verkehrserschließung Ortskern und Wirtschaftszentrum Seiersberg“ der IKK vom 3.8.2000 im Ausschuss in seiner Sitzung am 20.09.2000 eingehend beraten wurde und dieser, bei einer Stimmenthaltung, die Empfehlung an den Gemeinderat abgegeben hat, dem Verkehrskonzept in der vorliegenden Form die Zustimmung zu erteilen.
Der Bürgermeister stellte hierauf den Antrag, der Gemeinderat möge der Empfehlung des Verkehrsausschusses vom 20.9.2000 folgend die Annahme und gemeindliche Genehmigung bzw. die Zustimmung zum Projekt „Verkehrserschließung Ortskern und Wirtschaftszentrum Seiersberg“, der IKK ZT OEG, Dipl. Ing. Bernhard Kaufmann und Dipl. Ing. Dr. techn. Hans Kriebernegg, 8044 Graz, Mariatrosterstraße 158, vom 03.08.2000, erteilen. Die Projektsunterlagen bilden in Fotokopie die Beilage A) zu diesem Protokoll. Der Gemeinderat beschloss den Antrag des Bürgermeisters mit den Stimmen von: 2. Vizebürgermeister: Gerhard HAMMER Gemeindekassier: Erwin POLZHOFER GR. Ing. Josef EIBINGER GR. Werner August RIEGLER GR. Sabine FROMMWALD GR. Manfred RUDERES GR. Silvia GLATZ GR. Mag. Kurt PERNER GR. Konrad Heinz SCHIRGI GR. Ingrid SCHERJAU GR. Jürgen HERRAK GR. Magdalena SCHLACHTER GR. Günther SCHWARZL GR. Robert NEUHOLD GR. Josef POCK GR. Anna Maria SPRINGLE GR. Gerald PRATSCHER Der Stimme enthielten sich Vorstandsmitglied GR. Günter Josef GRAIN, GR. Sylvia MAIER und GR Dr. Gerhard SEMMELROCK. Der Antrag des Bürgermeisters wurde somit mit 2/3-Stimmenmehrheit angenommen. Dem Leiter des Bauamtes, Herrn Ing. Lichtenegger, im Hause mit dem Auftrag zur weiteren Durchführung. 5.) a) Dringlichkeitsbeschluss gemäß § 131 des Stmk. Volksrechtegesetzes 1990, idF. LGBl. Nr. 51/1999; Der Bürgermeister stellte den Antrag, der Gemeinderat möge den folgenden Tagesordnungspunkt 5.) b) insofern für dringlich erklären, als der Abschluss einer Vereinbarung zwischen der Gemeinde Seiersberg einerseits und der Gesellschaft bürgerlichen Rechts andererseits zwecks Finanzierung und Umsetzung des Verkehrserschließungsprojektes Ortskern und Wirtschaftszentrum Seiersberg unbedingt erforderlich und damit als dringlich zu bezeichnen ist. Der Bürgermeister ersuchte um Wortmeldungen. Wortmeldungen erfolgten keine. Der Bürgermeister ersuchte um Abstimmung über seinen Antrag. Der Gemeinderat beschloss den Antrag des Bürgermeisters einstimmig. 5.) b) Beratung und Beschlussfassung, Abschluss einer Vereinbarung zwischen der Gemeinde Seiersberg einerseits und der Gesellschaft
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